DE2219078B2 - Verzweigungsgetriebe mit verschiedenen Abstützungsmöglichkeiten für das Reaktionsglied - Google Patents
Verzweigungsgetriebe mit verschiedenen Abstützungsmöglichkeiten für das ReaktionsgliedInfo
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Description
Zur Absicherung der Antriebsanlagen gegen Überlastung durch pulsierende Drehmomente oder Drehstöße,
sowie zum Zu- und Abschalten von einzelnen Maschinen werden vorwiegend im Wellenstrang zwischen
antreibender Kraftmaschine und Getriebe oder zwischen Getriebe und angetriebener Arbeitsmaschine
Kupplungen der verschiedensten Bauart angeordnet Je nach der Aufgabe der Kupplung unterscheidet man dabei
zwischen drehelastischen oder drehmomentbegrenzenden oder schaltbaren Bauarten. Bei den drehelastischen
Kupplungen erfolgt die Wahl der optimalen Bauform in Abstimmung auf die gewünschten Größen von
,o Drehelastizität und Dämpfung.
Die Anordnung derartiger Kupplungen im Wellenstrang vergrößert jedoch die Baulänge und die Kosten
der Antriebsanlage sehr beträchtlich. Darüber hinaus begrenzt die Drehzahl der Kupplung deren Verwen-
,5 dung. Bei den schaltbaren Kupplungen ist zudem der
Aufwand für die Zuführung der Schaltenergie in die rotierende Kupplung groß.
Bei der Verwendung von Planetengetrieben als Verzweigungsgetriebe in Form von Drehzahl- und Dreh-
momentwandiern werden diese Nachteile zum Teil dadurch
behoben, daß derartige Kupplungen zwischen dem festzuhaltenden, nicht umlaufenden Getriebeglied
(Reaktonsglied) und dem Gehäuse angebracht werden. Bei einem bekannten Verzweigungsgetriebe (Zeitschrift
»Konstruktion«, 16. Jahrgang, 1964, Heft 2. S. 44) ist eine zu den Zentralrädern koaxiale öffnung vorgesehen,
in welcher ein mit dem festzuhaltenden Getriebeglied verbundenes Stützelement gelagert ist Da dieses
Stützelement gleichzeitig auch die Gehäuseinnenwand trägt ist es ein Bestandteil des Gehäuses. Eine
Anpassung an die jeweiligen praktischen Antriebserfordernisse ist deshalb mit einem derartig ausgebildeten
Stützelement nicht möglich.
Es ist außerdem bekannt bei einem Planetengetriebe mit umlaufendem Steg das äußere Zentralrad mit der Bremstrommel einer Schaltkupplung zu verbinden, und das die Bremsschuhe tragende Außenteil der Kupplung an das Getriebegehäuse zu befestigen. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß die Bremstrommel auf dem rotierenden Steg des Getriebes gelagert ist und somit die während des Betriebes immer vorhandenen Lagerreibungsverluste den Wirkungsgrad verschlechtern.
Es ist außerdem bekannt bei einem Planetengetriebe mit umlaufendem Steg das äußere Zentralrad mit der Bremstrommel einer Schaltkupplung zu verbinden, und das die Bremsschuhe tragende Außenteil der Kupplung an das Getriebegehäuse zu befestigen. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß die Bremstrommel auf dem rotierenden Steg des Getriebes gelagert ist und somit die während des Betriebes immer vorhandenen Lagerreibungsverluste den Wirkungsgrad verschlechtern.
Weiter ist bei einem Standgetriebe bekannt den festzuhaltenden Steg besonders zu lagern, und diesen dann
über mindestens zwei Pendelarme über außerhalb des Gehäuses liegende Federbeine abzustützen. Auch kann
zwischen Steg und Federung eine als Rutschkupplung funktionierende Schaltkupplung eingebaut werden. Die
außen angebrachten Federbeine benötigen dabei zusätzlichen Raum sowie Abdichtungen und Druckmittelzuführungen,
die für Schwenkbewegungen geeignet sein müssen. Da die Bodenlänge eines Winkels abhängig
vom Radius ist und bei der bekannten Ausführung der Abstand der Federbeine zur Getriebemitte bedeutend
größer ist als der des festzuhaltenden Getriebegliedes, muß der Federweg der Federbeine verhältnismäßig
groß sein, damit am Getriebeglied der gewünschte Verdrehweg zustande kommt. Die Federbeine
werden dadurch lang und teuer.
