DE2227184B1 - Schutzschaltung fuer bandmessermaschinen - Google Patents
Schutzschaltung fuer bandmessermaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/12—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/22—Safety devices specially adapted for cutting machines
- B26D7/24—Safety devices specially adapted for cutting machines arranged to disable the operating means for the cutting member
Description
chen Vorschubgeschwindigkeiten von Hand geführter zu schneidender Gegenstände nicht mehr zu ernsthaften
Verletzungen führen.
Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand
der Zeichnung. Es zeigt
Fig. lein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen
Schaltung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Bandmessermaschine,
Fig. 3 einen Steuerstromkreis und
Fig. 4 den Hauptstromkreis des Antriebsmotors.
In einem an sich bekannten Netzteil 1 wird eine Netz-Wechselspannung gleichgerichtet und geglättet.
Diese geglättete Gleichspannung wird auf einen ebenfalls bekannten Oszillator 2 gegeben, in dem eine
Wechselspannung von 25 bis 65 kHz je nach Ansprechempfindlichkeit (25 kHz — geringe Empfindlichkeit
und 65 kHz - hohe Empfindlichkeit) erzeugt wird. Diese Oszillatorspannung wird auf eine im Ruhezustand
abgeglichene Brückenschaltung 3 gegeben, die weiter unten noch näher beschrieben wird. Hinter die
Brücke 3 ist eine ebenfalls an sich bekannte Verstärkerschaltung 4 geschaltet, die im Falle des Ungleichgewichts
der Brücke das von dieser abgegebene Signal mit Oszillatorfrequenz verstärkt, gleichrichtet und
glättet und mit dieser Spannung ein Relais RIl - R12
betätigt.
Die Brücke besteht aus einem ohmschen Widerstand R1, einem Potentiometer R2, einem Kondensator
C und einer zweiten Kapazität CBm, wobei der Index
»ß/n« für »Bandmesser« steht. Diese Kapazität CBm wird folgendermaßen gebildet: Bei einer handelsüblichen
Bandmessermaschine zum Zuschneiden von Stoffen in Konfektionsfabriken läuft ein Bandmesser
5 endlos über Umlenkrollen 6, 7, S und eine von einem Motor M angetriebene Antriebsscheibe 9
um. Die Umlenkrollen 6, 7, 8, die Antriebsscheibe 9 und der Motor M sind an einem rahmenartigen Maschinengestell
10 angebracht, das auch einen Zuschneidetisch 11 trägt. Das Bandmesser S läuft an der
Schnittstelle 11' senkrecht durch eine entsprechende Öffnung des Zuschneidetisches. An dieser Schnittstelle
11' ist die Gefahrenstelle, an der sich ein Zuschneider an dem mit sehr hoher Geschwindigkeit
umlaufenden Bandmesser § verletzen kann. Die Umlenkrollen 6, 7, 8 und die Antriebsscheibe 9 sind an
ihrem Umfang elektrisch isoliert, beispielsweise durch eine Gummibesehichtung od. dgl., so daß keine elektrisch
leitende Verbindung zwischen dem Bandmesser 5 und der übrigen E'Endmesserrnasdiine besteht.
An dem Maschinengo&ivll 10 ist gegenüber diesem
elektrisch isoliert ein Schleifkontaktpaar oder Kontaktrollenpaar
12 vorgesehen, das mit dem Bandmesser in elektrischleitender Verbindung steht, so daß
dieses Kontaktrollenpaar 12 zusammen mit dem Bandmesser 5 die in die Brückenschaltung 3 geschaltete
Kapazität CBm darstellt. Zur Verringerung der
Kapazität der Kontaktrollen 12 können diese so aufgebaut sein, daß sie aus locker gewickelten, metallischen
Drähten bestehen, die mit Kunstharz zu Rollen vergossen sind, so daß zwar zwischen ihrem mit dem
Bandmesser 5 in Berührung stehenden Umfang und ihrer Nabe eine elektrische Verbindung gegeben ist,
die ein Einschalten in die Brücke 3 ermöglicht, ohne daß aber die Kapazität dieser Rollen zu groß ist.
