DE2215217C2 - Batterie aus Akkumulatorenzellen, die durch Einfüllen eines Elektrolyten aktiviert werden, wobei jede Zelle mit einem eigenen Elektrolytbehälter versehen ist - Google Patents
Batterie aus Akkumulatorenzellen, die durch Einfüllen eines Elektrolyten aktiviert werden, wobei jede Zelle mit einem eigenen Elektrolytbehälter versehen istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Batterie aus Akkumulatorenzellen mit vorgeladenen, trockenen Elektroden,
die nach Lagerung durch Einfüllen eines Elektrolyts aktiviert werden, wobei jede Zelle mit einem
eigenen, über einen Kanal mit einem zentralen Druckerzeuger in Verbindung stehenden Elektrolytbehälter
versehen ist und bei Einwirkung des Druk,-kes der Inhalt der Elektrolytbehälter in die zugehörige
Zelle gedrückt wird, und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung zum Gegenstand, durch
welche die nachträgliche Aktivierung von Knopfzellen auf einfache Art und Weise erreicht wird.
Zum Aktivieren von Batterien mit vorgeladenen, trockenen Elektroden sind zwei Systeme bekannt.
Bei dem einen System sind die Elektrodenpaare als Paket oder Stapel in einem gemeinsamen Batteriegehäuse
angeordnet, welches am Boden oder Deckel mit einer zentralen Elektrolytkammer versehen ist,
deren Inhalt bei der Aktivierung in das Batteriegehäuse eingeleitet wird, wobei auf die zentrale Elektrolytkammer
ein Druck ausgeübt wird. Bei diesem System wird der Elektrolyt von einer zentralen Vorratskammer
durch einen in der Regel zentrischen Kanal den einzelnen Elektroden zugeführt. Der Druck
auf die Elektrolytkammer erfolgt entweder mit Hilfe einer elastischen Kammerwand oder mit Hilfe einer
von einer Gaskammer beaufschlagten, im Elektrolytraum sich ausdehnenden Gasblase. Weiterhin ist es
bekannt, Batterien nach dem gleichen System mit Hilfe einer zentralen Füllvorrichtung zu aktivieren,
wobei lediglich entsprechende Leitungen zum Einführen des Elektrolyten in das Batteriegehäuse zusätzlich
vorgesehen sind. Alle diese Ausführungen, haben den Nachteil, daß die Zellen durch die gemeinsamen
Elektrolytkanäle einen elektrolytischen Nebenschluß bilden, der über längere Zeit zu Kapazitätsverlusten
und Erwärmungen führt. Das zweite Aktivierungssystem sieht zwecks Vermeidung elektrolytischer
Nebenschlüsse durch gemeinsame Elektrolytkanäle vor, daß jede Einzelzelle des Batterieblocks
einen eigenen Elektrolytvorrat in einem Vor-
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ratsgefäß hat und diese Vorratsgefäße von einem hat. Der Druckkanal stellt auf diese Art und Weise
zentralen Gastank bzw. einer Gaspatrone beauf- eine Verteilerleitung dar, und durch die Querkanäle
schlagt werden. Nach diesem Vorschlag ist im Batte- wird der Druck jeder einzelnen Knopfzelle im Beriegehäuse
für jede Einzelzelle ein besonderer Elek- reich des Membrandeckels zugeführt. Zum Abschluß
trolyttank vorgesehen, der über eine Elektrolytlei- 5 des Stapels aus Abstandshaltern ist vorzugsweise am
tung mit der entsprechenden Einzelzelle verbunden Bodenteil des Batteriegehäuses eine angepaßte Formist. Eine solche Ausführung erfordert jedoch in nach- platte vorgesehen, durch welche außerdem das positeiliger
Weise einen umständlichen Aufbau mit einem tive Anschlußkabel hindurchgeführt ist.