Dem Bekannten gegenüber lautet die Aufgabe, das Reaktionsglied je nach Erfordernis durch Einbau an
sich bekannter Kupplungen starr, elastisch, drehmomentbegrenzend oder schaltbar abzustützen.
Durch die Erfindung erhält man ein Bausystem, das am Reaktionsglied von Verzweigungsgetrieben, insbesondere von Planeten- oder Standgetrieben eine Vielzahl von möglichen Lösungen für die Anpassung an die jeweiligen Antriebsforderungen in optimaler Weise er-
Durch die Erfindung erhält man ein Bausystem, das am Reaktionsglied von Verzweigungsgetrieben, insbesondere von Planeten- oder Standgetrieben eine Vielzahl von möglichen Lösungen für die Anpassung an die jeweiligen Antriebsforderungen in optimaler Weise er-
dt Durch das neue Bausystem werden somit der •.„aurwand. der Raumbedarf und schließlich die Ko-
«leßklein gehalten, wodurch der wirtschaftliche Nut-
_- besonders groß ist
Mehrere Abstützmöglichkeiten für ein und denselben C triebetyp gehören schon zum Stand tier Technik. Bei
άαβα Umlaufrädergetriebe mit innen verzahntem
!«(teilrad stützt sich das Außenrad mittig auf einer ^zylindrischen Gehäusewand ab (DT-AS 1 180 210).
«lese Abstfltzungsart bezieht sich jedoch nur uuf das
äußere Zentralrad und hat außerdem den Nachteil, daC
dasGehäuse von den Abstützelementen an einer Stelle Zrchdrungen wird, wo unbedingt Abdichtungen erforderlich
sind. Hierdurch ergibt sich ein zusätzlicher baulicher Aufwand, wobei zudem die Montage des über
Kupplungen abgestützten Außenrades relativ schwierig
durchzuführen ist Weiterhin ist ein Umlaufrädergetriebe
bekannt (DTPS 1 Oil 240), bei welchem durch spezielle
konstruktive Ausbildung bezüglich einer Abstützung für mehrere, parallel geschaltete gleichartige Umbufrädersätze
gewährleistet sein soll, daß die einzelnen Radsätze gleich große Anteile des Drehmoments übernehmen·
Damit kann auch diese bekannte Ausführung nicht weiter zur Lösung der Aufgabe gemäß der Erfindung
dienen. Zum Stand der Technik zählt außerdem ein Aiibautriebe
(Prospekt F 42058/R 2725-168, Zahnradfabrik
Friedrichshafen), welches die Möglichkeit beinhaltet,
verschiedene Aggregate je nach Einzelfall an das Getriebegehäuse und an ein bestimmtes Getriebeelement
anzuschließen, bei gleicher Ausbildung von Gehäuse- und Getriebeelement Die erfindungsgemäße Lösung
läßt sich jedoch diesem bekannten Stand der Technik ebenfalls nicht entnehmen.
Die Übertragung des Reaktionsmoments kann in
weiterer Ausgestaltung gemäß den Unteransprüchen durch an sich bekannte Kupplungen erfolgen: drehstarr
oder dreheleastisch oder drehmomentbegrenzend oder schaltbar.
Damit lassen sich die Antriebsanlagen vor Schaden durch Drehschwingungen oder Drehstöße bestmöglich
schützen oder die einzelnen Maschinen zu- oder abschalten. Die Verwendung von standardisierten Übertragungselementen
ist möglich. Im Gegensatz zu der herkömmlichen Anordnung von Kupplungen im WeI-lenstrang
ist es bei der erfindungsgemäßen Art nicht notwendig, liaß die Kupplungen neben der Erfüllung
ihrer eigentlichen Aufgaben noch die oft unvermeidlichen Verlagerungen der Wellen ausgleichen müssen.
