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Abspannklemme für selbsttragende Luftkabel Die Erfindung betrifft
eine Abspannklemme für selbsttragende Luftkabel, mit einem als Keil wirkenden Klemmglied,
welches in dem einen, sich einseitig verjüngenden Teil eines zweiteiligen, das Kabel
in sich aufnehmenden und allseitig umschließenden Gehäuses längsbeweglich geführt
ist und das Kabel in der Klemmstellung gegen den gegenüberliegenden Gehäusebereich,
in dem sich eine Rinnefür das Kabel befindet, preßt, wobei die beiden Gehäuseteile
derart beweglich miteinander verbunden sind, daß das Gehäuse zum Einlegen des Kabels
geöffnet und nach dem Einlegen wieder geschlossen werden kann.
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Es ist eine Ab spann- oder Halbverankerungsklemme bereits für Hochspannungs-Freileitungen
bekannt (DAS 1 077 286), welche merkmalsmäßig der vorstehend erwähnten Gattung entspricht.
Der Konstruktion dieser bekannten Klemme hat die Aufgabe zugrundegelegen, die Montage
der Klemme wesentlich zu vereinfachen und
darüber hinaus gewisse
Ernergieverluste durch gewisse das Freileitungsseil umschließende Eisenteile zu
vermeiden. Der erstgenannte Aufgabenteil ist dadurch gelöst worden, daß der Klemmkörper
aus mindestens zwei Schalen besteht, so daß er auseinandergenommen werden kann.
Die Klemmkörperschalen lassen sich also um das Seil und das Klemmorgan herumlegen.
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Für selbsttragende Luftkabel mit ihrem gegenüber Hochspannungs-Fnileitungsseilen
ganz anderen und diffizileren Aufbau und vor allem auch mit ihrer anderen Verlegungsmethode
ist die bekannte Ab spann- oder Halbverankerungsklemme für Hochspannungs-Freileitungen
nicht geeignet. Abgesehen davon, daß die bekannte Konstruktion gewichtsmäßig schwer
und unter Verwendung von Schrauben aufgebaut ist, sind deren Einzelteile nicht unverlierbar
zusammengehalten. Dies ist bei der bekannten Klemme allerdings auch nicht von wesentlicher
Bedeutung, da die Montage wegen der Schwere der beteiligten Gegenstände auf dem
Boden erfolgt. Demgegenüber geschieht das Abspannen von selbsttragenden Luftkabeln
im Stangenfeld regelmäßig durch einen Monteur an der Spitze einer Stange. Die Arbeitsbedingungen
sind dort naturgemäß ganz anders als auf dem Boden, und insbesondere erfolgt das
Regulieren des Durchhanges des Luftkabels von Hand mit Muskelkraft.
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Die von der staatlichen Postverwaltung und von privaten Unternehmen
seit fast zwei Jahrzehnten vorwiegend verwendete Abspannklemme für selbsttragende
Luftkabel (DPS 1 015 087) arbeitet ebenfalls unter Keilwirkung und hat eine Gehäusegrund
platte, welche an ihren Längsseiten zu Eührungsrinnen umgebogen ist, die sich zu
dem der Aufhängung abgekehrten Ende der Klemme hin einander nähern und in sich zwei
Klemmkeile leicht ;verschiebbar aufnehmen, welche spiegelbildlich zu der zwischen
den FUhrungsrinnen liegenden Mittenebene angeordnet sind und das Luftkabel zwischen
sich erfassen. Die Klemmkeile weisen
dabei Mittel zur gegenseitigen
Kupplung auf, wodurch ein gleichzeitiges Bewegen der Klemmkeile bei der Montage
gewährleistet ist.
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bekannten Ein wesentlicher Nachteil der vorgenannten/Abspannklemme
besteht darin, daß der die Führung der Klemmkeile bewirkende gehäuseartige Bauteil
einseitig offen ist, so daß dieser Bauteil, d. h. die Gehäusegrundplatte,durch die-keiltreibende
Wirkung der Klemmglieder im aufbiegenden Sinne beansprucht wird.
