DE2214531A1 - Tabakstrang Formvorrichtung - Google Patents
Tabakstrang FormvorrichtungInfo
- Publication number
- DE2214531A1 DE2214531A1 DE19722214531 DE2214531A DE2214531A1 DE 2214531 A1 DE2214531 A1 DE 2214531A1 DE 19722214531 DE19722214531 DE 19722214531 DE 2214531 A DE2214531 A DE 2214531A DE 2214531 A1 DE2214531 A1 DE 2214531A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tobacco
- wheel
- wheels
- conveyor belt
- vacuum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/14—Machines of the continuous-rod type
- A24C5/18—Forming the rod
- A24C5/1814—Forming the rod containing parts of different densities, e.g. dense ends
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
T ab ak s tr ang-Formvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Tabakstrang-Formvorrichtuag mit
einer flachen, zylindrischen, um ihre Achse umlaufenden Hohlscheibe und mit einem Vakuumerzeuger zur Herstellung
eines Vakuums im Innern der Scheibe.
Bei modernen, herkömmlichen Verfahren zur Bildung von Tabaksträngen,
die im allgemeinen als Füllung für Zigaretten verwendet werden, geht man zuerst von einem verhältnismäßig
breiten Strom von Tabakfasern unterschiedlicher Abmessungen aus. Dieser Tabakstrom ist gewöhnlich etwa 915 mm breit. Verschiedene
Einrichtungen dienen dazu, diesen anfänglichen Tabakstrom so gleichmäßig wie möglich zu machen, und zwar sowohl
hinsichtlich der auf die Breite des Stroms verteilten Tabakmenge als auch hinsichtlich der Strömungsgeschwindigkeit,,
Der breite Tabakstrom ist dünn und wird dann in geeigneter Weise zu einem schmalen Tabakstrang verdichtet, der sich
aus dem anfänglichen breiten Strom entnommenen
2098A2/Ü7S3
Tabakfasern zusammensetzt und einen kontinuierlichen Tabakstrang
ergibt. Durch seitliches Verdichten erhält man aus dem anfänglichen Strang den sogenannten Formatstrang, von
dem nach Umkleiden mit Zigarettenpapier die einzelnen Zigaretten abgeschnitten werden. Bei Bedarf sind die so erhaltenen
Zigaretten mit einem Filtermundstück bestückbar.
In den meisten Fällen geschieht das Verdichten des breiten Tabakstroms zu schmalen Tabaksträngen dadurch, daß der breite
Strom auf einen schmalen Transportriemen fällt, der sich im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des breiten Stromes
bewegt. Die in diesem enthaltenen Tabakfasern erfahren dadurch eine plötzliche seitliche Beschleunigung. Der Transportriemen
bzw. das Transportband, auf dem der Tabak zum Strang verdichtet wird, kann mit einer im wesentlichen flachen Oberfläche ausgebildet
sein. Bei Bedarf werden auch trog- oder kanalförmige
Transportbänder verwendet.
Um zu vermeiden, daß sich Tabakfasern längs des Tabakstranges in eine der Bewegungsrichtung des Transportbandes entgegengesetzten
Richtung verschieben und in dem sich bildenden Tabakstrang Knäuel oder Zusammenballungen bilden, verwendet man
heute allgemein Transportbänder aus luftdurchlässigem Werkstoff
und beaufschlagt diese mit einem durch die Banddicke hindurch wirksamen leichten bzw, Grob-Vakuum. Dabei geht man von der
Überlegung aus, daß die Tabakfasern beim Auftreffen auf das
Transportband durch das Vakuum an dessen Oberfläche gehalten werden und daß dadurch eine Knäuelbildung im Tabakstrang verringert
werden kann.
Genauere Untersuchungen :nit Hilfe von Zeitlupen-Aufnahmen der
Vorgänge, die sich i>ei:n Verdichten des herabrieselnden breiten
Tabakstromes zu einem schmalen Tabakstrang an einem sich quer
zu diesem bewegenden Transportband abspielen, naher, ergeben,
daß das Grob-Vakuun. bis z:\i si η em gewissen .Grade eine Längsversetzung
der Tabektasern in jenen Pereichen des Transportbandes
209842/0753
verhindert, in welchen der Tabakstrang noch verhältnismäßig dünn ist, daß jedoch in den dickeren Abschnitten des sich
bildenden Tabakstranges Bereiche mit zu großer und zu geringer Verdichtung, und zwar in beiden Fällen in beträchtlichem
Maße, entstehen, da die Wirksamkeit des Vakuums in den vom Transportband weiter entfernt liegenden Bereichen abnimmt und
damit Längsverschiebungen der Tabakfasern zuläßt. Der dabei erzielte Tabak-Füllstrang weist daher im Querschnitt ungleichmäßige
Verteilungen des Tabaks auf. Dies kann zu einem minderwertigen Fertigprodukt führen, falls ein derartiger
Strang, ohne weitere, die im Querschnittverlauf mangelhafte Tabakverteilung korrigierende Arbeitsschritte, zur Herstellung
von Zigaretten verwendet wird.
Ein weiteres Ergebnis dieser Untersuchungen zeigt, daß längere Tabakfasern eine deutliche Tendenz aufweisen, sich im Strang
axial auszurichten. Die Füllkraft bzw. Füllung eines zur Zigarettenherstellung verwendeten Tabakstranges hat jedoch
für die Wirtschaftlichkeit der Zigarettenherstellung eine
besondere Bedeutung. Ein Tabakstrang, in welchem längere Tabakfasern axial ausgerichtet sind, hat nicht die hohe Füllkraft
wie ein Strang, in welchem wenigstens ein Teil der längeren Tabakfasern in radialer Richtung liegt.
Des weiteren haben die bereits erwähnten Untersuchungen ergeben, daß kleinere oder kürzere Tabakfasern bzw. Tabakteilchen
dazu neigen, die Oberfläche des am Transportband bereits befindlichen Tabakstranges zu durchdringen, während größere
bzw« längere Tabakfasern eher an der Oberfläche bleiben oder aber nicht so tief eindringen wie die kürzeren Fasern. Es
stellt sich tatsächlich, auf den Querschnitt des Tabakstranges bezogen, eine Klassierung der Tabakteilchen ein, insofern als
kürzere oder kleinere Fasern näher am Transportband, größere bzw. längere Fasern an der dem Transportband abgewandten
Oberfläche anzutreffen sind.