Dies führt zu einer Schonung der Kupplungen und zu einer langen Lebensdauer der Übertragungselemente.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Planetengetnebe mit umlaufenden Planetenrädern und drehstarrer
Abstützung des äußeren Zentralrades,
F i g 2 einen Ausschnitt gemäß Umrahmung I in Fig. 1 in abgewandelter Ausführung, mit drehelastischer
Abstützung durch Spannhülsen, F i g 3 einen Schnitt gemäß der Linie II in F1 g. 2,
F i g 4 einen Ausschnitt gemäß Umrahmung I in Fig. 1 in abgewandelter Ausführung, mit drehelastischer
Abstützung durch Spiralstifte, F i g 5 einen Schnitt gemäß der Linie III nach F1 g. 4,
F i g 6 einen Ausschnitt gemäß Umrahmung I in Ftg 1 in abgewandelter Ausführung, mit drehelastischer
Abstützung durch Gummi- oder Kunststoffpuffer, F i g. 7 einen Schnitt gemäß der Linie IV in F i g. 6,
Fig.8 einen Ausschnitt gemäß Umrahmung 1 in
F i g. 1 in abgewandelter Ausfährung mit drehmoment'
begrenzender Abstützung durch Rutschkupp'ung,
Fig.9 einen Ausschnitt gemäß Umrahmung I in
Fi g. 1, wobei die Ausführung der Abstützung ähnlich
wie bei F i g. 8 ist
F i g-10 gemäß einen Ausschnitt gemäß Umrahmung
I in F i g. 1 in abgewandelter Ausführung, mit drehelastischer Abstützung durch Blattfederkupplung,
F i g. 11 einen Ausschnitt gemäß Umrahmung I in F i g. 1 in abgewandelter Ausführung, mit drehmomentbegrenzender
Abstützung durch Brechbolzenkupplung. F: g. 12 einen Ausschnitt gemäß Umrahmung I in
F i g. 1 in abgewandelter Ausführung, mit drehmomentbegrenzender Abstützung durch Schnelltrennkupplung,
Fig. 13 einen Ausschnitt gemäß Umrahmung I in
F i g. 1 in abgewandelter Ausführung mit schaltbarer
Abstützung durch Freilauf,
F i g. 14 einen Ausschnitt gemäß Umrahmung I in F i g. 1 in abgewandelter Ausführung, mit schaltbarer
und drehmomentbegrenzender Abstützung durch Schaltkupplung.
F i g. 15 einen Längsschnitt durch ein Standgetriebe
und durch die drehstarre Abstützung des Steges gemäß der Erfindung,
F i g. 16 einen Längssrhnm durcn ein Planetengetriebe
mit umlaufendem Steg und drehstarrer Abstützung des inneren Zentralrades nach der Erfindung.
Das Verzweigungsgetriebe nach F i g. 1 ist als Planetengetriebe ausgebildet und besteht im wesentlichen
aus dem horizontal geteilten Gehäuse 1, das eine senkrecht zur Getriebeachse und mit einer zentrischen öffnung
2 versehene Stützwand 3 besitzt Weiterhin ist ein inneres Zentralrad 4, mehrerer Planetenräder 5, die auf
Planetenradbolzen 6 gelagert sind, sowie ein zweiteiliges äußeres Zentralrad 7 und 8, das wiederum durch
Kupplungsmuffen 9 und 10, gelenkig mit dem Stützelement ti verbunden ist vorgesehen. Die Planetenradbolzen
6 sind am Steg 12 befestigt, der drehbar in den Lagern 13 und 14 gelagert ist. Das Stützelement 11 ist
durch die Schulter 15 und 16 U-förmig ausgebildet wobei die Schulter 15 fest, die Schulter 16 dagegen lösbar
an dem Stützelement 11 angebracht ist Durch die U-förmige Ausbildung des Stützelementes 11 ist dieses
radial und axial in der Stützwand 3 geführt. Es ist in der Lage, Drehbewegungen auszuführen. Die lösbar angebrachte
Schulter 16 ermöglicht in Verbindung mit der Paßblechzwischenlage 17 eine einfache Einstellung des
gewünschten axialen Spiels zwischen den Schultern 15, 16 und der Stützwand 3. Sie erlauht außerdem auch das
Gehäuse horizontal ungeteilt auszuführen, wenn dies erforderlich sein sollte.
