DE2223633C3 - Einrichtung zur automatischen Erfassung eines von einem Kommandoschiff geführten Schiffsverbandes aus mehreren beweglichen Objekten - Google Patents

Einrichtung zur automatischen Erfassung eines von einem Kommandoschiff geführten Schiffsverbandes aus mehreren beweglichen Objekten

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DE2223633C3
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Siegfried 2000 Wedel Eberwein
Juergen 2000 Hamburg Winkler
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur automatischen Erfassung eines von einem Kommandoschiff geführten Schiffsverbandes aus mehreren bewegliehen Objekten unter Verwendung eines auf dem Kommandoschiff angeordneten und mit einem Wärmeziei-Erfassungsgerät gekuppelten Enlfernungsmeßgerätes, das bei Erfassung eines wärmestrahlenden Objektes durch das Wärmezielgerät in Betrieb gesetzt wird und is durch gezielte Aussendung von Meßimpulsen und Auffangen der von den Objekten reflektierten Signale deren Entfernung ermittelt.
Bei der Marine ist es üblich, auf einem einen Verband aus mehreren Kampfschiffen führenden Kommandoschiff die Lage der einzelnen zu dem Verband gehörenden Schiffe im Verhältnis zu dem Kommandoschiff anzuzeigen, um damit jederzeit einen Überblick über die Lage des Gesamtverbandes zu haben. Jedoch ist eine derartige Verbandslageerfassung nicht nur für Wasserfahrzeuge möglich, sondern es ist durchaus denkbar, daß auch eine andere Kommandostelle, beispielsweise der Kommandohubschrauber eines Hubschraubergeschwaders über die jeweilige Lage der einzelnen, zu dem Verband oder Geschwader gehörenden Fahrzeuge informiert sein will.
Wenn eine derartige Verbandslageerfassung weitgehend automatisch, d. h. ohne Eingreifen von Bedienungspersonal durchgeführt werden soll, dann ergibt sich die Notwendigkeit, dabei aktive Ortungsmittel, beispielsweise Radar oder dergleichen zu verwenden.
Der Nachteil des Einsatzes derartiger aktiver Ortungsmittel besteht jedoch darin, daß diese auch von dem Gegner erkannt werden können, so daß diesem leicht die eigene Stellung verraten wird.
Dies trifft auch für die in einem Aufsatz beschriebene Tieffliegerabwehr mit Radarwaffen unter Berücksichtigung moderner optisch-elektronischer Feuerleitsysteme zu, der in der Zeitschrift »Wehrtechnik« 1972, Heft 3, auf den Seiten 112 bis 118, erschienen ist. Dort wird die unvermeidliche Wärmestrahlung der Ziele (Flugzeuge, Panzer, Schiffe) als Medium benutzt. Die Wärmeortungsgeräte nehmen lediglich die einfallenden Wärmestrahlen in ihren Geräten auf und bestimmen die Raumkoordinaten mit großer Genauigkeit. Für die Entfernungsmessung bietet sich das Laserverfahren an, das allerdings auch ein aktives Verfahren darstellt. Lasergeräte lassen ein Erkennen der eigenen Feuerstellung und damit eine Warnung des Gegners nur dann nicht zu, wenn dieser sich nicht unmittelbar im Strahlenfeld befindet. Da es für eine Freund-Feind-Kennung jedoch unbedingt notwendig ist, den zu erfassenden Freund bzw. Feind mit Laserstrahlen anzustrahlen, kann somit sowohl der Freund als auch der Feind die Position des Lasergerätes ausfindig machen. Aus der DE-PS 9 67 706 ist eine Einrichtung zur Kennungsgebung bei Reflexionszielen für elektromagnetische Wellen unter Verwendung von gesteuerten Gasentladungsstrecken bekannt. Die Gasentladungsstrecken befinden sich in Ein- oder Mehrzahl im Brennpunkt bzw. in der Brennlinie einer metallischen ■Spiegelanordnung. Der Strahl der Ciasentladung ist durch Steuerelektroden, magnetische Ablenkung oder analoge Methoden innerhalb der Röhre so veränderbar,
daß eine gewünschte Modulation und/oder eine bestimmte Richtwirkung hervorgerufen wird.
