DE2222229C2 - Akustisches Oberflächenwellenelement - Google Patents
Akustisches OberflächenwellenelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein akustisches Oberflächenwellenelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Ein akustisches Oberflächenwellenelement dieser Art ist bekannt aus »Reports of the 1969 Spring Meeting,
The Acoustical Society of Japan«, S. 17,18. Bei diesem Oberflächenwellenelement sind Sende- und Empfangswandler auf getrennten Substraten angeordnet, zwischen denen eine elektrische Verbindung in der Weise
besteht, daß einige Leiterbahnen der Wellenkopplerstruktur über leitende Zwischenelemente zusammengeschaltet
sind. Auf dem jeweiligen Substrat sind die Leiterbahnen der Wellenkopplerstruktur teilweise elektrisch
miteinander verbunden, und geometrisch sind sie mit untereinander gleichem Abstand voneinander angeordnet,
dessen Größe dem Abstand zwischen den Sende- und Empfangswandler bildenden Leiterbahnen entspricht.
Damit ergibt sich für diese bekannten Oberflächenwellenelemente ein sogenanter Sperrbandbetrieb, der zum
einen mit hoher Dämpfung bei der Übertragung von akustischen Wellenenergie zwischen den Substraten
verbunden ist und zum anderen die Erregung bei Übergang der Oberflächenwellen von einem Ausbreitungspfad
zum anderen in beiden Richtungen überträgt. Beides wirkt sich in einer unerwünschten Verminderung der
übertragbaren Energiebeträge aus.
Bekannt sind aus der US-PS 35 68 102 weiter Verzögerungsleitungen, die auf einer Umwandlung elektrischer
Signale in akustische Oberflächenwellen und deren Übertragung von einem Eingangswandler zu einem Ausgangswandler
beruhen. Diese Wandler sind daher als auf einem Trägersubstrat aufgebrachte Doppelkammerstrukturen
ausgebildet, und die von ihnen ausgehenden bzw. zi' ihnen führenden Ausbreitungspfade für akustische
Oberflächenwellen auf dem Substrat sind an mehreren Stellen mit Wellenkopplern in Form von schräg zu
den Ausbreitungspfaden verlaufenden und mit gleichem gegenseitigen Abstand parallel zueinander angeordneten
Leiterbahnen überdeckt, die jeweils einen Teil der übertragenen akustischen Wellenenergie nach unterschiedlicher
Laufzeit auskoppeln können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein akustisches Oberflächenwellenelement der eingangs erwähn-
ten Art so auszubilden, daß es die Übertragung von akustischen Oberflächenwellen zwischen Ausbreitungspfaden
beliebiger Lage mit hohem Wirkungsgrad ermöglicht, wobei eine dem jeweiligen Anwendungsfall optimal
angepaßte Aufteilung der auf den verschiedenen Ausbreitungspfaden transportierten Energie erreichbar sein
soll.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein akustisches Oberflächenwellenelement, wie ,
es im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäß ausgebildete akustische Oberflächenwellenelement zeichnet sich durch die Verwendung
eines mit einer Vielzahl von Leiterbahnen versehenen Wellenkopplers aus, der derart ausgebildet ist, daß
ίο entlang der einzelnen parallelen Leiterbahnen eine Signalübertragung in elektrischer Form zustandekommt,
was beispielsweise dadurch erreicht wird, daß im Bereich des vorgesehenen Wellenkopplers durch Vorsehen
eines entsprechenden piezoelektrischen Bereiches eine elektroakustische Signalumwandlung in der einen oder «g
anderen Richtung zustandekommt. Da auf diese Weise der verwendete Wellenkoppler getrennte Sende- und p
Empfangsbereiche aufweist, ergeben sich durch geeignete flächenmäßige Auslegung der vorgesehenen Leiter- ^i
bahnen eine Vielzahl von Signalübertragungsmöglächkeiten, so daß auf diese Weise akustische Oberflächenwel- ^
lenelemente geschaffen werden können, die unterschiedlichste elektrische Eigenschaften besitzen. si
Aus Einfachheitsgründen wird als Substrat für ein gemäß der Erfindung ausgelegtes akustisches Oberflächen- *
wellenelement zweckmäßigerweise ein piezoelektrisches Material verwendet, in welchem Fall der im Rahmen
der Erfindung vorgesehene Weilenkoppler aus einer Mehrzahl von auf dem Substrat angebrachten elektrischen
Leiterbahnen besteht, die sich in den Sende- und Empfangsbereichen jeweils quer über die beiden vorgesehenen
Ausbreitungspfade für die akustischen Oberflächenwellen erstrecken. Die elektrischen Leiterbahnen brauchen
dabei keine elektrischen Verbindungen untereinander besitzen.
Alternativ kann das Material des Substrats auch ein Elektrostriktionsmaterial sein; in diesem Fall bedarf es für
den Wellenkoppler auch einer Einrichtung eines elektrischen Vorspannungsfeldes an das Substratmaterial unter
den Leiterbahnen der Wellenkoppler.
Bei einer anderen Ausführungsform kann der Dynamo- oder Induktionseffekt benutzt werden. In diesem Fall
werden die Leiterbahnen der Wellenkoppler an ihren Enden miteinander verbunden, um geschlossene Stromkreise
zu bilden, und es ist eine Einrichtung vorgesehen, die senkrecht zu den Leiterbahnen der Wellenkoppler
ein Magnetfeld erzeugt
Eine weitere Ausführungsform arbeitet mit dem Magnetostriktionseffekt In diesem Fall muß das Material des
Substrats ein Magnetostriktionsmaterial sein, das die in den Leiterbahnen der Wellenkoppler induzierten
elektrischen Signale nicht kurzschließt, und die Leiterbahnen der Wellenkoppler sind an ihren Enden miteinan- '
der verbunden, um geschlossene Stromkreise zu bilden. Außerdem ist eine Einrichtung vorhanden, die ein
magnetisches Vorspannungsfeld erzeugt
Das Oberflächenwellenelement gemäß der Erfindung kann auf irgendeinem Substrat aus geeignetem Material '
ausgebildet sein oder auf einer Dünnschicht aus einem geeigneten Material auf einem beliebigen Substrat, oder
es kann auf irgendeinem Substrat ausgebildet sein, das akustische Oberflächenwellen in einem Dünnfilm geeigneten
Materials unterhalten kann, um die gewünschte Kopplungswirkung zu erzielen, wobei der Dünnfilm auf
dem Substrat nur in Bereichen aufgebracht ist in denen eine Kopplungswirkung erwünscht ist.
Die gesamte Anordnung kann mit einem Film oder einer Schicht aus Schutzmaterial bedeckt sein, um die
Oberfläche abzudecken, auf der die Leiterbahnen aufgebracht sind. Dabei muß darauf geachtet werden, die
Verwendung von Schutzmaterial zu vermeiden, das eine hohe Dämpfung für akustische Oberflächenwellen ·■■
aufweist ■
Die Kopplung kann so ausgeführt sein, daß akustische Oberflächenwellen, die in zwei Bereichen auftreten, auf
einer einzigen Bahn gekoppelt werden, oder daß Oberflächenwellen gekoppelt werden, die in bestimmten
Bereichen von zwei diskreten Bahnen auftreten, die nicht gleiche Breite aufweisen müssen, obwohl eine Kopplung
zwischen Bahnen gleicher Breite den maximalen Wirkungsgrad ergibt
Die Verbindungs- oder Anschlußteile der mehreren Leiterbahnen der Wellenkoppler können aus einem
Material gefertigt sein, das Oberflächenwellen absorbiert oder nicht unterhält; dies können vorzugsweise
so Klötzchen aus einem Material mit niedriger Dielektrizitätskonstante sein.
Die einfachste und bevorzugte Ausführung der Kopplung ist die piezoelektrische Kopplung. Die im folgenden
gegebenen Erläuterungen beziehen sich auf Ausführungsbeispiele mit piezoelektrischer Kopplung, d. h. diese
haben mindestens eine Schicht aus piezoelektrischem Material oder einen Block aus piezoelektrischem Material
über oder unter jedem der Sende- oder Empfangswandler und Bereiche, wo eine elektroakustische Kopplung
erforderlich ist es sei denn, daß auf irgendeine Ausführung der Kopplung besonders eingegangen wird. Es sei
jedoch daran erinnert, daß in den meisten Fällen ähnliche Strukturen verwendet werden könnten, indem die
alternativen Arten der oben beschriebenen Kopplung benutzt werden können.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel für die Übertragung der Energie von akustischen Oberflä- -'
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel für die Übertragung der Energie von akustischen Oberflä- -'
chenwellen in einem Ausbreitungspfad zu einem benachbarten Ausbreitungspfad desselben Substrats;
F i g. 2 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel für die Übertragung der Energie von akustischen Oberflächenwellen
von einer parallelen Bahn auf konvergente akustische Oberflächenwellen in einer benachbarten
Bahn auf demselben Substrat;
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel zur Übertragung der Energie von akustischen Oberflächenwellen von einem Substrat zu einem benachbarten Substrat;
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel zur Übertragung der Energie von akustischen Oberflächenwellen von einem Substrat zu einem benachbarten Substrat;
F i g. 4 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel zur Aufteilung der Leistung von akustischen Oberflächenwellen
auf zwei diskrete Ausgangsbahnen, um Schallwellen mit einer 90°-Phasenbeziehung in den beiden
Bahnen zu bilden;
F i g. 5 eine Draufsicht auf einen Bündelschalter für die Erzeugung eines Ausgangssignals in der einen oder der
anderen von zwei Ausgangsbahnen in Abhängigkeit von der Richtung einer 90°-Phasendifferenz am Eingang.
F i g. 6 und 7 schematisch Draufsichten auf alternative Bündelbreitenkompressoren für die Erzeugung eines
Schmalbündel-Ausgangssignals;
F i g. 8 eine Draufsicht auf eine Hybridvcrknüpfungsschallung;
F i g. 9 und 10 zwei Draufsichten auf angezapfte Verzögerungsleitungen;
F i g. 11 und 12 zwei Draufsichten auf Breitband-Bahnwechsler;
Fig. 13 eine Draufsicht auf einen Oberflächenwellen-Resonator oder eine Umlauf-Verzögerungsleitung mit
zwei Bahnwechslern;
F i g. 14 eine Draufsicht auf eine Verzögerungsleitung mit Winkelkopplern;
F i g. 15 eine Draufsicht auf eine gefaltete Verzögerungsleitung;
F i g. 16 und 17 Draufsichten auf alternative Breitband-Siignalumformer, die in einer Richtung wirken;
F i g. 18 eine Draufsicht auf einen Wellen-Reflektor;
F i g. 19 eine Draufsicht auf einen abgewandelten Wellen-Bahnwechsler;
F i g. 20 eine Draufsicht auf einen in einer Richtung wirkenden Signalumformer;
F i g. 21 eine Draufsicht auf eine angezapfte Verzögerungsleitung;
F i g. 22 ein Diagramm für die Erläuterung des Betriebs der angezapften Verzögerungsleitung von Fig. 21;
F i g. 23 eine Draufsicht auf eine Verzögerungsleitung mit einer Einrichtung zur Unterdrückung von Dreifachdurchlaufsignalen;
F i g. 24 eine Draufsicht auf eine reflektierende Verzögerungsleitung;
F i g. 25 eine Draufsicht auf einen verstärkenden Bahnwechsler;
F i g. 26 eine Draufsicht auf eine Richtungsweiche;
F i g. 27 eine Draufsicht auf eine verstellbare Richtungsweiche;
Fig.28 das Schaltbild einer Signalumformeranordnung zur Abgabe von akustischen Oberflächenwellen
symmetrischen oder antisymmetrischen Wellentyps;
F i g. 29 einen abgewandelten Signalumformer zur Aussendung von akustischen Oberflächenwellen antisymmetrischen
Wellentyps;
F i g. 30 eine schematische Draufsicht auf einen Bündelteiler für den antisymmetrischen Wellentyp, der mit
einem Signal des antisymmetrischen Wellentyps beaufschlagt ist;
F i g. 31 eine schematische Draufsicht auf den Bündelteiler von F i g. 30 bei dessen Speisung mit einem Signal
des symmetrischen Wellentyps;
F i g. 32 und 33 Draufsichten auf Koppleranpassungsteiler, zur Verminderung der Streureflexion;
F i g. 34 eine Draufsicht auf einen lichtgesteuerten Koppler;
F i g. 35 eine Draufsicht auf einen elektrisch gesteuerten Koppler;
F i g. 36 ein Schaltbild für einen Teil des Kopplers von F i g. 35;
F i g. 37 eine perspektivische Ansicht des elektronischen Bauelements von F i g. 36;
F i g. 38 eine Draufsicht und F i g. 39 ein Schaltbild für einen abgewandelten elektrisch gesteuerten Koppler.
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Oberflächenwellenelement, das zur Übertragung von akustischen Oberflächenwellen
von einem Ausbreitungspfad A zu einem benachbarten und parallelen Ausbreitungspfad B auf ein
und demselben Substrat 1 vorgesehen ist. Das Substrat i kann ein piezoelektrisches Material sein, z. B. Quarz,
Lithiumniobat oder Lithiumgermanat; ein Dünnfilm aus Aluminiumnitrid, der auf einem nichtpiezoelektrischen
Einkristall aufgebracht ist; oder ein Dünnfilm aus piezoelektrischem Material, z. B. Zinkoxid, das auf ein nichtpiezoelektrisches amorphes Trägermaterial, z. B. Glas, aufgebracht ist
Ein ais Doppeikamm ausgebildeter Sendewandier 3 ist auf dem Substrat i in einer Lage angeordnet, die
geeignet ist für eine Aussendung von akustischen Oberflächenwellen entlang des Ausbreitungspfades A. Ein
Wellenkoppler 5 ist auf dem Substrat 1 aufgetragen oder niedergeschlagen. Der Wellenkoppler 5 besteht aus
mehreren aufgedampften Leiterbahnen, die jeweils eine Länge 2b haben sowie parallel zueinander angeordnet
sind und rechtwinklig zu den Ausbreitungspfaden A und B verlaufen. Eine gestrichelte Linie bezeichnet eine
Symmetrielinie 5, die den Wellenkoppler 5 halbiert und parallel zu den Ausbreitungspfaden A und B verläuft.
