DE2218099A1 - Verfahren und anordnung zur aufzeichnung und/oder wiedergabe von breitbandsignalen, insbesondere von videosignalen - Google Patents
Verfahren und anordnung zur aufzeichnung und/oder wiedergabe von breitbandsignalen, insbesondere von videosignalenInfo
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Description
991 PfIQQ
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG * £- a J
Unser Zeichen: O0Z, 29 117 De/WiI
67OO Ludwigshafen, 13.4.1972
Verfahren und Anordnung zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Breitbandsignalen, insbesondere von Videosignalen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Anordnungen zur Aufzeichnung
und/oder Wiedergabe von Breitbandsignalen, insbesondere von Videosignalen auf bzw. von relativ zu einem Abtastorgan
bewegbaren Aufzeichnungsträgern, mittels Frequenzmodulation
bzw ο -demodulation, wobei ein Seitenband des modulierten Trägersignals in einem höheren Frequenzbereich als die höchste
Frequenz des BreitbandsignaIs liegt und nach Transponierung in
etwa den ursprünglichen Frequenzbereich des Breitbandsignals mit einem vorgegebenen Hubbereich auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet und/oder davon nach entsprechender weiterer
Transponierung wiedergegeben wird.
Zur Speicherung von Breitbandsignalen, die beispielsweise Videosignale
oder analoge Signale sein können, dienen Magnetschichten tragende Bänder, Platten oder Folien usw. sowie schallplattenähnliche
rillentragende Folien oder Platten, die relativ zu magnetischen bzw. druckelektrischen Abtastorgänen bewegt werden,
wenn eine Aufzeichnung oder Wiedergabe der Signale gewünscht ist.
Bei den bekannten Speichersystemen wird das aufzuzeichnende
Breitbandsignal, das im allgemeinen Frequenzen im Megahertzbereich besitzt, mittels Frequenzmodulation aufgezeichnet, um
Amplitudenveränderungen des Signals, die durch mechanische oder elektrische Unzulänglichkeiten in der Zuordnung von Speichermittel
und Abtastorgan verursacht werden, zu verhindern. Ein Nachteil der Frequenzmodulation rührt daher, daß das frequenzmodulierte
Spektrum breiter ist als das Spektrum des modulierenden Breitbandsignals, so daß "auch die Übertragungsbandbreite
des Speichergerätes entsprechend groß sein muß, damit alle
Signalanteile nahezu.unverändert wiedergegeben werden können.
Die höchste bei der Wiedergabe aufgelöste Frequenz und damit die Ubertragungsbandbreite hängt direkt von der Relativgeschwindig-
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keit zwischen Aufzeichnungsträger und Abtastorgan ab. Jedoch
wird eine möglichst geringe Relativgeschwindigkeit angestrebt, um die größtmögliche Speicherdichte des Aufzeichnungsmittels zu
nutzen und um eine mechanisch und elektrisch einfachere Bauweise der Geräte zu erreichen.
Es ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 0^4 684), den Frequenzhubbereich
eines modulierten Videosignals sehr nahe der höchsten noch durch ein Magnetband zu übertragenden Frequenz zu wählen
und nur das untere Seitenband der frequenzmodulierten Information zu übertragen, da das obere Seitenband nicht mehr in den Übertragungsbereich
des Magnetbandes fällt. Der Hubbereich des FM-Modulators wird dabei so gewählt, daß der dem Bildinhalt
entsprechende Frequenzbereich zwischen Schwarz- und Weißwert
des Videosignals einen Hubbereich des FM-Modulators aussteuert, der in seiner Frequenzlage nahe der höchsten Frequenz des aufzuzeichnenden
Videosignalspektrums liegt. Wird der Hubbereich des FM-Modulators nahe unterhalb der höchsten Frequenz des aufzuzeichnenden
Videosignalspektrums gewählt, so wird der Nachteil erhalten, daß Videofrequenzen, die sehr nahe dem Träger des
FM-Modulators liegen, diesen nicht mehr frequenzmodulieren, sondern auf die modulierende Frequenz synchronisieren. Dadurch
treten Störungen bei der Wiedergabe des Videosignals auf, wenn dieses starke Spektralanteile in diesem höheren Frequenzbereich
besitzt. Auch muß hierbei das Videospektrum zuzüglich des oberhalb
seiner höchsten Frequenz liegenden Teils des Hubbereiches vom Magnetband übertragen werden.