Weiterhin ist aus der DE-PS 8 85 102 für Verfahren zur Kenntlichmachung von bestimmten mit Relaissendern ausgestatteten Gegenständen bei der Rückstrahlortung ein Auswertverfahren von Impulsbildschlüsseln bekannt, die aus Impulsen kurzer Dauer und verschiedenem Abstand bestehen. Am Empfängerausgang sind Laufzeitketten entsprechend den verschiedenen Impulsabständen verwendet Die in verschiedenem Abstand ausgesendeten Impulse eines Impulsbildschlüssels erscheinen durch die Laufzeitketten am Ende derselben zum gleichen Zeitmoment. Die gleichzeitig auftretenden Impulse werden in ihrer Gesamtheit angewendet Auf Seite 2, Zeilen 1 bis 7 dieser Patentschrift wird auf einen Vorschlag hingewiesen, bei dem zur Freunderkennung bei einer Impulsrückstrahlanordnung eine Relaisstation cuf dem zu kennzeichnenden Fahrzeug angebracht ist. Bei dieser Relaisstation werden die vom Rückstrahlorlungsgerät empfangenen Impulse zum Ausstoß der Aussendung verschiedener Schlüsselzeichen des Relaissenders benutzt.
Die DE-PS 9 18 272 enthält in ihrer Beschreibungseinleitung (Seite 1, Zeilen 12 bis 20) einen Hinweis darauf, daß bestimmte Objekte im Raum unterschieden werden können von anderen, wenn es auf deren Feststellung ganz besonders, meistens im Grunde genommen allein, ankommt. In derartigen Fällen werden an den bestimmten Objekten Empfangs-Sende-Geräte vorgesehen und durch diese zusätzliche Signale zur Kenntlichmachung der von diesen Objekten reflektierten Impulse ausgesendet. Ein Hinweis auf eine Einrichtung zur automatischen Erfassung eines von einem Kommandoschiff geführten Schiffsverbandes aus mehreren beweglichen Objekten ist allerdings weder der DE-PS 9 18 272 noch den DE-PS 8 85 102 und 9 67 706 zu entnehmen.
In der DE-OS 20 21 817 ist ein Gerät zum Suchen und Verfolgen eines Zieles beschrieben, das einen Infrarot-Verfolgungsempfänger und eine Laser-Entfernungsmeßeinrichtung aufweist. Von dem Infrarot-Verfolgungsempfänger werden die in der Umgebung befindlichen Objekte durch Auffangen ihrer Wärmestrahlung mit Hilfe von wärmestrahlungsempfindlichen Detektoren als Wärmeziele erfaßt. Mit Hilfe der Laser-Entfernungsmeßeinrichtung, die die gleiche Visierlinie wie der Infrarot-Verfolgungsempfänger aufweist, werden Informationen über die Entfernung des Zieles gewonnen. Mit diesem bekannten Gerät zum Suchen und Verfolgen eines Zieles ist es nicht möglich, einen von einem Kommandoschiff geführten Schiffsverband aus mehreren beweglichen Objekten automatisch zu erfassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur automatischen Verbandslageerfassung und -sichtbarmachung zu schaffen, bei der sichergestellt ist, daß der Gegner die Stellung der erfaßten Objekte nicht ermitteln kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den zu erfassenden Objekten Reflektoren mit einer Einrichtung zur Modulierung der zu reflektierenden Entfernungsmeßimpulse vorgesehen sind, daß die Modulierung des zu reflektierenden Entfernungsmeßimpulses in Abhängigkeit von der Art des Objektes erfolgt und daß auf der Kommandostelle außer dem Wärmeziel lirfassungsgerät und dem Entfernungsmeßgerät auch ein Anzeigegerät angeordnet ist, das die Lage der in der Umgebung befindlichen Objekte in Polarkoordmaien nach Entfernung und Winkel durch in Abhängigkeit von der Modulierung des Entfernungsmeßimpulses und somit auch in Abhängigkeit von der Art des Objektes unterschiedlich geformte Lichtsignale anzeigt
Die Geräte, die gemäß der Erfindung zur automatischen Verbandslageerfassung verwendet werden sollen, sind an sich teilweise schon bekannt. So ist beispielsweise in der DE-AS 20 18 137 ein Wärmeziel Erfassungsgerät vorgeschlagen, das mit Hilfe von wärmestrahlungsempfindlichen Detektoren in der Umgebung befindliche Wärmeziele erfaßt. Mit Hilfe eines derartigen Gerätes läßt sich auf völlig passive Art und Weise, d. h. ohne aktive Aussendung von zur Ortung genutzten Impulsen, die Winkellage eines in der Umgebung befindlichen wärmestrahlenden Objektes ermitteln. Die hier aufzufassenden Objekte, d. h. Schiffe, Hubschrauber oder dergleichen weisen zumindest einige Partien auf, die gegenüber der Umgebung eine höhere Temperatur aufweisen und damit als Wärmeziele dienen können. Die wärmestrahlungsempfindlichen Detektoren sind andererseits so empfindlich, daß die Wärmestrahlung derartiger Objekte aus einem gewünschten, zur Darstellung zu bringenden Entfernungsbereich leicht erfaßt werden kann.