Wenn der Bedienungsmann das Bandmesser berührt, wird dadurch die Kapazität CBm so geändert,
daß die Brücke 3 ins Ungleichgewicht gebracht wird, was zur Abgabe einer Spannung von der Brücke 3 auf
die Verstärkerschaltung 4 und zum Betätigen des Relais RIl - R12 führt. Hierdurch wird eine Schnellbremsung
des Motors M und damit der Antriebsscheibe 9 herbeigeführt. Durch die Auslegung der
Brücke 3 wird andererseits verhindert, daß bei einer Berührung des Bandmessers mit zu schneidendem
Stoff die Kapazität CBm so geändert wird, daß die
ίο Brücke 3 ins Ungleichgewicht kommt. Dieser Effekt
kann auch durch die Schwellwerte der Verstärkerschaltung 4 bzw. des Relais RIl — RlI erreicht werden.
Die Schnellbremsung des Motors wird nachfolgend an Hand der Fi g. 3 und 4 erläutert, wobei Fi g. 3 den
Steuerstromkreis und Fig. 4 den Motorstromkreis zeigt. In beiden Zeichnungen sind alle Kontakte in
stromlosem Zustand dargestellt. Der Steuerstromkreis ist zwischen dem Nulleiter Mp-R eines Drehstromnetzes
geschaltet. Beim Schließen des Hauptschalters »EIN« zieht ein Relais hl an und geht in
Selbsthaltung. Hierdurch wird ein in Reihe mit dem Relais RIl - R12 liegender Schaltkontakt Hl1 geschlossen.
Weiterhin wird ein den Hauptschalter »EIN« überbrückender Kontakt Hl2 geschlossen, so
daß der Hauptschalter als Druckknopfschalter ausgebildet werden kann. Weiterhin schließt ein im Steuerstromkreis
liegender Schaltkontakt hl3, so daß ein ebenfalls in den Steuerstromkreis geschaltetes Relais
el anzieht und über die Schaltkontakte clM den als
Drei-Phasen-Drehstrommotor ausgebildeten Antriebsmotor M an das Netz RST schaltet. Hierdurch
wird der Antriebsmotor M in Betrieb gesetzt, so daß das Bandmesser 5 angetrieben wird. Wird durch eine
Berührung des Bandmessers 5 durch die Bedienungsperson die Brücke 3 ins Ungleichgewicht gebracht und
hierdurch ausgelöst das Relais JRl1 — Rl2 im Steuerstromkreis
geschlossen, so zieht hierdurch ein Relais h2 an, wodurch ein Kontakt h2x in der Stromzuführung
für das Relais el geöffnet wird, so daß dieses Relais el abfällt. Hierdurch wird der Antriebsmotor
M vom Netz abgeschaltet. Gleichzeitig wird durch Schließen eines Kontaktes h22 ein Relais c2 an die
Steuerspannung geschaltet und zieht an. Hierdurch wird ein Koniakt c2, in der Stromzuführung für das
Relais el geöffnet. Gleichzeitig wird durch Anziehen des Relais el ein Schaltkontaktpaar c2x geschlossen,
wodurch von einer Transformator-Gleichrichterschaltung Ii Gleichspannung auf zwei Phasen des
Antriebsmotofs M gegeben wird, wodurch eine Gleichstrom-Vonbremsung des Antriebsmotors M
herbeigeführt wird. Gleichzeitig wird über eine Transformator-Gleichrichterschaltung
14 bei geschlossenem Schaltkontakt ZzI4 und bei geschlossenem Schaltkontakt
c2L eine Wechselspannung auf eine elektromechanische
Bremse gegeben, durch die beispielsweise die Antriebsscheibe 9 oder das Schwungrad des
Motors M zusätzlich abgebremst wird, so daß in weniger als 1/100 see das Bandmesser 5 stillsteht. Parallel
zu dem Schaltkontakt /j22 für das Relais c2 ist ein beim Anziehen des Relais c2 schließender Kontakt
c23 geschaltet, so daß auch beim sofortigen Wiederöffnen
des Relais RIl - R12 das Relais c2 in Selbsthaltung
bleibt und die Vollbremsung des Motors M zu Ende geführt wird. Beim Schließen des Kontaktes /z22
wird weiterhin ein Zeitrelais dl erregt, das nach einer vorgegebenen Zeit über einen Schaltkontakt ά1λ den
Steuerstromkreis unterbricht und damit die Gleichstromzuführung zum Motor M unterbricht, damit
nach einer Vollbremsung der Motor bzw. die Magnetbremse nicht beschädigt wird.
