-
Vorrichtung zur Bildung von Paketen aus Papiersäcken, Schlauchstücken
oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung von Paketen
aus Papiersäcken, Schlauchstücken oder dergleichen am Ende einer Herstellungsmaschine
mit eine Förderstrecke bildenden Förderbändern, die wahlweise mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit, bei der die Werkstücke in schuppenförmiger Anordnung voranbewegt
werden, und mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit antreibbar sind, wobei
Festhaltemittel zum vorübergehenden Festhalten jeweils eines WerkSlskes vorgesehen
sind, die sich mit dem festgehaltenen WerkstUck mit der geringeren Förderbandgeschwindigkeit
vorwärtsbewegen, während die Förderbänder mit der höheren Geschwindigkeit umlaufen.
-
Eine derartige Vorrichtung ist in der deutschen Patentanmeldung P
19 18 829.5-27 vorgeschlagen worden und ist auch bereits aus der Praxis bekannt.
Durch die wesentlich erhöhte Geschwindigkeit der Förderbänder während des Festhaltens
eines Werkstückes wird der dem festgehaltenen Werkstück vorangehende Teil der Werkstückschuppe
unter
dem festgehaltenen Werkstück hervorgezogen und einer Stelle
zugeführt, an der die fertigen Pakete durch Zusammenschieben der Schuppe, z.B. an
einer Schrägfläche mit Anschlag, gebildet werden. Der Abtransport der dem festgehaltenen
Werkstück vorangehenden Werkstücke schafft den notwendigen zeitlichen Abstand zwischen
der Zuführung des letzten Werkstückes des vorangehenden Paketes und des vorübergehend
festgehaltenen ersten Werkstückes des nachfolgenden Paketes, so daß der Abtransport
des fertiggestellten Paketes aus der Paketbildestelle ohne Schwierigkeiten möglich
ist, bevor das erste Werkstück des neu zu bildenden Paketes dort eintrifft. Andererseits
s11 durch die Vorwärtsbewegung der Festhaltemittel mit der ursprünglichen Bandgeschwindigkeit
während der Beschleunigung der Förderbänder vermieden werden, daß sich, wie es bei
ortsfesten Festhaltemitteln geschehen kann, die nachfolgenden Werkstücke auf dem
festgehaltenen Werkstück unregelmäßig über einanderschieben, wodurch die einwandfreie
Bildung kantengleicher Pakete in der Paketbildestelle gefährdet würde.
-
Bei dieser bekannten Paketbildevorrichtung hat es sich als nachteilig
herausgestellt, daß die Enden der auf das festgehaltene Werkstück folgenden Werkstücke
auf den Förderbändern liegen, die während der Festhaltezeit mit höherer Geschwindigkeit
angetrieben sind. Dies kann dazu führen, daß die dem festgehaltenen Werkstück nachfolgenden
Werkstücke in Richtung auf das festgehaltene Werkstück, und zwar unregelmäßig, verschoben
werden, was zu einer Beeinträchtigung der an sich gleichmäßigen Schuppenabstände
führt und damit die Erreichung des gesteckten Zieles in Frage stellt. Die Aufrechterhaltung
der Schuppenabstände
zwischen den einzelnen Werkstücken ist, wie
schon oben ausgeführt, für eine saubere Paketbildung in der Paketbildestelle sehr
wesentlich, da Werkstücke, die wegen zu geringen Schuppenabstandes weitgehend auf
dem vorherseher den Werkstück auf liegen, durch Reibung daran gehindert werden,
sich beim Anstoßen gegen den Anschlag bündig auszurichten.
