DE2224884A1

DE2224884A1 - Brennkraftmaschine mit druckumlaufschmierung und einem von der oelwanne separaten oel-nachfuellbehaelter

Info

Publication number: DE2224884A1
Application number: DE19722224884
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Dipl Ing Strauber
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1972-05-20
Filing date: 1972-05-20
Publication date: 1973-11-29

Description

" Brennkraftmaschine mit Druckumlauf-Schmierung und einem von der Olz?nne separaten Öl-Nachfüllbehälter " Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmascliine mit Druckumlauf-Scllmierung und einem von der Ölwanne separaten Öl-Nachfüllbehälter, bei der der Nachfüllbehälter durch eine Nachfüllleitung mit der Ölwanne verbunden und in der Nachfülleitung ein auf Ölstandsänderungen in der Ölwanne ansprechendes Absperrventil angeordnet ist.
Derartige Brennkraftmaschinen können mit einer insbesondere in bezug auf die Bodenfreiheit von Kraftfahrzeugen günstigen extrem niedrigen Olwanne ausgerüstet werden, da ein beträchtlicher Anteil der Gesamtölmenge im Nachfüllbehnlter speicherbar ist. Ein weiterer Vorteil derartiger Brennkraftmaschinen besteht darin, daß das Absperrventil stets einen für gasfreies Absaugen äusreichenden Ölstand in der Olwanne einregelt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesentlichten darin, die Ölversorgung bei einer Brennkraftmaschine der genannten Art besser an den unterschiedlichen Bedarf bei verschiedenen Betriebszuständen anzupassen. Zwar wird bei diesen Brennkraftmaschinen unter Aufsteuerung der Nachfülleitung eine erhöhte Ölmenge bei Kaltstart zu den Sclimierstellen gedrückt, die jedoch bei Warmlaufbetrieb mit vermindertem Bedarf an umlaufendem Öl einen zu hohen Ölstand in der Ölwanne mit dessen Nacilteilen zur Folge hat.
Die erläuterte Aufgabe ist gemaß der Erfindung in einfacher vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß der Nachfüllbehälter wenigstens mit einer geodätisch über ilim liegenden Stelle des Druckumlauf-Ölsystemes in Verbindung steht, die in einen von einer adcr mehreren Schmierstellen zur Ölwanne flilirenden Ö1-rücklauf eingeschaltet ist.
Unter Einsparung besonderer ltilfspumpen fließt bei der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine das Öl unter dem Einfluß der Schwerkraft von den Schmierstellen bzw. von einer oder mehreren 5 Schmierstellen in den Nachfüllbehälter, um dort bei vermindertem Ölumlauf gespeichert zu werden.
Zwar wird bei Brennkraftmaschinen mit Trockensumpf-Schmierung das Öl ebenfalls in einem separaten Behälter gespeichert, jedoch ist bei diesen eine besondere llilfspumpe erforderlich, um das Öl aus dem Troclcensumpf abzusaugen und in den Behälter zu fördern. Bei Brennkraftmaschinen der die brfinduno betreffenden Art ist die Druckölpumpe üblicherweise mit stehender Antriebswelle in der Ölwanne angeordnet. Die Unterbringung einer weiteren Ililfspumpe in dieser Anordnung würde gerade den Vorteil der niedrigen Ölwanne nei diesen Maschinen wieder aufheben und an sich das Schmiersystem betrachtlicll verteuern.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen I3rennkraftinascliine ist die Anordnung so getroffen, daß an den Stirnenden der Maschine liegenden Ölrückläufe des Zylinderkopfes mit dem Nachfüllbehälter verbunden sind. Durch diese Anordnung ist sichergestellt, daß bei Berg- und Talfahrt bzw. beim Beschleunigen und Bremsen stets ein ölführender und geodätisch möller liegender Teil des Rücklaufes mit dem Nachfüllbehälter verbunden ist Wie die erfindunsgemäße Brennkraftmaschine beispielslfeise im einzelnen ausgeführt scin kann, ist im folgenden anliand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung bedeuten Fig. 1 eine Seitenansicht - teilweise im Schnitteiner Brennkraftmaschine mit dem erfindungsgemäßen Schmiersystem und Fig. 2 eine Vorderansiciit - ebenfalls teilweise im Schnitt - der in Fig. 1 gezeigten Maschine.