Die Leiterbahnen des Wellenkopplers 5 sind durch sich gleichsinnig oder auch unregelmäßig ändernde Abstände
voneinander getrennt Ein ebenfalls als Doppelkamm ausgebildeter Empfangswandler 7 ist auf dem Substrat 1
an dem des Ausbreitungspfades B angeordnet, das weiter vom Sendewandler 3 entfernt ist als der Wellenkoppler
5. Die Wandler 3 und 7 haben übliche elektrische Anschlüsse (nicht gezeigt) an äußere Schaltungen; die
Leiterbahnen des Wellenkopplers 5 jedoch brauchen keinen äußeren Anschluß aufzuweisen, sie sind elektrisch
voneinander isoliert. Es sei darauf hingewiesen, daß F i g. 1 und die anderen Draufsichten insoweit schematisch
sind, als sie nicht die Breite jeder Leiterbahn oder die genaue Anzahl der Leiterbahnen zeigen.
Es hat sich gezeigt daß akustische Oberflächenwellen, die in eine Anordnung von Leiterbahnen eingekoppelt
werden, die quer zur Bahn der Oberflächenwellen verlaufen, elektrische Wechselfelder zwischen benachbarten
Leiterbahnen entstehen lassen, die Oberflächenwellen in einem anderen Ausbreitungspfad induzieren können,
der die Anordnung der Leiterbahnen kreuzt Im einfachsten Fall einer solchen Anordnung wie der des Wellenkopplers
5 wirken die beiden Hälften der Anordnung auf entgegengesetzten Seiten der Symmetrielinie 5 als
gekoppelte Strukturen und neigen dazu, Energie auszutauschen von Wellen, die sich unter der einen Hälfte
ausbreiten, zu Wellen, die sich unter der anderen Hälfte ausbreiten, und umgekehrt
Dieser Effekt kann durch eine Theorie erklärt werden, nach der akustische Oberflächenwellen sich in piezoelektrischem
Material unter einer Anordnung von Leiterbahnen orthogonal zur Ausbreitungsrichtung in zwei
Wellentypen ausbreiten können, nämlich in einem symmetrischen und in einem antisymmetrischen Wellentyp.
Beim symmetrischen Wellentyp sind die Wellen unter beiden Hälften der Anordnung gleichphasig, und ihre
Amplitude ist konstant über die Gesamtbreite der Anordnung. Beim antisymmetrischen Wellentyp haben die
Signale unter den beiden Hälften der Anordnung gleiche Amplituden, jedoch sind sie gegenphasig zueinander.
Wenn eine Welle im antisymmetrischen Wellentyp mit einer Welle im symmetrischen Wellentyp derselben
Amplitude kombiniert wird, ähnelt das Ergebnis einer Oberflächenwelle nur unter einer Hälfte der Anordnung,
da unter der anderen Hälfte die beiden Wellentypen einander auslöschen. Eine Anregung durch eine akustische
Oberflächenwelle, die unter nur einer Hälfte der Anordnung ankommt, wird also wirksam gleichmäßig dem
symmetrischen und dem antisymmetrischen Wellentyp aufgeteilt. Die Wellen des antisymmetrischen Wellentyps
verursachen jedoch Ströme entlang den Leiterbahnen, so daß sie sich mit einer geringeren Geschwindigkeit als
die Wellen des symmetrischen Wellentyps ausbreiten. Die Phasenbeziehung zwischen dem symmetrischen und
dem antisymmetrischen Wellentyp ändert sich daher mit der Signalausbreitung; dies zeigt eine Wirkung, die
einem Energietransport von der akustischen Oberflächenwelle, die auf dem Ausbreitungspfad A unter einer
Hälfte des Wellenkopplers 5 eintrifft, zu einer neuen akustische Oberflächenwelle auf dem Ausbreitungspfad B
unter der anderen Hälfte des Wellenkopplers 5 entspricht. Wenn beide Wellen eine Strecke, im folgenden L
genannt, durchlaufen haben, die ausreicht, um die Phasenbeziehung zwischen dem Signal im symmetrischen
Wellentyp und dem Signal im antisymmetrischen Wellentyp um π rad zu ändern, ist im wesentlichen die gesamte
ursprünglich auf dem Ausbreitungspfad A vorhandene Energie auf den Ausbreitungspfad B übertragen. Wenn
die Anordnung weiter ausgedehnt ist und wenn die Wellen sich weiter unter ihr ausbreiten können ohne
Interferenz auf einer weiteren Strecke L, dann wird (unter Vernachlässigung der Ausbreitungsverluste) im
wesentlichen die gesamte Energie auf den Ausbreitungspfad A zurückübertragen. Daraus folgt, daß zum
Zwecke einer Energieübertragung von dem Ausbreitungspfad A zum Ausbreitungspfad B der Wellenkoppler 5
sich über eine Länge L (oder ein ungeradzahliges Vielfaches von L) in Ausbreitungsrichtung der Wellen
erstrecken sollte. Die Länge L kann mindestens näherungsweise wie folgt berechnet werden, und zwar für den
Fall eines Wellenkopplers 5 mit äquidistanten Leiterbahnen, die auf piezoelektrischem Material ausgebildet sind:
L = N-rd
π
Θ
τ~~ΨΚΓ !-cos©
Θ = aaad/s.
Nt = Anzahl der für eine maximale Energieübertragung erforderlichen Leiterbahnen,
ω = Kreisfrequenz,
ω = Kreisfrequenz,
d = Abstand zwischen den Mitten von benachbarten Leiterbahnen,
s = Geschwindigkeit der akustischen Oberflächenwellen,
s = Geschwindigkeit der akustischen Oberflächenwellen,
K = elektromechanische Kopplungskonstante, und
Fund λ= Faktoren, die vom Material und vom Verhältnis der Breite der Leiterbahnen zur Breite der Abstände
zwischen ihnen abhängen.
Für einen V-Schnitt von Lithiumniobat mit Leiterbahnen, die so breit wie die Abstände zwischen ihnen und so
angeordnet sind, daß die akustischen Oberflächenwellen sich parallel zur Kristall-Z-Achse ausbreiten, gilt a =
0,75 und F =0,85.
Unter denselben Bedingungen wird das Gesamtverhalten eines Wellen-Kopplers mit N Leiterbahnen durch
eine Streumatrix Mangegeben:
M =
O a O bx
a O b O
ObOa
b O a O
a - (1 b = ikN
kN - sin
NFK7 (1 -cos &)/&
Diese Kopplungswirkung tritt in einem großen Frequenzbereich auf, der durch ein Sperrband begrenzt ist, das
erscheint, wenn der Abstand der Leiter ungefähr gleich der halben Wellenlänge der akustischen Oberflächenwellen
im Material wird (die obige Formel gilt nicht für das Sperrband). Die Bandbreite kann erhöht werden
durch ungleichmäßige Abstände zwischen den Leiterbahnen. In diesen Fällen ändert sich die Formel für Nr
etwas, sie bleibt jedoch im wesentlichen gültig; L wird gleich dem Produkt von Nt und dem mittleren Abstand
der Leiterbahnen voneinander.
Wenn eine elektrostriktive Kopplung oder eine elektromagnetische Kopplung angewandt wird, sind andere
Konstanten angemessen. Im Fall der elektrostriktiven Kopplung werden die Konstanten Funktionen des angelegten
Vorspannungsfeldes.
Die Kopplungswirkung der Anordnung wird nur leicht abgeändert, wenn die Anordnung gekrümmt ist oder
die wirksamen Teile der Anordnung voneinander getrennt sind, d. h. wenn die Leiterbahnen Zwischenabschnitte
aufweisen, mit der ein Zwischenraum zwischen benachbarten Ausbreitungspfaden für die akustischen Oberflächenwellen
zu überbrücken ist.
Eine vollständige Energieübertragung ist jedoch nur möglich, wenn die wirksame Breite des Ausbreitungspfades
A gleich der wirksamen Breite des Ausbreitungspfades B ist (unter der Annahme, daß die Ausbreitungspfade
im selben Material vorgesehen sind). Wenn die beiden Ausbreitungspfade eine ungleiche Breite aufweisen, gilt
eine modifizierte Theorie, und ähnliche, jedoch etwas weniger gute Ergebnisse werden erhalten.
Für manche der im folgenden beschriebenen Anordnungen ist es zweckmäßig, für die Zwischenabschnitte der
Leiterbahnen geringe oder gar keine Kopplung mit dem Substrat zu haben, auf dem sie aufgetragen sind.
Derartige Abschnitte werden im folgenden Verbindungsabschnitte oder C-Abschnitte genannt. !5
Es gibt verschiedene Methoden, dies vorzusehen. Eine Methode, die auf einem anisotropen Substrat anwendbar
ist, besteht darin, die elektromechanische Kopplungskonstante K in Richtungen groß zu machen, in denen
akustische Oberflächenwellen sich ausbreiten sollen, und zwar im Verhältnis zu ihrem Wert in Richtungen
senkrecht zu den C-Abschnitten.
Alternativ hierzu kann man dafür sorgen, daß die Konstante K unter den C-Abschnitten Null wird. Zum
Beispiel ist es möglich, bestimmte piezoelektrische Keramiksubstrate zu fertigen, die ausgewählte Bereiche
haben, in denen keine piezoelektrische Kopplung vorhanden ist
Eine weitere abgewandelte Methode besteht in einer Geschwindigkeitsanpassung zwischen akustischen
Oberflächenwellen, die unter den C-Abschnitten erzeugt werden. Eine derartige Fehlanpassung kann von einer
Anisotropie im Kristall herrühren oder vorgesehen werden durch Einstellung des Abstands zwischen den
Leiterbahnen in den C-Abschnitten.
Wahlweise können die C-Abschnitte auf Klötzchen aus Siliziumoxid oder anderem nicht-piezoelektrischen
Material aufgebracht werden, das eine niedrige Dielektrizitätskonstante hat, wobei diese Klötzchen ihrerseits
auf dem Substrat angeordnet sind.
Für eine zusätzliche Isolierung können die Klötzchen niedriger Dielektrizitätskonstante auf einem Metallfilm
auf dem Substrat aufgetragen werden. Dies schirmt das Substrat gegen die elektrischen Felder zwischen den
Leiterbahnen ab.
Diejenigen Abschnitte der Welienkoppler, deren Funktion es ist, allein als elektrische Verbindung zu wirken,
verursachen eine kapazitive Belastung des Wellenkopplers. Diese zusätzliche Belastung kann kompensiert
werden durch Erhöhung der Anzahl Leiterbahnen, und eine volle Kompensation ist möglich durch Anwendung
dieser Technik. Außerdem kann die Belastung jedoch auch verringert werden durch die Anordnung von
Siliziumoxidklötzchen unter den entsprechenden Abschnitten der Leiterbahnen, was den weiteren Vorteil einer
Verringerung der Kopplung zwischen Leiterbahnen und Substrat mit sich bringt, wie dies oben erwähnt ist.
Unabhängig von der tatsächlichen Länge eines Wellenkopplers wird das Symbol L hier benutzt, um diejenige
Länge zu bezeichnen, bei der die maximale Energiemenge von einem Ausbreitungspfad auf einen anderen
übertragen wird. Anders ausgedrückt, die im folgenden L genannte Länge sollte dahin verstanden werden, daß
sie auch eine zusätzliche Länge einschließt, die in einem gegebenen Fall wegen einer kapazitiven Belastung der
oben beschriebenen Art notwendig ist Der Ausdruck »Vollängen-Mehrstreifenkoppler« wird im folgenden
benutzt, um einen Koppler der Länge L zu bezeichnen.
Es ist auch eine Bauweise möglich, bei der die Eingangsenergie von einem Ausbreitungspfad gleichmäßig auf
zwei ausgangsseitige Ausbreitungspfade aufgeteilt wird; dies erfordert eine Länge von -y L für die Welienkoppler.
So aufgebaute Welienkoppler werden im folgenden 3-dB-Koppler genannt
Es ist weiter auch möglich, einem Welienkoppler eine Länge zu geben, bei der irgendein gewünschter Anteil
der Eingangsenergie an einen anderen Ausbreitungspfad abgegeben wird, Welienkoppler, die so aufgebaut sind,
daß sie einen Bruchteil von weniger als der Hälfte der Eingangsenergie übertragen, werden im folgenden
Teilkoppler genannt
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf ein Oberflächenwellenelement mit einem Welienkoppler 6, der akustische
Oberflächenwellen von einem parallelen Ausbreitungspfad A auf einen benachbarten konvergenten Ausbreitungspfad
B auf ein und demselben Substrat 1 übertragen soll. Dieser Welienkoppler 6 ist ähnlich dem Wellenkoppler
5 von F i g. 1 mit der Ausnahme, daß die Teile seiner Leiterbahnen, die den Ausbreitungspfad B kreuzen,
gekrümmt sind und eine Folge von Kreisbögen mit einem gemeinsamen Mittelpunkt O bilden. Auf einem
anisotropen Substrat kann es besser sein, statt Kreisbögen Kurven anderen Typs vorzusehen; akustische
Oberflächenw<illen werden jeweils in zu den Leiterbahnen senkrechter Richtung erzeugt
Der Betrieb des Oberflächenwellenelements von F i g. 2 geht wie folgt vor sich: Akustische Oberflächenwellen.
die durch den Sendewandler 3 auf den Ausbreitungspfad A gebracht werden, verursachen elektrische Felder
zwischen benachbarten Leiterbahnen im Welienkoppler 6, und diese Felder erzeugen akustische Oberflächenwellen,
die sich auf dem Ausbreitungspfad B senkrecht zu den Kreisbögen der Leiterbahnen fortpflanzen. Es
bilden sich so akustische Oberflächenwellen, die in einem Brennpunkt im Punkt O konvergieren. Eine Fokussierung
auf einen kleinen Punkt kann am Punkt O erhalten werden durch geeigneten Auswahl der Kurvenform für
die Leiterbahnen im Bereich des Ausbreitungspfades B. Eine Anwendung für einen Welienkoppler dieser Art ist
die Einspeisung von akustischen Oberflächenwellen in eine Wellenleitung (nicht gezeigt) am Punkt O.