sehr großen Platzbedarf, so daß sie in der Regel nur Bei einer anderen Ausführungsform sind als Ab-
für spezielle Aufgaben gefertigt wird. Die Erfindung io standshalter zwei Halbschalen mit Ausnehmungen
geht weiterhin davon aus, daß bei den bekannten, zur Aufnahme je einer Hälfte eines Knopfzellenstagasdichten
Knopfzellen der Elektrolyt von vornher- pefo vorgesehen, wobei halbringförmige Stützschul·
ein in dem Gehäuse eingelagert ist. Trocken geladene tern sowie zu den einzelnen Zellen führende Druck-Knopfzellen,
die nach Lagerung durch Einfüllen kanäle angeformt und beide Halbschalen an ihren
eines Elektrolyten aktiviert werden, sind hingegen 15 Stoßflächen miteinander verklebt oder verschweißt
nicht bekannt. sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe Am oberen Ende des Abstandshalters hingegen
zugrunde, eine Batterie aus gasdichten Knopfzellen läßt sich auf einfache Art und Weise ein zylinmit
vorgeladenen, trockenen Elektroden zu entwik- drischer Formkörper mit einer Druckkammer anordkeln,
die nach einer Lagerung aktiviert werden kön- ao nen, der ebenfalls über einen Querkanal mit dem
nen. Druckkanal in Verbindung steht. Die Druckerzeu-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- gung kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen,
löst, daß mit einem Membrandeckel und einem dar- So besteht beispielsweise die Möglichkeit, in der
unter angeordneten Elektrolytbehälter versehene, Druckkammer einen pyrotechnischen Gaserzeuger
gasdichte Knopfzellen in Abstandshaltern liegend in »5 anzuordnen, dessen Gasdruck bei Zündung unmitteleinem
zylinderförmigen Batteriegehäuse gestapelt bar auf den Druckkanal einwirkt. Es besteht aber
sind und die Abstandshalter mit einem Druckkanal auch die Möglichkeit, zur Druckübertragung ein flüsversehen
sind, von dem zu jeder Knopfzelle ein siges Medium zu verwenden. In diesem Falle ist der
Querkanal führt und welcher an eine mit einem Druckkanal mit einer geeigneten Flüssigkeit gefüllt,
Druckerzeuger versehene Druckkammer angeschlos- 30 welche zum Zwecke der Aktivierung von einem
sen ist. Druck beaufschlagt wird, der beispielsweise auch
In vorteilhafter Weise ist erfindungsgemäß den wieder mit Hilfe eines zündbaren Gaserzeugers auf-Knopfzellen
ein eigener Elektrolytbehälter zugeord- gebaut werden kann. Gegebenenfalls kann die
net. Bei einer Druckerzeugung in der Druckkammer Druckübertragung auch mit Hilfe eines Druckkolzum
Zwecke der Aktivierung wirkt dieser auf den 35 bens erfolgen, der von dem Gaserzeuger oder einer
Membrandeckel einer jeden Knopfzelle und drückt anderen Vorrichtung beaufschlagt wird,
bzw. stülpt diesen ein, so daß der darunter befind- Der Aufbau der neuartigen Knopfzelle ist beson-
liche Elektrolytbehälter platzt bzw. zerstört wird und ders einfach, wobei der Elektrolytbehälter so günstig
der darin befindliche Elektrolyt in den Elektroden- eingelagert ist, daß der übliche Aufbau einer Knopfraum
der Zelle gelangt. Ein weiterer Vorteil ist durch 40 zelle erhalten bleibt. Dies wird dadurch erreicht, daß
die Verwendung von Abstandshaltern erreicht, mit die gasdichte Knopfzelle mit einem kappenförmigen,
denen die Knopfzellen in einer beliebigen Anzahl in Schlitze oder Perforationen besitzenden Gehäuseeinem
Batteriegehäuse gestapelt werden können. oberteil versehen ist, auf dem der Elektrolytbehälter
Hierdurch lassen sich Batterien mit beliebigen Kapa- liegt, welcher von einem kappenförmigen Membranzitäten
und anderen elektrischen Werten baukasten- 45 deckel überdeckt ist. Durch Einwirkung eines Drukartig
zusammensetzen, wobei lediglich die Gestaltung kes auf den kappenförmigen Membrandeckel wird
des Batteriegehäuses etnsprechend angepaßt zu wer- dieser eingedrückt und zerstört dabei den Elektrolytden
braucht. behälter. Der Elektrolytbehälter platzt, und der Elek-
Die zum Stapeln der neuartigen Knopfzellen erfor- trolyt fließt in den Elektrodenraum bzw. wird in diederlichen
Bauteile der Batterie sind von besonders 50 sen hineingedrückt. Für diesen Zweck ist der Elekeinfacherm
Aufbau. Bei einer Ausiührungsforro sind trolytbehälter zweckmäßig aus einer geeigneten
ringförmige Abstandsringe vorgesehen, ^ welche vor- Kunststoffolie hergestellt, die so ausgelegt ist, daß sie
zugsweise mit einer nach innen weisenden Ringschul- bei der Druckeinwirkung platzt bzw. reißt. Zweckter
versehen sind, die den aufgewölbten Membran- mäßig sind zwischen den Knopfzellen Kontakteledeckel
einer Knopfzelle einfassen und eine Abstüt- 55 mente angeordnet.