-
Die bekannt Vorrichtung konnte daher mit Erfolg nur am Ende von langsam
laufenden Bodenlegemaschinen eingesetzt werden, bei denen während der Zeit für das
schnellere Abführen der dem festgehaltenen Werkstück vorauslaufenden Werkstücke
zur Paketbildestelle nur eine geringe Zahl nachfolgender Werkstücke anfallen, die
mit ihren vorderen Enden noch auf dem festgehaltenen Werkstück aufliegen, so daß
nicht so leicht unzulässige Verschiebungen auf treten. Unmöglich ist es jedoch,
die bekannte Paketbildevorrichtung im Anschluß an eine Schlauchziehmaschine zum
Paketieren der von dieser mit hoher Geschwindigkeit her gestellten und einzeln ausgeworfenen
Schlauchabschnitte zu verwenden Da die Zeit für das Abführen der dem festgehaltenen
Werkstück vorauslaufenden Schuppe, die von der Reibung der lose auf den Bändern
aufliegenden Werkstücke abhängig ist, nicht herabgesetzt werden kann, kommen während
dieser Zeit wesentlich mehr Werkstücke aus der Bearbeitungsmaschine, so daß die
dem festgehaltenen Werkstück nachfolgend gebildete Schuppe weitgehend auf die schneller
laufenden Bänder zu liegen kommt und unzulässige Verschiebungen einzelner Werkstücke
erleidet, die so weit gehen können, daß einzelne Werkstücke über das festgehaltene
Werkstück hinaus vorgeschoben werden. Derartig
vorstehende Schlauchabschnitte,
die zu'dem sehr viel weichere Stirnkanten aufweisen als fertige Säcke, werden in
der Paketbildestation nicht nur nicht in eine mit den übrigen Werkstücken bündige
Stellung zurückgestoßen, sondern umgeknickt, so daß unaaubere Pakete mit durch Umknickungen
unbrauchbaren Werkstücken anfallen, die für die Weiterverarbeitung ungeeignet sind,
so daß die Pakete von Hand nachgerichtet und die beschädigten Werkstücke ausgeschieden
werden müssen. Dies bedingt aber nicht nur zusätzliche Handarbeit, sondern macht
den Einsatz dieser Einrichtung innerhalb einer automatisierten vollmaschinellen
Sackfertigungsstraße unmöglich.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen
und die bekannte Paketiervorrichtung derart weiter auszubilden und zu verbessern,
daß sie sowohl im Anschluß an Bodelegemaschinen als auch im Anschluß an Schlauchziehmaschinen
eingesetzt werden kann, ohne daß es zu den angegebenen Unzuträglichkeiten infolge
Veränderung der Schuppenabstände der dem festgehaltenen Werkstück nachfolgenden
Werkstücke kommen kann, so daß der Einsatz der Paketiervorrichtung innerhalb einer
automatisierten volltS6dnellen Sackfertigungsstraße möglich ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß während der
Betriebsdauer der Festhaltemittel mit deren Geschwindigkeit vorwärtsbewegte Tragelemente,
die zwischen den Förderbändern vorgesehen sind, die Tragebene der Förderbänder überragen
und sich von den vorwärtsbewegten
Festhaltemitteln in Richtung
auf das Aufgabeende der Förderstrecke erstrecken. Durch die sich zusammen mit den
Festhaltemitteln bei deren Vortransport voranbewegenden Tragelemente für die Sackwerkstücke
werden diese zwischen den Förderbändern so weit angehoben, daß sie die etwas tiefer
liegenden Förderbänder gar nicht mehr oder nur leicht berühren, so daß die wahrend
des Vortransportes der Festhaltemittel schneller laufenden Förderbänder die geschuppt
liegenden Werkstücke nicht mehr in ihrer Lage beeinflussen können, woit die Schuppenabstände
mit Sicherheit gewahrt bleiben.
-
Gemäß einer ersten einfachen Aus führungs form der Erfindung bestehen
die Tragelemente aus langgestreckten Stäben, deren vordere Enden sich kurz hinter
den Festhaltemitteln befinden und deren Länge etwa der Wegstrecke der Bewegung der
Festhaltemittel entspricht. Bei Beginn der Bewegung erstrecken sich also die Stäbe
nach rückwärts weit in den Bereich der Verarbeitungsmaschine hinein, um sich bei
Erreichen der in Transportrichtung vordersten Stellung der Festhaltemittel über
den ganzen rückwärtigen, von Sackwerkstücken bode¢xtznBereich der Förderstrecke
zu erstrecken. Zweckmäßig ist es, wenn die Stäbe in einem solchen Maße nach oben
gekrümmt sind, daß sie durch das Gewicht der Sackwerkstücke elastisch in ihre Sollage
herabgebogen werden.
-
Diese Aus führungs form der Erfindung ist zwar recht einfach und
läßt sich auch leicht nachträglich anbringen, doch hat sie den Nachteil, daß die
Stäbe entsprechend den Verhältnissen in der Dearbeitungsmaschine häufiçg nicht so
lang
bemessen sein können, wie an sich erforderlich, nämlich entsprechend der Laufstrecke
der Festhaltemittel.