Die beiden Arbeitsbereiche, die durch einen Mehrstreifenkoppler der hier beschriebenen Art gekoppelt sind,
brauchen sich nicht auf demselben Substrat zu befinden, solange die Leiterbahnen über einem Substratbereich
geeignet mit entsprechenden Leiterbahnen über dem anderen Substratbereich verbunden sind. F i g. 3 zeigt eine
Draufsicht auf ein Oberflächenwellenelement mit einem Mehrstreifenkoppler, der akustische Energie von einem
Substrat zu einem anderen überträgt Dieses Oberflächenwellenelement hat einen ersten Doppelkamm als
Sendewandler 9, der auf einem ersten Substrat 11 angeordnet ist und einen zweiten Doppelkamm als Empfangswandler 13, der auf einem zweiten Substrat 15 angeordnet ist Die Substrate 11 und 15 sind zueinander
benachbart angeordnet (z. B. durch Verkleben auf einer gemeinsamen Unterlage), und ein VoUängen:Mehrstreifenkoppler
17 ist quer zu den Substraten 11 und 15 zwischen den Wandlern 9 und 13 angeordnet Wenn das
Substrat 15 mit dem Substrat 11 in jeder Hinsicht identisch ist kann der Abstand zwischen den Leiterbahnen auf
ίο beiden Substraten identisch sein, ansonsten kann es notwendig sein, verschiedene Abstände und Längen vorzusehen.
F i g. 4 ist eine Draufsicht auf ein Oberflächenwellenelement mit einem Wellenkoppler 19, der Oberflächenwellenleistung
mit 90" Phasenverschiebung auf zwei Ausbreitungspfade aufteilt Es handelt sich um einen
Halblängen- oder 3-dB-Koppler. Ein dritter Doppelkamm als Empfangswandler 21 ist auf dem Substrat 1 an dem
Ende des Ausbreitungspfades A angeordnet das nicht den Sendewandler 3 trägt
Dieses Oberflächenwellenelement arbeitet wie folgt: Akustische Oberflächenwellen werden durch den Sendewiindler
3 auf den Ausbreitungspfad A gebracht Mit a3 sei die Amplitude dieser Wellen bezeichnet Wenn sie
den Wellenkoppler 19 erreichen, ist ihre Energie gleichmäßig zwischen dem symmetrischen und dem antisymmetrischen
Wellentyp aufgeteilt Sie breiten sich daher aus als ein Signal symmetrischen Wellentyps der Amplitude f\
■y S3 plus ein Signal symmetrischen Wellentyps der Amplitude -y «3, wobei sie auf dem Ausbreitungspfad A y;
gleichphasig von der Vorderkante des Wellenkopplers 19 ausgehen. Auf dem Ausbreitungspfad B ist das Signal j
des antisymmetrischen Wellentyps anfangs gleich und entgegengesetzt zu dem Signal des symmetrischen |
Wellentyps. Die Länge des 3-dB-Kopplers 19 ist gerade groß genug, damit das Signal des antisymmetrischen
Wellentyps zum Signal des symmetrischen Wellentyps um πΙ2 rad verzögert ist, wenn es die Hinterkante des ; ;
Wellenkopplers 19 erreicht Damit haben die resultierenden Schallwellensigiiale, die den Wellenkoppler 19 auf ;'.
den Ausbreitungspfaden A und B verlassen, jeweils die Amplitude a^l-fl, und die Welle auf dem Ausbreitungspfad B eilt der Welle auf dem Ausbreitungspfad A um πΙ2 rad voraus. Die Wellen auf dem Ausbreitungspfad A ; t
werden durch den Empfangswandler 21 erfaßt und in elektrische Signale umgesetzt, und die Wellen auf dem ψ,
Ausbreitungspfad B werden durch den Empfangswandler 7 erfaßt und in elektrische Signale umgesetzt. &
F i g. 5 ist eine Draufsicht auf ein Oberflächenwellenelement in Form eines Bündelschalters, der ein abhängig £
von der Richtung der 90° Phasendifferenz zwischen zwei Eingangssignalen, Ausgangssignal auf dem einen oder %
anderen von zwei Ausgangspfaden erzeugt Dieser Bündelschalter ähnelt dem Aufbau von F i g. 4, hat jedoch f?-
einen vierten Doppelkamm als Sendewandler 23, der auf dem Substrat 1 an dem Ende des Ausbreitungspfades B fi
angeordnet ist, das dem Empfangswandler 7 entgegengesetzt ist Der Bündelschalter arbeitet wie folgt: Es sei :5
angenommen, daß die Sendewandler 3 und 23 Signale der Amplitude a3 und a23 erzeugen. Der Wellenkoppler 19 ,<
erzeugt dann auf das Signal a3 hin Signale der Amplitude a^l-fl auf den Ausbreitungspfaden A und B, wobei das
Signal auf dem Ausbreitungspfad B dem Signal auf dem Ausbreitungspfad A um π/2 rad voreilt Ähnlich ,
veranlaßt das Signal a23, daß der Wellenkoppler 19 Signale auf den Ausbreitungspfaden A und B mit der
Amplitude ai%l][2 erzeugt wobei jedoch das Signal auf dem Ausbreitungspfad A um πΙ2 rad voreilt Wenn jetzt §\
die Ausgangssignale 33 und a23 gleiche Amplitude haben und um 90° phasenverschoben sind, löschen sich die : ϊ
resultierenden Ausgangssignale vom Wellenkoppler 19 auf dem einen oder dem anderen Ausbreitungspfad aus, %'
je nachdem, ob das Signal vom Sendewandler 3 dem Signal vom Sendewandler 23 voreilt oder dagegen
verzögert ist Das Ausgangssignal des Bündelschalters kann also vom Empfangswandler 21 zum Empfangswand- ft
ler 7 geschaltet werden und umgekehrt indem die 90° Phasendifferenz zwischen den Signalen, die dem Sende- ||
wandler 3 und dem Sendewandler 23 zugeführt werden, umgekehrt wird. m
F i g. 6 ist eine schematische Draufsicht auf ein Oberflächenwellenelement in Form eines Bündelbreitenkom- ψ
pressors, der ein Schmalbündel-Ausgangssignal erzeugt. Ein Substrat 33 enthält zwei Ausbreitungspfade A und %
B gleicher Breite b auf gegenüberliegenden Seiten einer Symmetrielinie S. Ein Sendewandler 25 der Breite 2b ist ί j
auf dem Substrat 33 vorgesehen, um akustische Oberiiächenwellen auf zwei Ausbreitungspfade A und B zu %i
bringen. Ein Halblängen-Mehrstreifenkoppler 35 isf auf dem Substrat 33 so aufgetragen, daß er die Ausbrei- p>j
tungspfade A und D überdeckt Weiter ist auf dem Substrat 33 auf dem Ausbreitungspfad B auf der dem ;|.;
Sendewandler 25 entgegengesetzten Seite des Kopplers 35 ein Empfangswandler 37 angeordnet. Der Gesamt- %
aufbau ist derart daß die Koppler 35 auf den entsprechenden A und B ankommenden Signale gleiche Amplitude ψ
haben und um 90° gegeneinander phasenverschoben sind; dies kann in einer von vier alternativen Weisen ';:
vorgenommen sein, die jetzt beschrieben werden sollen. \
Die erste Methode zur Gewährleistung der 90° Phasendifferenz zwischen den Signalen besteht darin, die fö
akustischen Oberf.ächenwellen auf einen der Ausbreitungspfade zu verlangsamen oder zu beschleunigen durch |ji
Aufbringen eines Klötzchens aus geeignetem Material, z. B. aus Metall oder irgendeinem Material mit elasti- ä?
sehen Eigenschaften, die von denen des Substratmaterials verschieden sind, auf einen der Ausbreitungspfade. ij
Die zweite Methode besteht darin, den Sendewandler 25 aus zwei Signalumformern aufzubauen, die gegen- ti
einander um ein Viertel der Wellenlänge der akustischen Oberflächenwellen verkürzt sind. ?;
Bei der dritten Methode wird der Sendewandler 25 aus zwei Signalumformern mit gleichem Abstand vom
Koppler 35 aufgebaut, die jedoch elektrisch um 90° phasenverschoben angesteuert werden.
Die vierte Methode ist schließlich die, den Koppler 35 mit einer Stufe in jeder seiner Leiterbahnen auszubilden,
so daß eine Hälfte des Kopplers effektiv um eine Viertelwellenlänge in Ausbreitungsrichtung versetzt ist,
wie dies im Fall der Koppler von F i g. 7 im folgenden beschrieben wird.
Durch jede dieser Anordnungen ist gewährleistet, daß die Signale, die den Koppler 35 auf dem Ausbreitungs-
pfad B erreichen, um λγ/2 rad den Signalen voreilen, die den Koppler 35 auf dem Ausbreitungspfad A erreichen.
Durch eine Wechselwirkung der unter Bezugnahme auf Fig.4 beschriebenen Art kombiniert der Koppler 35
wirksam die Wellenenergie auf den Ausbreitungspfaden A und B, und erzeugt eine einzige Welle auf dem
Ausbreitungspfad B auf der Ausgangsseite des Kopplers 35.
Es versteht sich, daß verschiedene Breitenkompressoren kaskadenartig in Reihe geschaltet werden können,
um die Breite der Oberfläch;-awelle um einen Faktor 2 in jeder Stufe zu ändern. F i g. 7 zeigt einen dreistufigen
Breitenkompressor, der drei Koppler 43,45 und 47 (zwischen Ausbreitungspfaden B, C und D) besitzt Jeder
dieser Koppler enthält in der Mitte jeder seiner Leiterbahnen eine Viertelwellenlängenstufe.
Die Energieeinkopplung erfolgt über einen Sendewandler 41, während ein Empfangswandler 49 zur Auskopplung der breitenkomprimierten akustischen Oberflächenwellen dient.
Der Empfangswandler 49 kann ein Koppler oder ein Signalumformer oder ein Wellenleiter für akustische
Oberflächenwellen sein. Durch aufeinanderfolgende Breitenkompressionen, wie vorhergehend beschrieben,
wird im wesentlichen die gesamte Energie von dem breiten Sendewandler 41 auf einen Ausbreitungspfad
komprimiert, der nur ein Achtel der Breite des Sendewandlers 41 aufweist Die Anordnung arbeitet ebensogut
umgekehrt d.h. als Breitenexpander oder -dehner, wenn anstelle des Empfangswandlers 49 ein schmaler
Sendewandler und anstelle des Sendewandlers 41 ein breiter Empfangswandler vorgesehen wird. Die Hauptanwendung einer derartigen Anordnung besteht in der Schallimpedanzanpassung.
F i g. 8 zeigt eine Draulfsicht auf ein Oberflächenwellenelement, das als Hybridverknüpfungsschaltung oder
-verzweiger arbeitet Hybridverknüpfungsschaltungen sind bekannt sowohl für Niederfrequenz (in der Form
von induktiven Schaltungen) als auch für Mikrowellenfrequenzen (in der Form von magischen T-Stück- oder
Wellenleiterverzweigern), es ist jedoch schwierig, irgendeine zweckmäßige oder praktische Form für eine
elektrische Hybridverknüpfungsschaltung zu entwerfen, um in einem Bereich von allgemein verwendeten Zwischenfrequenzen zu arbeiten. Ein Oberflächenwellenelement in Form einer Hybridverknüpfungsschaltung ist
daher sehr vorteilhaft und zweckmäßig in diesem Frequenzbereich, wo die rein elektrische oder elektromagnetische Form der Hybridverknüpfungsschaltung unzweckmäßig oder unpraktisch ist
F i g. 8 zeigt Bauteile wie in F i g. 5 mit der Ausnahme, daß der Halblängenkoppler 19 mit einer Viertelwellenlängenstufe in der Mitte jeder seiner Leiterbahnen ausgebildet ist, wodurch im Ergebnis die eine Hälfte des
Kopplers 19 gegen die andere Hälfte um eine Viertelwellenlänge der Oberflächenwellen verschoben ist, so daß,
wenn die Wellen gleichphasig auf die beiden Ausbreitungspfade A und B geschickt werden, die Wellen auf dem
Ausbreitungspfad die erste Leiterbahn des Kopplers 19 um πΙΪ rad vor den Wellen auf dem Ausbreitungspfad B
erreichen.
Wenn gleichphasige Signale der Amplitude a3 und aa von den Sendewandlern 3 bzw. 23 ausgehen, wird jedes
der Signale 93 und 323 aufgeteilt, und es entstehen Signale gleicher Amplitude auf den Ausbreitungspfaden A und
B auf der entfernten Seite des Kopplers 19. Es sei die Phase des Beitrags des Signals 33 zum Ausgangssignal auf
dem Ausbreitungspfad A in einer Ebene P auf der Ausgangsseite des Kopplers 19 als Bezugsgröße genommen.
Relativ zu diesem Signal wird die Phase des Beitrags des Signals a$ zum Ausgangssignal auf dem Ausbreitungspfad B um itl2 rad durch die Stufen in den Leiterbahnen des Kopplers 19 vorgerückt, und um weitere πΙ2 rad
vorgerückt durch die Kopplerwirkung. Der Beitrag des Signals 223 auf dem Ausbreitungspfad B ist phasengleicb
mit dem Bezugssignal. Der Beitrag des Signals 223 zum Ausgangssignal auf dem Ausbreitungspfad A wird um
•τ/2 rad verzögert durch die Stufen in den Leiterbahnen des Kopplers 19, aber die Voreilung um λτ/2 rad, die
durch die Kopplerwirkung verursacht wird, wird dies genau kompensieren. Das Ausgangssignal auf dem Ausbreitungspfad A ist also die Summe der Signale 23 und &&, dagegen ist auf dem Ausbreitungspfad B der
Signalbeitrag, der vom Signal az gewonnen wurde, invertiert, und das resultierende Ausgangssignal ist die
Differenz der Signale a$ und atz. Die Anordnung ergibt also eine Hybridverknüpfungsschaltung, in der die
Sendewandler 3 und 23 die Eingangstore sind, während die Empfangswandler 21 und 7 den Summen- bzw. den
Differenzausgang bilden.
F i g. 9 ist eine Draufsicht auf ein Gberflächenwellenelement in Form einer angezapften Verzögerungsleitung.