zung für den Randbereich des Gehäuseunterteils Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeicheiner benachbarten Knopfzelle bilden. Durch diese nung an Hand von zwei Ausführungsbeispielen näher
Ausgestaltung haben die Knopfzellen in dem Stapel dargestellt, und zwar zeigt
einen festen und sicheren Halt. Vorzugsweise sind Fig. 1 einen mittleren Längsschnitt durch eine
die ringförmigen Abstandshalter an ihren Stoßflä- 60 Batterie mit einem Stapel Knopfzellen und einer Akchen
miteinander verklebt oder verschweißt, so daß tiviereinrichtung,
der ganze Stapel aus ringförmigen Abstandshaltern F i g. 2 einen Ausschnitt des Gegenstandes der
ein geschlossenes Gehäuse für die eingelagerten F i g. 1 im Bereich der Knopfzelle», in vergrößertem
Knopfzellen bildet. Zur Bildung des Druckkanals Maßstab,
sind vorzugsweise die Abstandshalter mit zwei nach 65 F i g. 3 den Gegenstand der F i g. 2 in einem mittleaußen
weisenden Stegen versehen, welche mit einer ren Querschnitt nach Linie I-I, Abdeckwand abgedeckt, and, wobei jeder Abstands- F i g. 4 einen Ausschnitt aus F i g. 1 im Kopfbe-
halter im Bereich der Ringschulter einen Querkanal reich des Stapels in vergrößertem Maßstab und
F i g. 5 und 6 ein anderes Ausführungsbeispiel eines längsgeteilten Abstandshalters.
Die Batterie besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Batteriegehäuse 1, welches mittels eines
Bodenteiles 2 und eines Deckelteiles 3 gasdicht abgeschlossen ist. Im Deckelteil 3 ist ein positiver Pol 5,
ein negativer Pol 4 sowie ein Zündpol 6 durchgeführt, wobei eine vakuumdichte Abdichtung, beispielsweise
mit Hilfe von Glas, vorgesehen ist. Die Akkumulatorenzellen bestehen aus Knopfzellen 7,
die mit Hilfe von ringförmigen Abstandshaltern 8 gestapelt werden. Wie F i g. 2 zeigt, hat jeder Abstandshalter
8 im mittleren Bereich eine nach innen weisende Ringschulter 9, welche einerseits den etwas
eingezogenen Deckelbereich der Knopfzelle einfaßt und andererseits eine Abstützung für den Randbereich
des Gehäuseunterteils einer benachbarten Knopfzelle bildet. Die Abstandshalter 8 sind zweckmäßig
an ihren Stoßflächen 10 miteinander verklebt bzw. verschweißt. Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist je- ao
der Abstandshalter 8 an seinem Außenmantel mit zwei Stegen 11 versehen, die zur Längsachse des Batteriegehäuses
verlaufen. Im gestapelten Zustand liegen diese Stege 11 fluchtend zueinander und bilden
zwischen sich einen Druckkanal 13, der nach außen hin durch eine Abdeckwand 12 begrenzt wird. Jeder
Abstandshalter hat zwischen den Stegen 11 im Bereich der Ringschulter 9 einen Querkanal 14.