-
Die Erfindung bezieht sich daher auch noch euf eine weitere, bevorzugte
Ausführungsform der Tragelemente, die auch diesen Mangel noch beseitigt, 8o daß
die Tragelemente ohne Rücksicht auf andere Bedingungen entsprechend aer Laufstrecke
der Festhaltemittel bemessen werden können.
-
Der dieshezüglih Erfindungsvorschlag sieht vor, daß als Tragelemente
Ketten vorgesehen sind, deren Glieder auf der Oberseite mit bei gestreckter Kc-tte
aneinanderstoßenden Klötzen versehen sind, die über lose laufende Kettenräder geführt
sind. Durch die Rücken der Klötze ist eine sich längs der Kette erstreckende zusammenhängende
Auflagefläche für sie Sackwerkstücke gebildet und durch die in gestrecktem Zustand
der Ketten aneinanderstoßenden Stirnseiten der auf der Kettenoberseite angeordneten
glötze können sich die Ketten nach unten nicht durchbiegen und sind daher in einer
Richtung versteift bei gleichzeitig erhalten gebliehener Bieg-.samkeit in der anderen
Richtung, in der sich-:die Stirnseiten der Klötze voneinander entfernen. Dies gibt
die Möglichkeit, die mit ihrem einen Endo an den Festhaltern angelenkten Ketten
rückwärtig über die lose laufenden Kettenräder zu führen und die zweckmäßigerweise
durch ein Gewicht beschwerten an;lcren Enden der Ketten von den Kettenrädern aus
in entsprechender Länge herabhängen zu lassen. Beim Voranbewegen der Festhalter
können die Ketten in der erforderlichen Länge hervorgezogen werden.
-
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die vorderen Kettenenden
an den Festhaltemitteln angelenkt und mit diesen heb- und senkbar sind und die lose
laufenden Kettenräder einen solchen Durchmesser aufweisen,daB der Rücken der senkrecht
über der Kettenradachse befindlichen Klötze knapp unterhalb der Förderbandebene
liegt Hierdurch wird erreicht, daß die die Werkstücke über die Förerbandehene bringende
Unterstützungswirkung der Ketten nur während des Festhaltens eines Werkstückes durch
die dabei voranbewegte Fes thalteeinrichtung eintritt und der ordnungsgemäße Vortransport
der Sackwerkstücke mit den Förderbändern während der übrigen Zeit nicht beeinträchtigt
ist, da die Ketten zusammen mit den Saugern der Festhalteeinrichtung nach dem Loslassen
des Sackwerkstückes abgesenkt werden und damit unter die Förderbandebene gelangen,
in welcher Stellung die Ketten zusammen mit der Festhalteeinrichtung in die Ausgangsstellung
zurückgefahren werden, wobei die an den anderen Ketten enden hängenden Gewichte
die Ketten über die lose laufenden Kettenräder zurück und abwärts ziehen.
-
Die Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen eingehend erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in der Ausgangsstellung in einem
Längsschnitt, der entsprechend der Linie III»III in Fig. 6 durch den einlaufseitigen
Teil
der Vorrichtung gelegt ist; Fig. 2 die bevcrzugte Ausführungsform der Erfindung
in einer anfänglichen Betriebsstellung in einem Längsschnitt, der entsprechend der
Linie II-II in Fig. 5 durch en einlaufseitigen Teil der Vorrichtung gelegt ist;
Fig. 3 die lDevorzugte Ausführungsform der Erfindung in einer weiteren Arbeitsstellung
in einem Längsschnitt, der entsprechend der Linie III-III in Fig. 6 durch die Vorrichtung
gelegt ist; Fig. 4 einen Querschnitt nach er Linie IV-IV in Fig. 1 Fig. 5 einen
Querschnitt durch die Vorrichtung, und 6 dessen linke Hälfte (Fig. 5) nach der Linie
V-V in Fig. 2 und dessen rechte Hälfte (Fig. 6) nach der Linie VI-VI in Fig. 3 gelegt
ist, und Fig. 7 eine zweite Ausführungsform der Erfinduncr in einem Längsschnitt.