Wird jedoch der Hubbereich des FM-Modulators nahe oberhalb der höchsten Frequenz des aufzuzeichnenden Videosignalspektrums
gewählt, so ist noch ein größerer Übertragungsbereich vom Magnetband
her erforderlich, wenn auch in diesem Fall keine Gefahr besteht, daß durch Synchronisierungseffekte Störungen bei der
Wiedergabe verursacht werden können.
Um bei dem bekannten Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren eine
gute Wiedergabequalität der Videosignale zu erreichen, müssen die Band-Kopf-Geschwindigkeit und die Kennwerte der Magnetköpfe
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so gewählt werden, daß der Übertragungsbereich des Magnetbandgerätes
bis zu einer maximalen Frequenz mit ausreichendem Störabstand
geht, die sich aus der maximalen Videofrequenz zuzüglich des Hubbereiches des FM-Modulators für den Bildinhalt ergibt.
Außer einer sehr hohen Magnetband- und Magnetkopfqualität sind
dafür noch relativ hohe Bandgeschwindigkeiten (ca. 8 bis 40 m/ see) notwendig.
Mit der deutschen Offenlegungsschrift 1 412 772 ist ein Verfahren zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von frequenzmodulierten
Fernsehsignalen bekannt, wobei das modulierte Trägersignal und eines der Seitenbänder vor der Aufzeichnung
derart verlagert werden, daß Träger und Hubbereich in der Nähe der unteren Grenzfrequenz des Aufzeichnungsbereiches liegen und
daß sich das Seitenband in Richtung der höheren Frequenzen anschließt.
Diese technische Lehre soll dadurch erreicht werden, daß ein außerhalb des Übertragungsbereiches liegender erster
Träger mit dem Fernsehsignal in der Frequenz moduliert, das obere Seitenband des Frequenzgemisches ausgefiltert, der erste
Träger und das untere Seitenband mit einem Hilfsträger, der wenig oberhalb des ersten Trägers liegt, gemischt und nach Ausfilterung
des Hilfsträgers und des neu entstehenden oberen Seitenbandes das untere Seitenband aufgezeichnet wird.
Nachteilig an diesem Verfahren und der erforderlichen Anordnung ist, daß Nichtlinearitäten beim Aufzeichnungsprozeß entstehen;.
Beispielsweise können drei Harmonische durch Sättigung des
Magnetbandes und weitere Harmonische durch die Verstärker usw. entstehen, ferner kann eine 'Anzahl von Harmonischen des innerhalb
des Hubbereiches liegenden Trägersignals auftreten, die im Übertragungsbereich des Magnetbandes liegen und Störungen nach
der Demodulation im Bildinhalt erzeugen, da die Harmonischen wie Sinusstörfrequenzen wirken. Die Störungen sind als Moire
im Bild sichtbar und verschlechtern somit die Bildauflösung beträchtlich. Zur Vermeidung dieses Störeffektes ist eine Gesamtlinearität
der Übertragungsanordnung im Bereich von sehr viel weniger als ] % Klirrfaktor erforderlich. Dafür ist jedoch der
notwendige Aufwand sehr hoch, da beispielsweise bei Aufzeichnung
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auf Magnetband zwangsläufig eine HF-Vormagnetisierung verwendet
werden muß. Ferner ist es sehr aufwendig, im Aufzeichnungskanal
ein oder mehrere Oszillatorschaltungen mit hoher Trägerkonstanz einsetzen zu müssen, die noch dazu mit einem oder mehreren
Oszillatoren im Wiedergabekanal frequenzmäßig gekoppelt sein
sollen. Diese Oszillatoren müssen sehr klirrarm sein, da Mischprodukte von Harmonischen ebenfalls im Übertragungsbereich
des Magnetbandes auftreten können, wodurch ebenfalls Moire Bildstörungen
erzeugt werden. Außerdem ist der Filteraufwand zur Trennung von Spektralanteilen vor dem Verlagerungsprozeß
und bei Rückverlagerung sehr hoch, da der Mischträger sehr nahe dem Hubbereich des Modulators liegt, so daß Spektralanteile
hoher Amplitude auszufiltern sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren und Anordnungen zu verbessern und zu. vereinfachen.