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Außerdem fällt das Kabel beim Durchziehe#ährend der Montage leicht
aus dem Raum zwischen den beiden Klemmgliedern und aus dem offenen Gehäuseschlitz
heraus.
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Bei Luftkabeln mit PVC-Mantel hat sich überdies trch das Aufbiegen
der einseitig offenen Gehäuse ergeben, daß der Durchhang der Leitung zwischen den
Stangen nach einiger Zeit größer wird, als er bei der Verlegung eingestellt war,
Dies bedingt meistens eine Korrektur des Durchganges, wozu ein entsprechender neuer
Arbeitsaufwand im Feld erforderlich ist. Zwar wurde schon versucht, das Aufbiegen
durch die Verwendung stärkerer Bleche zu Verhindern, aber inzwischen hat die -Luftkabeltechnik
eine Entwicklung genommen, die mit Zugspannungen arbeitet, welche mit stanzfähigen
Blechen in'dieser Form nicht mehr zu beherrschen sind.
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Es kommt hinzu, daß sich auch die Beschaffenheit der Oberfläche moderner
selbsttragender Luftkabel in einer Weise geändert hat, für die die bekannte Gestaltung
der mit dem Kabel in Kontakt kommenden Bereiche der Abspannklemmen nicht mehr geeignet
ist.
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Die bekannten innerhalb der Aufnahmerinne für das Kabel angebrachten
pickelförmigen Zähnchen können beispielsweise einen aus Polyäthylen bestehenden
Kabelmantel nicht mehr ausreichend erfassen, weil dieses Material eine vergleichsweise
geringe
Plastizität und eine wachsartige Oberfläche hat. Es überwiegt
dann der Reibeffekt zwischen Klemmglied und Gehäuse, und das Kabel rutscht durch
die Rinne. Meistens wird in solchen Fällen durch Hammerschläge auf die Klemmglieder
nachgeholfen, um die Verkeilung zu verstärken, jedoch hat dies schon oftmals zum
Bruch der aus Kunststoff gefertigten Klemmglieder geführt.
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Zur Verbindung der eigentlichen Klemmorgane einer Abspannklemme mit
dem Aufhängepunkt sind im übrigen Drahtbügel bekannt, wobei der Aufhängepunkt in
Fortsetzung der Längsachse des durch den Klemmbereich verlaufenden Kabels liegt
(DPS 913 914 und 1 092 088).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abspannklemme für selbsttragende
Luftkabel mit geschlossenem Gehäuse und unverlierbaren Teilen zu schaffen, mit der
insbesondere ein endloses Luftkabel mit äußerem Polyäthylenmantel aufgehängt und
abgespannt werden kann, ohne daß die Nachteile der bekannten Klemmen in Erscheinung
treten. Um das Kabel in das Innere des Klemmengehäuses einbringen zu können, soll
dieses eine Eirichtung haben, welche es ermöglicht, das Gehäuse in einfacher Weise
zu öffnen und nach dem Einbringen des Kabels mit wenigen Griffen ohne Werkzeug kraftschlüssig
wieder so zu verschließen, daß das Kabel bei der Montage durch das Gehäuse hindurch
hochgezogen werden kann, ohne herauszufallen, und daß der ursprünglich eingestellte
Durchhang erhalten bleibt.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Abspannklemme
mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß die beiden Gehäuseteile im geöffneten Zustand mittelbar durch ein scherenartiges
Bauteil und im geschlossenen Zustand unmittelbar durch einen Bajonettverschluß,
dessen miteinander wirkende Teile sich jeweils fest an den beiden Gehäuseteilen
befinden, verbunden sind, wobei die für das Arbeiten des Bajonettverschlusses erforderliche
relative Längsbeweglichkeit der Gehäuseteile durch die mittelbare
Verbindung
hergestellt wird, indem das scherenartige Bauteil mit Gelenken ausgerüstet ist,
die eine relative Längsbeweglichkeit der Gehäuseteile und außerdem ein vollständiges,
aber unverlierbares Trennen der Gehäuseteile voneinander gestatten.
