DE2216900A1 - Organosiliconpolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Urethanschaumstoffen - Google Patents
Organosiliconpolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von UrethanschaumstoffenInfo
- Publication number
- DE2216900A1 DE2216900A1 DE19722216900 DE2216900A DE2216900A1 DE 2216900 A1 DE2216900 A1 DE 2216900A1 DE 19722216900 DE19722216900 DE 19722216900 DE 2216900 A DE2216900 A DE 2216900A DE 2216900 A1 DE2216900 A1 DE 2216900A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- units
- group
- organic
- groups
- monovalent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/0061—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof characterized by the use of several polymeric components
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/14—Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/42—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
- C08G77/46—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing polyether sequences
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2375/00—Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
- C08J2375/04—Polyurethanes
- C08J2375/06—Polyurethanes from polyesters
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2483/00—Characterised by the use of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Derivatives of such polymers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
UNION CARBIDE CORPORATION 27Ο Park Avenue, New York, N.Y. 10017, U.S.A.
betreffend
Organoailiconpolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre
Verwendung zur Herstellung von Ur»thanachaumstoffen.
Die Erfindung betrifft neue Organoeilioonpolymere und ihre
Verwendung zur Herstellung von porösen Urethanprodukten, besonders
von flexiblen Polyesterurethanschaumstoffen einschließlich Schaumstoffen
mit feuergehewoten Eigenschaften.
Ee ist bekannt, daß die Urethanbindungen von Polyurethaneohaumetoffen
gebildet werden durch exotherme Reaktion einea polyfunktionellen Ieooyanate und einer polyfunktionellen aktiven
Wasserstoff enthaltenden Verbindung in Gegenwart eines Katalyeators
und daß die Zellstruktur des Sohaumatoffes duroE Ga^eatwioklung
und Expansion während der Urethanbildungsreakrt.ion entsteht.
Bei dam industriell am meisten angewandten Pünatufenverfahren findet eine direkte Reaktion zwischen allen Aungangamaterialion
statt einschließlich dem Polyisooyanat9 dar den
aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung, dem Katalysatoroystem,
dem Treibmittel und dem oberflächenaktiven Stoff. Ein3 Hauptfunkticn des oberflächenaktiven Stoffes besteht darin, Im
Urethaneohaura. zu stabilisieren, d.h. ein Zusammenfallen dc3
201143/1046
" 2 "" 1A-41 173
Sohauma , zu verhindern bis dae geschäumte Produkt eine ausreichende
Gelfestigkeit erreicht hat, um selbsttragend zu werden.
Ea ist auch bekannt, daß Polyäther- pjlyole und Polyesterpolyole
geeignete, aktiven Wasserstoff enthaltende Verbindungen sind. Daher werden Urethane vom Standpunkt ihrer chemischen
Struktur her üblicherweise als Polyäther-bzw. Polyesterurethane
bezeichnet. Urethanschaumatoffe unterscheiden sich auch in
Beziehung auf ihre physikalische Struktur und von diesem Standpunkt aus werden aie allgemein als flexible, halbflexible oder starre . ■'
Schaumstoffe bezeichnet.
Obwohl bestimmte Verfahren zur Herstellung von Urethan, wie das. Einstufenverfahren ("one-shot process") und bestimmte
Komponenten der Schaumstoffzubereitung, wie die Polyisocyanate,
Aminkatalysatoren und Treibmittel,allgemein anwendbar sind, hängt
ein spezielles Problem bei der Herstellung eines bestimmten Urethanschaumstoffes und dessen Lösung oft von der besonderen
chemischen und physikalischen Struktur des gewünschten geschäumten
Produktes ab. So kann z.B. eine wesentliche Entwicklung bei der Herstellung eines Polyätherschaumstoffea oder eines starren
Schaumstoffes nicht allgemein anwendbar sein auf die Herstellung anderer poröser Produkte. Besonders ist die Wirksamkeit eino.3
Schaumstabilisatora normalerweise bezüglich der Bildung: einer bestimmten Schäumstoffart selektiv. So waren z.B., obwohl
flexible Polyestersohaumstoffe ursprünglich unter Verwendung;
üblicher organischer oberflächenaktiver Mittel oder Emulgatoren hergestellt wurden, solche Verbindungen nicht geeignet zur Herstellung
von flexiblem PolyHtherschaumstoff. Mit einer fortschreitenden
Urethantechnologie und einer größeren Variations-· breite bei der Anwendung der Endprodukte wurde gs deutlich, uaO
bestimmte Nachteile in der Qualität von flexiblem Polyesterochaumstoff,
wie das Vorhandensein von Spalten und uneinheitlichen
Zellstrukturen zumindest teilweise auf das nmje^uh.Ice
organiaono oberflächenaktive lijttel zurückzuführen waren. Jo^octi
209843/1046
- 3 - * 1A-41 173
führte der bloße Ersatz des organischen oberflächenaktiven Mittels
durch verschiedene Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymere, die als Schaum - Stabilisatoren bei der Herstellung anderer
Arten von Urethanschaumstoffen (z.B. bei der Herstellung von
Polyätherurethanschaumstoffen und bestimmten starren Polyesterurethanschaumstoffen)
mit zufriedenstellendem Erfolg verwendet wurden, nicht zu vollständig befriedigenden flexiblen Polyesterschaumstoffen.
Eine wesentliche Vorwärtsentwicklung bei der Herstellung von Polyesterschaumstoff war die Entdeckung, daß eine
ausreichende Kombination von einheitlicher Zellstruktur und Spaltenfreiheit erreicht wurde durch Verwendung einer besonderen
Kombination von verschiedenen Bestandteilen zur Schaumstoff— stabilisierung. Diese zuletzt genannte Kombination umfaßt a) ein
anipnisches organisches oberflächenaktives Mittel, das in dem Polyesterpolyolreaktionspartner bei Raumtemperatur löslich ist und
das die Oberflächenspannung des Polyesterharzes, wenn es darin gelöst ist, herabsetzt, und b) ein Polysiloxan-Folyoxyalkylen-Blockcopolymer
als oberflächenaktive sMittel, das durch ein spezielles Molekulargewicht (von 600 bis 17 000) einen Siloxangehalt
(von 14 bis 40 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht des
Copolymers) und einen Oxyäthylengehalt (mindestens 75 Gew.-ys,
bezogen auf die Gesamtmenge von Oxyalkylengruppen in dem Oopolymer) gekennzeichnet ist (BB-PS 724 951).
Eine andere bekannte Gruppe von Organösiliconpolymeren sind
diejenigen, die aus den folgenden Arten von siliaLunhaltigen Einheiten
zusammengesetzt sind:
1. Anorganische vierwertige Einheiten, bei denen die vier
Valenzen des Siliciums an Sauerstoff gebunden sind (SiO,/p), und
2. den einwertigen Trimethylsiloxyeinheiten (CH,),SiO1/g·
Derartige Polymere, bei denen das KoIverhältnis SiO./2 :
(CE-J-SiO1Z2 0,8:1 bis 2,0:1 beträgt, sind in der EE-PS 720 212
&ls wirksamο Stabilisatoren für flexible Polyäthorurethanaohaumctoffe
boschrieben. Andererseits 3ind Copolymere aus cU;n oben
genannten SiO4-,, υηΊ (CIU).zSiC. /p-Eii-heiton aia Stabilisatoren
209843/1046
221690Q
- 4 - 1A-41 173
für flexiblen Polyesterschaumstoff nicht geeignet.
Ferner sind in der US-PS 3 511 788 Polymere beschrieben, die
die oben genannten anorganischen vierwertigen Einheiten zusammen mit (CH,),SiO^ /^,-Einheiten entweder als einzige einwertige Einheit
oder zusammen mit einer zweiten einwertigen Einheit ent halten, in der das Siliciumatom an zwei Methylgruppen und über
eine zweiwertige Trimethylengruppe an eine Poly(oxyalkylen)kette
mit endständiger Hydroxylgruppe gebunden ist. Bei den Polymeren der US-PS 3 511 788 beträgt das Verhältnis von vierwertigen
zu der Gesamtmenge einwertiger Einheiten 1:0,6 bis 1:1,2. Obwohl die Polymere, die in der oben erwähnten Patentschrift angegeben
sind, als geeignete Schäumstoffbildner zur Herstellung von PoIyvinylchloridplasti8olschaumstoffen
und Schaum - mittel für einfache organische Lösungsmittel bezeiob.net werden, sind sie
als Stabilisatoren für flexiblen Polyesterachaumstoff nicht geeignet.
Ein weiterer Faktor, der diesen Bereich der Technologie noch komplizierter macht, ist die Notwendigkeit, den großen Nachteil
von Urethanschaumstoffen, der in ihrer Fähigkeit, sich leicht zu
entzünden und zu brennen liegt, weitgehend herabzusetzen und schließlich zu überwinden. Im Hinblick auf die Tatsache, daß
Urethanschaumstoffe für solche Zwecke verwendet werden, bei denen
Feuer eine Gefahr bedeutet, wurde und wird viel Mühe darauf
verwandt, ihnen feuerhemmende Eigenschaften zu verleihen und zu
verbessern. Hier treten jedoch wieder für opezifische Arten von
Schaumstoffen bestimmte Erfordernisse auf. Die feuerhemmende Wirkung ist besonders schwierig bei der Herstellung von flexiblem
Schaumstoff zu erzielen aufgrund der empfindlichen offenzelligen
Natur von flexiblen Schaumstoffen, verglichen mit den geschlossenzelligen und stark vernetzten starren Schaumstoffen. Das Problem
besteht darin, daL' die feuerhemmenden Eigenschaften erzielt
werden sollen ohne eine wesentliche Einbuße an Schaumntoffqual.Hut,
die für einen speziellen Verwendungszweck erforderlich ist.
209843/1CU5 j
- 5 - 1A-41 173
Ea iat Aufgabe der Erfindung,.neue und geeignete Organosiliconpolymere
zu entwickeln für eine bestimmte Anwendung bei der Herateilung von poröaen Polyurethanen sowie neue und verbesserte
Organosiliconpolymere zu entwickeln, die als Stabilisatoren für
flexible Polyeaterurethanachaumstoffe sowie feuerhemmende Schaumstoffe
geeignet aind. Diese Organosiliconpolymere mit den oben
genannten Eigenschaften sollen in einer Form vorliegen, die, wenn wie mit Wasser und einem Amin als Katalysator zur Urethanbildung
vermischt werden, klare homogene Lösungen ergeben. Die Organosiliconpolymere sollen vierwertige siliciumhaltige Einheiten ala
eine Art der monomeren Einheiten enthalten und zur Stabilisierung von flexiblem Polyeaterurethanachaumatoff geeignet aein. Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Polymere sowie ihrer Verwendung zur "Herstellung flexibler poröser
Polyesterurethanprodukte mit feuerhemmenden Eigenschaften.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöat durch Organosiliconpolymere,
umfaaaend (A) anorganische vierwertige ailiciumhaltige
Einheiten, in denen die vier Valenzen des jeweiligen Siliciumatoms
durch Bindungen an Sauerstoff abgesättigt aind;(B) mehrwertige Siloxyeinheiten, in denen das Silicium an mindestens eine
organische Gruppe, enthaltend eine PolyoxyaLkylenkette, gebunden iat,
und(c) einwertige Triorganoailoxyeinheiten, wobei daa Molverhältnis
der vierwertigen zu den mehrwertigen Einheiten ungefähr
0,4:1 bis ungefähr 2:1 und daa Molverhältnis der einwertigen zu den mehrwertigen Einheiten ungefähr 0,2:1 bis ungefähr 2:1
beträgt.
Der Einfachheit halber werden die oben erwähnten monomeren Einheiten der erfindungsgemäßen Polymere allgemein als (A)-, (B)- bzw.
(G)-Einhfiitf3n bezeichnet.
Dio i^r-Tindung betrifft nr/bon der obon erwähnten neuen Gruppe
von Oreanoailiconpolyrneren deren yorweijuiin^ zur Herstellung
ei non floyJ.blcm PoJ yury thansohaum3tof'fes,
209843/1045 "BpD OFUGWAU
- 6 - 1A-41 173
gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch umsetzt und schäumt, bestehend aus 1. einem Polyesterpolyol, enthaltend im Mittel
mindestens zwei Hydroxylgruppen pro Molekül; 2. einem Polyisocyanat, enthaltend mindestens zwei Isocyanatgruppen im Molekül, wobei
das Polyesterpolyol und das Polyisocyanat zusammengenommen in einer überwiegenden Menge in dem Gemisch vorhanden sind und das
Polyesterpolyol und Polyisocyanat in solchen relativen Mengen, die erforderlich sind, um den Polyurethanschaumstoff herzustellen;
3. einem Treiftnittel in einer kleineren Menge, die ausreicht, um
das Gemisch zu schäumen; 4. einer katalytischen Menge eines Katalysators für die Reaktion des Polyesterpolyols und des Polyisocyanat
s zur Bildung des Polyurethans; und 5. einer den Schaumstoff stabilisierende Menge der erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere,
umfassend die oben erwähnten vierwertigen^organisch
substituierten mehrwertigen und einwertigen siliciumhaltigen Einheiten U)1 (B)und fcj.
Die erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere können zu dem
Gemisch zur Herstellung des Urethansohaumstoffs entweder als
solche,als Gemisch mit verschiedenen organischen Zusätzen oder als Komponente eines wässrigen Vorgemisches, das auch den
Katalysator für die Polyesterpolyol/Polyisocyanat-Reaktion enthält,
zugesetzt werden.
Außer ihrer Wirksamkeit zur Stabilisierung von flöxiblem
Polyesterschaumstoff besitzen die erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere die weitere günstige Eigenschaft, daß sie zu
flamtngehemmten Schaumstoffen führen.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung
der neuen Or^anosiiiconpolymere, deren Lösungen
und die damit hergestellten Schaumstoffe.
Die V/ortjf'keit ύον jewel] if en Gxrak t-.iro.lnlic-i ten U\.\/i;"0 '.v.v.· Ίλ
dor orfindurißij.-.ernüßen Polymere f.ibl die Anzahl von Üauorc.toff·■■
209843/1045
- 7 - 1A-41 173
atomen an, an die das Silieiumatom (Si) jeder Einheit gebunden ist.
Da jedes Sauerstoffatom gleichzeitig an ein Silioiumatom (Si') einer anderen Einheit gebunden ist, bedeutet die Wertigkeit auch
die
die Anzahl von Bindungen, durch/die betreffende Einheit über -Si-O-Si'-Bindungen an einen anderen Teil des Polymers gebunden sein kann. Entsprechend werden zur Sennzeichnung der Strukturformeln und empirischen Formeln der jeweiligen Einheiten der erfindungsgemäßenPolymere gebrochene Indizes verwendet, bei denen der Wert des Zählers die Wertigkeit (d.h. die Anzahl von Sauerstoffatomen, die mit dem Siliciumatom der jeweiligen Einheit verbunden sind) und der Nenner, der in jedem Falle 2 ist, angibt, daß jedes Sauerstoffatom an ein anderes" Siliciumatom gebunden ist.
die Anzahl von Bindungen, durch/die betreffende Einheit über -Si-O-Si'-Bindungen an einen anderen Teil des Polymers gebunden sein kann. Entsprechend werden zur Sennzeichnung der Strukturformeln und empirischen Formeln der jeweiligen Einheiten der erfindungsgemäßenPolymere gebrochene Indizes verwendet, bei denen der Wert des Zählers die Wertigkeit (d.h. die Anzahl von Sauerstoffatomen, die mit dem Siliciumatom der jeweiligen Einheit verbunden sind) und der Nenner, der in jedem Falle 2 ist, angibt, daß jedes Sauerstoffatom an ein anderes" Siliciumatom gebunden ist.
So ist bei den anorganischen vier-wertigen Einheiten (A)des
erfindungsgemäßen Polymers jede der vier Valenzen des Siliciums an ein Sauerstoffatom gebunden, wie es durch die folgende Formel
angegeben ist
(A)
und ausgedrückt wird durch die empirische Formel SiO. /p, die in
abgekürzter Form oft einfach als Si0? bezeichnet wird.
Bei den organisch substituierten mehrwertigen Struktureinheiten(B)des
erfindungsgemäßen Polymers sind zwei bis drei Valenzen des rvierwertigen Siliciumatoms an Sauerstoff gebunden und
mindestens eine Valenz ist durch eine Bindung an ein Kohlenstoffatom
einer organischen Gruppe, enthaltend eine PoI^oxjalkylen)-kette,
abgesättigt. Aus Gründen der Verkürzung wird die organische Gruppe, die die Folyvox^alkyler^gruppe enthält, bier auch als
. "Folyätherßruppci" bezeichnet und durch das Symbol "S" angegeben.
Wenn die JSiiih-ait B zweiwertig ist, ist die v-srol sibenie Valens
dcü Silioiurns durch eine Bindung an ein Kohl ensloffatr.m ο nt wo der
2 0 9 8 h 3 / 1 0 A 5
BAD OHIQiNAL
- θ - U-41 173
einer zweiten Polyäthergruppe (E) oder einea einwertigen
Kohlenwasserstoffrestes, der durch das Symbol "R" bezeichnet wird, abgesättigt. In Übereinstimmung mit dieser Definition besitzen die
mehrwertigen Siloxyeinheiten(B)der erfindungsgemäßen Polymere die folgende allgemeine Strukturformel
in der E die oben erwähnte organische Gruppe, enthaltend die Polyfc>xyalkylen)k:ette (d.h. eine Polyäthergruppe), R ein einwertiger
Kohlenwasserstoffrest, e eine ganze Zahl von 1 bis 2, f O bis 1
und die Summe e+f 1 bis 2 ist.
Wenn die Summe e+f der allgemeinen Formel B 2 ist, sind die mehrwertigen Siloxyeinheiten(B)der erfindungsgemäßen Polymere
zweiwertig und besitzen die Strukturformel
(B-I)
und die empirische Formel (E) (R)-SiO070, die in abgekürzter Form
lautet (E) (R)SiO, in der f einen Wert von 1 besitzt, wenne 1 ist
und f 0 ist, wenn e 2 ist. Die Formeln B und B-1 umfassen daher sowohl die mono(polyäther)-substituierten als auch die di(polyäther)-substituierten
zweiwertigen Einheiten (E)(R)SiOpZp bzw.
E2Si02/2.
Wenn die Summe e+f in der allgemeinen Formol B 1 ist,
sind die mehrwertigen Siloxyeinheit9n(B)dreiwertig und besitzen
die Strukturformel
E
209843/1045
- 9 - 1A-41 173
und die,empirische Formel E-SiO^/p.
Aufgrund ihrer Mehrwertigkeit besitzen die drei Arten von Einheiten B der allgemeinen Formel B die gemeinsame Eigenschaft,
daß aie polymerbildende Einheiten sind. Es ist verständlich, daß die erfindungagemäßen Organosiliconpolymere.entweder eine der
beiden Arten von zweiwertigen Strukturen der Formel B-1
T-R)(E)SiO2Z2 oder E3SiO2 >2J oder die dreiwertige Struktur der
Formel B-2,(d.h E-SiO,y2) als im wesentlichen einzige mehrwertige
Gruppe B enthalten Können oder die Polymere können irgendeine Kombination dieser Gruppen, 25.B. eine Kombination von monomeren
Einheiten (R)(E)SiO2Z2 und E-SiO,/2 enthalten.
Bei den einwertigen Siloxyeinh,eiten(0)der erfindungsgemäßen
Polymere ist eine Valenz des Siliciumatoms an ein Sauerstoffatom gebunden und jede der restlichen drei Valenzen ist durch eine
Bindung an ein Kohlenstoffatom einer einwertigen organischen Gruppe, die als R0 bezeichnet wird, abgesättigt. Diese Einheiten
besitzen die Strukturformel
R°
(C)
R°
und die empirische Formel R°SiO.. y2. Die Gruppe R0 kann eine
einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, die hier als R' bezeichnet
wird, sein oder eine organische Gruppe, enthaltend eine'PoIy-(oxyalkylerWtte,
die hier auch als eine *'polyäthergruppe" bezeichnet
und mit dem Symbol Eingegeben wird. In jeder einzelnen R° SiO1 ,^-Einheit oder bei verschiedenen R0^SiO1 /?-Einheiten
können die Gruppen R0 gleich oder verschieden sein. So können im Rahmen der Erfindung in den einwertigen Gruppen(G) 0 bis 3
einwertige Kohlenwasserstoff gruppen (R1) und entsprechend 3 bis 0
der ohon erwähnten Polyäthergruppen(E') an das Siliciumatom
"gebunden aoin. In Übereinstimmung mit dieser Definition besitzen
die einwertigen üiloxyeinhfeiten(C)der erfindungsgemäßen Polymere
209843/1045
- 10 - 1Δ-41 173
die folgende spezifischere Formel:
Ε· -SiOn , ' (C-I)
g Mg+h)
in der R1 eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, E· die oben
erwähnte Polyäthergruppe und g und h jeweils 0 bis 3 bedeuten, unter der Voraussetzung, daß die Summe g+h 3 ist. Die bevorzugten
einwertigen Siloxyeinheiten der Formel C-1 sind diejenigen, in
denen g einen V/ert von 0 bis 1 und h einen entsprechenden Wert von 3 bis 2 hat.
Aufgrund ihrer Einwertigkeit können die Einheiten G der erfindungsgemäßen Polymere das polymere Netz nicht weiter vergrößern,
da sie kettenbeendönde Gruppen sind. Das ist im deutliohen
Gegensatz zu der Reaktionsfähigkeit der oben beschriebenen polyäthersubstituierten zwei- und dreiwertigen monomeren Einheiten
B der allgemeinen Formel B, die aufgrund ihrer MehrwerÜgkeit
Kattenverlängerungs-oder polymerbildende monomere Einheiten sind.
Die wesentliche Polyäthergruppe(E)der zwei- und dreiwertigen
Siloxyeinheiten der Formel B und, soweit vorhanden, die Polyäthergruppe (E1) der einwertigen Siloxyeinheiten(C)werden spezieller
angegeben durch die Formel WO-(CnH2nO)4-L-, in der w°-(c n H 2n0^d" "
eine organisohe Kette mit einer endblockierteipol^oxyalkylerjgruppe
und -L- eine zweiwertige organische Gruppe bedeutet, die die Polyfoxyalkylen^cette -(C Hp O),- an das Silicium bindet. Wenn diese
speziellere Ausdrucksweise in der oben angegebenen Formel B anstelle von E verwendet wird, ergibt sich die folgende, genauere
Definition der organiachsubstituierten mehrwertigen Siloxyeinheiten
B der erfindungsgemäßen Polymere :
in der, wie oben definiert, e einen Wert von 1 bis 2, f einen
209843/1045
- 11 - 1A-41 173
Wert von O bis 1 hat und die Summe e+f 1 Ms 2 "beträgt und R ein
einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist. Wenn entsprechend die oben
angegebene Formel der Polyäthergruppe in der oben angegebenen
Formel C-1 anstelle von E' verwendet wird, besitzsi die einwertigen
Siloxyeinheiten(C )der erfindungsgemäßen Polymere die folgende speziellere Formel
(C-2)
in der, wie oben angegeben, g und h jeweils einen Wert von 0 bis 3
besitzen können, vorausgesetzt, daß die Summe g+h 3 ist, und R1
ist ein einwertiger Kohlenwasserstoff rest. Bei der Poly£>xyalkyl eiskette
-(C Hp O),- der jeweiligen monomeren Einheiten B und C der
oben angegebenen Formeln B-3 und C-2»ist d eine Zahl mit einem
mittleren Wert von ungefähr 4 bis ungefähr 30 und η kann einen Wert von 2 bis 4 besitzen, vorausgesetzt, daß mindestens 75 Gew.-^
der Polypxyalkylei^kette aus Oxyäthyleneinheiten -(CpILO)- bestehen.
