DE10026074A1 - Rekursives OFW-Filter mit geringer Chiplänge - Google Patents
Rekursives OFW-Filter mit geringer ChiplängeInfo
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Abstract
Für ein rekursives Oberflächenwellenfilter mit gerichteter Reflexion wird vorgeschlagen, das gewünschte Übertragunsverhalten durch Überlagerung der Signale von drei elektrisch verschalteten Einzelspuren zu modellieren.
Description
Oberflächenwellenfilter, kurz auch OFW-Filter genannt, können
beispielsweise als Zwischenfrequenzfilter im Empfangsteil ei
nes Mobiltelefons Verwendung finden. Dabei müssen sie ver
schiedene Anforderungen erfüllen, insbesondere ein ausrei
chend breites Paßband, eine hohe Flankensteilheit und eine
bestmögliche Selektion auf kleinstmöglicher Chipfläche auf
weisen.
Eine maximale Flankensteilheit kann mit einem Filter mit ver
längerter Impulsantwort erzielt werden, da die Flankensteil
heit direkt von der Länge der Impulsantwort abhängig ist. Bei
einem Transversalfilter bestimmt sich die Länge der Impuls
antwort direkt aus der Länge der zur elektroakustischen Wand
lung eingesetzten Interdigitalwandler. Bei der spezifikati
onsbedingt zulässigen maximalen Chiplänge ist es daher nicht
möglich, die für Mobiltelefone geforderten Spezifikationen
mit einem Transversalfilter zu erfüllen. Aus diesem Grund ha
ben sich bei Mobiltelefonen Techniken durchgesetzt, in denen
der Ausbreitungsweg der Oberflächenwelle gefaltet ist. Mit
Hilfe von reflektierenden Strukturen werden Resonanzräume auf
der Oberfläche des Filters geschaffen, die dazu dienen, mit
der dadurch verlängerten Impulsantwort eine größere Flanken
steilheit zu erreichen. Eine gegebene Länge der Impulsantwort
kann dazu genutzt werden, den günstigsten Kompromiß zwischen
Paßbandverhalten, also der Form des Durchlaßbereichs oder
Paßbands, der Flankensteilheit und der Selektion, also der
Unterdrückung von Signalen im Sperrbereich zu erzielen. Sol
len die beiden ersten Anforderungen von einem Wandler mit mi
nimaler Länge erfüllt werden, so ist zwangsläufig dessen Se
lektion ungenügend.
Oberflächenwellenfilter, die das gewünschte Übertragungsver
halten zeigen, wurden bislang mit verschiedenen Methoden rea
lisiert. Die einfachste aber beim Mobilfunk nicht einsetzbare
Lösung besteht darin, das Filter und damit den Chip, auf dem
das Filter realisiert ist, so zu verlängern, bis das ge
wünschte Übertragungsverhalten erreicht ist. Mit einem länge
ren Filter kann ein komplexeres und damit verbessertes Über
tragungsverhalten erzielt werden. Der angestrebten Miniaturi
sierung der Filter wird damit allerdings nicht Rechnung ge
tragen.
Möglich ist es auch, die Reflexionen in den Oberflächenwel
lenstrukturen der Wandler oder Reflektoren zu erhöhen. Damit
werden stärkere Resonanzen erzeugt, mit denen die Dauer der
Impulsantwort verlängert wird. Bei Quarzsubstraten ist die
Reflexion allerdings stark von der relativen Schichtdicke der
Metallisierung abhängig. Die notwendige starke Reflexion wird
nur mit einer großen Metallisierungsschichtdicke erreicht,
was aber zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber techno
logiebedingten Fertigungsstreuungen bei der Herstellung der
Filter führt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein Filter mit ge
wünschtem Übertragungsverhalten in mehreren akustischen Spu
ren zu realisieren, in denen gleiche Wandler parallel oder
antiparallel geschaltet sind. Hierbei wird die frequenzabhän
gige Reflexion an den akustischen Wandlertoren genutzt, um
die Übertragungsfunktion zusätzlich zu beeinflussen. Mit ei
ner solchen Konfiguration werden allerdings keine zusätzli
chen Freiheitsgrade bei der Konstruktion dieser Filter er
zielt. Bei gleichen Filtereigenschaften können lediglich die
Anforderungen an die einzelne akustische Spur, beispielsweise
bezüglich der Selektion verringert werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein OFW-Filter mit ge
nau zwei unterschiedlichen akustischen Spuren zu verwenden,
in dem sowohl am Filtereingang als auch am Filterausgang je
zwei Interdigitalwandler parallel verschaltet sind. Dabei
wird eine größere Anzahl von Freiheitsgraden beim Design des
Filters erzielt. Damit verbessert sich insbesondere die Se
lektion des Filters, die für das Gesamtfilter deutlich größer
ist als für eine einzelne Spur beziehungsweise für einen
Teilfilter. Verbesserungen der Selektion des Gesamtfilters
gegenüber der Selektion der Einzelspuren werden jedoch nur
dann erzielt, wenn die Übertragungsfunktionen der beiden Ein
zelspuren im Sperrbereich von gleichem Betrag und entgegenge
setzter Phase sind, da nur dann eine Auslöschung unerwünsch
ter Signale im Sperrbereich erzielt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein OFW-
Filter anzugeben, welches die geforderten Anforderungen an
das Übertragungsverhalten auf einer reduzierten Chiplänge
realisieren kann. Der Aufbau des Filters soll dabei so sein,
daß Fehlertoleranzen bei der Herstellung nicht zu einer Ver
schlechterung des Übertragungsverhaltens des Gesamtfilters
führen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Oberflächenwel
lenfilter mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus weiteren An
sprüchen hervor.