In Reihe mit den Schaltkontakten h22 und c23 sind
noch Schaltkontakte öl und Cl1 geschaltet, von denen
der Kontakt öl gleichzeitig während der Betätigung des als Druckschalter ausgebildeten Hauptschalters
»EIN« geöffnet wird, während der Schaltkontakt Cl1 erst beim Abfallen des Relais el geschlossen wird,
so daß ein Schließen des Schaltkontaktes c2x erst dann erfolgen kann, wenn das Motorschaltkontaktpaar clM
geöffnet ist.
Wenn eine Bandmessermaschine mit der erfindungsgemäßen Schutzschaltung versehen ist, ist es
nicht möglich, mit dieser Maschine stark feuchtes oder nasses Schneidgut zu schneiden, da hierdurch die
Kapazitätsveränderung bereits so stark wäre, daß die Maschine angehalten würde, also funktionsunfähig
würde. Eine solche Gefahr ist aber bei dem bevorzugten
Anwendungsgebiet in Konfektionsfabriken nicht
ίο gegeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- ι 2balken und ein senkrecht an diesem Preßbalken her-Patentansprüche: untergeführtes, den Papierstapel schneidendes Balkenmesser vorgesehen ist. Bei dieser bekannten1. Schutzschaltung für Bandmessermaschinen Papierschneidemaschine sind vor der Bewegungsfür flexibles Schneidgut, mit einem von einem An- 5 ebene des Messers mehrere Lichtschranken vorgesetriebsmotor antreibbaren Bandmesser, dadurch hen, die den Antrieb des Messers stillsetzen, wenn gekennzeichnet, daß das gegenüber der der Bediener mit einem Körperteil diese Lichtschran-Bandmessermaschine elektrisch isolierte Band- ken unterbricht. Derartige Lichtschranken-Schutzmesser (5) als Kapazität (CBm) in eine während schaltungen sind dort gut geeignet, wo keine Notwendes Normalbetriebes abgeglichene Brückenschal- i° digkeit besteht, daß der Bediener auch während des tung (3) geschaltet ist, die bei Ungleichgewicht ein Schneidens mit seinen Händen in den Bereich des Signal abgibt, durch das eine Vollbremsung des Messers kommt, um beispielsweise den zu schneiden-Bandmessers ausgelöst wird. den Gegenstand zu führen. Wenn letzteres aber auf3. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch Grund der Art des Zuschneidens, beispielsweise beim gekennzeichnet, daß die Brückenschaltung (3) mit 15 Zuschneiden von Stoffen in Bekleidungsfabriken einer Oszillatorspannung beaufschlagt wird. zwingend notwendig ist, dann sind solche Licht-3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, da- schranken-Schutzschaltungen unbrauchbar, da sie durch gekennzeichnet, daß der Brückenschaltung ständig unterbrochen und damit die Maschine stillge-(3) unter Zwischenschaltung einer Verstärker- setzt würde.schaltung (4) ein den Antriebsmotor (M) abschal- ao Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, tendes Schaltelement (RIl - RIl) nachgeschaltet eine Schutzschaltung der eingangs genannten Art anist, zugeben, durch die eine sofortige Stillsetzung des4. Schutzschaltung nach einem der Ansprüche 1 Bandmessers bei einer Berührung erreicht wird, um bis 3, wobei als Antriebsmotor ein Drehstrommo- ernsthafte Verletzungen des die Bandmessermaschine tor vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß 25 Bedienenden zu vermeiden.zusätzlich eine beim Abschalten des Motors (M) Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-zu dessen Schnellbremsung auf den Motor ge- löst, daß das gegenüber der Bandmessermaschine schaltete Gleichstromquelle (13) vorgesehen ist. elektrisch isolierte Bandmesser als Kapazität in eine5. Schutzschaltung nach einem der Ansprüche 1 während des Normalbetriebes abgeglichene Brückenbis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem 30 schaltung geschaltet ist, die bei Ungleichgewicht ein Schaltelement (RIl - jR/2) betätigbare elektrome- Signal abgibt, durch das eine Vollbremsung des Bandchanische Bremse für das Bandmesser (5) vorge- messers ausgelöst wird. Vorteilhafterweise wird die sehen ist. Brückenschaltung mit einer Oszillatorspannung be-6. Schutzschaltung nach einem der Ansprüche 1 aufschlagt. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der bis 5, gekennzeichnet durch eine derartige Ab- 35 Brückenschaltung unter Zwischenschaltung einer Stimmung der Brücke (3) und/oder eine derartige Verstärkerschaltung ein den Antriebsmotor abschal-Auslegung des Schaltelementes (RIl - R12) und/ tendes Schaltelement nachgeschaltet ist. Bei einer sol- oder der Verstärkerschaltung (4), daß bei einer chen Schutzschaltung, wobei als Antriebsmotor ein Berührung des Bandmessers (5) mit den üblicher- Drehstrommotor vorgesehen ist, ist es besonders vorweise zu schneidenden Gegenständen das Schalt- 40 teilhaft, wenn zusätzlich eine beim Abschalten des element noch nicht betätigt wird. Motors zu dessen Schnellbremsung auf den Motor geschaltete Gleichstromquelle vorgesehen ist. Weiterhin kann die Bremswirkung noch dadurch verbessert wer-den, daß eine von dem Schaltelement betätigbare45 elektromechanische Bremse für das Bandmesser vorgesehen ist. Eine besonders betriebssichere Ausbil-Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung für dung wird erreicht durch eine derartige Abstimmung Bandmessermaschinen für flexibles Schneidgut, mit der Brücke und/oder eine derartige Auslegung des einem von einem Antriebsmotor antreibbaren Band- Schaltelementes und/oder der Verstärkerschaltung, messer. 50 daß bei einer Berührung des Bandmessers mit denInsbesondere bei Bandmessermaschinen, die in der üblicherweise zu schneidenden Gegenständen das Textilindustrie zum Zuschneiden von Bekleidungszu- Schaltelement noch nicht betätigt wird,
schnitten verwendet werden, ist schon eine Vielzahl Der wesentliche Effekt liegt darin, daß bei Berüh-von zum Teil sehr schweren Unfällen dadurch einge- rung des Bandmessers durch den Benutzer die Kapatreten, daß der Zuschneider das umlaufende Band- 55 zität des umlaufenden Bandmessers derart geändert messer mit seinen Händen berührt hat. Als Schutzvor- wird, daß die vorher im Gleichgewicht befindliche richtung sind hier zwar schon das Bandmesser Brücke ein Signal abgibt, das nach entsprechender teilweise abdeckende Drähte vorgesehen, die aber Verstärkung ein Schaltelement betätigt, durch das der zum einen die Sicht des Zuschneiders erheblich behin- Antriebsmotor abgeschaltet und alternativ oder kudern und zum anderen dann noch unfallverstärkend 60 mulativ eine Gleichstrombremsung des Motors und wirken, wenn der Zuschneider trotzdem mit einem eine zusätzliche elektromechanische Bremsung aus-Teil seiner Hand zwischen diese Schutzdrähte und das gelöst wird.Bandmesser gerät, da in diesem Fall die Hand noch Versuche haben gezeigt, daß mit der erfindungsge-f estgeklemmt wird. - mäßen Schutzschaltung ein Bandmesser in etwa 1/200Aus der deutschen Auslegeschrift 1247 265 ist 65 see zum Stehen gebracht werden kann, woraus sich zwar bereits eine Lichtschranken-Schutzvorrichtung bei einer üblichen Umlaufgeschwindigkeit des Bandbei einer Papierschneidemaschine bekannt, bei der ein messers von 14 m/sec eine Nachlaufstrecke von 3 bis einen zu schneidenden Papierstapel haltender Preß- 5 cm ergibt. Diese Nachlaufstrecke kann bei den übli-
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