DE2227189A1 - Thermodynamisches Verfahren sowie Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Thermodynamisches Verfahren sowie Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
PHN.5660. BOSS/EVH.
Br.
temtiv: M, Y. Philips' Gloeilampenfabriekeo
Ate»NaJ pHH- 5660
—ig^m* 1. Juni 1972
"Thermodynamisches Verfahren sowie Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens".
Die Erfindung betrifft ein thermodynamisches Verfahren sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens0
Aus der U.S. Patentschrift 2.^51 „873" sind ein thermodynamisches
Verfahren und eine Anordnung zu Heizawecken
bekannt, wobei ein gasförmiges Medium einem um eine Well©
rotierenden Läuferelement zugeführt und innerhalb des Läuferelements zunächst im wesentlichen in radialer Richtung
von der Rotationswelle aus durch einen Korapressionskanal
hindurchgeführt wird, in dem das Medium durch Zentrifugalwirkung
komprimiert und ihm dabei Kempresaionswärme entzogen
wird, wonach das Medium im Lauferelement im wesentlichen
in radialer Richtung zur Rotationswelle durch einen Espansioas-
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kanal hindurchgeführt wird, in dem das Medium entgegen der
Zentrifugalwirkung expandiert, und wobei dem Medium Wärme zugeführt wird, xtfonach es aus dem Läuferelement abgeleitet
wird ·
Die bei der Kompression des Mediums freiwerdende Kompressionswärme wird hier zur eigentlichen Erwärmung des
zu erwärmenden Objekts benutzt.
Dem expandierenden Medium wird Wärme ztigeführt, um
die infolge der Expansion auftretende Temperatursenkung des Mediums einzuschränken.
Da die Mediumtemperatur im Expansionskanal niedriger
als im Kompressionskanal ist und weil demzufolge die Mediumdichte im ersten Fall grosser ist, ist unter den Mediumströmungsbedingungen
der Druckgradient infolge der Zentrifugalkräfte über dem Expansionskanal grosser als der über dem
Kompressionskanale Hieraus geht ein Druckunterschied hervor,
der sich entgegen der Strömungsrichtung bemerkbar macht. Um MediumstrSmung in Richtung vom Kömpressions- zum Expansions-
raun· aufrechtzuerhalten, muss der Druck im Mediumeinlass
des Läuferelements soviel höher sein als der im Mediumauslass,
dass der genannte Druckunterschied sowie die Mediumreibimgsverluste
im Lfefarelement überwunden werden. Bei
dieser bakannteii Anordnung isfc daher ein Kompressor vorhanden,
der den eriToiiepllohen Druckunterschied zum Pumpen
der Mediuuuuenge lioferi*
Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen^ das die bekannte thermodynamisehe Anordnung einen
ganz anderen Zweck erfüllen lÄsst, und es ermöglicht, diese
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Anordnung auf vorteilhafte Weise für allerhand Anwendungen
zu benutzen, in denen die Anordnung eine völlig andere ' Funktion erfüllt.
Das erfindungsgemässe Verfahren weist dazu das Kennzeichen auf, dass dem Medium soviel Wärme zugeführt wird,
dass die Mediumtemperatur im Expansionskanal immer höher ist als die Mediumtemperatur im Kompressionskanal, und dass bei
der hervorgerufenen kleineren Mediumdichte im Expansionskanal
als im Kompres§ionskanal durch die Zentrifugalwirkung Mediumströmung
im Läuferelement in Richtung vom Kompressions- zum
Expansionskanal erzeugt wird.
Auf diese Art und Weise ist erreicht, dass die thermodynamische
Anordnung zu einer Pumpanordnung bzw. einem Kompressor geworden ist, dessen Wirkung auf der erzwungenen
Konvektion von Medium vom Kompressions- zum Expansionskanal durch Zentrifugalwirkung in beiden Kanälen auf Medium mit
unterschiedlicher Dichte mit der grössten Dichte im Korn- ' pressionskanal beruht, was im Gegensatz zu der bekannten
Anordnung steht.
Wird nun bei dem in der U.S. Patentschrift 2.451.873
beschriebenen thermodynamisehen Verfahren der thermodynamisehen
Anordnung durch einen Kompressor komprimiertes Medium geliefert, so ist nun die thermodynamische Anordnung entsprechend
der Erfindung selbst ein Kompressor geworden.