Üblicherweise beträgt der mittlere Wert von d von ungefähr 5 bis ungefähr 15 und der mittlere Wert von η von 2 bis 2,25· Die
anderen Oxyalkyleneinheiten, mit denen die Oxyäthylengruppen kombiniert sein können, sind Oxypropylen -(0,ILO)- und Oxybutylen
-(C.HqO)-Einheiten. Wenn die Oxyäthyleneinheiten zusammen mit
anderen Oxyalkyleneinheiten vorhanden sind, können die verschiedenartigen Einheiten statistisch über die Poly(oxyalkylenjkette
verteilt sein oder sie können jeweils in Unterblocks zusammengefaßt sein, vorausgesetzt, daß der mittlere Gesamtgehalt von
-(CpH.O)- in der Kette mindestens 75 Gew.-$ beträgt. Vorzugsweise
beträgt der mittlere Gesamtgehalt an Poly(oxyäthylen)eiriheiten
in der Kette -(G Hp O)- ungefähr 85 bis ungefähr 100 Gew.-^.
Die in den oben angegebenen Formeln B~3 und C-2 mit -L- bezeichneten
zweiwertigen organischen Gruppen können irgendeiner einer Vielzahl von Resten mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen sein und
sind normalerweise Kohlenwasserstoffgruppen. Typische derartige Gruppen sind
209843/1045
- 12 - 1A-41 173
und ähnliche, wobei R" in jedem Falle ein zweiwertiger, verzweigter
oder geradkettiger Alkylenrest der Formel -C H- -, m eine ganze
Zahl mit einem bevorzugten Wert von 2 bis 4, wobei 3 besonders *'
bevorzugt ist, und R111 in jedem Falle eine Arylengruppe mit 6 bis
14 Kohlenstoffatomen einschließlich eine alkylsubstituierte Arylengruppe sein kann. Typische Beispiele für die bindenden Gruppen(-L-)
sind Äthylen (-CH2CH2-); Trimethylen (-CH2CH2CH2-); Propylen
^CH2CH(CH3 )J\ Tetramethylen; Methylpropylen ,/-CH2CH(CH3)CH21/;
Athyläthylen /=CH2CH(C2HJ1/; Phenylen (-C5H4-); Tolylen
Z=(OH3J2O6H2^; Biphenylen (-C6H4-C6H4-); -C6H4-CH2-C6H4-;
-CrH.-C(CH-J0-C^H. und ähnliche.
6 4 3 2 ο 4
Wie aus der oben beschriebenen Gruppe von zweiwertigen bindenden Resten (-L-) hervorgeht, sind deren nicht abgesättigte
Valenzen mit Kohlenstoffatomen verbunden und bilden so eine Kohlenstoff-Sauerstoff-Bindung mit der Po 13(0xyalkyleiskette und
eine Kohlenstoff-Silicium-Bindung mit dem Siliciumatom der jeweiligen Siloxyeinheiten.
Wie weiter in den obigen Formeln B-3 und C-2 angegeben ist,
besitzt die Polyfoxyalkyleiikette ~(c n H2n°^d~ eine ends^än(iiSe
organische Gruppe WO-, in der W eine einwertige organische
End-Gruppe ist. Typische Beispiele für organische End-Gmippen
(caps), die als Gruppen W geeignet sind, sind Gruppen, wie
R00
R00NHC(O)-, und R00C(O)-
wobei R00 in jedem Falle ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest
mit 1 biö 12 Kohlenstoffatomen ist, der normalerweise keine aliphatisch ungesättigten Stellen enthält. Die Gruppen (WO-), dje
209843/1045
- 13 - 1A-41 173
. » endblockieren
die Polj(pxyalkylen£ruppen / , sind daher entsprechend ein-
wertige organische Reste Η°°^^^ί§^^^
Bei den oben angegebenen Endgruppen (W )und./ (WO-} kann B.00 irgendeine
der folgenden Gruppen sein: Eine Alkylgruppe, wie lineare oder verzweigtkettige Älkylgruppen der Formel G H2 ρ wobei y eine
ganze Zahl von 1 bis 12 bedeutet, wie z.B. Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, tert..Butyl-, Octyl- und
Dodecyl-Gruppen; eine cycloaliphatische Gruppe, wie monocyclisch^
und bicyclische Gruppen, z.B. Gyclopentyl-, Cyclohexyl- und
Bicyclo-/2,2;j7heptyl-Gruppen und aromatisch ungesättigte Gruppen,
wie Aryl-, Alkaryl- und Aralkylgruppen, z.B. Phenyl-, Naphthyl-,
Xylyl-, Tolyl-, Cumyl-, Mesityl-, tert.Butylphenyl-, Benzyl-,
ß-Phenyläthyl- und 2-Phenylpropyl-Gruppe.n; alkyl- und arylsubstituierte
cycloaliphatische Gruppen, z.B. Methylcyclopentyl- und Phenylcyclohexylgruppen und ähnliche*. Dar.aus geht hervor, daß die
endständigen Gruppen (WO-) der entsprechenden wesentlichen Polyäthergruppen (E) und die zwei- und dreiwertigen Siloxyeinheiten
(B) der erfindungsgemäßen Polymeren, sowie die endständigen Gruppen der Polyäthergruppen (E1), die in den einwertigen
Siloxygruppen (C) vorhanden sein können oder nicht vorhanden
sein können,entsprechend Alkoxy-, Aryloxy-, Aralkoxy-, Alkaryloxy-, Cyclolkoxy-, Acyloxy-, Aryl-C(0)C~, Alkyl-carbamat-
bzw. Aryl-carbamat-Gruppen sein können.
Im allgemeinen bevorzugte Gruppen R00 sind die Phenylgruppen,
niedere Alkylgruppen,mit niederen Älkylgruppen substituierte
Arylgruppen und mit Arylgruppen substituierte niedere Älkylgruppen,
wobei der Ausdruck "niedere Alkylgruppe" solche Alkylgruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet. Daher sind für die.bevorzugten
J1JnCi - . Gruppen v/ der oben angegebenen Formeln B-3 und C-2
typische Gruppen die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Phenyl-,
Benzyl-, Phenyläthyl (C^-CgH^-), Acetyl-, Benzoyl-, Methyloarbun,;/]-/Öi^iUICfO)J,
Äthylcarbamyl-^2H5NHO[O)J, Propyl- und
ÜüL/lc'jrbain.y!-Gruppen, Phenylcarbamyl-^/G.H. IMY)[G) Jt Tolyloarbaayl-
ßCH,)rPrflj.rtllC(O)J, Bensylcarbaaiyl-^C^H5CH2KHO(0i^-üruppen und
ähnliche.
2098A3/10A5
-H- 1A-41 173
Es ist verständlich, daß die endständigen organischen Reste (WO-) der jeweiligen Polyäthergruppen der erfindungsgemäßen
Polymere in dem ganzen Polymer gleich jsein können oder sich bei den einzelnen Monomereinheiten unterscheiden können. Entsprechend
können die WO-Gruppen an jeder betreffenden Einheit, die mehr als eine Polyäthergruppe enthält, wie den zweiwertigen Siloxyeinheiten
(B) von der Art EpSiO2 /« (Formel B-1) oder den einwertigen
Siloxyeinheiten (G) der Art E^R1SiO1 ,^ oder E^SiO1/2 (Formel C-1)
gleich oder verschieden sein. Zum Beispiel können die erfindungsgemäßen Polymermaasen Polyäthergruppen enthalten, in denen die
endständige Gruppe (WO-) eine Benzyloxygruppe (CgHcCHpO-) ist und
andere Polyäthergruppen, in denen WO- eine Kohlenwasserstoffcarbamatgruppe*,
wie eine Methylcarbamatgruppe CR,NHC(O)O-ist.
Wenn die mehrwertigen Siloxyeinheiten (B) der erfindungsgemäßen Polymere zweiwertig sind, ist vorzugsweise eine Polyäthergruppe
an das Siliciumatom gebunden und die restliche Valenz des Siliciums ist an eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, die
oben als R bezeichnet ist, gebunden. So besitzen die zweiwertigen Gruppen, wenn in Formel / z.B. e 1 und f auch 1 ist, die bevorzugte
Struktur R
(B-4)
wobei W, -(C Hp O),- und L die für die Formel B-3 angegebene
Bedeutung haben. Wie ebenfalls oben angegeben, können die einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen, die als R1 bezeichnet sind,
auch an das Siliciumatom der einwertigen Siloxyeinheiten (C) gebunden sein, wie durch die allgemeine Formel C-1 angegeben ist
(d.h. wenn h in der Formel C-1 einen Wert von 1, 2 oder 3 hat). Die einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen R odor R1 besitzen keine
aliphatischen xmgesättigten Stellen und enthalten 1 bis 12 Kohlen
stoffatome und können irgendeine der folgenden Gruppen 3ein: Eine Alkylgruppe, v/ie lineare und verzweigtkotti^o Alkylgruppen
der Eormel C Wn Λ-, in der y eine eanze Zahl von 1 bio 12 ist,
cyclo y 2y+1
ein/aliphatischer Rest, wie monocyclische und bicyclinoho Gruppen
209 8 A 3/1045
- 15 - 1A-41 173
ein aromatisch ungesättigter Heat, wie eine Aryl-, Alkaryl™ und
Aralkylgruppe und andere Kombinationen der oben angegebenen Gruppen, wie alkyl- und arylaubstituierte .cycloaliphatische Reste
und ähnliches.
Typische Beispiele für die oben genannten Gruppen R und R1
sind Gruppen, wie Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
tert.Butyl-, Octyl- und Decyl-Gruppen; Cyclopentyl-, Cyclohexyl-
und Bioyolo^5,2,i7-heptyl—, Phenyl- und Naphthyl-; Xylyl-,
Tolyl-, Gumenyl-, Mesityl- und tert*Butylphenyl-; Benzyl-,
ß-Phenyläthyl- und 2-Phenylpropyl-; Methylcyclopentyl- und Phenylcyelohexyl-Gruppen
und ähnliche.
• Bei den Alkylgruppen R und R1 sind niedere Alkylgruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bevorzugt, wobei die Methylgruppe
besonders geeignet ist. Es ist verständlich, daß bei jeder der einwertigen Kohlenwasserstoffsiloxyeinheiten der erfindungsgemäßen
Polymere die Gruppen R1 gleich oder verschieden sein können
und daß, wie bei den einwertigen Einheiten, die Gruppen R1 auch
gleich oder verschieden sein können. Ähnlich können bei
den bevorzugten zweiwertigen Siloxyeinheiten (E)(R)SiO2Z2"
der erfindungsgemäßen Polymere die jeweiligen Gruppen R gleich oder verschieden sein und sie können die gleichen oder nicht die
gleichen sein, wie die Gruppen R1 der einwertigen Einheiten. Bei
den am meisten bevorzugten erfindungsgemäßen Polymeren sind die Siloxyeinheiten (C) von der Art R1-SiOw2- und die zweiwertigen
Einheiten von der Art (E)(R)SiO2Z2 und im wesentlichen alle der
Gruppen R1 und R, die an die Siliciumatome gebunden sind, sind
Methylgruppen.
Die neuen, erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere werden beschrieben durch die allgemeine Formel
monomeren
wobei die wiederkehrenden /Einheiten A S10W2 sind 1^ die wieder kehrenden monomeren Einheiten B und C die bei den Formeln B und
wobei die wiederkehrenden /Einheiten A S10W2 sind 1^ die wieder kehrenden monomeren Einheiten B und C die bei den Formeln B und
209BA3/10 4 5
1A-41 173
C-1 angegebene Bedeutung haben. Wenn die Jeweiligen Definitionen
für die Einheiten At B und G in den oben angegebenen Ausdruck
eingesetzt werden, besitzen die erfindungsgemäßen polymeren Massen die folgende Formel:
VS104-(e+f)
ι η
EVS104-(g+h)
(D-I)
wobei E und E' Polyäthergruppen der Formel WO-(C EL 0),-L- sind,
wobei WO- eine organische endständige Gruppe der Polyfoxyalkylen)-kette
"(0J1H2nO)^- und -L- ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest
ist, der die Kette mit dem Siliciumatom verbindet, wie oben besonders bei den Formeln B-3 und C-£ angegeben ist, und R und R1,
wie ebenfalls oben angegeben, einwertige Kohlenwasserstoffgruppen, e eine Zahl von 1 bis 2 und f von 0 bis 1 ist, vorausgesetzt, daß
die Summe e+f 1 bis 2 ist, und g und h jeweils 0 bis 3 sein können, vorausgesetzt, daß die Summe g+h 3 ist, und das relative
Molverhältnis der monomeren Einheiten A, B und C angegeben wird durch die jeweiligen Werte a, b bzw. c. Die erfindungsgemäßen
Polymere enthalten ungefähr 0,4 bis ungefähr 2 Mol A pro Mol B und ungefähr 0,2 bis ungefähr 2 Mol C pro Mol B. Daher ist in den
oben angegebenen Formeln D und D-1 das Verhältnis von a:b ungefähr
0,4:1 bis ungefähr 2:1 und das Verhältnio von o:b ungefähr 0,2:1
bis ungefähr 2:1.
Die erfindungsgemäßen Polymere besitzen einen Gesamtpolyäthergehalt
von ungefähr 50 bis ungefähr 85 Gew.-fo und entsprechend
einen Gesamtsiloxangehalt von ungefähr 50 bis ungefähr 15 Gew.-$,
wobei sich der Polyäther- und Siloxangehalt auf das Gesamtgewicht der Monomereinheiten A, B und 0 beziehen. Der Ausdruck "Gesamtpolyäthergehalt",
wie er hier verwendet wird, bezeiohnet die Summe der Gesamtgewichte von 1. don Polyäthergruppen (E), die an
das Siliciumatom der mehrwertigen Siloxyeinhoiten (B) gebunden
sind, und 2. den Polyäthergruppon (E1), wenn derartige Gruppen in
209843/1045
1A-41 173
den einwertigen Triorganoailoxyeinheiten (G) vorhanden sind. Entsprechend bedeutet der· Ausdruck "Gesamtsiloxangehalt" die
Summe der Gesamtgewichte von 1. den SiO. /p-Einheiten, 2. den mehrwertigen
Einheiten (B) weniger dem Gesamtgewicht der Polyäthergruppen (E) und 3. dei? einwertigen Einheiten weniger dem Gesamtgewicht
der Polyäthergruppen (Ξ1), die darin vorhanden sein können.
Die erfindungsgemäßen Organo Siliconpolymere können die vierwertigen
Einheiten A zusammen mit einer oder mehreren von verschiedenen Arten von Einheiten B und C der often angegebenen Formeln
B und C-1 enthalten. Typische Beispiele für derartige Kombinationen
sind die folgenden:
SiOl/2J
■?2
"b
Γ— R1-
209843/1046
- 18 - U-41 173
wobei E, E1 , H und Η» die oben angegebene Bedeutung haben, v, w,
χ und ζ poaitive Zahlen sind, die Summe v+w gleich b und die Summe
x+z gleich c ist, und das Molverhältnis von SiO4 /p-Einheiten zur
Gesamtmenge der polyätheraubatituierten mehrwertigen Einheiten zur
Gesamtmenge einwertiger Einheiten (d.h. daa Molverhältnis der ^~A_7:/~B_7:/"C_7-Einheiten) definiert ist durch a:b:o, wobei bei
dem zuletzt genannten Verhältnis die Werte von a, b und c.nLe oben
angegeben sind (d.h. a von ungefähr 0,4 bis ungefähr 2, b 1 und ο
von ungefähr 0,2 bis ungefähr 2), und der Gesamtpolyäthergehalt
in dem oben angegebenen Bereich von ungefähr 50 bis ungefähr Gew.-?», bezogen auf das Gesamtgewicht der monomeren Einheiten,
liegt.
Die erfindungsgemäßen Polymere sind geeignet als oberflächenaktive
Mittel und umfassen Verbindungen, die sich besonders geeignet erwiesen haben zur Verwendung bei der Herstellung von
Podesterurethanschaumstoffen, wie schwer entflammbaren Schaumstoffen.
Eine besonders bevorzugte Gruppe der oben beschriebenen neuen polymeren oberflächenaktiven Mittel besonders zur Verwendung
bei der Herstellung von flexiblen Polyesterurethanschaumstoffen
sind die Polymere der allgemeinen Formel
in der R und R1 vorzugsweise, niedere Al^ylreste mit 1 b^.s 4
Kohlenatoffatomen^ln^und.^e Bindung zwischen der PoI^oxyalkylen}-kette
mit einem/organischen Rest und dem Siliciumatom durch die zweiwertige Alkylengruppe -CmH2m~ gebildet wird (m ist vorzugsweise
2 bis 4), wobei ungefähr 75 bis ungefähr 100 Gew.-^ der
Poly(oxyalkylen)cette aus Oxyäthyleneinheiten und 25 bis 0 Gew.-;' ■
aus Oxypropylonainheiten bestehen 4 vorzugsweise einen mittleren
Wert von ungefähr 5 bis ungefähr 15 hat und das Molverhältni8 der vierwertigeh zu zweiwertigen zu einwertigen monomeren Einheiten
wie oben angegeben ist (d.h. a:b:c ungefähr(o,4 bis φ 1:
(0,2 bis 2J.
209843/10-4
- 19 - 1A-41 173
Vom,Standpunkt einer größeren Arbeitsbreite, d.h. einer
geringeren Abhängigkeit der Schaumstoffqualität, z.B. von
Variablen, wie der Konzentration des oberflächenaktiven Mittels in dem Reaktionsgemisch zur Schaumherstellung, ist es im allgemeinen
vorzuziehen, daß das Polymer von ungefähr 0,6 bis ungefähr 1,8 Mol SiO. /,,-Einheiten (A) pro Mol mehrwertige Siloxyeinheiten
(B),ungefähr 0,8 bis ungefähr 1,8 Mol einwertige Siloxyeinheiten
(G) pro Mol mehrwertige Siloxyeinheiten (B) und weniger als 3, besonders nicht mehr als 2,8 Gesamtmol A+C-Einheiten pro Mol
B-Einheiten besitzt. So beträgt bei dem Verhältnis a:b:c der Wert für a vorzugsweise ungefähr 0,6 bis ungefähr 1,8, b 1 und c ungefähr
0,8 bis ungefähr 1,8 und am besten(a+c):b 1,4:1 bis 2,8:1.
. Vom Standpunkt einer besonders guten Kombination von Eigenschaften
zur Stabilisierung von flexiblen Polyesterschäumen besitzen die am meisten bevorzugten erfindungsgemäßen Polymere
die folgende Formel:
wobei d einen mittleren Wert von ungefähr 5 bis ungefähr 15, m
einen Wert von 2 bis 4 hat, das Verhältnis a:b:o den oben.anee-
' besitze
gebenen bevorzugten Wert vonu),6 bis Ι,β^ΐφ,β bis 1 ,Blunter der
Voraussetzung, daß(a+o):b (i ,4 bis 2,8j:1 ist und R°° eine
Phenyl-, niedere Alkyl-, niedere Alkaryl- oder arylaubstituierte
niedere Alkylgruppe ist. Besonders wirksam zur Stabilisierung von
schwer entflammbaren flexiblen Polyesterurethanschaumstoffen sind Polymere, bei denen mindestens ein größerer Teil der Pol:y(oxy-.
alkylerrtcetten endetändige Gruppen R00O- besitzt, in denen der
organische Rest (R00) eine Benzylgruppe ist.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen OrganoSiliconpolymere
werden siliciumhaltige Reaktionsteilnehmer, die hier als Reaktionateilnehmer A1 ,· B1 und C bezeichnet werden, verwendet,
in denen das Siliciumatom direkt an hydroIysierbare Gruppen
. , 209843/1045-
- 20 - 1A-41 173
gebunden ist, deren Anzahl übereinstimmt mit der Anzahl Sauerstoffatome,
die an das Siliciumatom der jeweiligen monomeren Einheiten A, B und C gebunden sind. Die hydrolysierbaren Gruppen können
Halogenatome.über ein Sauerstoffatom an das Siliciumatom gebundene
Gruppen oder irgendeine Kombination dieser Reste sein. Typische geeignete Reaktionsteilnehmer (A1), von denen, die
vierwert ige "monomere 'Einhöit(A) abgeleitet ist, sind solche der
allgemeinen Formel
XpSi(OY)q(OCOY)r (A')
in der X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatem,
Y ein Kohlenwasserstoffrest, wie ein Alkyl-, Aryl oder Aralkylrest
oder ähnliches ist und p, q und r jeweils 0 bis 4 sind, vorausgesetzt,
daß die Summe p+q+r 4 ist. Typische Beispiele dieser Reaktionsteilnehmer sind Siliciumtetrachlorid, niedere Alkylorthosilicate
der Formel Si(OY1) , in der q 4 ist und die niederen Alkylteilester von Siliciumtetrachlorid (Cl) Si(OCOY1)r, wobei
jeweils ρ und r einen Wert von 1 bis 3 haben, vorausgesetzt, daß p+r 4 ist, und Y1 in jedem Fall eine Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen ist» Tetraäthoxysilan (auch als Tetraäthylorthosilicat
oder einfach als Äthylorthosilicat bezeichnet) ist besonders geeignet als Reaktionsteilnehmer A1.
Der Reaktionsteilnehmer B1, der die letzte Quelle für die
polyäthersubstituierten mehrwertigen monomeren Einheiten B darstellt, enthält 2 bis 3 hydrolysierbare Gruppen, die an das
Siliciumatom gebunden sind, je nachdem, ob zwei- oder dreiwertige
Einheiten in dem Polymer vorgesehen sind. Geeignet al ο Reaktionsteilnehmer B1 sind Verbindungen der allgemeinen Formel
Rf
E° -SJ.-(X)£(OY)t(OCOY)u (B1)
E° -SJ.-(X)£(OY)t(OCOY)u (B1)
209843/1045
221690p
- 21 - 1A-41 173
wobei R der einwertigen Kohlenwasserstoffgruppe (R) der mehrwertigen
Einheiten B der allgemeinen Formel B entspricht, E0 entweder ein Wasserstoffatom oder die Polyäthergruppe (E) der allgemeinen
Formel 3 ist und die spezifischere Struktur WO-(C ^2 OK-besitzt,
in der die zweiwertige bindende Gruppe (-L-) vorzugsweise eine Alkylengruppe -C Hp- ist, wie oben in Beziehung auf
die Formel B-3 angegeben ist, und e und f besitzen auch die gleiche Bedeutung wie in den monomeren mehrwertigen Einheiten B
(d.h. e ist 1 bis 2, f 0 bis 1 und die Summe e+f 1 bis 2), X und Y sind wie oben in Beziehung auf den Reaktionsteilnehmer A1 angegeben
und s, t und u können jeweils 0 bis 3 sein, vorausgesetzt, daß die Summe s+t+u 2 bis 3 und die Summe e+f+s+t+u 4 iat.