Die Erfindung erzielt ein verbessertes Übertragungsverhalten
des Filters bei gegenüber dem Stand der Technik reduzierter
Chiplänge dadurch, daß zumindest drei akustische Spuren elek
trisch seriell oder parallel geschaltet werden. Jede Spur um
faßt dabei zumindest zwei als Ein- und Ausgangswandler die
nende Interdigitalwandler, die in jeder Spur zwischen zwei
Reflektoren angeordnet sein können. Die zumindest drei Spuren
sind voneinander verschieden, so daß die Anforderungen an die
Filterübertragungsfunktion auf alle unterschiedlichen Spuren
aufgeteilt werden können. Bei der Verschaltung dieser Spuren
ergibt sich der Vorteil, daß bis zu sechs unterschiedliche
Wandler im Filter angeordnet werden können, mit denen auch
komplexe Optimierungsprobleme gelöst werden können. Jede aku
stische Spur stellt dabei ein Teilfilter dar, wobei in zumin
dest einem Teilfilter zwischen den Zentren von Anregung und
Reflexion ein Phasenwinkel eingestellt ist, der von 90°, be
ziehungsweise einem Vielfachen davon verschieden ist. Zumin
dest ein Teilfilter ist daher ein Filter mit gerichteter Re
flexion, insbesondere ein SPUDT-Filter. Jede der zumindest
drei Spüren kann dabei ein Optimierungsproblem für das Filter
lösen, wobei sich durch die Parallelschaltung oder durch die
Serienverschaltung der Eingangs- und/oder der Ausgangswandler
der einzelnen Spuren das gewünschte Übertragungsverhalten
erst in der Überlagerung der Signale aller drei akustischen
Spuren ergibt.
Im Vergleich zu der bekannten Zweispurlösung ist die erfin
dungsgemäße Verschaltung von drei und mehr Spuren von Vor
teil, da sie einfacher auf ein gewünschtes Verhalten hin op
timierbar ist. Bei der Zweispurlösung ist es notwendig, daß
die Übertragungsfunktionen der beiden Einzelspuren im Sperr
bereich von gleichem Betrag und entgegengesetzter Phase sind.
Nur dann löschen sich die Teilübertragungsfunktionen im
Sperrbereich aus und die Selektion ist sowohl bei der Paral
lelschaltung als auch bei der Serienverschaltung größer als
in den Einzelspuren. Bei einem gegebenen Übertragungsverhal
ten einer ersten Spur hat dies in der bekannten Zwei
spuranordnung zur Folge, daß die zweite Spur nicht mehr frei
optimierbar ist, sondern in nahezu allen Funktionen in Abhän
gigkeit von den Eigenschaften der ersten Spur ausgebildet
werden muß. Im Bereich des Filterstoppbands, also im Sperrbe
reich bedeutet dies, daß bei einer gegebenen ersten Spur Be
trag und Phase des Beitrags der zweiten Spur weitgehend fest
gelegt sind. Jede Abweichung von diesem durch die erste Spur
vorgegebenen Verhalten führt dazu, daß die Summe dieser bei
den komplexen Zeiger nicht verschwindet. Unter komplexem Zei
ger versteht man in diesem Zusammenhang einen Vektor, der
durch Betrag und Phase des Signals bestimmt ist, wobei der
komplexe Zeiger sowohl in der Zeit- als auch in der Frequenz
domäne definiert sein kann.
Bei der Erfindung dagegen führt die dritte und ggf. die wei
teren Spuren dazu, daß die beiden ersten Spuren völlig unab
hängig voneinander entworfen werden können. Die dritte Spur
und ggf. die weiteren Spuren sorgen dann dafür, daß die Summe
der komplexen Zeiger innerhalb des gesamten Stoppbandbereichs
gegen Null geht.
