DE2226183C3 - Anordnung zum Abführen der Dämpfe von einer Kochstelle - Google Patents
Anordnung zum Abführen der Dämpfe von einer KochstelleInfo
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abführen der Dämpfe von einer Kochstelle mit mehreren
Dampferzeugungsstellen mit einer darüber angeordneten Dampfabzugseinrichtung, wobei in der Nähe
mindestens einer Dampferzeugungsstelle mindestens ein Luftaustrittskanal vorgesehen ist, aus dessen
Mündung Luft nach oben in Richtung auf die Dampfabzugseinrichtung strömt.
In Kochküchen pflegt man häufig eine Abzugshaube über dem Herd als Dampfabzugseinrichtung anzuordnen.
Eine derartige Abzugshaube kann auch in einer Waschküche über einem Waschkessel vorgesehen sein.
Der Begriff Kochstelle umfaßt daher sowohl einen Kochherd, als auch eine entsprechende Einrichtung, an
der eine Flüssigkeit verdampft.
Die übliche Abzugshaube enthält einen Ventilator, der die Luft und damit den Dampf ansaugt und in einen
Abzugsschacht drückt. Der Ventilator ist abschaltbar, so daß nur der natürliche Sog des Abzugsschachtes zur
Wirkung kommt.
Selbst bei eingeschaltetem Ventilator ist die Dampfabfuhr häufig unzureichend, weil die Wirkung des
Ventilators auf einen verhältnismäßig kleinen, kurz unterhalb der Abzugshaube endenden Bereich beschränkt
ist. Auch eine erhebliche Steigerung der Leistung des Ventilators vergrößert diesen Wirkungsbereich
nicht wesentlich.
Die deutsche Gebrauchsmusterschrift 19 12 186 beschreibt eine Einrichtung zum Abführen von Gasen und
Dämpfen von einer Kochstelle, bei der der Abzugraum zwischen dem Kochgerät und der Saughaube gegen die
Umgebung zumindest teilweise mit Hilfe eines Luftschleiers abgeschirmt ist, der mittels eines Druckluft-Düsenrohres
gebildet und schräg nach oben gegen eine Saughaube gerichtet ist. Hierbei muß man durch den
Luftschleier hindurchgreifen, um das auf der Kochstelle stehende Kochgerät zu erreichen. Dies wird häufig als
unangenehm empfunden. Daher besteht die Gefahr, daß das Luftgebläse zeitweilig abgeschaltet oder überhaupt
nicht eingeschaltet wird. Außerdem benötigt man zur vollkommenen Abschirmung der Kochstelle gegen die
Umgebung außerordentlich große Luftmengen, für deren Abfuhr die Abzugshaube in der Regel nicht
ausreicht.
Die deutsche Offenlegungsschrift 14 54 243 zeigt eine
Anordnung zum Abführen von Dämpfen, bei der an der hinteren Oberkante eines Herdes eine Abzugsvorrichtune
und unmittelbar über den Topfen ein Abdeckblech vorgesehen ist. Dieses Abdeckblech soll die austretenden
Dämpfe einfangen und zur Abzugsvorrichtung leiten. Damit die Töpfe überhaupt zugänglich sind, muß
das Leitblech jedesmal um ein horizontales Gelenk nach oben geschwenkt werden. In dieser Stellung, die das
Blech einnehmen muß, wenn die meiste Dampfmenge frei wird, nämlich beim öffnen eines Topfdeckels oder
beim Rühren im geöffneten Topf, ist es als Leitblech unwirksam. Darüber hinaus verschmutzt es schnell und
muß häufig gereinigt werden.
Bei der aus der britschen Patentschrift 10 36 331 bekannten Kochstelle sind Lurtaustrittskanäle an der
Vorderseite der Kochstelle vorgesehen, die einen schräg nach oben und hinten in Richtung auf eine über
der Kochstelle angeordnete Dampfabzugseinrichtung gerichteten Luftvorhang ausbilden. Bei dieser Anordnung
ist man ebenfalls gezwungen, beim Auf- und Absetzen der Kochgefäße, beim Öffnen eines Deckels
oder zürn Rühren durch- den Luftschleier zu greifen.
Weitere Luftströmc sind über die Kochstelle etwa horizontal auf die Bedienungsperson gerichtet. Die
Bedienungsperson ist daher regelmäßig einem Luftstrom an besonders kälteempfindlichen Körperteilen,
wie Halii und Kopf, ausgesetzt. Mithin besteht die Gefahr, daß das Luftgebläse hier ebenfalls zeitweilig
abgeschaltet oder überhaupt nicht eingeschaltet wird. Um auf diese Weise mit einander entgegengerichteten
Luftströmen eine wirksame Abschirmung der Kochstelle gegen die Umgebung zu erzielen, benötigt man nicht
nur große Luftmengen, sondern auch eine übermäßig leistungsstarke Abzugseinrichtung.
Bei der gattungsgemäßen bekannten Anordnung (britsche Patentschrift U 80 852) verläuft der Luftaustrittskanal
auf der Rückseite der Kochstelle, um eine Behinderung der Bedienung durch einen Luftschleier zu
vermeiden. Diese Anordnung des Luftaustrittskanals erfordeit ebenfalls die Ausbildung eines sehr starken
Luftstroms, um sicherzustellen, daß durch die vertikale Luftströmung ein Absaugeffekt erzielt wird, der eine
horizontale Bewegungskomponente des Dampfes in Richtung auf die Luftströmung bewirkt, bis er von der
Luftströmung in die Abzugseinrichtung mitgerissen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Anordnung die Dampfabfuhr von der
Kochstelle bei gleicher Leistung der Abzugseinrichtung mit einer vergleichsweise kleinen Menge der ausströmenden
Luft zu erhöhen und dennoch eine Belästigung der Bedienungsperson durch die ausströmende Luft zu
vermeiden.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Luftaustrittskanal zwischen mindestens zwei
der Dampferzeugungsstellen mündet.