. Beispiele für verschiedene Arteji der Reaktionsteilnehmer der
Formel B1 ^ind_die_folgenden:
W0-(CnH2n0)d-CmH2m-Si-X2 B'-l
H-SiX2 B«-2
R
ι
ι
B'-3
R O
ι 'ι
ι 'ι
W0~(CnH2n0)d-CmH2m~Si-0CY " B'-4
B'-6
SlX3 B»-7
HSiX3 B'-8
209843/1045
- 22 - 1A-41 173
mit einer Endgruppe versehene wobei R und die bevorzugte organische / Polyäthergruppe
w°-(G n H2n 0^d~GmH2ni" die oben ln BezlehunS 2^f die Formel
B-3 der mehrwertigen monomeren Einheiten B angegebene Bedeutung haben, X ein Halogenatom (üblicherweise ein Chloratom) und Y üblicherweise
eine niedere Alkylgruppe (Y*), wie eine Methyl- oder Äthylgruppe, ist. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Organosiliconpolymere, in denen eine Kombination verschiedener
mehrwertiger Siloxyeinheiten B, wie die (E)(R)SiO2//-Einheiten,
vorhanden sind, ist mehr als ein Reaktionsteilnehmer B' erforderlich. Wenn z.B. die oben als D-6 und D-7 bezeichneten Polymere
hergestellt werden sollen, werden die zwei- bzw. dreiwertigen Siloxyeinheiten erhalten durch Verwendung einer Kombination von
entsprachenden Reaktionsteilnehmern B1, wie den oben genannten
Reaktionsteilnehmern B'-1 und B'-7. Wahlweise können derartige
Polymere erhalten werden unter Verwendung einer Kombination von Hydrosilanen, wie den Reaktionsteilnehmern B'-2 und 3'—θ als
Quelle für die Siloxananteile der jeweiligen Einheiten B und das an das Silioiumatom gebundene V/a sseistoff atom wird anschließend
durch die Polyäthergruppe (E) ersetzt, wie unten beschrieben. Selbstverständlich kann auch eine Kombination von polyäthersubstituierten
und wasserstoffsubstituierten bzw. nicht substituierten
Reaktionsteilnehmern, wie 3'—1 und Β'-θ, verwendet werden.
Der Reaktionsteilnehmer C1 der die letzte Quelle \ für die
einwertigen Triorganosiloxyeinheiten (G) der erfindungsgemaßen
Polymere darstellt t enthalt eine hydrolysierbare Gruppe und wird
angegeben durch die allgemeine Formel
E" -Si-Z (G1)
in der R1 der einwertigen Kohlenwasserstoffgruppo (R') der einwez'tigen
Einheiten C der Formel C-1 entspricht, S" entweder ein
Waaaeratoffatom odor d.iu Polyathor^ruppe (E1) der Pormol 0-1 ist.
und die speziellem Struktur v/0-(c n H2n 0^d~L~ beuitzt» in dor dil?
zweiwertige bindende Gruppe (-I-) vorzugsweise ei.no
209843/1045
- 23 - 1A-41 173
(-G Hp -),ist, wie oben angegeben, besonders in Beziehung auf die
Formel C-2j g und h haben ebenfalls die gleiche Bedeutung wie
.in den einwertigen monomeren Einheiten C (d.h. g und h können
jeweils O bis 3 sein, vorausgesetzt, daß ihre Summe 3 ist) und Z kann irgendeine der oben genannten hydrolysierbaren Gruppen sein,
die als X, -OY und -OG(O)Y bezeichnet sind und kann ferner eine Hydroxylgruppe oder, wenn g 0 ist, eine -OSiR',-Gruppe sein,
wobei in dem zuletzt genannten Falle der Reaktionsteilnehmer G' ein Disiloxan ist.
Beispiele für verschiedene Arten von Reaktionsteilnehmern der
Formel G1 sind die folgenden:
R^SiX """"'"■ T C-I ~
R^SiX """"'"■ T C-I ~
* C«-2
R^Si-OY . C'-3
R'3Si-OC(O)Y C'-4
R«
t
t
W0-(CnH2n0)dCmH2m-Si-X ■ . C«-5
R'
R'
^0-(CnH2n0)dCmH2mZ72Si--X · C-6
H-Si-X C'-7
R1^SiOSiR»3 C'-8
πit einer Endgruppe versehene
wobei R1 und die bevorzugte / organische Polyather-
eruppe VZO-(C H0 0),-C H0- die oben besonders für die Formel G-2
D ** η ZtL α m <dm
, der einwertigen Einheiten C angegebene Bedeutung haben, X ein
Halogenatom (üblicherweise ein Chloratom) und Y üblicherweise eine nieder« A3 ky^ruppe (Y1), wie eine Methyl- oder Athylgruppe,
ist. Boi der IlerrAollung der erfindunf-.sgemäßen Organosilioon-
209843/1045
- 24 - 1A-41 173
polymere, bei denen eine Kombination verschiedener einwertiger Siloxyeinheiten, wie die H· SiO1^2 und (Rf )2(Ef )SiO1 ^-Einheiten,
vorhanden ist, sind mehr als ein Reaktionspartner Cf erforderlich.
Wenn z.B. die oben als D-7 und D-8 bezeichneten Polymere hergestellt werden sollen, werden die jeweiligen einwertigen Einheiten
erhalten durch Verwendung einer Kombination der entsprechenden
Reaktionsteilnehmer C1 wie der oben genannten Reaktionsteilnehmer
C-1 und C-5 oder C-1 und C-7. Wenn ein Hydrosilan, wie
Reaktionsteilnehmer C-7, verwendet wird, wird das an das Siliciumatom gebundene Wasserstoffatom anschließend durch die
Polyäthergruppe (E') ersetzt, wie unten näher beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere werden nach dem
Verfahren hergestellt, bei dem die oben beschriebenen Reaktionsteilnehmer A' , B1 und C cohydrolysi«ert werden und die Hydrolysate
cokondensiert werden, wodurch entweder die erfindungsgemäße Polymermasse als direktes Produkt der Gohydrolysations-.Cο kondensat
ions—Reaktion entsteht oder ein Siloxanpolymer—Zwischenprodukt,
enthaltend an das Siliciumatom gebundenen Wasserstoff, das zum
Ersatz dieses Wasserstoffs durch Polyäthergruppen umgesetzt wird. Die Reaktionsteilnehmer A1, B1 und C werden in den jeweiligen
Mengen verwendet, die erforderlich sind, um die monomeren Einheiten A, B und C in den jeweiligen Molverhältnissen, wie oben als
a:b:c bezeichnet, zu ergeben, wobei die Werte für a und c von ungefähr 0,4 bis ungefähr 2 bzw. von ungefähr 0,2 bis ungefähr 2
sind f bezogen auf die Basis b=1. Entsprechend werden bei der
Herstellung der erfindungsgemäßen Polymere ungefähr 0,4 bis ungefähr 2 Mol A1 pro Mol B1 und ungefähr 0,2 bis ungefähr 2 Mol C
pro Mol B' verwendet. Wasser wird vorzugsweise in einer Menfe
verwendet, die mindestens der atüchiometrischen Menge entspricht,
die für die Cohydrolysereaktion erforderlich igt. Üblicherweise
wird Wasser in einem 10 bis 200/'igen molaren Überschuß über die
stöchiometrische Menge hinaus verwendet, wobei es jedoch-auch
möf 3 ich ist, einen mohr als 200,'Jigen Überschuß zu verwenden.
209843/ 1(H5
- 25 - 1Δ-41 173
Die* Cohydrolyse-Cokondensations-Reaktion zur Herstellung der
neuen Polymere wird durch die folgende Gleichung ,1 veransohau-"licht,
in der der Einfachheit halber als Reaktionsteilnehmer A!
Tetraäthoxysilan und als hydrolisierbare Gruppen der Reaktionsteilnehmer B1 und G1 Chloratome angegeben sind.
Gleichung 1;
+ V E0^-Si-(ClL + c1 E" -SiCl + (a'x *l)-f(b'x s)fc'
e s g —«-j
h (Vx β)+c· HCl
wobei, wie oben definiert, S entweder ein Wasserstoffatom oder
eine Polyäthergruppe (E), E" entweder ein Wasserstoffatom oder eine
Polyäthergruppe(E'), R und R1 einwertige Kohlenwasserstoffgruppen
bedeuten, e 1 bis 2 und ι 0 bis 1 ist, verausgesetzt, daß e+f
1 bis 2 ist, s 2 bis 3 bedeutet, vorausgesetzt, daß e+f+s 4 ist, g und h jeweils 0 bis 3 sein können, vorausgesetzt, daß g+h 3 ist,
a1, b' und c1, die die Anzahl der Mole der jeweiligen Reaktionspartner A1, B' und G1 angeben, können irgendeine positive Zahl
sein, vorausgesetzt, daß ihr Verhältnis a':b':c', bezogen auf
b'=1, ungefähr(o,4 bis 2J:1:(0,2 bis 2Jist, was Polymere ergibt,
in denen die jeweiligen monomeren Einheiten A, B und G in den entsprechenden Molverhältnissen vorliegen, d.h» das Verhältnis
a:b:c auch ungefähr (θ, 4-2): 1 :(θ, 2-1) bet ragt. Vorausgesetzt, daß das
Kolverhältnis der Reaktionsteilnehmer. wie oben angegeben ist,
kann die jeweils eingesetzte Anzahl der Mole ( und somit die Menge
do?; hergestellten Polymers) irgendein Vielfaches des Verhältnisses
a':V:c' betragen, je nach dem Maßstab, in dem die Reaktion durchgeführt werden soll.
Wenn der bei der Cohydrolyse-Cokonendations-Reaktion der
Gleichung 1 verwendete ReaKtionsteilnehmer i>' tin Hydrosilan
(z.B. ein Reaktionsteilnehmer Bf-2, B'-6 oder B'-8) ist t wird das
20BS43/1045
- 26 - 1A-41 173
daraus erhaltene Produkt weiter mit einem monoolefinischen Polyoxyalkylenether
der Formel Irf0"(c n H2n°^d~CmH2m-1 xm&esetz't' In
diesem Äther hat die Gruppe WO-(C Hp O),- die oben in Beziehung
auf die entsprechende Pol/pxyalkylen)gruppe mit der endständigen
organischen Gruppe der polyäthersubstituierten mehrwertigen Siloxyeinheiten (B) angegebene Bedeutung und -C H0 1 ist eine
einwertige olefinische Gruppe, in der m die gleiche Bedeutung hat wie in der zweiwertigen Alkylengruppe (-C H? -) der Polyäthersubstituenten
(E) der monomeren Einheiten B (d.h. m hat einen Wert von 2 bis 14 und üblicherweise von 2 bis 4). Diese Durchführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der neuen Polymere wird durch die folgende Reaktionsgleichungen (2) und (3)
angegeben, in denen Tetraäthoxysilan und ein Trihydrocarbylmonochlorsilan als Beispiele für die Reaktionsteilnehmer A1 bzw. C
angegeben sind und B1 ein hydrocarbylsubstituiertes Dichlorhydrosilan
ist und wobei zur Illustration die Reaktionsteilnehmer A1, B1 und C in äquJmolaren Mengen verwendet werden.
Gleichung; 2j_
-! R-Si-CI2 + R' SiCl + 3.5 H3O
H
-Si-02/2_7^c/R'3Si01/2_7c + k C2H5OH
R
^WO-(CnH2nO)d-CnsH2m-Si02/a.7bZ»l 3Si0i/a7e
^WO-(CnH2nO)d-CnsH2m-Si02/a.7bZ»l 3Si0i/a7e
Da die Reaktion der Cileichunr ? auf eier Ba?. iy riquinolarcr iont
der Keaktionsteilnehmor A1, B1 und C aii£ogcbon ict, betr.'ipt dir.
Molverhältnis a:b:c in den Gleichungen '2 uni ;Ί natürlich
1:1:1. V/enn dor LoakLionoleilnehaier C au Si .'■ :. ■; ■ i\;:: f^P^ivierr:·;
Wasserstoff entölt, wird das Pro,inr.t der OohydrayoO-Oolcond-ivsations-Reaktion
in rlhnlichc^r '.Voise ii;it dom ohon erwähn ton
2098A3/10A5 bad original
- 27 - 1A-41 173
monoolefinischen Äther umgesetzt, um monomere Einheiten C zu erhalten,
die einen Polyäthersubstituenten (E1) enthalten. Wenn der
Reaktionsteilnehmer B* (oder C) mehr als-ein an Silicium gebundenes
Wasserstoffatom enthält, wie z.B. bei dem Reaktionsteilnehmer
B'-6, wird das enstehende Zwischenprodukt der Reaktionsgleichung
2 mit einer entsprechenden Anzahl von Molen des monoolefinischen
Polyethers umgesetzt.
Gemäß einer anderen-Durchführungsform des Verfahrens zur
Herstellung der neuen erfindungsgemäßeη Organosiliconpolymere
ist der Reaktionsteilnehmer B1 ein solcher,,. dein E0 der oben angegebenen
Formel B' eine Polyäthergruppe (E) anstelle eines tfasserstoffatoms
ist und die Polymere werden direkt als Produkte bei der-Gohydrolyse-Cokondensations-Reaktion erhalten. Diese Durchführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die folgende Gleichung 4 veranschaulicht, in der als Reaktionsteil—
nehmer A1 Tetraäthoxysilan und als 31 ein monopolyäthersubstituiertes
Hydrocarbyldichlorsilan und als C ein Trihydrocarbylohlorsilan
verwendet wird und die Reaktionsteilnehmer A1, B1 und C in
äquiraolaren I-Iergen verwendet werden.
G l_e i c hu r£_4_: _
+ k C2H5OH + 3HCl
wobei R, Rf , V/0, n, d und m. die oben angegebende Fedeutung; haben
und das Kolverhältnis a:b:c der jeweiligen nionornerön Einheiten
•1:1:1 b&trHgrt. ^ei 5or nerst&llung· von erfiiii-r^^^aiua^en l"o].y-Kore-n,
in denen die n-ononaeren Einheiten B dreiw&rtig sind
(d.h. E-SiOj./p-Jäinheilen), vnrd die Reaktion der Gleichung 4 so
durchgeführt, da?· :n-ar. ein »aonopolyL'theroubstituiertes Bilan,
, . 209843/1045 bad ORfGINAL
. - 28 - 1A-4I
enthaltend drei hydrolisierbare Gruppen, als Reaktionateilnehmer
B1 verwendet, wie z.B. das Trichlorsilan der Formel
WO-(CnH2nO)d-CmH2m-SiCl,. Ferner wird bei der Herstellung von
erfindungsgemäßen Polymeren, enthaltend eine oder mehrere poly-
äthersut>3tituierte einwertige Einheiten C der Art
(E') (R'J2SiO1^2, (EO2(R1JSiO1^2 oder (EO3SiO1^2, die Cohydrolyse-Cokondensations-Reaktion
der Gleichung 4 durchgeführt, indem man
die jeweiligen mono-, di- oder tripolyäthersubstituierten Monochlorsilane der Formel C anstelle von oder außer dem in
Gleichung 4 angegebenen Reaktionsteilnehmer R1,SiCl verwendet.
Reaktionsteilnehmer B1 der oben angegeben Formel B', bei
denen ein oder zwei Polyäthergruppen (E) an das Silioiumatom gebunden
sind und Reaktionsteilnehmer C der oben angegebenen Formel C1 enthaltend ein bis drei Polyäthergruppen (EO, werden
hergestellt durch Umsetzung der oben erwähnten monoolefinischen Polyoxyalkylenether ^°~(G n H2n°^d~GmH2m mii' HvdrosilanerlJ bei
denen die Anzahl der an Silicium gebundenen Wasserstoffatome der Anzahl der Polyäthergruppen entspricht, die in den monomeren
Einheiten B oder C vorhanden sein sollen. Zum Beispiel wird der Reaktionsteilnehmer B1, der in Gleichung 4 gezeigt ist, gemäß der
folgenden Gleichung 5 hergestellt und die Reaktionsteilnehmer G1
der Art (EO(RO2SiCl und (EO2(ROSiCl werden hergestellt wie
durch die Gleichungen 6 und 7 angegeben.
Gleichung 5:
R R
' I
H-SiCl2 + WO-(CnH2nO)Ct-CmHPm-I
> V/0- (CnH2nO)d-CnH2m-SiCl2
Gleichung 6:
R'2 R'2 ^
H-Sl-Cl + WO-■(CnHlMO Jd-^pIU1'!. 1-—^ WO-(CnHpnO )d"Cirfl2Br Si-Cl
209843/1045
- 29 - 1A-41 173
Gleichung 7:
H2Si-Cl + 2
wobei R1 R1, WO, n, d und m die oben angegebene Bedeutung haben
und die mono olefinische Gruppe -C H~ _.. vorzugsweise eine
Vinyl-, Allyl- oder Methallylgruppe ist, wobei die Allylgruppe
besonders geeignet ist. Die monoolefinischen Polyather-Reaktionsteilnehmer,
die bei den Reaktionen entsprechend den Gleichungen 3 und 5 bis 7 verwendet werden, können.hergestellt werden, indem
man eine Alkylenoxidpolymerisation mit einem monoolefinischen Alkohol, wie Allylalkohol, startet "zur Herstellung von
HO-(G H2 O)^-C H2 _.. (wobei η und d die oben angegebene Bedeutung
haben und m einen Wert von mindestens 3 hat). Anschließend wird die endständige Hydroxylgruppe mit dem oben erwähnten organischen
Rest V/-, wie einer Methyl-, Phenyl-, Benzyl-, Acetyl-, Methylcarbamyl-
oder ähnlichen End - Gruppe versehen. V/eitere Einzelheiten des Verfahrens zur Herstellung derartiger
Polyäther-Reaktionsteilnehmer sind in der amerikanischen Patentanmeldung
109 587 angegeben. Wahlweise kann der Polyäther-Reaktionsteilnehmer hergestellt werden, indem man die Alkylenoxidpolymerisation
mit einem Alkohol, wie Methanol, einem Aralkylalkohol, wie Benzylalkohol, einem Phenol oder ähnlichem
startet und anschließend die endständige Hydroxylgruppe des Reaktionsproduktes mit der monoolefinischer/'&ruppe, wie.einer
Vinyl-, Allyl-, Methallyl- oder ähnlichen Gruppe versieht. Von diesen verschiedenen Polyäther-Reaktionsteilnehmern sind die
mit Allylalkohol gestarteten Polyoxyalkylenether besonders geeignet
.
Die Addition des Silanwaaaerstoffa der jeweiligen Silanroaktionsleilnehmer
dor Gleichungen 5 bis 7 sowie die Addition dos silic^'kebundtjnen V/asserstoffs der Polymerzwischenprodukte
20 9843/1046
- 30 - U~4; 173
die bei der Reaktion nach der Gleichung 3 entstehen, an die
Monoolefingruppen -V^m-A ^Z'B* -CH 2"CH=CH2^ de8 Folyät*ier-Reaktionateilnehmers
ist platinkatalyaiert. Normalerweise wird
Platin in Form von Chlorplatinsäure in einer katalytischen Menge, wie 5 bis 150, vorzugsweise 10 bis 50 ppm, bezogen auf die
siliciumhaltigen und Polyäther-Eeaktionsteilnehmer, verwendet.
Geeignete Reaktionstemperaturen betragen von ungefähr Raumtemperatur
(250G) bis ungefähr 15O0C. Die Additionsreaktion kann
gegebenenfalls in Gegenwart eines flüssigen, aromatischen Kohlenwasserstoffes, wie Toluol oder Xylol, durchgeführt werden,
obwohl auch andere nicht reaktionsfähige Lösungsmittel verwendet werden können.
Wenn der organische Rest (W-) der endständigen Gruppe (WO-) der Polyjpxyalkylenjkette der zwei- oder dreiwertigen monomeren
Einheiten (B) eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe (d.h. die
oben definierte Gruppe R00) ist,wie eine Methyl-, Phenyl- oder
Benzylgruppe, werden die hier beschriebenen neuen Polymere vorzugsweise nach dem durch die obige Gleichung 4 angegebenen Verfahren
hergestellt, wobei der Reaktionsteilnehmer B1 schon die
Polyäthergruppe (E) enthält und das Polymer das direkte Produkt der Cohydrolyse-Cokondensations-Reaktion ist. Ähnlich werden
auch Polymere, bei denen die einv/ertigen Siloxyeinheiten (C)
Polyäthergruppen(E·) enthalten, die einen einwertigen Kohlenwasseretoffrest (R00-) als Endprodukt /erdi3iäiL Vorzugsweise
als direktes Produkt der Cohydrolyse-Cokondensations-Reaktion
hergestellt. Wenn die organische End - Gruppe
(W-) der Polyäthergruppe der Einheiten B (oder C) eine Acyl-(R00CO-)
oder Carbamyl-(R00NIICO-)-Gruppe ist, ist es üblicherweise
vorzuziehen, die erfindungspeniäßen Poliere entsprechend
den Gleichungen 3 und 4 herzustellen, wobei, uio gezeigt, die
Polyäthergruppen (E und soweit vorhanden E') anschließend an die
Cohydro]yse-Cokonendsationo-Realrtion eingeführt werden.
Die oben beschriebenen Cohydrolyso-Ookondimsations-Reafc '.toη·.:η
209843/ 1045
- 31 - 1A-41 173
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere können bei Temperaturen von ungefähr 25 bis ungefähr 15O0C in
Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels durchgeführt werden. Das Vorhandensein eines Lösungsmittels
kann vorteilhaft sein, indem es die Verträglichkeit der Reaktionsteilnehmer erhöht, eine Verteilung bewirkt und dadurch eine
Gelbildung verhindert und zur Regulierung der Reaktionsgeschwindigkeiten
führt. Geeignete Lösungmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Toluol und Xylol, Gemische aromatischer
Kohlenwasserstoffe, niedermolekulare Alkohole, z.B. Isopropanol, Äther einschließlich niedermolekularer Polyäther, bei denen die
HydroX7/lgruppen, die sich ursprünglich am Ende der Ketten befanden,
ffli"fc organischen/Gruppen, z.B." Methylgruppen, -versehen
sind und andere Lösungsmittel, die mit den an das Siliciumatom gebundenen funktionellen Gruppen (wie den Si-H,
Si-Cl und Si-OY-Gruppen) der Reaktionsteilnehmer A1, B1 und C
nicht reagieren.
Die Nebenprodukte der Cohydrolyse-Cokondensations-Reaktion hängen natürlich von der Art der hydrolysierbaren Gruppen der
Reaktionsteilnehmer A', B1 und C ab und können leicht aus dem
polymeren Produkt entfernt werden, üblicherweise durch fraktionierte Destillation. Zum Beispiel können Äthanol und
Chlorwasserstoffsäure, die als Nebenprodukte bei den oben angegebenen
Reaktionen der Gleichungen 1, 2 und 4 entstehen, leicht zusammen mit überschüssigem Wasser als azeotropes Gemisch
C^Hc-OH/HCl/H.-,0 entfernt werden. Gegebenenfalls kann auch ein
etwa zur Herstellung des Polymeren verwendetes organisches Lösungsmittel durch übliche Abtrennverfahren entfernt werden, um
eine im wesentlichen 100$ aktive Polymermasse zu erhalten. Nach
der Entfernung der Nebenprodukte und Wasser erhält man ein im wesentlichen neutrales Produkt der Cohydrolyse-Cokondensations-Reaktion.
Obwohl eine Neutralisierung normalerweise nicht nötig ist, !'.arm I.'atriunabicarbonat zugesetzt werden und das polymere
Produkt kann filtriert werden, um riatjnröckstände, die bei der
209843/1045
- 32 - 1A-41 173
platin-katalysierten Herstellung der polyätheraubstituierten
Reaktionsteilnehmer B1 und C, wie in den Gleichungen 5 bis 7
angegeben, oder während der platinkatalysierten Reaktion des polymeren Zwischenproduktes, enthaltend Silanwasserstoff mit dem
oben beschriebenen monoolefinischen Polyether entsprechend der Gleichung 3, in das Gemisch gekommen sind, zu entfernen.
