DE2216737A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Fernmessung eines Hochspannungsstromes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Fernmessung eines Hochspannungsstromes

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DE2216737A1
DE2216737A1 DE19722216737 DE2216737A DE2216737A1 DE 2216737 A1 DE2216737 A1 DE 2216737A1 DE 19722216737 DE19722216737 DE 19722216737 DE 2216737 A DE2216737 A DE 2216737A DE 2216737 A1 DE2216737 A1 DE 2216737A1
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DE19722216737
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Inventor
Joseph Angleur; Kirschvink Manfred Hauset par Hergen rath; Defechereux (Belgien)
Original Assignee
Usines Balteau S.A.. Beyne-Heusay (Belgien)
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/24Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices
    • G01R15/245Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices using magneto-optical modulators, e.g. based on the Faraday or Cotton-Mouton effect
    • G01R15/246Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices using magneto-optical modulators, e.g. based on the Faraday or Cotton-Mouton effect based on the Faraday, i.e. linear magneto-optic, effect

Description

Anm.: Firma Usines Balteau S. A., 54, rue de Magnee, B - 4610 Beyne-Heusay
Bez.: Verfahren und Vorrichtung zur Fernmessung eines Hochspannungsstromes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fernmessung eines elektrischen Stromes einer Hochspannungsleitung und erstreckt sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Messung der Größe und der Phase von Wechselströmen einer Hochspannungsleitung verlangt die Benutzung von Strommeßwand-» lern, deren es mehrere Arten gibt.
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ORiGiNAL INSf ECTK)
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Man kennt hierzu den herkömmlichen Meßwandler mit einem magnetischen Kern, der aus Blechen zusammengesetzt ist. Dieser Meßwandler ist unkompliziert und für niedrige Spannungen einfach herzustellen. Wenn aber die Betriebsspannungen und die Ströme größer werden, ist die nötige Isolierung schwierig zu erreichen, weil das Volumen, die Abmessungen und auch der Preis stark ansteigen. Es gibt auch Meßwandler, wo der Hochspannungsstrom Lichtimpulse moduliert. Diese Geräte benötigen elektronische Bauteile an der llochspannungsseite. Diese Elektronik kann Fehler aufweisen und die Messung verfälschen und ist außerdem schwer zugänglich.
Andere Meßwandler arbeiten mit der Änderung der Polarisationsebene einer Lichtwelle mittels spezieller Gläser, die einem Magnetfeld ausgesetzt sind. Diese Geräte benutzen Polarisationsfilter und Fotodetektoren, wodurch die elektrischen oignale verrauschen und die Messung des Hochspannungsstromes beeinträchtigt wird.
Ein anderer Gerätetyp benutzt elektromagnetische Wellen hoher Frequenz, die in der Nähe des zu messenden Stromes geleitet werden, um hier eine Modulation zu erhalten und dann zum Boden zurückgeleitet und einem elektronischen Verstärker zugeführt werden, der einen Niederspannungsstrom liefert. Der Mo-
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dulator ruft eine Phasen- oder Amplitudenmodulation der Iiöchstfrequenzwelle hervor, die dem zu messenden Strom proportional ist. Diese Geräte arbeiten mittels einer einfachen Messung und besitzen keine Kompensation der Änderungen der Eigenschaften des Modulators. Die Genauigkeit der Messung ändert sich mit der Temperatur, der Energie und der Frequenz des Generators und mit der Dämpfung des Übertragungsweges.
