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Verfahren und Einrichtung zu einer vom Unterdruck unabhs1ngigen Krastoff-Luftgemisch-Aufbereitung
im Einlasszuströmungssystem durch verdichtete Luftzuführung, Abgasrückführung und
Heissluftschwingungen, bei Kolben und Kreiskolben-Brennkraftmaschinen, zur Abgasreinigung
und zur Schadætoffminderung Brennkraftmaschinen, die mit einer Brennstoffeinspritzung
oder einer Einspritzpumpe betrieben werden, haben nicht nur eine höhere Leistung,
sondern deren Abgasgift$piegel ist weitaus geringer als bei Vergasermaschinen. Bei
Brennkraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung in die Brennräume wird die Brennluft
durch den höheren Einspritzdruck gegenüber dem Kompressionsdruck weitaus inniger
und vollkommener zu einem hochexplosiblen Gas aufbereitet, deren Verbrennung
bedeutend
vollkommener und deren Abgasgiftspiegel bedeutend geringer als bei Vergasermaschinen
ist.
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Bei Vergaser-Brennkraftmaschinen war es bisher nicht möglich, Brennstoffe
mit höherer Geschwindigkeit der Sekundärluft zuzuführen, als die Sauggeschwindigkeit
im Einlass-System des Vergasers bzw. im Saugbereich des Motors beträgt.
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Werden Kraftstoffe mit einer höheren Strömungsgeschwindigkeit als
der Sekundärluftströmung dem Einlass-System zu den Brennräumen zugeführt, so haben
die Kraftstoffe weitaus weniger Widerstand zu überwinden und verbinden sich weitaus
inniger und intensiver mit der gesamten zugeführten Sekundärluft zu einem hochgeschwängerten
und hochexplosiblen Gasgemisch, welches ohne wesentliche Rückstände in den Brennkammern
- denn es bleibt hier für Stickoxide wenig Raum - in Energie umgesetzt wird.
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Hierbei kann die von einem Abgasturboauflader erzeugte verdichtete
Sekundärluft zur höheren Kraftstoffströmungsgeschwindigkeit im Einlass-System des
Vergasers verwandt werden. Anstelle von verdichteter Luft werden auch hochgespannte
heisse Abgase zur Kraftstoff-Luftgemisch-Aufbereitung im Einlasszuströmungssystem
genutzt.
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Nachstehend soll nun eine neue Erfindung gezeigt werden, welche im
Vergaserbereich bzw. im Einlass-System-einer Brennkraftmaschine der mit Sauggeschwindigkeit
einströmenden Sekundärluft Brennstoffe mit höherer Geschwindigkeit zuführt, als
die Sauggeschwindigkeit beträgt, wobei Druck luft als auch heisse und mit hoher
Geschwindigkeit einströmende Abgase, über einen Injektor-Reaktor geleitet, die Funktion
einer Einspritspumpe ausüben, zugleich aber bewirkt die hohe Abgas-Kraftstoff-Strömungsgeschwindigkeit
eine hohe Beschleunigung der mit Ansaug-Geschwindigkeit einströmenden Sekundärluft
Hierdurch wird eine wesentliche Veränderung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses erzielt,
im Gegensatz zu einer nur vom Unterdruck abhängigen Luft zuführung.
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Die zugeführte heisse Abgasströmung zur Sekundärluft im Einlass-System
erwärmt die mitgeführte Frischluft und verbindet sich mit den zugeführten ifraftstoffen
durch eine bessere Zerstäubung schnell und restlos zu einem hochexplosiblen Gas,
welches bei höherer Energienutzung einen geringeren Schadstoffspiegel aufweist.
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Bei einem ankel-Ilreiskolbenmotor ist eine Kraftstoff-Luftgemisch-Nachaufbereitung
bei geschlossenem Füllraum durch Zusatz von Luft oder Abgasen - zur höheren Verdichtung
zum Betrieb mit Dieselölen - möglich.
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Anhand nachstehender Zeichnungen soll nun diese Erfindung näher erläutert
werden. Es zement Fig. 1 einen Schnitt durch einen Vergaser-Strömungs-Mischraum
zur Kraftstoff-Luftgemisch-Aufbereitung durch Zuführung von Druckluft oder Abgasen
mit Kraftstoffzuführung durch Einspritzdüsen, als auch für Kraftstoffzuführung durch
Vergaser, ohne als auch mit Kraftstoffeinspritzung kombiniert angeordnet.
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Fig. 2 einen Schnitt durch einen Abgassammler für optimale und regelbare
Zumessung von Abgasströmungen zur Kraftstoff-luftgemisch-Aufbereitung im Einlass-Strömungs-System.
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Fig. 3 eine weitem Ausbildung eines Abgassammlers zur regelbaren
Abgas-Luftgemisch-Aufbereitung mit einem Abgasrelnigungs-Reaktor, mit Abgas-Nachverbrennung.
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Fig. 4 eine regelbare und automatisch arbeitende Kraft-und 4a stoff-Abga£1uftgemisch-Aufbereitung
durch direkte und gesondert angeordnete Abgas zuführung im Abgasabströmbereich des
Kolbenraumes, etwa 10 bis 75 Grad vor dem eigentlichen Abgasauslass im Kolbenraum,
sowie auch bei Beginn der Kompressions-Periode zum bereits mit einem Eraftstoff-Luftgemisch
gefüllten Füllraum bei einem Wankel-Motor.
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Fig. 5 die regelbare Kraftstoff-Luftgemisch-Aufbereitung und 5a durch
Abgase im Einlass-Zuströmungs-System durch Injektor-Reaktore bei Kraftstoffzuführung
durch Vergaser als auch durch Kwaftstof-f-Einspritz-Systeme.
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Nach Fig. 1 ist im Kraftstoffgemisch-Aufbereitungsraum 2 ein Injektor-Reaktor
3 mit mehreren Abströmungskanälen angeordnet, mit einer Zentral-Abströmung 4 und
weiteren Abzweigabströmungen 4a-4b. Anstatt 2 Abzweigabströmungen 4a-4b werden zweckmässig
3 bis 4 Abzweigabströmungen 4a-4b um den Zentralkanal 3-4 angeordnete Der Reaktor
3 ist derartig ausgebildet, dass er als Aufladungs-Reaktor und Sekundärluft-Verdichter
arbeitet und strömungsvorteilhaft zum Strömungsbegrenzungstrichter 5 derartig zugeordnet
ist, dass im Strömungstrichter 5 eine Wirbelströmung hervorgerufen wird.
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Zur Zentralabströmung 4 ist eine Brennstoffzuleitung 6 von einem hier
nicht dargestellten Vergaser-Eraftstoff-Vorratsbehälter zugeführt0 Ausserdem sind
um den Mantel 1 des Aufbereitungsraumes 2 Einspritzdüsen angeordnet.
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Den Einspritzdüsen 7 wird der Kraftstoff von einer hier nicht dargestellten
Kraftstoff-Förderpumpe mit hohem Druck zugeführt und durch die Einspritzdüsen mit
hohem Druck in den Mischraum 2 eingespritzt. Anstatt 2 können auch 3 oder 4 oder
6 Spritzdüsen 7 um den Mischraummantel 1 herum angeordnet werden.
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Die Spritzdüsen 7 werden nicht zugleich, sondern nacheinander der
Zündfolge eines jeden Brennraumes entsprechend betätigt. Für jede Zündfolge eine
Spritzdüse, auch können je 2 bis 3 Zündfolgen mit einer Spritzdüse 7 arbeiten, etwa
beim Wankel-Motor mit seiner kurzen Zündfolge.
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Am Mischraumeingang 8 ist eine Zuleitung 9 mit einer auswechselbaren
Düse 9a und einem Reglerventil 7C angeordnet.
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Durch die Zuleitung 9 kann Druckluft, etwa von einem Abgasturbolader
vorverdichtete Frischluft als auch Abgase geführt werden0 Führt die Zuleitung 9
Abgase, so ist sie am Abgassammler 15 als Abgaszuleitung 9 angeschlossen und führt
hochgespannte, heisse Abgase in den Mischraum 2 zum Reaktor 3. Die Zuleitung 9 wird
zum Reaktor 3 derartig zugeordnet, dass der Reaktor 3 zu hoher Sekundärluftförderung
veranlasst wird, durch Injektorwirkung.
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Zum Eingang 8 des Mischraumes 2 um die Zuleitung 9 herum ist ein Luftfilter
11 zugeordnet. Werden nun Druckluft oder Abgase zur Zuleitung 9 eingeführt, so strömt
die Sekundärluft durch den Filter 11 über den Reaktor 3 zum Aufbereitungsraum 2.
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Nach der Fig. 1 sind zwei verschiedene Kraftstof°zuführungen dargestellt,
einmal eine Vergaser-Kraftstoffzuführung 6 und
eine Kraftstoffzuführung
durch Einspritzung 7. Bei einer Brennkraftmaschine können beide Brennstoffzuführungs-Systeme
zugleich arbeiten, als auch nur mit Einspritsung 7 oder nur mit Vergaser-Brennstoff-Zuführung
6.
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Werden durch die Zuleitung 9-9a Abgase geführt, so strömen die noch
hochgespannten heissen Abgase zum Reaktor 3, bewegen die vom Motor gesaugte Frischluft
zu höherer Strömung durch Injektorwirkung der Abgasströmung durch den Reaktor 3
und durchsetzen den aus den Kraftstoffzuleitungen 6 und 7 (oder 6 oder 7) geförderten
Kraftstoff mit dem gesamten Sekundärluftinhalt des Mischraumes 2, bei gleichzeitigem
Wärmeaustausch durch Heissluftschwingungen zur Sekundärluft, zu einem hochwertigen
Brenngemisch.
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Der zugeführte Brennstoff wird im Strömungstrichter 5 von mehreren
Seiten und Richtungen aus von stark erwärmtem Sekundärluftstrom angeströmt und zerströmt
und zu einem hochgeschwängerten und hochexplosiblen Gas aufbereitet.
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Auch spezifisch schwerere Brennstoffe wie Dieselöle werden durch diesen
Abgas-Reaktor-Prozess brennreif aufbereitet.
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Bei Kaltstart des Motors ist noch keine Abgasströmung vorhanden. Der
Motor muss sich bei Kaltstart seine Zylinderfüllung selbst saugen. Zur Starthilfe
ist hierbei eine Starthilfsdüse 12 vorgesehen, durch welche leicht entsündbarer
Brennstoff
dem Mischraum 2 zugeführt wird, speziell wenn der Motor mit Diesel(il getrieben
wird, zur Starthilfe.
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Nach der ersten Brennraumexpansicn strömen bereits Abgase zum Reaktor
3 und beginnen mit ihrer hohen und heissen Abgasströmung ihre Kraftstoffzersetzungsarbeit
mit gleichzeitiger Sekundärluftaufladung.
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Ist der Motor in Betrieb gese zt, so strömen hochgespannte heisse
Abgase durch die Zuleitungen 9-9a zum Reaktor 3.
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Die Abgase haben eine weitaus höhere, eine 4- bis 6-fach höhere Strömungsgeschwindigkeit
als die Ansauggeschwindigkeit eines Motor betragen kann. Wird der Kraftstoff im
Vergaser-Prinzip durch die Zuleitung 6, der Zentralströmungsdüse 4 zugeführt, so
wird der Kraftstoff gewissermassen in die witströmende Sekundärluft eingespritzt
und mit der Sekundärluft zu einem hochwertigen Brenngemisch durchsetzt.
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Wird der Kraftstoff über Spritzdüsen 7 dem Aufbereitungsraum 2 zugeführt,
so wird der durch die Spritzdüsen 7 bereits zerstäubte Kraftstoff nochmals durch
die hochströmende Abgas-Sekundärluft-Strömung durch den Reaktor 3 zersetzt und mit
der zuströmenden Sekundärluft durchsetzt, so dass auch Dieselöle zu einem hochwertigen
Brenngemisch aufbereitet den Brennräumen zugeführt werden, so dass Brennkraftmaschinen,
insbesondere
der Wankel-Motor mit seiner geringen Verdichtung mit Dieselöl getrieben werden kann.
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Wird ein Motor mit einer Brennstoffzuführung 6 im Vergaser-Prinzip
getrieben, so kann die Drehzahlregelung des Motors durch die Abgas-Regler-Drosselklappe
10 erfolgen.
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Wird ein Motor mit Spritzdüsen 7 betrieben, so erfolgt die Regelung
der Drehzahlen in bekannter Weise. durch die Einspritzpumpe. Die Drosselklappe 10
regelt dabei die Abgaszuströmung.
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Durch die weitaus bessere Zersetzung der zugeführten Kraftstoffe durch
Abgase und Heisluftschwingungen durch den Reaktor 3 wird ausser einer höheren Motorleistung
ein erheblich geringerer Abgasgiftspiegel in den ins Freie abströmenden Abgasen
erreicht.
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Zur wirkungsvollen Funktion und Arbeitsweise der Abgaszuströmung in
den Abgas-Zuleitungen 9, 9a nach Fig. 1 ist es nötig, den Abgassammler zweckmässig
für eine optimale Zumessung der Abgasströmung und Sekundärluftförderung zu dem Mischraum
2 zu gestalten ; denn bei geringen Drehzahlen einer Brennkraftmaschine ist eine
optimale Zuströmung der Abgase zur Gemischaufbereitung und zur Sekundärluftförderung
durch Heissluftschwingungen ohne besondere Vorrichtungen nicht möglich.
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Nach Fig. 2 ist ein Abgassarnmler für eine optimale Abgasströmung
bei jeder Drehzahl des Motors zu dem Mischraum 2 ausgebildet.
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Der Abgassammler 15 ist hier in zwei Abteile geteilt: in einen Abgasabströmraum
16 und einen Sekundärluftzuströmraum 17. Beide Abteile sind durch eine starke Zwischenwand
18 getrennt. Vom Abgasabströmraum 16 wird die Abgaszuleitung 9, 9a, 10, zu dem Mischraum
2 führend, abgezweigt. Ein Sekundärluftzuführungsmantel 19 umschliesst die Abgaszuleitung
9, 9a, 10. Die Strömungs- und Mischraum-Ausbildungen nach der Fig. 1 wird mit ihrem
Strömungsausgang 8a an den Flansch 20 angeschlossen.
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Zur optimalen Zumessung der Abgasströmung durch die Zuleitungen 9,
9a ist am Abgassammler-Ausgang 21 ein automatisch arbeitendes Druckregel-Ventil
22 in einem auswechselbaren Zwischenstück 22a zugeordnet, welches bei jeder Drehzahl
des Motors im Abgasabströmraum 16 einen bestimzlten Druck erhält, um auch bei geringen
Drehzahlen eine optimale Zumessung der Aufbereitungsabgase zu dem Mischraum 2 zu
gewährleisten.
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Die Wirkungsweise nach Fig. 2 ist folgende: Uber den Luftfilter F
wird Frischluft angesaugt, welche durch die von den Abgasen stark erwärmte Zwischenwand
18
vorgewärmt dem Luftmantel 19 und dem Mischraum 2 zugeführt wird,
zur weiteren Kraftstoff-tuftgemisch-Aufbereitung, wie in der Fig. 1 dargestellt.
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Nach Fig. 3 ist eine weitere Ausführung eines Abgassammlers 15 zur
optimalen Abgas- und Sekundärluft-Förderung vorgesehen, deren Wirkungsweise etwa
die gleiche ist, wie in Fig. 2 beschrieben, nur dass hierbei die Abgase aus dem
Abgassammler 15 in einen Abgasspeicher 15a gefördert werden, der mit einem auswechselbaren
Abgasreinigungs-Reaktorfilter 15b versehen ist, in welchem sich eine Nachverbrennung
der Abgase und eine erste Abgasreinigung vollzieht.
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Unverbrannte Abgase, die Hauptträger der Abgasgifte, haben ein höheres
spezifisches Gewicht und sind aus ihrer Strömungsrichtung schwerer umzulenken als
verbrannte leichtere Gase. Die Abgassammler nach Fig. 2 bis 5 sind so ausgeführt,
dass die unverbrannten spezifisch schwereren Abgase zur erneuten Gemischaufbereitung
und Nachverbrennung den Brennräumen zugeführt werden, während die leichten Bestandteile
der Abgase zum Abgas sammler und Sammlerausgang ins Freie entweichen. Hierbei werden
auch die sogenannten "Muski"-Werte, die bei einem Kaltstart des Motors auftreten,
erheblich herabgesetzt; denn sie werden schon bei einem Kaltstart zur weiteren Gemischaufbereitung
und Nachverbrennung den Brennräumen zugeführt.
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Hierbei wird ele Abgasreinigung in mehreren Stufen durchgeführt, durch
Nachverbrennung der Abgase im Speicher-Reaktor 15a, durch nachströmende Abgase,
durch die Abgas-Kraftstoff-LuStgemisch-Aufbereitung und weiter durch die Kettenreaktion
der Brennvorgänge des Kraftstoff-Abgas-Sekundärluft-Brenngemisches in den Brennräumen
des Motors, mit der Rückführung eines Abgasteilstromes zu den Brennrcumerl. Dieser
zurückgeführte Abgasstrom besteht aber vorwiegend aus spezifisch schweren Abgasteilen,
die schwer umlenkbar sind.
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Der Reaktorfilter 15b besteht aus einem sehr starken Drahtgeflecht
aus Material mit hohen hitzeständigen Werten. Das Drahtgeflecht, der Reaktorfilter
15b, wird durch die nachströmenden Abgase stark erwärmt und verbrennt und speichert
einen Teil der in den Abgasen enthaltenen Schadstoffe. Der Filter 15b ist auswechselbar
und kann von den gespeicherten Schadstoffen, die sich im Filter 15b ablagern, gereinigt
oder erneuert werden.
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Auch hierbei ist zur optimalen Zumessung der Aufbereitungs-Abgase
zu dem Mischraum 2 ein automatisch arbeitendes Abgasdruckregel-Ventil 22 am Abgasausgang
21 als auswechselbares Zwischenstück 22a zugeordnet.
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Anstelle des Luftfilters B. nach den Fig. 1-5, können bei A auch Zuleitungen
von einem hier nicht dargestellten Abgasturbolader
angeschlossen
werden, so dass von einem Abgasturbolader vorverdichtete Luft dem Mischraum 2 zugeführt
wird.
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Die höhere Abgasströmungs-Geschwindigkeit, die zur Zerstäubung des
zugeführten Kraftstoffes bei vorverdichteter und höher strömender Sekundärluft nötig
ist, wird durch Auswechseln der Abgasströmungsdüsen 9a zur höheren Abgasströmung
durch zweckmässige Versetzung der Strömungsdüse 9a zum Strömungs-Reaktor 3 und durch
die Abgasdrosselklappe 10 durchgeführt, und die Abgas-Zerstäubungs-Strömung ist
für jeden Kraftstoff, auch für Dieselöl, zur Aufbereitung eines hochbrennreifen
Rraftstoff-Abgas-Luftgemisches einstellbar.
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Nach Fig. 4 und 4a wird die Kraftstoff-Luftgemisch-Aufbereitung bei
einem Wankel-Motor einmal im Zuströmsystem und einmal im Füllraum gezeigt. Die Abgaszuleitung
9, 9a mit dem Reglerventil 10 ist hier direkt im Abgasabströmbereich im Kolbenraum
32 etwa 10 bis 35 Grad vor dem eigentlichen Abströmausgang 33 angeordnet. Hierdurch
wird eine genaue optimale Zumessung der Abgase zur Gemischaufbereitung erzielt und
zwar durch Steuerung des Kolbens 34.
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Die Wirkungsweise nach Fig. 4 ist folgende: Nach jeder erfolgten Expansion
giebt der Kreis kolben 34 den Abaasausgang 32a für das Abströmen der Abgase zu den
Zuleitungen 9, 9a ziir weiteren Gemischaufbereitung frei.
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Die Strömungsgeschwindigkeit der Abgase ist im Verhältnis zur Drehzahl
der Maschine nach jeder erfolgten Expansion die gleiche, so dass nur die Strömungsmenge
zur Aufbereitung durch das Reglerventil 10 und durch die auswechselbare Düse 9a
bestimmt wird. Auf seinem weiteren ziege gibt dann der Kolben 34 den Abgasausgang
33 frei zum Abströmen der Abgase über ein n Abgassammler ins Freie. Die Drehzahlreglung
erfolgt hier durch eine Drosselklappe 40 und durch Kraftstoffreglung. Anstelle des
Mischreaktors 25, 26 kann der Mischreaktor nach Fig. 4a oder 5a eingesetzt werden.
Zwischen Abgaszuführung 32a und Abgaszuleitung 9 wird ein Abgasreiniger 36 angeordnet,
um Vergaserverschmutzungen zu verhindern-.
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Nach Fig. 4 ist ein weiterer Kanal 37 zum Füllraum 38 angeordnet.
Die Abgaszuleitung 9, 9a wird dann anstelle zum Mischraum 2 zum Kanal 37 derartig
angeordnet, dass der Abgasstrom aus der Zuleitung 32a zum Zuströmkanal 37 nach beendeter
Füllung des Füllraumes 38 mit einem Kraftstoff-Luftgemischzum Einströmen in den
Füllraum 38 geleitet wird. Das Zuströmen der Abgase zum Füllraum 38 erfolgt nur
kurz und stossweise und der Kolben 34 steuert die Zuführung der Abgase zum Füllraum
38 derartig, dass die nächstfolgende Saug- bzw. Füllungsperiode bis zum Schliessen
des Einströmkanales 35 durch den Kolben 34 von den Abgasen nicht beeinflusst wird;
erst nach Schliessung des Kanals 35 strömen die Abgase zu der Kwaftstoff-Luftgemisch-Füllung
im Füllraum 38.
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Durch das zusätzliche Einströmen der heissen und hochströmenden Abgase
in den Füllraum 38 wird eine Gemischzersetzung mit gleichzeitig höherer Verdichtung
des Püllrauminhaltes mit anschliessend höherem Expansionsvorgang erreicht. Die Abgaszuströmung
erfolgt mit hohem Druck, so dass nach geschlossenem Füllraum 38 der Füllraum 38
bei jeder Arbeitsperiode eine Aufladung durch Abgase erhält.
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Wird ein Wankel-Kreiskolbenmotor mit einem Abgasturbolader betrieben,
deren Zuleitung bei A anstelle des Filters F angeschlossen wird, so kann vorverdichtete
Buft über die Zuleitung 37 in den Füllraum 38 anstelle von Abgasen geleitet werden,
wobei die Zuleitung 9, 9a zur Kraftstoffzerstäubung und Gemischaufbereitung zum
Mischraum 2 geleitet ird. Mit dieser Ausführung ist es möglich, einen Wankel-Kreiskolben-Hochleistungs-Dieselmotor
zu gestalten.
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Das Abgasdruckventil 22 kann auch wie in Pig. 5 angeführt als Zwischenstück
am Abgassammler-Ausgang 23 angeflanscht werden.
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Anstatt des Filters F kann auch am Lufteingang A verdichtete Luft
von einem Abgasturbolader eingeblasen werden. Der Abgasturbolader wird dann am Abgas
ausgang 23 angeschlossen und von den abströmenden Abgasen getrieben.
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Auch kann hier ein Abgassnler nach der Fig. 3 mit Abgasreiniger 15a
angeordnet werden.
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Nach Fig. 5 wird ein Wankel-Motor mit der Anordnung zweier Kraftstoff-Abgas-Luftgemisch-Aufbereitungskammern
gezeigt, mit dem Abgasdruck-Regelventil 22 in einem Zwischenstück 22a am Abgasausgang
23 angeordnet. Im Motor nach Fig. 5 ist eine Aufbereitungskammer 25 angeführt mit
einem Zentralströmungs-Reaktor 26 mit Kraftstoffzuleitungen 6, die Kraftstoff von
einem Vergaservorratsbehälter zuführen. Der Mischçeaktor 26 ist geeignet, wenn der
Motor mit vorverdichteter Luft durch einen Luftverdichter aufgeladen wird und spezifisch
schwerere Kraftstoffe zugeführt werden.
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Anstelle der Aufbereitungskammer 26 wird die Aufbereitungskammer nach
Fig. 5a eingesetzt, die im Aufbau und in der Wirkung die gleiche ist wie in Fig.
1 gezeigt und in ihrer Wirkung dargestellt.
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Die Wirkungsweise nach Fig. 5 - 5a ist folgende: Wird die Luft über
den Luftfilter F vom Motor angesaugt und vom Abgasstrom zu höherer Strömung getrieben
oder von einem Luftverdichter vorverdichtet bei A dem Motor zugeführt, so wird die
zugeführte Sekundärluft auf ihrem Wege zum Mischraum 2 über die Trennplatte 18 und
die Abgas zuleitung 9 - 9a erwärmt dem Mischraum 2 zugeführt. Die zugeführten Kraftstoffe
werden durch die Abgasströmung aus den Zuleitungen
9-9a zersetzt
und mit der zugeführten Sekundärluft durchsetzt dem Motor als hochgeschwängertes
Brendgemisch zugeführt. Wird der Motor mit Dieselölen oder anderen spezifisch schweren
Kraftstoffen getrieben, so ist als weitere Starthilfe eine Glühkerze 29 der Zündkerze
30 vorgeordnet. Auch kann anstelle der Zündkerze 30 eine Einspritzdüse 7 eingesetzt
werden, welche zum Zündmoment Brennstoff einspritzt.
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Das Abgasdruckregler-Ventil 22 regelt die Abgas zuführung durch die
Zuleitung 9-9a zum Mischraum 2 bei jeder Drehzahl des Motors und kann in den verschiedenen
automatischen Druckreglern ausgeführt sein.
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Die Abgaszuströmung 9-9a ist zur bestmöglichen Wirkung zum Mischraum
2 anzuordnen, Auch kann hier ein Abgassammler nach der Fig. 3 mit Abgasreiniger
15a zugeordnet werden, anstelle des hier gezeigten Abgassammlers 15.
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Bei allen hier angeführten Ausführungen werden nur ein Teil der abströmenden
Abgase zur besseren und höheren Kraftstoffzerstäubung über Kraftstoff-Abgas-Luftgemisch-Reaktore
25 und 3 zur Kraftstoff-Abgas-Luftgemisch-Aufbereitung genutzt, wobei die Abgasströmungs-Geschwindigkeit
der zuströmenden Abgase zum Mischraum 2 auch bei einer Aufladung durch Abgasturboauflader
stets höher ist als die Sekundärluftgeschwindigkeit. Nur dadurch, dass im Aufbereitungsraum
2
eines Einlass-Systems einer Brennkraftmaschine der zugeführte Kraftstoff von einer
vom Sekundärluftstrom unabhangigen zweiten und gesondert angeordneten Luft- oder
Gasströmung mit höherer Strömungsgeschwindigkeit nach der Verfahrenstechnik zersetzt,
zerströmt und wirbelstromartig der Sekundärluftströmung zugesetzt wird, ist eine
Brenngemischaufbereitung für eine rückstandslose Verbrennung und mit einem sehr
geringen Schadstoffanteil in den ins Freie abströmenden Abgasen möglich, der noch
weiter verringert wird durch den Abgas-Reaktor nach Fig. 3.
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Durch diese neue Erfindung werden die zugeführten graftstoff-Energien
besser ausgewertet und ergeben eine höhere Motorenleistung.