Zusätzlich zu den monomeren Einheiten A, B und C können die erfindungsgemäßen Polymere restliche Silanole und restliche
hydrolysierbare Gruppen enthalten, die von den bei der Herstellung verwendeten Reaktionsteilnehmern noch vorhanden sind.
Außerdem können noch kleine Mengen (im Mittel normalerweise nicht mehr als 10 Mol-# oder weniger) der gesamten Polyäthergruppen
(B und, soweit vorhanden, E') restliche, nicht mit einer
VOI1IlS ΠΟΘΏ
Endgruppe versehene Gruppen mit endständigen Hydroxylgruppen /
sein (d.h. HO-(C H2 0),-C IL· -Gruppen), die durch die monoolefinischen
Poly(oxyalkylen)äther-Reaktionsteilnehmer in das Gemisch gekommen sind, die bei der Reaktion nach der Gleichung
verwendet werden oder bei der Herstellung der Reaktionsteilnehruer
B'(oder C), wie in den oben angegebenen Gleichungen 3 bis 5 gezeigt ist. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Polymere
a^sStabilisatoren für Polyesterschaumstoffe sollte der Gesamtgewichtsanteil
der oben genannten restlichen Gruppen nicht mehr als 10 Gew.-^ und vorzugsweise weniger als 6 Gew.—/S1 bezogen auf
das Gesamtgewicht des Polymers, betragen.
Der Gehalt derartiger restlicher Grippen wird wesentlich
herabgesetzt durch Behandlung der polymeren Produkte mit eine:::
organischen Isocyanat in Gegenwart eines Aminkatalysators, wie
3ie unten als geeignet für die UrothanM Idungsreaktion beschrieben
Bind (z.B. Triäthylamin und li-Äthylmorpholin) oder
eines Metalikatalysators, wie einer Organozinnverbindung (z.B.
Zinn-ll-octoat, Di bul.ylzinnlaurat und ähnlichen), üblicherweise
int das für diese Behandlung verwundete Jsooyaiiat ein Alkyl-,
Aryl oder Aralkylmnnoisocyanatf wie Methyl-, Äthyl-, Phenyl-,
209843/1045 fiAD
- 33 - 1A-41 173
Benzylisocyanat oder ähnliches. Die Behandlung dea polymeren
Produktes auf diese Weise kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels durchgeführt werden.
Aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Xylol und Toluol, sind als Lösungsmittel geeignet.
Die erfindungsgemäßen polymeren Massen sind Flüssigkeiten
und "besitzen ein Molekulargewicht, das in einem verhältnismäßig
weiten Bereich variiert. Im allgemeinen beträgt das mittlere Molekulargewicht der erfindungsgemäßen Polymere ungefähr 1000 bis
ungefähr 20 000 (bestimmt durch Geldurchdringungschromatographie unter Verwendung einer Eichkurve, bezogen auf Dimethylsilοxanflüssigkeiten).
Die erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere sind Gemische von Polymeren, die sich in ihrem Molekulargewicht dem Polyäther-und
Siloxangehalt und dem relativen molaren Anteil der monomeren
Einheiten unterscheiden. Es ist daher verständlich, daß die hier angegebenen Werte dieser Parameter Mittelwerte sind.
Die erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere sind wirksam als
Stabilisatoren für flexible Polyesterurethanschäume und
können daher als solche verwendet werden ohne daß sie mit einem anionischen oder kationischen organischen oberflächenaktiven
Stoff oder anderen organischen Zusätzen kombiniert werden müssen. Die Polymere können allein, d.ho als 100#ig aktiver Strom, verwendet
werden oder in verdünnter Α'"οπη als Lösung in polaren
Lösungsmitteln (z.B. Glykolen) oder nicht polaren organischen Lösungsmitteln, wie normalerweise flüssigen aliphatischen und
aromatischen, unsubstituierten uni halogensubstituierten Kohlenwasserstoffen
(z.B. Heptan, Xylol, Toluol, Chlorbenzolen und ähnlichen). Außer den Polymeren sind die anderen wesentlichen
Arten von Kompononten und ileaktionsteilnohmern, die bei der Herotellung
flexibler Polyeaterurethanoohauraatoffe nach dem
erfindungsgeinäßori Verfahren verwendet werden, Polyesterpolyole,
209843/1045
- 34 - 1A-41 173
organische Polyisocyanate, Aminkatalyaatoren und Treibmittel.
Wenn selbstlöschende Schaumstoffe hergestellt werden sollen, enthält das Gemisch zur Schaumbildung au3erdem ein Flammenverzögerungsmittel
<. Die erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere sind
normalerweise in dem Reaktionsgemisch zur Schaumherstellung in Mengen von ungefähr 0,15 bis ungefähr 4 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile
des Polyesterpolyol-Reaktionsteilnehmers vorhanden.
Es i'st ein bei der Schaumstoffherstellung häufig bevorzugtes Verfahren, die Schaumstabilisatoren, Aminkatalysatoren und Wasser
(das üblicherweise zumindest teilweise eine Quelle für die Treibwirkung ist) vorher zu vermischen und dieses wässrige Vorgemisch
als einheitlichen Strom zu dem Reaktionsgemisch,aus dem
der Schaumstoff.hergestellt werden·soll, zuzuleiten. Beim bloßen
Mischen der erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere mit dem Katalysator und Wasser entsteht jedoch ein heterogenes Gemisch,
wodurch die Vorteile, die sich durch das Einleiten eines kombinierten Stroms gegenüber der Zugabe der einzelnen Komponenten
ergeben, wieder herabgfcfciaai ^"cK'T*.Dieses Problem der Unverträglichkeit
des Vorgemisches wird erfindungsgemäß dadurch überwunden, dafi man wässrige homogene Vorgemische herstellt, umfassend
das Organosiliconpolymer, den Aminkatalysator, eine
organische saure Komponente und zusätzlich entweder ein wasserlösliches organisches oberflächenaktives Mittel oder ein wasserlösliches
Glykol oder die beiden zuletzt genannten Komponenten. Obwohl diese verschiedenen organischen Zusätze direkt zu dem
wässrigen Vor-gemisch aus Schaumstabilisator und Katalysator
zugegeben werden können, wird die Bildung von klaren, homogenen wässrigen Lösungen erleichtert, wenn man die Zusätze mit de:n
Schaur.istabilisator (d.h. den erfindungsgemäi3en Organooiliconpolymeren)
verwischt und das entstehende Gemisch mit Wasser und dem Aminkatalysatorsystem zusammenbringt. Bei einer anderen
Durchführung form dc3 erfindunßy^,emä(3en Verf-Ahrena werden dahar
Lösungen hergestellt, enthaltend die erfinJungGt;;emäßen Orfar.oailiconpolyrnere,
die oben erwähnt ο organische 3aure Komponente
2098 A3/1045
- 35 - 1A-41 173
und entweder einen organischen oberflächenaktiven Stoff oder ein Glykol oder diese beiden Komponenten. Das OrganoSiliconpolymer
ist in dieser Lösung in einer Kenge von ungefähr 10 bis ungefähr 80 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile Losung,Vorhanden.
Die oben genannte organische saure Komponente umfaßt die gesättigten und ungesättigten aliphatischen und cycloaliphatischen
Carbonsäuren mit 15 bis 20 Kohlenstoffatomen. Beispiele für geeignete saure Komponenten sind die Fettsäuren, z.B. Palmitin-^
Siearin-j Palmit olein-, 01ein7 Linol ->
Linolen- und Ricinoleinsäuren, Harzsäuren von der Art der Abietinsäure und Pimarsäure
sowie irgendwelche Kombinationen der oben erwähnten Säuren sowie industrielle Nebenprodukte und natürlichvorkommende Substanzen,
die diese Säuren enthalten. Eine besonders geeignete saure Komponente für die erfindungsgemäßen Lösungen und wässrigen Vorgemische
ist Tallöl, das ein Nebenprodukt des Sulfatabbaues von Holzpulpe ist und weitgehend aus Fettsäuren (Olein-, Linol1",
Linolen- und Palmitinsäuren) und Harzsäuren zusanimengesetzt ist
und eine kleine Menge neutraler Substanzen, wie Fettsäureester, enthält ο
Die oben beschriebene organische saure Komponente ist in
den erfindungsgemäßen Losgingen in einer Menge von ungefähr 5 bis
ungefähr 9C Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile OrganosiliconpoJymer
in der Lösung vorhanden.
Das wasserlösliche organische oberflächenaktive Kittel, das
ein Bestandteil der erfindungsgemäßcn Lösungen sein kann, kann
nicht-ionisch, anionisch, katienisch oder amphoter sein sowie
eine Kombination dieser Mittel. Vorzugsweise ist das organische oberflächenaktive Mittel nicht-ionisch, wie ein Polyoxyalkylenether dor höheren Alkohole mit 10 bis 18 Kohlenot of fatonien soi^ie
Gemischen hiervon, Polyoxyalkylenether von alkyl substituierten
Phen.o"J tmt ir α-j η cn die Alk./.Gruppe (■ bis 1 'j Koi.j. oriütof fotorne enthält
imi ontpT.irr.ohondo FoJ yti-iioalkyl enaldukte dieser oben er-
2 0 9 8 k 3 / 1 0 A B BAD ORIGINAL
- 36 - 1A-41 173
währten Alkohole und Phenole. Die Länge der Ätherkette ist so,
daß sich ein entsprechender hydrophiler Charakter ergibt, um den hydrophoben Anteil,der von dem Alkohol oder Phenol kommt, auszugleichen
und die Verbindung wasserlöslich zu machen. Die Kette kann entweder Oxyäthyleneinheiten als im wesentlichen einzige
derartige Einheit oder Oxyäthylen zusammen mit einer kleineren Menge Oxypropylen enthalten. Es ist bevorzugt, daß der hydrophile
Anteil der nichtionischen oberflächenaktiven Mittel im wesentlichen aus monomeren Oxyäthyleneinheiten besteht. Üblicherweise
beträgt die mittlere Anzahl derartiger -OCpH.-Einheiten ungefähr
4 bis ungefähr 20, obwohl bis zu 40 derartiger Einheiten ebenfalls vorhanden sein können.
Typische Beispiele für nichtionische oberflächenaktive Mittel, die als Bestandteil der erfindungsgemäßen Lösung verwendet
werden können, sind die Addukte, die erhalten werden durch Umsetzung von k Molen Äthylenoxid (wobei k einen Wert von ungefähr
4 bis ungefähr 40 besitzt und eine ganze oder gebrochene Zahl sein kann) pro Mol irgendeiner der folgenden hydrophoben
Substanzen und deren Gemischen, wie n-Undecyl-, Myristyl-, Lauryl-, Trimethyl-nonyl-, Tridecyl-, Pentadecyl-, Cetyl-, Oleyl-,
Stearylalköhol^- Nohyl-, Dodeöyl- oder Tetradecylphenol
oder ähnliche.
Andere typische wasserlösliche organische oberflächenaktive
Mittel, die als Bestandteil der erfindungsgemäßen Lösung vorhanden sein können, sind Natriunr; Kalium·; Ammonium-und quaternära
Ammoniumsalze von Sulfonsäuren, bei denen der Hydrocarbylanteil
eine Alkyl- oder Alkarylgruppe mil· 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
sein kann. Beispiele für derartige organische oberflächenaktive Stoffe sind Natriimit et radecyl sulf ο nat und Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natrium-- und Kaliumsal/.o von sulfonierten Erdölfraktionen,
wie Mineralöl, Diöthylaminsalze von sulfonierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen, die ir.it A] kylf ruppon mit 10
bis 15 Kohlenstoffatomen alkyliort sind, Ta\irinverbindung«n, die
209843/1045
mindestens eine langkettige Kohlenwasserstoffkette an das Stickstoff
gebunden enthalten und ähnliches.
Die erfindungsgemäßen Lösungen können auch als dritte organische Komponente ein Glykol mit 2 Ms 10 Kohlenstoffatomen
oder niedermolekulare Carbowax-Polyäthylenglykole enthalten. Besonders geeignet ist Hexylenglykol (2-Methyl-2,4-pentandiol).
Wenn sowohl organische oberflächenaktive Mittel als auch Glykol in der erfindungsgemäßen Lösung vorhanden sind, beträgt
die Gesamtkonzentration ungefähr 5 bis „ungefähr 90 Gew.-$ bezogen
auf das darin enthaltene Organosiliconpolymer. Wenn nur eine dieser Komponenten vorhanden ist, liegt deren Konzentration
ebenfalls in dem zuletzt genannten Bereich.
Wenn die oben genannte Lösung der erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere
zusammengegeben wird mit Wasser und dem Aminkatalysator,
wie den unten beschriebenen Katalysatoren, werden klare homogene wässrige Lösungen erhalten, die direkt zu dem
Reaktionsgemisch zur Schaumherstellung zugegeben werden können. Vom Standpunkt der Erhaltung dieser wünschenswerten Eigenschaften
der Klarheit und Homogenität unter sonst nachteiligen Umgebungstemperaturen, die beim Stehen, der Lagerung oder dem Transport
vor der Verwendung für die Schaumbildungsrsaktion auftreten
können, sind solche wässrigen Vorgemische bevorzugt, die sowohl ein organisches oberflächenaktives Mittel (wobei nichtionische
bevorzugt sind) als auch ein Glykol außer der organischen sauren Komponente enthalten. Selbstverständlich sind die oben
genannten Lösungen der erfindungsgemäßen Organosiliconpolymere
auch geeignet, wenn sie direkt zu dem Reaktionsgemisch zur
Schaumbildung zubegeben werden und nicht vorher mit Wasser und
dem /uninkaLalysator vermischt werden.
Die Lösungen de3 Schaumstabiliaators sowie die wässrigen
208843/1045
Vorgemi.sche können kleinere Mengen anderer Beatandteile enthalten.
Derartige andere Beatandteile sind z.B. d-Weinsäure, tert.Butylbrenzcatechin und Di-tert.butyl-p-kresol (Ionol), die die
Neigung des geschäumten Produktes zu einer oxidativen oder
hydrolytischen Instabilität herabsetzen. Wenn die erfindungsge-
der mäßen Schaumstabilisatoren und/ode^ Aminkatalysator in Form von
Lösungen verwendet werden, kommen natürlioh wasserlösliche IiBeungemittel und deren Bestandteile in das wässrige Vorgemisch
ohne daß jedoch irgendein nachteiliger Effekt auf die Wirksamkeit oder Homogenität dieser wässrigen Vorgemische eintritt.
Die Verhältnisse des erfindungsgemäßen Organosilicon-Schaumstabilisators des Aminkatalysators und Wassers in jeder
speziellen Lösung hängen weltgehend ab und könnenbestimmt werden durch die relativen Anteile dieser Bestandteile, die in einem
speziellen Reaktionsgemisch zur Schaumbildung gewünscht werden. Entsprechend werden bei der Herstellung eines speziellen
erfindungsgemäßen wässrigen Vorgemisches die relativen Anteile an Schaumstabilisator, Aminkrt^ly sat or und Wasser so eingestellt
und das wässrige Vorgemisch wird zu der Masse zur Schaumbildung in
einer solchen Menge zugegeben, die ausreicht, um die jeweiligen Aufgaben der einzelnen Komponenten zu erfüllen und ein
geschäumtes Produkt mit der gewünschten Qualität herzustellen.
Die zur Herstellung flexibler Schaumstoffe nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Pol.yesterpolyole sind
die Reaktionsprodukte mehrwertiger organischer Gartonsäuren und
mehrwertiger Alkohole. Die Polyesterpolyole enthalten mindestens zwei Hydroxylgruppen im Molekül (als akoholisohe OH-Gruppen oder
als OH-Gruppen in der Gruppe COOH). Die Funktionalität dieser Säuren wird vorzugsweise durch die Carboxygruppen (COOH) oder
die Carboxygruppenund alkoholischen Hydroxylgruppen gebildet. Die Polyester können eine Hydroxylzahl von 30 bis 150 besitzen
und vorzugsweise von 45 bis 65. Diese Hydroxylgruppen werden leicht nach dem von Mitchel et al., in ORGANIC ANALYSIS, Band I
209843/1045
2215900
~ 39 ~ 1A-41 173
(Interscience, New York 1953) ."beschriebenen Verfahren "bestimmt.
Typische mehrwertige organische Carbonsäuren, die zur Herstellung
der für die vorliegende Erfindung geeigneten Polyesterpolyole verwendet werden können, sind aliphatisch^ Dicarbonsäuren,
wie Bernstein-, Adipin-, Sebacin-, Azelain-, Glutar-,
Pimelin-, Malon- und Korksäure und. aromatische Dicarbonsäuren,
wie Phthal-, Terephthal-, Isophthalsäure und ähnliche. Andere Polycarbonsäuren, die verwendet werden können, sind die "dimeren
Säuren", wie das Diniere von Linolensäure. Hydroxylgruppenhalt ige
Monocarbonsäuren (wie Rizinussäure) können ebenfalls verwendet werden. Wahlweise können die Anhydride dieser verschiedenen
Säuren zur Herstellung der Polyesterpolyole verwendet werden.
Die mehrwertigen Alkohole (organischen Polyole), die zur Herstellung der Polyesterpolyol-Ausgangsmaterialien für das
erfindungsgemäße Verfahren·verwendet werden können, sind u.a.
die monomeren mehrwertigen Alkohole, z.B. Glycerin, 1,2?6-Hexantriol,
Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Trimethylolpropan,
Trimethyloläthan, Pentaerythrit, Propylenglykol, 1,2-, 1,3- und
1,4-Butylenglykole, 1,5-Pentandiol, Sorbit und ähnliche sowie
deren Gemische.
Andere mehrwertige Alkohole, die zur Herstellung der Polyesterpolyole,
die für die Erfindung geeignet sind, verwendet werden können, sind die polymeren mehrwertigen Alkohole, die
die linearen und verzweigtkettigen Polyäther mit einer Mehrzahl
von Acyläthersauarstoffatomen und mindestens zwei alkoholischen
rij'ircxy^f r:; ::en ^fassen, i'ypischs ^ejo;:-iel& _v.;r derartige
Poiyätherpolyole sind die Poly(oxyalkylen)polyole, enthaltend
eine oder mehrere Ketten miteinander verbundener Oxyalkylenreste,
die durch Umsetzung von einem oder mehreren Alkylenoxiden
mit acyclischen und alicycliaohen Polyclen erhalten worden sind.
i'oi:rpiele für die roly(oyyall:y] c-.u) polyle sind die Pö3y(oxyrlthylün)t",lykole,
die hergestellt worden ξIn-I durch Zugabe von
BAD ORIGINAL 209843/1045
2218900
- 40 - 1A-41 173
Äthylenoxid zu Wasser, Äthylenglykol oder Diäthylenglykol,
Poly(oxypropylen)glykole, die hergestellt worden sind durch
Zugabe von Propylenoxid zu Wasser, Propylenglykol oder Dipropylenglykol,
gemischte Oxyäthylen-Oxypropylen-Polyglykole, die auf ähnliche Weise unter Verwendung eines Gemisches von Äthylenoxid
und Propylenoxid hergestellt worden sind oder durch aufeinanderfolgende Zugabe von Äthylenoxid und Propylenoxid, und die
Poly(oxybutylen)glykole und Copolymere, wie Poly(oxyäthylenoxybutylen)glykole
und Poly(oxypropylen-oxybutylen)glykole. Der Ausdruck "Poly(oxybutylen)glykole" umfaßt auch Polymere von
1,2-Butylenoxid und 2,3-Butylenoxid.
Beispiele für weitere Polyesterpol'yol-Eeaktionsteilnehmer,
die zur Herstellung von flexiblen Polyesterurethanschaumstoffen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignet sind, sind die Reaktionsprodukte von irgendeiner der oben genannten Polycarbonsäuren
und der mehrwertigen Alkohole, die hergestellt worden sind durch Umsetzung von einem oder mehreren Alkylenoxiden, wie
Äthylenoxid, Propylenoxid, -γο^^^βΧ^ηΦ^ deren Gemischen mit
irgendeiner der folgenden Glycerin/ Trimethylolpropan, 1,2,6— Hexantriol, Pentaerythrit, Sorbit, Glycosiden, wie Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Butyl- und 2-Äthylhexyl-arabinosid, XyIοsid,
Fructosid, Glucosid und Rhammosid, Saccharose, einkernigen
Polyhydroxybenzole^ wie Resorcin, Pyrogallol, Phloroglucin, Hydrochinon, 4,6-Di-tert.butylcatechin und Catechin, mehrkernigen
Hydroxybenzolen ("mebrkernig" bezeichnet mindestens zwei Benzolkerne),
wie den 'Di-, Tri- und Tetraphenylolverbindungen, bei
denen zwei bis vier Hydroxybensolgruppen entweder direkt durch eine einfache Bindung oder über einen aliphatischen Kohlenwassei—
Stoffrest, enthaltend 1 bis 12 Kohlenstoffατατ.ο, :nitoin-anler verbunden
εΐιιΐ, ζ.ή. 0 (2-iiis(p~n.7^rc>:yphonyl)-pro|.".i::, x>is (p-nyAr. yphsnyl)-:nethan
und die verschiedenen Diphenolu und DipheiiolmeUi.ine,
die in den US-PS 2 506 4B6 und ?. 744 882 anrrercben sind. Sine
andöi-o Art von Po"J.yer>uerjiolyo!l-ii-:).'.)!:t:ion.-.iioilnelL>noi* ist der.ien. ;o,
der horgoctelli wird durch U:nyot:".'.ung einer Polycarbons«:iure und
2098A3/10A5 BAD
den Polyätheraddukten, die gebildet worden sind durch Umsetzung
von Jithylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid mit Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten,
wie den Novolacken.
Die organischen Polyisocyanate, die zur Herstellung von flexiblen Polyesterurethanschaumstoffen nach dem erfindungagemäßen
Verfahren geeignet sind, sind organische Verbindungen, die mindestens zwei Isocyanatgruppen enthalten. Derartige Verbindungen
sind für die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen bekannt und werden allgemein angegeben durch die allgemeine Formel
in der i eine ganze Zahl von 2 oder mehr und Q einen organischen Rest mit der Wertigkeit i bedeutet., Q kann eine substituierte
oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe (z.B. eine Alkylen-,
Cyclcalkylen-, Arylen-, Alkarylen-, Aralkylen-oder ähnliche
Gruppe) sein. Q kann auch eine Gruppe sein der Formel Q'-Z'-Q',
wobei Q1 eine Alkylen- oder Arylengruppe und Z eine zweiwertige
Gruppe, wie eine -0-, -O-Q'-O-, -G(O)-, -S-, -S-Q'-S- oder
-S0o-Gruppe ist.