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Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß erhebliche Zugkräfte in die
Abspannklemme eingeleitet werden können. Das vollständig geschlossene Gehäuse setzt
der keiltreibenden Wirkung des Klemmgliedes einen wesentlich größeren Widerstand
entgegen, als wenn das Gehäuse einseitig offen wäre, da die aufkommenden Kräfte
sich als Zugkräfte auf die Gehäuseweände ausrichten und nicht als Biegekräfte, so
daß trotz der höheren Kraftbeanspruchung gestanztes Blech zur Herstellung verwendet
werden kann. Versuche haben ergeben, daß die abgespannten Luftkabel sogar bis zum
Bruch belastet werden können, obwohl die Bruchlasten erheblich höher liegen als
die zulässigen Belastungen für Klemmen dieser Art.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Einzelteile der erfindungsgemäßen
Abspannklemme unverlierbar sind, so daß der Monteur an der Spitze der Stange beide
Hände für das Kabel selbst gebrauchen kann.
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Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und aus den Unteransprüchen, welche sich an die Beschreibung anschließen.
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Gegenstand der Erfindung ist auch eine Abspannklemme für selbsttragende
Luftkabel mit einem äußeren Kabelmantel aus einem harten, gleitwilligen Material,
beispielsweise Polyäthylen, wobei diese Abspannklemme insbesondere die Merkmale
des Patentanspruches 1 und vorzugsweise der Patentansprüche 1 bis 13 auSweist, aber
auch mit anderen Merkmalen ausgestattet sein kann. Nach der Erfindung ist diese
Abspannklemme dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der das Kabel aufnehmenden
Rinne des keilförmigen Klemmgliedes mit Vorsprüngen nach Art einer Verzahnung versehen
ist, wobei die Vorsprünge, beispielsweise Zähne, in rhythmischer Folge verschieden
hoch und zwischen ihnen flächige Abschnitte der Rinne vorhanden sind. Von diesen
wird der Leibungsdruck des
Kabelmantels aufgenommen.
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Vorzugsweise besteht eine sich rhythmisch wiederholende Folge verschieden
hoher Zähne aus wenigstens drei Stück, und deren Höhe steigt von niedrig nach hoch
aufeinanderfolgend an. Der Abstand der Zähne in Längsrichtung des Kabels kann in
rhythmischer Folge verschieden groß sein, aber der flächige Abschnitt zwischen zwei
Zähnen sollte doch etwa doppelt so groß wie die Grundfläche des größten Zahnes sein.
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Eine besonders gurte Wirkung ergibt sich, wenn erfindungsgemäß die
Zähne quer zur Kabellängsrichtung stehen und so breit wie die ganze Rinne sind.
Dabei sollte die angreifende Oberfläche der Zähne der Rinnenform des Klemmbereiches
des Klemmgliedes nachgestaltet sein.
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Mit diesem Erfindungsteil ist der Vorteil verbunden, daß beim Abspannen
zunächst nur ein Bruchteil der angeordneten Zähne, nämlich die höheren, in den Kabelmantel
eingedrücktwird, woraufhin nacheinander die niedrigeren Abstufungen zur Wirkung
kommen.
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Die Folge davon ist, daß die Zähne richtig greifen und daß das Kabel
nicht über die Zähne hinwegrutschen kann. Ein Einschneiden des Kabelmantels wird
vermieden, vielmehr hinterläßt die erfindungsgemäße Gestaltung lediglich Eindrücke,
die beim Öffnen der Klemme und beim Entnehmen des Kabels größtenteils auswachsen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindungsgegenstände
wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben werden.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der geschlossenen Abspannklemme,
Fig. 2 eine Ansicht der geschlossenen Abspannklemme von oben,
Fig.
3 die teilweise in senkrechter Längsmittenebene geschnittene Abspannklemme, im geschlossenen
und mit dünneren Linien im geöffneten Zustand, um die Handhabung der Klemme zu verdeutlichen,
Fig. 4 eine Stirnansicht der Abspannklemme, Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt
durch die geschlossene Abspannklemme, Fig. 6 eine Darstellung der Aufhängung zweier
Abspannklemmen an der Spitze. einer Stange, Fig. 7 eine zweiteilige Darstellung
des unteren Bereiches des Klemmgliedes mit der verschieden hohen Zahnung.