Bei einem anderen Gerätetyp werden elektromagnetische Hochfr equenzwellen durch einen Generator erzeugt, in zwei Teile gespalten und ein Teil in der Nähe des zu messenden Stromes geführt, wo dieser Wellenteil moduliert wird und dann zurückgeführt und mit dem anderen ebenfalls modulierten Wellenteil durch einen Detektor verglichen wird, so daß ein Strom entsteht, der gemessen wird. In diesen Geräten wird der erste Wellenteil dem zu messenden Strom zugeführt und durchläuft deshalb einen längeren Weg als der zweite Wellenteil. Hierdurch ergeben Frequenzänderungen des Generators und Längenänderungen der Wellenleiter durch die Temperatur Änderungen des Signals am Detektor. Dies hat zur Folge, daß der Hochspannungsstrom nicht reproduziert wird. Dem erzeugten Strom überlagert sich ein Strom, der eine Funktion der Frequenzänderungen, der Ausgangsleistung des Generators und der Änderung äußerer Parameter, besonders der Temperatur, ist, 209845/0730
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die aufgezählten Nachteile zu vermeiden und schlägt zur Lösung der gestellten Aufgabe ein Meßverfahren vor, bei dem elektromagnetische Hochfrequenzwellen erzeugt, diese Wellen in zwei gleiche Wellenteile gespalten, die Wellen des ersten Wellenteils über einen ersten Weg in die unmittelbare Nähe des Stromleiters des zu messenden Stromes geleitet und diesen Wellenteil nach einer bestimmten Anzahl von Wellenlängen einer Detektoranordnung zugeführt werden. Die Wellen des zweiten Wellenteils werden über einen zweiten Weg geführt, der die gleiche Anzahl von Wellenlängen hat wie der erste Weg, um diesen zweiten Wellenteil auch der Detektoranordnung zuzuführen, die zwei Signale erzeugt, die so zu verarbeiten sind, daß ein erster Niederspannungsstrom und ein zweiter Niederspannungsstrom erzeugt wird und dabei den ersten Niederspannungsstrom auf die Wellen des zweiten Wellenteils einwirken zu lassen, so daß diese Wellen mit einer dem ersten Wellenteil identischen Modulation moduliert werden, um dann diesen ersten Strom einer Meßeinrichtung zuzuleiten und den zweiten erzeugten Strom einer Korrekturanordnung zuzuführen, die auf den einen oder anderen der beiden Wellenteile einwirkt, so daß alle Folgen der Änderungen der äußeren, auf die Meßeinrichtung einwirkenden Parameter annulliert werden.
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• - 5 -
Zur Durchführung des Verfahrens schlägt die Erfindung eine Vorrichtung vor, die durch die nachfolgend aufgeführten Mittel gekennzeichnet ist :
Ein Mittel zur Erzeugung der elektromagnetischen Hochfrequenzwellen, z. B. eine Gunndiode,'ein Mittel zur Leitung und zur Übertragung dieser erzeugten V/eilen in die Nähe des Leiters des zu messenden Stromes, z. B, ein dielektrischer Wellenleiter, ein Mittel zur Teilung der erzeugten Wellen in einen ersten und einen zweiten Wellenteil, z. B. eine T-Schaltung, ein Mittel zur Modulation der Phase der Wellen des ersten Wellenteiles, das der Einwirkung des zu messenden Stromes ausgesetzt ist, z. B. ein Ferritphasenmodulator, ein erstes Mittel zur äüekleitung und zur Übertragung der Wellen des ersten Wellenteiles, z. B. ein dielektrischer Leiter und ein zweites Mittel zur Hückleitung und übertragung der Wellen des zweiten Wellenteiles, z. B# ein weiterer dielektrischer Wellenleiter, einen Phasenschieber mit feststehender Phasenverschiebung für die Wellen des zweiten Wellenteiles, ein Mittel zur Phasenmodulation der Wellen des ersten Wellenteiles, z. B. ein Ferritmodulator, ein Mittel zur Phasenmodulation der Wellen des zweiten Wellenteiles, z. B. ein weiterer Ferritmodulator, eine Empfangs- und Vergleiehs-
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anordnung, ζ. B. eine T-Schaltung, die die modulierten Wellen des ersten Wellenteiles und die gleichfalls modulierten Wellen des zweiten Wellenteiles empfängt und vergleicht und zwei elektrische Signale erzeugt, einen Differenzverstärker, der diese beiden erzeugten Signale verarbeitet und einmal über einen Verstärker an den Ferritmodulator zur Modulation des zweiten Wellenteiles angeschlossen ist, so daß dieser Verstärker diesem Modulator zur Modulation einen Niederspannungsstrom zuführt, der eine Reproduktion des zu messenden Hochspannungsstromes ist, wenn das Magnetfeld dieses Niederspannungsstromes an den Modulator, der die Wellen des zweiten Wellenteiles moduliert, angelegt wird und zum anderen an eine Korrekturschaltung angeschlossen ist, die einen zweiten Niederspannungsstrom verarbeitet, der durch den Differenzverstärker über einen Zusatzverstärker mit Tiefpaßverhalten angeschlossen ist und vorzugsweise den Signalanteil des Differenzverstärkers verarbeitet, der die Abweichungen beinhaltet.