Beispiele für geeignete organische Polyisocyanat-Reaktionsteilnehmer
sind die folgenden sowie deren Gemische: 1,2-Diisocyanato-äthan,
1,3-Diisocyanato-propan, 1,4-Diisocyanato-butan,
1,5-Diisocyanato-pentan, 1,6-Diisocyanato-hexan, 1,5-Diisooyanato
2,2-dimethyl-pentan, 1,7-Diisocyanato-heptan, 1,5-Diisooyanato-2,2,4-trirnethyl-pentan,
1 ,8-Diisooyariato-octan, 1 ,9-Diisocyanatononan,
1,10-Diioocyanato-decan, 1,11-Diisooyanato-undecan,
1 , i^-Ui.isoc.yanato-dodecan, 1 , o-Diisocyanato-'^-methoxy-hexan,
1,6-Di isooyanato-3-butoxy—hexan, Bis(3~isocyanato-prupyl)äther,
die Bi:j(5-isocyanato-propyl)äther von 1,4-ßutylen-glykol,
(OCUCu2GH2GH2OGiI2), 0, BiB(2-iaooyanatoäthyl)oarbonat, 1-Methyl-2,4-ri
i j aocyanato-cyclohezan, 1 ,e-Diinocyanato-p-menthan, Bis 5,6—
(2-l:;ooyariutoäLhyl)bicyolo/^ ?.f j/-hopt-2-en, Bie(5-isocyanatopropyi)auifid,
üis(iaocyanato-hoxyl)sulfid, 1f4-Phenylen~
209843/1045 BAD 0RK5INAL
diisocyanat, 2,4-Tolylen-diiaocyanat, 2,6-Tolylen-diiaocyanat,
rohe Tolylen-diisocyanate, Xylylol-diisocyanate, 4-Chlor-1,3-phenylen-diisocyanat,
4-Brom-1,3-phenylen-diisocyanat, 4-Nitro-(1,3
oder 1,5)-phenylen-diisocyanat, 4-Athoxy-1,3-phenylendiisocyanat,
Benzidin-diisocyanat, Toluidin-diisocyanat, Dianisidin-diisocyanat,
2,4'- oder 4^'-Diisocyanato-diphenyläther,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 4,4'-Diisocyanato-dibenzyl,
Iaopropyl-benzol-gC -4-diisocyanat, 1, 5-Diisocyanato-naphthalir;,
1 ,e-Diiaocyanato-naphthal ίη 9 ,10-Diisocyanato-anthracen,
Triphenylmethan-4,41,4"-triisocyanat, 2,4,6-Toluol-triisocyanat
sowie zahlreiche andere bekannte organische Polyisocyanate», wie die in dem Artikel von Siefken in Ann.., 565,75 (1949) angegebenen.
Im allgemeinen werden die aromatisch ungesättigten Polyisocyanate bevorzugt. ♦
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Isocyanate umfassen auch Diniere und' Trimere von Isocyanaten und Diisocyanaten
und polymere Diisocyanate, wie diejenigen der allgemeinen Formel
in der i und j ganze Zahlen von 2 oder mehr 3ind und/oder (als
zusätzliche Komponenten in den Reaktionsgemischen) Verbindungen der allgemeinen Formel
L' (NGO).
in der i 1 oder darüber und L1 eine einwertige oder mehrwertige
Gruppe oder ein ein— oder mehrwertiges Atom ist. Beispiele für derartige Verbindungen sind Athylphosphonsäure-diiriocyanat
1 Phenylphosphonsäure-diisocyanat C6H5P(O)(KGO)^
Verbindungen, enthaltend eine =3i-NCO-Gruppe, Isocyanate, die
abgeleitet sind von Sulfonamiden (QSO?HCO), Cyansäure, Thiooyansäure
und Verbindungen, enthaltend eine iletall-iiCO-G-ruppo, wie
Tributylzinnisocyanat.
ORIGINAL·
209843/1045
Ebenfalls geeignet zur Herstellung von flexiblen Polyesterurethanschaumstoffen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind die Polyisocyanate von der Art der Anilin-Formaldehyd-Polyaromaten,
die hergestellt werden durch Behandlung des durch 'säurekatalysierte
Kondensation von Anilin mit Formaldehyd erhaltenen Polyamine mit Phosgen. Poly(pheny!methylen)polyisocyanate dieser
Art sind im Handel erhältlich unter Namen wie PAPI, AFPI, Mondur MR, Isonate 390 P, NCO-120 und 1100-20. Diese Produkte sind
niedrigviskose (50 bis 500 cP bei 25°C) Flüssigkeiten mit im Mittel
ungefähr2,25 bis 3,2 oder mehr Isocyanatgruppen, je nach dem
speziellen Anilin zu Formaldehydverhältnis, das bei der Herstellung des Polyamins verwendet wurde.
. Andere geeignete Polyisocyanate, sind Kombinationen von Diisocyanaten
mit polymeren Isocyanaten, enthaltend mehr als zwei Isocyanatgruppen im Molekül. Beispiele für derartige Kombinationen
sind Gemische von 2,4-Toluol-diisocyanat, 2,6-Toluol-diisocyanat,
und den oben erwähnten PoIy(phenylmethylen)polyisocyanaten und
ein Gemisch von isomeren Toluoldiisocyanaten mit polymeren Toluoldiisocyanaten, die als Rückstand bei der Herstellung der
Diisocyanate verbleiben.
Der Polyisocyanat-Reaktionsteilnehmer in dem Reaktionsgemisch
für die Schaumbildung wird üblicherweise in einer Menge verwendet, die ungefähr 80 bis ungefähr 150^, üblicherweise
ungefähr 90 bis ungefähr 120/S, der-Menge an Isocyanatgruppen
ergibt, die erforderlich ist, um mit allen Hydroxylgruppen des Polyesterpolyol-Reaktionsteilnehmers und etwaiges als Treibmittel
vorhandenem Wasser zu reagieren. Das heißt, das GesamtliCO-Äquivalent
zu gesamten ÄquivaleniSaan aktivem Y/asserstoff
liegt im allgemeinen im Bereich von ungefähr 0,8 bis ungefähr 1,5, üblicherweise ungefähr 0,9 bis ungefähr 1,2 Äquivalente
1IJGO pro Äquivalent aktivemV/asserstoff.
209843/1045 BAD ORIGINAL
- 44 - 1A-41 173
Die Reaktionsgemische, die zur Herstellung flexibler PoIyeeteruitethanschaumstoffe
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ▼erwendet werden, enthalten außerdem einen Katalysator zur Besohleunigung
der Reaktion zwischen den Isocyanatgruppen und dem reaktionsfähigen Wasserstoff. Diese Komponente umfaßt üblicherweise
ein tertiäres Amin. Beispiele hierfür sind N-Methylmorpholin,
N-Äthylmorpholin, N-Octadecylmorpholin (N-Cocomorpholin),
Triäthylamin, Tributylamin, Trioctylamin, N^N'N'-Tetramethyläthylendiamin,
Ν,Ν,Ν'Ν'-Tetramethyl-I,3-butan-diamin,
Triäthanolamin, Ν,Ν-Dimethyläthanolamin, Triisopropanolamin,
N-Methyldiäthanolamin, Bis(2-dimethylaminoäthyl)äther, Hexadecyldimethylamin,
Ν,Ν-Dimethylbenzylamin, Trimethylamin, Ν,Κ-Dimethyl-2-(2-dimethylaminoäthoxy)äthylamin,
Triäthylendiamin (d.h. 1 ,4-DIaZBbICyCIo-^, 2.27-octan), die Formiate und anderenSalze
von Triäthylendiamin, Oxyalkylenaddukte der Aminogruppen von primären und sekundären Aminen und andere derartige Aminkatalysatoren,
die zur Herstellung flexibler Polyurethanschaumstoffe bekannt sind. Obwohl metallhaltige Katalysatoren, wie Zinn-ΪΙ-octoat
üblicherweise zur Herstellung von flexiblen Poiyätherurethanschaumstoffen
verwendet werden, sind derartige Katalysatoren bei der Herstellung flexibler Polyesterschaumstoffe nicht
bevorzugt.
Es ist verständlich, daß die oben genannten Amine als im wesentlichen einziger Katalysator für die erfindungsgemäßen
Reaktionsgeraische oder in Kombination mit einem oder mehreren
anderen dieser Amine verwendet werden können. Die Aminkatalysatoren
können auch in ^orm einer Lesung in einem Lösungsmittel,
enthaltend ungefähr 10 bis ungefähr 80 Gew.-yi· aktiven Katalysator,
in das Reaktionogemisch gegeben werden. Geeignete Lösungsmittel
für dio Aminkatalysatoren sind u.a. wasserlösliche Glykole, w.i ο
Diäthylenglykol, Dipropylenglykol und 2-Kethyl-2,4-pentandiol
("Hexylenglykol")·
Der Katalysator kann auch in Kombin-.ition mit aiil:-ren Zu-
209843/1045 BAD ORKSINAL
Sätzen, 'wie irgendeiner der oben beschriebenen nichtionischen
oberflächenaktiven Substanzen, in Verbindung/uer erfindungsgemäßen
Lösung verwendet werden. Beispiele für nichtioniaöhe
Substanzen, die besonders geeignet sind als Komponenten der Katalysatorlösungen, sind die oxyäthylierten Nonylphenolverbindungen
der allgemeinen Formel Cn^g-CgH^-COOgHL^-OH, wobei k
eine Zahl ist, die einen mittleren Wert von ungefähr 9 bis ungefähr.
20 oder darüber besitzt, wobei diese Werte entweder ganze oder gebrochene Zahlen sein können, wie 9, 10,5, 15 undsoweiter.
Soweit es verwendet wird, kann das nichtionische oberflächenaktive Mittel in einer Menge von ungefähr 10 bis ungefähr 80 Gew.-^,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Katal-ysatorleung ,vorliegen.
Die Katalysatorlösung kann auch kleinere Mengen Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymere
und/oder Organosiliconpolymere nach der Erfindung enthalten.
Selbstverständlich kann irgendeiner der oben erwähnten Aminkatalysatoren
oder deren Lösungen direkt zu dem Reaktionsgemisch zur Schaumbildung zugegeben werden oder in Form eines Vorgemisches
mit Wasser und den erfindungsgemäßen polymeren Organosiliconschaumstabilisatoren.
Im letzteren Falle wird der Katalysator vorzugsweise als eine Komponente des oben beschriebenen homogenen
wässrigen Vorgemisches nach der Erfindung zugegeben. Der Aminkatalysator ist in dem Reaktionsgemisch zur Schaumbildung in
einer Menge von ungefähr 0,2 bis ungefähr 8 Gew.-Teilen aktiver Katalysator, d.h. als Amin ohne die sonstigen in der Lösung vorhandenen
Bestandteile, auf 100 Gew.-Teile Polyesterpolyol-Reaktionsteilnehmer
vorhanden.
Die Schaumbildung kann herbeigeführt werden, indem man eine kleinere Menge einea Polyurethantreibmittels, wie Wasser, in das
Reaktionsf/emisoh zusetzt, wobei durch die Reaktion von Wasser- und
Iaooyanat Kohlendioxid als Treibmittel gebildet tfird, oder durch
Verwendung eines Treibmittels, das bei der exothermen Reaktion
verdampft oder durch eine Kombination dieser beiden Verfahren.
: 209843/104 5
BAD ORIGINAL
Diese verschiedenen Verfahren sind bekannt. So sind neben oder anstelle von Wasser andere Treibmittel, die für das erfindungsgemäße
Verfahren verwendet werden können, u.a. Methylenchlorid, verflüssigte Gase mit einem Siedepunkt unter 26,70C und über
-51,10C (-60 bis +8O0P) oder andere inerte Gase, wie Stickstoff
oder Kohlendioxid, das als solche zugegeben wird f Methan,
Helium und Argon. Geeignete verflüssigte Gase sind u.a. ali-. phatische und cycloaliphatische Fluorkohlenwasserstoffe, die
bei oder unter der Temperatur der zu schäumenden Masse verdampfen. Derartige Gase sind zumindest teilweise fluoriert und
können noch weiter halogeniert sein. Fluorkohlenwasserstoffe, die als Treibmittel für die Schaumbildung bei den erfindungsgemäßen
Zubereitungen geeignet sind, sind u.a. Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan, 1,1-Dichbr-1~fluoräthan, 1,1, i-Trifluor-^-
fluor-^^-difluor- 4,4,4-trifluorbutan, Hexafluorcyclobuten und
Octafluorcyclobutan. Eine andere geeignete Gruppe von Treibmitteln umfaßt thermisch instabile Verbindungen, die beim Erhitzen
Gase entwickeln, wie NjN'-Dimethyl-NjN'-dlnitrosoterphthalamid
und ähnliche. Das im allgemeinen bevorzugte Verfahren zum Schäumen zur Her.''.·:.■ !U ung flexibler Schaumstoffe besteht
in der Verwendung von Wasser oder einer Kombination von Wasser und einem Fluorkohlenstoff-Treibmittel, wie Trichloromono
fluorine than.
Die bei der Schaumbildungsreaktion verwendete Menge an
Treibmittel hängt ab von Faktoren, wie der gewünschten Dichte des geschäumten Produktes. Normalerweise sind jedoch ungefähr
1 bis ungefähr 30 Gew.-Teile Treibmittel auf 10Ü Gew.-Teile des
Polyesterpolyol-Ausgangsmaterials bevorzugt.
Die organischen Flaiiunenverzögerer, dio zur Herstellung von
flexiblen Polyesterochaumstoffen mit verzögerter Entflammbarkeit
erfindun^s^emäß verv/enlet werden können, könru-r o'r.cT.isch :·.<
\ ι ei;:;,; einen oder anderen der zu verbindenden Materialien verbund en
sein (z.ß. dem PolyeoterpoJyol) oder sie können einzelne
2098A3/10A5 BAD OR,GfNXL
chemische Verbindungen sein, die als solche zu der Sohaummasse
zugegeben werden. Die Flammenyerzögerer enthalten vorzugsweise
Phosphor oder Halogen oder Phosphor und Halogen. Flammenverzögerer,
die als einzelne chemische Verbindungen zugegeben werden können, sind u.a. 2,2-Di(bromäthyl)-1,3-propandiol, Tris(2-chloräthyl)
phosphat /TClCH2CH2O) P(0)_7, 2,3-Dibrompropanol, bromierte
Phthalat-ester-diole (z.B. von Tetrabromphthalsäureanhydrid und
Propylenoxid), oxypropylierte Phosphorsäure, ; Polyolphosphit /z.B.
Tris(dipropylen-glykol)phosphit7, Polyol-phosphonate /z.B. Bis(dipropylen-glykol)hydroxymethan-phosphonat7,
Tris(2,3-ti ibrompropyl)-phosphat,
Tris(1,3-dichlorpropyl)phosphat, Tetrabrombisphenol-A,
Tetrabromphthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
1 14-1516,717-Hexachlor- (2,2,1) -5-hept en-2,3-diearbonsäure
(Chlorendic acid) und deren Anhydrid, Diallyl-chlordendat, 2,4,6-Tribromphenol,
Pertabromphenol, Peni>abromphenol, Bis (2,3—
dibrompropyl)phosphorsäure oder deren Salze, Tris(1~brom-3--chlorisopropyl)phosphat,
bromierte Aniline und Dianiline, Diäthyl-N,N-bis(2-hydroxyäthyl)aminomethyl-phosphonat,
Di-poly(oxyäthylen)-hydroxymethyl-phosphonat,
0,0-Diäthyl-li,K-bis(2-hydroxy*äthyl)-aminomethyl-phosphonat,
Di-poly(oxypropylen)phenyl-phosphonat,
Di-poly(oxypropylen)chlormethyl-phosphonat, Di-poly(oxypropylen)-butyl-phosphat
und andere bekannte Flammenschutzmittel. Die oben erwähnten Verbindungen können im wesentlichen als einziges i'euersehutzmittel
verwendet werden oder es können verschiedene Kombinationen angewandt werden.
Diejenigen der oben angegebenen Feuerschutzmittel von der Art einzelner chemischer Verbindungen, die Gruppen enthalten, die
mit Hydroxyl- oder Isocyanatgruppen reagieren können, können als
Reaktionsteilnehmer bei der Herstellung der Polyesterpolyole verwendet werden oder sie können mit organischen Polyisocyanaten
umgesetzt werden, um modifizierte Polyole oder Polyisocyanate herzustellen, die chemisch gebunden Gruppen enthalten, die die
Substanz feuerfest machen. Derartige modifizierte Polyester und Polyisocyanate sind geeignete Reaktionsteilnehmer für das
erfindunps^eri'JlSe Verfahren. In solchen Fällen muß auf den möglichen
Einfluß der Funktionalität der Verbindung auf andere
209843/1045-' ' BAD ORIGINAL
Eigenschaften (z.B. die Flexibilität) des entstehenden Schaumstoffes
geachtet werden.
verzögernngs
Das Flammen / nittel kann in einer Menge von ungefähr 1
Das Flammen / nittel kann in einer Menge von ungefähr 1
bis ungefähr 25 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile Polyesterpolyole verwendet werden.
Andere zusätzliche Bestandteile können in kleineren Mengen bei der Herstellung von Polyesterurethanschaunistoffen nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren, wenn es für spezielle Zwecke erwünscht ist, ebenfalls verwendet werden. So können die oben
erwähnten Hemmstoffe, wie "Ionol", die auch als Bestandteile der
wässrigen erfindungsgemaßen Vorgemische zugegeben werden können, auch direkt zu den ^^f^^^m^\m^m^'iM<m^a^ena
kann Hexylenglykol als Mittel zur /Zu der Schaummasse zugegeben
werden, obwohl es auch als Bestandteil der erfindungsgemäßen Lösungen zugegeben werden kann. Paraffinöl kann zur Regulierung
der Zellstruktur zugegeben werden, um die Zellen zu vergröf3ern und dadurch die Neigung des Schaumstoffes Spalten zu bilden
herabzusetzen. Andere Zusätze, die verwendet werden können, si na Farbstoffe oder Pigmente und Mittel gegen das Vergilben.
Das hier zur Herstellung flexibler Polyesterurethanschaumstoffebeschriebene
Verfahren kann nach dem Prepolymerverfahren durchgeführt werden, wobei das Polyosterpolyol und Polyisocyanat
zunächst so weit umgesetzt werden, daß eine wesentliche Menr-c
nichtuingesetzter Isocyanatgruppen verbleibt. Das entstehende
Prepolymer wird dann mit den Schaumstabilisatoren nach der
Erfindung, dem Aminkatal.ysator und den; Treiond Itel zusarcmengepereu.
Üblicherweise wird das Verfahren jedoch als Einstufenverfahren
durchgeführt, wobei das Polyesterpolyol und Folyisocyanat unabhängig KU dem Roaktionofrcniisch zur Schaumbildung zugegeben werden.
Die oohaanbildufif, und UrethaiiLi] jur^ore.u'-ct ionen laufen ohne
Anwendung von au !.'er or •''üklu «ib. Ql't wird der erH'-tchnndu ϋ^ί.·.ν.'
f.eirirtet, indem iü.mi ihn au Γ cine i'c:.i ur;it vy y.\; i rchen un; ^ V:\\r
2 0 9 8/,3/1OAG
100 und'-ungefähr 15O0C ungefähr 10 bis ungefähr 60 min lang erhitzt,
um eine etwaige Klebrigkeit der Oberfläche auszuschalten. Selbstverständlich können Abweichungen in den Verfahrensbedingungen
und der genauen Durchführung, wie sie dein Fachmann bekannt sind, angewandt werden. Zum Beispiel können die verschiedenen
Bestandteile des ßeaktionsgemisches zusammengegeben werden und
das Reaktionsgemisch zur Schaumbildung in eine Form gegossen
werden oder die verschiedenen Bestandteile können zusammengegeben werden und die Schaumbildung in einer Form begonnen und beendet
werden.
Die relativen Mengen der nach dem oben beschriebenen Verfahren
zur Herstellung flexibler Polyesterurethanschaumstoffe miteinander umgesetzten Bestandteile sind nicht in engen Grenzen
kritisch. Das Polyesterpolyol und Folyisocyanat sind in der üiasse
zur Schaumbildung in einer überwiegenden Menge vorhanden. Die relative Menge dieser beiden Bestandteile ist so wie sie zur
Bildung der Urothanstruktur in dem Schaumstoff erforderlich ist
und diese Mengen sind bekannt. Die Treibmittel, wie Wasser, zusätzliche Treibmittel, Aminkatalysator und Organosiliconpolymerschaumstabilisatoren
sind jeweils in kleineren Mengen notwendig, um die Funktion des jeweiligen Bestandteils zu erfüllen.
So ist das Treibmittel in einer kleinen Menge vorhanden, die ausreicht,
um das Reaktionsgemisch zu schäumen. Der Aminkatalysator
ist in einer katiytisehen Menge (d.h. einer Menge, die ausreicht,
um die Reaktion zur Herstellung des Urethans auf eine angemessene Geschwindigkeit zu beschleunigen) und die erfindungsgemäßen
Organosiliconpolymere sind in einer solchen Menge vorhanden, wie
sie zur Schaumstabilisierung erforderlich ist. Die bevorzugten Kennen für diese verschiedenen Bestandteile sind oben angegeben.
Die nach dem erfindungoeern--i;ien Verfahren hergestellten
flexibler. Fo'Jy-.:;uirjrf;than;johnui'::Hoffe können nuf den gleichen
CO->-i οii:t\ vie ;; hi.ή oho flexible Poly-intorurethanschauinatof fe an£owardt
wcT'iori. Zuru ßoi ::f<iel körner. a ie aJs Textilzwischun-
209843/1045 BAD
schichten, Kaschiermaterialien für Sitze und zur Verpackung empfindlicher Gegenstände und als Dichtungsmaterial!en verwendet
werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiel näher erläutert. Dabei sind die in den Seiapielen für verschiedene
«rfindungsgemäiSe Polymermassen angegebenen Molekulargewichte
durch Geldurchdringungschromatographie (in den Beispielen abgekürzt als "G. P. C") bestimmt worden, wobei eine Eichkurve verwendet
wurde, die die Beziehung zwischen den austretenden Volumina von Dimethylsiloxanflüssigkeiten verschiedener Molekulargewichte
und den jeweiligen bekannten Molekulargewichten dieser Flüssigkeiten zeigt. Bei der Aufstellung dieser
Eichkurve waren die verschiedenen Dimethylsiloxanflüssigkeiten in
Trichloräthylen gelöst. Bei der Messung der Molekulargewichte dor
erfindungsgemäßen Polymere wurde das austretende Volumen für jedes spezielle Polymerprodukt (in Trichlorethylen) mit dem entsprechenden
Austrittsvolumen der Eichkurve verglichen und das diesem Volumen entsprechende Molekulargewicht al3 das Molekulargewicht
des polymeren Produktes bezeichnet. Die Anwendung der Geldurchdringungschromatographie zur Bestimmung von Molekulargewichten
ist beschrieben in "Polymer Fractionation11 (herausgegeben
von Manfred J.R. Cantow, Academic Preas, Inc. New York
1967), Seiten 123-173, Kapitel B4, unter der Überschrift "Gel
Permeation Chromatography1*, von K.H. Altgelt und J.C. Moore).
Die folgenden Beispiele 1 und 2 erläutern die Herstellung
von erfindungsgamäßen Polymeren, enthaltend BiO./o-, GH7O-yrl-T '*■/ c- J
o-CJI6-Si02/2 und (CH3USiO1 ^-Einholten, die als ober-
flächenaktive Mittel A bzw. B bezeichnet sind.