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Die Abspannklemme ist im wesentlichen aus einem zweiteiligen Gehäuse
mit Oberteil 1 und Unterteil 2, einem keilförmigen Klemmglied 3 und einem aus zwei
Drahtbügeln 4 und 5, einem Aufhängeglied 6 mit Aufhängeöse und einer Verriegelungsplatte
7 bestehenden scherenartigen'Bauteil zusammengesetzt. Durch die Abspannklemme wird
ein selbsttragendes Luftkabel 8 in einem Stangenfeld mit einer Stange 9 (Fig. 6)
aufgehängt und abgespannt, wozu die Abspannklemmen mit ihren Aufhängegliedern 6
an Schraubhaken 10 angehängt werden.
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Das zweiteilige Gehäuse-mit Oberteil 1 und Unterteil 2 ist langgestreckt
kastenförmig und an seinen beiden Stirnseiten offen; es nimmt das Kabel 8 in Längsrichtung
in sich auf, wobei das Kabel allseitig vom Gehäuse umschlossen wird. Das Oberteil
1 hat eine sich nach einer Seite verjüngende keilförmige Gestalt und entspricht
größenmäßig und bezüglich der Keilsteigung den Abmessungen des Klemmgliedes 3. Der
Querschnitt des Oberteils 1
ist umgekehrt U-förmig (Fig. 4 und 5).
Die freien Un-terkanten der Seitenwände des Oberteils 1 sind mit nach unten vorspringenden
Hakengliedern 11 versehen, die jeweils aus einem Hakenschaft und aus einem epntlichen,
zur Seite gerichteten Haken bestehen.
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Die Spitzen der Haken erstrecken sich in die Richtung des Kabel zuges.
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Das Unterteil 2 des Gehäuses ist plattenförmig ausgebildet und in
der Längsmitte mit einer Rinne 12 versehen, die zur Aufnahme eines Teils des Kabels
8 dient. Die Längsränder der Unterteilplatte tragen nach unten abgewinkelte Ansatze
13 zur Befestigung der Enden des-U-förmigen Drahtbügels 5. Beiderseits der Rinne
12 verläuft je eine Reihe von schlitzförmigen Durchbrüchen 14 (Fig. 3), die groß
genug sind, um die Hakenglieder 11 hindurchzulassen.
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Hakenglieder 11 und Durchbrüche 14 bilden zusammen einen Bajonettverschluß,
der die Gehäuseteile 1 und 2 in deren geschlossenem Zustand unmittelbar miteinander
verbindet.
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Das Klemmglied 3 bildet einen Keil, auch Klemmbacke genannt, mit unterer
Längsrinne 15 und mit beiderseitigen Ausnehmungen oder Vertiefungenfvon bestimmter
Länge , die an ihrem Grunde eine Reihe von Zähnen 17 tragen. Die Höhe dieser Zähne
17 ist geringer als die Tiefe der Ausnehmungen 16. Bei im Gehäuseoberteil 1 eingesetztem
Klemmglied 3 korrespondieren die Ausnehmungen 16 mit in das Innere des Oberteils
1 hineingebogenen Blechlappen. 18 (Fig. 5), die durch seitliche Ausstanzungen im
Oberteil 1 hervorgerufen sind. Beim Verschieben des Klemmgliedes 3 stoß-en die Endflächen
der Ausnehmungen 16 jeweils schließlich an die Lappen 18 an, so daß die Bewegungsmöglichkeiten
des Klemmgliedes auf das für den Gebrauch notwendige Maß begrenzt sind und das Klemmglied
nicht herausfallen kann. Die Lappen 18 dürfen nur so weit nach innen gebogen sein,
daß sie nicht
an die Zähne 17 stoßen. Diese dienen zum Ansetzen
eines Werkzeuges, beispielsweise eines Schraubenziehers, das von außen durch einen
den jeweiligen Lappen 18 im. Oberteil 1 umgebenden schlitzförmigen Ausstanzungsabschnitt
19 hindurchgesteckt werden und als Hebel benutzt werden kann, um das festsitzende
Klemmglied 3 zu lockern.Die Ränder der Öffnung 19 dienen dabei als Hebelwiderlager.