Die Variation der Teilfilter beziehungsweise der akustischen
Spuren kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Mög
lich ist es beispielsweise, in den drei Spuren unterschiedli
che Interdigitalwandler vorzusehen, wobei bei drei Spuren bis
zu sechs unterschiedliche Wandler vorhanden sein können. Mög
lich ist es auch, die Interdigitalwandler nur teilweise un
terschiedlich auszubilden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, innerhalb zumindest
einer Spur eine zusätzliche Gitterstruktur anzuordnen, die
elektrisch in keiner Verbindung zu einem der Interdigital
wandler steht. Wird die Gitterstruktur zwischen Ein- und Aus
gangswandler einer Spur angeordnet, so kann sie in dieser
Spur als zusätzliche Abschirmung dienen, die ein elektroma
gnetisches Übersprechen zwischen Ein- und Ausgangswandler
verhindert und damit das Übertragungsverhalten weiter verbes
sert. Vorzugsweise wird die Gitterstruktur dazu mit Masse
verbunden. Zur Abschirmung des elektromagnetischen Überspre
chens kann alternativ auch ein metallisierter Streifen zwi
schen den Wandlern angeordnet sein.
Unter Gitterstruktur wird dabei eine regelmäßige Streifen
struktur verstanden, die beispielsweise auf einem λ/2-Raster
angeordnet ist. Die vertikal zur Wellenausbreitungsrichtung
angeordneten Streifen können miteinander verbunden sein, oder
alternativ auch Einzelstreifen ohne gegenseitige Verbindung
sein. Die Länge einer Gitterstruktur kann beispielsweise im
Bereich von 5 bis 20 Wellenzügen liegen, ist aber nicht auf
diese Länge beschränkt. Bei alleiniger Verwendung als Ab
schirmung ist die Gitterstruktur vorzugsweise reflexionsfrei.
Dies kann mit einer Splitfingerstruktur (λ/8 oder λ/6 Finger)
erreicht werden.
Möglich ist es auch, die Gitterstruktur zwischen einem Inter
digitalwandler und einem Reflektor in einer oder mehreren
Spuren anzuordnen. Mit Hilfe dieser Gitterstruktur werden
dann zusätzliche Reflexionszentren und damit auch zusätzliche
Resonanzräume innerhalb der Spuren geschaffen. Da jedem Reso
nanzraum eine eigene Resonanzfrequenz zu eigen sein kann,
kann mit Hilfe dieser zusätzlichen Resonanzräume das Paßband
beeinflußt werden. Möglich ist es auch, mehr als eine Gitter
struktur innerhalb einer Spur anzuordnen, wobei die Position
innerhalb der Spur beliebig sein kann. Es können auch refle
tierende und reflexionsfreie Gitterstrukturen zusammen in ei
ner Spur vorgesehen sein.
Eine weitere Variation der Einzelspuren zur Optimierung des
Gesamtfilters besteht darin, die Apertur der Spuren unter
schiedlich zu wählen. Insbesondere bei der dritten Spur kann
durch eine Verkleinerung (oder Vergrößerung) der Apertur die
notwendige Feinabstimmung zum Abgleich des Gesamtsignals,
insbesondere zur destruktiven Auslöschung der komplexen Zei
ger im Sperrbereich herangezogen werden. Da die Apertur stu
fenlos veränderbar ist, können auch die komplexen Zeiger der
dritten Spur betragsmäßig entsprechend stufenlos verändert
werden, so daß ein leichterer Abgleich mit den beiden anderen
Spuren möglich ist. Vorzugsweise wird die Apertur einer Spur
dann variiert, wenn die beiden anderen Spuren bereits eine
weitgehende Annäherung an das gewünschte Übertragungsverhal
ten zeigen, so daß mit Hilfe der dritten Spur nur noch die
letzte Feinabstimmung vorzunehmen ist. Dazu wird die Apertur
in der Regel gegenüber den beiden anderen Spuren verkleinert.
Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, die Apertur in sämt
lichen Spuren zu variieren, so daß alle Spuren unterschiedli
che Aperturen aufweisen können.
Eine weitere Möglichkeit zur erfindungsgemäßen Variation der
Spur und damit der Filtereigenschaften besteht darin, den Ab
stand der Anregungs- und Reflexionszentren zwischen dem Ein
gangs- und dem Ausgangswandler einer Spur auf einen Wert ein
zustellen, welcher sich von dem Abstand in einer weiteren
Spur um einen Wert unterscheidet, der nicht ein Vielfaches
der halben Wellenlänge ist. Auf diese Weise ist es möglich,
die Inphase- und die Quadraturkomponente der Impulsantwort
unabhängig voneinander zu entwerfen. Bei gegebenen Design der
Interdigitalwandler besteht die Variationsmöglichkeit dann in
einer Veränderung des Abstands von Ein- und Ausgangswandler
zueinander. Ein beispielsweise kleinerer Unterschied der
Wandlerabstände hat zur Folge, daß sich bei kleiner notwendi
ger Quadraturkomponente nicht notwendigerweise eine Spur mit
geringerer Anregung oder Reflexion ergibt. Der unabhängige
Entwurf der Inphase- und der Quadraturkomponente der Im
pulsantwort ermöglicht es außerdem, unsymmetrische Übertra
gungsfunktionen für das Gesamtfilter zu entwerfen, während
die Übertragungsfunktion der Einzelspuren jeweils symmetrisch
zu deren Mittenfrequenzen sind.