Das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs beschriebenen -Art
löst die Aufgabe dadurch, daß der aufzuzeichnende Hubbereich
für das Breitbandsignal so gewählt wird, daß die der oberen Grenze des Hubbereiches entsprechende Frequenz als maximale
aufzuzeichnende Frequenz übertragen wird, die durch den Frequenzwert des maximal aufzuzeichnenden Breitbandsignalspektrums zuzüglich
etwa der Hälfte des aufzuzeichnenden Hubbereiches bestimmt wird.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß bei vorgegebener
Relativgeschwindigkeit eine maximale Videoauflösung erreicht wird und anders ausgedrückt, daß auf dem Aufzeichnungsträger
die höchste Frequenz des Hubbereiches des Breitbandsignals mit gutem Störabstand aufgezeichnet und/oder davon wiedergegeben
werden kann, ohne daß der Aufzeichnungsträger mehr als die
minimal notwendige Ubertragungsbandbreite besitzen muß.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird ein Träger mit einem Hubbereich zur Modulation durch die Breitbandsignale gewählt, wobei der Hubbereich größer,
vorzugsweise doppelt so groß ist, wie der aufzuzeichnende Hubbereich
der Breitbandsignale.
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Durch diese Form der Modulation können Frequenzen des Breitbandsignals
übertragen werden, deren höchste Spektralanteile den Hubbereich des aufzuzeichnenden Breitbandsignals erreichen oder
überdecken, so daß eine besonders einfache und zweckmäßige Verfahrensweise erhalten wird.
Nach einem weiteren zweckmäßigen, erfindungsgemäßen Verfahrensmerkmal wird der Hubbereich der Modulationsanordnung in einem
höheren Frequenzbereich gewählt und durch nachfolgende Transponierung
der vorgegebene aufzuzeichnende Hubbereich des Signals
erhalten.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme besteht darin; daß der Hubbereich in einem dualen Verhältnis zum aufzuzeichnenden Hubbereich
des Breitbandsignals stehend gewählt wird. Dadurch wird eine besonders einfache Möglichkeit, den Frequenzbereich
nach der Modulation bei der Aufzeichnung oder vor der Wiedergabe zu transponieren, erreicht.
In vorteilhafter Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird für die Modulation ein Hubbereich von 4 bis 6 MHz gewählt und
vor der Aufzeichnung eine Frequenzhalbierung vorgenommen. Diese Maßnahmen sind mit relativ einfachen Mitteln realisierbar.
In erfindungsgemäßer Ausgestaltung der Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung enthält die Modulationsanordnung
einen astabilen Multivibrator und die Anordnung zur Frequenzhalbierung besteht im wesentlichen aus einer Flip-Flop-Schaltung.
Damit wird eine einfache, für den gewählten Hubbereich sehr geeignete Modulationsanordnung gewählt, so daß ein wenig aufwendiger,
funktionssicherer Aufbau der Anordnung gewährleistet ist. Durch die Verwendung einer einfachen Flip-Flop-Schaltung zur Frequenzhalbierung,
steht die modulierte Information an dessen Ausgang als Rechteckimpuls an, was für die Aufzeichnung insbesondere
auf Magnetschichtträger äußerst günstig ist, da die bei FM-Modulation wichtigen Nulldurchgänge besser aufgezeichnet werden
können. ·
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Anordnung ist dadurch gegeben, daß für die Wiedergabe des aufgezeichneten Breitbandsignals
eine aus Differenzierstufe und einer Zweiweggleichrichterstufe
bestehende Anordnung zur Frequenzverdoppelung vorgesehen
ist. So kann das wiederzugebende Signal durch einfache Mittel demoduliert werden.
Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung sowohl im Wiedergabekanal
als auch im Aufzeichnungskanal je eine Frequenzgangkompensationsschaltung
mit Resonanzcharakter, vorzugsweise eine Verstärker-LC-Schwingkreiskombination vorgesehen, durch die bei
Wiedergabe die Amplitude der höchsten Frequenz und bei Aufzeichnung die der niedrigsten Frequenz des Hubbereiches angehoben
werden« Dadurch kann der Störabstand zusätzlich auf einfache Weise verbessert werden.
Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert„
In der Zeichnung stellen dar:
Figur 1 den Aufzeichnungskanal eines Videomagnetbandgerätes
(schematisch)
Figur 2 den Wiedergabekanal eines Videomagnetbandgerätes (schematisch)
Figur 2 den Wiedergabekanal eines Videomagnetbandgerätes (schematisch)
Figur 3 eine Frequenzteilerstufe nach Figur 1 Figur 4 a bis d schematische Signalformen an Schaltungspunkten
gemäß Figuren 1 bis 3.