209843/1045
a) Herstellung von CHxO-(C0H.0)„ o-CxHr-Si(CHx)Cl0
2 ti °r 11 <l ^o 2 4l
Bin mit Allyigruppen eniblockierter Polyäther mit einem
mittleren Molekulargewicht von ungefähr 389 und der mittleren Zusammensetzung CHo=CHCHo(0CpH.)„ o0CH, wurde in einer Menge von
1200 g (3,1 Mol) mit 600 cia^ Toluol und 10 ppm Pt in Form von
H0PtCl,- in einem Rundkolben vermischt, der mit einem Rückfluß-
2 ο . '
kühler, Rührer und Thermometer versehen war. Das Gemisch wurde auf 60 C erhitzt und bei dieser Temperatur wurden ungefähr 3 KoI
(345,15 g) Kethylendichlorsilan /H-Si(CH,)(Cl)0J? mit einer
solchen Geschwindigkeit zu dem Gemisch zugegeben, daiS die
Temperatur auf ungefähr 85 bis 95 C gehalten wurde. Nach Abschluß der Reaktion und Entfernung "des Toluols im Rotationsverdampfer
erhielt man 1540 g des Produktes. Das Reaktionsprodukt besaß die mittlere formel
3O(C2H4O) -0,HgS52
b) Herstellung des oberflächenaktiven Mittels A
Die in diesem Beispiel verwendete Vorrichtung umfaßte einen 3-Halsreaktionskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einer
Destillierkolonne (versilberter Vakuummantel, wirksame Längs 60 ein,
gepackt mit Spiralen mit einem inneren Durchmesser von 6,35 nita),
mit einem Abnahnekopf und einem Thermometer versehen war. Der Reaktjonskolben enthielt ein Gemisch von 54,25 g (0,5 Mol)
Trimethylchlorsilan, 93,7 g (0,4 5 MoI) Tetraäthoxysilan,
252,0 c (0,5 Mol) CHxO-(C0H-O)- .y-C.^L.-Si (CfL7)Cl0, das, wie
unter a) angegeben, hergestellt worden war und 500 cm Toluol. Diesem Gemisch wurde Wasser in einer -»ie.-icc von 59,6 g (ungefchr
1C0;sif:er Überschuß über die stcchiomexrische J-.Or^e) sugegeben
ohne Ar.v/er·el\mg äußerer V/ärme.
Die Reaktion war exotherm. Nach vollständiger Zugabe des Wassers
wurde das Keaktionsgeraisch 2 h bei RaninteinpöJ-atur gerührt, riaoh
diener Zeit vorlü dai; itcaktions: e:r..i r.ch erh.i'l;.-/o util öie i'lüol-a.is'ön
sAj: ^-r-dioilo 0-thanol-V/:-'-;.;oz'-i;Cl-.V"oJ a:>l) .rj.rl.cn. oiitlor·:!'. ('•■j-.u- ■
our'-. ]r:)i 70 \Λ ■:. ';r;°0) υπ: m>- ..0Ϊ..1 3 f--.--.rrj ü '>···■' :-:rv'if;nif r-n .·/'-.'-aor l:oi
2098A3/1Ü/.B
BAD ORIGINAL
- 52 - 1A-41 173
100 G entfernt. Das Reaktionsgeaisch wurde weiter erhitzt, um die
Rückflußtemperatur von Toluol zu erreichen (11O0C am Kopf) und
einige Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Das Reaktionsge-Giisch
wurde dann abgekühlt, mit ICatriumbicarbonat neutralisiert
und filtriert. Nach weiterer Entfernung des Toluols im Rotationsverdampfer
bei 5O0G und 1 mm Hg erhielt man 250 g des Reaktionsproduktes, (83 Gew.-^ Ausbeute, bezogen auf vollständige Hydrolyse).
Die Analyse des Produktes zeigte das Vorhandensein restlicher -OH und -OOpHc-Gruppen (0,8 bzw. 1,6 Gew.-^). Bezogen auf die
relativen molaren Anteile der eingesetzten Reaktionsteilnehmer, betrug das Molverhältnis (a:b:c) für die monomeren Einheiten
?H3
in dem flüssigen polymeren Produkt (im folgenden als oberflächenaktiver
Stoff A bezeichnet) 0,9:1:1·
Herstellung des oberflächenaktiven Stoffes 3
Die Reaktion dieses Beispiels wurde in einem Reaktionsgefäß
durchgeführt, das mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler mit Destillierkopf und einem Rührer versehen war. Das
Reaktionsgemisch enthielt 400 cm Xylol, je 0,5 Mo] Trimethylohlorsilan
(54,25 g) und CH5O-(C2H4O)7 ^-C.,,H6-Si (CH5)Ol,,
(252,0 g), das entsprechend Beispiel 1a) hergestellt worden war, und 0,8 Mol Tetraäthoxyoilan (167,0 g). Zu diesem Gemisch wurden
unter Rühren langsam 37,8 g Wasser zuge^-eben und anschließend
4 h bei Raumtemperatur weiter gerührt. Nach dor Entfernung der
flüchtigen Beatandteile bei unter" 1010C filtrieren und Entfernen
des Lösungsmittels erhielt man 30^,0 g des flüssigen polymeren
Produktes. Das Produkt besaß ein KoJekulargev/ieht von ungeführ
4 300 (G. P. C.) und e:inen G^lia] I an restlichen -Oll· und -CC-,1!..-Gruppen
von 1,2 b.",w. ?., 1 Gew.-/'. ije::ot\vn auf die roünt.ivo:-.
iiiolnren !!engen ior Kuaktionntei Jneh'ri^r l\-M'uf 'Jnn Holvcrlp;] itiis
(a:h:o) der iJi O^ ·,,: OA ,0-(O /J^O).. -O' .,H^- 1.1 0 , ,: (Oil,) ^A 0, ...--
2098A3/ 1045
BAD ORJ©INAL
Einheiten in dem flüssigen polymeren Prodiakt (im folgenden als oberflächenaktiver Stoff B bezeichnet) 1,6:1:1.
Die folgenden Beispiele 3 bis 9 zeigen die Herstellung von
Polymeren, enthaltend SiO;/„, υ ac.
CHo
Z2 nd
"Einheiten"'die inffolgenden als "oberflächenaktive Stoffe C bis H
bzw. J bezeichnet werden. Bei der Herstellung dieser oberflächenaktiven
Stoffe wurden die polyäthersubstitüierten Methyldichlorailan-Reaktionsteilnehmer
nach dem in Beispiel 3a) beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei im wesentlichen die gleichen mit
Allylgruppen endblockierten Polyäther-Ausgangsmaterialien verwendet wurden.
a) Herstellung von C6H5CH2O-(C2Ii4O)6 g-C H6-Si(CH3)Cl2
Wach dem Verfahren des Beispiels 1a) wurden 438 g (1,0 Mol)
des mit Allylgruppen endblookierten und mit Benzyl endgruppe?)
veEseliQneij Polyätheis mit einem mittleren I-iolekulargewicht von
ungeffi.hr 438 und der mittleren Zusammensetzung CHp=CHCHp-(OCH2CH2)6 6-OCH2C6H5
(ungefähr 95^ Enögruppen ) χΆ ?00 our
Toluol mit 115 g (1,0 Mol) Methyldichlorsiian in Gegenwart von
10 ppm Pt in Form von H2PtCIg umgesetzt. Nach Entfernung des
Toluols erhielt man 550 g des Additionsproduktes der mittleren Zusammensetzung C6H1-CH2O-(C2H4O)6 6-C,Hg-Si(CH3)Cl,
b) H&rsbellunff des oberflächenaktiven Stoffes C
Die Heaktion dieses Beispiels wurde im wesentlichen-auf die
gleiche Weise durchgeführt wie in Beispiel 2, mit der Ausnahme,
VC
daß daa rieaktionnremisch 200 onr Xylol und jo 0,25 Mol Trimethyl-
ch:iür::ilan (27,1? g) unrl G6I5p246 ^3g32
(138,B £,)> dan entsprechend Beispiel 3a) hergostel.lt './orden war
und 1J?. g Tetraäthoxyulari enthielt und die zugesetzte Menge an
209843/1045
Wasser 38 g betrug. Die Analyse des flüssigen Produktes (148 g)
zeigte das Vorhandensein von restlichen -OH und -OC^EL-Gruppen
in einer Menge von 1,1 bzw. 0,25 Gew.-70. Bezogen auf die relativen
molaren Anteile der eingesetzten,Reaktionsteilnehmer, betrug das
Vhälti (b) d SiOCIICiIQ(CILO) 011SiO
Verhältnis (a:b:o) der SiOw0SC^II1-CiI0Q-(C0ILO), ,-0,11,-SiO0 ,
4/00 £
ε-1* O1D 5 b
d/ e
in dem polymeren Produkt (als oberfläcbenaktiver
Stoff C bezeichnet) 1:1:1.
Nach dieseO Beispielen wurden vier weitere Polymere hergestellt,
die als oberflächenaktive Stoffe D, S, F und G bezeichnet werden, wobei die in Tabelle I angegebenen Seaktionsteilnehmer
in den dort angegebenen Mengen verwendet wurden. In den Beispielen 4, 6 und 7 wurden 200 cm ]?ylol als Lösungsmittel verwendet
und das Reaktionsgemisch des Beispiels 5 enthielt 400 cm Xylol. Es wurde im wesentlichen nach dem in Beispiel 2 beschriebenen
Verfahren gearbeitet. Die relativen Mengen der monomeren Einheiten, die in dem jeweiligen flüssigen polymeren
Produkt enthalten waren, sind in Tabelle I durch das Verhältnis a:b:c angegeben.
209843/1045
Pioalct ionst eilnehmer
I-iol
31,23
o,15
o,15
52,0
0,25
0,25
MoI
Iiol
Vasser, g (om5)
ι' c JL v;.i8 r-Pro d-ji'-:t
ι' c JL v;.i8 r-Pro d-ji'-:t
138,8 0,25
Gewicht, g 149
Restliche -OH-Gruppen.Gew.-^ 1,5
Restliche -CCoHr-Gruppen,Gew.-$ 3,5
iioJai? (G.P,C.) 4^00
277,0 0,5 |
138,8 0,25 |
138 0 |
,8 ,25 |
,17 ,H |
54,25 0,5 |
27,12 0,25 |
43 0 |
,35 ,4 |
|
40,0 | (40)· | (40) | ||
308 0,9 3,0 6000 |
* 140 1,25 0,14 3300 |
152 1 0 |
1,6:1:1 0,6:1:1
-O ries3iofc.net das Molverhältnis von Si
auf die relativen molaren Anteile der ßeaktionsteilneliiner.
"bezogen
Die Reaktion dieses Beispiels wurde in einem Reaktionsgefäß durchgeführt, das mit einem Thermometer, Rückflußkühler mit
Destillierkopf und Rührer versehen war. Das Reaktionsgemisch ent-
■χ hielt 3000 cm Xylol und je ungefähr 4 Mol Trimethylchlorsilan
(432 g), C6H5CH2O-(C2H4O)6 6-C3H6-Si(CH3)Cl2 (2212 g)und Tetraäthoxysilan
(832 g). Zu diesem Gemisch wurden unter Rühren langsam 324 g Wasser zugegeben. Nach vollständiger Zugabe des Wassers
würde das Reaktionsgemisch einige Stunden bei Raumtemperatur weiter gerührt. Das Gemisch wurde dann erhitzt und die flüchtigen
Bestandteile (Äthanol-Vasser-HCl-Xylol) wurden entfernt (Siedebereich
70 bis 950C). Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt, mit
Natriumbicarbonat 'neutralisiert und*filtriert. Nach Entfernung den
Xylols im Rotationsverdampfer erhielt man 2460 g des Produktes. Die Analyse dieses Produktes zeigte einen Siliciurrgehalt von
11,0 Gew.->£ (berechnet Si=13,17°) und das Vorhandensein restlicher
-OH- und -OCpH^-Gruppen in einer Menge von 1,2 bzw. 0,2 Gew.-/'·
Das Molgewicht (G.P.C.) des Produktes betrug 3900. Bezogen auf
die relativen molaren Anteile der eingesetzten Reaktipnsteilneinier
Cn-2;
waren die Einheiten SiO. /o, C^H1-CII0O-(C0H1O), ,-0,Hr-S:Leo/o
4/ et D Z> c- £ 4 O , O DO ei/ et
und (CEz)^SiO1/9 in dem flüssigen polymeren Produkt (hier als
oberflächenaktiver Stoff H bezeichnet) in äquimolaren Mengen vorhanden
(d.h. Verhältnis a:b:c ungefähr 1:1:1).
g des oberflächenaktiv on Stoffes J
Die Reaktion dieser. BeispieJn wurde im wesontlirheu auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 8 beschrieben durchgeführt, mit der
Ausnahme, dal.' dan Reaktionärem.! sch 300 cm; Xylol je 0,5 Hol
Triineth.ylchlorsilan (54,25 (■;), C6Il5CH9O-(C9H4O)6 ^C3Ii6-Si (CiI..)C1O
(276,.5 r) ^'i'i C, 4 f; KoJ :j'Gt.r:.i:ith0Ayi:.i]i3n ('r.|V>f7 {0 oni.hie.lt i.m.i ri i e
i:ui/:eüut/:.Lo blunge Wa^:; Jr '"/J,'; r (:00..nf;or ^biir^oiiul- \'.\r.*r Λ Ία
o'l'('<ch j onie Lr j ooho Kfii('c) bötrn;·'". 1Mc AmJ.yr.u· de:: Frodu'i ler,
2 0 9 8 A 3 / 1 Ü A 5
u"41
(285,5 g) zeigte das Vorhandensein restlicher -OH und -OG2H1--Gruppen
in Mengen von 1,2 bzw. 0,1. Bezogen auf die relativen Mengen der Reaktionsteilnehmer betrug das Malverhältnis der
Einheiten SiO GHCHO(CHO)CHSS (C^
in dem flüssigen polymeren Produkt (hier als oberflächenaktiver Stoff J bezeichnet) betrug 0,9:1:1.
Beispiele 10 bis 15
Nach diesen Beispielen wurden vier weitere erfindungsgemäße Polymere hergestellt, die als oberflächenaktive Stoffe K, L, M und
N bezeichnet werden, wobei die in der folgenden Tabelle II angegebenen Reaktionsteilnehmer in den dort angegebenen Mengen verwendet
wurden. Die Cohydrolyse-Cokondensations-Reaktion des
Beispiels 10 wurde in Toluol als Lösungsmittel in im wesentlichen der gleichen Weise wie in Beispiel 1b) beschrieben durchgeführt.
Die Reaktionen der Beispiele 11 bis 13 wurden in Xylol durchgeführt.
Das.klare flüssige polymere Produkt des Beispiels 10 (oberflächenaktiver Stoff K) enthielt 11,1 Gew.-^ Silicium und
0,4 Gew.~?'o restliches Toluol und besaß eine Viskosität von
271 cSt bei 25°C. Die jeweiligen Molekulargewichte (G.P.C.), der
Gehalt an restlichen an Silicium gebundener Hydroxyl- und Äthoxygruppen sowie die relativen Molverhältnisse (angegeben als
Verhältnis a:b:c) der monomeren Einheiten in den oberflächenaktiven
Stoffen K bia N sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
209843/1045
Beispiele
Oberflächenaktiver Stoff
Heaktionsteilnehmer, Gew.-Teile
Si(OC2E5)4
Tatelle II | 11 |
10 | L. |
K | 103,1 |
452 | 153,9 |
1600 | 8,1 |
8,5 | 26,9 |
274 ' | 27 |
285 | 1,4 |
0,9 | 2,4 |
0,1 | 3500 |
4100 | 2:1:1 |
0,9:1 :1 | |
. Mittelwert für d (CH3),SiCl'
Wasser
Restliche -CH-Gruppen Restliche -OCpH^-Gruppen
Molekulargewicht (G.P.C.) I'Iolverh2.ltnis a:b:c
+) bezeichnet das Molverhältnis von SiO4^2:C5H5CH2O-(C2H4O)1-C3H6-SiO^2:(CH^SiO.,^, ·
bezogen auf die relativen molaren Anteile der Eeaktionsteilnehmer.
12 | 13 | • | I |
M | N | 00 | |
26,0 | 26,0 ' | I | |
47,0 | 139,7 | ||
8,1 | 8,1 | ||
13,6 | 6,8 | ||
6,6 | 7,8 | ||
1,2 | 2,0 | ||
0,2 | . 0,5 | ||
2400 | 3000 | ||
1,6:1:1,6 | 0,6:1:0,3 | ||
Nach diesem Beispiel wurden 30 g des oberflächenaktiven Stoffes D1 der in Tabelle I angegeben ist, in 80 cm Toluol unter
Stickstoffatmosphäre gelöst. Zu diesem Gemisch wurden 0,3 g N-Äthylmorpholin und anschließend 0,5 g Methylisocyanat zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 60 bis 7O0C 2 h lang unter Stickstoff
erhitzt und anschließend abgekühlt und da3 Lösungsmittel im Rotationsverdampfer entfernt. Das flüssige Produkt (als
oberflächenaktiver Stoff 0 bezeichnet) besaß ein Molekulargewicht (G.P.C.) von 7100 und es zeigte sich bei der Analyse, daß es
10,3 Gew.-Yo Silicium (berechnet Si=13,"1 Gew.-7^) und restliche
-OH- und -0CoH(--Gruppen in einer Menge von ungefähr 1 bzw. 0,2
Gew. —fs enthielt.
Nach diesem Beispiel wurden 30 g des oberflächenaktiven
Stoffes E1 der in der Tabelle I angegeben ist, in 80 cnr Toluol
gelöst und mit 0,3 g N-Athylmorpholin und 5 g Methylisoeyanat
entsprechend Beispiel 14 behandelt. Das flüssige Produkt (hier als oberflächenaktiver Stoff P bezeichnet) besaß ein Molekulargewicht
(G.P.C.) von 7200 und es zeigte sich bei der Analyse, daß
es 0,7 bzw. 1,1 Gew.-fö restliche -OH- bzw. -OGJHL-Gruppen enthielt.
In den folgenden Beispielen 16 bis 30 wurden Schaumstoffe
hergestellt, wobei die oben beschriebenen oberflächenaktiven
Stoffo A bis II und J bis F der vorliegenden Erl'indung als
Schaumstabilisatoren in dem Reaktionsger.ai.sch zur Schaumbildung,
das hier als Schaumrnasse A bezeichnet wird, der folgenden
ZusaTi.-'.emoi^un-'i verwer-det" v/urden:
2098 A3/10 Aß
1Α-Ί1 173
Tatelle III - Schaummasse A
Komponente Oberflächenaktiver Stoff
Polyesterpolyol N-Äthylmorpholin
Hexadecyldiniethylamin Wasser
Tolylen-diisocyanat (Index 105) ++)
Trie(2-chloräthyl)phosphat
• Gew.-Teile | (0,35, | 0,5 |
unterschiedlich | bzw. | D |
100,0 | ||
. 1,9 | ||
0,3 | ||
3,6 | ||
45,2 | ||
7,0 | ||
•Das verwendete Polyesterpolyol war ein käufliches Polyesterharz,
das hergestellt worden war aus Adipinsäure, Diäthylenglykol und Trimethylolpropan im Molverhältnis von ungefähr 1:1:0,2.
Dieser Polyester besaß eine Hydroxylzahl von ungefähr 50 bis 56, ein Molekulargewicht von ungefähr 2000 und eine Säurezahl von
nicht mehr als 2 sowie eine Viskosität von ungefähr 17 000 cSt bei ungefähr 25°G ("Witco Fomrez No. 50").
Diese Komponente war ein Gemisch von 2,4-Tolylen-diisocyanat
(60 Gew.-/o) und 2,6-Tolylen-diisocyanat. Index 105 bedeutet,
daß die verwendete Menge des Gemisches 105;£ der stöohiometrisc;:en
Menge betrug, die erforderlich wöre, um mit dem Polyesterpolyol
und Wasser in der Schaummasoe zu reagieren.
Die Ansstze der Beispiele 16 bis 30 wurden in wesentlichen
nach dem gleichen allgemeinen Verfahren durchgeführt, das die
folgenden Stufen umfai.it. Der oberflächenaktive Stoff, die \r:inkatalysatoren
und Wasser wurden in einem 50 era ' Becherglas
vorgemischl. Der Polyentörpolyol-Heaktionateilnehmer wurde in
einen austarierten Behälter mit einem Fassungsvermögen von
Yorr.^erniinr.
ungefähr 11 {'j2 ounce) eingr-woren. Da^ if la: :;:.on j i?;:i t te!
/Tr:i s(2~chlorüthy I) phosphat/ und ToI ylon-diisoc.yanat \·ιπ·:ϊοη
ebenfalls in don no^!ϊ 1 Lcr ei \.{ rivoceti und mit uinern Spatel vt r-
209843/1046
BAD
mischt "bis das Gemisch homogen war. Es wurde weiter mit einem
drillbohrerartigen Rührer mit drei Rührblättern mit einem Durchmesser von ungefähr 7,5 cm gemischt. Mit dieser Rührvorrichtung
wurde ungefähr 8 s mit 1000 UpM gerührt. Dann wurde das Vorgemisch
aus dem oberflächenaktiven Stoff, Katalysator und Wasser zugegeben und weitere 7 s gemischt. Das Reaktionsgemisch wurde
in einen. Karton von ungefähr 30 χ 30; χ 30 cm (12 χ 12 χ 12 in.)
gegossen und nach dem Steigen ungefähr 30 min bei 1300G gehärtet.
In den meisten Fällen wurden Proben hergestellt zur Bestimmung der Luftdurchlässigkeit und zur Bestimmung der Feuerbeständigkeit
(Ausmaß des Brennens und Flammenverhalten ) nach ASTM 1692-59T·
Die folgenden Ausdrücke werden, verwendet, um die Qualität
der in den Beispielen hergestellten Schaumstoffe zu beschreiben:
'•Anstieg" bezeichnet die Höhe des Schaumes und ist direkt
der Wirksamkeit des oberflächenaktiven Stoffes proportional.
"Atmungsfähigkeit11 bezeichnet die Porosität eines Schaumstoffes
und ist etwa proportional der Zahl der offenen Zellen in dem Schaumstoff. Die Atmungsfähigkeit wird nach dem NOPCO-Atmungsfähigkeitsuntersuchungsverfahren,
das von R.E. Jones und G. Fesman, Journal of Cellular Plastics, January 1965 beschrieben
ist, gemessen. Nach diesem Verfahren wird die Atmungsfähigkeit, folgendermaßen bestimmt: Ein Stück des Schaumstoffs von der
Größe 5,1 χ 5,1 χ 2,5 cm wird nahe dem Mittelpunkt des Schauminneren
auegeschnitten. Unter Verwendung eines Prüfgeräts für
die Atmun^ofMhigkeit von Schaumstoffen (Nopco Foam Breathability
Tester, Typ G. P.-2 Modell 40 G.D. 10) wird Luft durch den 2,5 cm dicken Teil mit einem Druckunterschied von 12,7 mm
V/asuers.Mule unterhalb Atmosphärendruck durchgebogen. Der Luftstrom
iwt parallel zur Richtung dos ursprünglichen Schaumanst.i.o£.3
f;erichtot. Der Grad der Offenzo."llip:keit des Schaumstoffs (oder
die AtnüJivc-fjlhi; koi t) -.nrd-dnrch don Luftstrom gemessen und
in itiJ/uui\. (cuMo feot p&r minute O'.)iA) arige^öbsn.
"Ausmaß des iirennona" bezeichnet dio abgebrannte Länge einer
209843/ 1 048
Testprobe des Schaumstoffs gemäß einer Messung nach ASTM 1692-59?
"SE" besagt, daß aufgrund der nach dem oben erwähnten Testverfahren
ASTM 1692-59T erhaltenen Ergebnissen der Schaum als selbstlöschend bezeichnet wird.
Die in diesen Beispielen verwendetencberflächenaktiven Stoffe
waren die oben beschriebenen oberflächenaktiven Stoffe A und B,
bei denen das jeweilige Molverhältnis von SiO, /o;CH,0(C0H.O)n, o-GH3
V^ 3 ' 2 4 /, 2
1 ^-Einheiten 0,9:1 :1 bzw. 1,6:1:1
betrug. Die Atmungsfähigkeit und das Ausmaß des Brennens der
unter Verwendung dieser Polymere in der. Schaummasse A der
Tabelle III hergestellten Schaumstoffe wurdaibei drei verschiedenen
Polymerkonzentrationen gemessen*. Die verwendete Menge des oberflächenaktiven Stoffes und die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle IV angegeben.
Beispiele Nr. 16
17
Oberflächenaktiver Stoff A B
Gew.-Teile 0,35 0,5 1,0 0,35 0,5 'I1O
Anstieg, cm 14,7 15,0 15,0 14,7 14,7 M ,7
(inches) (5,8) (5,9) (5,9) (5,8) (5,8) (5,S)
Atmungsfähigkeit,rn^/mln 0,005 "0,091 0,11 0,031 0,091 0,105
(SCM) (3) (3,2) (3,6) (1,1) (3,2) (>,7)
Ausmaß des Brennens, cm 7,62 7,62 9,14 3,3. 7,62 8,1V
(inches) (3) (3,0) (3,6) (1,3) (3,ο) C,')
!'lanrri-Verharion
3Ε (selbst-löschond)
Die Ergebnisse der Tabelle IV Beigen, daß die erfind
oberflächenaktiven Stoffe A und 3 eine gute Ko'-.bi nut:» va you Wirksamkeit uni Arbeitsbreite ai ο OtaM'.1. i -fvJ ■■,γ^ο i'V-v f.le/ib Polyöstorschf-uinstoffc besitzen und aui:;ör-,ii-:rn die uünBomiii-'.^
oberflächenaktiven Stoffe A und 3 eine gute Ko'-.bi nut:» va you Wirksamkeit uni Arbeitsbreite ai ο OtaM'.1. i -fvJ ■■,γ^ο i'V-v f.le/ib Polyöstorschf-uinstoffc besitzen und aui:;ör-,ii-:rn die uünBomiii-'.^
2098A3/104B
Eigensciiaft haben, daß sie zur Bildung von selbstlöschenden
flammgehenuaten Schaumstoffen führen.
In diesen Beispielen wurden die oberflächenaktiven Stoffe
C, F, G, H und J bis N der Beispiele 3, 6, 7, 8 und 9 bis 13
als oberflächenaktiver Stoff in der Schautninässe A der Tabelle III
verwendet. Jedes dieser Beispiele umfaßt drei Schäumungsreaktionen
(bezeichnet als*1, -2 und-3)i die bei verschiedenen Konzentrationen
des oberflächenaktiven Stoffes nach dein oben beschriebenen allgemeinen
Verfahren durchgeführt wurden. Das IIoIverhältnis (a:b:c)
der monomeren Einheiten in diesen oberflächenaktiven Stoffen, deren Konzentration und die erhaltenen Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle V angegeben.
209843/10 I S
Stabilisierung von flexiblen Polyesterschaumstoffen^unter Verwendung von oberflächenaktiven
und
ütoiTfer., enthaltend SiO. Z01CrH1-CH0O-(C0H-O;
Ι·.Ό1 verhältnis a:b:c, wie unten angegeben.
(CH3J3SiO1^-Einheiten im
Oberflächenaktiver Stoff Schaua-Eigenschaften
nung
Gew.-Teile Anstieg,
in der
Schaummasse A cm(inches)
Schaummasse A cm(inches)
Atmungsfähigkeit
m /min
(SCFM)
(SCFM)
Ausmaß des
Brennens
cm(inches)
Brennens
cm(inches)
Flamm— Verhalten
S | 1 5-1 · 10-3 |
ΰ σ C |
1:1:1 1:1:1 1:1:1 |
1 1 1 |
0,35 0,5 1,0 |
14,5 14,7 14,7 |
(5,7) (5,8) (5,8) |
0,051 0,051 0,054 |
(1,8) (1,8) (1,9) |
5,08 5,33 7,62 |
(2) (2,1) (3,0) |
SE . SE SE |
I | |
ΙΌ
O CO CO |
Q I |
ι Ί-2 15-3 |
F | 0,6:1 0,6:1: 0,6:1 |
6 6 6 |
0,35 0,5 1,0 |
14,5 14,5 14,5 |
(5,7) (5,7) (5,7) |
0,034 0,060 0,071 |
(1,2) (2,1) (2,5) |
2,79 3,81 3,61 |
(1,1) (1,5) (1,5) |
SE SE SE |
I |
-Ε"» | 7.0-1 •iC—2 |
G + G G |
1:1:1 1:1:1 1:1:1 |
0,35 0,5 1,0 |
14,2 14,5 14,5 |
(5,6) (5,7) (5,7) |
0,074 0,077 0,085 |
(2,6) (2.7) (35 |
3,81 4,06 4,83 |
(1,5) (1,6) (1,9) |
SE SE SE |
ro
ι |
||
O cn |
' - ' — V | '-4 | 1:1:1 1:1:1 1:1:1 |
1 1 1 |
0,35 0,5 1,0 |
15,0 14,7 14,7 |
(5,9) (5,8) (5,8) |
•0,085 0,071 0,079 |
(3) (2,5) (2,8) |
4,06 6,10 7,11 |
(1,6) (2,4) (2,6) |
SE SE SE |
CD CD CD |
|
τ + U J |
C ° · 1 ν-, j . ι 0,9:1 0,9:1 |
PoIj | 0,35 0,5 1,0 |
14,7 14,7 15,0 |
(5,8) (5,8) (5,9) |
0,065 0,088 0,108 |
(2,3) (3,1) (3,9) |
3,30 4,32 5,59 |
(1,3) ' (1,7) (2,2) |
SE SE SE |
I | |||
Miiteivsrt | fir ά | in der | ätherkette | 6,6 | ||||||||||
Tabelle V (Fortsetzung) Stabilisierung von flexiblen Polyeaterschaumst offen, unter Verwendung von oberflächenaktiven
enthaltend
Molveri^ltnis a:b:c, wie unten angegeben·
Oberflächenaktiver Stoff
Sohaum-Sigensohaften ——
Beispiele | Bezeich nung |
0,9:1:1 0,9:1:1 0,9:1:1 |
Gew.-Teile in der Schaummasse A |
0,35 0,5 1,0 |
Anstieg, om(inches) |
(5,8) (5,8) (5,9) |
Atmungafähig- lceit 's?/miß. (SGFM) |
Ausmaß des Brennens cm(inches) |
Plamm- Verhalten |
1 σ\ Ul i |
23-1 23-2 2-5-3 |
K + + K K |
2:1:1 2:1:1 2:1 :1 |
0,35 0,5 1,0 |
14,7 14,7 15,0 |
(5,6) (5,4) (5,7) |
0,065 (2,3) 0,085 (3,0) 0,110 (3,9) |
3,30 (1,3) 4,32 (1,7) 5,33 (2,1) |
SE SE SS |
ro | |
"2-2-1 2^-2 24-3 |
L """ T T |
1,6:1:1 1,6:1:1 1,6:1:1 |
0,35 0,5 1,0 |
14,2 13,7 14,5 |
(3,8) (5,4) (5,4) |
dicht dicht 0,031 (1,1) |
- | - | ||
25-1 25-2 25-3 |
M M |
0,6:1:0 0,6:1;0 0,6:1:0 |
,6 ,6 ,6 |
0,35 0,5 1,0 |
9,65 13,7 13,7 |
:5,6) (5,6) (5,7) |
grob grob dicht |
— · | ||
26-1 2G-2 26-3 |
K »T K |
,3 ,3. ,3 |
14,2 ( 14,2 14,5 |
* dicht dicht 0,028 (1) |
— | — | ||||
Kittelwert für d in der Polyätherkette 8,5 Kittelwert für d in der Polyätherkette 8,1
CD CO O
Die Ergabnisse der Tabelle B zeigen, daß die oberflächenaktiven'
Stoffe G, F, G1 H und «I bis N nach der Erfindung als
Stabilisatoren für flexible Polyesterurethanstoffe geeignet sind,
wie durch den Schaumanstieg gezeigt wird. Obwohl die oberflächenaktiven
Stoffe L, M und N insgesamt eine gute Wirksamkeit als
Stabilisatoren besitzen und gute.Schäumstoffe ergeben, neigen die
damit hergestellten Produkte dazu, "dicht!· zu sein, was auf geschlossenzellige Schaumstoffe hindeutet oder "grob", was auf
Schaumstoffe mit weniger Zellen (ungefähr 25 oder weniger) pro
inch hinweist. Von diesen verschiedenen oberflächenaktiven Stoffen besaßen die Stoffe C1 F, G, H, J und K die beste Gesamtkoafoination
von Eigenschaften, bei denen die jeweiligen Molverhältηisee
(a:b:c) der monomeren Einheiten in dem bevorzugten Bereich von ungefährvO,6 bis 1,8):1:(0,8 bis 1,8)liegen und das Verhältnis von
a+c:b (i,4 bis 2,8): 1 beträgt. Wie aus den in Tabelle V angegebenen
Daten hervorgeht, ergeben diese oberflächenaktiven Stoffe bessere offenzellige Schaumstoffe als die obt3rfläohonaktiven
Stoffe L, M und N, wie aus der Messung der Atmungsfähigkeit hervorgeht.
Die in diesen Beispielen verwendeten oberflächenaktiven
waren
Stoffe/D (nach Beispiel 4).bei dem die monomeren Einheiten
Stoffe/D (nach Beispiel 4).bei dem die monomeren Einheiten
9%
9%
SiO4/2' C6H5CH2°-(C2H40)6,6-G3H6-Si02/2 Und ^11J351^h in
äquirnolaren Kengen vorlagen und der oberflächenaktive Stoff 0 der das duroh Behandlung des oberflächenaktiven Stoffes D Π'-Ή
Methylisocyanat, wie in Beispiel 14 beschrieben, erhaltene
polymere Produkt war. Die Atmungsfähigkeit und dar. Aüiraaß doe
Brennens der unter Vorwendung diener Polymeren als üchaivrotabilisatoren
in der Söhaunuiasse Λ her^,osttO ι ton Schaumstoffe·
wurden bei drei verschiedenen Polynierkonsertiviticmtiij {/c-.üieaacü.
Die Merge de3 verwendeten oberflächenaktivf-r: ijv.ol'i'oü un:i iic
erhaltenen Jirgebnisijw aind in dor Ti.· el! t. Vi j.m>■■·..■-.. f-:bc-r, ei Lo :.·.:>-'
den Gehalt an rostlichen Hydroxyl- und i>thnxyfru]^poii ■■:!.·■'3 obc·?
BAD ORIQINAt
209843/1045
- 67 - 2216900 1A-41 173
flächenaktiven Stoffen zeigt.
Beispiele Nr. 27 28
Oberflächenaktiver Stoff D — 0
-OC2H5, Gew.-^ 3,5
0,2
Gew.-Teile 0,35 0,5 1,0 0,35 0,5 1,0
Anstieg, cm 14,7 14,5 14,7 14,7 15,0 15,0
(inches) (5,8) (5,7) (5,8) (5,8) (5,9) (5,9)
Atmungsfähigkeit}m3/min 0,051 0,054 0,065 0,068 0,079 0,105
(SCM) (1,8) (1,9) (2,3) (2,4) (2,8) (3,7)
Ausmaß des Brennens, cm 5,08 5,33 5,33 3,56 4,06 6,60
(inches) (2) (2,1) (2,1) (1,4) (1,6) (2,6)
Flamm-Verhalten SE (selbst-löschend)
Beispiel 29 bis 30
Die in diesen Beispielen verwendeten oberflächenaktiven Stoffe waren der oberflächenaktive Stoff E (hergestellt nach
Beispiel 5), bei dem die monomeren Einheiten
6-C5H6-Si02 /2 und (CH^)5SiO1/2 in einem Molverhältnis
von 1,6:1:1 vorhanden waren und der oberflächenaktive
Stoff P, der das polymere Produkt ist, das durch Behandlung des oberflächenaktiven Stoffes E mit Methylisocyanat wie in Beispiel
15 erhalten v/orden ist. Die Atmungafähigkeit und das Ausmaß des
Brennens der unter Verwendung dieser Polymere als oberflächenaktiver
Stoff in der in Tabelle III angegebenen Schaunimasse A
erhaltenen Schaumstoffe wurden bei drei verschiedenen Polymerkonzontrationen
bestimmt. Die Menge der verwendeten oberflächenaktiven
Stoffe und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VTl
•.}.ΐί{„e/ oben, μλ; anoh der; Gehalt au rer.U lohou Hydroxyl™ un:i
l'Xwoy vf/r-:;.:. oi: oca obsrfJ i'.oheriaktj vi-mi oLcffec; angibt.
BAD ORfGSMAL 209843/104G
Beispiele Nr. 29 30
Oberflächenaktiver Stoff E —
P
-OH, Gew.-4 ' 0,9
0,7
-OC2H5, Gew.-^ , 3,0
1,1
Gew.-Teile 0,35 0,50 1,0 0,35 0,5 1,0
Anstieg, cm 14,7 14,7 14,5 14,5 14,7 14,5
(inches) (5,8) (5,8) (5,7) (5,7) (5,0) (5,7)
Atmungsfähigkeit ,mVmin 0,043 0,034 0,043 0,074 0,079 0,099
(SGPi-I) (1,5) (1,2) (1,5) (2,6) (2,8) (3,5)
Ausmaß des Brennens, cm 3,05 4,57 4,83 3,30 3,56 3,81
(inches) (1,2) (1,8) (1,9) (1,3) (1,4) (1,5)
Flamm-Verhalten
SE (selbst-löschend)
Die in den TabellenVI und VII angegebenen Daten zeigen, daß in jedem Falle die oberflächenaktiven Stoffe D und E und ihre
jeweiligen Methylisocyanatderivate wirksame Stabilisatoren für
flexible Polyesterschaumstoffe sind und einen guten, selbstlöschenden Schaumstoff ergeben. Die Daten zeigen auch, daß diw
Behandlung der oberflächenaktiven Stoffe D und E mit Methylisocyanat den Gesamtgehalt an restlichen Hydroxyl- und Äthoxygrupyen
wesentlich herabsetzt und daß die Methylisocyanatderivate steigere
pffenzellige Schaumstoffe ergeben, wie durch die Zunahme der Atmungsfähigkeit gezeigt wird ohne daß damit das Ausmaß des
Brennens zunimmt.
Beispiele 31 bin 37
In diesen Beispielen wurde die V/irkoarakeit dor erfindur.i;.«ί α-maßen
oberflächenaktiven Stoffe bestimmt, wobei eino Sohavrrni-iru:^
verwendet wurde, die als Schauiiimascc B bezeichnet wird, die
5 Gew.-Ten Ie Wasser auf IOC Gew.-Teile Polyesterpolyol-Real; tior^--
tf-j J nähmer oiü-hio] t. Dar. Syst er t.J t '..· TuJl cn V.'a^er int nor»··· ! vr-wüiae
sch'./i arider su atabi 3 i ^ieion als dio bequemeren l-Hsuen, rie
209843/1(H 5
weniger Wasser enthalten,und man erhält so einen verhältnismäßig
empfindlichen Nachweis der Wirksamkeit der oberflächenaktiven Stoffe. Die Zusammensetzung der Schaummasse. B ist die folgende:
Komponente . Gew.-Teile
Oberflächenaktiver Stoff unterschiedlich (0,35 und 1)
Polyesterpolyol + ' 100,0
N-Äthylmorpholin 1,9
Hexadecyldimethylaiiiin 0,3
Wasser . 5,0
Tolylen-diisocyanat 59,4
(Index 105) ++)'
Das verwendete Polyol war das gleiche wie bei der Schaummasse A + Das verwendete Isocyanat war das gleiche/m der Schaummasse A
Jedes der Beispiele 31 bis 37 umfaßt zwei Schäumungsreaktionen
(als -1 und -2 bezeichnet), die mit verschiedenen Konzentrationen der oberflächenaktiven Stoffe durchgeführt wurden unter Anwendung
des allgemeinen Verfahrens, das oben in Beziehung auf die Beispiele 16 bis 30 beschrieben ist. Das Molverhältnis (a:b:o)
der monomeren Einheiten der oberflächenaktiven Stoffe 3, D bis G,
J und K, die in diesen Beispielen verwendet wurden, und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IX angegeben.
209843/1045
Tabelle IX Stabilisierung von flexiblen Polyesterschaumstoffen unter Verwendung von oberflächenaktiven
Stoffen, enthaltend SiO,, /o,E00O-(C0H.0),-C2H^-SiO0Z0 und (CH,),SiO„ /„-Einheiten in einem
4/2' 2 4 d 3 6 2/2 ri 1/2
Molverhältnis von a:b:c, wobei R ° eine Methylgruppe (oberflächenaktiver Stoff B) oder eine
Bensylgruppe (oberflächenaktive Stoffe D bis G, J und K) ist und a:b:c die unten angegebenen
Werte besitzt
31-1 31-2
32-1 32-2
33-1 33-2
34-1 54-2
35-1 35-2
36-1
:<6-2
37-"· •/,7-2
oberflächenaktiver Stoff
a:b:c Gew.-Teile in der Schaummasse £
Anstieg
cm (inches)
Zellstruktur
3 B
D D
G G
J J
JP
1,6:1:1 1,6:1:1
1,6:1:1 1,6:1:1
1:1
1:1
1:1
1:1
1:1
1,6 1,6
0,9:1:1 0,9:1:1
0,9:1:1 0,9:1:1
0,6:1:1 0,6:1:1
0,35
0,35 1
0,35 1
0,35
0,35 1
0,35 1
0,35 1
23,1
23,1 |
(9,1).
(9,1) |
ausgezeichnet
W |
gut
gut |
grob |
23,4
23,6 |
(9,2)
(9,3) |
η
η |
ausgezeichnet
n |
|
23,1 23,1 |
(9,1)
(9,1) |
It
η |
η
η |
|
22,9 22,9 |
(9,0)
(9,0> |
|||
23,6 23,9 |
(9,3) (9,4) |
|||
23,6 23,9 |
(9,3) (9,4) |
|||
22,1 22,6 |
(8,7)
(8,9) |
ho
CJ) CD O O
Die Ergebnisse der Tabelle IX zeigen, daß die oberflächenaktiven
Stoffe B1 D bis G1 J und K nach der Erfindung Schaumstoffe mit
einem ausgezeichneten Anstieg selbst bei verhältnismäßig geringen Konzentrationen von 0,35 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile Polyesterpolyol
ergeben und eine gute Arbeitsbreite besitzen.
Bei diesen Beispielen wurden die oberflächenaktiven Stoffe H und K mit verschiedenen organischen Verbindungen vermischt,
wobei typische erfindungsgemäße Lösungen entstanden. Diese gemischten Massen werden als oberflächenaktive Stoffe Q bis W
bezeichnet und jeder wurde als oberflächenaktive Komponente in der Schaummasse A der Tabelle Illin einer Konzentration von
1 Gew.-Teil nach dem allgemeinen Verfahren, wie es in den Beispielen 16 bis 30 beschrieben ist, verwendete Bei Verwendung
der vermischten oberflächenaktiven Stoffe wurden klare homogene wässrige Vorgemische erhalten, wenn das V/asser und die Aminkatalysatoren
der Schaunmasse A damit susammengegeben wurden.
Die Zusammensetzung der vermischten oberflächenaktiven Stoffe und die bei dieeen Beispielen erzielten Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle X angegeben.
209843/1(K !">
CD
CO
OO
Gemisch des
Beispiele oberflächenaktiven Stoffes — Schaum-Sigensohaften
Kr. Komponenten Gew.-^ der Anstieg Atmungs- Ausmaß des Flamin-Komponenten
cm(inches) fähigkeit Brennens verhalten mVmIn(SCFM) cm (inches) *
X-r·
38
3S
40
41
Q Oberflächenaktiver Stoff H 45,6 (46,1) 15,0 (5,9) 0,0651 (2,3) 4,06 (1,6)
Tallöl Hexylenglykol
R Oberflächenaktiver Stoff H Tallöl Hexylenglykol
S Oberflächen-
33,4 (33,7) 20,0 (20,2)
54,0
14,7 (5,8) 0,0623 (2,2) 3,56 (1,4)
23,0 23,0
45,6 (46,1) 15,0 (5,9) 0,0765 (2,7) 3,81 (1,5) aktiver Stoff H
Tallöl 20,0 (20,2)
Tallöl 20,0 (20,2)
Hexylenglykol 20,0 (20,2)
anionischer «
oberflächenaktiver Stoff ++ 13,3 (13,5)
Oberflächenaktiver Stoff K
Tallöl 12,5
Kexylenglykol 37,5
14,7 (5,8) 0,0736 (2,6) 3,81 (1 ,5)
Die Zahlen in Klammern sind normalisiert auf die Basis 100$
Diäthylaainsalz einer C^-alkylierten aromatischen Sulfonsäure
Diäthylaainsalz einer C^-alkylierten aromatischen Sulfonsäure
SE
SE
SE
SE
CD O O
Tabelle X (Fortsetzung)
44
Gemisch des
Beispiele | —— oberflächenaktiven Stoffes — | Gew.-rf> der | 50,0 |
Kr. | Kr. ~~ Komponenten | Komponenten | |
50,0 | 15,0 | ||
'42 | U Oberflächen | 35,0 | |
aktiver Stoff K | 15,0 | ||
Tallöl | organischer nicht- 35,0 | ||
ionischer | |||
oberflächen- | |||
aktiver Stoff "^ | |||
V Oberflächen | |||
43 | aktiver Stoff K | ||
Tallöl | |||
organischer | |||
nichtionischer | |||
πΤ^ρτ·^"| T^.ohen— | |||
aktiver Stoff*"*"1 | |||
Oberflächenaktiver 52,0 Stoff K
Tallöl ■ 15,6 Hexylenglykol 21,0
organischer nicht- 10,4 ionischer oberflächenaktiver Stoff+++ "Ionol" +++++
+++ Der hydrophobe Anteil ist ein Gemisch aus
Athylenoxid. ++++ Der hydrophobe Anteil ist flnnylphennl und
Schaum-Eigenschaften Anstieg Atmungs- Ausmaß des cm(inches) fähigkeit Brennens
nr/min(SCEM) cm (inches)
14,7 (5,8) 0,0736 (2,6) 3,56 (1,4)
Flamm— verhalten
SE
14,7 (5,8) 0,068 (2,4) 3,81 (1,5)
14,7 (5,8) ,0,068 (2,4) 3,81 (1,5)
SE '
SE
CD CO O O
C1 -j -O1 c- Alkohol en und der hydrophile Anteil 9 Mol -^
der hydroOhile Anteil 10,5 Teile Athylenoxid. Ij
Die Ergebnisse der Tabelle X zeigen, daß die Lösungen der erfindungsgemäßen
Organosiliconpolymere ebenfalls gute Stabilisatoreigenschaften für flexible Polyesterschaumstoffe besitzen und
zur Bildung selbstlöschender Schaumstoffe führen.
Eine vermischte Masse eines oberflächenaktiven Stoffes, die hier als oberflächenaktiver Stoff I bezeichnet wird, und ein
Polyoxyalkylen-Polysiloxan-Blockcopolymer zusammen mit einem anionischen oberflächenaktiven Stoff wurden ebenfalls unter der
in den Beispielen der Tabelle X angewandten Bedingungen untersucht. Bei dieser Untersuchung wurde der oberflächenaktive Stoffe
der nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, als oberflächenaktive Komponente in der Schaummasse A in einer Konzentration
von 1 Gew.-Teil auf 100 Gew..-Teile Polyesterpolyol verwendet
und im wesentlichen .nach dem in den Beispielen 16 bis 30
angegebenen Verfahren gearbeitet. Der oberflächenaktive Stoff I, der zur Herstellung von flexiblen Polyesterurethanschaumstoffen
im Handel erhältlich ist und die damit erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XI angegeben, wobei Me eine Methylgruppe bedeutet.