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Am Oberteil 1 befestigt ist der U-förmige Drahtbügel 4, und das Unterteil
2 trägt den U-förmigen Drahtbügel 5. Die Querstücke 19 und 20 dieser beiden Drahtbügel
befinden sich bei geschlossener Klemme gemäß Fig. 1 in einer senkrechten Ebene und
dienen als Drehachsen von Gelenken, die zu einer Gelenkvorrichtung gehören, deren
Basis das Aufhängeglied 6 bildet. Die Vorrichtung kann auch als Doppelscharnier
bezeichnet werden. Zur beiderseitigen Lagerung der Querstücke 19 und 20 ist das
Aufhängeglied 6 gemäß Fig. 1 und 2 mit schlitzförmigen Ausnehmungen 21 versehen,
die parallel übereinander angeordnet sind und sich in Querrichtung der Abspannklemme
erstrecken. Die jeweiligen beiderseitigen Enden der Schlitze 21 verlaufen in die
Seitenteile des Aufhängegliedes 6 hinein, so daß die an den Schlitzenden anliegenden
Querstücke 19 und 20 den im Grundriß dreieckigen Innenraui-n des Aufhängegliedes
6 durchkreuzen. Dabei sind die Ausnehmungen 21 so weit eingeschnitten, daß zwischen.
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die Querstücke 19 und 20 einerseits und die innere Flasche anaererseits
-der dem Klemmglied 3 zugewandten Seite des Aufhångegliedes 6 die Verriegelungsplatte
7 gerade hineingesteckt werden kann, wodurch die Enden der Ausnehmungen 21 verschlossen
und die Querstücke 19 und 20 am Herausfallen gehindert werden. Die Verriegelungsplatte
7 ist ihrerseits durch umschlagbare Blechläppchen daran gehindert, ihre Stellung
zu verlassen. Die Querstücke bzw. Drehachsen 19 und 20 haben im Gelenkbereich angequetschte
Nasen, welche eine Bewegungsbegrenzung für die Drahtbügel 4 und 5 bilden.
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Das aus den Teilen 4, 5, 6, 19, 20 und 21 zusammengesetzte Bauteil
ist scherenartig und verbindet die Gehäuseteile 1 und 2 in
deren
geöffnetem Zustand mittelbar.
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Die Drahtbügel 4 und 5 sowie das Aufhängeglied 6 einerseits und die
Hakenglieder 11 sowie die Schlitze 14 für die Hakenglieder andererseits sind größen-
und anordnungsmäßig derart aufeinander abgestimmt, daß bei geschlossener Abspannklemme
gemäß Fig. 1 sich die Hakenglieder 11 in den Schlitzen 14 befinden und die Hakenspitzen
die Schlitzenden an der in die Zugrichtung weisenden Seite des Unterteils 2 hintergreifen,
während.
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das Aufhängeglied 6 im rechten Winkel zur Kabellängsachse steht und
damit auch die Aufhängeöse Y sich in ihrer zum Hängen richtigen Lage befindet.
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Die einzelnen Bauteile der Abspannklemme sind aus Stahlblech und Stahldraht
hergestellt. Das Gehäuseoberteil 1 und das Unterteil 2 werden bei der Herstellung
aus Blech gestanzt und dann entsprechend gebogen. Auf diese Weise bestehen die Hakenglieder
11 mit dem Oberteil 1 aus einem Stück. Das Aufhängeglied 6 mit den Ausnehmungen
21 sowie mit der Aufhängeöse v wird ebenfalls aus Blech gefertigt, und zwar vorzugsweise
aus zwei spiegelbildlichen Teilen, die symmetrisch zusammengesetzt und punktverschweißt
werden. Die Bügel 4 und 5 bestehen aus entsprechend gebogenem Stahldraht. Nur das
Ksssiste£ Klemmglied 3 ist ein Preßteil und wird vorzugsweise aus einem Kunststoff
(Duroplast) hergestellt.
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Die Handhabung der Abspannklemme geschieht folgendermaßen: Das zu
verlegende Kabel ist bereits über dem Schraubhaken 10 bzw.
