DE2223556C3 - Zug- und druckfeste Stoßverbindung für Betonbewehrungsstäbe - Google Patents
Zug- und druckfeste Stoßverbindung für BetonbewehrungsstäbeInfo
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- DE2223556C3 DE2223556C3 DE19722223556 DE2223556A DE2223556C3 DE 2223556 C3 DE2223556 C3 DE 2223556C3 DE 19722223556 DE19722223556 DE 19722223556 DE 2223556 A DE2223556 A DE 2223556A DE 2223556 C3 DE2223556 C3 DE 2223556C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine zug- und druckfeste Stoßverbindung
für Betonbewehrungsstäbe, bei der ein mit Rechts- und Linksgewinde versehener Bolzen mittels
eines an einem die Gewinde des Bolzens im Durchmesser übersteigenden Zwischenteil angreifenden Werkzeugs
in entsprechende Gewindeteile an den Enden der Bewehrungsstäbe eingeschraubt ist.
Bei dem Zusammenbau von Stahlbetonfertigteilen besteht oft die Notwendigkeit, herausstehende Enden
von einbetonierten Bewehrungsstäben zug- und druckfest miteinander zu verbinden. Bei einer bekannten
Stoßverbindung sind an den Enden der Bewehrungsstäbe Verdickungen mit Gewindebohrungen entgegengesetzter
Steigung angebracht, in die mit entsprechenden Gewinden versehene Teile eines Bolzens eingeschraubt
werden (GB-PS 6 89 167). Der Bolzen ist in seinem mittleren Bereich nach Art einer Mutter mit Sechskantquerschnitt
ausgebildet, um ein Werkzeug, z. B. einen Schraubenschlüssel, ansetzen zu können.
Eine einwandfreie zug- und druckfeste Verbindung läßt sich mit einem solchen Bolzen nur herstellen, wenn
die Gewindeteile gleich lang sind und wenn er exakt mittig angesetzt werden kann, so daß gewährleistet ist,
daß sich die Mutter an beiden Stabenden gleichzeitig anlegt. Etwaige Ungenauigkeiten können nur durch zusätzliche
Kontermuttern oder dadurch ausgeglichen werden, daß zumindest einer der beiden Bewehrungsstäbe sich noch drehen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der auf einfache Weise
eine einwandfreie zug- und druckfeste Stoßverbindung von aus Stahlbetonfertigteilen herausragenden Beweh
rungsstäben hergestellt werden kann.
Die Erfindung löst die Aufgabe bei einer Stoßverbindung der eingangs angegebenen Art dadurch, daß das
das Drehmoment übertragende Zwischenteil auf dem Gewindebolzen längsverschieblich angeordnet ist
Der Vorteil des innerhalb gewisser Grenzen längsverschieblichen
Zwischenteils besteht darin, daß dieses Zwischenteil, das als Mutter oder sonstwie zum Angriff
von Werkzeugen ausgestaltet ist, gleichzeitig an beiden ίο Stirnseiten der Bewehrungsstäbe zur Anlage kommt,
da es sich auf dem Bolzen verschieben kann. So können zwei Bewehrungsstäbe auf einfache Weise und unter
Verzicht auf Kontermuttern zug- und druckfest ohne Spiel miteinander verbunden werden.
Bei geschraubten Stoßverbindungen von Bewehrungsstäben darf zur Vermeidung von Rissen im Beton unter Last kein Schlupf in der Stoßverbindung auftreten. Dazu ist eine gewisse Vorspannung in der Stoßverbindung erforderlich, die durch Aufbringen eines bestimmten Drehmoments erzeugt wird. Die durch dieses Drehmoment erzeugte Spannung ist jedoch abhängig vom Zustand der Gewindeoberflächen. Deshalb schafft auch die Verwendung eines Drehmomentschlüssels nicht immer Gewißheit über die Größe der erzeugten Vorspannung.
Bei geschraubten Stoßverbindungen von Bewehrungsstäben darf zur Vermeidung von Rissen im Beton unter Last kein Schlupf in der Stoßverbindung auftreten. Dazu ist eine gewisse Vorspannung in der Stoßverbindung erforderlich, die durch Aufbringen eines bestimmten Drehmoments erzeugt wird. Die durch dieses Drehmoment erzeugte Spannung ist jedoch abhängig vom Zustand der Gewindeoberflächen. Deshalb schafft auch die Verwendung eines Drehmomentschlüssels nicht immer Gewißheit über die Größe der erzeugten Vorspannung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Zwischteil so ausgebildet sein, daß es durch Veränderung
seiner Form oder Lage das Vorhandensein einer bestimmten Spannkraft anzeigt. Das Zwischenteil
kann als Tellerfeder ausgebildet sein; es kann aus mehreren Ringen bestehen, oder es kann auch eine Sollquetschstelle
aufweisen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Stoßverbindung besteht demgemäß darin, daß auf einfache
Weise und ohne die Verwendung eines Drehmomentschlüssels eine sichere Kontrolle über das Vorhandensein
einer bestimmten Vorspannung in der Stoßverbindung erreicht werden kann.
Wenn beispielsweise das Zwischenstück nach Art einer oder mehrerer Tellerfedern ausgebildet ist, die in ihrer Kennlinie so ausgelegt sind, daß sie erst bei Erreichen einer bestimmten Nutzlast plan liegen, beschränkt sich die Kontrolle der Eintragung einer bestimmten Spannkraft darauf, das Planliegen der Tellerfedern zu beobachten. So sind Reibungsverluste im Gewinde oder an den Stirnseiten der Bewehrungsstäbe ohne Einfluß auf die Größe der Vorspannung.
Wenn beispielsweise das Zwischenstück nach Art einer oder mehrerer Tellerfedern ausgebildet ist, die in ihrer Kennlinie so ausgelegt sind, daß sie erst bei Erreichen einer bestimmten Nutzlast plan liegen, beschränkt sich die Kontrolle der Eintragung einer bestimmten Spannkraft darauf, das Planliegen der Tellerfedern zu beobachten. So sind Reibungsverluste im Gewinde oder an den Stirnseiten der Bewehrungsstäbe ohne Einfluß auf die Größe der Vorspannung.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie U-Il der
F i g. 1 und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel.
F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel.
Auf die Enden von zwei miteinander zu verbindenden Bewehrungsstäben 1 und 2 sind bei der in F i g. 1
dargestellten Stoßverbindung Endmuffen 3 und 4 aufgepreßt oder aufgeschweißt. Diese Vorbereitungsarbeit
kann schon vor dem Einbau der Bewehrungsstäbe außerhalb des Bauwerks im voraus vorgenommen werden.
Die Endmuffen 3 und 4 haben Innengewinde; das Gewinde der einen Muffe ist rechtsgängig, das der anderen
Muffe linksgängig. Am Ort des Zusammenbaus der Fertigteile, in welche die Bewehrungsstäbe 1 und 2
einbetoniert sind, werden die beiden Endmuffen 3 und 4 mit einem Bolzen 5 verbunden, der entsprechende Gewindeteile
6 und 7 aufweist Der Bolzen 5 ist in seinem
mittleren Teil mit einem Ring 8 versehen, der nach Art einer Sechskantmutter (F i g. 2) ausgebildet und auf
dem mittleren Teil 9 des Bolzens 5 längsverschiebbar, aber für die Übertragung eines Drehmoments formschlüssig
aufgesetzt ist
Mit Hilfe dieses Zwischenrings 8 wird die Schraubverbindung festgedreht. Da es sich um Feingewinde
handelt, ist es möglich, die Verbindung bereits mit einem relativ geringen Drehmoment schlupffrei herzustellen.
Die Kontrolle des erforderlichen Drehmoments ist mit einem handelsüblichen Drehmomentschlüssel
üblicher Größe möglich.
In F i g. 3 ist im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei dem auf einen Drehmomentschlüssel verzichtet werden kann. Hier besteht der
Ring 8' aus zwei Tellerfedern, die in ihrer Kennlinie so ausgelegt sind, daß sie erst bei Erreichen der Nutzlast
der Stoßverbindung plan liegen. Die Tellerfedern werden mit einem gewöhnlichen Schi-aubenschlüssel so
weit festgezogen, bis sie sowohl an den Stirnflächen der Muffen 3 und 4 als auch aneinander plan anliegen. Damit
ist eine Kontrolle der ordnungsgemäßen Herstellung der Stoßverbindung ohne besondere Hilfsmittel
möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zug- und druckfeste Stoßverbindung für Betonbewehrungsstäbe, bei der ein mit Rechts- und
Linksgewinde versehener Bolzen mittels eines an einem die Gewinde des Bolzens im Durchmesser
übersteigenden Zwischenteil angreifenden Werkzeugs in entsprechende Gewindeteile an den Enden
der Bewehrungsstäbe eingeschraubt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das das Drehmoment übertragende Zwischenteil (8) auf dem Gewindebolzen
(5) längsverschieblich angeordnet ist
2. Stoßverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenteil so ausgebildet ist, daß es durch Veränderung seiner Form oder
Lage das Vorhandensein einer bestimmten Spannkraft anzeigt
3. Stoßverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Zwischenteil als Tellerfeder
ausgebildet ist
4. Stoßverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das Zwischenteil aus mehreren
Ringen besteht.
5. Stoßverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil eine
Sollquetschstelle aufweist
6. Stoßverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Gewindeteile (6, 7) an dem Bolzen (5) geringer ist als die Länge der Innengewinde an den Enden der
Bewehrungsstäbe.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722223556 DE2223556C3 (de) | 1972-05-15 | Zug- und druckfeste Stoßverbindung für Betonbewehrungsstäbe | |
JP4178373A JPS531971B2 (de) | 1972-05-15 | 1973-04-12 | |
ZA733186A ZA733186B (en) | 1972-05-15 | 1973-05-10 | Butt-connection for reinforcing bars |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722223556 DE2223556C3 (de) | 1972-05-15 | Zug- und druckfeste Stoßverbindung für Betonbewehrungsstäbe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2223556A1 DE2223556A1 (de) | 1973-12-06 |
DE2223556B2 DE2223556B2 (de) | 1976-02-05 |
DE2223556C3 true DE2223556C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
ID=
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