209842/0753
22U531
Eine der Auswirkungen einer derartigen Klassierung sind schlechtgefüllte Zigaretten-Köpfe, unsaubere Schnittflächen,
ungleiche Abbrenngeschwindigkeiten und ungleiche Temperaturen in der Glutzone und, damit einhergehend, Einflüsse auf die
Rauchbestandteile und den Geschmack.
Um bei den nach dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellten Tabaksträngen die mangelhafte Verteilung des Tabaks im Querschnitt
auszugleichen, ist man allgemein dazu übergegangen, am Strang Bereiche mit übermäßiger Füllung herzustellen, in
welchen also mehr Tabak vorhanden ist,als für die fertige Zigarette erforderlich ist, und den Überschußtabak abzutrimmen.
Im allgemeinen v/erden dabei etwa 20 % des im Strang enthaltenen Tabaks abgetrimmt. Der entfernte Tabak wird dem Verteiler
wieder zugeführt, während der getrimmte Strang zur Herstellung der Zigaretten weiterverarbeitet wird. Es erscheint häufig
zweckmäßig, Zigaretten herzustellen, welche in ihren Kopfstücken eine höhere Tabakdichte aufweisen als im übrigen
Bereich. Hierzu stehen sowohl in der Praxis als auch in der Theorie zahlreiche Verfahren zur Verfügung, die einen derartigen
Arbeitsschritt im allgemeinen in Verbindung mit dem Trimmvorgang vorsehen.
Außer aus fallenden breiten Tabakströmen werden Tabakstränge auch aus in einem Schacht mittels einer Luftströmung nach
oben geführten breiten Schnittabakstromen geformt. Dabei erfolgt die Verdichtung des Tabaks an der Unterseite eines
zwar luftdurchlässigen, jedoch nicht tabak-durchlässigen Transportbandes,
welches sich quer zur Bewegungsrichtung des Tabak— Stroms bewegt. Die Tabakfasern werden an der Unterseite des
Transportbandes durch eine durch das Band hindurch wirksame Saugwirkung gehalten.
Der in dieser Weise gebildete Tabakstrang wird dann den gJeichen
Arbeitsschritten zugeführt wie die aus einem fallenden
209842/0753
22H531
Tabakstrom geformte Füllung, nämlich, sie wird getrimmt und zum Formatstrang zusammengepreßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf beide Strangformverfahren
anwendbar, d.h. bei Tabakzufuhr sowohl über Fallschacht als auch mittels aufwärtsgerichtetem Luftstrom.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird aus dem fallenden
breiten Tabakstrom eine Vielzahl schmaler Stränge von geringer Dichte und aus diesen der schmale Tabakstrang gebildet. Unter
einem "schmalen Strang von geringer Dichte" wird im Rahmen dieser Beschreibung ein schmaler Tabakstrang verstanden, in
welchem die Tabakmenge zu gering ist, um für sich zur Herstellung einer Zigarette verwendbar zu sein, der jedoch mit
anderen derart untergewichtigen Strängen zusammengefaßt einen schmalen Tabakstrang ergibt, der das richtige Gewicht zur
Herstellung von Zigaretten aufweist. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sei ein derartiger Strang nachfolgend als
"Vorstrang" bezeichnet.
Aus der US-Patentschrift 3 034 514 ist eine Vorrichtung zum Formen schmaler Vorstränge aus einem aufwärtsgerichteten
breiten Tabakstrom bekannt. Auch hier wird der Tabakstrang aus einer Vielzahl derartiger Vorstränge geformt. In einer
darin beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist eine Vielzahl flacher Scheiben vorgesehen, welche an
ihrem Umfang eine luftdurchlässige, jedoch tabak-undurchlässige
Lochung aufweisen und mit senkrechter Drehachse so über die Breite des Tabakstroms angeordnet sind, daß die umlaufenden
Scheiben mit bestimmten Umfangsabschnitten in den aufwärtsgerichteten
Tabakstrom hineinragen.
An den Umfangsabschnitten der Scheiben werden dünne Tabak-Vorstränge
eingefangen und durch die Drehung der Scheiben aus der Bewegungsbahn des Tabakstroms herausbewegt. Bei
209842/Q7S3
22H531
Unterbrechung des die Vorstränge an den Scheiben haltenden Vakuums fallen die Vorstränge auf die Oberseite einer Transporteinrichtung
und werden dort zu einem schmalen Strang geformt. Die Transporteinrichtung bzw· das Transportband ist
im Abstand von der Bewegungsbahn des breiten Tabakstroms an der diesem diametral entgegengesetzten Seite der Scheiben
angeordnet.
Wenngleich bei dieser Ausführungsform eine Vielzahl sich überdeckender umlaufender Scheiben vorgesehen ist, so bestehen
doch zwischen diesen Luftspalte, durch welche Tabakfasern aus dem breiten Strom hindurchtreten können· Mit anderen
Worten, aus dem zugeführten Tabak gelangen gewisse Teilmengen an den Scheiben vorbei und stehen somit für die Bildung des
Tabakstrangs am Transportband nicht zur Verfügung, sondern werden in den Luftkreislauf eingesaugt, was zu Schwierigkeiten
führen kann.
Die bereits erwähnte US-Patentschrift 3 034 514 beschreibt eine weitere Ausführungsform, in welcher eine Vielzahl flacher
zylindrischer Räder in der Bewegungsbahn des aufwartsgerichteten breiten Tabakstromes um waagerechte Achsen drehbar angeordnet
sind. Die Räder weisen mit kleinerem Durchmesser ausgeführte, perforierte Wand ab schnitte auf, die luftdurchlässig, jedoch
nicht tabak-durchlässLg sind und in deren Innern eine Saugkraft wirksam ist. Die Drehrichtung einander benachbarter
Räder ist gegensinnigo An jeder Scheibenwand wird Tabak eingefangen,
der aufgefangene Tabak von Scheibe zu Scheibe über die ganze Breite des Tabakstroms weitergegeben und an einer
Seite der Pormzone an der Oberseite eines Transportbandes zu einem schmalen Tabakstrang geformt.