-
In der; in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind, wie in Fig. 4 erkennbar, zur vereinfachung nur drei nebenainander mit Abstand
angeor@nete Förderbänder 1 angenommen worden. Die Förderbander 1 sind an dem in
Fig. 1 bis 3 zur Darstellung gekommenen Einlaufende der Vorrichtung über auf einer
Welle lose laufende Bandrollen 3 geführt. Hierbei ist angenommen worden, daß die
Förderbänder ihren Antrieb mit abwechselnd zwei Geschwindigkeiten an dem nicht dargestellten
ablaufseitigen Ende erhalten, wo sie l:.er weitere Bandrollen gelegt sind, die mit
einer Antriebsachse faest verbunden sind, an der die wahlweise einschaltbaren ASntriebsmittel
für die zwei Geschwindigkeiten angreifen. Die Bandrollen 3 sind seitlich durch Stellringe
4 und durch zwei, aißen und zu beiden Seiten fest auf der Welle 2 angeordnete kettenräder
5 gesichert. Die Welle 2 ist in den Gestellwänden 6 gelagert und an einem Ende mit
einem Antriebszahnrad 7 versehen, das mit weiter nicht dargestellten entsprechenden
Antriebsmitteln für die kettenrder 5 verbunden ist. Den kettenträdern 5 an einlaufseitigon
Ende der Vorrichtung entsprechen zwei weitere Kettenrader an dem nicht dargestellten
ablaufseitigen Ende der Vorrichtung, die auf der dort hefindlichen Antriebswelle
für die sandrollen lose laufen. über diese Kettenräder sind zwei endlose Ketten
3 Jelegt, die den an sich bekannten, zeitweise vor und zurück arfolgenden Transprot
der Festhalter beweirken. Die Festhalter sind in Ferm zweier Sauger a in den Lücken
zwischen den Transportbändern 1 vorgesehen.
-
Die Saugrohre 10 sind in TRaltern 11 befestigt und Der zinen Flexiblem
Schlauch 12 mit der and und abstallbaren Saugguelle verbunden. Die Halter 11 (s.
auch Fig. 5) sind auf einer Welle 13 verstiftet, die in an einer Traverse 14 befestigten,
jeweils einem halter zugeordneten lagern 15 gehalten und gege seitliche verschliebungen
durch Stellringe 16 gesichert ist..
-
An ihren Enden ist die Welle 13 mit je einem kettenzahnradsegment
17 fluchtend und im Eingriff mit den ketten 8 bestückt.
-
Die Traverse 14 gleitet beidseitig in Schlitzen 18 der Seitenwände
6 uncl ist dadurch in Transportrichtung der Ketten beweglich, jedoch gegen Verdrehen
gesichert geführt. Diese Anordnung hat die Wirkung, daß bei einsetzendem Antrieb
auf die Kattenräder 5 in dem Sinne, daß die Untertrume der Retten 8 in Pfeilrichtung
b (Fig. 1) bewegt werden die Zahnsegmente 17 und mit ihnen die Halter 11 und die
Sauger 9 en-gcgen dem Uhrzeigersinn aus der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung
nach Fi, 2 geschwenkt werden, die dadurch begrenzt ist, daß eine mit dem Halter
11 verbundene Ankerplatte 19 an einem Topf magneten 20 zur Anlage kommt, der seinerseits
über einen Arm 21 an der Traverse 14 befestigt ist. Der zunächst als Anschlag dienende
Topfmagnet sichert gegen das unbeabsichtigte Absinken der Sauger während des baim
weiteren Vorbewegen der Ketten 8 einsetzenden Vortransportes der gesamten Festhaltevorrichtung,
das durch Kräfte bewirkt werden könnte, die von den während dieses Arbeitsspiele-s
mit höherer Geschwindigkeit als der Geschwindigkeit der ketten 8 abgefördarten Sackwerkstücken
über das von den Saugern festgehaltene Sackwerkstück auf diese ausgeübt werden.
beim weiteren Vorlauf der Festhalteeinrichtung gelangt diese bis in die in Fig.
3 ausgezogen dargestellte Endstellung, in der die Saugluft und der Topf magnet abgeschaltet
werden unf rie Bewegung der Untertrumm der Ketten 8 in die Bewegungsrichtung c umgesteuert
wird, wodurch, wie für die Sauger strichpunktiert in Fi. 3 dargestellt ist, diese
wieder in ctie abgerückte Stellung zurückgeschwenkt werden, die beispielsweise durch
die Begrenzung der BeweTLing der Zahnradssgmente 17 im Uhrzeigersinn durch die Traverse
14 bestimmt ist.
