DE2217535C2 - Verfahren zum Herstellen von Schlauchfolien aus geschäumtem Polystyrol - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Schlauchfolien aus geschäumtem PolystyrolInfo
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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- C08J9/12—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent
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- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
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- C08J2325/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Derivatives of such polymers
- C08J2325/02—Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
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Description
15
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Schlauchfolien aus geschäumtem Polystyrol
durch Strangpressen und Aufblasen von ein Treibmittel in Form von Fluorchlorkohlenwasserstoff
und Zellenbildner enthaltendem Polystyrol, wobei das Treibmittel in das geschmolzene Polystyrol in
die Strangpresse eingespritzt wird.
Bei der Herstellung von Schlauchfolien dieser Art ist man bisher so vorgegangen, daß die Nucleierungsmittel,
z. B. Natriumbikarbonat und Zitronensäure, kurz vor dem Extrudieren mit einem Mischer auf der
Oberfläche des Polystyrolgranulates verteilt werden. Das so vorgemischte Granulat wird dann in den F.xtruder
eingeführt, in dessen erstem Teil es aufgeschmolzen wird. Dabei wird das Nucleierungsmittel
in der Schmelze verteilt, und das Natriumbikarbonat spaltet b;i hohen Temperaturen — unterstützt durch
die Einwirkung der Zitronensäure — Kohlendioxid und Wasser ab, das in kleinen, mehr oder weniger
großen Tropfen oder Blasen in der Schmelze verteilt Wird.
Wenn dann das Treibmitte! beispielsweise in Form von Fluorchlorkohlenwasserstoff eingespritzt wird,
lagen sich dieses einmal an den kleinen Gasbläschen Und zum anderen an dem festen Talkum bzw. Aeroeil
oder an anderen Materialteilchen an.
Werden keine Nucleierungsmittel verwendet, so !bildet der Fluorchlorkohlenwasserstoff in der Masse
relativ große Blasen, so daß man einen sehr grobporigen und unregelmäßigen Schaum erhält.
Während der Mechanismus bezüglich der Anlagerung von Kohlendioxid und Wasserdampf an die
kleinen Gasbläschen klar ist, weiß man über die Wir-Ikung
der anderen, festen Nucleierungsmittel (Talkum, Aerosil) noch nicht allzuviel. Wahrscheinlich
handelt es sich um eine Adsorption der Fluorchlorkohlenwasserstoffe an der Oberfläche. Da diese Adsorption
mit hoher Wahrscheinlichkeit eine wesentliehe, wenn nicht sogar entscheidende Rolle spielt, ist
es nachteilig, daß die Oberfläche der Teilchen während des Plastifiziervorgang.es von Schmelze überzogen
wird, denn dadun.!. ;:nkt die Adsorptionswirkung
zwangläufig sehr stark ab.
Die deutsche Auslegeschrift 1504 840 zeigt ein
Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien aus geschäumten Polystyrol durch Strangpressen und
Aufblasen, wobei das Treibmittel in das geschmolzene Polystyrol eingespritzt wird. In dieser Druckschrift
wird auch erwähnt, daß der Zellenbildner getrennt von dem Polystyrol in den Extruder eingefüllt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei diesem bekannten Verfahren die Wirksamkeit des festen
Zellenbildncrs wesentlich zu verstärken. Diese. Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem
Fluorchlorkohlenwasserstoff ein fester Zellenbildncr beigemischt und gemeinsam mit diesem in die
Schmelze eingespritzt wird.
Du-ch den Vorschlag gemäß der Erfindung findet die Adsorption des Fluorchlorkohlenwasserstoffes
vor dem Umhüllen mit der thermoplastischen Schmelze statt. Die festen Nucleierungsmitte) werden
.also mit dem Fluorchlorkohlenwasserstoff gemischt und dann gemeinsam eingespritzt. Hierdurch kann
der flüssige Kohlenwasserstoff gut adsorbiert und auch absorbiert werden, und zwar auch in den Tiefen
möglicher vorhandener Poren. Beim Vormischen mit der thermoplastischen Schmelze liegt der Fluorchlorkohlenwasserstoff
also in sehr weit verteilter Form vor.
Darüber hinaus wird die Viskosität des eingespritzten Fluorchlorkohlenwasserstoffes durch den
Zusatz der festen Nucleierungsmittel erhöht. Damit ist aber eine bessere Durchmischung mit der Polystyrolschmelzc
sichergestellt.
Beim Austritt aus der Düse werden die Fluorchlorkohlenwasserstoffc,
welche an den festen Nucleierungsmitteln adsorbiert bzw. absorbiert sind, nicht so
spontan entweichen wie bisher, und das Aufschäumen erfolgt daher nicht so schnell, was zur Vermeidung
der Faltenbildung erwünscht ist.
Die Zeichnung zeigt eint,ι senkrechten Schnitt durch eine Strangpresse zur Durchführung des Vetfahrens
gemäß der Erfindung.
Mit 1 ist ein Fülltrichter bezeichnet, über welchen das Polystyrol beispielsweise in Form eines Granulats
eingefüllt wird.
Dieses Material wird in der Sclimelzzone 2 geschmolzen
oder erweicht, wobei der Druck der Masse gesteigert wird.
Nach dem Verlassen der Zone 3 befindet sich die geschmolzene Masse unter einem niedrigeren Druck
als vorher.