Bei dieser Ausführungsform bilden sich Vorstränge nur an einigen der Scheiben, während für die anderen Scheiben die gleichen
Schwierigkeiten gelten, die im Zusammenhang mit dem Stand der
209842/0763
_ 7 —
22U531
Technik bereits beschrieben wurden. Da die Räder jeweils gegensinnig umlaufen und die an einer Scheibenfläche aufgefangenen
Tabakfasern auf die Umfangsflache des benachbarten
Rades bzw. der benachbarten Scheibe weitergeleitet werden, weisen zumindest einige der Räder an ihrer dem Tabakstrom
zugewandten Seite einen Flächenabschnitt auf, an dem bereits Tabakfasern vorhanden sindo An diesen Rädern treten daher
die bereits beschriebenen Schwierigkeiten der Klassierung und des Zusammenballens von Tabak auf. Die im Zusammenhang mit
dem Stand der Technik beschriebenen Nachteile werdön also auch von dieser Ausführungsform nicht behoben.
Die in der genannten US-Patentschrift 3 034 514 beschriebenen
und dargestellten Ausführungsformen weisen jedoch noch einen
weiteren wichtigen Nachteil auf. Wie bereits erwähnt, wird der schmale Tabakstrang bei Zufuhr aus einem aufwärtsgerichteten
Tabakstrom in modernen Zigaretteiimaschinen an der Unterseite eines luftdurchlässigen Transportbandes geformt. Erfolgt die
Tabakzufuhr von oben, so wird der Tabakstrang an der Oberseite eines luftdurchlässigen Transportbandes geformte Es gilt daher
in beiden Fällen, daß zur Formung ein Transportband verwendet wird, welches sich quer zur normalen Strömungsrichtung des
Tabakstroms bewegt und daß die den Strang tragende Oberfläche des Transportbandes den sich bewegenden Tabakfasern zugewandt
ist. Im Gegensatz zu derartigen herkömmlichen Zigarettenmaschinen erfolgt in den beiden beschriebenen Ausführungsformen nach der US-Patentschrift 3 034 514 die Formung des
Tabakstrangs an der obenliegenden Oberfläche eines Transportbandes und zwar bei Zufuhr aus einem aufwärtsgerichteten
breiten Tabakstrom. Das in dieser US-Patentschrift beschriebene
System ist daher in Verbindung mit modernen Zigarettenmaschinen nicht verwendbar, es sei denn auf Kosten wesentlicher
Abänderungen in der Anordnung und Arbeitsweise des Tabakstrang-Förderers.
209842/0753
22H531
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine wirtschaftlich herstellbare Vorrichtung zu schaffen, die
den gestellten Forderungen in besonders zuverlässiger Weise entspricht und unter Vermeidung von Abänderungen in Verbindung
mit modernen, handelsüblichen Zigarettenmaschinen verwendbar ist»
Eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Scheibe eine zylindrische
Wand und in dieser eine durchgehende, luftdurchlässige, tabakundurchlässige
Umfangsflache besitzt, daß sich nahe der Wand
über einen Wandabschnitt ein kreisbogenförmiges Steuersegment erstreckt, welches an diesem Wandabschnitt das Vakuum unwirksam
macht und innerhalb der Scheibe in vorwählbarer Weise drehbar ist, und daß im Steuersegment eine Druckausgleichseinrichtung vorgesehen ist, mittels deren Luft an einen Oberflächenabschnitt
führbar ist.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung werden die Vorstränge
an Flächen geformt, die in der Bewegungsbahn des normalen, gegen die herkömmliche Formzone gerichteten Tabakstroms angeordnet
sind. Damit steht die erfindungsgemäße Vorrichtung im Gegensatz zu der Ausführungsform entsprechend der US-Patentschrift
3 034 514, in welcher eine spezielle Fördereinrichtung vorgesehen sein muß, um den Transport aus der
Bewegungsbahn des aufwärtsgerichteten Tabakstroms vorzunehmen· Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehende Luftspalte
zwischen den Flächen haben nur geringe oder gar keine Bedeutung, da die geringe Menge an Tabakfasern, die durch derartige Luft—
spalte hindurchtreten, innerhalb der Formzone am Transportband
aufgefangen werden, während sie, wie bereits erwähnt, bei bisher bekannten Vorrichtungen in den Luftkreislauf eintreteno
Die Erfindung sieht vor, daß alle Scheiben bzw. Räder in der
209842/0753
22H531
gleichen Richtung umlaufen. Eine Übergabe der Vorstränge innerhalb des Bereichs des Tabakstroms von Rad zu Rad ist
nicht erforderlich, da der schmale Tabakstrang gewöhnlich an einer Transportfläche geformt wird, die der dem Tabakstrom
zugewandten Seite der Scheibe gegenüberliegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Tabakstrang-Formvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer weiteren Ausbildungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, der Tabak-Fang-
und Vorstrang-Formeinrichtung nach der Erfindung und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3·
Eine Tabak-Verarbeitungsvorrichtung, insbesondere eine Tabakstrang-Formvorrichtung
10 (Fig. 1) weist einen im wesentlichen senkrecht angeordneten Zuführschacht 12 auf, in welchem ein
breiter Strom 14 von Tabakfasern unterschiedlicher Größe nach
unten fällt. Dieser breite Schnittabak-Strom 14 kann in jeder
beliebigen geeigneten Weise gebildet sein. Es ist beispielsweise möglich, Tabak an der Oberfläche eines Transportbandes
bzw. Tranaportriemens auf einen breiten Streifen verteilt aufzubringen. Dieser wandert dann bis ans andere Ende des
Transportbandes und fällt dort als Tabakstrom 14 in den Zuführschacht.
Unter dem Zufihr.ochacht 12 ist ein Transportband 16 angeordnet,
weiche; sich quer zum Zu führ .schacht bewegt. Die Be-
des Transportbandes IG lab gewöhnlich
209842/0763 BADOWQiNAL
wesentlich, höher als die Fallgeschwindigkeit des Tabaks.
An der Oberfläche des Transportbandes 16 und im Abstand davon ist eine Vielzahl von Steuer- bzw. Saugrädern 18, 20,
22 und 24 angeordnet, die in Fig. 1 im Schnitt dargestellt sind. Die Räder liegen innerhalb des Zuführschachtes 12 in
der Bewegungsbahn des Tabakstroms 14. Bei Weglassung der Räder 18, 20, 22 und 24 erhält man aus der in Fig»1 gezeichneten
Vorrichtung eine herkömmliche Tabakstrang-Formvorrichtung, so daß bei einer Abänderung der Vorrichtung entsprechend der
Erfindung lediglich die Anbringung der Saugräder innerhalb eines bestehenden Systems erforderlich ist.