Beträgt der Phasenwinkel zwischen dem Anregungs- und dem Re
flektionszentrum einer SPUDT-Zelle 45°, so führt dies zu ei
ner elektroakustischen Konversion, also einer Übertragungs
kurve, die symmetrisch zur Mittenfrequenz ist. Weicht der
Phasenwinkel von diesem Wert ab, so wird durch die entstehen
de Unsymmetrie eine Flanke des Paßbands steiler ausgebildet
als die andere Flanke.
Ein erfindungsgemäßer Interdigitalwandler enthält zumindest
eine SPUDT-Zelle, vorzugsweise aber mehrere SPUDT-Zellen mit
identischem Phasenwinkel.
In einer Ausführungsform der Erfindung weist zumindest ein
Teilfilter SPUDT-Zellen mit einen Phasenwinkel zwischen dem
Anregungs- und dem Reflektionszentrum von 45° + z.90° auf, wobei z
eine ganze Zahl ist. Hierbei handelt es sich um einen
klassisches SPUDT (Teil-)Filter.
Werden nun beim erfindungsgemäßen Filter in zwei Spuren die
Phasenwinkel so eingestellt, daß jeweils unterschiedliche
Flanken des Paßbands im Übertragungsverhalten der Einzelspur
steiler gestaltet sind, so läßt sich durch Addition dieser
beiden Signale ein Paßband erhalten, das an beiden Flanken
steiler ist, als dies mit einem einheitlichen Phasenwinkel
von 45° möglich wäre. Außerdem ist es mit einem von 45° ab
weichenden Phasenwinkel möglich, ebenfalls eine unsymmetri
sche Übertragungsfunktion für das Gesamtfilter zu entwerfen,
ohne daß dazu die Wandlerabstände variiert werden müssen. Ei
ne unsymmetrische Übertragungsfunktion des Gesamtfilters wird
dann bereits mit einer einzigen Spur ermöglicht.
Eine weitere Variationsmöglichkeit eines erfindungsgemäßen
Wandlers besteht darin, die Mittenfrequenz der Interdigital
wandler in den einzelnen Spuren unterschiedlich zu gestalten.
Durch den damit erreichten Versatz der Mittenfrequenzen wird
ein breiteres Paßband und damit ein größerer Durchlaßbereich
erhalten.
Wenn sämtliche Spuren parallel verschaltet sind, ist es nicht
nötig, die einzelnen Spuren an separate Anschlußpads anzu
schließen. Vielmehr ist es möglich, die Elektrodenfinger von
Interdigitalwandlern zweier in transversaler Richtung benach
barter Spuren einzeln miteinander zu verbinden. Wenn in meh
reren Spuren die Anschlußfolge der Elektrodenfinger überein
stimmend ist, ist es auch möglich, die Finger mehrerer be
nachbarter Spuren miteinander zu verbinden.
Trotz verbundener Elektrodenfinger ist es möglich, entspre
chende Variationen der Einzelspuren vorzunehmen, die zu dem
erfindungsgemäß optimierten Übertragungsverhalten des Ge
samtfilters führen. Werden die Elektrodenfinger eines Inter
digitalwandlers mit den Elektrodenfingern des in transversaler
Richtung direkt benachbarten Interdigitalwandlers der be
nachbarten Spur miteinander verbunden, so ist es möglich, die
Elektrodenfinger der verbleibenden übrigen Wandler auf her
kömmliche Weise anzuschließen. Auf diese Weise können zwei
unterschiedliche Anschlußmöglichkeiten für die Interdigital
wandler in dem Filter beziehungsweise in einzelnen Spuren ge
geben sein.
Die Verbindung von Elektrodenfingern einander benachbarter
Interdigitalwandler in unterschiedlichen Spuren erfordert
nicht identische Fingeranordnungen, sondern nur gleiche
Fingeranschlußfolgen. Liegen die Elektrodenfinger in den benach
barten Interdigitalwandlern auf unterschiedlichem großem oder
gegeneinander verschobenem Raster, so können dennoch die Elek
trodenfinger der benachbarten Interdigitalwandler miteinander
verbunden sein. Die Verbindung erfolgt dann in einem Über
gangsbereich, in dem die Fingerverbindungsstücke nicht mehr
parallel zueinander und nicht vertikal zur Wellenausbrei
tungsrichtung verlaufen müssen.
Bei Interdigitalwandlern mit unterschiedlichem Raster bzw.
unterschiedlicher Fingerperiode und dementsprechend unter
schiedlicher Mittenfrequenz ist es möglich, die Aperturen der
Einzelspuren immer kleiner zu machen, die Anzahl der Spuren
dagegen im gleichen Umfang zu erhöhen, so daß für das Ge
samtfilter die Summe der Aperturen unverändert oder nahezu
unverändert bleibt. Geht die Apertur der Einzelspur gegen
Null, so wird auf diese Weise ein Interdigitalwandler mit un
endlich vielen Spuren erhalten, der in transversaler Richtung
gesehen eine kontinuierliche Veränderung des Fingerabstands
(Raster) beziehungsweise der Mittenfrequenz aufweist. Ein
solcher auch als FAN-Wandler bekannter Interdigitalwandler
hat den Vorteil einer erhöhten Bandbreite des Paßbands. Er
findungsgemäß kann ein oder mehrere Interdigitalwandler
durch FAN-Wandler ersetzt sein.