Ein Substrat 63 besitzt eine Symmetrielinie Szwischen zwei Ausbreitungspfaden A und B, die beide die Breite B
haben, wobei der eine auf der einen und der andere auf der anderen Seite der Symmetrielinie S liegt Ein
Doppe'ikamm der Breite B ist auf dem Substrat 63 als Sendewandler 65 in einer Lage aufgebracht, die akustische so
Oberflächenwellen entlang des Ausbreitungspfades A laufen läßt. Eine Reihe von Teilkopplern 67a, 676,67c, die
dem Koppler 5 in F i g. 1 ähnlich sind, jedoch eine kleinere Anzahl von Leiterbahnen aufweisen, ist auf dem
Substrat 63 hintereinander aufgebracht Ein weiterer Doppelkamm ist als Empfangswandler 69 auf dem Substrat
63 auf dem Ausbreitungspfad A auf der entgegengesetzten Seite der Koppler 67a, 676 und 67c relativ zum
Sendewandler 65 angeordnet, und noch andere Doppelkämme sind als Empfangswandler 71a, 716, 71c... auf
dem Substrat 63 auf dem Ausbreitungsweg B auf der dem Sendewandler 65 abgewandten Seite der Koppler 67a,
676, 67c usw, angeordnet. Ein Satz von Klötzchen 72a, 726, 72c aus einem geeigneten schallabsorbierenden
Material ist auf dem Ausbreitungspfad £ zwischen den Empfangswandlern 71a, 716,71cangeordnet.
Die Anordnung von F i g. 9 arbeitet wie folgt: Akustische Oberflächenwellen, die durch den Sendewandler 65
auf den Ausbreitungspfad A gebracht werden, treffen am Empfangswandler 69 mit einer Verzögerung ein, die
dpr 7.p|t pintsnricht, w?!ch? di? ekustischiü Oberf!ach?nw?!!?n b^nöti"?*!, um sich entlan·1 des Ausbreitun"srif2-des A zwischen dem Sendewandler i55 und dem Empfangswandler 69 auszubreiten. Wenn jedoch die Oberflächenwellen die Koppler 67a, 676,67c; durchlaufen, überträgt jeder davon einen Teil der Wellenenergie auf den
Ausbreitungspfad B, wo er von dem jeweiligen Empfangswandler 71a, 716 bzw. 71c in ein elektrisches Ausgangssignal umgesetzt wird. Die übrige Energie auf dem Ausbreitungspfad A erzeugt ein Signal am Empfangswandler
69. Die Länge der Abstände zwischen dem Sendewandler 65 und den verschiedenen Empfangswandlern 71a, 716
bzw. 71c bestimmt die jeweilige Verzögerungszeit.
angezapfte Verzögerungsleitung ähnelt der Verzögerungsleitung von Fig.9 bis auf die Ausnahme, daß die
Teillängenkoppler 67a, Gib, 67c.., die gerade Leiterbahnen haben, ersetzt sind durch Teillängenkoppler 73a,
736, 73c.., die schiefliegende Leiterbahnen aufweisen, um ihre Ausgangswellen unter einen Winkel zum
Ausbreitungspfad A zu richten. Empfangswandler 75a, 75b, 75c.. sind vorgesehen, um die Aasgangsweilen von
s den Kopplern 73a, 736 bzw. 73c zu empfangen. Diese Anordnung zeigt eine Möglichkeit zur Verringerung der
Oberfläcnenwellenenergie, die an einen Empfangswandler reflektiert werden und Störsignale an vorangehenden
Empfangswandlern auslösen kann.
Koppler der oben beschriebenen Art können auch verwendet werden als Wellentypdiskriminatoren, da sie
sehr gut ansprechen auf akustische Oberflächenwellen, jedoch verhältnismäßig unempfindlich sind gegenüber
ίο akustischen Wellen im Substratinneren. Wenn also beispielsweise der Sendewandler 3 in F ■ g. 1 im Substratinneren
unerwünschte Schallwellen erzeugen würde, könnte einfach der Vollängenkoppler 5 benutzt werden, um die
Oberflächenwellen abzutrennen, die auf den Ausbreitungspfad B übertragen werden, während die Schallwellen
im Vollmaterial, die auf den Koppler 5 verhälnismäßig einflußlos sind, auf dem Ausbreitungspfad A weiterlaufen.
Derartige Koppler können auf ähnliche Weise auch dazu benutzt werden, um zwischen verschiedenen Typen
von Oberfiächenwellen zu unterscheiden, die auftreten können, wenn akustische Oberflächenwellen sich in
einem Dünnfilm aus einem ersten Material auf einem Substrat aus einem zweiten unterschiedlichem Material
ausbreiten.
F i g. 11 zeigt eine Draufsicht auf ein Oberflächenwellenelement in Form eines Breitband-Bahnwechslers mit
einem Wellenkoppler 79 der auf einem Substrat 77 aufgetragen ist Der Wellenkoppler 79 besteht aus mehreren
etwa J-förmigen Leiterbahnen, die so ineinander geschachtelt sind, daß alle Leiterbahnen an einem Ende gerade
und parallel zueinander sind, so daß ein erster Ausbreitungspfad A entsteht, während am anderen Ende alle
Leiterbahnen gerade und parallel zueinander verlaufen, so daß ein zweiter Ausbreitungspfad B für akustische
Oberflächenwellen gebildet wird. Die Länge des Wellenkopplers 79 in der Richtung der beiden Ausbreitungspfade
A und B beträgt L· Die beiden Ausbreitungspfade A und B sind zueinander parallel, jedoch ist wegen der
Ineinanderschachtelung die Reihenfolge der Leiterbahnen in bezug auf die anfängliche Ausbreitungsrichtung
der Wellen umgekehrt Wenn das Substrat 77 aus anisotropen piezoelektrischem Material besteht, ist es möglich,
die Richtung der Leiterbahnen in anderen Teilen des Wellenkopplers 79, wo die Leiterbahnen parallei zueinander
sind, so vorzusehen, daß die Richtung senkrecht zu diesen Teilen eine piezoelektrisch unwirksame Richtung
ist, so daß sich in dieser Richtung keine Oberflächenwellen ausbreiten.
Der Bahnwechsler von F i g. 11 arbeitet wie folgt: Akustische Oberflächenwellen, die auf den Wellenkoppler
79 auf dem ersten Ausbreitungspfad A auftreffen, bewirken die Erzeugung elektrischer Felder zwischen benachbarten
Leiterbahnen. Diese Felder werden von dem ersten Ausbreitungspfad A zum zweiten Ausbreitungspfad
B übertragen. Da die Reihenfolge der Leiterbahnen für beide Ausbreitungspfade A und B umgekehrt ist, läuft
eine Oberflächenwelle, die in den zweiten Ausbreitungspfad B eingespeist wird, in entgegengesetzer Richtung
zur ursprünglichen Richtung der Oberflächenwellen auf dem ersten Ausbreitungspfad A; der Wellenkoppler 79
kann also zur Energieübertragung vom Pfad A zum Pfad B benutzt werden, wie dies in F i g. 11 durch gestrichelte
Pfeile oder umgekehrt durch Vollpfeile angedeutet ist
F i g. 12 ist eine Draufsicht auf einen breitbandigen Bahnwechsler für akustische Oberflächenwellen, der eine
abgewandelte Anordnung hat, die eine Auslösung von akustischen Oberfiächenwellen durch Teile zwischen
seinen Enden verhindert Das Substrat 77 besteht aus Glas oder irgendeinem anderen elastischen, nichtpiezoelektrischen
Material, auf dem J-förmige Leiterbahnen aufgebracht sind, die den Wellenkoppler 79 bilden. Ein
Dünnfilm 81 aus piezoelektrischem Material wie Zinkoxid ist zerstäubt oder anderweitig auf die Leiterbahnen
an einem Ende des Wellenkopplers 79 aufgetragen, wo dieser den Ausbreitungspfad A kreuzt, und ein Dünnfilm
83 aus Zinkoxid ist zerstäubt oder anderweitig auf die Leiterbahnen am anderen Ende des Wellenkopplers 79
aufgetragen, wo dieser den Ausbreitungspfad B kreuzt Nur in den Bereichen, die durch die piezoelektrischen
Dünnfilme 81 und 83 bedeckt sind, findet Kopplung zwischen den akustischen Oberfiächenwellen und elektrischen
Feldern statt, so daß nur in diesen Bereichen Oberfiächenwellen ausgelöst und erfaßt werden, während die
anderen Teile der Leiterbahnen des Kopplers 79 einfach als elektrische Leiter wirken.
Fig. 13 ist eine Draufsicht auf einen Oberflächenwellenresonator oder eine Umlaufverzögerungsleitung, die zwei Bahnwechselkoppler hat, die im folgenden Bahnwechsler genannt werden. Die beiden Bahnwechsler 85 und 87 von der oben anhand von F i g. 11 oder 12 beschriebenen Form sind auf einem Substrat 89 so aufgetragen, daß die zwei Ausbreitungspfade C und D, die durch den Bahnwechsler 85 gekoppelt sind, gleich den beiden Ausbreitungspfaden sind, die durch den Bahnwechsler 87 gekoppelt sind. Ein Teil-Mehrstreifenkoppler 84 ist so angeordnet, daß er den Ausbreitungspfad C mit einem anderen Ausbreitungspfad E zu koppeln, auf der zwei Signalwandler 86 und 88 vorgesehen sind, die auf entgegengesetzten Seiten des Kopplers 84 angeordnet sind.
Fig. 13 ist eine Draufsicht auf einen Oberflächenwellenresonator oder eine Umlaufverzögerungsleitung, die zwei Bahnwechselkoppler hat, die im folgenden Bahnwechsler genannt werden. Die beiden Bahnwechsler 85 und 87 von der oben anhand von F i g. 11 oder 12 beschriebenen Form sind auf einem Substrat 89 so aufgetragen, daß die zwei Ausbreitungspfade C und D, die durch den Bahnwechsler 85 gekoppelt sind, gleich den beiden Ausbreitungspfaden sind, die durch den Bahnwechsler 87 gekoppelt sind. Ein Teil-Mehrstreifenkoppler 84 ist so angeordnet, daß er den Ausbreitungspfad C mit einem anderen Ausbreitungspfad E zu koppeln, auf der zwei Signalwandler 86 und 88 vorgesehen sind, die auf entgegengesetzten Seiten des Kopplers 84 angeordnet sind.
Die Anordnung von F i g. 13 arbeitet wie folgt: Die Energie der akustischen Oberfiächenwellen, die durch den
Signalumwandler 86 ausgesendet werden, wird durch den Koppler 84 zum Teil auf den Ausbreitungspfad C
übertragen. Die Oberfiächenwellen, die sich so auf dem Ausbreitungspfad C ausbreiten, werden durch den
Bahnwechsler 87 in den Ausbreitungspfad D und durch den Bahnwechsler 85 zurück auf den Ausbreitungspfad C
gekoppelt. Die Anordnung bildet so einen Resonator mit einer Periode, die gleich der kombinierten Verzögerung
auf den Ausbreitungspfaden C und D ist: Signale, die in die Schleife mit den Ausbreitungspfaden C und D
und den Bahnwechslern 85 und 87 eingespeist werden, können diese Schleife einige oder viele Male durchlaufen.
Jedesmal, wenn die Signale den Koppler 84 durchlaufen, wird ein Teil ihrer Energie durch den Koppler 84 zum
Signalwandler 88 übertragen. Es sei darauf hingewiesen, daß es die kurze Länge des Kopplers 84 ist, die aus der
Anordnung einen Resonator macht. Wenn er durch einen Vollängen-Mehrstreifenkoppler ersetzt würde, würde
der Resonator eine Verzögerungsleitung werden, in der die gesamte Energie der durch den Signalwandler 86
angeregten Wellen durch den Koppler 84 eingespeist und nach einem einzigen Durchlauf durch die Schleife
wieder vollständig entnommen würde.
Fig. 14 ist eine Draufsicht auf eine Verzögerungsleitung mit Winkelkopplern. Ein Substrat 91 trägt drei
Vollängen-Winkelkoppler 93,95 und 97, die an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks und so angeordnet sind,
daß jeder Winkelkoppler akustische Oberflächenwellen von einem der anderen Winkelkoppler empfängt und
diese in Richtung des dritten Winkelkopplers wieder aussendet Die Verbindungsteile der Winkelkoppler 93,95
und 97 sind auf Siliziumoxidklötzchen 94,96 bzw. 98 aufgebracht, um die Kopplung zwischen dem Substrat 91
und denjenigen Teilen der Koppler 93, 95 und 97 klein zu halten, die nicht erforderlich sind, um akustische
Oberflächenwellen zu empfangen oder anzuregen. An sich würde diese Anordnung von Kopplern einen dreiekkigen
Wellenresonator bilden, jedoch ist noch ein vierter Winkelkoppler 99 vorgesehen, um akustische Oberflächenwellen
in die Verzögerungsleitung einzuspeisen und daraus zu entnehmen. Der Winkelkoppler 99 wird
durch einen ersten als Doppelkamm ausgebildeten Signalwandler 101 gespeist und speist seinerseits einen
' zweiten als Doppelkamm ausgebildeten Signalwandler 103.
'': Die Anordnung von Fig. 14 arbeitet wie folgt: Akustische Oberflächenwellen, die durch den Signalwandler
101 angeregt werden, werden von dem Winkelkoppler 99 empfangen und damit in den Dreieckskreis gebracht.
Oberflächenwellen, die vom Winkelkoppler 97 ausgehen, werden ihrerseits vom Winkelkoppler 99 empfangen
,;, und in Richtung des Signalwandlers 103 ausgesandt Auf diese Weise wird eine Verzögerungsleitung gebildet,
deren Verzögerung der Gesamtweglänge zwischen den Signalwandler 101 und 103 über die Winkelkoppler 99,
;\ 93,95,97 und wiederum 99 entspricht Es sei darauf hingewiesen, daß der Koppler 99, der eine starke Kopplung
hat da er ein Vollängen-Mehrstreifenkoppler ist, die Anordnung zu einer Verzögerungsleitung macht Wenn er
durch einen Teillängen-Mehrstreifenkoppler ersetzt würde, würde die Verzögerungsleitung ein Resonator
; ·., werden, in dem jedes eingespeiste Signal den Kreis mehrere Male durchlaufen könnte.
I!; Durch die Verwendung von derartigen Winkelkopplern können noch längere gefaltete Verzögerungsleitun-
■i gen auf angemessenen kleinen Materialscheiben untergebracht werden. Fig. 15 ist eine Draufsicht auf eine
- solche gefaltete Verzögerungsleitung. In Fig. 15 sind die Winkelkoppler nicht abgebildet, sondern nur der
''.'■ abgeknickte Ausbreitungspfad für die Oberflächenwellen ist gezeigt, und zwar in einem viel kleineren Maßstab
j :■ als in den übrigen Figuren. Der Ausbreitungspfad besteht aus einer Folge von Dreiecken, wobei jeweils einander
benachbarte sich geringfügig überlappen, um eine große Weglänge auf einem verhältnismäßig kleinen Substrat
[ zu erzielen.
