DE2216118A1

DE2216118A1 - Helligkeitsmessgeraet fuer kontinuierliche messungen

Info

Publication number: DE2216118A1
Application number: DE19722216118
Authority: DE
Inventors: Guenther Diete; Werner Langner
Original assignee: VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
Current assignee: VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
Priority date: 1971-08-24
Filing date: 1972-04-01
Publication date: 1973-03-01
Also published as: CH536486A; CS207317B2; HU164605B

Description

Helligkeistmeßgerät für kontinuierliche Messungen Die Erfindung betriffir ein Helligkeitsmeßgerät für kontinuieerliche Messungen von pulverförmigem Meßgut mittels Helligkeitsvergleich von Meßfläche und Vergleichsfläche durch periodisiche Lichtumschaltung und Meßwerterfassung unter Verwendung einer Photozelle und zwei Zeitgliedern sowie einem Differenzverstärker zur Gewinnung eines zeitlichen Mittelwertes, der angeziegt und registriert rfird Es ist bekannt bei Helligkeitsmeßgeräten dieser Art von einer Lichtquelle aus in zwei Richtungen Strahlenbündel gleichzeiting auf eine Vergleichsfläche und auf eine Meßfläche zu richetn. Die Strahlenbündel werden dabei abwechselnd von rotierend angeordenten Belendenflügeln unterbrochen, wobei abwechselnd von der Vergleichsfläche bzw. ?on der Meßfläche das reflektierte Licht auf eine Photozelle fällt, von wo aus die Ausgangsspannung über Kontakte, Kondensatoren, Verstärker und Empfindlichkeitsregler einem schreibenden Meßgerät, z. B. einem Punktschreiber zugeführt wird.
Nachteilig wirkt sich bei diesen Helligkeitsmeßgeräten eine häufige Nullpunktverschiebung durch ungleichmäßige Schwärtzung des Lampenkolbens aus, da die Strahlenbündel an zwei sich gegenüberliegenden Punketn der Lichtquelle austreten.
Außerdem -tritt im Dauerbetrieb ein hoher Verschleiß am metorischen Blenden- und Unterbrecherantrieb auf Zweck der Brfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Helligkeitsmeßgerät mit einer hohen Langzeistabilität des Nullpunktes und einer langen Lebensdauer der Meßorgane zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine elektronische Zeit - Logikschaltung vorgesehen ist, die ein polarisiertes, elektrodynamisches System und zwei Relais steuert, wobei dem polarisierten, elekrodynamischen System ein mit einer Lichtwruflampe in Verbindung stehender Kippspiegel zugeordnet ist, dessen halbe Taktzeit länger als die Schließdauer der Relais ist und däß zur Erreichung einer hohen Langzeitkonstanz die Brennspannung der Lichtwurflampe durch einem Regelverstärker in Abhängigkeit der Lichtmenge steuerbar ist.
Die besonderen Vorteile der erfindungesgemäßen Ausführung bestehen insbesondere darin, daß durch die kürzere Schaltzeit der Relais Übergagseffekte während der Lichtbündelumsteuerung vom Eingang des Differenzverstarkers ferngehalten werden. Weiterhin wirkt sich vorteilhaft aus, daß die von der Katode des Röhrensystem "N" abgeleitete Spannung die Lampenspannung in der Weise steuert, daß trotz allmählicher Schwärzung der Lichtwurflampe gleiche Lichtintensitsit erhalten bleibt, bis die Lampe einen Grenzwert erreicht hat und ersetzt werden muß, Außerdem lassen sich durch Spannungsteilung im Katoden-Zweig des Röhrensystems "N" weitere, tiefergelegene Meßbereiche ableiten, die auf diese Weite mit hoher Wiederkehrgenauig-]mit umgeschaltet werden können Die hohe Zeitkonstante der R-C-ICombinationen des Differenzverstärkers ermöglichen werner eine Mittelwertbildung über mindestens 1 min., so daß das angeschlossene Registriergerät eine zusammenhängende Meßwertkurve aufzeichnet, auch wenn kleine stetige Schwankungen des Meßwertes vorliegen.