Möglich ist es jedoch auch, mehrere Interdigitalwandler ein
ander benachbarter Spuren in Form eines über mehrere Spuren
reichenden einzigen Interdigitalwandlers auszuführen, der al
len Spuren gemeinsam ist und der auch als FAN-Wandler ausge
bildet sein kann. Ein solcher Wandler kann einen Teil der In
terdigitalwandler oder gegebenenfalls alle Interdigitalwand
ler von Ein- beziehungsweise Ausgang ersetzen. Möglich ist es
jedoch auch, einen gemeinsamen Wandler, der den Ein- oder
Ausgangswandler des erfindungsgemäßen Filters darstellt, mit
einer der Anzahl der Einzelspuren entsprechenden Zahl von
kleineren Wandlern beziehungsweise von Wandlern mit kleinerer
Apertur als Aus- beziehungsweise Eingangswandler zu kombinie
ren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen und der dazugehörigen Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Oberflächenwellenfilter
mit drei Spuren in schematischer Darstellung,
Fig. 2 zeigt eine einzelne Spur mit zusätzlichen Gitter
strukturen,
Fig. 3 zeigt ein dreispuriges Oberflächenwellenfilter, bei
dem in den Spuren unterschiedliche Abstände zwi
schen Ein- und Ausgangswandler gewählt sind,
Fig. 4 zeigt ausschnittsweise miteinander verbundene Elek
trodenfinger zweier benachbarter Interdigitalwand
ler,
Fig. 5 zeigt zwei Interdigitalwandler mit verbundenen
Elektrodenfingern, wobei in beiden Spuren unter
schiedliche Fingerperioden gewählt sind,
Fig. 6 zeigt einen Interdigitalwandler mit kontinuierlich
variierender Fingerperiode,
Fig. 7 zeigt das Übertragungsverhalten von Einzelspuren
mit unterschiedlichem Phasenwinkel zwischen Anre
gung und Reflektion,
Fig. 8 zeigt ein Zeigerdiagramm als vereinfachte Darstel
lung für die Signaladdition im Filter.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein erfindungsge
mäßes Filter mit drei parallel verschalteten Spuren A, B und
C. Jede Spur umfaßt einen Eingangswandler 1 und einen Aus
gangswandler 2, die zwischen zwei Reflektoren 3 und 3' ange
ordnet sein können, wie in der Figur dargestellt. Für die
Spur A sind andeutungsweise die Elektrodenstreifen bezie
hungsweise die Elektrodenfinger der Interdigitalwandler 1, 2
und der Reflektoren 3 dargestellt. Nicht dargestellt ist die
spezielle Ausgestaltung der Interdigitalwandler, bei denen
die Anregungszentren und die Reflexionszentren nicht zusam
menfallen und einen Phasenwinkel von beispielsweise 45° auf
weisen. Solche Interdigitalwandler sind jedoch als SPUDT-
Wandler oder Wandler mit gerichteter Reflexion bekannt. Bei
von 45° abweichenden Phasenwinkeln zwischen 0 und 180°
spricht man nicht von SPUDT-Wandlern, sondern von Wandlern
mit gerichteter Reflektion.
Eine der möglichen Verschaltung der Interdigitalwandler ist
durch Angabe des entsprechenden Vorzeichens an den Strom
schienen der Interdigitalwandler veranschaulicht. Die An
schlüsse können aber auch so angeordnet sein, daß die An
schlüsse zwischen zwei Spuren jeweils von gleicher Polarität
sind, so daß sie mit einem gemeinsamen Pad verbunden werden
können. Ein zweites Pad zwischen je zwei Spuren wird damit
eingespart und der Verschaltungsaufwand reduziert. Möglich
ist es jedoch auch, alle oder einen Teil der Eingangswandler
seriell miteinander zu verschalten, ebenso die Ausgangswand
ler. Dabei kann dann ein Wandler parallel zu einer Serienver
schaltung zweier anderer Wandler angeordnet sein. Die gegebe
nenfalls vorhandenen Reflektoren 3 können mit Masse verbunden
sein, können aber auch als sogenannte floatende Reflektoren
ausgebildet sein.