Den unteren Abschluß des· Stapels bildet eine Formplatte 15, die der Form der Abstandshalter angepaßt
ist. Diese Formplatte 15 deckt den unteren Abstandshalter 8 ab und ist mit einer öffnung 16
zum Einführen eines positiven Anschlußkabels 17 versehen, welches an den positiven Pol im Deckelteil
3 des Batteriegehäuses 1 angeschlossen ist. Den oberen Abschluß des Stapels bildet ein Formkörper
18, der sich aus einem Unterteil 19 und einem Oberteil 20 zusammensetzt (vgl. Fig. 4). Dieser Formkörper
18 besitzt eine Druckkammer 21, in der ein pyrotechnischer Gaserzeuger 22 eingelagert ist. Am unteren
Ende ist eine Isolierscheibe 23 vorgesehen. Durch das Oberteil 20 führt ein positives und ein
negatives Zündkabel 24 bzw. 25. Das positive Zündkabel 24 ist an den positiven Pol 5 und das negative
Zündkabel 25 an den Zündpol 6 im Deckelteil 3 angeschlossen. Das negative Anschlußkabel 26, welches
an den negativen Pol 4 im· Deckelteil 3 angeschlossen ist, führt durch eine Querbohrung 27 im oberen Abstandshalter
8 (vgl. Fig. 1).
Die Abstandshalter 8 und die untere Formplatte 15 sind aus einem isolierenden Kunststoff material,
beispielsweise Polyamid, hergestellt und lassen sich preiswert in Massen herstellen. Der Formkörper 18
hingegen, welcher die Druckkammer einschließt, besteht aus einem geeigneten metallischen Werkstoff.
Wie Fig.2 zeigt, besteht jede Knopfzelle aus einem napfförmigen Gehäuseunterteil 28. In dieses
greift ein kappenförmiges Gehäuseoberteil 29 ein, welches mit Schlitzen 30 versehen ist. Die Schlitze 30
können die Form von Teilkreisen haben, oder es können auch entsprechende Perforationen vorgesehen
sein. Zwischen beiden Gehäuseteilen ist eine Isolierung 31 vorgesehen, welche gleichzeitig das Zelleninnere
abdichtet. Auf dem Boden des· Gehäuseunterteiles 28 ist die tablettenartige positive Elektrode 32 angebracht.
Diese besteht aus einer vorgeladenen, trokkenen, positiven Elektrodenmasse, beispielsweise SiI-ber(I)-oxid
oder Silber(II)-oxid, Silberchlorid, Kupferoxid, Kupferchlorid oder Bleisuperoxid. Am Gehäuseoberteil
ist die negative Elektrode 34 angeordnet, die beispielsweise aus Zink, Blei oder Magnesium besteht.
Zwischen der positiven Elektrode 32 und der negativen Elektrode 34 befinden sich mehrere Lagen
eines Separators 33. Die Knopfzelle besteht vorzugsweise aus einer positiven Silberoxidelektrode und
einer negativen Zinkelektrode. Über dem Gehäuseoberteil 30 ist ein Elektrolytbehälter 35 angeordnet.
Er besteht aus einer kissenförmigen Kunststoffolie, in welcher der Elektrolyt 36 eingelagert ist. Der Elektrolyt
36 ist entsprechend den Elektroden auszuwählen; bei einer alkalischen Silberoxid-Zinkzelle besteht
er beispielsweise aus einer wäßrigen KOH-Lösung. Der Elektrolytbehälter 35 ist von einem kap-,
penförmigen Membrandeckel. 37 abgedeckt, dessen Rand mit dem Randteil des Gehäuseoberteiles 29
von der eingebördelten Wand des Gehäuseunterteils 28 gasdicht eingefaßt ist. Der Membrandeckel 37 ist
vorzugsweise aus einem dünnen, flexiblen Metallblech, z. B. Kupfer, geformt.
Zum Zweck des Zusammenbaus der Batterie wird zunächst der Knopfzellenstapel hergestellt. Hierfür
wird auf eine Formplatte 15, welche den Boden bildet, eine Knopfzelle aufgelegt, wobei an diese das
durch die öffnung 16 durchgesteckte positive An* schlußkabel 17 angeschlossen wird. Darauf werden
dann aufeinanderfolgend Abstandshalter 8 und unter Zwischenlage oder Anbringung von Kontaktelementen,
z.B. Kontaktfedern, Knopfzellen7 gestapelt, wobei jeweils die Abstandshalter an ihren Stoßflächen
10 miteinander verklebt oder verschweißt werden. Bei der oberen Knopfzelle 7 wird ebenfalls das
negative Anschlußkabel 26 angeschlossen und durch die Querbohrung 27 des oberen Abstandshalters 8
hindurchgeführt. Sodann wird der Formkörper 18 mit der Druckkammer 21 und dem Gaserzeuger 22
aufgesetzt. Der so gebildete Stapel wird dann in das Batteriegehäuse 1 eingesetzt und die Kabel an den
vorgesehenen Polen des Deckelteils 3 befestigt, der dann auf dem Batteriegehäuse 1 aufgesetzt und durch
Umbördelung befestigt wird.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Batterie ist folgende: ,
Sollen die Knopfzellen nach Lagerung der Batterie aktiviert werden, so ist es lediglich erforderlich, an
den positiven Pol 5 und den Zündpol 6 eine Zündvorrichtung anzuschließen und den Gaserzeuger 22
zu zünden. Der Gasdruck wird über den Druckkanal 13 und die Querkanäle 14 zu jeder Knopfzelle 7 geführt,
wo der flexible Membrandeckel 37 eingedrückt wird und dabei den Elektrolytbehälter 35 zerstört.
Der Elektrolyt 36 fließt dann durch die Schlitze 30 des Gehäuseoberteils 29 in das Zelleninnere, wo er
seine elektrochemische Aufgabe übernimmt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform eines Abstandshalters 8'. Dieser besteht aus
zwei aus Kunststoff geformten Halbschalen, welche einen Stapel Knopfzellen quer zur Längsachse umfassen. Die beiden Halbschalen haben entsprechende
Ausnehmungen zur Aufnahme je einer Hälfte eines Knopfzellenstapels und angeformte Stützschultenr 9',
die den Ringschultern 9 der Ausführung nach F i g. 2 entsprechen. Außerdem besitzt jede Halbschale zur
Bildung des Druckkanals 13' Schenkel 39 sowie Rillen zur Bildung der Querkanäle 14'. Nach dem Einlegen
der Knopfzelle 7 unter Zwischenlage von Kontaktfedern werden die beiden Halbschalen aufeinan-
dergelegt und miteinander verklebt oder verschweißt. Bei dieser Ausführung ist jeder Haftschale zweckmäßig
die Hälfte einer Bodenplatte 40 sowie eine in der Zeichnung nicht dargestellte obere Deckplatte zugeordnet.
Desgleichen sind öffnungen für das obere und untere Anschlußkabel 17,26 vorgesehen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind
zahlreiche Änderungen durchführbar, ohne daß der Rahmen der Erfindung überschritten wird. So besteht
beispielsweise die Möglichkeit, eine Batterie aus mehr oder weniger Knopfzellen herzustellen, wobei
entweder das Batteriegehäuse 1 kürzer oder langer gehalten ist oder bei einem größeren Batteriegehäuse
ein Leerraum verbleibt. Im übrigen wird zweckmäßig der zwischen dem Batteriegehäuse 1 und den Ab-
standshaltern 8 sowie dem Formkörper 18 verbleibende Raum mit einer Vergußmasse gefüllt. Weiterhin
besteht die Möglichkeit, an Stelle einer gasförmigen Druckerzeugung im Druckkanal 13 eine geeignete
Flüssigkeit einzufüllen, welche einen auf ihn ausgeübten Druck zu jeder Knopfzelle 7 überträgt.
Die Druckausübung kann entweder mit Hilfe eines Druckkolbens erfolgen, der mechanisch oder durch
einen pyrotechnischen Gaserzeuger betätigt wird,
ίο oder es ist auch möglich, den Druck einer Gaspatrone unmittelbar auf die Flüssigkeit einwirken zu
lassen. Auch kann eine mechanische Druckübertragung vorgesehen sein.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Membrandeckel anders auszubilden oder hierfür einen anderen geeigneten Werkstoff zu wählen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Membrandeckel anders auszubilden oder hierfür einen anderen geeigneten Werkstoff zu wählen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409613/423
Claims (12)
1. Batterie aus Akkumulatorenzellen mit vorgeladenen, trockenen Elektroden, die nach Lagerung
durch Einfüllen eines Elektrolyten aktiviert werden, wobei jede Zelle mit einem eigenen, über
einen Kanal mit einem zentralen Druckerzeuger in Verbindung stehenden Elektrolytbehälter versehen
ist und bei Einwirkung des Druckmittels der Inhalt der Elektrolytbehälter in die zugehörige
Zelle gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Membrandeckel (37) und einem darunter angeordneten Elektrolytbehälter (35) versehene gasdichte Knopfzellen
(7) in Abstandshaltern (8) liegend in einem zylinderförmigen Batteriegehäuse (1) gestapelt sind
und die Abstandshalter (8) mit einem Druckkanal (13) versehen sind, von dem zu jeder Knopfzelle
ein Querkanal (14) führt und welcher an eine mit einem Druckerzeuger versehene Druckkammer
(21) angeschlossen ist.
2. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (8) ringförmig
ausgebildet und mit einer nach innen weisenden Ringschulter (9) versehen sind, welche den aufgewölbten
Membrandeckel (37) einer Knopfzelle (7) einfaßt und eine Abstützung für den Randbereich des Gehäuseunterteils (28) einer benachbarten
Knopfzelle (7) bildet.
3. Batterie nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (8) an ihren
Stoßflächen (10) miteinander verklebt oder verschweißt sind.
4. Batterie nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Druckkanals
(13) die Abstandshalter (8) mit je zwei Stegen (11) versehen sind, welche mit einer Abdeckwand
(12) abgedeckt sind, und daß der Querkanal (14) eines jeden Abstandshalters (8) in der Ringschulter
(9) angeordnet ist.
5. Batterie nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Bodenteil (2) des Batteriegehäuses
(1) eine Formplatte (IS) vorgesehen ist, welche unter Einfassung der unteren Knopfzelle
(7) den unteren Abstandshalter (8) abdeckt und mit einer öffnung (16) 2um Einführen' des
positiven Anschlußkabels (17) versehen ist.
6. Batterie nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Abstandsring (8)
eine Querbohrung (27) zum Einführen des negativen Anschlußkabels (26) vorgesehen ist.
7. Batterie, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (8') aus zwei
Halbschalen mit Ausnehmungen· zur Aufnahme je einer Hälfte eines Knopfzellenstapels bestehen,
wobei halbringförmige Stützschultern (9') sowie zu den einzelnen Zellen führende Druckkanäle
(13', 14') angeformt und beide Halbschalen an ihren Stoßflächen miteinander verklebt oder verschweißt
sind.
8. Batterie nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Abstandshalter
(8,8') des Stapels ein zylindrischer Formkörper (18) mit einer Druckkammer (21) angeordnet ist,
der über einen Querkanal (14) mit dem Druckkanal (13) in Verbindung steht.
9. Batterie nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Druckkammer (21) ein pyrotechnischer Gaserzeuger (22) angeordnet
ist, dessen Gasdruck unmittelbar auf den Druckkanal (13) oder über einen Druckkolben auf eine
den Druckkanal füllende Flüssigkeit einwirkt.
10. Batterie nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdichte Knopfzelle (7)
mit einem kappenförmigen, Schlitze (31) oder Perforationen besitzenden Gehäuseoberteil (30)
versehen ist, auf dem der Elektrolytbehälter (35) liegt, welcher von einem kappenförmigen Membrandeckel
(37) überdeckt ist und aus einer bei Druckeinwirkung reißenden oder platzenden Folie
aus Kunststoff besteht.
11. Batterie nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Membrandeckel (37) aus
einem dünnen, flexiblen Metallblech geformt ist.
12. Batterie nach Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Membrandeckel
(37) und unter dem Gehauseunterteil (28) Kontaktelemente (38) angeordnet sind.
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