An der Stelle 4 werden nun ein Treibmittel, z. B. Fluorchlorkohlenwasserstoff, und ein Nucleierungsmittel
eingespritzt, wobei letzteres dem Fluorchlorkohlenwasserstoff beigemischt worden ist.
Das Einspritzen dieser beiden Stoffe kann auch an mehreren Stellen erfolgen.
Mit der Ziffer S ist eine Vermischungszone bezeichnet, wobei die diese Zone verlassende Masse
anschließend daran eine ringförmige öffnung besitzende Düse 6 durchströmt. Hinter dieser Düse 6
dehnt sich die Masse unter Schaumbildung unmittelbar aus, wobei der Schaum eine regelmäßige Zellenstruktur
aufweist.
Mittels einer Blasleitung 7, welche durch den Kern der Düse 6 hindurchgeführt ist, wird dann der
Schaum zu einem Folienschlauch 8 geblasen.
Es wird eine Schneckenpresse mit einem Schnekkendurchmesser
von 90 mm und einer wirksamen Schncckenlänge von 36 D verwendet.
3 4
Schneckengeometrie: Es wird dann mit einem Druck von etwa 150
Einzugszone 4 D kp/cm2 etwa 6 0Zo (bezogen auf Polystyrolschmeize)
360 mm Treibmittel Monofluortrichlor- oder Difluordichlor-
Kompressionszone 5 D methan, gemischt mit 0,4 Vo (bezogen auf Polystyrol-
450 mm 5 scnmelze) Aerosil, kontinuierlich eingespritzt.
Meteringzone 7 D ^'e mii Treibmittel und Nucleierungsmittel verse-
(■-,n mm hene Poiystyrolschmelzc wird dann noch in Scher-
Mi'chzone 4 D u Mischzonen homogenisiert und anschließend
_ „ daran auf der restlichen Zylinderlänge von 18 D bis
... , ,„..., ?^m ίο auf 125 bis 1300C abgekühlt. Dann durchfließt die
Miscn- und Kuhlzone 16 D Schmelze einen Schlauchblaskopf, wird dabei weiter
1440 mm heruntergekühlt und tritt dann nach dem Durchgang
Das Einspritzen des Treibmittels erfolgt nach 18 D. durch den Austrittsspalt von 170 mm Durchmesser
Polystyrolgranulat wird mit 0,4 °/o Natriumbikar- und 1,5 mm Spaltbreite aus. Durch die Druckentla-
bonat und 0,3 % Zitronensäure in einem Trommel- 15 stung expandiert der Schlauch. Infolge der langsa-
mischer gut gemischt und die Mischung dann in den men Aufgabe des in dem festen Nucleierungsmittel
Trichter des Extruders gegeben. absorbierten Treibmittels schäumt der Schlauch rela-
Das Temperaturprogramm im Extruder wird so tiv langsam auf, so daß eine faltenfreie Blase erhal-
gewählt, daß kurz vor der Einspritzstelle des Treib- ten wird.
mittels bereits eine homogene Polystyrolschmeize 20 Der Schlauch wird dann in der üblichen Weise
vorhanden ist. aufgeblasen, flachgelegt und abgezogen.
τ- . ,,nO„ Die Zellstruktur der auf diese Weise hergestellten
Einzugszone etwa 160° C Schlauchfolie ist sehr gleichmäßig.
Kompressionszone etwa 190° C Durchmesser der Zellen etwa 0,09 mm, Raumge-
Meteringzone etwa 110° C 25 wicht etwa 120 g/l.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Schlauchfolien aus geschäumtem Polystyrol durch Strangpressen und Aufblasen von ein Treibmittel in Form von Fluorchlorkohlenwassers,toff und Zellenbildner enthaltendem Polystyrol, wobei das Treibmittel in das geschmolzene Polystyrol in die Strangpresse eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fluorchlorkohlenwasserstoff ein fester Zellenbildner beigemischt und gemeinsam mit diesem in die Schmelze eingespritzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722217535 DE2217535C2 (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | Verfahren zum Herstellen von Schlauchfolien aus geschäumtem Polystyrol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722217535 DE2217535C2 (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | Verfahren zum Herstellen von Schlauchfolien aus geschäumtem Polystyrol |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2217535A1 DE2217535A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2217535B1 DE2217535B1 (de) | 1973-10-25 |
DE2217535C2 true DE2217535C2 (de) | 1974-05-22 |
Family
ID=5841697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722217535 Expired DE2217535C2 (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | Verfahren zum Herstellen von Schlauchfolien aus geschäumtem Polystyrol |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2217535C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4401612A (en) * | 1981-06-17 | 1983-08-30 | The B. F. Goodrich Company | Method and apparatus for extruding foam polymeric materials involving the use of an extrusion screw having spaced multiple flight mixing means thereon |
US4409165A (en) * | 1981-06-18 | 1983-10-11 | The B. F. Goodrich Company | Method and apparatus for extruding a cellular product |
US4393017A (en) * | 1981-06-18 | 1983-07-12 | The B. F. Goodrich Company | Apparatus and method for making foamed resin products |
-
1972
- 1972-04-12 DE DE19722217535 patent/DE2217535C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2217535A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2217535B1 (de) | 1973-10-25 |
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