Ein Videosignal mit einer Auflösung von z. B. 2,5 MHz, wie etwa in Figur 4a gezeigt, wird durch einen Tiefpaß 1 mit einer Grenzfrequenz
von z. B. 2,5 MHz auf Frequenzen unterhalb dieses Frequenzwertes begrenzt. In dem nachfolgenden FM-Modulator 2,
der beispielsweise als astabiler Multivibrator ausgeführt ist, der jedoch auch in anderer Weise geeignet realisiert werden
kann, wird ein Träger durch das Videosignal moduliert, wobei Träger und Hubbereich des Modulators bei den angegebenen Frequenzwerten
günstig in dem Bereich von z. B. 4 bis 6 MHz liegen.
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Es ist auch denkbar, den Hubbereich in den Bereichen von z. B. 8 bis 12, l6 bis 24 MHz oder anderen Bereichen mit dualem Verhältnis
zum aufzuzeichnenden Hubbereich des Videosignals zu
wählen. Das frequenzmodulierte Signal wird anschließend in einer Frequenzteilerstufe 3 wieder in seinen ursprünglichen Frequenzbereich
transponiert. Die Frequenzteilerstufe 3 besteht beispielsweise aus einer an sich bekannten Flip-Flop-Schaltung,
an deren Ausgang ein in der Frequenz halbiertes Signal auftritt, das etwa Rechteckform (Fig. 4c) besitzt und somit zur Aufzeichnung
sehr geeignet ist. Eine an sich bekannte Flip-Flop-Schaltung ist in Figur 3 schematisch dargestellt, deren Eingang mit
12 und deren Ausgang mit 13 bezeichnet ist. Dieses Signal wird
nunmehr auf einen Aufsprechverstärker 4 gegeben, dem eine Frequenzgangkompensationsschaltung 5 mit Resonanzcharakter,
symbolisiert durch eine Kapazität C-, und eine Induktivität L,,
nachgeschaltet ist„ Die Resonanzfrequenz wird - bei vorliegenden
Frequenzwerten, eventuell unter Einbezug der Kopfinduktivität L, im Bereich von 0,1 bis 0,2 MHz gewählt, so daß
die untersten aufzuzeichnenden Spektrallinien des Seitenbandes
stark angehoben werden und somit der Störabstand des aufzuzeichnenden Signals verbessert wird. Der ausgangsseitige Innenwiderstand
des Aufsprechverstärkers 4 soll klein im Vergleich zum
Resonanzwiderstand der Anordnung sein.
Mittels des Aufsprechkopfes 6 wird das FM-modulierte Signal
auf ein nicht dargestelltes Magnetband mit beispielsweise einer Magnetbandbreite von 1/2 Zoll aufgezeichnet. Das modulierte
Signal wird bei den vorgegebenen Frequenzwerten (2,5 MHz Auflösung und 2 bis 3 MHz Hubbereich) bei einer Bandgeschwindigkeit
von 3 m/sec und stehendem Aufsprechkopf im Frequenzbereich von etwa 0,1 bis 3 MHz aufgezeichnet'.
Es können mit der beschriebenen Form der Modulation Videofrequenzen
übertragen werden, deren höchste Spektralanteile den Frequenz-Hubbereich des aufzuzeichnenden Signals erreichen oder
überdecken,. Die obere Frequenzgrenze des Videosignals ist bei
dieser Modulationsmethode dadurch gegeben, daß Seitenbandlinien 1„ Ordnung des FM-Signals bei hohen Videofrequenzen an der
Frequenz-0-Achse gespiegelt werden und Moire erzeugen.
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Unter Berücksichtigung dieses Effektes ergibt sich mit der vorgeschlagenen
Methode eine maximal aufzuzeichnende Frequenz (z.B. 3 MHz), die sich näherungsweise berechnet aus maximaler
Videofrequenz (Auflösung) (z.B. 2,5 MHz) plus 0,5 · Hubbereich zwischen Schwarz- und Weißpegel (z.B. 1 MHz). Diese Formel
erweist sich nach Praxisversuchen als gut brauchbar und gibt dem Fachmann eine Lehre zur Auslegung der zum Verfahren notwendigen
Anordnung. Diese Formel besitzt allgemeine Gültigkeit und ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Es kann somit eine einwandfreie Aufzeichnung der höchsten aufzuzeichnenden Frequenz trotz minimaler Übertragungsbandbreite des
Aufzeichnungsträgers sichergestellt werden.