-
In den Maltern 11 sind weitere, senkrecht darauf stehende Halter
22 befestigt, an deren freiem nd je in Kette 23 angelenkt ist, deren Glieder auf
der Oberseite mit in gestrecktem zustand der Kette aneinanderstoßenden klötzen 24
bestückt sind. Hierdurch können sicii die Ketten nach unten zu nicht durchbiegen,
so daß die sich aneinanderreihenden Rücken der Klötze eine steife Auflagefläche
bilden. Andererseits läßt sich die Kette nach wie vor nach oben zu durchbiegen,
so daß sie beispielsweise über ein Kettenrad mit außen liegenden Slötzen gelegt
werden kann. Dies gibt die löglichkeit, die erforderliche Länge der durch die Kette
zu bildenden Unter stiitzungsflAche durch Umlenken über ein Kettenrad in der Senkrechten
an er Eingangsseite der Vorrichtung unterzubringen, wo der erforderliche Raum zur
Verfügung steht. Diese Umlenkkettenräder sind in Fig. 1 und t mit 25 bezeichnet
und laufen lose auf d£r Welle 2. Am bherabhängenden Ende der Ketten ist ein Gewicht
26 befestigt, das bei Rücktransport der Festhalteeinrichtung die Kette unter Drehung
der Kettenräder in die senkrechte Vorratsstrecke zieht. Der Durchmesser der Kettenräder
25 ist so gewählt, daß die Rücken der Klötze oberhalb des Kettenrades kanapp unterhalb
der Oberfläche der Förderbänder 1 liegen. Dadurch, daß der Halter 22 an dem schwenkbaren
Halter 11 befestigt ist,- nehmen die Ketten in abgeschwenktem Zustand der Sauger
ebenfalls eine inaktive Lage unterhalb der Förderbänder ein. Beim Anhaben der Sauger
werden auch die an den IIaltern 22 angelenkten Kettenenden angehoben undgelangen
dabei in Cie in Fig. 2 und 3 dargestellte aktiv Ste-llung, in der die Rücken der
Klötze oberhalb der Förderbänder liegen und ihre Unterstützungsfunktion auf die
Sackwerkstücke ausüben können. Bei der Vorwärtsbewegung der Festhalteeinrichtung
in Richtung b werden die Retten 23 mitgezogen und über die Kettenräder 25 aus der
senkrechten Vorratsstrecke unter Anheben der Gewichte 26 entnommen. Sobald die Sauger
nach dem Umsteuern der Bewegungsrichtung der Retten 8 abgesenkt werden, senken sich
auch die Ketten 23 mit den Klötzen 24
unter das Niveau der Förderbänder
ab, so daß augenblicklich die Stützwirkung auf die Sackwerkstücke aufgehoben ist
und deren Transport durch die Förderbänder erfolgt.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind an der der Traverse
1- nach dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechenden Traverse l4 starre,
abgewinkelte Stäbe 30 befestigt, die mit ihrem langen Schenkel die Fördrbänder 1'
nur ganz wenig überragen. Die Långe der lanen Schenkel entspricht nach Möglichkeit
den größten Transportweg der Festhalteeinrichtung, och hängt die tatsächlich ausführbare
Länge von den Verhältnissen in der vorgeschalteten Verarbeitungsmaschine ab, in
deren Bereich *liese Schenkel in der zurückgefahrenen Stellung hineinragen. Die
Schenkel können nach hinten und oben leicht ansteigend ausgebildet sein, um die
Durchbiegung bei Belastung auszuqleichen. Durch die Befestigung an der Traferse
1t' sind die Stäbe 30 nicht zusammen mit den Saugern heb- und senkbar und haben
aus diesem Grunde relativ zu den Förderbändern eine geringere Höhe als die Rücken
der Klötze nach dem ersten Ausführungsbeispiel, um die Sackwerkstücke nur soweit
anzuheben, daß ihr intakt mit den zwischen den Stauben liegenden Fördcrbändern nicht
völlig aufgehoben, sondern nur soweit verringert wird, daß einerseits die Förderbänder
nicht so stark auf die langsamer bewegten Sackwerkstuckc einwirken können, daß diese
innerhalb der sie führenden Schuppe verschoben werden können und andererseits der
Vortransport der von den Saugern freigegebenen Schuppe durch die alsdann ml der
gleichen Geschwindigkeit, wie si bis dahin die Sauger aufwiesen, laufenden Förderbänder
erfolgen kann.
-
Fig. 7 zeigt die im übrigen bis auf die Teile 22 bis 26 der Aus führungs
form nach Fig. 1 bis 6 entsprechende Vorrichtung mit der Festhalte- und Tragvorrichtung
gestrichelt dargestellt in der Stellung entsprechend Fig. 2 und ausgezogen dargestellt
in der Stellung entsprechend Fig. 3.
-
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: In der Stellung nach Fig. 1 stehen
dir Ketten 8 still.
-
Due Förderbänder 1 laufen mit ihrer langsamen Geschwindigkeit in Richtung
a um. Die Sackwerkstücke S, im vorliegenden Fall Schlauchabschnitte, werden von
den am Ausgangsende der weiter nicht dargestellten Schlauchziehmaschine befindlichen
Transportwalzen 31, 32 mit hoherer als Förderbandgeschwinc'igkeit ausgoworfen unl
auf den Förderbändern in der dargestellten Schuppenform abgelegt, wobei sie an nachgiebig
gelagerten Laufrollen 33 auf die Förderbandgeschwindigkeit verzögert werden. Nach
Erreichen einer vorbestimmten Stückzahl von abgeworfenen Werkstücken wird der Antrieb
der Ketten 8 in Richtung b eingeschaltet, wodurch die Festhalte und Trageinrichtung
9, 24 die in Fig. 2 dargestellte Position einnimmt, unmittelbar danach die Vorbewegung
dieser Einrichtung mit einer Geschwindigkeit gleich der niedrigen Fördergeschwindigkeit
der Förderbänder einsetzt und das hintere Ende S' (Fig. 2) des gerade über den Saugern
befindlichen Werkstückes angesaugt wird0 Dann werden ciie Förderbänder 1 auf ihre
höhere Geschwindigkeit geschaltet und fördern die m festgehaltenen Schlauchabschnitt
vorausgehenden Schlauchabschnitte S 1 mit der höheren Geschwindigkeit ab zu einer
nicht dargestellten Paketbildestelle, so daß, wie in Fig. 3 dargestellt ist, die
Schlauchabschnitte S 1 unter dem festgehaltenen Schlauchabschnitt hervorgezogen
und so von der nachfolgenden Werkstückschuppe getrennt werden. Die dem festgehaltenen
Schlauchabschnitt nachfolgenden Schlauchabschnitte S 2 bilden uriberührt von der
ndheren Fördergeschwineqigkeit der Förderbänder eine Werkstückschuppe mit den gleichen
Schuppenabständen wie bisher auf den Förderbändern, da sie teilweise auf das sich
mit der niedrigen Förderbändergeschwindigkeit infolge der Festhaltung fortbewegende
festgehaltene Werkstück und teilweise auf die Rücken der Klötze 24 fallen. Ein störender-
Einfluß
der auch im Bereich der Schlauchabschnitte S 2 mit der
höheren Geschwindigkeit laufenden Förderbänder ist durch die die Schlauchabschnitte
über das Niveau der Förderbänder haltenden Tragevorrichtungen 23, 24 ausgeschaltet.
Zenn die Schlauchabschnitte S 1 die Paketbildestation erreicht haben, werden die
Förderbänder 1 wieder auf ihre niedriser- Geschwindigkeit und die Ketten 8 auf Rücklauf
in Richtung c geschaltet. Die bereits gebildete und sich weiterbildende Schuppe
der Schlauchabschnitte 5 2 wird von den Saugern freigegeben und durch die abschwenkenden
Sauger und Ketten 23 auf die Förderbändar 1 gesenkt und bewegt sich mit diesen mit
dar bisherigen Geschwindigkeit voran, his wiederum die Sollstückzahl von Werkstücken
abgelegt ist. In der Zwischenzeit ist die Festhalte- und Unterstützungsainrichtung
in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung zurückbewegt worden und dort für
ein neues Arbeitsspiel zum Stillstand gekommen.