Eine Eigenart der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Wege der Wellen des ersten und des zweiten Wellenteiles eine gleiche Anzahl von Wellenlängen aufweist, d. h., daß die Zahl der Wellenlängen des ersten Wellenteiles der Zahl der Wellenlängen des zweiten Wellen-
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teiles gleich ist. Durch diese Eigenart machen sich die Längenänderungen, die durch die Temperatur hervorgerufen werden und die Frequenzänderungen des Generators nur durch kleine Signaländerungen der Empfangs- und Detektoranordnung bemerkbar« Diese Anordnung, welche die modulierten Wellen der zwei Wellenteile empfängt, erzeugt zwei Signale, die dem Differenzverstärker zugeführt werden, der ein erstes Signal erzeugt, das einen Strom hervorruft, der den zu messenden Strom wiedergibt und ein zweites Signal, das durch die Korrekturanordnung eine Modulation der Phase des zweiten Wellenteiles oder der Frequenz oder der Amplitude des Generators aufbringt, so daß die Einwirkung der Änderungen der Temperatur, der Frequenz oder der Leistung des Generators annulliert werden.
Eine andere Eigenart des Gerätes besteht darin, daß die Mittel zur Leitung und zur Übertragung der elektromagnetischen Wellen dielektrische Wellenleiter sind, die ein Mittel zur Konstanthaltung der Temperatur der Modulatoren aufweisen. In einem bevorzugten Aufbau sind diese dielektrischen Leiter hohl und von einer gasförmigen oder flüssigen Strömung durchflossen. Nach einem anderen Aufbau sind diese dielektrischen Leiter nicht hohl und mit einem äußeren Mittel der Temperaturregulierung versehen.
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Zur Veranschaulichung der Erfindung sind in der Zeichnung vier Ausführungsbeispiele in Form von Schaltbildern dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden :
In den Figuren beziehen sich die gleichen Bezeichnungen auf gleichartige Bauelemente.
Das Beispiel gemäß Fig. 1 umfaßt einen Generator zur Erzeugung elektromagnetischer Wellen 1, dessen ausgesendete Wellen durch einen dielektrischen Hohlleiter 2 in die Nähe eines Leiters 6a, dessen hochspannungsstrom zu messen ist, geleitet werden. In der Nähe des Leiters 6a befindet sich ein Hohlleiter zur Aufteilung der Wellen, der gewöhnlich als magisches oder hybrides T 5 bezeichnet wird und ein Ε-Tor 5a sowie ein Η-Tor 5b aufweist, Dieses magische T wird durch das Ε-Tor 5a oder durch das Η-Tor 5b gespeist. Man kann auch zyklisch das eine und das andere Tor speisen, um besondere Effekte zu erzielen. Dieses magische T 5 teilt die Wellen in zwei Wellenteile.
Die Wellen des ersten Wellenteiles durchlaufen einen Ferrit-Phasenmodulator 6, der dem Feld des zu messenden iiochspannungsstromes des Leiters 6a ausgesetzt ist. Dieser Wellenteil durchläuft einen dielektrischen Hohlleiter 4 und wird dann einem Phasenschieber oder -modulator 12 zugeführt, be-
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vor ein hybrides T 7 erreicht wird. Ein Phasenmodulator 8 ist mit dem Phasenmodulator 6 identisch. Ein Phasenmodulator 9a erzeugt für die angewendete Wellenlänge eine solche Phasenverschiebung, daß die Signale an einem Ε-Tor 7a und an einem tf-Tor 7b des hybriden T 7 identisch sind. Durch diesen Phasenmodulator sind die am Ε-Tor 7a und am Η-Tor 7b des hybriden T 7 ausgehenden Signale identisch, was für die Messung von Wichtigkeit ist.
Die an dem Ε-Tor 7a und an dem Η-Tor 7b auftretenden Signale werden einem Differenzverstärker 9 zugeleitet und die Differenz der Signale ergibt einen Niederspannungsstrom, der einen Verstärker 10 speist, der einen Niederspannungsstrom erzeugt, welcher durch einen Leiter 11 dem Ferrit-Phasenmodulator 8 zugeführt wird. Wenn das Feld des Stromes des Leiters 11 dem besagten Phasenmodulator 8 angelegt wird, stellt der Strom dieses Leiters 11 eine Reproduktion des zu messenden Hochspannungsstromes dar.
Der Differenzverstärker 9 ist auch an eine Korrekturschaltung angeschlossen, die ein Bauteil 13 enthält, welches für Gleichströme einen Leiter darstellt und das an einem zusätzlichen Verstärker 14 angeschlossen ist, der einen Phasenmodulator 12 mit einem zweiten Niederspannungsstrom speist.
ORIGINAL INGfEGTBD
Durch die Korrekturschaltung unterliegt der Strom des Leiters 11 nicht der Wirkung der Änderungen des Übertragungsweges der beiden Wellenteile oder der Änderung der Frequenz oder der Leistung des Generators 1.
Es ist auch möglich, die Wirkung dieser Störungen des Stromes des Leiters 11 zu unterbinden, indem im Zuge des Leiters 11 ein Bauelement, wie z. B. ein Kondensator 11a, eingefügt wird, das den Durchgang von Gleichströmen verhindert.
Wie bereits erwähnt, kann das magische T 5 zyklisch durch das Ε-Tor 5a und das Η-Tor 5b gespeist werden. Hierdurch kann der Empfang der zurückgeleiteten Wellen durch das Ε-Tor 7b des magischen T 7 durchgeführt werden. Es genügt, hierzu im gleichen Zyklus wie das Umschalten am magischen . T 5 geschieht, die Eingänge einer Signal-Abtast-Schaltung zu schalten und die Ausgänge dieser Schaltung dem Differenzverstärker 9 zuzuführen, um die Wiedergabe des zu messenden Stromes zu erreichen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist dem nach Fig. 1 ähnlich, aber weist insofern eine Abwandlung von diesem auf, als die Detektoranordnung verschieden ist.
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In diesem Falle wird das Vergleichssignal der beiden modulierten Wellenteile nur an einem Tor des hybriden T 7, so z. B, an 7 b, empfangen. Dieses Signal wird einem Eingang des Differenzverstärkers 9 angelegt, dessen zweiter Eingang an eine Spannungsquelle 15 angeschlossen ist. Wie bei Fig. 1 wird das Äusgangssignal des Verstärkers 9 am Verstärker 10 angelegt, welcher nun im Leiter 11 einen Strom hervorruft, der den zu messenden Strom wiedergibt.
Eine weitere Abwandlung kann auch durch den Phasenmodulator 9a, der seine Phasenverschiebung vergrößert, wenn sich die Frequenz des Generators 1 erhöht und seine Phasenverschiebung verringert, wenn diese Frequenz sich verringert, vorgenommen werden. Der Ausgang des Verstärkers ist dann direkt durch den Leiter I4ä am Generator 1 angeschlossen, der hierdurch geregelt wird, so daß der Einfluß der Änderung der verschiedenen Faktoren, die auf die Meßeinrichtung einwirken, annulliert wird. In diesem Fall ist der Phasenmodulator 12 unnötig und wird fortgelassen.
Die Fig. 3 bezieht sich auf ein weiteres Ausführungsbe.ispiel.
Der Generator 1 erzeugt zwei gleiche Wellenteile, die je-weils Zirkulatoren 16 bzw. 17 zugeleitet werden. Der erste
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Wellenteil durchläuft den Zirkulator 16, den dielektrischen Hohlleiter 4, einen Zirkulator 18, einen Ferrit-Phasenmodulator 6, der durch den zu messenden Strom eines Leiters 6a gespeist wird, einen Zirkulator 19, den dielektrischen Hohlleiter 3, einen Zirkulator 17, den Phasenmodulator 9a, um das magische T 7 zu speisen. Der zweite Wellenteil durchläuft den Zirkulator 17, den dielektrischen Hohlleiter 3, den Zirkulator 19, einen Wellenleiter 6b, den Zirkulator 18, den dielektrischen Leiter 4, den Zirkulator 16, den Ferrit-Phasenmodulator 8, der dem Phasenmodulator 6 identisch ist, um auch das magische T 7 zu speisen. Das E- und das H-Tor 7a bzw. 7b dieses magischen T 7 geben ihre Signale dem Differenzverstärker 9 ab, der den Verstärker 10 speist, welcher im Leiter 11, der am Phasenmodulator 8 angeschlossen ist, einen Strom liefert, der den zu messenden Strom wiedergibt, wenn das Feld dieses Stromes, der den Leiter 11 durchfließt, dem Phasenmodulator 8 angelegt wird.
Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 1 und 2 erlauben die Messung von Wechselströmen. Sie können aber auch zur Messung von Gleichströmen dienen, wenn die Korrekturteile 12, 13 und 14 fortgelassen werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel, in dem Wellendetektoren und Dämpfungsmodulatoren verwendet werden, zeigt Flg. 4·
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Die durch den Generator 1 abgegebene Welle durchläuft den Wellenleiter 2 und das magische T 5, das die Welle in zwei gleiche Teile spaltet.
Der erste Wellenteil durchläuft ein Ferrit-Dämpfungsglied 6c, das durch den zu messenden Strom des Leiters 6a gespeist wird und den dielektrischen Hohlleiter 4 und erreicht einen Detektor 20.
Der zweite Wellenteil durchläuft den Wellenleiter 3 und erreicht einen Detektor 21, der ein Signal abgibt, das über einen Leiter 21a die Frequenz und die Leistung des Generators 1 regelt. Die Wellen durchlaufen dann das Ferrit-Dämpfungsglied 8a, das dem Ferrit-Dämpfungsglied 6c identisch ist und erreichen einen Detektor 23. Die Signale der Detektoren 20 und 23 werden dem Differenzverstärker 9 zugeleitet, der den Verstärker 10 speist, der seinerseits den Leiter 11 speist, der den zu messenden Strom wiedergibt, wenn der Strom dieses Leiters den zweiten Wellenteil durch das Ferrit-Dämpfungsglied 8a moduliert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist keine Beeinträchtigung durch die Hochspannung auf, da die Länge der dielektrischen Leiter verändert werden kann und so die Vorrichtung der zu überbrückenden Spannung angepaßt werden kann,
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An der Hochspannungsseite weist die Vorrichtung nur passive Bauteile auf, die keine Energiequelle benötigen und ein gutes Langzeitverhalten aufweisen.
üie Detektoranordnung ist einfach und wirkungsvoll. Das Nutzsignal wird durch die Differenz zweier Signale gewonnen, so daß die Schwierigkeiten, die beim Empfang kleiner Signale, die naturgemäß stark verrauscht sind, umgangen werden.
Das System arbeitet mit dem Vergleich zweier Größen, so daß die Änderungen der Eigenschaften der Modulatoren keinen Meßfehler hervorrufen. Die Modulatoren werden auch gleich beansprucht.
Eine andere Eigenart der Anordnung besteht darin, daß eine Kompensation der auf die Vorrichtung einwirkenden äußeren Parameter vorgenommen wird. Die benutzte Detektoranordnung sowie die verwendeten Kompensationsschaltungen können beim Einsatz von Ferrit-Phasenmodulatoren, von Ferrit-Dämpfungsgliedern, Modulatoren mit Halbleitern oder mit sogenannten YIG in Form von klassischen Hohlleitern oder von Streifenleitern eingesetzt werden.
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Auch kann eine Vorrichtung nach der Erfindung die herkömmlichen Schutzrelais und Meßgeräte benutzen, die beim herkömmlichen Wandler Verwendung finden.
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Claims (10)

  1. Ab
    Patentansprüche : Aachen, den 4. April 1972
    B/M (313)
    ( 1, Verfahren zur Fernmessung eines Hochspannungsstromes, da-
    durch gekennzeichnet, daß elektromagnetische Wellen hoher Frequenz erzeugt und in zwei gleiche Wellenteile gespalten werden, wobei die Wellen des ersten Wellenteiles in die unmittelbare Nähe eines Leiters des zu messenden Hochspannungsstromes gebracht und dort moduliert werden und daraufhin nach einem ersten Weg mit einer gegebenen Anzahl von Wellenlängen einer Detektoranordnung zugeführt und die Wellen des zweiten Wellenteiles nach einem zweiten Weg mit einer gleichen Anzahl von Wellenlängen wie die des ersten Weges, gleichfalls moduliert, der Detektoranordnung zugeführt werden, die zwei Signale erzeugt, wobei beide Signale, so zu verarbeiten sind, daß ein erster und ein zweiter Niederspannungsstrom erzeugt wird und der erste Niederspannungsstrom den Wellen des zweiten Wellenteiles zugeführt wird, so daß diese einetAdentische Modulation wie die Wellen des ersten Wellenteiles erhalten, worauf dann der erste Niederspannungsstrom den Meßinstrumenten zugeführt wird, der zweite Niederspannungsstrom einer Korrekturanordnung zugeführt wird, die auf ei-
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    nen der beiden Wellenteile einwirkt, so daß die Einflüsse der Änderungen der äußeren Parameter, die auf die Meßanordnung einwirken, annulliert werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein Mittel zur Erzeugung elektromagnetischer Hochfrequenzwellen, z. 3» eine Gunndiode, ein Mittel zur Leitung und übertragung der ausgesendeten Wellen in die Nähe eines Leiters des zu messenden Hochspannungsstromes, ζ. B. ein dielektrischer Leiter, ein Mittel zur Teilung der erzeugten Wellen in einem ersten und einem zweiten Wellenteil, z, B. eine T-Schaltung, ein Mittel zur Phasenmodulation der Wellen des ersten Wellenteiles, das der Einwirkung des zu messenden Stromes unterliegt, z. B. ein Ferrit-Phasenmodulator, ein erstes Mittel zur Rückleitung und Übertragung der Wellen des ersten Wellenteiles und ein zweites Mittel zur üückleitung und Übertragung der Wellen des zweiten Wellenteiles, z. B. dielektrische Leiter, ein Mittel zur Phasenverschiebung der Wellen des zweiten Wellenteiles, z« B. ein Ferritmodulator, eine Empfangsund Vergleichsanordnung, die die modulierten Wellen des ersten Wellenteiles und die gleichfalls modulier-
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    At
    ten Wellen des zweiten Wellenteiles empfängt und vergleicht und zwei elektrische Signale erzeugt, z. B. ein hybrides oder magisches T, einen Differenzverstärker, der die beiden erzeugten Signale verarbeitet und einmal über einen Verstärker an den Modulator des zweiten Wellenteiles angeschlossen ist und zum anderen an eine Korrekturanordnung angeschlossen ist, die den Signalanteil des zweiten Niederspannungsstromes, vorzugsweise den des Differenzverstärkers, verarbeitet, der die Abweichungen beinhaltet, umfaßt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Leitung und Übertragung der Wellen des Hochfrequenzgenerators, das erste Mittel zur Rückleitung und Übertragung der Wellen des ersten Wellenteiles und das zweite Mittel zur Rückleitung und Übertragung der Wellen des zweiten Wellenteiles dielektrische Wellenleiter sind, die mit einem Mittel zur Konstanthaltung der Temperatur der Modulatoren versehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrischen Leiter hohl und mit einem Mittel zur Temperaturregulierung durchflossen sind.
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  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hybride oder magische T zum Teilen der Wellen in der Nähe des Leiters des zu messenden Hochspannungsstromes angebracht ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Modulation der Wellen des ersten Wellenteiles ein in der Nähe des Leiters des zu messenden Stromes angebrachter Modulator vorgesehen ist, der unter Einwirkung des Feldes des zu messenden Stromes steht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Modulation der Wellen des ersten und des zweiten Wellenteiles Phasenmodulatoren vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenmodulator, der die Wellen des zweiten Wellenteiles moduliert, dem Modulator, der in der Nähe des zu messenden Stromes liegt, identisch ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,' daß als Empfangs- und Vergleichsanordnung ein magisches T benutzt wird, dessen Tore den Differenzverstärker speisen, der zwei Ströme erzeugt, wovon der erste Strom den Phasenmodulator des zweiten Wellenteiles und der zweite
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    -JjT-
    AO
    btroni den Phasenniodulator des ersten Vellenteiles über eine Korrekturanordnung speist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrischen Leiter mit einem äußeren Mittel zur Temperaturregulierung versehen sind.
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    L e e r s e i t θ
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2516619A1 (de) * 1975-04-16 1976-10-28 Siemens Ag Sonde zur beruehrungslosen messung elektrischer oder magnetischer feldstaerken

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DE2516619A1 (de) * 1975-04-16 1976-10-28 Siemens Ag Sonde zur beruehrungslosen messung elektrischer oder magnetischer feldstaerken

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