In bezug auf bekannte Pumpanordnungen bzw, Kompressionsanordnungen hat die vorliegende thermozentrifugale Konvektionspumpanordnung
allerhand Vorteile, Die Nachteile üblicher Kolbenverdrängerpumpen, wie
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t-rin ·
Grössenabraessungen und hohes Gewicht, Weglecken von OeI
vom GehSuse zum Arbeitsraum usw. sind hier nicht vorhanden. Im Vergleich zu beispielweise Turbinenpumpen sind die
Strömungsyerluste im vorliegenden Fall gering, da die
Strömungsgeschwindigkeit durch die Kanäle verhältnisniässig
niedrig ist, obwohl die Rotationsgeschwindigkeit des Läuferelements
gross ist.
Ausserdem kann bei der vorliegenden Purapanordnung
durch die guten Gewichtsausgleichsmöglichkeiten der Lärm-
und Schwingungspegel sehr niedrig gehalten werden.
Bei den üblichen Pumpanordnungen ist die Kompression
ausserdem ganz und gar nicht isotherm, was bedeutet, dass
der Wirkungsgrad bei Anordnungen mit hohen Kompressionsverhältnissen niedrig ist. Mit der vorliegenden thermozentrifugalen
Konvektionspumpanordnung mit der grosse Kompressionsverhältnisse verwirklicht werden können, da grosse zentrifugale
Beschleunigungen, beispielsweise um einen Faktor 2.10 grosser als die Beschleunigung der Schwerkraft, bei
den erreichbaren hohen Drehzahlen des Läuferelements erzeugt
werden können ist der Wirkungsgrad dennoch hoch. Dies rührt daher, dass im Gegensatz zum Kompressionsraum üblicher
Kompressoren, in dem sich Mrvr«gende Teile befinden, so dass
keine wärmeübertragenden Oberflächen von Bedeutung vorgesehen werden können, dies im vorliegenden Fall möglich ist.
Das Kompressionsverhältnis kann weiter durch Vergrösserung
des Temperaturunterschieds zwischen Expansionsund Kompressionskanal erhöht werden. Das Kompressionsverhältnis
nimmt für einen gegebenen Temperaturunterschied
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um so mehr zu, je mehr der mittlere Temperaturpegel des
Mediums sinkt und mithin die mittlere Mediumdichte ansteigt.
Die Erfindung betrifft ferner eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete thermodynamische Anordnung, die
zumindest ein um eine Welle rotierbares und für gasförmiges Medium durchströmbares Läuferelement enthält, mit einem auf
oder nahe der Rotationswelle liegenden Mediumeinlass, der in Durchströmungsrichtung gesehen mit einem auf oder nahe
der Rotationswelle liegenden Mediumauslass über nacheinander einen sich im wesentlichen in einer Querrichtung zur Rotationswelle erstreckenden Kompressionskanal, einen sich im wesentlichen
parallel zur Rotationswelle erstreckenden Verbindungskanal und einen sich im wesentlichen in derselben Richtung
wie der Kompressionskanal erstreckenden Expansionskanal in Verbindung steht, wobei der Kompressionskanal mit einer
Kühlanordnung und der Expansionskanal mit einer Heizanordnung versehen ist·
Die thermodynamische Anordnung ist entsprechend der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Heizanordnung
derart ausgeführt ist, dass sie im Betrieb das Medium im Expansionskanal auf einem höheren Temperaturpegel hält ala
dem Temperaturpegel des Mediums im Kompr»esionakanal.
Bei der vorliegenden ala Purapanordnung wirksamen thermodynamisehen Anordnung bezweckt die Erfindung ferner,
eine optimale Pumpwirkung zu schaffen. Um dies zu verwirklichen, ist entsprechend der Erfindung ein Wärmeaustauscher
vorhanden, der einerseits im Mediumauslass und andererseits im Verbindungskanal vorhanden ist und in dem Medium im
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Auslass mit Medium im Verbindungskanal Wärme austauschen kann* Auf diese Weise wird erreicht, dass das Medium bei
der Ankunft im Expansionskanal die erwünschte Temperatur hat. Durch den Wärmeentzug des Mediums im Auslass wird die
Mediumtemperatur an der Stelle auf die Einlasstemperatur zurückgebracht. Hierdurch ist der thermische Wirkungsgrad
der Anordnung hoch.