F i g. 16 ist eine Draufsicht auf einen breitbandigen, in einer Richtung wirkenden Signalübertrager für akustische
Oberflächenwellen. Ein als Doppelkamm ausgebildeter Signalwandler 105 und ein Wellenkoppler 109 sind
auf einem piezoelektrischen Substrat 107 aufgebracht Der Koppler 109 besteht aus mehreren U-förmigen
.;;:;. Leiterbahnen, die lange parallele Abschnitte an ihren Enden haben, die alle so angeordnet sind, daß der Koppler
109 selbst U-förmig ist Der Signalwandler 105 ist zwischen den Schenkeln des U-förmigen Kopplers 109
angeordnet, so daß die langen parallelen Abschnitte der Leiterbahnen, die den Koppler 109 bilden, gleich lang
und parallel zu den Fingern des Signalwandlers 105 sind. Der Koppler 109 ist so relativ zur Mittellinie des
Signalwandlers 105 angeordnet, daß akustische Oberflächenwellen, die sich vom Signalwandler 105 in entgegengesetzter
Richtung ausbreiten, die innerste Kante der innersten Leiterbahn des Kopplers 109 um 90° zueinander
versetzt erreichen. Dies kann erzielt werden, indem der Signalwandler 105 angeordnet wird, daß einer seiner
Finger auf eine ein Achtel einer Wellenlänge der Oberflächenwellen nach einer Seite gegen die Symmetrieachse
des Kopplers 139 verschobene Linie zentriert ist Die Breite jeder Seite des Kopplers 109 ist gleich der halben
Übertragungslänge -^L, d. h. der Koppler 109 ist ein gefalteter Halblängen-Mehrstreifenkoppler.
Die Anordnung von F i g. 16 arbeitet wie folgt: Die akustische Oberflächenwellen, die sich vom Signalwandler
105 nach beiden Richtungen ausbreiten, erreichen die innerste Leiterbahn des Kopplers 109 mit einer Phasen-
\ \ verschiebung von 90°, so daß der Koppler 109 wie der Koppler 35 von F i g. 6 wirkt Die akustischen Oberflä-
ί i chenwellen breiten sich also nur von einem geraden Abschnitt des Kopplers 109 aus. Der Signalübertrager von
y/i1 F i g. 16 wirkt daher nur in einer Richtung, d. h. Signale gehen nur von der Seite des U aus, die das voreilende
I; Signal empfängt.
!*,! Fig. 17 ist eine Draufsicht eines abgewandelten breitbandigen, in einer Richtung wirkenden Signalübertra-
?;¥ gers für akustische Oberflächenwellen. Wie im Signalübertrager von F i g. 16 sind ein Signalwandler 105 und ein
:0, Wellenkoppler 111 auf einem Substrat 107 aufgetragen. Der Koppler 111 besteht aus mehreren gestreckten
% O-förmigen Leiterbahnen mit langen parallelen Abschnitten auf jeder Seite, die alle so ineinandergeschachtelt
Il sind, daß der Koppler 11 selbst O-förmig ist Der als Doppelkamm ausgebildete Signalwandler 105 ist innerhalb
h'i des Kopplers 111 angeordnet wie der Signalwandler 105 in Fig. 16 zwischen den Schenkeln des Kopplers 109
p-
Hegt.
;;■■',· Die Anordnung von Fig. 17 arbeitet ähnlich wie die Anordnung von Fig. 16, jedoch ist jeder gerade Ab-
J schnitt einer Leiterbahn des Kopplers 111 mit einem entsprechenden geraden Abschnitt auf der entgegengesetz-
ten Seite des Kopplers 111 an beiden Enden statt nur an einem Ende verbunden. Dies bewirkt Stromwege
; niedrigen Widerstandswerts und vermindert die nachteilige Wirkung eines einzigen unerwünschten Bruchs in
,-., irgendeiner Leiterbahn. Der Nachteil besteht in einer größeren Länge der erforderlichen Leiterbahnen, was eine
größere kapazitive Belastung des Kopplers 111 zur Folge hat.
S In einer Richtung wirkende Signalübertrager der in Fig. 16 oder 17 gezeigten Art können die einfachen
Doppelkamm-Signalwandler ersetzen, die in vielen hier beschriebenen Anordnungen gezeigt sind, z. B. die
Signalwandler 3,23,21 und 7 der Hybridverknüpfungsschaltung von F i g. 8.
Fig. 18 ist eine Draufsicht auf einen Wellenreflektor 113, eier auf einem Substrat 115 aufgetragen ist. Der
Reflektor ist ein gefalteter 3-dB-Koppler, der insgesamt ähnlich dem Koppler 109 von Fi g. 16 ist bis auf die
Ausnahme, daß kein Spalt zwischen den beiden Schenkeln des U vorhanden ist.
Der Reflektor von F i g. 13 arbeitet wie folgt: Er kann als ein Halblängenkoppler (ähnlich dem Koppler 19 von
Der Reflektor von F i g. 13 arbeitet wie folgt: Er kann als ein Halblängenkoppler (ähnlich dem Koppler 19 von
F i g. 4) angesehen werden, der auf sich selbst zurückgebogen ist. Akustische Oberflächenwellen, die auf den
Halblängenkoppler 19 auf dem Ausbreitungspfad A auffallen, erzeugen zwei Ausgangssignale gleicher Amplitude,
die aber um 90° phasenverschoben sind. Im Koppler 113 werden diese beiden Wellen jeweils in den
entgegengesetzten Schenkeln des U eingespeist. Der Koppler 113 ist daher ähnlich wirksam wie die Anordnung
von F i g. 5, seine beiden Hälften empfangen gleich große Signale, die aber um 90° gegeneinander phasenverschoben
sind. Es breitet sich also eine Ausgangswelle von einer Hälfte allein aus, und in der gefalteten Form von
Fig. 18 wird die Ausgangswelle in zur einfallenden Welle entgegengesetzter Richtung zurückgeführt. Daher
wirkt die Anordnung als wirksamer Reflektor für akustische Oberflächenwellen.
F i g. 19 ist eine Draufsicht auf einen abgewandelten Bahnwechsler. Ein Substrat 119 hat eine Symmetrielinie S
zwischen zwei benachbarten Ausbreitungspfaden A und B, die beide die Breite b haben. Ein Halblängen-Mehrstreifenkoppler
117 ist zwischen beiden Pfaden A und 5 angeordnet, und zwei Wellenreflektoren 129 und 122 der
in Fig. 18 gezeigten Art sind in den Ausbreitungspfaden A und Bangeordnet, und zwar beide auf derselben
Seite des Kopplers 117.
Die Wirkung des Bahnwechslers von F i g. 19 ist eine Kombination der anhand von F i g. 4,5 und 18 beschriebenen
Effekte. Wenn ein Wellensignal den Koppler 117 auf dem Ausbreitungspfad A erreicht, teilt der Koppler
117, der ähnlich dem Koppler 19 von F i g. 4 wirkt, die einfallende Energie auf zwei Wellen auf, die sich von der
Ausgangsseite der beiden Hälften des Kopplers 117 ausbreiten. Die beiden Reflektoren 121 und 122 reflektieren
diese beiden Wellen zu den beiden Hälften des Kopplers 117. Der Koppler 117 befindet sich jetzt in einer
ähnlichen Situation wie der Koppler 19 von F i g. 5, der um 90° phasenverschobene Signale empfängt, und gibt
daher ein Ausgangssignal den Ausbreitungspfad ab, der das voreilende Signal empfängt Daher wird das vom
Bahnwechsler 79 auf dem Ausbreitungspfad A empfangene Signal auf den Pfad B zurückgeführt, und er kann
ähnlich gut in umgekehrter Richtung arbeiten, indem ein Wellensignal vom Pfad B aufgenommen und zum Pfad
A reflektiert wird. Er bildet also einen Bahnwechselreflektor.
F i g. 20 ist eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel eines in einer Richtung wirkenden Signalüber-
F i g. 20 ist eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel eines in einer Richtung wirkenden Signalüber-
tragers. Ein als Doppelkamm ausgebildeter Signalwandler 123 von der Breite -jb, der auf einem Substrat 124
ausgebildet ist, ist mit einem Ausbreitungspfad A durch einen Vollängen-Koppler 125 gekoppelt. Der Koppler
125 besteht aus mehreren J-förmigen Leiterbahnen, die jeweils zwei gerade, zueinander parallele Arme oder
Schenkel ungleicher Länge haben. Diese Leiterbahnen sind ineinander verschachtelt so daß der Koppler 125
selbst J-förmig ist Der kürzere Schenkel des J läuft parallel zu den Fingern des Signalwandlers 123, erstreckt
sich also nicht in den Ausbreitungspfad A hinein. Dieser hat eine Breite b und überlappt den Signalwandler 123
nicht Der längere Schenkel des J kreuzt den gesamten Pfad A rechtwinklig. Der Signalwandler 123 ist so
angeordnet, daß die Oberflächenwellen, die vom Signalwandler 123 nach beiden Richtungen ausgehen, die
innerste Leiterbahn des Kopplers 125 phasengleich erreichen.
Der Koppler 125 ist im wesentlichen äquivalent dem grundlegenden Koppler 5 von F i g. 1, wobei seine obere
Hälfte auf sich selbst zunickgefaltet ist Obwohl die Anordnung anders aussieht, soweit die Wirkung des
Kopplers betrachtet wird, wird er in derselben Weise wie der Koppler von F i g. 1 angeregt, und da es sich um
einen Vollängen-Koppler handelt überträgt er im wesentlichen die gesamte Eingangsenergie zur anderen Seite
seiner anderen Hälfte. Daher speist er die Signale von seiner äußeren Leiterbahn nur auf den Ausbreitungspfad
A.
Der Koppler von F i g. 20 kann ähnlich gut benutzt werden, um akustische Oberflächenwellen zu empfangen,
die auf dem Ausbreitungspfad A zur äußersten Leiterbahn des Kopplers 125 gelangen. Der Signalwandler 123
empfängt nicht Oberflächenwellen, die auf die innerste Leiterbahn des Kopplers 125 treffen. Die in einer
Richtung wirkende Empfindlichkeit dieser Anordnung macht diese vorteilhaft für viele Vorrichtungen.
Wenn der Signalwandler 123 weggelassen würde, würde der Koppler 125 als ein Reflektor für die akustischen
Oberfiächenv/eHen wirken, die auf die äußerste Leiterbahn des Kopplers 125 auftreffen, jedoch würde er die
Oberflächenwellen teilen, die auf die innerste des Kopplers 125 auftreffen, und zwar in zwei Wellen, die sich nach
entgegengesetzten Richtungen von dem gefalteten Teil des Kopplers ausbreiten.
Die bogenförmigen Abschnitte des Kopplers 125, die keinen der Ausbreitungspfade A und B für die akustisehen
Oberflächenwellen kreuzen, die vom Signalwandler 123 ausgehen oder empfangen werden, sind Verbindungs-
oder Anschlußteile wie oben definiert
F i g. 21 ist eine Draufsicht auf eine angezapfte Verzögerungsleitung für akustische Oberflächenwellen. Ein
Substrat 126 trägt einen als Doppelkamm ausgebildeten Signalwandler 127, der akustische Oberflächenwellen
auf eine Ausbreitungsbahn A der Breite b gibt Das Substrat 126 trägt auch mehrere Verzögerungsleitungsanzapfungen,
die mehrere Koppler haben, von denen ein Koppler 128 abgebildet ist Der Koppler 128 ist eine
abgewandelte Form des Kopplers 125, der oben anhand von F i g. 20 beschrieben wurde, mit zwei größeren
Abweichungen, die für diese Anwendung besonders geeignet sind. Erstens ist der Koppler 128 so angeordnet
daß zwar eine gewisse Energie zu einem als Doppelkamm ausgebildeten Signalwandler 129 der Breite b (anstatt
-^b) übertragen wird, der sich auf einem Ausbreitungspfad B parallel und benachbart zum Ausbreitungspfad A
befindet Zweitens ist der Koppler 128 ein Teillängen-Koppler. Dabei sind die Abschnitte des Kopplers, die
keinen der Ausbreitungspfade A und B kreuzen, Verbindungs- oder Anschlußteile im oben definierten Sinn.
In der Verzögerungsleitung von F i g. 21 werden akustische Oberflächenwellen, die durch den Signalwandler
127 auf den Ausbreitungspfad gegeben werden, nach verschiedenen Verzögerungen durch verschiedene Verzögerungsleitungsanzapfungen
wie die Verzögerungsleitungsanzapfung mit dem Koppler 128 empfangen. Jede Anzapfung darf nur einen kleinen Anteil der Energie entnehmen, um genügend Energie für die Entnahme durch
nachfolgende Anzapfungen übrigzulassen. Der Koppler 128 kann als ein gefalteter Koppler angesehen werden,
der, wenn er nicht gefaltet wäre, einem Koppler 128' entsprechen würde, um Wellen von einem schmalen Pfad A
auf einen Pfad ß'zu koppeln, der die doppelte Breite des Pfades A hat Dies ist in F i g. 22 gezeigt Ein derartiger
Koppler könnte nicht entworfen werden, um eine vollständige Energieübertragung zu erhalten, aber es sei daran
erinnert, daß die Verzögerungsleitungsanzapfungen nicht erforderlich sind, um eine vollständige Energieübertragung
zu erhalten. Es ist aber ohne Vi'eiteres möglich und zweckmäßig, ein Signal mit z. B. 20 dB unter dem vom
Signalumformer 127 abgegebenen Signal abzunehmen. Signale von dem gesamten breiten Pfad B'(Fig.22)
werden phasengleich zu dem Signalwandler 129 geschickt, so daß der Signalwandler 129 ein Signal empfängt,
das um 3 dB größer ist als dasjenige Signal, das er von einem einfachen Koppler ähnlicher Länge wie in Fi g. 8
empfangen haben würde. Die Anordnung ist auch deswegen vorteilhaft, weil sie es gestattet, die erforderliche
Energiemenge durch einen Koppler zu entnehmen, der weniger Leiterbahnen hat als ein vergleichbarer einfacher
Koppler.
Es ist möglich, mehr Leistung aus Signalwandlern wie dem Signalwandler 129 zu entnehmen, indem diese in an
sich bekannter Weise mit einer Serieninduktivität abgestimmt werden, um einen Serienresonanzkreis zu erzielen,
wobei der Signalwandler selbst die Kapazität liefert. Diese entnommene gesonderte Leistung geht auf
Kosten der Leistung, die normalerweise vom Signalwandler absorbiert wird, nicht auf Kosten der Leistung, die
sich entlang der Verzögerungsleitung ausbreitet.
