DE2223161B2

DE2223161B2 - Bremsmagnetsystem für Meßgeräte, insbesondere Elektrizitätszähler

Info

Publication number: DE2223161B2
Application number: DE19722223161
Authority: DE
Inventors: Ludwig Reiner; Gunther Dipl.-Phys. Vieweg
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-05-12
Filing date: 1972-05-12
Publication date: 1975-09-11
Also published as: BR7303402D0; BE799355A; DE2223161A1; JPS4962168A

Description

(15) aufweist.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetsystem für

Meßeeräte, insbesondere 0ektnzitatszahler. bei dem wei mehrpolige Magnetkörper an einer gemeinsamen LJuferscheibe einander gegenüberliegend angeordnet sSd und zur Regulierung der Bremskraft ein gegenüber den Magnetkörpern in seiner Lage veränderlicher Zusatzmagnet vorgesehen ist

Bei einem bekannten Bremsmagnetsystem dieser Art fOS 1466634) ist ein als Regelmagnet dienender Zusatzroagnet in einer Ausnehmung eines der beiden Ma- «metköroer des Magnetsystems so angeordnet daß der Kraftlinienfluß dieses Magnetkörpers durch Drehung oder Verschiebung des Regelmagneten geändert wird. Durch die Änderung de- .lusses in dem jeweiligen Magnetkörper wird auch eine Flußänderung im ArbeitsfuftsDaltund damit eine Bremskraftänderung des Ma- «metsvstems erreicht Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, daß in dem zu beeinflussenden Magnetkörper eine Ausnehmung nötig ist in die der Regelmagnet eingesetzt wird, um eine ausre.chen de Wechselwirkung zwischen Magnetkorper und Re gelmagnet zu erreichen. Will man sich nicht auf Spntz- oder Preßmagnete beschränken. ~> sind solche Ausneh münzen nur mit relativ hohem Aufwand in den heute allgemein üblichen harten Magnetwerkstoffen herzu-

^StCDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bremsmagnetsystem der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß keine besonders geformten oder mit relativ hohem Aufwand bearbeiteten Bremsmagne te erforderlich sino. Das Bremsmagnetsystem gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß em diametral magnetisierter, scheibenförmiger Zusatzmagnet neben dem einen Magnetkörper derart angeordnet ist daß er mit einem Pol des dem Arbeitsluftspalt gegenüberliegenden anderen Magnetkörpers zusammenwirken kann. Im Gegensatz zu der bekannten Ausführung wirkt der Zusatzmagnet nicht nur auf den auf der gleichen Scheibenseite angeordneten Magnetkörper ein. sondern wirkt unmittelbar mit dem dem Arbeitsluftspalt gegenüberliegenden anderen Magnetkörper zusammen. Bei einer Drehung des Zusatzmagneten um 180° wird einmal ein magnetischer Südpol und dann ein Nordpol in den Bereich des Arbeitsluftspaltes gebracht und bewirkt damit eine Regulierung der Bremskraft des Magnetsystems durch Verstärkung oder Schwächung des äußeren Polflusses. Um die Wirksamkeit des Zusatzmagpeten zu erhöhen, ist es vorteilhaft daß der dem Zusatzmagnet gegenüberliegende Pol des anderen Magnetkörpers etwa um die axiale Dicke des Zusatzmagneten verbreitert ist Es hat sich gezeigt daß damit eine erreichende Regelbarkeit erzielbar ist. Ein noch größerer Regelbereich läßt sich schließlich dadurch erzielen, daß ein Pol des Magnetsystems ganz durch den Zusatzmagneten ersetzt ist.

An Hand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind, wird die Erfindung näher erläutert; es zeigt
F i g. I eine Ansicht auf das Bremsmagnetsystem von

vorne, .

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der auseinandergezogenen Teile des Bremsmagnetsystems gemäß

Fig«.

F i g. 3 ein Bremsmagnetsystem mit Temperaturkompensation und

Fig.4 eine perspektivische Ansicht de* Kompensationsbleches.

F i g. I und 2 zeigen ein dreispuriges Bremsmagnet-

system, welches aus einem Tragkörper 1 sowie den beiden Magnetkörpern 2 und 3 besteht Der Tragkörper 1 sowie die Stärke der beiden Magnete 2 und 3 sind so gewählt, daß ein definierter Luftspalt entsteht, in den eine in der Zeichnung nicht dargestellte Bremsscheibe ragt. Der Unförmige Tragkörpe. 1 kann entweder aus Strangmaterial oder als Spitzguß hergestellt sein.

Zur Regulierung der Bremskraft ist seitlich an dem Magneten 2 ein Zusatzmagnet 5 mit Hilfe ehier bügelfönriig ausgebildeten Feder 6 drehbeweglich gehaltert jo Wie sich insbesondere aus F i g. 1 ergibt wirkt der Zusatzmagnet 5 unmittelbar auf einen Pol des gegenüberliegenden Magnetkörpers 3 ein. Durch Drehung des Bremsmagneten 5 kann der magnetische Fluß über den Arbeitsluftspalt entsprechend verstärkt bzw. vermindert werden. Damit wird eine ausreichende Regelbarkeit des Magnetsystems erzielt Um die Wirksamkeit des Zusatzmagneten zu erhöhen, ist der dem Zusatzmagnet 5 gegenüberliegende Pol de* Magnetkörpers 3 verbreitert