Für die Interdigitalwandler gilt, daß sie symmetrisch oder
unsymmetrisch betrieben werden können. Bei symmetrischer Be
triebsweise werden an die mit Plus und Minus bezeichneten An
schlüsse elektrische Signale mit entgegengesetzter Phase an
gelegt. Bei unsymmetrischer Betriebsweise wird das Signal nur
an einem Anschluß angelegt, während der andere auf Festpoten
tial, üblicherweise auf Masse liegt. Zum Parallelschalten der
drei Spuren werden die Eingangswandler 1 parallel verschaltet
und mit dem Eingang verbunden, ebenso werden die Ausgangs
wandler 2 parallel verschaltet und mit dem Ausgang verbunden.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine einzelne
Spur, bei der zwischen den Filterstrukturen zusätzliche Git
terstrukturen 4 und 5 angeordnet sind. Erfindungsgemäß gilt,
daß zumindest eine Gitterstruktur in zumindest einer Spur an
geordnet sein kann. Der Einfachheit halber sind hier mehrere
Gitterstrukturen mit ihren möglichen Positionen gleichzeitig
in der Spur angeordnet. Möglich ist es jedoch auch, weniger
oder mehr Gitterstrukturen in der Spur anzuordnen. Die Git
terstruktur 5 ist vorzugsweise reflexionsfrei und stellt eine
zusätzliche elektromagnetische Abschirmung zwischen den In
terdigitalwandlern 1 und 2 dar. Möglich ist es auch, die Git
terstruktur 5 durch einen Metallisierungsstreifen, eine soge
nannte metallisierte Laufstrecke zu ersetzen. Eine refle
xionsfreie Gitterstruktur wird erhalten, wenn eine
reflexionsfreie Kombination von Elektrodenstreifen verwendet wird,
beispielsweise λ/8 breite Streifen im Abstand von λ/8. Refle
xionsfreiheit entsteht durch destruktive Interferenz von z. B.
zwei um 180° phasenverschobenen Teilreflexionen, was einem
Abstand der Streifenmitten von λ/4 entspricht. Möglich ist es
jedoch auch, die Gitterstruktur 5 reflektierend auszubilden,
wobei sich zwischen den einzelnen Filterstrukturen neue Reso
nanzräume ausbilden können. Zusätzlich zur Funktion als re
flektierendes Element kann die Gitterstruktur 5 auch mit Mas
se verbunden sein und zusätzlich zur elektromagnetischen Ab
schirmung beitragen. Die Gitterstrukturen 4 sind zwischen den
Ein- und Ausgangswandlern und den jeweils benachbarten Re
flektoren 3 angeordnet und dienen allein zur Erzeugung zu
sätzlicher Resonanzräume. Die Elektrodenstreifen dieser Git
terstrukturen können miteinander verbunden und auf Masse ge
legt sein, möglich ist es jedoch auch, wie es in der Figur
dargestellt ist, einzelne nicht miteinander verbundene Elek
trodenstreifen als Gitterstrukturen auszuwählen.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung drei miteinander
parallel verschaltete Einzelspuren, bei denen sich die Ein
zelspuren A, B und C dadurch unterscheiden, daß der Abstand
zwischen Eingangswandler 1 und Ausgangswandler 2 in den ein
zelnen Spuren unterschiedlich ist. Zusätzlich ist in den drei
Spuren die gesamte Spurlänge variiert.
Fig. 4 zeigt ausschnittsweise einen Bereich eines erfin
dungsgemäßen Filters, bei dem die Elektrodenfinger zweier in
benachbarten Spuren nebeneinander angeordneter Interdigital
wandler einzeln miteinander verbunden sind. Spur A und Spur B
unterscheiden sich dabei in ihrer Fingerperiode, die von der
Spur A nach der Spur B ansteigt. In einem Übergangsbereich E
sind die Verbindungsstücke zwischen den einzelnen Elektroden
fingern nicht mehr vertikal zur Ausbreitungsrichtung x der
Oberflächenwelle angeordnet, sondern schräg dazu, um sich den
unterschiedlichen Raster (Fingerperiode) der unterschiedli
chen Spuren anzupassen. Der Anschaulichkeit halber ist der
Unterschied in der Fingerperiode in der Figur übertrieben
dargestellt. Nicht dargestellt ist die entsprechende Fin
geranschlussfolge, die in diesem Bereich des Interdigital
wandlers beispielsweise alternierend sein kann.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen
Oberflächenwellenfilter, bei dem die Elektrodenfinger zweier
in benachbarten Spuren nebeneinanderliegender Interdigital
wandler einzeln miteinander verbunden sind. Im Unterschied zu
der Anordnung gemäß Fig. 4 weisen die beiden Spuren A und B
hier gleiche Fingerperiode auf. Neben den anregenden Fingern
sind hier reflektierende Finger angeordnet, wobei die Anord
nung so ist, daß die dargestellten Strukturen eine gerichtete
Reflexion aufweisen. Die dunkel dargestellten Elektrodenfin
ger können beispielsweise mit einer oberen Stromschiene, die
heller dargestellten Elektrodenfinger mit einer unten liegen
den Stromschiene verbunden werden. Zwischen den beiden Spuren
sind daher keine separaten Stromschienen zum Anschluß der
Elektrodenfinger erforderlich. Fig. 5 zeigt auch, daß bei
unterschiedlicher Fingeranschlußfolge trotzdem einzelne Elek
trodenfinger einander benachbarter Interdigitalwandler in un
terschiedlichen Spuren einzeln miteinander verbunden werden
können, was durch den Übergangsbereich E ermöglicht ist, in
dem die Verbindungsstücke zwischen den Elektrodenfingern un
terschiedlicher Interdigitalwandler schräg gegen die Ausbrei
tungsrichtung der Oberflächenwelle verlaufen können.