Auf das Kurbelgehäuse 10 ist in üblicherweise der Zylinderkopf 11 aufgesetzt, der das Steuergehäuse 12 für die Nockenwellen und den Ventiltrieb trägt. Nach unten ist das Kurbelgehäuse 10 durch die übliche Ölwanne 13 abgeschlossen, in deren Sumpf 14 der SauSkorb 15 der mit stehender Pumpenwelle 17 angeordneten Druckölpumpe 16 liest. Der Ölstand im Sumpf 14 - mit 18 bezeichnet -liegt höher als der Saugkorb 15 und wird mittels eines Absperrventiles 19, das dadurch einen Schwimmer 20 betätigt wird, stets auf gleicher höhe gehalten, so daß die Druckölpumpe 16 immer gasfrei ansaugt.
Das Absperrventil 19 arbeitet mit dem unteren im Sumpf 14 Die genden Ende 22 einer Nachfülleitung 21 zusammen, deren oberes Ende 23 im Boden 24 eines seitlich am Kurbelgehäuse 10 befestigten Nachfüllbehälters 25 ausmündet. Der Nachfüllbehälter 25 ist an seinem oberen Ende 26 mit einem Öleinfüllstutzen 27 versehen, der über eine Entlüftungsleitung 28 mit einer mit dem Innenraum des Kurbelgehäuses 10 in Verbindung stehenden Kammer des Zylinderkopfes 11 verbunden ist.
Am Zylinderkopf 11 sind zwei Stellen mit 29 und 30 bezeiclinet, die je einen Ölrücklauf zwischen einer Schmierstelle im Zylinderkopf 11 und der Ölwanne 13 versinnbildlichen und geodütisch über dem Nachfüllbehälter 25 sowie an den Stirnenden 33 und 34 der Brennkraftmaschine liegen. Die Ölrücklaufe 29 und 30 sind durchs je eine Rücklaufleitung 31 bzw. 32 an den Nachfüllbellälter 25 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Anordnung ist folgendes Die Druckölpumpe 16 fördert Öl sowohl zu den Schmierstellen des Kurbelgehäuses 10 als auch zu den geodätiscii über dem Machfüllbehalter 25 liegenden Schmierstellen des Zylinderkopfes 11 und des Steuergehäuses 12.
Von geodätisch über dem Nachfüllbehälter 25 liegenden Sciunierstellen fließt Öl über die Stellen 29 und 30 zurück und wird über die Rücklaufleitungen 31 und 32 in den Nachfüllbehälter 25 abgeleitet Bei steigendem Olumlauf öffnet das Absperrventil 19 die Nachfüllleitung 21 so lange, bis die aus dem Nachfüllbehälter 25 in die Ölwanne 13 nachfließende Zusatzölmense den vergrößerten Olbedarf ausgeglichen und sich im Ölsumpf 14 der Öl stand 18 wieder eingestellt hat. Bei kleinem Ölumlauf sammelt sich unter Ein:ialtung des Ölstandes 18 eine größere Ölmenge im Nachfüllbehälter 25 an, während bei normalem Ölumlauf das Absperrventil 19 gerade soviel Öl aus dem Nachfüllbehälter 25 abfließen läßt wie letzterem von den Leitungen 31 und 32 her zufließt.

Claims

Ansprüche;

1. Brennkraftmaschine mit Druckumlauf-Schmierung und einem von der Ölwanne separaten Öl-Nachfüllbehälter, bei der der Nachfüllbehälter durch eine Nachfülleitung mit der Ölwanne verbunden und in der Nachfülleitung ein auf Ölstandsänderungen in der Ölwanne ansprechendes Absperrventil angeordnet ist, dadurch gekennzeiclinet, daß der Nachfüllbehälter (25) wenigstens mit einer géodätisch über ihm liegenden Stelle (29 bzw. 30) des Druckumlauf-Ölsystemes in Verbindung steht, die in einen von einer oder mehreren Schmierstellen (Zylinderkopf 11 bzw Steuergehäuse 12) zur Ölwanne (13) führenden Ölrücklauf eingeschaltet ist.

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnenden (33 und 34) der Maschine liegenden ÖlrücÄ-läufe (28 und 29) des Zylinderkopfes (11) mit dem Nachfüllbehälter (25) verbunden sind.

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