Die Erfindung sieht nun vor, daß erst dann, wenn ein in der Umgebung befindliches wärmestrahlendes Objekt von dem kontinuierlich die Umgebung abtastenden Wärmeziel-Erfassungsgerät aufgefaßt worden ist, das Entfernungsmeßgerät zur Ermittlung der Entfernung des Objektes in Betrieb gesetzt wird. Dieses Entfernungsmeßgerät führt dazu synchron mit dem Wärmeziel-Erfassungsgerät Schwenkbewegungen aus, so daß in dem Moment, wo das Wärmeziel-Erfassungsgerät ein Objekt erfaßt, auch das Entfernungsmeßgerät auf dieses Ziel ausgerichtet ist. Durch gezielte Aussendung von Meßimpulsen und Messung der Zeit bis zum Eintreffen der von den Objekten zurückgeworfenen Echos läßt sich leicht deren Entfernung ermitteln. Ein Beispiel für ein derartiges Meßgerät ist das auch von der Erfindung bevorzugt verwendete, an sich bekannte Laser-Entfernungsmeßgerät, bei dem verhältnismäßig scharf gebündelte Laserimpulse von einem Sender ausgesendet werden und in einem besonderen Empfangsgerät die aus der Umgebung zurückgeworfenen Impulse empfangen werden.
Obwohl das Entfernungsmeßgerät als optisch aktives Ortungsmittel anzusehen ist, treten jedoch bei der erfindungsgemäßen Verwendung dieses Gerätes zur Verbandslageerfassung die zuvor genannten Nachteile nicht auf, da durch die nur kurzzeitige und zudem gezielte (scharf gebündelte) Aussendung der Entfernungsmeßimpulse die Wahrscheinlichkeit der Erkennung durch Gegner sehr gering ist. Außerdem braucht die Tragweite dieser Entfernungsmeßgeräte nur so groß gehalten zu werden, daß die in dem aufzufassenden Entfernungsmeßbereich operierenden Objekte gerade noch erfaßt werden können. Dann würden aber die in der weiteren Umgebung befindlichen Gegner die von diesen Geräten ausgesendeten Meßimpulse nicht mehr auffangen können.
Eine nach einem aktiven Radarverfahren arbeitende Anzeigeeinrichtung für Flugobjekte ist aus der Zeitschrift »Umschau«. 1970, Heft 12, Seite (71 bekannt. Bei dieser Einrichtung erfolgt die automatische Unterscheidung der Flugziele von den Störzielen, die Erfassung von Entfernung und Winkelposilion und die Weiterverarbeitung dieser Werte digital nach Umwandlung der analouen Signale in digitak- Informationen. Gem:iR der
Erfindung kann ein Anzeigegerät vorgesehen werden, auf dem die Lage der in der Umgebung befindlichen Objekte in Polarkoordinaten nach Entfernung und Winkel durch Lichtsignale angezeigt werden, wobei das Entfemungsmeßgerät die Entfernungskoordinaten und das Wärmeziel-Erfassungsgerät die Winkelkoordinaien der auf dem Anzeigegerät dargestellten Objekte liefert. Auf diese Weise steht in der Kommandostelle ein Gerät zur Verfügung, mit dem jederzeit ein Überblick über die jeweilige Lage der zum Verband gehörenden Objekte in bezug auf die Kommandostelle gegeben wird.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Wärmeziel-Erfassungsgerät mit einer Vielzahl von wärmestrahlungsempfindlichen Detektorelementen mit jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln zur Vertikalen auszurüsten und das Entfemungsmeßgerät in die Blickrichtung des das Wärmeziel auffassenden Detektorelementes zu steuern. Diese Maßnahme ermöglicht eine sehr genaue Ausrichtung des Entfernungsmeßgerätes auf das erfaßte Wärmeziel, so daß der Entfernungsmeßimpuls unter einem sehr begrenzten engen Winkel ausgestrahlt werden kann, was die Erkennbarkeit des Impulssenders weiter verringert.