Die Erfindung wird an hand der Zeichnung näher erläutert.
Das aus der Lichtwurflampe 1 austretende Strahlenbündel, das durch den Farbfilter 2 geleitet wird, fällt auf den Kippespiegel 4, der mittels des polarisireten elektrodynamischen Systems 4 das Licht abwechselnd auf die Meßläche 5 und die Vergleichsfläche 6 lenkt. Zur Unterdrückung nicht benötiger Anteile des Lichtstrahlenspektrums befindet sich im Strahlengang ein Farbfilter 2, Das aus der Lichtwurflampe 1 austretende Strahlenbündel wird zunächst zur Unterdrückung nicht benötigter Anteile des Licbtstralenspektrums durch einen im Strahlengang liegenden Farbfilter 2 geleitet und fällt danach auf den Kippspiegel 3. Vom Kippspiegei 3 aus wird das Licht mittels des polarisierten, elektrodynamischen Systems 4 abwechselnd auf die Meßfläche 5 und die Verleichsfläche 6 gelenkt.
Die Fotozello 7 empfängt abwechselnd das reflektierte Licht von der Meßfläche 5 und der Vergleichsfläche 6 und bildet eine äquivalente Spannung, die vom Verstärker 8 zuGeführt wird.
Die Ausgangsspannung des Verstärkers 8 wird mittels zweier Relais 9';9'und der Zeitlogikschaltung 10 synchron der Taktzeit des Kippspiegels 3 so auf die Differenzverstärkerstufen geschaltet, daß am Verstärker "N" 11 eine der Vergleichflächenreflektion und am Verstärker "X" 12 eine der Meßflächenreflekion entsprechende Spannung gebidet wird.
Die Differenz beider Ausgangsspannunen stellt ein Maß für die Helligkeitsabwichung in % dar. Dieser Wert wird von einem Registriergerät 13 aufgezeichnet, Die Kondensatoren 14;14'bilden mit dem Verstxrkereingang ein R-C-Glied mit großer Zeitkonstante, wodurch die Umschaltintervalle und kleine Unregelmäßigkeiten des Meßwertes ausgeschaltet worden und sich ein relativ ruhiger Mittelwert der Meßgröße einstellt. Im Regelverst:irker 15 erfolgt ein Vergleich zwischen der Katodenspannung des Verstärkers "N" 11 und einer Sollspannung, wodurch die Brennspannung der Lampe 1 derart gesteuert wird, daß trotz Alterung des Verstärkers 8, der Fotozelle 7 oder der Lampe 1 über lange Zeiträume eine konstante Empfindlichkeit eingehalten wird.

Claims

Patentansprüche

1. Helligkeitsmeßgerät für kontinuierliche Messungen von pulverförmigem, flüssigem oder bandförmigem Meßgut mittels Helligkeitsvergleich von Meßfläche und Vergleichsfläche durch periodische Lichtumschaltung und Meßwerterfassung unter Verwendung einer Fotozelle und zwei Zeitgliedern sowie einem Differenzverstärker zur Gewinnung eines zeitlichen Mittelwertes, der angezeigt und registriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Logikschaltung (10) vorgesehen ist, die ein polarisiertes, elekrtodynamisches System (4) und zwei Relais (9:9) steuert.

2. Helligkeitsmeßgerät nacb Anspruch 1, dadurch gekennzetchnet, daß dem polarisierten, elektrodynamischen System (4) ein mit einer Lichtwurflampe (1) in Verbindung stehender Kippspiegel (3) zugeordnet ist, dessen halbe Taktezeit länger als die Schließdauer der Relais (9:9) ist.

3. Helligeitsmeßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennspännung der Lichtwurf lampe (1) durch einen Regelverstärker (15) in Abhängigkeit der Lichtmenge steuerbar ist.

E e e r s e i t e