DE2216301A1

DE2216301A1 - Gewindestift

Info

Publication number: DE2216301A1
Application number: DE19722216301
Authority: DE
Inventors: Karl Albert
Original assignee: Reitter & Schefenacker KG
Current assignee: Reitter & Schefenacker KG
Priority date: 1972-04-05
Filing date: 1972-04-05
Publication date: 1973-10-18

Description

Gewindesti ft Die Erfindung betrifft Gewindestifte mit einem Gewindeschaft und einer Eingriffsausnehmung für einen Schraubenzieher oder dergl. an einer Stirnseite, wobei die Schraube auf der Seite der Eingriffsausnehmung einen dem Gewindedurchmesser entsprechenden Außendurchme sser aufweist und im Bereich der Eingriffsausnehmung großer als der Außendurchmesser ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gewindestift dieser Art so auszubilden, daß auf einfache Weise eine Sicherung des Gewindestiftes in einer zugehörigen Gewindebohrung möglich ist, so daß der Gewindestift beispnelsweise als gut sichernde Befestigungsschraube verwendet werden kann.
Dies wird bei einem Gewindestift der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Schraube im Bereich der Eingriffs.ausnehmung plastisch verformbar ausgebildet ist und im Bereich der Bingriffsausnenmung mindestens eine schräge Druckfläche für die Abstützung des Schraubenziehers oder dergl. aufweist.
Es ist auch denlXar, daß die Druckfläche sich zum vorderen Schraubenende der Achse-der Schraube annähert, so daß es also beispielsweise moglich ist, durch eine Axialbewegung des Schraubenziehers oder dergl. eine Verformung herbeizuführen. Statt dessen oder zusätzlich ist es aber auch möglich, daß die Druckfläche um die Achse der Eingriffsausnehmung eine Steigung aufweist, so daß nach Erreichen einer Anschlagendstellung des Gewindestiftes durch eine weitere Drehbewegung des Schraubenziehers oder dergl. die beschriebene Verforlnung erfolgt, d.h.
der Gewindestift im Bereich der Eingriffsausnehmung plastise'n aufgeweitet wird Weiterhin ist es denkbar, daß sich die bereits verformte Druckfläche der Schraube bei Erreichen des Muttern-Materials wieder zurückverformt und ein Verkrallen der beiden Gewinde-Teile eintritt.
Um eine möglichst gleichmäßige Verformung zu erhalten, liegt die Druckfläche symmetrisch zu einer Axialebene der Schraube.
Der Gewindestift karrn über den ganzen Umfang mehrfach bzw sein oder verformt gleichmäßig verformt/werden, wenn mehrere Schrägflächen, vorzugsweise gleichnäßig um die Achse der Schraube verteilt vorgesehen sind.
Zur Erzielung verhältnismäßig großer spezifischer Flächenpressungen ist die Schrägfläche streifenförmig ausgebildet.
Die Schrägfläche kann in einfacher Weise durch eine nnenfläche der Eingriffsausnehmung gebildet sein, die auch für die Anlage des Schraubenziehers beim Eindrehen des Gewindestiftes dient.
Für die erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich als Eingriffsausnehmung insbesondere eine Kreuzschlitzausnehmung derart, daß die Druckflache durch die Innenfläche dieser Kreuzschlitzausnehmung gebildet ist.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert; die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen annähernd maßstabgerecht wieder. Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen nicht ohne weiteres -zu entnehmen sind, anhand der Zeichnungen erläutert. Es sind dargestellt in: Fig. 1 ein erfindungsgemäßer Gewindestift in teilweise axial geschnittener hlzsieht, Fig. 2 der Gewindestift gemäß Fig'. 1 nach der Verformung, Fig. 3 der Gewindestift gemäß Pig.2 in Draufsicht.
Wie Fig. 1 zeigt, weist ein erfindungsgemäßer Gewindestift einen Gewindeschaft 1 auf, der an einer Stirnseite ? mit einer in seiner Achse liegenden Kreuzschlitzausnehmung 3 als Eingriffsausnebmung für einen entsprechenden Schraubenzieher, nämlich einen Kreuzschlitzschraubenzieher versehen ist und am anderen Ende eine Ar-fasung 4- aufweist.
Die Innenflächen 5, 6 der Eingriffsausnehmung 3, die um deren Achse gleichmäßig verteilt sind, sind, wie auch Fig. 3 zeigt, derart schräg zur Achse des Gewindestiftes angeordnet, daß sie sich in Richtung zu dem die An-fasung 4 -aufweiseneen vorderen Ende des Gewindestiftes 1 dessen Achse annähern.
jeweils zwei streifenförmige Innenflächen 6 liegen unmittelbar benachbart zueinander derart, da. sie einen zur Schraubenachse stumpfwinklig vorspringenden eil bilden, während zwischen jeweils zwei Paaren solcher Innenflächen 6 eine streifenförmige Innenlläche 5 vorgesehen ist, die einen größeren Neigungswinkel hat und deren an der Stirnseite 2 liegendes Ende radial weiter außen liegt als die entsprechenden Enden der Innenflächen 6. Die Innenflächen 5 bilden somit Bodenflächen von Schrägnuten, wobei die Seiten flächen 7 dieser Schrägnuten im Querschnitt von den Bodenfläohen 5 spitzwinklig voneinander weg verlaufen und in die benachbarten Innenflächen 6 übergehen. Jeweils gleiche Flächen 5 bzw.
6 liegen sich diametral gegenüber.
Der nach Fig. 2 aufgeweitete Gewindestift wird mit Hilfe eines Kreuz-Schlitz -Schraubenziehers in die Gewindebohrung eingedreht. Hierbei wird nach Anlauf an das nach auswärts getriebene Gewinde der Bodenfläche 5, nach Fig. 5 bei weiterer Drehbewegung die bereits erwähnte Verformung eingeleitet.
Wird der Gewinde stift rnit Hilfe eines Kreuzschlitzscllraubenziehers in eine Gewindebohrung eingedreht, so kann am Ende des Eindrehvorganges, d.h. wenn der Gewindestift seine vorbestimmte Endlage erreicht hat, durch eine Axialbewegung und/oder eine relative Drehbewegung des Schraubenziehers gegenüber dem Gewindestift dessen durch die Eingriffsausnehmung 3 geschwächtes Ende gemäß den Fig. 2 und 3 unter plastischer Verformung aufgeweitet werden, so daß sich dieses Ende in die Gewindegslge der Gewindebohrung eindrückt und somit eine Sicherung des Gewindestiftes erfolgt.

Claims

A n s p r ü c h

Gewindestift mit einem Gewindeschaft und einer Eingriffsausnehmung für einen Schraubenzieher oder dergl. an einer Stirnseite, wobei die Schraube im Bereich der Eingriffsausnehmung einen etwa dem.Gewindedurohmesser entsprechenden Außendurchmesser aufweist und im Bereich der Eingriffsausnehmung größer als der Außendurchmesser ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube im Bereich der Eingriffsausnehmung (3) plastisch verformt oder verformbar ausgebildet ist und im Bereich der Eingriffsausnehmung mindestens eine schräge-DruckSläche (5 bzw. 6)- für die Abstützung des Schraubenziehers oder dergl. aufweist.
2. Gewindestift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (5 bzw. 6) sich zum vorderen.Schraubenende (4) der Achse der Schraube annähert.
3. Gewindestift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (6) um die' Achse der Eingriffsausnehmung ~()) gegenüber dieser eine Steigung aufweist.
4. Gewindestift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (5 bzw. 6) etwa symmetrisch zu einer Axialebene der Schraube liegt.
3. Gewindestift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch. gekennzeichnet, daß mehrere Druckflächen (5 bzw. 6), vorzugsweise gleichmäßig um die Achse der Schraube verteilt vorgesehen sind.
&. Gewindestift nach einem der vorhergehenden Knsprüche, dadurch gekennzeichnet7 daß die Druckfläche (5 bzw. 6) streifenförmig ist.
7. Gewindestift nach einem der vorhergehenden spriiche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (5 nGZW. 6) durch eine Innenfläche der Eingriffsausnehmung (3) gebildet ist.
8. Gewindestift nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die druckfläche (5 bzw. 6) durch die Innenfläche einer Kreuzschlitzausnehmung (3) gebildet ist.
9. Gewindestift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsausnehmung (3) eine Querschnittsschwächung des zugehörigen Endes der Schraube bildet.