Soll das Getriebe gemäß F i g. 1 Leistung übertragen, dann ist es notwendig, das äußere Zentralrad 7 und
festzuhalten. Dies kann beispielsweise durch mehrere Paßbolzen 18 erfolgen, wobei diese Art der Reaktionsmomentabstützung
als drehstarr (unelastisch) anzusehen ist. Sie enthält deshalb keine Absicherung gegenüber
Drehschwingungen und Drehstößen.
F i g. 2 zeigt wie an Stelle der drehstarren Paßbolzen 18 schwach drehelastische Spannhülsen 19 (s. F i g. 3)
zwischen den Schultern 15 und 16 des Stützelementes 11 und der Stützwand 3 angeordnet sind. Durch diese
Art lassen sich schwache Drehschwingungen unschädlich machen. Dadurch, daß beim Gelriebe der Teilkreis
des äußeren Zentralrades 7, 8 immer größer ist als der Lochkreis der Spannhülsen 19, vergrößert sich beim
äußeren Zentralrad der aus der Elastizität der Spannhülsen resultierende Winkelweg entsprechend diesem
Verhältnis. Die Abschwächung von Drehschwingungen wird dadurch wirkungsvoller.
Die Übertragung des Reaktionsmoments erfolgt durch die erfindungsgemäß U-förmige Ausbildung des
Stützelements 11 bei den Spannhülsen 19 in zwei Scherebenen, was sich günstig auf die Größe und die
Beanspruchung der Spannhülsen auswirkt.
In F i g. 4 sind Spiralstifte 20 (s. F i g. 5) als schwach
drehelastisches Verbindungselement verwendet worden. Spiralstifte dieser Art haben gute schwingungsdämpfende
Eigenschaften.
F i g. 6 zeigt die Verwendung von elastischen Gummi- oder Kunststoff-Puffern 21, welche auf Stahlbolzen
22 sitzen. Außerdem befinden sich auf den Stahlbolzen 22, Stahlscheiben 23, deren Außendurchmesser um die
doppelte, zulässige Zusammendrückung f (s. auch F i g. 7) der Kunststoff-Puffer 21 kleiner ist, als der
Durchmesser der Löcher 24. Dadurch wird verhindert, daß die Puffer 21 bei außergewöhnlich hohen Stoßen
überlastet und zerstört werden — die Kupplung ist somit durchschlagsicher.
Die Puffer 21 ermöglichen größere elastische Verdrehwege,
wobei die Federung eine progressive Charakteristik besitzt Die Puffer zeichnen sich darüber
hinaus durch ein gutes Dämpfungsvermögen aus. Dadurch wird die gesamte Anlage vor Drehstößen wirkungsvoll
geschützt Drehschwingungen werden begrenzt oder vernichtet und dem gefährlichen Aufschaukeln
der Schwingungen wird wirksam begegnet
Fig.8 zeigt den Anbau einer Sicherheits-Rutschkupplung,
welche sich zusammensetzt aus dem Stützelement U, den Schultern 15 und 16. dem Reibelement
25, welches beispielsweise über mehrere am Umfang angeordnete Führungsbolzen 27 drehstarr und axial beweglich
auf der verlängerten Schulter 16, gehalten ist. Die auf den Führungsbolzen 27 angeordneten Druckfedern
28 pressen die Schulter 15 und das Reibelement 25 an die Stützwand 3. Durch den dadurch entstehenden
Reibungsschluß kann das Oberdrehmoment in einfacher Weise begrenzt werden. Nach jedem Rutschen ist
die Kupplung sofort wieder betriebsbereit Zur Erzeugung des Anpreßdruckes werden vorzugsweise Tellerfedern
mit waagerechter Federcharakteristik vorgeschlagen, da dadurch ein Nachstellen beim Abnutzen
der Reibflächen entfällt Die Krafteinstellung erfolgt durch Verändern der Anzahl der Druckfedern 28 und
der Paßblechzwischenlage 17.
Durch diese Anordnungsvariante wird die Anlage gegen besonders hohe Drehmomentspitzen, z. B. während
des Anfahrens, bei Kurzschlußstößen und bei Netzumschalttmgen abgesichert
Fig.9 zeigt eine Weiterbildung der Ausführung
nach Fig.8 mit zwischen der Stützwand 3 and dem
Reibelement 25 angeordneten zusätzlichen Reiblamellen 64 and 65. Die Anzahl der Reibflächen wird dadurch
, so daß die Flächenpressung and die Abnutzung kleiner, bzw. das übertragbare Moment
größer werden.