Bei dieser Anordnung des Luftaustrittskanals ergibt sich ein zentraler Luftstrom, der wegen seiner
unmittelbaren Nähe zu den einzelnen Dampferzeugungsstellen in höherern Maße zur Dampfabführung
beiträgt, aber auch durch den thermischen Auftrieb stärker unterstützt wird. Man kommt daher mit einer
geringeren Gebläseleistung aus. Dennoch wird die Bedienungsperson auch bei einer Bedienung der
hinteren Dampferzeugungsstellen nicht durch die ausströmende Luft belästigt, weil alle Dampferzeugungsstellen
von vorn oder von der Seite her zugänglich sind, ohne daß die Bedienungsperson durch den
Luftschleier greifen muß.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß sich die Mündung des Luftaustrittskanals im wesentlichen über die
gesamte Tiefe der Kochstelle erstreckt. Dies ergibt einen besonders breiten Luftstrom mit entsprechend
besserem Abführwirkungsgrad, was eine weitere Verringerung der Gebläseleistung ermöglicht, ohne daß die
Bedienungsperson belustigt zu werden braucht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
Fig. 1 stellt eine Seitenansicht einer Kochstelle mit
Abzugshaube und Luftbesohleunigungsvorrichtung dar. ">
Fig.2 stellt eine Kochstelle mit Abüugshaube in
Seitenansicht und in der Mille herausragendem Luftaustrittskanal dar.
Fig. 3 stellt eine Kochstelle in Draufsicht mit einer
anderen Anordnung des Luftaustrittskanals dar.
Bei allen Beispielen ist die Kochstelle ein Elektroherd. Es kann sich jedoch auch um Herde mit offenen
Feuerstellen, wie Gas- oder Kohleherde, handeln. Anstelle einer Kochstelle kann es sich auch um eine
entsprechende Vorrichtung handeln, die Dampf erzeugt.
Bei den Beispielen nach den F i g. 1 und 2 ist die Luftbeschleunigungsvorrichtung in der Kochsfelle t —
dem Elektroherd — eingebaut. Die Luftbeschleunigungsvorrichtung besieht aus einem Gebläse 2 und
einem zwischen zwei Dampferzeugungsstellen 3—25
hier Heizplatten mit nicht dargestellten Kochgefäßen — etwa in deren Höhe mündenden Luftaustrittskanal 4
bzw. 4.7 mit etwa kreisförmigen, als Düse ausgebildetem Querschnitt. D. h., der Luftaustrittskanal 4 bzw. 4<ί kann
unurhalb oder oberhalb des Küchgefäßrandes münden.
Vorzugsweise liegt die Mündung aller Luftaustrittskanäle zumindest etwas oberhalb der oberen Deckplatte
der Kochstelle 1, um ein Eindringen überkochender Flüssigkeil zu verhindern. Das Geblase 2 drückt die Luft
durch den Luftaustrittskanal 4 bzw. 4<j in Richtung auf eine Abzugshaube 5. Hierbei entsteht über der
Kochstelle 1 ein Luftstrom, der wesentlich breiter als die Öffnung des Luftaustrittskanals 4 bzw. 4;/ ist und den
Dampf von allen Dampfcrzcugungsstellcn 3 niiireißi.
Die Pfeile stellen den Strömungsvcrlauf dar.
Die F i g. 3 zeigt einen Lufiaustrittskanal 4ö mit sich
im wesentlichen über der gesamten Tiefe der Kochstelle 1 erstreckender Austritlsöffnung in Form eines
langgestreckten Schlitzes zwischen den Dampferzeugungsstellen 3. Anstelle des langgestreckten Schlitzes
können mehrere kleinere Luftaustrittsöffnungen in einer oder mehreren Reihen angeordnet sein. Die
mittlere Anordnung der Luftaustriitskanäle 4 und Ah
ergibt einen besonders starken Luftstrom in der Mute der Kochsielle 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zum Abführen der Dämpfe von einer Kochstelle mit mehreren Dampferzeugungsstellen
mit einer darüber angeordneten Dampfabzugseinrichtung, wobei in der Nähe mindestens einer
Dampferzeugungsstelle mindestens ein Luftaustrittskanal vorgesehen ist, aus dessen Mündung Luft
nach oben in Richtung auf die Dampfabzugseinrichtungströmt»
dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftauütrittskanal (4; 4a; 4b) zwischen mindestens zwei der Dampferzeugungsstellen (3) mündet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mündung des Luftauslritlska- '5
nals (4b) im wesentlichen über die gesamte Tiefe der
Kochstelle (1) erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722226183 DE2226183C3 (de) | 1972-05-30 | Anordnung zum Abführen der Dämpfe von einer Kochstelle |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722226183 DE2226183C3 (de) | 1972-05-30 | Anordnung zum Abführen der Dämpfe von einer Kochstelle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2226183A1 DE2226183A1 (de) | 1973-12-13 |
DE2226183B2 DE2226183B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2226183C3 true DE2226183C3 (de) | 1977-08-18 |
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