Vorteilhaft ist es, wenn neben den schon genannten Geräten ein Sichtgerät, z. B. eine Fernsehanlage vorgesehen ist, das in die durch das Wärmeziel-Erfassungsgerät ermittelte Richtung des Wärmezieles nachführbar ist und mit dessen Hilfe das aufgefaßte Wärmeziel beobachtet und gegebenenfalls identifiziert werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das in der Kommandostelle vorgesehene Entfemungsmeßgerät und die auf den Objekten vorgesehenen Reflektoren im wesentlichen in gleicher Niveauhöhe angeordnet sind. Hierdurch wird eine exakte und sichere Reflexion des Entfernungsmeßimpulses gewährleistet.
Weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung zur automatischen Verbandslageerfassung werden anhand der Beschreibung, die das in der Zeichnung dargesteilte Ausführungsbeispiel der Erfindung beschreibt, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipbild der erfindungsgemäßen Verbandslageerfassung,
Fig.2 in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild der Einrichtung zur Verbandslageerfassung,
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Anzeigegerät,
Fig.4 die Seitenansicht eines Reflektors mit einer Einrichtung zur Modulierung und
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Reflektor nach F i g. 4.
In der F i g. 1 ist mit 1 ein Kommandoschiff bezeichnet, an dessen Antennenmast ein Wärmeziel-Erfassungsgerät 5 und ein Entfemungsmeßgerät 6, beispielsweise ein Laser-Entfernungsmeßgerät, an- geordnet sind. Ein in einem vorgegebenen Entfernungsbereich von beispielsweise 200 m bis 10000 m vom Kommandoschiff operierendes anderes zum Verband gehörendes Schiff 3 kann dadurch erfaßt werden, daß dessen Wärmestrahlung, die hier durch die Pfeile 9 angedeutet ist, bei der Verschwenkung des Wärmeziel-Erfassungsgerätes 5 über die Umgebung von den in diesem Gerät vorgesehenen wärmestrahlungsempfindlichen Detektoren aufgefaßt wird Bei Auffassung eines solchen wärmestrahlenden Objektes wird das in der Schwenkbewegung mit dem Wärmeziel-Erfassungsgerät 5 gekoppelte Entfemungsmeßgerät 6 in Betrieb gesetzt, dessen Sender Entfernungsmeßimpulse 10 in die
Richtung des Wärmezieles aussendet und die von den Wärmeziel zurückgeworfenen Echos auffängt.
Auf dem als Wärmeziel dienenden Schiff 3 ist an den Antennenmast 4 in etwa gleicher Höhe über dei Wasseroberfläche wie das Entfernungsmeßgerät 6 eir Reflektor 7 angeordnet, der beispielsweise aus einei Anordnung von mehreren Tripelspiegeln besteht Dieser Reflektor 7 wirft die Entfernungsmeßimpulse K zurück, wobei ein Modulator 8 die Impulse in einei besonderen Art und Weise verschlüsselt. Die Art dei Verschlüsselung der Impulse kann beispielsweise vor dem Typ des als Wärmeziel aufgefaßten Schiffes 2 abhängig gemacht werden, so daß beim Empfang dei verschlüsselten Impulse 11 durch den Empfänger de! Laser-Entfernungsmessers 6 nicht nur die Entfernung des Schiffes 3 sondern durch Entschlüsselung de! modulierten Impulses auch dessen Typ ermittelt werder kann. Durch die Modulation des reflektierten Impulse; können aber auch andere Informationen, beispielsweise eine zur Freund-Feind-Erkennung dienende Informa tion mitgeteilt werden.
Anstelle der in der F i g. 1 dargestellten Ausführungs form, bei der der Laser-Entfernungsmesser 6 und dei Reflektor 7 mit dem Modulator 8 in etwa gleicher Höhe an den Antennenmasten 2 bzw. 4 angeordnet sind könnte der Laser-Entfernungsmesser 6 auch direkt ir die Richtung der Wärmestrahlungsinformation ausge richtet werden. Wenn beispielsweise das Wärmeziel-Er fassungsgerät 5 eine Mehrzahl von wärmestrahlungsempfindlichen Detektoren aufweist, die jeweils unterschiedliche Blickwinkel zur Vertikalen haben, dann läßi sich leicht durch ein entsprechendes Signal de« jeweiligen das Wärmeziel auffassenden Detektors dei Laser-Entfernungsmesser 6 in den Erfassungsbereich des Detektors steuern. Auch damit wäre sichergestellt daß die von dem Entfemungsmeßgerät ausgesendeter Meßimpulse auf das Wärmeziel treffen und von diesenreflektiert werden können.
In der F i g. 2 ist in einem Blockschaltbild gezeigt, wie die mit Hilfe des Wärmeziel-Erfassungsgerätes 5 und des Laser-Entfernungsmessers 6 gewonnenen Informationen ausgewertet werden. Mit 12 ist zunächst eir Motor bezeichnet, der sowohl das Wärmeziel-Erfassungsgerät 5 als auch den Laser-Entfernungsmesser € gleichzeitig und gleichsinnig um eine vertikale Achse kontinuierlich verschwenkt Beide Geräte zeigen also in jedem Augenblick in dieselbe Richtung. Bei Auffassen eines Wärmezieles durch das Wärmeziel-Erfassungsgerät 5 wird, gesteuert über eine Steuereinheit 13, ein Pulsgeber 14 beaufschlagt der den Laser-Entfernungsmesser 6 in Betrieb setzt Dieser sendet dann, wie schon zuvor beschrieben wurde, Laserimpulse 10 aus, die von einem auf dem erfaßten Wärmeziel-Schiff 3 angeordneten Reflektor 7 und Modulator 8 als verschlüsselte Impulse 11 reflektiert werden. Die Empfangseinrichtung des Laser-Entfernungsmessers 6 empfängt die modulierten Impulse 11, aus deren Modulation auf den Typ des Zielschiffes geschlossen werden kann. Andererseits ergibt sich aus der Zeit, die von der Aussendung dei Impulse 10 bis zum Empfang der reflektierten Impulse 11 vergangen ist, in bekannter Weise die Entfernung des Zielschiffes. Das in dem Laser-Entfernungsmesser C empfangene Signal wird dazu in einem Decoder IS entschlüsselt und anschließend in der Steuereinheit 13 ausgewertet Diese Steuereinheit 13 beaufschlagt eine Anzeigeeinrichtung 16 nur in der Weise, daß die in dei Umgebung des Kommandoschiffes 1 befindlichen, zum Verband gehörenden Schiffe durch Lichtsymbole aul
einer Anzeigetafel 17 in Polarkoordinatendarstellung nach Entfernung und Winkel dargestellt werden.
Die Fig. 3 zeigt eine Abbildung der Anzeigetafel 17 auf der die einzelnen in dem festgelegten Entfernungsbereich von dem Kommandoschiff 1 befindlichen Schiffe 3 des Verbandes durch Lichtsymbole 18 in ihrer Lage (nach Entfernung und Winkel bezogen auf das Kommandoschiff) dargestellt sind. Dabei sind unterschiedliche Symbole 18 verwendet worden, die der unterschiedlichen Modulierung der von den Schiffen 3 reflektierten Entfernungsmesserimpulse entsprechen und damit einen Hinweis auf den Typ (Zerstörer, Fregatte usw.) des jeweiligen Schiffes geben.
Neben diesen Geräten kann auch zusätzlich noch ein Sichtgerät, beispielsweise eine Bildverstärker-Fernseh- ,5 Anlage vorgesehen sein, mit deren Hilfe die in der Umgebung des Kommandoschiffes befindlichen Schiffe des Verbandes jeweils einzeln beobachtet werden können.
In den Fig.4 und 5 ist schließlich ein schematisches Beispiel für eine auf den zu erfassenden Objekten vorgesehene Reflexionseinrichtung dargestellt. Dabei ist mit 19 ein pyramidenstumpf-förmiger Reflektor bezeichnet, der die ankommenden Entfernungsmeßimpulse von der horizontalen in die vertikale Richtung auf die darunter liegende Tripelspiegelanordnung 21 umlenkt.
Diese Tripelspiegelanordnung 21 besteht dabei aus einer Vielzahl von Tripelspiegel, die auf einer Kreisringfläche in einzelnen Sektoren zusammengefaßt sind. Die Tripelspiegel haben dabei die Eigenschaft, dal! sie einen aus beliebiger Richtung auf einen der Sektoren fallenden Lichtimpuls in die gleiche Richtung wieder zurückwerfen.
Direkt über der Tripelspiegelanordnung 21 ist eine Modulationseinrichtung vorgesehen, die aus einer drehbaren Scheibe 20 und darin angeordneten sektorförmigen Fenstern 22 besteht. Die Fenster 22 der Modulatorscheibe 20 können etwas größer gehallen sein als die Tripelspiegelsektoren 21. Beim Drehen der Modulatorscheibe 20 mittels eines hier nicht durgestellten Antriebes werden die Tripelspiegelsektoren 21 kontinuierlich ab- und aufgedeckt. Dadurch kann ein über den Reflektor 19 einfallender L.ichtimpuis. beispielsweise ein rechteckförmiger Impuls 10 in einen dreieckförniigen Impuls 11 umgewandelt bzw. moduliert werden, wobei die Art dieser Modulierung von der Drehzahl der Modulatorscheibe 20 und von der Größe der zusammenwirkenden Fenster 22 und Tripelspiegelsektoren 21 abhängig ist. Durch eine Änderung dieser Parameter läßt sich also leicht die Form und damit Modulation des reflektierten Meßimpulses 11 verändern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur automatischen Erfassung eines von einem Kommandoschiff geführten Schiffsverbandes aus mehreren beweglichen Objekten unter Verwendung eines auf dem Kommandoschiff angeordneten und mit einem Wärmeziel-Erfassungsgerät gekuppelten Entfernungsmeßgerätes, das bei Erfassung eines wärmestrahlenden Objektes durch das Wärmezielgerät in Betrieb gesetzt wird und durch gezielte Aussendung von Meßimpulsen und Auffangen der von den Objekten reflektierten Signale deren Entfernung ermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zu erfassenden Objekten (3) Reflektoren (7) mit einer Einrichtung zur Modulierung (8) der zu reflektierenden Entfernungsmeßimpulse vorgesehen s:nd, daß die Modulierucg des zu reflektierenden Entfernungsmeßimpulses in Abhängigkeit von der Art des Objektes (3) erfolgt und daß auf der Kommandostelle (1) außer dem Wärmeziel-Erfassungsgerät (5) und dem Entfernungsmeßgerät (6) auch ein Anzeigegerät (16) angeordnet ist, das die Lage der in der Umgebung befindlichen Objekte (3) in Polarkoordinaten nach Entfernung und Winkel durch in Abhängigkeit von der Modulierung des Entfernungsmeßimpulses und somit auch in Abhängigkeit von der Art des Objektes (3) unterschiedlich geformte Lichtsignale (18) anzeigt.
2. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernungsmeßgerät (6) die Entfernungskoordinaten und das Wärmeziel-Erfassungsgerät (5) die Winkelkoordinaten der auf dem Anzeigegerät (6) dargestellten Objekte (3) liefert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wäfmeziel-Erfassungsgerät (5) mit einer Vielzahl von wärmestrahlungsempfindlichen Detektorelementen mit jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln zur Vertikalen ausgerüstet ist und daß das Entfernungsmeßgerät (6) in die Blickrichtung des das Wärmeziel (3) auffassenden Detektorelementes steuerbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sichtgerät vorgesehen ist, das in die durch das Wärmeziel-Erfassungsgerät (5) ermittelte Richtung der Wärmeziele nachführbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kommandostelle (1) vorgesehene Entfernungsmeßgerät (6) und die auf den Objekten (3) vorgesehenen Reflektoren (7) im wesentlichen in gleicher Niveauhöhe angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß als Reflektor (7) eine aus mehreren Tripelspiegeln zusammengesetzte Anordnung (21) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tripelspiegelanordnung (21) aus mehreren, zu einzelnen Kreissektorflächen zusammengefaßten Tripelspiegeln besteht.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daü der Tripelspiegelanordnung (21) als Modulationseinrichtung eine mit kreissektorförniigen Durchtrittsöffnungen (22) versehene umlaufende Scheibe (20) vorgeschaltet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch I, 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernungsineßgerät (6) aus einem Laser-Entfernungsmesser besteht
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