In F i g. 10 ist die Anwendung einer hochelastischen
Kupplung, z.B. einer Ganzmetall-Blattfederkupphmg
an sich bekannter Art dargestellt Das Innenteil 29 dieser Kupplung ist an die Schalter 16 des Stützelementes
11 drehstarr befestigt Zwischen dem Innenteil 29 and
dem aas den Teilen 30,3t 32,33 bestehenden Außenteü
befinden sich fächerartig angeordnete Blattfederpakete 34. Der Außenteil der Kupplung ist wiederum
drehstarr an die Stützwand 3 angebaut Die Kupplung ist mit öl gefüllt, das beim Deformieren der Blattfedern
ständig einer Verdrängung ausgesetzt ist so daß dadurch eine große viskose Dämpfung zustande kommt
S Mit dieser Anordnung lassen sich die schwierigsten schwingungstechnischen Probleme einwandfrei lösen,
wie z. B. die Verlegung der kritischen Drehzahl außerhalb des Betriebsbereiches.
F i g. 11 zeigt eine Sicherheits-Brechbolzenkupplung,
F i g. 11 zeigt eine Sicherheits-Brechbolzenkupplung,
ίο bestehend aus dem Stützelement U mit den Schultern
15 und 16, mehreren Brechbolzen 35, die eine Sollbruchstelle 36, sowie eine Druckfeder 37 und eine
Scheibe 38 besitzen, wobei letztere beispielsweise über einen Sicherungsring 39 auf dem Brechbolzen 35 axial
is gehalten wird. In der Stützwand 3 sind die Brechbolzen
35 durch Zylinder- oder Gewindestifte 40 axial Fixiert Zwischen dem Stützelement 11 und der Stützwand 3
befindet sich ein Lager 41. An der Schulter 16 sind Bügel 42 befestigt welche das aus der Schulter 16 herausragende
Ende der Brechbolzen 35 umschließen.
Wird das max. zulässige Drehmoment überschritten, werden die Bolzen 35 abgeschert Das äußere Zentralrad
7, 8 ist nun nicht mehr festgehalten (es beginnt in dem eingebauten Lager 41 zu rotieren); folglich kann
das Getriebe auch keine Leistung mehr übertragen. Um ein Anschlagen der Bruchstellen zu verhindern,
wird eine Hälfte der Bolzen 35 unmittelbar nach dem Brechen durch die Druckfeder 37 abgedrückt Der Bügel
42 begrenzt die Verschiebung dieser Bolzenhälfte.
F i g. 12 zeigt den Anbau einer an ich bekannten
Schnell-Trennkupplung. Die Anordnung besteht aus dem Stützelement 11 mit den Schultern 15 und 16. sowie
dem Lager 41, dem Außenteil 43, mehreren Verbindungsbolzen 44 und dem Deckel 45, in dem Stauchbolzen
46 eingesetzt sind.
Soll der Kraftschluß in besonders kurzer Zeit unterbrochen werden — schon während des Drehmomentanstieges
— eignet sich diese Kupplung für diesen Zweck besonders gut. Sie erlaubt außer dem Drehmoment
auch andere Größen wie Drehzahl, Schwingungen, Temperaturen usw. exakt zu überwachen. Ihre
Wirkungsweise ist folgendermaßen: Gibt das Oberwachungssystem eine Störmeldung an die Zündeinrichtung,
so werden durch diese die in den Verbindungsbolzen 44 sitzenden Treibladungen 47 zum Abbrennen gebracht
und die Bolzen 44 aus ihrem Sitz getrieben. Der Kraftfluß im Getriebe ist damit unterbrochen. Die herausfliegenden
Bolzen 44 werden von den Stauchbolzen 46 aufgefangen. Die Trennzeit kann unter 1 ms gehalten
werden.
F i g. 13 zeigt eine mittels Freilauf schaltbare Variante.