Fig. 6 zeigt einen sogenannten FAN-Wandler, der im Prinzip
aus einer unendlichen Anzahl von nebeneinanderliegenden Spu
ren besteht, bei denen die Elektrodenfinger benachbarter Spu
ren miteinander verbunden sind. Die Fingerperiode und damit
die Mittenfrequenz der unendlich vielen Spuren steigt von der
einen Seite des Wandlers zur anderen kontinuierlich an. Da
die Struktur eine Parallelschaltung der infinitesimal schma
len Teilspuren darstellt, wird ein Gesamtwandler beziehungs
weise ein OFW-Filter erhalten, welches eine erhöhte Bandbrei
te gegenüber einem OFW-Filter besitzt, bei dem die Spuren
einheitliche Mittenfrequenzen aufweisen.
In Fig. 7 sind die Kurven für das Übertragungsverhalten von
drei akustischen Spuren dargestellt, bei denen unterschiedli
che Phasenwinkel zwischen den Anregungs- und Reflexionszen
tren der Interdigitalwandler eingestellt sind. Bei einem von
45° abweichenden Phasenwinkel wird eine Übertragungskurve er
halten, die ein unsymmetrisches Paßband aufweist. Als wesent
licher Unterschied wird am Paßband eine Flanke steiler, wäh
rend die andere flacher abfällt. In der Figur sind drei Über
tragungskurven dargestellt, wobei in den Wandlern Phasenwin
kel von 25, 45 und 65° eingestellt sind. Durch Überlagerung
dieser drei Signale in der Parallelverschaltung wird insge
samt ein Übertragungsverhalten erhalten, welches wiederum be
züglich der Mittenfrequenz symmetrisch ist. Dabei bleiben die
steiler eingestellten Flanken der Anordnungen mit von 45° ab
weichendem Phasenwinkel auch in der Überlagerung erhalten.
In Fig. 8 ist ein zweidimensionales Zeigerdiagramm darge
stellt, wobei jeder Pfeil für einen komplexen Zeiger steht,
der durch Betrag und Phase bei einer bestimmten Frequenz ge
kennzeichnet ist. Die den einzelnen Spuren A, B und C zuge
ordneten Vektoren sind so gewählt, daß sie in der Addition
gegen Null gehen. Für diese Frequenz würden die drei Spuren
dann eine Auslöschung des Signals, also eine maximale Dämp
fung ergeben. Aus der Figur wird auch klar, daß sich mit Hil
fe von drei Vektoren beziehungsweise mit Hilfe von drei Spu
ren eine solche Auslöschung einfacher erreichen läßt, als
dies mit zwei Spuren der Fall wäre. Die betragsmäßig größeren
Vektoren A und B sind so gewählt, daß sie sich bei der Addi
tion nahezu kompensieren. Der verbleibende Betrag wird mit
Hilfe eines geeignet gewählten dritten Vektors C in einfacher
Weise kompensiert. Aufgrund des geringeren zu kompensierenden
Betrags ist die Restkompensation einfacher einzustellen, zu
mal nicht unbedingt der Wert Null erhalten werden muß. Es ge
nügt, den dritten Vektor C so zu wählen, daß das Ergebnis,
also die Addition der drei Vektoren einen Betrag ergibt, der
unterhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt. Dies erlaubt
es beispielsweise, die Phase des Vektors C nur annähernd ein
zustellen und die Feinregulierung dann über den Betrag vorzu
nehmen. Im Oberflächenwellenfilter kann der Betrag dann über
eine Variation der Apertur eingestellt werden.
Die Erfindung wird hier nur anhand einiger exemplarischer
Ausführungsbeispiele dargestellt, ist natürlich aber nicht
auf diese beschränkt. Vielmehr ist es möglich, eine Reihe von
Parametern zu variieren. Möglich ist es auch, die in den un
terschiedlichen Figuren dargestellten Variationsmöglichkeit
zu kombinieren, und dadurch komplexere Oberflächenwellenfil
ter zu schaffen. Auch ist die Erfindung nicht auf einen Ober
flächenwellenfilter mit drei Spuren begrenzt. Vielmehr er
laubt es die Erfindung, auch Oberflächenwellenfilter mit ei
ner höheren Anzahl an Spuren herzustellen. Durch die Paral
lel- oder Serienverschaltung von drei und mehr Spuren und die
damit erhaltene Überlagerung der Signale aus den einzelnen
Spuren kann in erfindungsgemäßer Weise ein komplexeres Über
tragungsverhalten des Oberflächenwellenfilters dargestellt
werden. Bei einer Verkürzung der Spurlänge kann trotz ver
schlechterter Eigenschaften der Einzelspur in der Summe den
noch ein gewünschtes Übertragungsverhalten erhalten werden,
welches die genannten Anforderungen beziehungsweise Spezifi
kationen des Mobilfunksystems erfüllt.