Zur formflüssigen Befestigung des Zustzmagnete η S sind am Tragkörper 1 Längsrippen 7 vorgesehen, in die Aussparungen 8 in den Enden der bügeiförmig ausgebildeten Feder 6 vorgesehen sind. Der Magnetkörper 5 weist einen Zentrieransatz 9 mit einem Schraubenzieherschlitz 10 auf, der in einer Bohrung 11 des Bügels geführt ist

Beim Justieren von Elektrizitätszählern ist es von Vorteil, wenn die Bremskraft des Magnetsystems in kleinen kontinuierlichen Stufen reguliert werden kann. Zu diesem Zweck ist der Zusatzmagnet 5 in an sich bekannter Weise an seiner der bügeiförmig ausgebildeten Feder zugekehrten Seite mit einer Rasterzahnung 12 versehen, die mit einer an der Haltefeder 6 angebrachten Rastnase 13 zusammenwirkt Die Rastnase 13 kann in einfacher Weise durch nach Innendrücken des Materials hergestellt sein In vielen Fällen isi es wünschenswert daß die Einstellung in kleinen gleich großen Stufen erfolgt Zu diesem Zwecke ist die Rasterzahnung mit einer Zahnteilung versehen, die im wesentlichen einer Sinusfunktion tntspricht. Dadurch läßt sich bei gleichen Drehschritten des Zusatzmagneten 5 eine gleichmäßige Veränderung der Bremskraft über den gesamten Regelbereich erzielen.

F i g. 3 zeigt ein zweispuriges Magnetsystem, wobei wirkungsmäßig gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Außerdem ist zwischen dem Magnetkörper und dem Zusatzmagneten 5 zur Temperaturkompensation ein scheibenförmiges Kompensationsblech 14 angeordnet Das scheibenförmige Kompensationsblech 14 ist zur Zentrierung gegenüber dem Zusatzmagneten 5 mit Haltenasen 15 versehen.

Durch die Verwendung einer kombinierten Rast- und Zentrierfeder 6 sind die Einzelteile auf ein Minimum reduziert. Es ergibt sich somit auch eine einfache billige Montage. Durch die besondere Gestaltung ist ein wahlweises Anbringen des Zusatzmagneten 5 entweder rechts oder links von dem Magnetkörper 2 möglich. Falls eine wahlweise Umstellung erforderlich sein sollte, ist es zweckmäßig, daß der Magnetkörper 3 an beiden Enden über den Tragkörper 1 hervorsteht. Zur Erzielung eines sehr großen Einstellbereiches kann es zweckmäßig sein, einen Pol des Tragkörpers ganz durch den Zusatzmagneten zu ersetzen.

Hierzu 1. Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bremsmagnetsystem für Meßgeräte, insbesondere Elektrizitätszähler, bei dem zwei mehrpolige Magnetkörper an einer gemeinsamen Läuferscheibe einander gegenüberliegend angeordnet sind und zur Regulierung der Bremskraft ein gegenüber den Magnetkörpern in seiner Lage veränderlicher Zusatzmagnet vorgesehen ist dadurch gekennzeichnet, daß ein diametral magnetisierter, scheibenförmiger Zusatzmagnet (5) iieben dem einen Magnetkörper (2) derart angeordnet ist, daß

er mil einem Pol des dem Arbeitsluftspalt gegenüberliegenden anderen Magnetkörpers (3) zusammenwirken kann.

2. Bremsmagnetsystem für Meßgeräte nich Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Zusatzmagnet (5) gegenüberliegende Pol des anderen Magnetkörpers (3) etwa um die axiale Dicke des Zusatzmagneten (S) verbreitert ist.

3. Bremsmagnetsystem nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Zusatzmagnet (5) mit Hilfe einer bügeiförmig ausgebildeten Feder (6) drehverstellbar gehaltert ist.

4 Bremsmagnetsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bügelförmig ausgebildete Feder (6) formschlüssig, vorzugsweise am Tragkörper (f) der Magnet körper (2.3) befestigt ist.

5. Bremsmagnetsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der bügeiförmig ausgebildeten Feder (6) mit Ausnehmungen (8). Vertiefungen oder Erhebungen versehen sind, welche mit entsprechend ausgebildeten Erhebungen (7) bzw. Ausnehmungen am Tragkörper (1) zusammenwirken.

6. Bremsmagnetsystem nach Anspruch 1 bis 5. da durch gekennzeichnet, daß der mit einem Zentrieransatz (9) versehene Zusatzmagnet (5j in einer Bohrung (It) der bügeiförmig ausgebildeten Feder (6) zentriert ist.

7. Bremsmagnetsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrieransatz (9) an seiner Stirnseite für Einstellzwecke einen Schraubenzieherschlitz (10) aufweist.

8. Bremsmagnetsystem nach einem der Ansprüehe I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzmagnet (5) an seiner der bügeiförmig ausgebildeten Feder (6) zugekehrten Seite mit einer Rasterzahnung (12) versehen ist. die mit einer an der Feder (6) angebrachten Rastnase (13) zusammenwirkt.

9. Bremsmagnetsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterzahnung (12) mit einer Zahnteilung versehen ist, die im wesentlichen einer Sinusfunktion entspricht, so daß sich bei gleichen Drehschritten des Zusatzmagneten (5) eine gleichmäßige Veränderung der Bremskraft über den gesamten Regelbereich ergibt.

10. Bremsmagnetsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem einen Magnetkörper (2) und dem Zusatzmagneten (5) zur Temperaturkompensation ein scheibenförmiges Kompensationsblech (14) angeordnet ist.

11. Bremsmagnetsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige f>5 Kompensationsblech (14) am Umlang zur Zentrierung gegenüber dem Zusatzmagneten Haltenasen