Zwischen der Schulter 16 und dem Außenteil 48 ist ein Freilauf 49 angeordnet, der axial beispielsweise
durch die Sicherungsringe 50 gehalten wird. Diese An-Ordnung
wird z. B. verwendet bei zwei Maschinenan
trieben, wenn wahlweise der eine oder der andere Antrieb
zugeschaltet oder stillgesetzt werden sofl. Da
Freilauf funktioniert dann, bei Anordnung am festzu haltenden Getriebeglied, als einfache Rücklaufsperre.
F i g. 14 zeigt eine Anordnung mit Schaltkupplung Die hier verwendete Bauart ist eine an sich bekannt«
Zytmderreibungskuppliing. Um eine direkt mit dei
Schulter 16 verbundene Bremstrommel 51 sind mehre re Bremsschuhe 52 angeordnet, welche durch die in
Bremsgehäuse 53 befindlichen Bolzen 54 radial beweg lieh geführt werden. Ober eine Gumimchette 5!
und Zwischensegmente 56 werden durch Drucköl du Bremsschuhe 52 an die Trommel 51 gedruckt Das Ge
triebe kann dann Leistung übertragen. Wird die Druckölzufuhr
gesperrt so bewegen sich die Bremsschuhe 52 über nicht näher dargestellte Rückzugsfedern radial
von der Bremstrommel 51 weg und geben diese frei — der Kraftnuß ist damit unterbrochen. Die Bremstrommel
51 ist außer im Lager 41 noch im Lager 57 abgestützt Bei der Anordnung nach der Erfindung entstehen
in den Lagern 41 und 57, wenn das Getriebe Leistung überträgt keine Lagerreibungsverluste — der
Getriebewirkungsgrad wird dadurch nicht verschlech- to tert
Diese Variante ermöglicht das Zu- und Abschalten einzelner Maschinen — auch im Lauf — sowie die
Drehmomentbegrenzung (Rutschkupplung).
F i g. 15 zeigt ein Standgetriebe als Verzweigungsgetriebe.
Bei diesem Getriebe wird der Steg 12 festgehalten, während das zweiteilige äußere Zentralrad 7 und 8
über Kupplungsmuffen 9 und 10 mit der langsam laufenden Welle 58 verbunden ist Die Welle 58 wird
durch ein weiteres Lager 59 gehalten. Die Anbringung so des Lagers 59 am Gehäuse 1 ist die einzige Veränderung,
die gegenüber der Gehäuseausbildung nach F i g. 1 notwendig ist Um die Führung des Steges 12 in
der Stützwand 3 von Seitenkräften zu entlasten, wird der Steg unmittelbar unter dem Lager 59 in dem Lager
60 zusätzlich abgestützt Die Reaktionsmomentübertragung erfolgt hier wiederum durch mehrere Paßbolzen
18 und deshalb drehstarr wie in F i g. 1.
Sämtliche andere Anordnungsvarianten lassen sich entsprechend in der gleichen Weise anbauen wie dies in
den F i g. 2 bis 14 für ein Planetengetriebe mit feststehendem äußeren Zentralrad gezeigt wird.
In F i g. 16 ist ein Planetenradgetriebe offenbart, bei
dem das innere Zentralrad 4 festgehalten wird Das Gehäuse 1 dieses Getriebes ist genau gleich dem Gehäuse
1 des Getriebes nach F i g. 15, lediglich wurden die schnell- und die langsamlaufenden Seiten vertauscht
Als zweites Lager für den Steg 12 wurde an dem Gehäusedeckel 61 ein Lager 62 angebracht Das innere
Zentralrad 4 ist über die Kupplungsmuffe 63 gelenkig mit der Schulter 16 verbundea
Es ist beispielsweise noch die Abstützung der Reaktionsmomente
über Dnickmeßdosen möglich, welche statisch die Größe und den Verlauf des Anlagendrehmomentes
messen. Auch können durch die drehbare Abstützung des Reaktionsgliedes diesem Zusatzdrehbewegungen
überlagert werden (drehzahlregelbares Planetengetriebe).