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bei schwereren Kabeln über besondere Rollen ausgelegt, liegt jedoch
im Stangenfeld noch größtenteils auf dem Boden. Der Monteur erklimst die Stange
9 und nimmt dabei zwei Abspannklemmen mit. Nun werden die beiden Klemmen in den
Schraubhaken 10 eingehängt und das Kabel zuerst in die eine und dann in die andere
Klemme eingelegt. Dazu muß die Klemme bzw. deren Gehäuse 1, 2 geöffnet werden. Dies
geschieht, indem der Monteur mit der
einen Hand die Aufhängeöse
und mit der anderen Hand das Gehäuseunterteil 2 ergleift und dann die Aufhängeöse
von der Stellung gemäß Fig. 1 in die Stellung gemäß Fig. 3 nach unten schwenkt.
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Dadurch werden der Drahtbügel 4 gemäß Zeichnung nach rechts und der
Drahtbügel 5 nach links verschoben, wodurch wiederum die Hakenglieder 11 in den
Schlitzen 14 nach rechts wandern. Dies hat zur Folge, daß die eigentlichen Haken
in die Projektion der Schlitze 14 eintreten, d. h. das Blech des Unterteils 12 nicht
mehr hintergreifen. Nun kann der-Monteur seine eine Hand von der Aufhängeöse lösen
und damit däs Oberteil 1 erfassen, woraufhin er die beiden Gehäuseteile in Richtung
quer zur gedachten Kabellängsachse voneinander entfernt, wobei die Hakenglieder
11 aus den Schlitzen 14 herausgezogen werden. Gleichzeitig bewegen sich die Bügel
4 und 5 scherenartig auseinander, wobei sich die Drehachsen 19 und 20 in den Lagern
21 drehen. Während die eine Hand die Abspannklemme als ganzes festhält, zieht nun
die andere Hand das Klemmglied 3 nach rechts aus dem Oberteil 1, und zwar bis zum
Anschlag der Lappen 18 an die Endflächen der Ausnehmungen 16. Nun wird das Kabel
in die geöffnete Klemme eingelegt, und zwar vorzugsweise in die Rinne 12 des Unterteils
2, was mit einer Hand geschehen kann, da auf dem Kabel noch kaum Zug steht.
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Anschließend erfolgt das Schließen der Abspannklemme, wozu erst die
Schere bis zum vollendeten Eintritt der Hakenglieder 11 in die Schlitze 14 und dàmit
bis zum Anliegen des Oberteils 1 auf dem Unterteil 2 geschlossen wird. Nunmehr ergreift
die eine Hand wieder das Aufhängeglied 6, schwenkt dieses von der Stellung gemäß
Fig. 3 zurück in die Stellung gemäß Fig. 1 und bewirkt auf diese Weise eine Relativverschiebung
der Gehäuseteile gegeneinander, und zwar des Unterteils 2 nach rechts und des Oberteils
1 nach links, was zur Folge hat, daß die Hak-en der Hakenglieder 11 das Gehäuseunterteilblech
hintergreifen und Jeweils an der linken Schlitzkante zur Anlage kommen. Ein selbsttätiges
Öffnen der Klemme ist ausgeschlossen, weil der durch das Kabel ausgeübte Zug ein
Verschwenken des Aufhängègliedes 6 aus seiner Stellung gemäß Fig. 1 nicht zuläßt.
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Nun muß das Kabel vom Boden hochgezogen und in den richtigen Durchhang
gebracht werden. Hierzu braucht der Monteur an der Abspannklemme selbst nichts zu
verändern, vielmehr zieht er lediglich an dem in Richtung auf die Aufhängeöse aus
dem Gehäuse heraustretenden Kabelstück und-hilft vielleicht -och etwas schiebend
an dem Kabelstück nach, welches gemäß Zeichnung von links in das Gehäuse eintritt.