Die Verzögerungsleitungsanzapfungen können so geformt sein, daß die Signalwandler von den Wellenfronten
der akustischen Oberflächenwellen weg, die die Verzögerungsleitung entlanglaufen, geneigt sind, ähnlich wie die
winkligen Verzögerungsleitungsanzapfungen, die oben anhand von F i g. 9 beschrieben wurden.
' Eine wichtige Eigenschaft der Verzögerungsleitungsanzapfungen wie der Kombination des Kopplers 128 und
des Signalwandlers 129 besteht darin, daß sie in einer Richtung wirken und nur auf Oberflächenwellen ansprechen,
die sich in einer Richtung ausbreiten. Dies macht Verzögerungsleitungsanzapfungen dieser Form besonders
geeignet für gefaltete Verzögerungsleitungen und ähnliche Vorrichtungen, wo ein Signal oder eine ungewünschte
Reflexion an einer Anzapfung vorbei zurücklaufen kann, z. B. wenn es erforderlich ist, Anzapfungen
der Verzögerungsleitung hinzuzufügen, wie dies unten anhand von F i g. 24 erläutert wird.
F i g. 23 ist eine Draufsicht auf eine Verzögerungsleitung, die eine Einrichtung zur Unterdrückung von Dreifachdurchlaufsignalen
hat. In einer Verzögerungsleitung, die aus einem Signalsender, einem Verzögerungsmedium
und einem Signalempfänger bestehen, werden die meisten der in das Verzögerungsmedium vom Signalsender
ausgesandten Signale vom Signalempfänger absorbiert Die Erfahrung zeigt jedoch, daß ein Bruchteil des
auf den Signalempfänger auftreffenden Signals reflektiert werden kann und wiederum ein Bruchteil dieses
reflektierten Signals den Signalsender erreichen kann. Ein Bruchteil des Signals, das auf den Signalsender fällt,
kann wiederum reflektiert werden, und von diesem Signal kann irgendein Bruchteil noch einmal vom Signalempfänger
empfangen werden. Da dieses Signal das Verzögerungsmedium dreimal durchläuft, ist es als Dreifachdurchlaufsignal
bekannt Obwohl der Leistungspegel dieses Signals im Vergleich zum ursprünglich empfangenen
Signal klein ist. kann er groß genug sein, um Schwierigkeiten verursachende unerwünschte Echosignale entstehen
zu lassen.
In F i g. 23 trägt ein Substrat 131 zwei parallele benachbarte Ausbreitungspfade A und B. Ein als Doppelkamm
ausgebildeter Signalwandler 133 ist se· angeordnet, daß er akustische Oberflächenwellen auf den Pfad A aussendet.
Ein 3-dB-Koppler 135 ist quer zu beiden Pfaden A und Bim Wege der Oberflächenwellen angeordnet, die
vom Signalwandler 133 ausgehen. Ein Wellenabsorber 137 befindet sich auf dem Pfad B auf derselben Seite des
Kopplers 135 wie der Signalwandler 133. Ein als Doppelkamm ausgebildeter Signalwandler 139 befindet sich am
zum Signalwandler 133 entgegengesetzten Ende des Pfades A. Ein als Doppelkamm ausgebildeter Signalwandler
141, der in jeglicher Hinsicht mit dem Signalwandler 139 identisch ist, befindet sich auf dem Pfad B in genau
demselben Abstand vom Koppler 135 wie der Signalwandler 139. Der Signalwandler 139 ist elektrisch in Reihe
mit einer Induktivität L139 und einem Lastwiderstand R 139 geschaltet, während der Signalwandler 141 elektrisch
in Reihe liegt mit einer Induktivität L 141, deren Größe gleich der der Induktivität L139 ist und einem
Lastwiderstand R 141 der gleichen Größe wie der Lastwiderstand R 139.
Die Anordnung von F i g. 23 arbeitet wie folgt. Akustische Oberflächenwellensignale werden vom Signalwandler
133 auf dem Ausbreitungspfad A ausgesandt. Diese Signale werden gleichmäßig zwischen dem Pfad A
und dem Pfad B aufgeteilt, und zwar durch die Wirkung des 3-dB-Kopplers 135, und das Ausgangssignal wird
vom Lastwiderstand R 139 abgenommen. Der 3-dB-Koppler 135 speist so Signale gleicher Amplitude, jedoch
mit einer Phasendifferenz von all rad ein, die auf die Signalwandler 139 und 141 treffen, und da die Signalwandler
139 und 141 elektrisch untereinander gleich sind, hat ein durch den Signalwandler 139 auf dem Pfad A
reflektiertes Signal ein genaues Gegenstück in einem Signal, das durch den Signalwandler 141 auf dem Pfad B
reflektiert wird. Das Signal auf dem Pfad B behält seine ^/2-Phasenvoreilung gegenüber dem Signal auf dem
Pfad A, so daß die Wirkung des 3-dB-Kopplers 135 auf diese beiden reflektierten Signale darin besteht diese zu
kombinieren und sich zurück entlang des Pfades B ausbreiten zu lassen, wo sie vom Absorber 137 absorbiert
werden.
Die Signalwandler 139 und 141 können in einer Richtung wirkende Signalübertrager sein, wie oben anhand
von Fig. 16 oder 17 oder Fig. 21 beschrieben wurden. Auf jeden Fall ist jedoch sichergestellt, daß, wenn die
Signalwandler 139 und 141 mechanisch und elektrisch identisch sind, alle unerwünschten Reflexionen zum
Absorber 137 gelangen und dort unterdrückt werden.
F i g. 24 ist eine Draufsicht auf eine reflektierende Verzögerungsleitung, die verwendet werden kann, um die
Verzögerungszeit zu verdoppeln, die bei einer gegebenen Länge eines Substrats verfügbar ist
Ein Substrat 151 trägt zwei parallele benachbarte Ausbreitungspfade A und B. Ein als Doppelkamm ausgebildeter
Signalwandler 159 sendet akustische Oberflächenwellen auf den Pfad A. Ein als Doppelkamm ausgebildeter
Signalwandler 154 befindet sich auf dem Pfad B in der Nähe des Signalwandlers 153. Der Signalwandler 154
dient dazu, die verzögerte akustische Oberflächenwelle zu entnehmen. Ein 3-dB-Koppler 155 befindet sich quer
zu den Ausbreitungspfaden A und B in der Nähe des Signalwandlers 153 und des Signalwandlers 154. Ein
Bahnwechsler 156 der oben beschriebenen Art (vgl. F i g. 19) ist quer zu den Ausbreitungspfaden A und B am zu
den Signalwandlern 153 und 154 entgegengesetzten Ende des Substrats 151 angeordnet. Ein Wellenabsorber 157
befindet sich auf dem Pfad B in der Nähe des Kopplers 155 und auf der zum Signalwandler 154 entgegengesetzten
Seite. Ein Reflektor 158 der oben anhand von F i g. 18 beschriebenen Art befindet sich auf dem Ausbreitungspfad B in der Nähe des Absorbers 157 und auf der dem Signalwandler 154 abgewandten Seite.
Die Anordnung von Fig. 24 arbeitet wie folgt: Signale werden in den Pfad A durch den Signalwandler 153 eingespeist. Durch die Wirkung des 3-dB-Kopplers 155 wird die Signalenergie aufgeteilt, um gleiche Signale auf den Pfaden A und B entstehen zu lassen. Die so in den Pfad B eingespeiste Energie wird durch den Adsorber 157 absorbiert. Die Signale auf dem Pfad A werden in den Pfad B durch die Wirkung des Bahnwechslers 156 gekoppelt, durch die Wirkung des Reflektors 158 reflektiert, in den Pfad A durch die Wirkung des Bahnwechslers
Die Anordnung von Fig. 24 arbeitet wie folgt: Signale werden in den Pfad A durch den Signalwandler 153 eingespeist. Durch die Wirkung des 3-dB-Kopplers 155 wird die Signalenergie aufgeteilt, um gleiche Signale auf den Pfaden A und B entstehen zu lassen. Die so in den Pfad B eingespeiste Energie wird durch den Adsorber 157 absorbiert. Die Signale auf dem Pfad A werden in den Pfad B durch die Wirkung des Bahnwechslers 156 gekoppelt, durch die Wirkung des Reflektors 158 reflektiert, in den Pfad A durch die Wirkung des Bahnwechslers
156 zurückgekoppelt und breiten sich noch einmal zum Koppler 155 aus. Durch die Wirkung des Kopplers 155
wird die Signalenergie, die in den Pfad A zurückkehrt, wieder zwischen den Pfaden A und B aufgeteilt, so daß die
Signalenergie vom Signalwandler 154 empfangen wird. Da die Signalenergie zweimal halbiert wurde, tritt ein
6-dB-Verlust auf. Eine Alternative besteht in der Verwendung eines Paares von in einer Richtung wirkenden
Signalübertragern und im Weglassen des Kopplers 155. In einer oder in beiden Richtungen wirkende Anzapfun-
gen (nicht gezeigt) können gewünschtenfalls auf dem Ausbreitungspfad A angeordnet werden.
F i g. 25 ist eine Draufsicht auf einen verstärkenden Bahnwechsler, der als Verbesserung des oben anhand von
F i g. 19 beschriebenen Bahnwechslers betrachtet werden kann. Ein Substrat 161 trägt zwei parallele benachbarte
Ausbreitungspfade A und B. Ein 3-dB-Koppler 163 befindet sich auf dem Substrat 161 quer über dem Pfad A
und dem Pfad B, und jeder Pfad A bzw. B trägt einen Reflektor, der einen in einer Richtung wirkenden
Signalübertrager der oben anhand von F i g. 16 beschriebenen Art hat. Der Reflektor 165 auf dem Pfad A hat
einen U-förmigen Wellenkoppler 171, der einen als Doppelkamm ausgebildeten Signalwandler 169 teilweise
umgibt, der elektrisch in Reihe geschaltet ist mit einer Abstimminduktivität 173 und einer Widerstandseinrichtung
175 mit negativem Widerstandsverhalten. Die Widerstandseinrichtung 175 kann eine übliche Einrichtung
sein, die eine negative Widerstandscharakteristik hat, z. B. eine Tunneldiodenschaltung.
Der Reflektor 167 auf dem Pfad B ist ähnlich aufgebaut und geschaltet. Die Reflektoren 165 und 167 sind
äquidistant vom Koppler 163 angeordnet. Die Widerstandseinrichtungen und Abstimminduktivitäten sind identisch.
Die Wirkung des verstärkenden Bahnwechslers entspricht im wesentlichen der Wirkung des oben anhand von
F i g. 19 beschriebenen einfachen Bahnwechslers bis auf die Ausnahme, daß die Signalübertrager und die Wider-
Standseinrichtungen, die damit verbunden sind, die reflektierten Signale verstärken.
F i g. 26 ist eine Draufsicht auf eine Richtungsweiche. Richtungsweichen sind in der Mikrowellentechnik
bekannt und eine Art Resonator. Eine bekannte Ausführung einer Mikrowelleneinrichtungsweiche ist wie folgt
aufgebaut: Eine Mikrowellenquelle ist mit einer ersten angepaßten Last über einen ersten Richtungskoppler
verbunden. Der erste Richtungskoppler ist mit einem zweiten Richtungskoppler über einen Umlaufhohlraum
verbunden. Der zweite Richtungskoppler koppelt in einen Wellenleiter, der eine zweite angepaßte Last speist.
Unter der Annahme, daß die Quelle ein Breitbandausgangssignal hat, enthält das Frequenzspektrum des Ausgangssignals
der ersten angepaßten Last eine Folge von Einschnitten, die voneinander um Frequenzabstände
getrennt sind, die von der Phasenverschiebung im Umlaufhohlraum abhängen, da diese Frequenzen die am
stärksten vom Umlaufhohlraum angenommenen sind. Sie erscheinen als Spitzen im Frequenzspektrum des
Ausgangssignals der zweiten angepaßten Last. Die Breite der Einschnitte und der Spitzen ist bestimmt durch
Verluste im Umlaufhohlraum und in den beiden Richtungskopplern. Fig.26 zeigt eine Draufsicht auf ein
Oberflächenwellenelement von ähnlicher Wirkung.
In F i g. 26 trägt ein Substrat 181 vier parallele benachbarte Ausbreitungspfade A, B, C, D in dieser Reihenfolge.
Ein als Doppelkamm ausgebildeter Signalwandler 183 ist vorhanden, um akustische Oberflächenwellen in
den Pfad A einzuspeisen.
Ein Koppler 185 befindet sich quer zu den Pfaden A und B, so daß ein Teil der Energie, die vom Signalwandler
183 abgegeben wird, entlang des Pfades B läuft Die übrige Energie, die sich entlang des Pfades A ausbreitet, fällt
auf einen als Doppelkamm ausgebildeten Signalwandler 187. Die Pfade D und C haben Reflexionsbahnwechsler
189 und 191 an jedem Ende, wobei die Energie in dem Pfad B durch den Bahnwechsler 191 zum Pfad C und die
Energie im Pfad B durch den Bahnwechsler 189 zum Pfad B übertragen wird. Ein weiterer Koppler 193 befindet
sich quer zu den Pfaden Cund D in der Nähe des Kopplers 185, wobei ein Teil der Energie im Pfad C in den Pfad
D eingespeist wird. Ein als Doppelkamm ausgebildeter Signalwandler 195 empfängt so in den Pfad D eingespeiste
Energie.
Die Anordnung von F i g. 26 arbeitet wie folgt: Die Pfade B und C bilden zusammen mit den Reflexionsbahn-Wechslern 189 und 191 einen Resonator, in dem akustische Oberflächenwellen umlaufen können, und Energie wird in und aus diesem Resonator durch die Koppler 185 bzw. 193 gekoppelt Der Resonator hat eine Folge von Resonanzfrequenzen, die durch die Phasenverzögerung in einem vollständigen Umlauf auf den Pfaden D und C bestimmt sind; diese Resonanzfrequenzen schaukeln sich im Resonator viel stärker auf als irgendwelche anderen in ihn eingespeisten Frequenzen, so daß das Ausgangssignal des Kopplers 193, das vom Signalwandler 195
Die Anordnung von F i g. 26 arbeitet wie folgt: Die Pfade B und C bilden zusammen mit den Reflexionsbahn-Wechslern 189 und 191 einen Resonator, in dem akustische Oberflächenwellen umlaufen können, und Energie wird in und aus diesem Resonator durch die Koppler 185 bzw. 193 gekoppelt Der Resonator hat eine Folge von Resonanzfrequenzen, die durch die Phasenverzögerung in einem vollständigen Umlauf auf den Pfaden D und C bestimmt sind; diese Resonanzfrequenzen schaukeln sich im Resonator viel stärker auf als irgendwelche anderen in ihn eingespeisten Frequenzen, so daß das Ausgangssignal des Kopplers 193, das vom Signalwandler 195
entnommen wird, ein Frequenzspektrum hat, das eine Folge von Spitzen bei den Resonanzfrequenzen aufweist.