Claims (11)
1. Oberflächenwellenfilter
mit zumindest drei unterschiedlichen, elektrisch seriell, parallel, oder seriell und parallel geschalteten akusti schen Spuren (A, B, C),
bei dem jede Spur zumindest zwei als Ein- und Ausgangs wandler dienende Interdigitalwandler (1, 2) aufweist, bei dem jede Spur ein Teilfilter ist, in dem zwischen den Zentren von Anregung und Reflexion ein Phasenwinkel ein gestellt ist, der ungleich einem Vielfachen von 90° ist,
bei dem die einzelnen Spuren so ausgebildet sind, daß sich ein gewünschtes und bezüglich Flankensteilheit, Paßband und Einfügedämpfung vorgegebenes Übertragungs verhalten erst aus der Überlagerung des Verhaltens der drei akustischen Spuren ergibt.
mit zumindest drei unterschiedlichen, elektrisch seriell, parallel, oder seriell und parallel geschalteten akusti schen Spuren (A, B, C),
bei dem jede Spur zumindest zwei als Ein- und Ausgangs wandler dienende Interdigitalwandler (1, 2) aufweist, bei dem jede Spur ein Teilfilter ist, in dem zwischen den Zentren von Anregung und Reflexion ein Phasenwinkel ein gestellt ist, der ungleich einem Vielfachen von 90° ist,
bei dem die einzelnen Spuren so ausgebildet sind, daß sich ein gewünschtes und bezüglich Flankensteilheit, Paßband und Einfügedämpfung vorgegebenes Übertragungs verhalten erst aus der Überlagerung des Verhaltens der drei akustischen Spuren ergibt.
2. Oberflächenwellenfilter nach Anspruch 1,
bei dem zumindest zwei Interdigitalwandler (1, 2) in den
unterschiedlichen Spuren (A, B, C) unterschiedlich ausge
bildet sind.
3. Oberflächenwellenfilter nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem innerhalb zumindest einer Spur (A, B, C) eine zu
sätzliche Gitterstruktur (4, 5) oder eine metallisierte
Laufstrecke zwischen den beiden Interdigitalwandlern
(1, 2) oder zwischen einem Interdigitalwandler und dem Re
flektor (3) angeordnet ist, die elektrisch nicht mit ei
nem Ein- oder Ausgangswandler verbunden ist.
4. Oberflächenwellenfilter nach einem der Ansprüche 1-3,
bei dem die Gitterstruktur (4, 5) oder die metallisierte
Laufstrecke mit Masse verbunden ist, reflexionsfrei aus
gebildet und zwischen Ein- und Ausgangswandler (1, 2) an
geordnet ist.
5. Oberflächenwellenfilter nach einem der Ansprüche 1-4,
bei dem die Aperturen der akustischen Spuren (A, B, C) un
terschiedlich sind.
6. Oberflächenwellenfilter nach einem der Ansprüche 1-5,
bei dem die Abstände der Anregungszentren und der Refle
xionszentren zwischen Ein- und Ausgangswandler (1, 2) in
den akustischen Spuren unterschiedlich sind.
7. Oberflächenwellenfilter nach einem der Ansprüche 1-6,
bei dem mehr als drei akustische Spuren (A, B, C) seriell,
parallel, oder teils seriell und teils parallel geschal
tet sind.
8. Oberflächenwellenfilter nach einem der Ansprüche 1-7,
bei dem zumindest einige der akustischen Spuren (A, B, C)
auf einem Chip parallel zueinander angeordnet sind, bei
dem zumindest zwei Interdigitalwandler (1, 2) aus einander
benachbarten Spuren nebeneinander angeordnet sind und bei
dem Elektrodenfinger aus beiden Interdigitalwandlern ein
zeln miteinander spurübergreifend verbunden sind.
9. Oberflächenwellenfilter nach einem der Ansprüche 1-8,
bei dem die Interdigitalwandler in den unterschiedlichen
Spuren (A, B, C) eine unterschiedliche Verteilung von Anre
gung und Reflexion aufweisen.
10. Oberflächenwellenfilter nach Anspruch 9,
bei dem von 45° abweichende Phasenwinkel zwischen Anre
gung und Reflexion so eingestellt werden, daß in den Ein
zelspuren (A, B, C) jeweils unterschiedliche Flanken des
Paßbands steiler eingestellt werden als bei einheitli
chem Phasenwinkel von 45° und entsprechendem symmetri
schen Übertragungsverhalten.
11. Oberflächenwellenfilter nach einem der Ansprüche 1-11,
bei dem die Mittenfrequenz in den unterschiedlichen Spu
ren unterschiedlich ist.
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