Bei dieser Längsbewegung des Kabels durch das Gehäuse lockert sich das Klemmglied
3 selbsttätig in Richtung nach rechts, allerdings nicht weiter als bis zum Anschlag
der linken Endkanten der Ausnehmungen 16 an die Lappen 18. Hört der Monteur mit
seinem Ziehen auf, und läßt das Kabel unter dessen Gewicht frei durchhängen, gleitet
das Klemmglied 3 sogleich wieder nach links in die Klemmstellung und hält das Kabel
fest. Auf diese Weise kann der Monteur den gewünschten Durchhang des Kabels zunächst
grob und dann fein einstellen, wobei das Kabel weder aus der Abspannklemme zur Seite
herausfallen noch in Längsrichtung "durchrauschen" kann. Zum Schluß ergibt sich
ein äußeres Bild der Abspannstelle gemäß Fig. 6.
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In Fig. 7 ist in zweiteiliger Darstellung ein Abschnitt des Klemmgliedes
3 im Bereich seiner Unterseite, welche die Rinne 15 aufnimmt, wiedergegeben. Angepaßt
an die Rinnenform ist das Klemmglied 3 quer zur Längsrichtung des in Fig. 7 nicht
dargestellten Kabels mit Zähnen 23 versehen, die etwa so lang sind, wie eine Seitenfläche
der Rinne breit ist. Die Zähne 23 sind nicht sämtlich gleich hoch, sondern in rhythmischer
Folge verschieden hoch, wobei in Fig. 7 zwei aufeinanderfolgende Gruppen, die jeweils
aus sechs Zähnen bestehen, teilweise zu erkennen sind. Zwischen den Zähnen 23 befinden
sich in Längsrichtung der Rinne 15 Lücken, die etwa die zweifache Grundfläche des
größten Zahnfußes haben. Der Höheunterschied der Zähne 23 beträgt beispielsweise
innerhalb einer Gruppe von Zahn zu Zahn 0,1 mm. In Fig. 7 ist zu sehen, wie im Anschluß
an den höchsten Zahn einer Gruppe wieder ein Zahn mit der niedrigsten Höhe folgt,
welcher den ersten Zahn der nächsten Gruppe bildet.
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Die besondere Form der Verzahnung der Rinne 15 des Klemmgliedes 3
bewirkt einerseits ein sehr sicheres-und andererseits ein schonendes Abspannen des
Luftkabels, und zwar insbesondere solcher Luftkabel, die eine harte und dabei wachsartige
Oberfläche ihres Außenmantels haben, beispielsweise eines Mantels aus Polyäthylen.
Beim Klemmen des Kabels legen sich zuerst die Zähne 23 mit der größten Höhe auf
den Kabelmantel auf und dringen bei zunehmender Klemmkraft ein wenig in diesen ein.
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In der Folge kommt dann der nächste Zahn zum Angriff und. so fort.
Über die Länge des Klemmbereiches gesehen, ergibt sich ein wechselndes Eindrücken
der Zähne in den Kabelmantel, wodurch das Klemmglied 3 umso sicherer unter der Wirkung
des Zuges in die Klemmstellung im Gehäuseteil 1 geführt wird. Würden sämtliche Zähne
gleichzeitig zum Angriff kommen, wäre die erforderliche Kraft zum Eindringen der
Zähne in den Mantel und damit zum Festhalten, des Klemmgliedes 3 am Kabel vergleichsweise
zu groß, d. h. für die Pressung pro Flächeneinheift müßten Kräfte aufgebracht werden,
die ein Einziehen des Klemmgliedes 3 in das Gehäuse verhindern würden. Durch das
stufenweise Vergrößern der Reibung ergibt sich erst die sichere automatische Wirksamkeit
der Verklemmung durch die Klemmbacke 3, die für eine einfache und schnelle Montage
neuzeitlicher Luftkabel mit harten und scheinbar schmierigen Oberflächen Voraussetzung
ist.
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Versuche mit der Verzahnung haben eine so gute Mitnahmehaftung zwischen
Kabel und Klemme gezeigt, daß auf einen erheblich größeren Keilwinkel übergegangen
werden kann und trotzdem eine quasi selbsttätige Klemmung erreicht wird, selbst-bei
Polyäthylen-Mänteln. Der größere Keilwinkel hat einen geringeren Preßdruck auf das
Kabel und als Reaktionskraft eine geringere Aufbiegekraft für die Abspannklemme
zur Folge. Auch bei einer geschlossenen Bauform wirkt sich dies günstig auf die
Materialstärken aus.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den
nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.