Das Ausgangssignal des Signalwandlers 187 stellt den Rest des Ausgangssignals des Signalwandlers 183 dar, und
damit hat sein Frequenzspektrum eine Folge von Einschnitten bei den Resonanzfrequenzen.
Der Grad der Kopplung in und aus dem Umlaufhohlraum wird eingestellt bei der Fertigung, indem die Längen
der Koppler 185 und 193 eingestellt werden, um der gewünschten Koppelbedingung zu genügen.
Fig.27 ist eine Draufsicht auf einen variablen Richtungskoppler. Ein Substrat 201 trägt zwei parallele
benachbarte Ausbreitungspfade A und B. Zwei Signalwandler 203 und 205 sind zueinander benachbart an einem
Ende des Substrats 201 angeordnet und zwar der Signalwandler 203 auf dem Pfad A und der Signalwandler 205
auf dem Pfad B. Zwei weitere Signalwandler 213 und 215 befinden sich an den entgegengesetzten Enden des
Substrats 201, und zwar der Signalwandler 213 auf dem Pfad A und der Signalwandler 215 auf dem Pfad B. Zwei
Mehrstreifenkoppler 207 und 209 sind quer zu beiden Pfaden A und B angeordnet, und ein Bereich 211 mit
steuerbarer Schallgeschwindigkeit ist auf einem Teil des Pfades A zwischen den Kopplern 207 und 209 ausgebildet.
Der Bereich 211 kann z. B. ein Bereich mit Material sein, das elektrisch oder magnetisch steuerbare
piezoelektrische oder elektrostriktive Eigenschaften hat, wobei die Geschwindigkeit der akustischen Schalloberflächenwellen
eingestellt werden kann durch Variation eines elektrischen oder magnetischen Vorspannungsfelds
oder durch eine andere zweckmäßige äußere Steuerung.
Der variable Koppler von F i g. 27 arbeitet wie folgt: Der Bereich 211 kann den Wellensignalen auf dem Pfad
A relativ zu den Signalen auf dem Pfad B zwischen dem Koppler 207 und dem Koppler 209 eine steuerbare
Phasenverzögerung verleihen. Wenn beide Koppler 207 und 209 3-dB-Koppler sind und der Bereich 211
unwirksam ist, wird die gesamte durch den Signalwandler 203 in den Pfad A eingespeiste Leistung an den
Signalwandler 215 weitergeleitet, während die gesamte durch den Signalumformer 205 in den Pfad B eingespeiste
Leistung zum Signalwandler 213 weitergeleitet wird. Durch Einführung einer Phasenverschiebung von π rad
im Pfad A durch Steuerung des Bereichs 211 wird die gesamte in den Pfad B durch den Signalwandler 205
eingespeiste Leistung zum Signalwandler 215 im Pfad B übertragen. Phasenverschiebungen von weniger als is
;, π rad im Bereich 211 erzeugen eine dazwischenliegende Richtungskopplerwirkung.
Antisymmetrische und symmetrische Wellentypen sind unter Bezugnahme auf F i g. 1 erwähnt worden. Da die
: nächsten zu beschreibenden Einrichtungen diese Wellentypen betreffen und die Wirkung von Wellentypen unter
einer Anordnung von Leiterbahnen, ist es angemessen, zu diesem Aspekt des Betriebs zurückzukehren. F i g. 28
ist ein Schaltbild für einen Signalübertrager zur Erzeugung von akustischen Oberflächenwellen entweder im rein
r symmetrischen oder im rein antisymmetrischen Wellentyp. Diese hat zwei identische als Doppelkamm ausgebil-
IV: dete Signalwandler 216 und 217, die nebeneinander angeordnet sind, um akustische Oberflächenwellen entlang
'■■ benachbarten parallelen Pfaden laufen zu lassen. Der Signalwandler 216 ist direkt an elektrische Signalanschlüs-
'i'·· se 218 angeschlossen. Der Signalwandler 217 ist mit den Anschlüssen 218 über einen Wechselschalter 219
: verbunden. Obwohl der Schalter 219 als üblich abgebildet ist, wird in der Praxis vorzugsweise ein elektronischer
Schalter genommen, der eine integrierte Schaltung sein kann.
In der abgebildeten Stellung des Schalters 219 erregt ein in die Anschlüsse 218 eingespeistes Signal beide
Signalwandler 216 und 217 in gleicher Weise, so daß ein Signal vom symmetrischen Wellentyp abgegeben wird.
Wenn der Schalter 219 sich in der entgegengesetzten Stellung befindet, wird der Signalwandler 217 gegenphasig
zum Signalwandler 216 erregt, so daß sich eine Welle von antisymmetrischem Wellentyp entlang den beiden
benachbarten parallelen Pfaden sich ausbreitet
j F i g. 29 zeigt eine abgewandelte Anordnung zur Erzeugung von akustischen Oberflächenwellen von antisymmetrischem
Wellentyp, und zwar durch zwei identische als Doppelkamm ausgebildete Signalwandler 220 und
221, die nebeneinander auf einem Substrat 222 so angeordnet sind, daß sie akustische Oberflächenwellen entlang
benachbarter paralleler Pfade sich ausbreiten lassen. Bei dieser Anordnung gewährleisten die Verbindungen der
Signalwandler, daß ein in die beiden Signalumformer eingespeistes Signal Oberflächenwellen in Gegenphase
zueinander anregt d. h. ein Signal von antisymmetrischem Wellentyp bildet. Die Linie AD 2 ist eine graphische
Darstellung der Amplitude des Signals vom antisymmetrischen Wellentyp quer zu den beiden benachbarten
parallelen Ausbreitungspfaden. F i g. 29 zeigt auch eine Anordnung von getrennten Leiterbahnen 223, die auf
dem Weg der Signale vom antisymmetrischen Wellentyp vorhanden sind, und zwar orthogonal zur Ausbrei-'
tungsrichtung gerichtet
Es ist möglich, das Material der Leiterbahnen und ihre Abmessungen so zu wählen, daß Signale von symmetrischem
Wellentyp unter der Anordnung mit derselben Geschwindigkeit sich ausbreiten wie auf einem freien
Teil der Oberfläche des Substrats 222. Dies wird erreicht, indem die Kurzschlußwirkungen der Breite jeder
Leiterbahn auf die piezoelektrischen Felder in Ausbreitungsrichtung kompensiert werden durch Massebela- «
stungseffekte. Die Signale vom antisymmetrischen Wellentyp laufen jedoch immer langsamer, da sie Ströme
entlang der Leiterbahnen, quer zur Bahnbreite, verursachen und die Leitfähigkeit der Leiterbahnen in dieser
Richtung beträchtlich die effektive piezoelektrische Steifheit des Materials verringert, was die Signale vom
'■■ antisymmetrischen Wellentyp verlangsamt
F i g. 30 und 31 sind Darstellungen einer Bündelteilvorrichtung für Signale vom antisymmetrischen Wellentyp,
die mehrere parallele Leiterbahnen 224 hat um die oben erwähnte Geschwindigkeitsanpassungseinstellung
vornehmen zu können. Die vorderste Leiterbahn ist die längste, und jede folgende Leiterbahn ist etwas kürzer
an beiden Enden, so daß das Profil des Bündelteilers ein gleichschenkliges Dreieck ist, das symmetrisch auf dem
Ausbreitungspfad für die Wellen liegt ist Wenn diese Struktur mit einem Signal vom antisymmetrischen
Wellentyp gespeist wird, laufen Teile der Oberflächenwellen, die sich im Material unter der Struktur ausbreiten,
langsanier als Teile der Oberflächenwellen, die in Materialbereichen laufen, die nicht unter der Struktur liegen.
Die Wirkung dieser Struktur besteht also darin, die akustischen Oberflächenwellen in zwei Bündel weg aus der
ursprünglichen Ausbreitungsrichtung der Oberflächenwellen zu brechen; dies ist in F i g. 30 gezeigt Andererseits,
wenn symmetrische Wellen der Struktur zugeführt werden, findet keine Geschwindigkeitsänderung statt
■ so daß die Oberflächenwellen die Richtung nicht ändern. Dies ist in F i g. 31 gezeigt Die Linie AD 2 in F i g. 30 ist
eine graphische Darstellung der Amplitude der zugeführten antisymmetrischen Wellen. Die Linie AD\ in
F i g. 31 ist eine entsprechende graphische Darstellung der Amplitude der zugeführten Wellen von symmetrischem
Wellentyp. In diesem Bündelteiler ist der Weg der Oberflächenwellen nicht vollständig durch die
: Gestaltung der Oberflächenwellenkomponenten auf der Oberfläche des Substrats bestimmt, sondern auch
elektronisch gesteuert durch die Speisung des oder der Signalumformer von denen die Oberflächenwellen
! ausgehen.
';- Leider besteht bei jeder Struktur, die eine Geschwindigkeitsunstetigkeit einführt, die Gefahr von Reflexionen
! die zu Störsignalen führen können. Störsignale können z. B. durch Reflexionen an den Enden von Kopplern oder
h 15
ähnlichen Wellenleiterstrukturen auftreten. Fig.32 und 33 sind Draufsichten auf Koppleranpassungsabschnitten, die solche Störreflexionen "erringern.
In F i g. 32 ist die vordere Leiterbahn 225 eines Kopplers oder einer Wellenleiteranordnung 223 V-förmig und
symmetrisch zur Sym.-jetrieünie zwischen den beiden gekoppelten Schalloberflächenwellenbahnen angeordnet
Der Winkel Θ, den die Schenkel des V mit einer Linie senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Schalloberflächenwellen bilden, ist durch die Formel gegeben:
tan θ = AJw
mit
A = Wellenlänge im Substrat der akustischen Oberflächenwellen, und
w = halbe Breite des Kopplers.
Nachfolgende Leiterbahnen sind ebenfalls V-förmig, jedoch nimmt der eingeschlossene Winkel allmählich auf
Null ab. Der Abstand d zwischen den Scheitelpunkten der Vs kann gleich dem mittleren Abstand zwischen den
Leitern im Hauptteil des Kopplers sein.
Dieser Koppler arbeitet wie folgt: Die erste Leiterbahn 225 koppelt nicht wesentlich mit der Welle. Die
folgenden V-förmigen Leiterbahnen koppeln zunehmend mehr, da der Winkel θ kleiner wird, bis für θ = 0 die
Leiterbahnen gestreckt sind Die Kopplungsstärke der Leiterbahnen in der Nähe der Vorderkante des Kopplers
geht damit allmählich auf NuIL Wenn eine ausreichende Anzahl von zwischenliegenden V-förmigen Leiterbahnen zwischen der ersten Leiterbahn 225 und der ersten gestreckten Leiterbahn 226 verwendet wird, dürfte ein
annehmbar kleines Störechosignal erzielt werden. Eine ähnliche Anordnung kann an der Hinterkante des
Kopplers benutzt werden.
In F i g. 33 sind die Leiterbahnen in der Nähe der Vorderkante des KoppNrs fortschreitend verkürzt, obwohl
sie noch symmetrisch bleiben und die Symmetrielinie zwischen den beiden gekoppelten Ausbreitungspfaden
liegt Es sei jetzt eine dieser verkürzten Leiterbahnen betrachtet Sie ist längenmäßig kürzer als eine ihrer
Nachbarn, und zwar um eine kleine Stufe an jedem Ende. Jede Stufe ergibt eine Reflexion gleich einem Bruchteil
der Reflexion, die von einem vergleichbaren unabgestuften einfachen Koppler erwartet wird. Die reflektierte
Oberflächenwelle ist die Vektorsumme der kleinen Reflexionen. Es ist möglich, die Schritte so vorzusehen, daß
bei einer gewünschten Frequenz (oder Frequenzen) unterhalb der Sperrbandfrequenz die Resultierende der
Reflexionen minimal ist
Im allgemeinen werden die Stufen symmetrisch angeordnet, wobei die halbe Länge der kürzesten Leiterbahn
denselben Wert hat wie die Stufe zwischen jedem Ende der längsten Leiterbahn und deren Nachbarn, usw.
Daher sind für einen dreistufigen Übergang (nicht gezeigt) auf jeder Seite des Kopplers die Längen der Stufen
durch x, y bzw. χ gegeben, wobei gilt
2x + y = w,
mit 2w = Breite des Kopplers. Für einen vierstufigen Obergang (wie in Fig.33 gezeigt) sind die Längen der
Stufen in jedem der beiden Ausbreitungspfade durch p, q, q bzw. ρ gegeben, und zwar mit:
2p + 2<? = w
des Kopplers kann als gesondertes Reflexionselement angesehen werden, und durch Einstellung von deren Lage
und Breite ist es möglich, die relativen Phasen und Amplituden der Reflexion von jeder Leiterbahn so einzustel- (
len, daß ihre Vektorsumme ausreichend klein gegenüber der erforderlichen Bandbreite ist
so F i g. 34 zeigt eine perspektivische Ansicht eines lichtgesteuerten Wellenkoppler. Drei Signalwandler 227,229
und 239 und ein Mehrstreifenkoppler 233 sind auf einem Substrat 231 wie bei der Anordnung von F i g. 4
aufgebracht, jedoch ist der Koppler 233 ein Vollängen-Querstreifenkoppler, und er erstreckt sich auf einen
Abschnitt 235 des Substrats 231 außerhalb des Ausbreitungspfades B. Ein Fotoleiter-Streifen 237 wird durch
Verdampfen oder in anderer Weise auf dem Teil 235 des Substrats 231 entweder vor oder nach dem Auftragen
des Kopplers 233 niedergeschlagen.