Folgende Maßnahme ist wichtig, wenn die Aufzeichnung der modulierten
Signale mit einer relativ geringen Bandgeschwindigkeit von beispielsweise 3 m/sec bei Aufzeichnung mit stehendem Aufsprechkopf
6 auf einem nicht dargestellten Magnetband erfolgt. Die Wellenlänge des Weißpegels des Videosignals bei dieser Aufzeichnung
beträgt in diesem Fall etwa 1/um. Für die Aufzeichnung
dieser äußerst geringen Wellenlänge müssen Videoköpfe mit einer Spaltlänge verwendet werden, die kleiner als l/um ist. Der
Pegelabfall des wiedergegebenen FM-Signals im Hubbereich von
beispielsweise 2 bis 3 MHz zu kleineren Wellenlängen hin beträgt
ca. 10 dB/MHz. Der Weißpegel, der z.B. bei 3 MHz liegt, wird somit mit 10 dB geringerer Amplitude als der Pegel des Synchronisierungssignals,
das beispielsweise bei 2 MHz liegt, wiedergegeben. Das führt zu verstärktem Rauschen des Bildinhaltes
und zu Störungen an den Schwarz-Weiß-Übergängen.
Durch eine dem Videokopf 7 nachgeschaltete Frequenzgangkompensationsschaltung
8 mit Resonanzcharakter im Wiedergabekanal werden vorstehend aufgeführte Nachteile verhindert. Der Resonanzkreis 8
besteht z.B. aus der Kopfinduktivität L und einer Reihenkapazität
Cp, die vor dem Eingang des Vorverstärkers 9 eingeschaltet ist.
Diese Anordnung hat sich praktisch als weit wirksamer für die Vergrößerung des Signal-Rauschverhältnisses erwiesen, als eine in
die Vorverstärkerstufe 9 einbezogene geeignete Resonanzstufe. Im vorliegenden Beispiel beträgt die Resonanzfrequenz ca. 3 MHz, entspricht
also der höchsten aufgezeichneten Frequenz, so daß im
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Wiedergabevorverstärker 9 die höchsten Frequenzanteile stark angehoben
werden. Gleichzeitig unterdrückt diese Schaltungsanordnung das niederfrequente, vom Magnetband herrührende Rauschen, das im
Demodulationsprozeß das Signal-Rausch-Verhältnis des wiederzugebenden Videosignals verschlechtert. Der Resonanzkreis (Cp, L) wirkt
wie eine zusätzliche Deemphasis. Es können sowohl im Aufzeichnungsals
auch im Wiedergabekanal auch RC-Schwingkreise zur Anwendung kommen, die vorzugsweise als integrierte Schaltkreise ausgeführt
sind. Anschließend an den Wiedergabevorverstärker 9 ist eine an sich bekannte Begrenzerstufe 10 vorgesehen, die das begrenzte
Signal einer Prequenzverdopplerstufe 11 zuleitet, die aus einer
Differenzierstufe und einem Zweiweggleichrichter besteht. Die Stufen sind durch einen Übertrager voneinander getrennt, der jedoch
gegebenenfalls durch Halbleiterschaltungen ersetzt werden kann. Mit dieser Anordnung wird auf besonders einfache Weise eine Prequenzverdoppelung
erreicht. Dabei ist wichtig, daß eine weitgehend exakt symmetrische Gleichrichtung beider Halbwellen erreicht wird,
damit der Träger einwandrei unterdrückt wird. Nachdem das Signal über einen Tiefpaß 14 geleitet und dort durch Unterdrückung des
Trägers der differenzierten und gleichgerichteten Impulse demoduliert wird, steht es am Ausgang in gegenüber dem Eingangssignal
fast unveränderter Form (Fig. 4a) wieder zur Verfügung und es kann, z.B. mit einem Fernsehempfänger, wiedergegeben werden.
Die Auflösung des Videosignals beträgt bei Wiedergabe entsprechend
dem Videosignal am Eingang des Aufzeichnungskanals im vorliegenden Beispiel 2,5 MHz, so daß in der Praxis eine
gut Bildqualität ohne Störungen erreicht werden kann.