Bei einer günstigen Ausführungsform der thermodynamischen
Anordnung entsprechend der Erfindung sind mehrere Läuferelemente vorhanden, deren Rotationswellen in einer
gemeinsamen Rotationswelle zusammenfallen, und welche Lauferelemente in einer Kaskadenschaltung zu einem festen
Läufergebilde zusammengesetzt sind, wobei sich je von zwei
benachbarten Elementen der Mediumauslass des einen Elements an den Mediumeinlass des anderen Elements anschliesst.
Auf diese Art und Weise ist eine Mehrstufenkompressions-
bzw, Pumpanordnung erhalten, deren Kompressionsverhältnis proportional der Anzahl von Läufere lenient en ist.
Die Lauferelementβ können in Richtung der gemeinsamen
Rotationswelle gesehen beispielsweise alle hintereinander oder teilweise hintereinander und teilweise nebeneinander
angeordnet sein. Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform der erfindungsgemässen thermodynamisehen Anordnung
sind die Läuferelemente in einer Zylinderform und rotationssymmetrisch
um die gemeinsame Rotationswelle herum angeordnet, wobei die Mittenlinien der Mediumkompressionskanäle alle
in einer senkrecht zur gemeinsamen Rotationswelle stehenden Fläche liegen, weiche Fläche eine Zylinderendfläche bildet,
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— 7 ™" JTiWt
und wobei die Mittenlinien der Mediumexpansionskanäle gleichfalls
alle in einer senkrecht zur gemeinsamen Rotationswelle stehenden Fläche liegen, die die andere ZyIinderendfläche
bildet. Durch diese Anordnung kann nur eine Kühlanordnung für alle Kompressionskanäle und nur eine Heizanordnung für
alle Expansionskanäle ausreichen, statt dass für jeden Kompressions- oder Expansionskanal gesondert eine zugehörige
Kühl- bzw« Heiaanordnung verwendet wird.
Durch die Rotationssymmetrie, die die Anordnung aufweist, ist ferner ein guter Gewichtsausglaich der Anordnung
gewährleistet, und die Anordnung ist aussardem gedrängt
ausgeführt.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter AusfUhrungsbeispiele näher erläutert. Es zeigern
Fig. 1 ein Prinzipschema der Pumpanordnung (Fig. 1a)
und den Temperaturverlauf beim Betrieb innerhalb dieser Anordnung (Fig. 1b),
Fig. 2.eine Ausführungsform der Pumpanordnung in einem Längsschnitt (Fig. 2a) und in Querschnitten an der
Stelle der Linien Ub-IIb (Fig. 2b) und Hc-IIc (Fig. 2c) von Fig. 2a,
Fig. 3 eine andere AusfUhrungsform der Pumpanordnung
in einem Längsschnitt (Fig. 3a) und in einem Querschnitt an der Stelle der Linie IHb-IIIb (Fig. 3b) von Fig. 3a,
Fig. k eine Ausftihrungsform einer zweistufigen
Kompressionsanordnung, Dabei zeigt Fig. 4a einen Längsschnitt
und Fig. kh einen Querschnitt an der. Stelle der Linie IVb-IVb
von Fig. IVa, während Fig. ho einen Querschnitt an der
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Stelle der Linie IVc-IVc von Fig. 4a wiedergibt und zwar denjenigen Teil, der oberhalb der Horizontalebene durch
die Welle der Pumpanordnung liegt,
Fig. 5a ein Prinzipschema eines Mehretufenkompressors,
während Fig. 5h eine Ausftihrungsform eines Zwölfstufenkompressors
darstellt,
Fig. 6 eine Pumpanordnung, die in einem kälteverarbeitendem
Joule-Thomson-Expansionssystem angewendet wird, mit der die Pumpanordnung ein starres und rotierbares Ganzes
bildet.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein um eine Welle X-X rotierbares Läuferelement bezeichnet, das einen
Mediumeinlass 2 und einen Mediumauslass 3 besitzt, die sich nahe der Rotationswelle und parallel dazu erstrecken. Der
Mediumeinlass und -auslass stehen über nacheinander einen sich quer zur Rotationswelle erstreckenden Kompressionskanal kt einen parallel zur Rotationswelle verlaufenden
Verbindungskanal 5 und einen quer zur Rotationswelle verlaufenden Expansionskanal 6 miteinander in offener Verbindung,
Selbstverständlich können der Kompressions- und Expansion;?-
kanal auch andere Winkel als 90° zur Rotationswelle bilden, während der Verbindungskanal, statt parallel zu dieser Welle
zu verlaufen, auch einen Winkel dazu bilden kann. Es muss nur dafür gesorgt werden, dass bei der Rotation des Läuferelements
die Zentrifugalwirkung sich im Expansions- und Kompressionskanal bemerkbar macht» Dabei wird selbstverständlich
ein optimaler Einfluss der Zentrifugalwirkung angestrebt.