Die Anordnung von F i g. 34 arbeitet wie folgt: Wenn der Fotoleiterstreifen 237 nicht beleuchtet wird, arbeitet
der Koppler 233 ähnlich wie der oben anhand von F i g. 1 beschriebene Koppler 5. Wenn jedoch der Fotoleiter- ' '
streifen 237 beleuchtet wird, werden die Leiterbahnen in den Kopplern 233 miteinander kurzgeschlossen, und
ihre Koppelwirkung wird dadurch gesperrt, so daß ein Teil der Oberflächenwellenenergie vom Signalwandler
227 durch den Signalwandler 229 empfangen wird. Auf diese Weise kann die Größe der vom Signalwandler 229
empfangenen Energiemenge durch den auf den Foioleiiersireiien 237 fallenden Lichisirom gesteuert werden, ~
und die Ausgangsenergie des Signalwandlers 229 kann benutzt werden, um den auf den Fotoleiterstreifen 237
fallenden Lichtstrom zu messen.
in F i g. 34 darin, daß der Fotoleiterstreifen 237 durch eine elektrische Steuereinrichtung 241 ersetzt ist. Die
elektrische Steuereinrichtung 241 kann z. B. aus mehreren P-1-N-Dioden oder aus mehreren Bipolar- oder
Feldeffekttransistoren bestehen; sie muß fähig sein, die Koppler 233 unter Steuerung durch ein elektrisches
Signal miteinander zu verbinden.
F i g;.3ß ist das Schaltbild für eine mögliche Ausführungsform der Steuereinrichtung 241, während F i g. 37 eine
perspektivische Ansicht einer integrierten Schaltung für dieses Bauteil zeigt Einzelne Leiterbahnen 243,245,247
... .249 im. Koppler 233 sind getrennt mit den Quellenelektroden von mehreren MOS-Transistoren 251,253,255
». .bzw. 253? verbunden. Die MOS-Transistoren 251,253,255... 257 sind mit ihren Senkenelektroden zusammen
an einen· Erdrückleitungsamchluß angeschlossen, während ihre Gatterelektroden zusammen mit einem Anschluß.249
verbunden« sind. Auf diese Weise kann eine geeignete Spannung am Anschluß 259 die Transistoren
steuenvund:wirksam alle Leiterbahnen des Kopplers 233 untereinander und mit Erde verbinden.
£>ie räumliche Anordnung der Steuereinrichtung 241, die in Fig.37 gezeigt ist, ist so getroffen, daß alle
Leiterbahnen 243,245,247... 249 auf einer Isolierschicht 260 auf einem Halbleitersubstrat 261 aufgetragen sind
und jede Leiterbahn wie 243 Kontakt mit einem gesondert hochdotierten Abschnitt wie 263 des Substrats 261
herstellt Eine einzelne geerdete Leiterelektrode 265 stellt Kontakt mit einem hochdotierten Abschnitt 267 des
Substrats 261 her. Ein Film 269-aus. Isolieroxid ist auf den Enden der Leiterbahnen 243, 245,247 ... 249, der
Kante den Elektrode 265 und dem Zwischenraum aufgetragen, während sich eine Metallstreuenelektrode 271
auf dem Film 269 befindet
Die Struktur von Fig. 37 arbeitet wie ein üblicher MOS-Transistor. Eine Steuerspannung richtiger Polarität is!
an der Metallstreifenelektrode 271 erzeugt eine niederohmige Verbindung zwischen den Leiterbahnen 241,242,
247/.....249)und den geerdeten Film 269, so daß die Leiterbahnen geerdet und an einer Kopplungswirkung
gehindert werden;
F i g. 38'ist eine Draufsicht und F i g. 39 ist ein Schaltbild für eine abgewandelte elektrisch gesteuerte Wellenkoppelvorrichtung.
Diese unterscheidet sich von der Anordnung von Fig. 35 darin, daß das Substrat 231 einen
Teil 273'HaIi der benachbart und parallel zum Ausbreitungspfad A für die Oberflächenwellen auf der zum
Ausbreitungspfad B entgegengesetzten Seite angeordnet ist, und ferner die Teile 273 und 235 mehrere Kapazitätsvariationsdioden
enthalten, wobei jede Leiterbahn im Koppler 233 zwischen eine Kapazitätsvariationsdiode
im Teil 235WId eine Kapazitätsvariationsdiode im Teil 273 geschaltet ist, die in derselben Richtung geschaltet ist,
und wobei die Anschlüsse der Kapazitätsvariationsdioden im Teil 235 entgegengesetzt zum Koppler 233 mit
einem gemeinsamen Anschluß 255 und die Anschlüsse der Kapazitätsvariationsdioden im Teil 273 entgegengesetzt
zum Koppler 233 mit einem gemeinsamen Anschluß 277 verbunden sind.
Die Anordnung nach F i g. 38 und 39 arbeitet wie folgt: Durch Einspeisung und Variation einer Spannung
zwischen dem Anschluß* 275 und dem Anschluß 277 können die Kapazitäten zwischen den Leiterbahnen im
Koppler 233 und den Anschlüssen 275 und 277 variiert werden, damit die Kapazitäten zwischen den Leiterbahnen.im
iKoppler 233 selbst Diese Kapazitätsänderung zwischen den Leiterbahnen ändert notwendigerweise die
Kopplung-zwischen diesen, so daß der Teil der von den Signalwandlern 229 und 239 empfangenen Energie
steuerbar, variiert wird.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (27)
1. Akustisches Oberflächenwellenelement
mit einem zur Ausbreitung von akustischen Oberflächenwellen geeigneten Substrat insbesondere einem
piezoelektrischen Substrat,
mit wenigstens je einem auf dem Substrat aufgebrachten interdigitalen Sende- und Empfangswandler, der
elektrische Signale in akustischen Oberflächenwellen umsetzt bzw. nach Ausbreitung der Oberflächenwellen
entlang eines Ausbreitungspfades eine Rückumwandlung in elektrische Signale durchfahrt, und
mit wenigstens einer Wellenkopplerstruktur zwischen dem einen und einem weiteren Ausbreitungspfad,
ίο bei dem die Wellenkopplerstruktur durch eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden Leiterbahnen
gebildet ist, die mit ihrem einen Ende den einen und mit ihrem anderen Ende den weiteren Ausbreitungspfad
für die akustischen Oberflächenwellen kreuzen, dadurchgekennzeichnet,
daß sämtliche Leiterbahnen des oder der Wellenkoppler (z. B. 5) voneinander isoliert sind und jeweils den
ersten Ausbreitungspfad (z. B. A) und den zweiten Ausbreitungspfad (z. B. B) der akustischen Oberflächenwellen
kreuzen und letztes kennzeichnendes Merkmal für Patentanspruch 1 und daß der akustisch wirksame Abstand zwischen benachbarten Leiterbahnen bei jedem Wellenkoppler kleiner
ist als die halbe Wellenlänge der akustischen Oberflächenwellen für den zu übertragenden Frequenzbereich.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand Tür alle Leiterbahnen ein und
desselben Wellenkopplers gleich groß ist
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand der Leiterbahnen ein und desselben
Wellenkopplers monoton zu- oder abnimmt
4. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand der Leiterbahnen ein und desselben
Wellenkopplers zufällig zu- oder abnimmt
5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Leiterbahnen des oder der
Wellenkoppler (z. B. 5) die Ausbreitungspfade (z. B. A, B) für die akustischen Oberflächenwellen jeweils
rechtwinklig kreuzen.
6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Leiterbahnen eines
Wellenkopplers (z. B. 6) im Bereich wenigstens eines Ausbreitungspfades (z. B. B) für akustische Oberflächenwellen
einen gekrümmten Verlauf aufweisen.
7. Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Leiterbahnen eines Wellenkopplers (z. B. 6)
im Bereich eines Ausbreitungspfades (z. B. B) für akustische Oberflächenwellen kreisbogenförmig gekrümmt
sind.
8. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Leiterbahnen wenigstens
eines Wellenkopplers (z. B. 19) bei im übrigen zueinander parallelem Verlauf im Bereich ihrer Kreuzung mit
zwei benachbarten Ausbreitungspfaden (z. B. A, B) für akustische Oberflächenwellen um ein Viertel der
Wellenlänge der akustischen Oberflächenwellen entlang der Ausbreitungspfade versetzt ausgebildet sind.
9. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen von aufeinanderfolgend
in den Weg der akustischen Oberflächenwellen eingefügten Wellenkopplern (z. B. 43, 45, 47) in
ihrer Länge abgestuft sind.
10. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen wenigstens
eines Wellenkopplers (z. B. 79) in ihrem zwischen zwei von ihren Enden gekreuzten Ausbreitungspfaden
(z. B. A, B) für akustische Oberflächenwellen liegenden Abschnitt einen so gekrümmten Verlauf aufweisen,
daß sich ihre Aufeinanderfolge in Bezug auf die ursprüngliche Richtung der Wellenausbreitung zwischen
dem Kreuzungsbereich mit dem einen Ausbreitungspfad und dem mit dem anderen Ausbreitungspfad
umkehrt.
11. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen
wenigstens eines Wellenkopplers (z. B. 73a, 73b, 73c) im Kreuzungsbereich mit einem ersten Ausbreitungspfad (z. B. A) für akustische Oberflächenwellen unter einem von Null verschiedenen Winkel zu ihrem Verlauf
im Bereich ihrer Kreuzung mit wenigstens einem anderen Ausbreitungspfad (z. B. B, C, D) für akustische
so Oberflächenwellen gerichtet sind.
12. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen wenigstens
eines Wellenkopplers (z. B. 109 bzw. Hl)U- oder O-förmig ausgebildet sind.
13. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Wellenkoppler
(z. B. 85, 87; 93, 95, 97, 99) mit gekrümmten Leiterbahnen derart mit entsprechend geformten
Ausbreitungspfaden (z. B. C, D) für akustische Oberflächenwellen kombiniert sind, daß sich eine geschlossene
Bahn für die Oberflächenwellen ergibt.
14. Element nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Substrat eine Mehrzahl abgewinkelter
Wellenkoppler derart angeordnet ist, daß sich Ausbreitungspfade in Form gegenseitig versetzter Dreiekke
ergeben (F i g. 15).
15. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit U- oder O-förmig
gekrümmten Leiterbahnen versehene Wellenkoppler (109,111) mit geringfügiger Versetzung gegenüber der
Mittelachse um einen Sende- oder Empfangswandler (105) herum angeordnet sind (F i g. 16,17).
16. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Wellenkoppler
(113, 121, 122, 156) als Wellenreflektor mit U-förmigen Leiterbahnen quer zu einzelnen Ausbreitungspfaden
(A, B, C) für akustische Oberflächenwellen angeordnet sind (F i g. 18,19,24,26).
17. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Wellenkoppler
(117) als ein 3-dB-Koppler ausgebildet ist, dessen Enden zwei benachbarte Ausbreitungspfade (A, B)
kreuzen, und daß im Anschluß an diesen Wellenkoppler (117) zwei weitere Wellenkoppler (121, 122) in
U-förmiger Auslegung vorgesehen sind, die als Reflektoren wirken (F i g. 19).
18. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelner Sende- und
Empfangswandler (123,129) vorgesehen ist, der von zwei parallelen Endbereichen eines J-förmig ausgelegten
Wellenkopplers (125,128) umschlossen ist, wobei der eine um 180° abgewinkelte Endbereich sich über
zwei Ausbreitungspfade (A, B) für akustische Oberflächenwellen erstreckt, während der andere Endbereich
nur den einen Ausbreitungspfad ('S) kreuzt
19. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wellenkoppler (163) sich
über zwei benachbarte Ausbreitungspfade (A, B) für akustische Oberflächenwellen erstreckt und daß auf
beiden Ausbreitungspfaden (A, B) nur jeweils in einer Richtung abstrahlende Sendewandler (165, 167)
vorgesehen sind, die mit eine negative Widerstandscharakteristik aufweisenden Verstärkerschaltungen (175)
verbunden sind (F i g. 25).
20. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit entsprechenden
Sende- und Empfangswandlern (202, 205, 213, 215) versehene benachbarte Ausbreitungspfade (A, B) für
akustische Oberflächenwellen vorgesehen sind, auf denen zwei sich über die beiden Ausbreitungspfade (A, B)
erstreckenden Wellenkoppler (207,209) angeordnet sind, zwischen denen auf dem einen Ausbreitungspfad
(A) an Bereich (211) mit steuerbarer Ausbreitungsgeschwindigkeit vorgesehen ist (F i g. 27).
21. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei benachbarten
Ausbreitungspfaden (A, B) für akustische Oberflächenwellen jeweils Sende- bzw. Empfangswandler (220,
221) vorgesehen sind und daß in einem gewissen Abstand von diesen Wandlern (220,221) entlang der beiden
Ausbreitungspfade (A, B) ein Wellenkoppler (224) aufgebracht ist, dessen Leiterbahnen mit zunehmendem
Abstand eine linear abnehmende Länge aufweisen (F i g. 30,31).
22. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Leiterbahnen
(225) eines Wellenkopplers (223) V-förmig ausgelegt sind, wobei der Knickwinkel der einzelnen Leiterbahnen
angefangen von einem Maximalwert bei der ersten Leiterbahn (225) nach hinten hin bis zu einer geraden
Auslegung der Leiterbahnen (226) zunimmt (F i g. 32).
23. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Leiterbahnen
eines sich über zwei Ausbreitungspfade (A, B) für akustische Oberflächenwellen erstreckenden Wellenkopplers
(223) eine sukzessiv sich verringernde Länge aufweisen (F i g. 33).
24. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Leiterbahnen
eines sich über zwei Ausbreitungspfade (A, B) für akustische Oberflächenwellen erstreckenden Wellenkopplers
(233) sich bis zu einem Bereich (237, 241, 273, 235) mit steuerbarer elektrischer Impedanz erstrecken
(F ig. 34-39).
25. Element nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (237) mit steuerbarer elektrischer
Impedanz aus einem photoleitenden Material besteht (F i g. 34).
26. Element nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (241) mit steuerbarer elektrischer
Impedanz aus einer Anzahl von Feldeffekttransistoren (251,257) besteht (F i g. 35—37).
27. Element nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden der Leiterbahnen des
sich über zwei Ausbreitungspfade (A, B) für akustische Oberflächenwellen erstreckenden Wellenkopplers
(233) Bereiche (273,235) mit steuerbarer elektrischer Impedanz vorgesehen sind, die jeweils mit den einzelnen
Leiterbahnen verbundene Kapazitätsdioden aufweisen, die ausgangsseitig mit jeweils einer gemeinsamen
Klemme (275,277) verbunden sind (F i g. 38,39).
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