Die Transponierung des Videosignals im Aufzeichnungskanal ist außer durch Frequenzteilung auch durch Mischung mit geeigneten
Trägern erreichbar. So ist es beispielsweise möglich, mit einem ersten Träger in der Nähe von 6 MHz zu modulieren und anschließend
eines der Seitenbänder mit einem unter J5 oder über 9 MHz liegenden Hilfsträger zu mischen und entsprechend auszufiltern,
jedoch muß darauf geachtet werden, daß das aufzuzeichnende Seitenband so aufgezeichnet wird, daß der Träger in die
Nähe der oberen Grenze der Ubertragungsbandbreite des Auf-
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zeichnungsträgers zu liegen kommt und sich das Seitenband in
Richtung der unteren Grenzfrequenz anschließt. Die Wiedergabe kann mit entsprechenden Rückmischungen und Filterungen erfolgen.
In Figur 4b ist das modulierte Videosignal schematisch dargestellt,
wie es als Testbild auf einem Oszillographen zu sehen ist. Der Hubbereich erstreckt sich von 4 bis 6 MHz, wobei der
Synchronisierimpuls etwa bei 4 MHz, Weiß etwa bei 6 MHz und Schwarz etwa bei 4,6 MHz zu liegen kommt.
Abweichungen im Über-alles-Frequenzgang der Anordnung können
durch bekannte Pre- oder Deemphasismaßnahmen im Zuge des aufzuzeichnenden
oder wiedergegebenen unmodulierten Videosignals kompensiert werden.
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Claims (8)
- - 11 - O.Z. 29 117Patentansprüche( IJ Verfahren zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Breitbandsignalen, insbesondere von Videosignalen, auf bzw„ von relativ zu mindestens einem Abtastorgan bewegbaren Aufzeichnungsträgern, mittels Frequenzmodulation bzw. -demodulation, wobei ein Seitenband des modulierten Trägersignals in einem höheren Frequenzbereich als die höchste Frequenz der Breitbandsignale liegt und nach Transponierung in etwa den ursprünglichen Frequenzbereich der Breitbandsignale mit einem vorgegebenen Hubbereich auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet und/oder davon nach entsprechender weiterer Transponierung wiedergegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aufzuzeichnende Hubbereich für das Breitbandsignal so gewählt wird, daß die der oberen Grenze des Hubbereiches entsprechende Frequenz als maximale aufzuzeichnende Frequenz übertragen wird, die durch den Frequenzwert des maximal aufzuzeichnenden Breitbandsignalspektrums zuzüglich etwa der Hälfte des aufzuzeichnenden Hubbereiches bestimmt wird,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger mit einem Hubbereich zur Modulation durch die Breit-Hj ν ·bandsignale gewählt wird, woiiai d.e-r Hubbereich größer, vorzugsweise doppelt so groß, ist wie der aufzuzeichnende Hubbereich der Breitbandsignale.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubbereich der Modulationsanordnung in einem höheren Frequenzbereich gewählt wird und durch nachfolgende Transponierung der vorgegebene aufzuzeichnende Hubbereich des Signals erhalten wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubbereich der Modulationsanordnung in einem dualen Verhältnis zum aufzuzeichnenden Hubbereich des Breitbandsignals stehend gewählt wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 2, 3 oder 4, dadurch gekenn-309843/0651 ~12~- 12 - O.Z. 29 117net, daß für die Modulationsanordnung ein Hubbereich von 4 bis 6 MHz gewählt wird und vor der Aufzeichnung eine Frequenzhalbierung vorgenommen wird,
- 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsanordnung einen astabilen Multivibrator enthält und die Anordnung zur Frequenzhalbierung im wesentlichen aus einer Flip-Flop-Schaltung besteht.
- 7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß für die Wiedergabe des aufgezeichneten Breitbandsignals eine aus Differenzierstufe und Zweiweggleichrichterstufe bestehende Anordnung zur Frequenzverdoppelung vorgesehen ist.
- 8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Wiedergabekanal als auch im Aufzeichnungskanal je eine Frequenzgangkompensationsschaltung mit Resonanzcharakter, vorzugsweise eine Verstärker-LC-Schwingkreiskombination vorgesehen ist, durch die bei Wiedergabe die Amplitude der höchsten Frequenz und bei Aufzeichnung die der niedrigsten Frequenz des Hubbereiches angehoben wird.Zeichn. Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG309843/0851
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