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Der Kompressionskanal 4 ist mit einer KUhlspirale 7 als Kühlanordnung versehen, während der Expansionskanal 6
mit einer hier durch eine elektrische Heizspirale gebildeten Heizanordnung 8 versehen ist. Ein Wärmeaustauscher 9 ist
einerseits im Mediumauslass 3 und andererseits im Verbindungskanal 5 aufgenommen.
Im Betrieb, wenn das Läuferelement 1 um die Welle X-X
rotiert, wird dem Mediumeinlass 2 ein gasförmiges Medium zugeführt. Unter Einfluss von radial nach aussen hin in
Grosse zunehmenden Zentrifugalkräften wird dieses Medium im
Kompressionskanal 4 in zunehmendem Masse komprimiert. Die hierbei freiwerdende Kompressionswärme wird durch die
Kühlanordnung 7, nämlich die von einer Kühlflüssigkeit durchflossene Kühlspirale, abgeleitet. Bei Ankunft des
komprimierten Mediums im Expansionskanal 6 expandiert es entgegen den mit abnehmendem Radius abnehmenden Zentrifugalkräften,
Der Heizanordnung 8 wird nun soviel Wärme zugeführt,
dass die Mediumtemperatur im Expansionskanal 6 trotz der Expansion stets höher als im Kompressionskanal 4 bleibt.
Die Mediumdichte im Expansionskanal 6 ist kleiner als diejenige im Kompressionskanal 4. Dadurch ist der Druckgradient
infolge der Zentrifugalkräfte über dem Kompressionskanal
grosser als der über dem Expansionskanal, und dies hat einen
Druckunterschied zur Folge, der sich in Strömungsrichtung, also in Richtung vom Kompressionskanal 4 zum Expansionskanal 6
bemerkbar macht. Es tritt mithin eine Pumpwirkung auf, wobei
Medium vom Einlass zum Auslass gepumpt wird. Durch die
Anwesenheit des Wärmeaustauschers 9 hat die Pumpanordnung
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einen hohen thermischen Wirkungsgrad. Da dem Medium im Auslass 3 Wärme entzogen wird, verlässt dieses Medium die
Pumpanordnung mit nahezu der gleichen Temperatur, mit der es in den Einlass 2 hineinströmt. Mit der dem Medium im
Auslass 3 entzogenen Wärme wird das zum Expansionskanal 6 strömende Medium unterwegs vorerwärmt, so dass es nahezu
mit der Expansionstemperatur in den Kanal einströmt, Die mit-der Heizspirale 8 zugeführte Wärme wird auf die beschriebene
Art und Weise optimal ausgenutzt. Die Anwesenheit des Wärmeaustauschers macht die Pumpanordnung für praktische
Zwecke geeignet.
Fig, 1b zeigt wieder den Temperaturverlauf des Mediums beim Durchlaufen des Läuferelements, wobei die mit den
Buchstaben A, B, C und D angegebenen Stellen den Stellen aus Pig. 1a, die mit denselben Buchstaben bezeichnet sind, entsprechen.
Die Pumpwirkung bzw. das Kompressionsverhältnis der Pumpanordnung kann bei den vorgegebenen Abmessungen der
Anordnung durch eine Erhöhung der Drehzahl und/oder eine Vergrösserung des Temperaturunterschieds zwischen dem Medium
im Expansionskanal 6 und dem im Kompressionskanal k erhöht werden. Im letzteren Fall nimmt auch der Unterschied in der
Mediumdichte zwischen beiden Kanälen zu.
Bei einem gegebenen Temperaturunterschied zwischen beiden Kanälen nimmt ferner die Pumpwirkung um so mehr zu,
je mehr der mittlere Temperaturpegel des Mediums sinkt. Wenn bei einem relativ hohen mittleren Temperaturpegel die
Mediumdiohte im Kompressionskanal J°^ und im ICxpansionskanal
0,, ist, so ist die Pumpwirkung proportional dem
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Dichteunterschied />..- J^ , während die Pumpwirkung proportional
zu 2 (j0*- Pn) is*» wenn angenommen wird, dass bei einem
verhältnismäßig niedrigen mittleren Temperaturpegel die Mediumdichte im Kompressions- bzw, Expansionskanal 2 yO, bzw,
2/>2 beträgt.
In Fig. 2a ist eine rotationssymmetrische Pumpanordnung
dargestellt, wobei fllr die Fig., 1a entsprechenden Einzelteile
dieselben Bezugsziffern -benutzt werden. Der Einlass 2 besteht
hier aus einem den zentralen Auslass 3 umgebenden Ringkanal,
Wie aus Fig. 2b hervorgeht, sind im vorliegenden Fall
mehrere Kompressionskanäle h durch radiale Zwischenwände 20
und ebensoviele Verbindungskanäle 5 durch die Trennwände 21 untereinander getrennt. In konstruktiver Hinsicht sind auf
identische Weise wie bei den Kompressionskanälen h mehrere Expansionskanäle 6 vorhanden, was nicht näher dargestellt ist.
Die Expansionskanäle 6 münden alle in einen zentralen Auslass 3·
Die radialen Zwischenwände bei den Kompressions- und Expansionskanälen in den Trennwänden zwischen den Verbindungskanälen sind nicht unbedingt notwendig, sie behindern jedoch
die Rotation der Mediummasse um die Rotationswelle·
Aus Fig. 2c geht deutlich hervor, dass Medium in den Verbindungskanälen 5 über den Wärmeaustauscher 9 mit dem
Medium im zentralen Auslass 3 Wärme austauschen kann. Da die Wirkungsweise der Pumpanordnung nach Fig. 2 gleich derjenigen
von Fig. 1 ist, erübrigt sich eine weitere Beschreibung,
Fig. 3a zeigt eine Pumpanordnung, die in grossen
Zügen gleich derjenigen von Fig. 2 ist. Für entsprechende
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Einzelteile sind dieselben Bezugsziffern verwendet.
Die Kühlanordnung 7 besteht hier aus den für Kühlmittel durchströmbaren Kanälen im Lagerblock 22, der ebenso
wie der Lagerblock 23 mit Gaslagern versehen ist. Das Medium
in den Kompressionakanälen 4 wird hier mithin über die
Gaslagerung gekühlt, während das Medium in den Expansionskanälen 6 mit Hilfe der Brenner 8 erwärmt wird.
Der Wärmeaustauscher 9. ist geschichtet aufgebaut,
nämlich aus einer Anzahl von runden Folien aus wärmeleitendem
Material, die durch Distanzhalter aus wärmeisolierendem
Material im Abstand gehalten werden. Die Folien sind in der Mitte und an den Rändern mit den Oeffnungen 24 bzw. 25 versehen.
Dies ist anhand von Fig. 3b veranschaulicht, in der ein
Schnitt durch eine Folie an der Stelle der Linie IHb-IIIb von Fig. 3a dargestellt ist. Das durch die Verbindungskanäle 5 strömende und dabei die Oeffnungen 25 passierende
Medium nimmt über die Folien Wärme vom Medium auf, das durch den Auslass 3 strömt und dabei die Oeffnungen Zk passiert.
Wegen der wärmeisolierenden Distanzhalter findet praktisch kein Wärmetransport zwischen den Folien in axialer Richtung
statt.
Die Folien können beispielsweise wegen der guten wärmeleitenden Eigenschaften dieses Metalls aus Kupfer bestehen.
Es kommt jedoch beispielsweise auch Aluminim in Betracht, das, obwohl es weniger gut wärmeleitend ist,
ein niedrigeres spezifisches Gewicht besitzt, wodurch das Läuferelement 1 in seiner Gesamtheit verhältnismässig leicht
ausgeführt sein kann, was in bezug auf die Lagerung und den
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Gewichtsausgleich dieses Elements günstig ist. Ein wichtiger
Vorteil ist jedoch, dass wegen der kleineren Massenkräfte höhere Umfangsgeschwindigkeiten möglich sind. Selbstverständlich
sind allerhand andere Wärmeaustauscher möglich, beispielsweise Gazewärmeaustauscher, wobei Gaze aus draht-
oder bandförmigem Material die Folien ersetzen.
Fig. 3c zeigt einen Querschnitt durch die Pumpanordnung
nach Fig. 3a an der Stelle der Expansionskanäle 6.
Die Wirkungsweise dieser Pumpanordnung ist gleich derjenigen nach Fig. 2 und bedarf deshalb keiner weiteren-Erläuterung.
In Fig. 4a ist ein aus beiden Läuferelementen I und II aufgebauter rotationssymmetrischer ZweiStufenkompressor
dargestellt. Für jedes Läuferelement sind für die dem Läuferelement nach Fig. 1 entsprechenden Einzelteile dieselben
Bezugsziffern verwendet, die durch I bzw, II hervorgehoben
sind.
Der Mediumeinlass 2 ist zugleich der Kompreesoreinlass,
Der Mediumauslass 3 ist mit dem Mediumeinlass 2 verbunden; Der Mediumauslass 3 ist zugleich der Kompressorauslass,
Zwischen dem Verbindungskanal und dem Mediumauslass des Lauferelements I befindet sich ein Wärmeaustauscher 9 *
während zwischen dem Verbindungskanal und dem Mediumauslass des Läuferelements II ein Wärmeaustauscher 9 vorhanden
Jedes Läuferelement besitzt analog zu Fig. 2 und 3
ein Vielfaches an Kompressionskanälen k bzw. k f die
untereinander durch radiale Zwischenwände 20 bzw. 20
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getrennt sind (siehe Fig. 4c , wo dies für das Läufereiement I
in einem Querschnitt von Fig. 4a an der Stelle der Linie IVc-IVc dargestellt ist). Daran schliessen sich ebensoviel©
untereinander durch Trennwände 21 getrennte Verbindungskanäle 5 an. An die Verbindungskanäle 5 schliesst sich
die gleiche Anzahl von Expansionskanälen 6 an, die mit dem Mediumauslass 3 in Verbindung steht. Der als Kompressorauslass
dienende Mediumauslass 3 des Läuferelements II
ist durch einen zentralen Hohlraum 41 zwischen den beiden Wärmeaustauschern 9 und <? nach aussen geführt, und er
ist innerhalb des Hohlraums in bezug auf die erwähnten Wärmeaustauscher durch eine Isolierschicht 22 thermisch
isoliert. Die Kompressionskanäle 4 und 4 haben eine gemeinsame Kühlanordnung 7» während die Expansionskanäle
und 6 eine gemeinsame Heizanordnung 8 besitzen. Dies ist vorteilhaft und möglich, da die Kompressionskanäle beider
Lauferelementβ alle in einer gemeinsamen Fläche liegen,
während für die Expansionskanäle das Gleiche gilt. Durch
eine Reihenschaltung zweier Läufereiemente wird der Pumpdruck
verdoppelt. Dies leuchtet ein, wenn man bedenkt, dass die in den gesonderten Lauferelementen zwischen den Kompressions-
und Expansionskanälen erzeugten Mediumdruckunterschiede Δρ wegen der Reihenschaltung summiert werden.
Eine Erweiterung der vorliegenden Anordnung auf einen Kompressor mit mehr als zwei Stufen unter Beibehaltung
der Rotationssymmetrie mit einem guten Gewichtsausgleich
und unter Verwendung nur einer Kühl- bzw. Heizmordnung
ist dadurch möglich, dass die Läuferelemente in einer
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- 15 - PHN.5660.
Zylinderform angeordnet werden, wie in Fig. 5a auf schematische
Weise und der Deutlichkeit halber für nur einige der den Zylinder bildenden Lauferelemente angegeben ist.
Fig. 5b zeigt eine Seitenansicht eines auf diese Weise
ausgeführten 12-Stufenkompressors, wobei der als Kompressorauslass
wirksame Mediumauslass 3 ausserhalb des Zylinders an der Seite mündet, wo die Expansionskanäle 6 liegen,
während sich der Mediumeinlass 2 an der Seite der Kompressionskanäle k befindet.
Fig. 6 zeigt eine Kälteerzeugungsanordnung, bei der ein Medium in einem geschlossenen Leitungssystem einen
thermodynamischen Kreislauf durchläuft. Teil A bildet die
Pumpanordnung,die in diesem Fall von dem in Fig; 3a dargestellten
Typ ist, während Teil B das Kälteerzeugungssystem bildet. Für die Pumpanordnung sind für die entsprechenden
Einzelteile wie in Fig. 3a dieselben Bezugsziffern verwendet. Die Teile A und B sind fest miteinander verbunden,
und sie bilden ein starres rotierbares Gefüge, das über einen nicht dargestellten Antrieb auf hohen Drehzahlen rotieren kann.
Das Kälteerzeugungssystem ist ein Joule-Thornson-System mit
einer sich an den Mediumauslass 3 der Pumpanordnung anschliessenden Zufuhr für Hochdruckmedium 60, einem auf der
Rotationswelle liegenden Joule-Thomson-Expansionshahn 61 und einer Abfuhr für Niederdruckmedium 62, die sich an den
Mediumeinlass 2 der Pumpanordnung anschliesst. Zwischen der Zufuhr 60 und der Abfuhr 62 befindet sich ein Wärmeaustauscher
63» in dem expandiertes, verhältnismässig kaltes
Medium in der Abfuhr 62 Hochdruckmedium in der Zufuhr 60
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- 16 - PHW.5660.
vorkUhlen kann, bevor dieses Medium im Joule-Thomson-Expansionshahn
61 expandiert.
An der Stelle des Ausgangs des Joule -Thamson-IIahns ist ein Gefrierer 6h vorhanden, durch den hindurch dem
Medium die durch die Expansion erzeugte Kälte für externe Ktihlungszwecke entzogen werden kann.
Im Betrieb besitzt der Gefrierer 6h eine Kuhltemperatur
T1, der Kompressionskanal h der Pumpanordnung, dem
Mediumkompressxonswärme entzogen wird, eine höhere Kompressionskanaltemperatur
T und der Expansionskanal 6, dem von aussen Wärme zugeführt wird, eine noch höhere Expansionskanaltemperatur
Tp.
Für nicht allzu niedrige Kühltemperaturen kann beispielsweise
Neon, Argon, Stickstoff oder Krypton als Medium verwendet werden, während für niedrige Kühltemperaturen
3 beispielsweise Wasserstoff, Helium oder das Isotop He
gewählt werden kann»
Bei verhältnismässlg hoher Kühltemperatur kann die
Abfuhr der Kompressionswärme aus dem Kompressionskanal h
beispielsweise mittels Luftkühlung erfolgen, während bei verhältnismässig niedrigen Kühltemperaturen beispielsweise
flüssiger Stickstoff verwendet werden kann, um die verhältnismässig niedrige Kompressionskanaltemperatur beizubehalten.
Die Kälteerzeugungsanordnung bildet ein hermetisch geschlossenes System ohne Abdichtungen. In solchen Fällen,
in denen nur die Pumpanordnung rotiert, sind selbstverständlich Abdichtungen notwendig. Um die Pumpanordnung in diesen
Fällen universell anwendbar zu machen, können möglicherweise
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ferrofluidische Abdichtungen zwischen den mit hoher Drehzahl
rotierenden und den stationären Kontruktionsteilen verwendet
werden. Dabei werden unter Einfluss eines Magnetfelds Ringe einer magnetischen Flüssigkeit in ringförmigen
Spalten quer zur Rotationswelle zwischen dem auf dem stationären und dem rotierenden Konstruktionsteil befestigten
und zueinander hin gekehrten magnetischen Elementen eingeschlossen.
Die Flüssigkeitsringe bilden somit Spaltabdichtungen
(industrial Research, Oktober 197Ot "Progress in ferrohydrodynamics").
Im Rahmen der Erfindung sind ausser den dargestellten Ausführungsformen der Pumpanordnung selbstverständlich
allerhand andere Ausführungsformen möglich.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE t11,J Thermodynamisches Verfahren, bei dem einem um eine Welle rotierenden Läuferelement gasförmiges Medium zugeführt wird, das im Läuferelement zunächst im wesentlichen in radialer Richtung von der Rotationswelle aus durch einen Kompressionskanal geführt wird, in dem das Medium durch Zentrifugalwirkung komprimiert und wobei ihm Kompressionswärme entzogen wird, wonach das Medium innerhalb des Läuferelements im wesentlichen in radialer Richtung durch einen Expansionskanal hindurch zur Rotationswelle geführt wird, in welchem Kanal das Medium entgegen der Zentrifugalwirkung expandiert und wobei ihm Wärme zugeführt wird, wonach das Medium aus dem Läuferelement abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Medium soviel Wärme zugeführt wird, dass die Mediumtemperatur im Expansionskanal immer höher als die Medi unit emperatur im Kompressionskanal ist, und dass bei der hervorgerufenen kleineren Mediumdichte im Expansionskanal als im Kompressionskanal durch die Zentrifugalwirkung Mediumströmung im Läuferelement in Richtung vom Kompressions- zum Expansionskanal erzeugt wird.; 2, Thermodynamische Anordnung, geeignet zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit zumindest einem um eine Welle rotierbaren und für ein gasförmiges Medium durchströmbaren Läuferelement mit einem auf oder nahe der Rotationswelle liegenden Mediumeinlass, der in DurchstrBmungsrichtung gesehen mit einem auf oder nahe der Rotationswelle liegenden Mediumauslass über nacheinander einen sich im wesentlichen209853/0675in einer Querrichtung zur Rotationswelle erstreckenden
Kompressionskanal, einen sich im wesentlichen parallel zur Rotationswelle erstreckenden Verbindungskanal und einen
sich im wesentlichen in der gleichen Richtung wie der Kompressionskanal erstreckenden Expansionskanal in Verbindung ♦steht, wobei der Kompressionskanal mit einer Kühlanordnung und der" Expansionskanal mit einer Heizanordnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizanordnung derart ausgeführt ist, dass sie im Betrieb das Medium im Expansionskanal auf einem höheren Temperaturpegel als dem Temperaturpegel des Mediums im Kompressionskanal hält.3. Thermodynamische Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnetr dass ein Wärmeaustauscher vorhanden ist,
der sich einerseits im Mediumauslass und andererseits im
Verbindungskanal befindet und in dem Medium im Auslass mit Medium im Verbindungskanal Wärme austauschen kann.4. Thermodynamische Anordnung nach Anspruch 2 oder 3f
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Läuferelemente vorhanden sind, deren Rotationswellen in einer gemeinsamen
Rotationswelle zusammenfallen, und welche Lauferelementein einer Kaskadenschaltung zu einem ortsfesten Läufergefüge zusammengesetzt sind, wobei sich je von zwei benachbarten
Elementen der Mediumauslass des einen Elements an den Mediumeinlass des anderen Elements anschliesst.5. Thermodynamische Anordnung nach Anspruch hf dadurch gekennzeichnet, dass die Lauferelemente in einer Zylinderform und rotationssymmetrisch um die gemeinsame Rotationswelle herum angeordnet sind, wobei die Mittenlinien der209853/0675Mediumkompressionskanäle alle In einer senkrecht zur gemeinsamen Rotationswelle stehenden Fläche liegen, die eine Zylinderend.f lache bildet, und wobei die Mittenlinien der Mediumexpansionskanäle gleichfalls alle in einer senkrecht zur gemeinsamen Rotationswelle stehenden Fläche liegen, die die andere Zylinderendfläche bildet.2 0 9 8 5 3/0675
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