Claims (11)
1. Verzweigungsgetriebe, bestehend aus mehreren Zahnradgetriebegliedern mit zwei konzentrisch
liegenden Zentralrädern und dazwischen angeordneten Verzweigungsrädern, wobei das Reaktionsgüed
über ein sich durch eine zu den Zentralrädern koaxiale Gehäuseöffnung erstreckendes Stützelement
und über eine Kupplung stirnseitig mit dem Gehäuse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die koaxiale öffnung (2) in einer Stützwand (3) angeordnet ist und daß das Stützelement
(11) beidseitig die Stützwand (3) umgreifende Schultern (15, 16) aufweist, deren eine (16) lösbar
mit dem Stützelement (U) verbunden ist, wobei die Kupplung einsprechend den jeweiligen Erfordernissen
ausgebildet ist
2. Verzweigungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus mehreren,
am Umfang verteilten Bolzen (18) besteht
3. Verzweigungsgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Bolzen (19,20,2$, 22)
elastisch ausgebildet sind.
4. Verzweigungsgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß jeder Bolzen (22) eine in
der Stützwand (3) angeordnete Stahlscheibe (23) durchdringt deren Durchmesser kleiner als die
Bohrung (24) ist
5. Verzweigungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zwischen der einen
Schulter (16) und der Stützwand (3) ein mit den Bolzen (27) verbundenes Reibelement (2S) lagert
6. Verzweigungsgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß das Reibelement (25)
axial beweglich und drehfest mit dem Stützelement (11) verbunden ist
7. Verzweigungsgetriebe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß die mit der Schulter (16)
verbundene Kupplung (34) drehelastisch ist
8. Verzweigungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die mit der Schulter (16)
verbundene Kupplung (35, 44) drehmomentbegrenzend ist
9. Verzweigungsgetriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß die mit der Schulter (16)
verbundene Kupplung (49,52) schaltbar ist.
10. Verzweigungsgetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit mindestens einem inneren Zentralrad, mit einem feststehenden Steg mit
Verzweigungsrädern und einem drehenden äußeren Zentralrad, dadurch gekennzeichnet daß der feststehende
Steg (12) einstückig mit dem Stützelement (11) ausgebildet ist (F i g. 15).
11. Verzweigungsgetriebe nach einem der An-Sprüche
1 bis 9, mit eirem feststehenden inneren Zentralrad, mit umlaufenden Planetenrädern und
einem äußeren Zentralrad, dadurch gekennzeichnet daß das feststehende Zentralrad (4) über mindestens
eine Kupplungsmuffe (63) mit dem Stützelement (11) verbunden ist (F i g. 16).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219078 DE2219078C3 (de) | 1972-04-19 | 1972-04-19 | Verzweigungsgetriebe mit verschiedenen Abstützungsmöglichkeiten für das Reaktionsglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219078 DE2219078C3 (de) | 1972-04-19 | 1972-04-19 | Verzweigungsgetriebe mit verschiedenen Abstützungsmöglichkeiten für das Reaktionsglied |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219078A1 DE2219078A1 (de) | 1973-11-08 |
DE2219078B2 true DE2219078B2 (de) | 1974-10-24 |
DE2219078C3 DE2219078C3 (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=5842532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722219078 Expired DE2219078C3 (de) | 1972-04-19 | 1972-04-19 | Verzweigungsgetriebe mit verschiedenen Abstützungsmöglichkeiten für das Reaktionsglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2219078C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006004720B4 (de) * | 2006-02-02 | 2015-07-23 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Bolzen in einem Planetentrieb und Verfahren zu dessen endseitiger Bearbeitung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3331037A1 (de) * | 1983-08-29 | 1985-05-02 | Dorstener Maschinenfabrik Ag, 4270 Dorsten | Verzweigungsgetriebe mit einbaukupplung |
DE10319991B4 (de) * | 2002-05-17 | 2009-12-17 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Planetengetriebe |
DE102009039864B4 (de) * | 2009-09-03 | 2012-09-27 | Renk Ag | Getriebe mit Leistungsverzweigung |
-
1972
- 1972-04-19 DE DE19722219078 patent/DE2219078C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006004720B4 (de) * | 2006-02-02 | 2015-07-23 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Bolzen in einem Planetentrieb und Verfahren zu dessen endseitiger Bearbeitung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2219078A1 (de) | 1973-11-08 |
DE2219078C3 (de) | 1975-06-12 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |