DE2216797C3

DE2216797C3 - Pass-through for casting foundry molds

Info

Publication number: DE2216797C3
Application number: DE19722216797
Authority: DE
Inventors: Erwin Schaffhausen Buehrer (Schweiz)
Original assignee: Individual
Current assignee: GEORG FISCHER AG, 8201 SCHAFFHAUSEN, CH
Priority date: 1971-04-21
Filing date: 1972-04-07
Publication date: 1975-04-03
Also published as: RO59236A; AT331433B; GB1395393A; DE2216797B2; FR2133620A1; SE388139B; DK136236C; JPS5135167B1; DK136236B; CH545153A; CA952685A; DE2216797A1; BE782106A; IT951196B; DD97569A5; ATA279472A; FR2133620B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Durchlauf zum Abgießen von Gießereiformen, der von der Form getrennt angeordnet und aus einem Gießbehälter in freiem Strahl beschickt wird und sich vollständig in das Eingußbecken der Form selbsttätig entleert.The invention relates to a passage for pouring foundry molds that is separated from the mold is arranged and charged from a casting container in a free jet and is completely in the sprue basin the mold empties automatically.

Die Entwicklung in der Gießerei führt bei automatisierten Anlagen zu immer größeren Formen. Größere Formen erfordern größere Abgießmengen flüssigen Metalls pro Zeiteinheit. Zudem kann festgestellt werden, daß die Tendenz der Gießtechnik in Richtung niedrigerer Vergießtemperaturen und höherer Gießgeschwindigkeit verläuft. Insbesondere ist dies bei Schwarzkern-Temperguß und bei 666 feststellbar. Die großen Abgießmengen flüssigen Metalls pro Zeiteinheit bedingen entsprechend große Abmessungen der auf den Formkasten aufgesetzten Eingußeinrichtungen. In der USA.-Patentschrift 1 921240 ist ein Durchlauf für drehbare Gießereiformen beschrieben, bei welchem die Versetzung des Ausgusses gegenüber dem in den Durchlauf eintreffenden Gießstrahl nicht gewährleistet und der Boden nicht geneigt äst. Dieser Durchlauf kann sich deshalb nicht selbsttätig vollständig entleeren. Ferner ist bei diesem Durchlauf die Ablenkung des eintretenden Gießstrahles sowie die Vernichtung der kinetischen Energie desselben nicht gewährleistet, weil die Richtung des Ausgusses der Richtung des eintreffenden Gicßstrahles entspricht. Dies hat zur Folge, daß der aus dem Durchlauf austretende Gießstrahl mit höherer Turbulenz und größerer Geschwindigkeit austritt. In der französischen Patentschrift 495 776 ist ein Durchlauf für Stahlgußformen beschrieben, welcher keine Düse im Sinne der vorliegenden Erfindung, sondern einen schwenkbaren Gießrüssel aufweist. Dieser Durchlauf ist kippbar auf den Rand der Form aufgesetzt, damit die Mündung des Gielirüflsels der Oberfläche des eingegossenen Metalls folgen kann. In zurückgekippter Lage kann sich dieser Durchlauf nicht in jedem Fall selbsttätig vollständig entleeren.The development in the foundry leads to larger and larger molds in automated systems. Bigger ones Molds require larger quantities of liquid metal to be poured off per unit of time. It can also be determined that the tendency of the casting technique towards lower casting temperatures and higher Casting speed runs. This is particularly noticeable in black-core malleable cast iron and in 666. The large quantities of liquid metal cast per unit of time require correspondingly large dimensions the pouring devices placed on the molding box. In the U.S. Patent 1 921240 describes a pass for rotating foundry molds in which the offset of the spout compared to the pouring stream entering the passage is not guaranteed and the bottom not inclined. This passage can therefore not empty itself completely. Furthermore is in this pass the distraction of the incoming The pouring stream and the destruction of the kinetic energy of the same are not guaranteed because the The direction of the spout corresponds to the direction of the incoming Gicßstrahles. This has the consequence that the pouring stream emerging from the passage with higher turbulence and greater speed exit. In the French patent specification 495 776 a pass for steel casting molds is described, which is not a nozzle in the sense of the present invention, but a pivotable one Has pouring spouts. This passage is tiltable on the edge of the mold, so that the mouth of the Gielirüflsels the surface of the poured Metal can follow. In the tilted back position, this cycle cannot always be automatic empty completely.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchlauf der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß große Abgießmengen in kürzester Zeit turbulenzfrci in die Form eingebracht werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der geneigte Boden des Gießbeckens des Durchlaufs in mindestens eine nach unten schräg gerichtete Auslaufdüse übergeht, die gegenüber dem in das Gießbecken eintreffenden Gießstrahl versetzt ist.The invention is based on the object of designing a pass of the type mentioned at the outset in such a way that that large quantities of poured off can be introduced into the mold in a very short time with turbulence. This is achieved according to the invention in that the inclined bottom of the pouring basin of the passage merges into at least one downwardly inclined outlet nozzle, which is opposite to that in the Pouring basin incoming pouring stream is offset.

Der erfindungsgemäße Durchlauf hat den Vorteil, daß die Eintrittsgeschwindigkeit des flüssigen Metalls in die Form kleiner als bisher möglich gewählt werden kann. Dies hat zur Folge, daß das bisher aulgetretene Spritzen beim Abgießen vermieden werdenThe passage according to the invention has the advantage that the entry speed of the liquid metal can be selected in the form smaller than previously possible. This has the consequence that what has occurred so far Splashing should be avoided when pouring

ίο kann. Überdies erfolgt der Eintritt des flüssigen Metalls in die Form weniger turbulent. Aus diesem Grunde bilden sich beim Eintritt des Flüssigen Metalis in die Form weniger Oxyde. Aus dem gleichen Grund wird eine Erosion an der Eintrittsstelle in die ίο can. In addition, the entry of the liquid metal into the mold is less turbulent. For this reason, fewer oxides are formed when the liquid metal enters the mold. For the same reason, there will be erosion at the point of entry into the

«5 Form vermieden.«5 Form avoided.

bei Anwendung des erfindungsgemäßen Durchlaufes kann flüssiges Metall aus einem Stopperbehälter schlackenfrci in den als Hohlkörper ausgebildeten Durchlauf einströmen. In diesem Durchlauf wird der flüssige Metallstuhl besonders wirksam beruhigt und tritt mit geringer Geschwindigkeit aus dem Durchlauf in die Form ein. Diese Ausführuiigsform eignet sich deshalb für das Abgießen größter Flüssigmetaümengen pro Zeiteinheit.when using the pass according to the invention, liquid metal can be dispensed from a stopper container Schlackenfrci flow into the hollow body through-flow. In this pass, the liquid metal chair is particularly effective in calming down and exiting the passageway at low speed into the form. This embodiment is therefore suitable for pouring off large amounts of liquid metal per time unit.

Weitere erzielbare Vorteile liegen insbesondere darin, daß durch die Anordnung und die Ausbildung der Düse des Durchlaufes das Auftreffen des Metallsirahles in das Gießbecken einer Form, unabhängig von der Füllhöhe im Durchlauf, festgelegt werden kann. Zudem besteht die Möglichkeit, daß für einen Durchlauf mehrere Düsen eingebaut werden können, die je einem Gießbecken der Form zugeteilt sind. Weisen diese Düsen unierschiedliche Austrittsquerschnitte auf, so kann den Gießbecken der Form unterschiedliche Mengen flüssigen Metalls pro Zeiteinheit zugeführt werden.Further achievable advantages are in particular that through the arrangement and the training the nozzle of the pass the impingement of the metal sirahl in the casting basin of a mold, regardless of the filling level in the run can. There is also the possibility that several nozzles can be installed for one pass, which are each assigned to a casting basin of the mold. These nozzles have different exit cross-sections on, the casting basin can shape different amounts of liquid metal per unit of time are fed.

Die Erfindung wird beispielsweise im folgenden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausfüh-The invention is described in more detail below, for example, with reference to the drawings. It shows
F i g. 1 a section through a first execution

ι jngsform gemäß Linie I-I in F i g. 2 undι initial form according to line I-I in F i g. 2 and

Fig. 2 einen Grundriß der ersten Ausführungsform, Fig. 2 is a plan view of the first embodiment,

F i g. 3 einen Querschnitt eines Durchlaufes einer zweiten Ausführungsform nach der Linie III-III,F i g. 3 shows a cross section of a passage of a second embodiment along the line III-III,

Fig.4 eine Draufsicht der Ausführung nach F i g. 3 gemäß Linie IV-IV in F i g. 3 und4 shows a plan view of the embodiment according to FIG. 3 according to line IV-IV in FIG. 3 and

Fig.5 eine Draufsicht einer dritten Aiisführuncsform als Variante mit zwei Düsen.
Eine erste Ausfülirungsform gemäß F i g. 1 und 2 zeigt einen Durchlauf 28 mit einer Auflage 29. welche beide getrennt von einer Form 30 aufgestellt sind. Die Form 30 ist in bekannter Weise mit einem Oberlauf 31 versehen. Flüssiges Metall 32 aus einem liehälter 33 mit Stopper 34 gelangt durch die Öffnung 35 in den Durchlauf 28. Der Durchlauf 28 ist ais auffeciitsteherider Hohlkörper 36 ausgebildet, dessen unteres Ende 37 in eine gegen den Auslauf 38 geneigte Düse 39 mürdet.5 shows a plan view of a third form of guide as a variant with two nozzles.
A first embodiment according to FIG. 1 and 2 show a passage 28 with a support 29, both of which are set up separately from a mold 30. The mold 30 is provided with an upper run 31 in a known manner. Liquid metal 32 from a container 33 with a stopper 34 passes through the opening 35 into the passage 28. The passage 28 is designed as a rigid hollow body 36, the lower end 37 of which drains into a nozzle 39 inclined towards the outlet 38.

In der vorliegenden Erfindung versteh! man unter Düse em VercngiingsformMück mit hydraulisch günstiger Form, d. h. daß über ikn gesamten AuslriHsquerschnitt eine möglichst gleichiörmigc und parallelgerichlcte AustriUsgeschwindigkeit des flüssigen Metalls herrscht.In the present invention, understand! one under the nozzle ems a contorted mold with a hydraulically favorable shape, that is, over the entire discharge cross-section, the discharge velocity of the liquid metal is as uniform and parallel as possible.

Fig.3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform mit einem Durchlauf 41, der mil einer Auflage 53 verbunden ist, welche beide getrennt von einer Gießform 54 aufgestellt sind. Die Gießform 54 ist in bekannter Weise mit einem Oberlauf 55 versehen. Aus einem Behälter 56 mit einem Stopper 57 durch eine öffnung 58 gelangt flüssiges Metall 59 in den Durchlauf 41. Der Durchlauf 41 ist als aufrecht stehender Hohlkörper ausgebildet, dessen unteres Ende 46 eine geneigte Bodenlläche bildet, welche in eine Düse 42 eine. Auslaufes 60 mündet. Die Richtung der Achse 42t der EintriUsüffnung 61 der Düse 42 ist einer Horizontalen und diejenige 43' der Austriitsöffrumg 62 der Düse 42 einer Vertikalen angenähert. Zur Verhinderung des Sprilzcns beim Einfüllen flüssigen Metalls 59 in den Füllraum 51 des Durchlaufes 41 ist der Querschnitt der Einfüllöffnung 50 vom Füllraum 51 in Richtung Einfüllöffnungsnind 52 vorzugsweise verengend ausgeführt.3 and 4 show a second embodiment with a passage 41 which is connected to a support 53, both of which are set up separately from a casting mold 54. The casting mold 54 is provided with an upper run 55 in a known manner. From a container 56 with a stopper 57 through an opening 58, liquid metal 59 passes into the passage 41. The passage 41 is designed as an upright hollow body, the lower end 46 of which forms an inclined bottom surface which enters a nozzle 42 . Outlet 60 opens. The direction of the axis 42t of the inlet opening 61 of the nozzle 42 approximates a horizontal and that 43 'of the outlet opening 62 of the nozzle 42 approximates a vertical. To prevent the spray when pouring liquid metal 59 into the filling space 51 of the passage 41, the cross section of the filling opening 50 is preferably designed to narrow from the filling space 51 in the direction of the filling opening 52.

F i g. 5 zeigt als Variante eine dritte Ausführungsform mit zwei Düsen 44, 45. Das untere Ende 46 des Durchlaufes u ist hierbei in der Winkelhalbierenden 47 zwischen den Düsenachsen 48 und 49 vorzugsweise dachförmig ausgebildet. Bei dieser Ausführung können die Düsen 44 und 45 auch unterschiedliche Austriltsquerschnilte aufweisen.F i g. 5 shows, as a variant, a third embodiment with two nozzles 44, 45. The lower end 46 of the Passage u is preferably in the bisector 47 between the nozzle axes 48 and 49 roof-shaped. In this embodiment, the nozzles 44 and 45 can also be different Have Austriltsquerschnilte.

Hierzu 3-Blatt ZeichnungenIn addition 3-sheet drawings

Claims

Patent claims:

1. Passage for casting foundry molds that is disordered and separated from the mold is charged from a casting container in a free jet and is completely immersed in the pouring basin the mold empties automatically, characterized in that that the inclined bottom of the casting basin (36, 51) of the passage (28, 41) in at least one downwardly inclined outlet nozzle (38, 60) passes over, which is offset in relation to the pouring stream arriving in the pouring basin is.

2. Passage according to claim 1, characterized in that the direction of the axis (43) the inlet opening (51) of the nozzle (42) a horizontal line and that '13') of the outlet opening (52) of the nozzle (42) is approximated to a vertical.

3. Passage according to claim 1 or 2 with two nozzles, characterized in that the lower End (46) of the passage (41) in the bisector (47) of the two nozzle axes (48, 49) is partially roof-shaped.

4. Passage according to one of claims 1 to 3, characterized in that the cross section the filling opening (50) is smaller than the cross section of the filling space (51).