Me
(a) Me^SiO(Me0SiO). VMeO(C9H-O),, „CLH.SiOZ .SiMe, 35
(b) Natriumsulfonat eines Erdölkohlenwasserstoffgemisches
++ 35
(o) Tallöl , 15
(d) Hexylenglykol 15
(e) "Ionol" ' + *+
+ Ein nicht erfindungsgemäßer oberflächenaktiver Stoff
++ Typische Analyse (Gew.-/^):62,0 Natriumsulfonat, 32,7 Mineralöl,
4,5 Wasser, 0,7 anorganische Salze, mittleres Molekulargewicht
(Sulfonatantoil) 435, Flammpunkt CCC <?ΟΛ,Ί· Ο
(400 F) ("Bryton 430").
2500 ppm, bezogen auf die Komponenten (a) blc (d).
209843/1045
1A-41 173
Anstieg
Atmungsfähigkeit
Ausmaß des Brennens
fflammverhalten
Ausmaß des Brennens
fflammverhalten
14,7 cm (5,8 inches) 0,0736 m3/min (2,6 SCPIl)
12,7 cm (5,0 inches) "brennt
Die Ergebnisse der Tabellen X und XI zeigen, daß, während die
Schaumstoffe, die unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Lösung hergestellt wurden (oberflächenaktive Stoffe Q bis W), ein ausreichend
geringes Ausmaß des Brennens besaßen, um als selbstlöschend bezeichnet zu werden, kann der mit dem oberflächenaktiven
Stoff I hergestellte Schaumstoff nicht -so bezeichnet werden.
Bei den in der folgenden Tabelle XII angegebenen Ansätzen wurden andere Polymere, hier als Polymere II, III und IV bezeichnet,
die nicht unter die Erfindung fallen, als "oberflächenaktive" Komponente in der Schaummasse A der Tabelle III verwendet. Diese
Polymere können folgendermaßen beschrieben werden:
Polymer II enthält SiOwo-Einheiten u*^ die beiden Arten einwertiger
Einheiten U
CH3
SiO
CH3
SiO
und HO-(C2H4O)7
-SiO1/ρ im Molverhältnis von 1,6:1:1. Das Molverhältnis von SiO. lfr
CH5 ' . ■ 4/*
Einheiten zu gesamye^iwertigen Einheiten,normalisiert auf der
Basis von 1 Mol SiO. /^, beträgt 1:1,25·
Polymer III enthält SiO- /^-Einheiten und
Einheiton im Molverhältnis von 1:1 und wurde in einer Lösung von
50/^ in Xylol verwendet.
Polymer IV ist ein handelsübliches Produkt für die Herstellung
von Polyvinylchloridschaurastoffen. Es wurde in einer
Lösung von ungefähr 50 Gew.-^ in Xylol mit einer Viskosität von
6 cSt bei ?-5°C und einem spezifischen Gewicht von.1,0
bei 2S°C verwendet. Aufgrund der analytischen Worte wird ance-
riomnien, daß dieses Polymer SiO. /? und
I-ialverhältnis von 1:0,8 unthM.lt.
2098A3/10A5
1 /
-Einheiten im
BAD ORiGfNAL
Die in Tabelle XII angegebenen Versuche wurden nach dem
allgemeinen Verfahren, wie in den Beispielen 16 bis 30 beschrieben, durchgeführt, wobei zum Vergleich der erfindungsgemäße
oberflächenaktive Stoff K verwendet wurde. Die Konzentration des oberflächenaktiven Stoffes K und der Polymere II,
III und IV ist"in der Tabelle XII angegeben.
2 U i) M 3 / 1 U /. '<
ersuch
2 3
oberflächen- Gew.—Teile in der Anstieg ■ Atmungsfähigkeit
aktiver Stoff Schaummasse A cm (inches) mVmin (SOFM)
Polymer II K +
Polymer III Polymer IV
0,35
0,35 1
14,7 (5,8) 0,060 (2,1)
Schrumpfung keine
ifc,0 (5,9) 0,10 (3,6)
siedet -
fällt
zusammen
zusammen
Bemerkungen
ausgezeichneter
Schaum
schwere Schrumpfung
ausgezeichnete Zeil struktur
Si04/2:^E0-(C2H40)7j8-C3H6-Si(GH5)201//2 + (CH5) ^iO1 /2J = 1:1,25
CH5)^SiO1 V2 - 1:1, verwendet als Lösung von 50 Gew.~$ in Xylol
: (CH,J-SiO1Z2 vermutlich 1:0,8, verwendet als Lösung von 50 Gew.-# in Xylol
auf aas Gewicht d,es gelösten Polymers ausschließlich dem Gewicht des Xylole.
CO O O
Die Ergebnisse der Tabelle XII zeigen, daß, während der erfindungsgemäße oberflächenaktive Stoff K einen ausgezeichneten
flexiblen Polyesterachaumstoff ergibt, die Polymere II, III und
IV nicht als Stabiliaatoren wirksam sind.
Pa t e nt ansprüche*
209843/1Q4&
Claims (1)
- Patentansprüche1. OrgaacBiliconpolymere enthaltend(A) anorganische vierwertige siliciumhaltige Einheiten, bei denen die vier Valenzen der jeweiligen Silieiumatoae durch Bindungen an Sauerstoff abgesättigt sind,(B) mehrwertige, siliciumhaltige Einheiten, bei denen zwei bis drei Valenzen der jeweiligen Siliciutnatome durch Bindungen an Sauerstoff* und mindestens eine Valenz durch eine Bindung an ein Kohlenstoffatorn einer organischen Gruppe, enthaltend eine Poly-(oxyalkylen)-Kette, abgesättigt oinä unä(c) einwertige, siliciumhaltige Einheiten, bei denen eine Valenz der jeweiligen Siliciumatome durch eine Bindung an Sauerstoff und dieres"k3-i-cb-en 3 yalenzen durch Bindungen an einwertige organische Gruppen abgesättigt sind, wobei das Molverhältnis der viei-wertigen zu den mehrwertigen Einheiten ungefähr 0,4 : 1 bis ungefähr 2 : 1 und das Molverhältnis der einwertigen zu den mehrwertigen Einheiten ungefähr 0,2 : 1 bis ungefähr 2 : 1 beträgt.2. Organosi.Iiconpolymere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einheiten(A) die Formel SiO, /o besitzen, die EinheitenfB) die Formelin der E eine Poly (fjxyalkylen)Lo i;t.e enthaltend'.; orgaui ·::!■<: Gx'upp..», cii.r. über eJr.o Koij'J can t oli-.'ji] ic i ui/i-Limluu^2098A3/10A5Original- 80 - 1A-41 173und äassiliciumatom gebunden ist, R eine einwertige Kohlwasserstoffgruppe, e 1 oder 2, f O oder 1 bedeutet, vorausgesetzt, daß die Summe e + f 1 Ms 2 ist und(C) eine üriorganosilPxyeinheit ist.3. Organosiliconpolymere nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet , daß in der Gruppe'B) die einwertige Kohlenwasserstoffgruppe (R) 1 bis 12 Kohlenstoff atome enthält.4. Organosiliconpolymere nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Kombination von wiederkehrenden Einheiten (B), in denen e und f jeweils. 1 sind und wiederkehrenden Einheiten (b), in denen f O ist enthalten.5« Organosiliconpolymere nach Anspruch 1 y- 4 dadurch gekennzeichnet , daß die Einheiten(c) die folgende Formel besitzen:in der R1 eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, E1 eine/foi/(oxyalkylen)gruppe enthaltende organische Gruppe, die über eine Kohlenstoffsiliciurabindung an das Siliciumatora gebunden ist, bedeuten und g und h jeweils einen V/ert von O bis 3 haben, wobei die Summe g + h 3 ist.6.Organosiliconpolymere nach Anspruch 5, dadurch gekonnzeichnet , daß h 2 oder 3 ist.9843/10452716900- 81 - 1A-41 1737. Organosiliconpolymere nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Kombination von wiederkehrenden Einheiten (G) in denen h 3 ist und wiederkehrenden Einheiten(G), in denen h 2 und g 1 ist, enthalten.8. Organosiliconpolymere nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Einheiten (A) die Formel SiO -λ, besitzen, die Einheiten (b) die Formel- (Cn.2in der R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, d einen mittleren Wert von ungefähr 4 bis ungefähr 30 und η einen Wert von 2 bis 4 besitzt, wobei mindestens 75 Gewichtsprozent der PoIy-(oxyalkylen)kette -(C H2 O)^- aus Oxyäthyleneinheiten bestehen, -Ir ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest und W ein einwertiger organischer Rest ist, e einen Wert von 1 bis 2 und f von O bis 1 besitzt, wobei die Summe e + f 1 bis 2 ist und die Einheiten(C) die allgemeine Formel besitzenwobei d, n, -(C IL, 0),-, L, un(3 W die oben angegebene Bedeutung habenj R1 eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ir;t und g und h jeweils einen Wert von 0 bis 3 besitzen, wobei die Summe g + h 3 ist.rJ. Or'^'inoRilicünpolyciere mich Anspruch 8, dadurch g e.-kennzeichnet, daß V/ eine einwertige Kohlen-7λ'η;ΓΌΐ·;;ΐ;οίf^ruj.pe,/' "eine Alkyl-, Ar/1- oder Aralkylgruppey be:;on Jf.-rrj ei no Me thy I-, Phenyl- oder üenr-r/lgruppe bode υ Let.209843/1045 "bad original- 82 - 1A-41 17310. Organosiliconpolymere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß V/ die Formel R00C(O)- oder R00NHC(O)- besitzt, in der R00 eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, besonders eine Methylgruppe ist.11. Organosiliconpolymere nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß -L- eine zweiwertige Alkylengruppe ist.12. Organosiliconpolymere nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Einheiten^A) die Formel SiO. /p besitzen, die Einheiten(B) zweiwertige Einheiten sind der FormelW0-(CnH2n0)d-CmH2mii02/2in der R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, d einen mittleren Wert von ungefähr 5 bis ungefähr 15 und η einen Wert von 2 bis 4 besitzt, vorausgesetzt, daß mindestens 75 Gewichtsprozent der Poly-(oxyalkylen)kette -(C Hpn^Od"* aus Oxyäthylen-Einheiten bestehen, m einen Wert von 2 bis 4 hat und W einwertige, organische Gruppe bedeutet und die EinheitenfC) einwertige Einheiten der Formel R1 ,SiOw2 sind, wobei R1 ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist.13. Organosilfaonpolymere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß R und R1 jeweils niedere Alkylgruppen sind.14. Organosiliconpolymere nach Anspruch 1 bin 13, dadurch gekonnzeichnet, daß die Einheiten fΛ) die Formel SiO,/,, besitzen, die Einhei t en (B) ::\veiv/or Lire Siloxy-üi nhei ton der Forrr.el. ^jR00O- (CnII2nO)d209843/1045- 83 - · 1A-41 173sind, wobei d einen mittleren Wert von ungefähr 5 "bis ungefähr und η einen Wert von 2 bis 4 besitzen, vorausgesetzt, daß mindestens 75 Gewichtsprozent der Poly-(oyalkylen)kette -(C H2nO)^- aus Oxyäthylen-Einheiten bestehen ,' m, einen Wert von 2 bis 4 hat und R00 ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1,bis 12 Kohlenstoffatomen ist und die Einheiten(c) einwertige Siloxy-Einheiten (CH,),SiOw2 sind.15· Organosiliconpolymere nach Anspruch 14» dadurchgekennzeichnet , daß R eine niedere Alkyl·-, Aryl- oderAralkylgruppe,wie ,eine Methyl- oder Benzylgruppe ist.16« Organosiliconpolymere nach AnS1PrUCh 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis der Einheiten (A) zu den Einheiten (B) ungefähr 0,6 : 1 , bis ungefähr 1,8 : 1, das Molverhältnis der Einheiten(C) zu den Einheiten(B) ungefähr 0,8 : 1 bis ungefähr 1,8 : 1 und das Molverhältnis der Einheiten(A) +(C) zu den Einheiten (b) weniger als 3 : 1 beträgt.Verfahren zur Herstellung von Organosiliconpolymeren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man
I. ein wässriges Reaktionsgemisch der Reaktionsteilnehmer (α'),(Β1) undfC) oohydrolisiert, wobei der Reaktionsteilnehmer (Α1) eine siliciumhaltige Verbindung mit 4. hydrosierbaren Gruppen am Siliciumatora ist, der Reaktionspartner(B1) eine siliciumhaltige Verbindung der FormelRf
E°eii-(X)ß(OY)t(OCOY)ueine in der E0 ein V/asserstoffatorn oder eineVPoiy-(oxyalkylen)-kette enthaltende organische Gruppe ist unc; R,e,±,e+f die oben anoc,r:etene Bedeutung haben.2098A3/10A5- 84 - 1Δ-41 173X ein Halogenatom und Y einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und s, t und u jeweils einen Wert von O bis 3 besitzen, vorausgesetzt, daß ihre Summe 2 bis 3 und die Summe e+f+s+t+u 4 ist und der Reaktionspar tner( C 1^) eine siliciumhaltige Verbindung der Formel5'hE"g-Si-Zist, in der E11 ein Wasserstoffatom oder eine eine Poly(oxyälkylen)kette enthaltende organische Gruppe ist, Rf, g, h und g + h die oben angegebene Bedeutung haben und Z eine hydrolysierbare Gruppe ist, wobei das Reaktions gemisch ungefähr 0,4 bis ungefähr 2 Mol des Reaktionsteilnehmers (a1) pro Mol Reaktionsteilnehmer (B') und ungefähr 0,2 bis ungefähr 2 Mol des Reaktionsteilnehmers pro Mol Reaktionsteilnehmer (B1^) enthält tII. das entstehende Hydrolysat cokondensiert undIII. wenn E und/oder E1· Wasserstoffatome sind, dasKondensationsprodukt in Gegenwart eines Platinkatalysators mit einer organischen Verbindung umsetzt, die eine Poly(oxyalkylen)kette enthält mit einer endständigeneinwertigen olefinischen Gruppe in Gegenwart eines Platin-Katalysator.18. Verwendung der Organosiliconpolymere nach Anspruch 1 bis 16 zur Herstellung flexibler Polyurethan-Schaumstoffe durch Umsetzung eines Gemisches aus a) einem Polyester enthaltend im Mittel mindestens zwei Hydroxylgruppen irn Molekül, b) einem organischen Polyicocyanat, c) einem Katalysator für die Reaktion von a) und b), d) einem Treibmittel und e) dem Organosiliconpolymer.209843/11Hb- 85 - 1A-41 17319. Verwendung nach Anspruch 18, wobei das Gemisch zusätzlich ein feuerhemmendes Mittel enthält.20. Verwendung nach Anspruch 18 oder 19, wobei man als Katalysator ein Amin verwendet.21. Verwendung nach Anspruch Ig bis 20, wobei man als^feuerhemtnendesMittel eine organische phosphorhaltige Verbindungverwendet.22. Verwendung nach Anspruch 18 bis 21, wobei das Polyesterpolyol eine Hydroxylzahl von 30 bis I50 besitzt.23. Verwendung nach Anspruch 18 bis 22, wobei man das Organosiliconpolymer in Form einer Lösung zu dem Reaktionsgemisch zugibt, die außerdem eine organische, saure Komponente, wie eine Carbonsäure mit 15 bis 20 Kohlenstoffatomen, und einen siliciumfreien, organischen oberflächenaktiven Stoff und/oder ein wasserlösliches Glykol enthält.24. Verwendung nach Anspruch 23, wobei die organische, saure Komponente Tallöl ist.25. Verwendung nach Anspruch 24 oder 25, wobei der siliciumfrei, organische oberflächenaktive Stoff ein nichtionischer oder anionischer oberflächenaktiver St«ff; wio ein oxyäthy liiert es Addukt von mindestens einem Alkohol mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen/einem Alkylsubs titierten Phenol , bei dem die Alkylgruppe 5 bis Kohlenstoffatome enthält, ist.26. Verv^endung nach Anspruch 23 bis 25, wobei das Glykol llexylengJ.ykol iijt.209843/1045221690pA_4127. Verwendung nach Anspruch 23 bis 26, wobei die Lösung ungefähr 5 bis ungefähr 90 Gewichtsprozent Tallöl,
bezogen auf das Organosiliconpolymer, einen nichtionischen, oberflächenaktiven Stoff und Heylenglykol enthält, wobei das Gesamtgewicht des nichtionischen, oberflächenaktiven Stoffes und des Hexylenglykols5- bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf das Organosiliconpolymer, beträgt.28. Verwendung nach Anspruch 23 bis 2J1 wobei die Lösung zusätzlich Wasser und einen Aminkatalysator enthält.209843/1045
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US13253471A | 1971-04-08 | 1971-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2216900A1 true DE2216900A1 (de) | 1972-10-19 |
Family
ID=22454475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722216900 Pending DE2216900A1 (de) | 1971-04-08 | 1972-04-07 | Organosiliconpolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Urethanschaumstoffen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3793360A (de) |
JP (2) | JPS5035547B1 (de) |
BE (1) | BE781801A (de) |
CA (1) | CA989993A (de) |
DE (1) | DE2216900A1 (de) |
FR (1) | FR2132781B1 (de) |
GB (1) | GB1388941A (de) |
IT (1) | IT953613B (de) |
NL (1) | NL7204686A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2627458C3 (de) | 1976-04-14 | 1980-01-17 | Dow Corning Corp., Midland, Mich. (V.St.A.) | Fadenausrüstungsdispersion auf PolysUoxanbasis |
EP1268189A1 (de) * | 2000-03-15 | 2003-01-02 | CPFilms, Inc. | Flammbeständige optische filme |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3887601A (en) * | 1972-09-29 | 1975-06-03 | Union Carbide Corp | Organosilicone polymers |
US4331555A (en) * | 1980-09-29 | 1982-05-25 | Union Carbide Corporation | Use of organosiloxane compositions as foam stabilizers in flexible polyester polyurethane foam |
US4767599A (en) * | 1985-09-30 | 1988-08-30 | First Brands Corporation | Silicate-containing antifreeze with carboxy-substituted organosilicon stabilizer |
US4701277A (en) * | 1985-09-30 | 1987-10-20 | First Brands Corporation | Silicate-containing antifreeze with carboxy-substituted organosilicon stabilizer |
US4822901A (en) * | 1986-04-24 | 1989-04-18 | Union Carbide Corporation | Carboxy-substituted organosilicon stabilizers for a silicate-containing antifreeze |
JPH02105842U (de) * | 1989-02-10 | 1990-08-22 | ||
JPH0570542A (ja) * | 1991-09-04 | 1993-03-23 | Nichias Corp | 硬質ウレタンフオームの製造方法 |
DE102004049427A1 (de) * | 2004-10-08 | 2006-04-13 | Degussa Ag | Polyetherfunktionelle Siloxane, polyethersiloxanhaltige Zusammensetzungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
CN112266464B (zh) * | 2020-11-06 | 2022-05-03 | 广东也乐新材料制造有限公司 | 一种高耐性封闭型水性聚异氰酸酯的制备方法及其应用 |
CN114213695B (zh) * | 2021-12-09 | 2023-03-17 | 江苏美思德化学股份有限公司 | 具有优良泡孔性能的聚氨酯泡沫稳定剂及制备方法和应用 |
-
1971
- 1971-04-08 US US00132534A patent/US3793360A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-03-13 CA CA136,883A patent/CA989993A/en not_active Expired
- 1972-04-07 FR FR7212340A patent/FR2132781B1/fr not_active Expired
- 1972-04-07 DE DE19722216900 patent/DE2216900A1/de active Pending
- 1972-04-07 GB GB1624372A patent/GB1388941A/en not_active Expired
- 1972-04-07 IT IT22882/72A patent/IT953613B/it active
- 1972-04-07 JP JP47034500A patent/JPS5035547B1/ja active Pending
- 1972-04-07 NL NL7204686A patent/NL7204686A/xx unknown
- 1972-04-07 BE BE781801A patent/BE781801A/xx unknown
-
1975
- 1975-05-12 JP JP50054783A patent/JPS5237040B2/ja not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2627458C3 (de) | 1976-04-14 | 1980-01-17 | Dow Corning Corp., Midland, Mich. (V.St.A.) | Fadenausrüstungsdispersion auf PolysUoxanbasis |
DE2660125C2 (de) * | 1976-04-14 | 1987-05-21 | Dow Corning Corp., Midland, Mich., Us | |
EP1268189A1 (de) * | 2000-03-15 | 2003-01-02 | CPFilms, Inc. | Flammbeständige optische filme |
EP1268189A4 (de) * | 2000-03-15 | 2003-04-16 | Cpfilms Inc | Flammbeständige optische filme |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3793360A (en) | 1974-02-19 |
BE781801A (fr) | 1972-10-09 |
JPS5035547B1 (de) | 1975-11-17 |
FR2132781A1 (de) | 1972-11-24 |
GB1388941A (en) | 1975-03-26 |
IT953613B (it) | 1973-08-10 |
FR2132781B1 (de) | 1975-10-24 |
NL7204686A (de) | 1972-10-10 |
JPS5237040B2 (de) | 1977-09-20 |
CA989993A (en) | 1976-05-25 |
JPS511598A (de) | 1976-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0867464B1 (de) | Verwendung von organofunktionell modifizierten Polysiloxanen bei der Herstellung von Polyurethanschaum | |
EP2042542B1 (de) | Verwendung linearer Siloxane und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1669912B2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen | |
DE2063522A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von flexib len offenzelligen Polyatherpolyurethan Schaumstoffen | |
EP0585771A2 (de) | Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisat mit unterschiedlichen Polyoxyalkylenblöcken im durchschnittlichen Molekül | |
DE2216900A1 (de) | Organosiliconpolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Urethanschaumstoffen | |
DE2153086A1 (de) | Verfahren zur Herstellung kalthar tender Polyatherurethanschaumstoffe | |
DE2541865A1 (de) | Polysiloxan-polyoxyalkylen-blockmischpolymere, verfahren zu deren herstellung sowie verwendung | |
DE2340631A1 (de) | Organosilicone und deren verwendung zur herstellung von flexiblen polyurethanschaumstoffen | |
DE1669958A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanhartschaeumen | |
DE2348929A1 (de) | Organosiliciumpolymere und deren verwendung zur herstellung flexibler polyurethan-schaumstoffe | |
EP0106101B1 (de) | Verfahren zur Herstellung hochelastischer kalthärtender Polyurethanschaumstoffe | |
EP0670342A1 (de) | Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisate und ihre Verwendung als Zusatzmittel für Haarkosmetika | |
US3887601A (en) | Organosilicone polymers | |
DE2607469A1 (de) | Morpholin-modifizierte polysiloxan- polyoxyalkylen-blockmischpolymere und deren verwendung | |
DE2629138A1 (de) | Sulfolanyloxyalkylsubstituierte organosiloxane und deren verwendung | |
DE1595730B2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyalkylenoxyd-polysiloxan-blockmischpolymerisaten | |
DE2514384C3 (de) | Flüssige cyanalkylsubstituierte Siloxanpolyoxyalkylen-Block-copolymere und deren Verwendung | |
DE2649713A1 (de) | Acrylnitril-abgeschlossene polyoxyalkylen-polysiloxane und deren verwendung | |
CA1077511A (en) | Organosilicone polymers and polyester urethane foam produced therewith | |
DE2555053C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisaten | |
US3833512A (en) | Solution compositions of organo-silicone polymers | |
DE2659252C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymeren und deren Verwendung | |
US4058493A (en) | Polyester urethane foam produced with cyano-ether polysiloxane-polyoxyalkylene copolymers | |
DE1930546B2 (de) | Schaumstabilisierung bei der herstellung von schaumstoffen auf polyesterbasis |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |