DE221477C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

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PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 221477 -. KLASSE Zb. GRUPPE

OTTO HEER in ZÜRICH.

Hosenträger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1908 ab.

Die Erfindung betrifft einen Hosenträger, welcher ein schnelles Lösen der Kleidungsstücke gestattet und bei Körperbewegungen infolge einer zwischen die Traggurte und die die Hosen haltenden Teile eingeschalteten Gelenkverbindung und Bogenführung nicht hinderlich ist.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß sich vorn an den Enden der Traggurte

ίο statt der zwei Strippenhalter je ein Bügel befindet, dessen Unterseite ein gebogenes, längsgeschlitztes Rohrstück bildet. Der vom Hosenbund aufwärts ragende, mit der Befestigungsschiene aus einem Stück bestehende Knopf findet in dem Rohrstück seinen Halt, indem man ihn von der Seite her hineinschiebt. Es kann auch die Schiene am Hosenbund mit dem vorgenannten Rohrstück versehen sein und der Trägerbügel den Knopf tragen. Dies

ao gilt auch für das hintere Ende des Trägers, welcher im vorliegenden Falle mit einer den Knopf tragenden Klammer ausgestattet ist. Die Knopfstrippen sind dann an dem gebogenen Rohrstück befestigt.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. ι zeigt den Träger in Ansicht. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das hintere Trägerende, während Fig. 3 eine Seitenansicht der Schiene am Hosenbund mit einem Gelenkteil darstellt. Fig. 4 zeigt den Hinterteil des Hosenbundes.

Die an sich bekannten, an die Hose zu nähenden Schienen α entsprechen dem Abstande der sonst üblichen Knöpfe. An der Innenseite dieser Schienen befinden sich in bekannter Weise Haken b zum Anhängen der Stege des Unterbeinkleides. Von jeder Schiene ragt nun aufwärts der Hals c, der in einen kugelartigen Knopf endigt. An den Gurten η des Trägers sitzt durch Schnallen g gehalten je ein Bügel e mit geschlitztem Rohrstück f an der Unterkante. Dieses Rohrstück ist rund gebogen, so daß seine Enden schräg aufwärts ragen. Der Schlitz befindet sich an der Unterseite, und der kugelartige Knopf d der Schiene α kann, wenn in das Rohrstück eingeschoben, darin spielen, ist aber am Herausgleiten verhindert, weil das Beinkleid ihn dauernd abwärts, also nach der Mitte des Rohrstückes zieht. An den vereinigten Hinterenden der Trägergurte η ist eine Blechklammer h befestigt. Von dieser ragt an der Unterkante der Hals i mit dem kugelartigen Knopf k nach unten. Die zugehörigen Trägerstrippen m sitzen an beiden Enden des geschlitzten Rohrstückes I, welches in diesem Falle nach oben durchgebogen ist, so daß die Enden tiefer als die Mitte sind und die Kugel durch den Zug des Beinkleides stets nach der Mitte des Rohrstückes gezwungen wird. Durch das Spielen der Kugel in dem geschlitzten Rohrstück wird zwischen den Trägergurten und ihren Befestigungsvorrichtungen ein Gelenk

geschaffen, das jeder Körperbewegung sich anpassen kann.

An der Hinterseite des Hosenbundes können sich auch zwei flache Schienen o, je eine zur Seite des Schlitzes, befinden. Die Strippen m greifen dann an diesen an und vereinigen sich oben zu dem Gelenk φ, welches dieselbe Einrichtung zeigt, wie sie oben beschrieben ist.

Claims (1)

1. Patent-An s PRU ch:
   Hosenträger mit einem eine Kugel enthaltenden Gelenk und Bogenführung zwischen den Trägergurten und den an der Hose befestigten Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (k) des Gelenkes in einem geschlitzten, bogenförmigen Rohrstück (f oder I) geführt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.