Bei der gezeichneten Ausbildungsform sind alle Saugräder 18, 20, 22 und 24 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und laufen
bei waagerechter Achsanordnung im Gegenuhrzeigersinn. Die Drehachsen sind zueinander parallel ausgerichtet und verlaufen
quer zur Fallebene des Tabaks 14. Die waagerechten Achsen der Räder sind vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, in einer
zur Ebene der Oberfläche des Transportbandes 16 parallelen Ebene ausgerichtet. Es ist jedoch auch möglich, die Räder 18,
20, 22 und 24, abweichend von dieser Anordnung, gegeneinander zu versetzen, wobei sie jedoch immer in der Bewegungsbahn des Tabakstroms 14 verbleiben müssen.
Entsprechend der Zeichnung stehen die Achsen der Räder senkrecht auf der Ebene des Tabakstroms. Es ist möglich, die
Achsen der Räder 18, 20, 22 und 24 winklig zu dieser Ebene anzuordnen,
Die Räder 18 und 20 weisen die gleiche Ausbildung auf. Einzelheiten
dieser Ausbildung sind in Verbindung mit Fig. 4 weiter unten näher beschrieben. Jedes der Räder 18 und 20 ist als
Hohlzylinder von geringer Höhe ausgebildet und weist an ;;ui:ieni Hantel eine luftdurchlässige, tabak-undurchlässige
209842/0753
22U631
Fläche 26 auf, welche sicii wenigstens über einen Teil des
zwischen den Bodenflächen eingeschlossenen Zylindermantels erstreckt. Die Fläche 26 "bildet die 31OrIHflache für einen
schmalen Tabak-Vorstrang. Der poröse Umfangsflächenabschnitt
26 liegt in der Bewegungsbahn des fabakstromes 14 und läuft
in dessen Ebene um. Die Quererstreckung des Flächenabschnitts 26 entspricht im allgemeinen der Tiefe des Tabakstroms 14.
In beliebiger geeigneter Weise wird im Innern der Räder 18
und 20 ein Vakuum erzeugt, beispielsweise mit Hilfe eines (nicht gezeichneten) Ansehlußrohres an sinen Vakuum-Behälter,
so daß durch die fläche 26 hindurch aine beträchtliche Saugkraft
wirksam ist. Im Innern der Säder 18 und 20 ist nahe der Radinnenfläche eine nieht-poröse, feststehende Abdeckung 30
bzw. 32 angeordnet. Biese Abdeckungen bzw. Steuersegmente 30
und 32 können in beliebiger Weise ausgebildet sein und bewirken
zu einem bestimmten Zeitpunkt clie Unterbrechung des
Vakuums bzw. der Saugwirkung an der Oberfläche 26 im Bereich
des von der Abdeckung bzw. vom Staiersegment überdeckten Abschnittes.
Die Steuersegmente 30 und 32 sind im Innern der
Räder 18 und 20 so angeordnet, daß die Vakuumunterbrechung
in dem Bereich der Radfläche 26 stattfindet, welcher sich vom Punkt der größten Annäherung des Sades 18 bzw. 20 an die
Oberfläche des Transportbandes 16 durch einen Y/inkel von
etwa 90° in der Drehrichtung des Rades erstreckt. Diese Ausbildung
ist nach Bedarf veränderbar.
Die im Strom 14 nach unten gegen das Transportband 16 fallenden
Tabakfasern werden durch die an der porösen Pläche 26 wirksame, durch das im Innern der Räder 18 und 20 herrschende
Vakuum erzeugte Saugkraft aufgefangen. An jedem der Flächenabschnitte 26 bildet sich bei Drehung der Räder 18 und 20 im
Gegenuhrzeigersinn ein schmaler Tabak-Vorstrang 34, dessen Dicke in Drehrichtung der Räder durch Anlagerung weiterer
Tabakfasern an den Flächen 26 zunimmt. Die Drehgeschwindigkeit der xtäcer 18 und 20 ist vorzugsweise gleich, jedoch ist
209842/0753
es möglich, nach. Bedarf verschieden hohe Geschwindigkeiten
zu wählen.
Sobald der schmale Vorstrang 34- am Rad 18 in den Bereich des
Steuersegmentes 30 eintritt, wird er nicht länger durch das Vakuum gehalten und fällt daher von dem Flächenabschnitt 26
auf die Oberfläche des Transportbandes 16. Da im allgemeinen die Räder 18 und 20 in geringem Abstand vom Transportband
angeordnet sind, wird der Vorstrang 34 auf die Oberfläche
des Bandes 16 weich aufgelegt und dadurch eine Störung der relativen Anordnung der Tabakfasern im Vorstrang 34· vermieden.
Da sich die Oberfläche des Transportbandes 16 mit beträchtlicher Geschwindigkeit entsprechend Fig. 1 nach rechts bewegt,
tritt beim Auflegen des Vorstranges 34- auf die Bandoberfläche
in bestimmtem Ausmaß eine Verschiebung bzw. Versetzung des Vorstranges 34- in Richtung des Bandlaufes ein.
Ähnliches gilt für den schmalen Vorstrang 34- am Rad 20, wenn
dieser in den Bereich des Steuersegmentes 32 eintritt. Dieser Vorstrang wird auf den vom Rad 18 bereits geformten Strang
weich aufgelegt. Die Relativgeschwindigkeit zwischen den Rädern und der Oberfläche des Transportbandes 16 kann beliebig
gewählt sein. Gewöhnlich sind die Drehgeschwindigkeiten der Räder 18 und 20 und die lineare Geschwindigkeit
des Transportbandes 16 im wesentlichen gleich, so daß im Augenblick des Auflegens der Vorstränge 34- am Band nur eine
geringe oder überhaupt keine Relativgeschwindigkeit zwischen den Tabakfasern und dem Band besteht.
Bei Bedarf sind jedoch die Drehgeschwindigkeiten der Räder 18 und 20 und die Lineargeschwindigkeit des Transportbandes
16 voneinander so unterschiedlich einstellbar, daß der Vorstrang gegenüber seiner Länge an den Flächen 26 verkürzt
oder verlängert werden kann. Ist die Bewegungsgeschwindigkeit der Oberfläche des Bandes 16 größer als die
209842/0753
Drehgeschwindigkeit der Bäder, so tritt eine Verlängerung
der Vorstrange 34· ein, während im umgekehrten Falle die
Vor stränge 34- verkürzt werden.
Die Wahl der Drehgeschwindigkeit der Räder 18 und 20 hängt davon ab, welche Menge Tabak zur Formung der Vorstränge 34-an
den Rädern verwendet werden soll. Bei langsamer Drehgeschwindigkeit lagern sich an den Flächen 26 größere Tabakmengen
an, die am Band 16 aufgelegten Vorstränge sind dicker. Drehen die Räder schneller, so lassen sich nur kleinere Tabakmengen
auffangen und die an das Band 16 übergebenen Vorstränge
sind dünner. Die Stärke des an den Innenflächen der Räder wirksamen Vakuums ist ebenfalls nach Bedarf veränderbar,
um zu gewährleisten, daß die Tabakfasern in den Vorsträngen 34· sicher an den Flächenabschnitten 26.gehalten
werden und um während der Drehung der Räder eine Verschiebung bzw. Versetzung der Tabakfasern in Längsrichtung zu vermeiden.
Die Räder 18 und 20 steuern damit die Geschwindigkeit, mit
der sich die Tabakfasern aus dem nach unten fallenden Tabakstrom 14- während der Vorstrang-Formung an den Rädern dem
Transportband 16 nähern. Damit ist eine weiche Richtungsumkehr der im breiten Strom 14· enthaltenen Tabakfasern gesichert,
die aus einer Richtung in eine dazu seitlich abweichende zweite Richtung umgelenkt werden.
Wird der Tabak in dieser Weise am Transportband 16 zu einem Strang 36 geformt, so tritt beim Auflegen des einen Vorstranges
34- auf den anderen nur eine sehr geringe Durchdringung der Tabakfasern der beiden Vorstränge ein. Ein sich
daraus ergebender Strangkern 38 weist gegenüber einem Tabakstrom, der in herkömmlicher Weise aus einem fallenden breiten
Tabakstrom gebildet wurde, eine gleichmäßigere Verteilung der Tabakfaserlängen über den Querschnitt auf. Da der Tabak
in den schmalen Vorsträngen mit einer geringen
209842/0753
Relativgeschwindigkeit auf das Transportband aufgebracht wird, ist auch die Neigung zur Bildung übermäßiger oder zu
geringer Verdichtungen am sich formenden Strang beträchtlich geringer. Gegenüber herkömmlichen Verfahren unterscheidet
sich die Vorrichtung nach der Erfindung also dadurch, daß in ihr ein Sttangkern mit einheitlicherer bzw. gleichmäßigerer
Verteilung des Tabaks im Querschnitt formbar ist. Damit wird bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Trimmen
bzw. Abnehmen des geformten Strangs im wesentlichen überflüssig.
Die zum Formen von Vorsträngen aus dem fallenden breiten
Tabakstrom 14 und zum nachfolgenden Formen eines kombinierten schmalen Strangs 36 an der Oberfläche des Transportbandes 16
verwendete Vorrichtung wurde in Ausführung mit zwei Rädern beschrieben. Die Tendenz zur Klassierung der Tabakfasern
und zur Bildung von übermäßigen und zu geringen Verdichtungen im Strang wurde verringert. Diese Art der Darstellung bzw.
Beschreibung wurde aus Gründen der Vereinfachung gewählt und es sei daher darauf hingewiesen, daß nach der Erfindung die
Verwendung von mehr als zwei derartiger Räder bevorzugt wird. Die tatsächliche Anzahl der verwendeten Räder des Typs 18
und 20 hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, unter denen die gewünschten Merkmale des fertiggestellten Strangkerns,
die Breite des fallenden Tabakstroms 14 und der Abstand zwischen der Oberfläche des Transportbandes und dem Einlaufpunkt, des
Tabakstroms 14 zu nennen sindo Fig. 3 zeigt eine Anordnung mit der gebräuchlichsten Anzahl von Rädern.
Während des Formens der Vorstränga 34 an den porösen Umfangs—
flächenabschnitten 26 der Räder 18 und 20 kann an jedem Rad
in geringem Umfang eine Klassierung und/oder eine übermäßige und/ oder zu geringe Verdichtung des Strangs eintreten, da sich
Tabakfasern in der der Drehrichtung der Räder entgegengesetzten Richtung längs verschieben können. Wird jedoch eine Vielzahl
von Rädern verwendet und an jedem Rad ein schmaler Vorstrang
2098A2/0753
22H531
von geringer endgültiger Dicke geformt, so entsteht ein Strom 36, der (sich aus einer Vielzahl schmaler Vorstränge, d.h.
aus einer Vielzahl von Tabakschichten zusammensetzt. Da die
Zahl der aufeinandergelegten Tabakschichten längs der Breite des Stroms 14 fortschreitend ansteigt, nimmt auch die Dicke
des Strangs 36 entsprechend zu.
Der in dieser Weise in der Vorrichtung nach der Erfindung geformte Strangkern 38 weist im Querschnitt eine im wesentlichen
gleichmäßige Tabakmengenverteilung auf. Hierzu kommt
eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Faserlängen im Querschnitt. Der somit erzielte Strangkern stellt gegenüber
mit herkömmlichen Verfahren erzielbaren Strangkernen eine beträchtliche Verbesserung dar.
Der Abstand der Räder 18 und 20 von der Oberfläche des Transportbandes
16 ist beliebig wählbar. Wie bereits weiter oben erwähnt, soll dieser Abstand im allgemeinen so groß sein,
daß die Vorstränge weich übereinander gelegt werden. Unter bestimmten Umständen kann es zweckmäßig sein, den schmalen
Vorstrang beim Aufbringen auf die Oberfläche des Transportbandes zusammenzupressen. Dies ist dadurch erzielbar, daß
man den Abstand zwischen den Rädern 18 und 20 von dem teilweise geformten Strang 36 kleiner wählt als die Dicke des
Vorstrangs.
Die Erfindung sieht zur Verwendung der Vorrichtung außer den Rad-Typen 18 und 20 auch Rad-Ausbildungen ähnlich dem Rad
vor, welches in seinem Aufbau den Rädern 18 und 20 ähnlich ist. Das Rad 22 ist, ähnlich den Rädern 18 und 20, an seinem
Radmantel mit einer luftdurchlässigen, tabak-undurchlässigen Fläche 40 ausgestattet. Dem Innern des Rades wird in geeigneter
Weise ein Vakuum zugeführt, um durch die poröse Fläche 40 hindurch eine Saugkraft wirksam werden zu lassen. Im Innern
des Rades ist nahe seiner Innenfläche eine nicht-poröse
209842/0753
22H531
feststehende Abdeckung 44 von halbkreisförmigem Querschnitt angeordnet. Diese Abdeckung bzwo dieses Steuersegment 44
überdeckt einen ebenfalls halbkreisförmigen Umfangsabschnitt
des Rades, welcher an beiden Enden durch eine zum Transportband 16 parallele Durchmesserlinie begrenzt wird und die untere
Hälfte des Rades darstellt. Ähnlich wie bei den Steuersegmenten 30 und 32 kann der Aufbau des Steuersegmentes 44 beliebig
gewählt sein. Aufgabe des Steuersegmentes 44 ist es, zu einer bestimmten Zeit die im Innern des Rades wirksame Saugkraft
im Bereich des von ihm abgedeckten halbkreisförmigen Abschnittes der Fläche 40 unwirksam zu machen. Solange das
Rad die ihm zugeteilte Aufgabe ordnungsgemäß ausführt, kann das Steuersegment 44 mit jeder beliebigen, nach Bedarf gewählten
Bogenlänge ausgeführt werden.
Fasern aus dem fallend zugeführten Schnittabak 14 werden an der Fläche 40 aufgefangen und daran zu einem schmalen Vorstrang
46 geformt, dessen Dicke in Drehrichtung des Rades 22 zunimmt. Wie bereits in Verbindung mit herkömmlichen Verfahren
zur Formung eines schmalen Stroms erwähnt, neigen die längeren Tabakfasern dazu, sich im wesentlichen in Längsrichtung des
Vorstranges 46 auszurichten.
Die Drehgeschwindigkeit des Rades 22 liegt über der Strömungsgeschwindigkeit
des Schhittabaks 14, und ist im wesentlichen gleich mit der Geschwindigkeit des Förderbandes 16. Die
Relativgeschwindigkeit zwischen dem Rad 22 und dem Transport— bzwo Förderband 16 ist nach Bedarf veränderbar.
Während der Drehung des Rades 22 im Gegenuhrzeigersinn wird Tabak aus dem Vorstrang 46 im Bereich des Steuersegmentes 44
gegen den schmalen Tabakstrom 36 geschleudert» Dies bewirkt, daß einige der längeren Fasern in radialer Richtung in den
schmalen Tabakstrom 36 eindringen.
Das Rad 22 dient also dazu, zuerst längere Tabakfasern aus
209842/0753
dem fallenden Tabakstrom 14 in Längsrichtung an der Fläche 40 des Eades auszurichten und diese so gegen den Tabakstrom
36 zu schleudern, daß sie darin radial eingebettet sind.
Durch'die radiale Ausrichtung einiger Tabakfasern im Tabakstrom
36 wird ein Strangkern mit größerer Füllkraft bzw«, Füllung erzielt, als mit herkömmlichen Verfahren erzielbar.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist nur ein einziges Rad 22 vorgesehen. Es kann unter bestimmten Umständen zweckmäßig
sein, mehr als nur ein Rad dieser Ausbildungstype in Verbindung mit oder anstelle der Raa-Typen 18 und 20 zu verwenden.
Erfindungsgemäß ist eine weitere Rad-Ausbildung vorgesehen. Das Rad 24 ähnelt in seinem Aufbau den Rädern 18 und 20 und
weist an seinem zylindrischen Umfang einen teilweise porösen Flächenabschnitt 48 auf. Der Flächenabschnitt 48 besitzt
poröse Teilabschnitte 50, die in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind. Die G-röße des Abstandes ist beliebig
wählbar und beträgt meistens jeweils 90°· Durch Erzeugung
eines Vakuums im Innern des Rades 24 stellt eine durch die porösen Teilabschnitte 50 des Flächenabschnitts 48 wirksame
Saugkraft zur Verfugung.
Im Innern des Rades 24 ist eine nicht-poröse, feststehende Abdeckung 54- vorgesehen, welche sich etwa vom Punkt der
größten Annäherung des Flächenabschnitts 48 an die Oberfläche des Transportbandes 16 durch einen Winkel von 90°
in Drehrichtung des Rades erstreckt. Die Form der Abdeckung bzw. des Steuersegmentes 54 kann in beliebiger, zweckmäßiger
Weise gestaltet sein und dient dazu, die Saugwirkung an den porösen Teilabschnitten 50 jedesmal dann zu unterbrechen,
wenn diese in den Bereich des Steuersegments einlaufen»
2098A2/07S3
Aus dem auf den Flächenabschnitt 40 auffallenden SchnitttabaJc
14 werden an den porösen Teilabschnitten 50 infolge der wirksamen Saugkraft einige Fasern festgehalten, so daß
sich.an dieser Fläche 48 eine Vielzahl im Abstand voneinander angeordnete, diskrete Vorstränge 56 bildet.
Sobald einer der porösen Teilabschnitte 50 des Rades 24 in den Bereich des Steuersegmentes 54 einläuft, wird der jeweils
entsprechende Vorstrang auf den bereits geformten Tabakstrang 36 aufgebracht und bildet an diesem Abschnitt eine erhöhte
Querschnitts-Verdichtung ο Diese verdickten Bereiche bilden an den fertigen Zigaretten die sogenannten Köpfe. Während
der späteren Arbeitsschritte des Herstellungsprozesses wird der Strangkern 38 zum Formatstrang von gleichmäßigem Durchmesser
geformt. Da jedoch am Strangkern in im vorbestimmten Abstand voneinander liegenden Bereichen größere Tabakmengen
aufgebracht wurden, weist der mit gleichmäßigem Durchmesser geformte Formatstrang im Abstand voneinander liegende, dichter
gepackte Abschnitte, die sogenannten Köpfe, auf, die an den aus dem Formatstrang geschnittenen Zigaretten eines der Enden oder
beide Enden bilden0 Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt
sich daher, daß die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung die Herstellung von Zigaretten mit dicht gepackten Enden ermöglicht,
ohne dazu, wie bei herkömmlichen Verfahren üblich, komplizierte Trimmvorgänge erforderlich zu machen.
Die Drehgeschwindigkeit des Rades 24 und die Anzahl der porösen Teilabschnitte 50 am Flächenabschnitt 48 werden danach festgelegt,
wieviele Vorstränge 56 und in welchem Abstand voneinander je Längeneinheit am Strangkern 38 aufzubringen sindo
Für die Verwendung des Rad-Typs 24 gilt, daß gewöhnlich nur eines eingesetzt wird, daß die Anzahl der tatsächlich verwendeten
Räder jedoch nach Bedarf zu bestimmen isto Dabei
kann ein Rad 24 in Verbindung mit einer Vielzahl von Rädern
209842/0753
des Typs 18 wahlweise zusammen mit einem oder mehreren Rädern
des Typs 22 vorgesehen sein. Ein Rad 24- kann dabei räumlich zusammen oder getrennt von Rädern 18, 20 und 22 angeordnet
sein. Gewöhnlich liegt das Rad 24- nahe dem Auslauf des Transportbandes 16 aus dem Bereich des Schachtes 12, so daß die
zusätzlichen Tabakmengen einem schon geformten Strang zugesetzt werden. Diese Anordnung ist jedoch ebenfalls veränderbar.
Es kann vorkommen, daß der aus den Vorsträngen 34- geformte
Tabakstrang 36 an seiner Oberfläche kleinere Vertiefungen
aufweist, so daß die Füllungsdichte des fertigen Strangkerns 38, bezogen auf den Querschnitt, nicht gleichmäßig ist. Derartige
Bereiche mangelnder. Verdichtung lassen sich mit Hilfe eines Rades des Types 18 mit verstellbarem Steuersegment und
einem dem Rad vorgeschalteten Fühler ausgleichen und durch entsprechendes Verändern der Stellung des Steuersegmentes mit
dem an diesem Rad geformten Tors-crang auffüllen. In dieser
Weise sind ungleichmäßige Verdichtungsstellen am Strangkern
38,beaogen auf den Querschnitt, korrigierbar» Der überschüssige,
zum Korrigieren dieser Fehlerstellen nicht verwendete Tabak
wird in den Vorratsbehälter zurückgeführt, der den Einlaufpunkt
für den breiten Tabakstrom 14 darstellt.
Die in Fig. 1 beschriebene Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung ist so abwandelbar, daß sie alle oder beliebige der beschriebenen Funktionen erfüllt. Die jeweils
ausgewählten Funktionen sind auf die jeweiligen Erfordernisse abstimmbar und werden von einer Vielzahl von Faktoren
beeinflußt, darunter beispielsweise Preis und Art des verwendeten Tabaks uiid die Marktbedingungen.
Die relative Lage der verschiedenen Rad-Typen ist nach Bedarf veränderbar. Es kann hierbei auch eine überlappende Anordnung
vorgesehen sein.
209842/0753
22U531
Zusätzlich können über den Rädern 18, 20, 22 und 24 Tabak-HiIfsleiteinrichtungen,
beispielsweise zusätzliche Räder, in zweckmäßig gewählter Anzahl vorgesehen sein, um Tabak
nach Bedarf auf die Räder zu lenken.
Der Abstand der Räder voneinander ist ebenfalls je nach Erfordernis
wählbar, so daß jede beliebige Tabakmenge unmittelbar und ohne Handhabung durch die Räder auf das Transportband
16 aufbringbar isto
Es ist nicht erforderlich, daß der Tabakstrom 14 in ganzer Breite eine gleichmäßige Verteilung aufweist· Indem man ein
im wesentlichen unverändertes Strömungsmuster beibehält, ist es möglich, durch geeignete Betätigung der Räder eine gleichmäßige
Füllung des Strangkerns 38 zu erreichen.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß abweichend vom beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel das
Vakuum auch an anderen Flächenabschnitten der Räder beaufschlagbar ist, indem man entsprechende Bogenlängenabschnitte
der porösen Fläche mit geeignet ausgebildeten SteuerSegmenten
abdeckt. Somit ist es möglich, die Lage des Punktes, an dem die Vakuumunterbrechung eintritt, beliebig zu wählen, beispielsweise
bei den Rädern 18, 20 und 24 in dem Bereich, der zur Ablage des Tabaks am Förderband oder am bereits vorhandenen
Vorstrang am zweckmäßigsten erscheint. Auch ist die Länge des Steuersegmentes, d.h. seine Bogenerstreckung vom
Punkt der Vakuumunterbrechung aus nach Bedarf wählbar und muß nicht unbedingt etwa 90°, wie bei den Rädern 18, 20 und 24,
oder etwa 180 , wie beim Rad 22, betragen.
Ferner ist es möglich, die Vakuumunterbrechung nicht nur, wie bei der bevorzugten Ausführungsform, von innen mittels
eines SteuerSegmentes zu bewirken, sondern auch in geeigneter Weise von außen„
2098A2/07S3
Pig. 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung. Die Ausbildung einer Vorrichtung 110 ist der
der Vorrichtungen nach Fig. 1 ähnlich, ausgenommen daß hier ein Strangkern 112 aus einem aufwärtsgerichteten breiten
Tabakstrom 114 geformt wird, während, entsprechend Fig. 1, der schmale Tabakstrom 36 aus fallend zugeführtem Tabak
geformt wurde.
Der Schnittabak 114· wird in einem Schacht 116 mittels eines
aufwärtsgerichteten, durch (nicht gezeichnete) geeignete· Einrichtungen erzeugten Luftstromasnach oben gefördert· Verfahren
und Vorrichtung zur Erzeugung eines aufwärtsgerichteten Tabakstroms 114- sind an sich bekannt und beispielweise in den
US-Patentschriften 3 030 965 und 3 089 4-97 beschrieben.
Ein schmaler Tabakstrom 118 ist an der Unterseite eines Transportbandes
120 formbar und ist daran mittels Saugkraft gehalten, die über (nicht gezeichnete) Einrichtungen erzeugt
wird und durch das Transportband 120 hindurch wirksam ist.
In den erwähnten US-Patentschriften wird die Wgijbjiioq ©ines
Strangkerns an der Unterseite eines Transportbandes aus einem aufwärtsgerichteten Tabakstrom beschrieben. Die Erfindung
stellt eine Abwandlung einer derartigen Vorrichtung dar, insofern als in der Bewegungsbahn des breiten Tabakstroms eine
Vielzahl von Rädern zur Handhabung der Tabakfasern angeordnet ist. An der Formvorrichtung der Zigarettenmaschine sind jedoch
nur wenige oder gar keine Abänderungen erforderlich.
Entsprechend Fig. 2 ist an der Unterseite des Transportbandes 120 in der Bewegungsbahn des Tabaks 114- eine Vielzahl von
Rädern 122, 124, 126 und 128 vorgesehen.
In Aufbau und Wirkungsweise ähneln die Räder 122, 124-, 126
209842/0753
22U531
und 128 den Rädern 18, 20, 22 und 24 nach Fig. 1, so daß
auf eine Beschreibung mit weiteren Einzelheiten verzichtet werden kann. Die im Zusammenhang mit den Rädern 18, 20, 22
und 24 beschriebenen Abwandlungsmöglichkeiten in Aufbau und
Anordnung gelten gleichermaßen für die Räder 122, 124, 126 und 128.
Die an den Rädern 122, 124, 126 und 128 geformten Tabak-Vorstränge
werden an die Unterseite des Transportbandes 120 abgegeben. Diese Räder verbessern den geformten Strangkern
112, ändern jedoch nichts an dem grundsätzlichen Aufbau der Zigarettenmaschine, da nach wie vor aus einem aufwärtsgerichteten
Tabakstrom ein Tabakstrang an der Unterseite des Transportbandes 120 geformt wird. Die Räder sind daher ohne
weiteres in modernen Zigaretten-Verarbeitungsmaschinen verwendbar, beispielsweise in Maschinen entsprechend der Beschreibung
in den US-Patentschriften 3 030 965 und 3 089 497-
Die von der Erfindung gewählte Anordnung steht im Gegensatz
zur Vorrichtung entsprechend der US-Patentschrift 3 034 514,
in welcher Tabak aus dem aufwärtsgerichteten Tabakstrom an der Oberseite eines Transportbandes aufgegeben wird, welches
außerhalb der Bewegungsbahn des Tabakstroms angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt eine Tabak-Aufgabevorrichtung 200 in gebräuchlichster
Ausbildung, in Verbindung mit einer Vielzahl von Rädern entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und 2. Die Vorrichtung
ist in Verbindung mit einer Zigarettenmaschine bzw. mit einer Tabak strang-Formvorrichtung verwendbar. Die Einrichtung
weist ein Gestell 202 auf, welches sich über die Breite des Tabakstroms erstreckt und in geeigneter Weise mit dem den
Tabakstrom führenden Schacht verbunden ist. Am Gestell 202 ist ein sich über die ganze Breite des Gestells erstreckender
Vakuum-Behälter 204 fest angeordnet, welcher in Verbindung steht mit einer Vielzahl von Rädern 206 und 208. Bei dieser
209842/0763
22U531
Ausbildungsform entsprechen alle Räder 206 der Radtype 18 (Fig. 1) und die Räder 208 der Radtype 24 (Pig. 1), obgleich
auch Radtypen 22 (Fig. 1) bei Bedarf vorgesehen sein können. Die Räder 206 und 208 sind im Gestell drehbar gelagert.
Weitere Einzelheiten hierzu sind weiter unten beschrieben.
Die Antriebsanordnung für die Räder 206 und 208 ist gestrichelt dargestellt und weist einen einzigen Motor 210 auf,
der über eine Endloskette 212 alle Räder 206 antreibt. Die Kettenführung geschieht mittels mitlaufender Räder 214. Obgleich
in der Zeichnung nur einigen Rädern 206 Führungsräder 214 zugeordnet sind, sind gewöhnlich zwischen Jedem
benachbarten Paar von Rädern 206 derartige Führungsräder angeordnet.
Für den Antrieb der Säder 206 können auch beliebige andere Einrichtungen gewählt sein. Es ist nicht unbedingt erforderlich,
daß alle Räder 206 mittels eines einzigen Motor über eine einzige Endloskette angetrieben werden.
Der Antrieb des Rades 208 erfolgt über eine Kette 216 und ein mitlaufendes Führungsrad 218. Für die Antriebe der Räder
206 und des Rades 208 sind unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse gewählt. Ein unter den Rädern 206, 208 angeordnetes Transportband 220 ist luftdurchlässig, jedoch nicht
tabak-durchlässig ausgebildet und in geeigneter Weise mit
einer durch die Oberfläche des Bandes hindurch wirksamen Saugkraft beaufschlagbar. Gewöhnlich führt man hierzu Luft
mit großer Geschwindigkeit über die' Transportbandoberfläche. Der Saugdruck ist gering.
Um vor der Unterbrechung des auf die Tabakfasern wirkenden,
im Innern der Räder 206 herrschenden Vakuums ein Ansaugen von Tabak durch das Transportband 220 zu verhindern, wird in
209842/0763
den Bereichen 221 zwischen den Rädern 206 und dem Transportband 220 atmosphärischer Druck aufrechterhalten, so
daß die Vakuum-Bedingungen in den Rädern 206 und am Transportband 220 ungestört sind und an den Tabakfasern in den
schmalen Vorsträngen keine entgegengesetzten Saugkräfte wirksam werden können.
Fig. 4 zeigt, daß Jedes der Räder 206 als Zylinder 222 ausgebildet
ist, der an einem kreisrunden Plansch 223 einer Nabe 224 angebracht ist. Die Nabe 224 ist in Lagern 225 drehbar
aufgenommen und läuft um eine normalerweise feststehende Hohlachse 226 um.
Der Zylinder 222 weist in seinem Mantel eine Vielzahl von öffnungen 228 auf, die mittels eines porösen, luftdurchlässigen,
tabak-undurchlässigen Siebes 230 abgedeckt sind,
welches in einen Kanal 232 in der Wand des Zylinders 222 eingesetzt ist. Der Zylinder 222 ist mit seiner Drehwelle 226
in einem aus sich gegenüberliegenden Teilen 234 und 236 zusammengesetzten Gehäuse aufgenommen. Die Gehäuseteile 234 und
236 bilden einen Ringkanal 238, welcher sich radial an das Sieb 230 anschließt. Die Wände des Kanals 238 konvergieren
in Richtung auf das Sieb 230 zu und fangen somit außerhalb des Tabak-Hauptstromes fallende Tabakfasern auf.
Mit der Nabe 224 ist drehfest ein Kettenrad 240 verbunden, welches in die Kette 212 eingreift und damit bei eingeschaltetem
Motor 210 die Drehung des Rades 240, der Nabe 224 und des Rades 206 ua. die Drehwelle 226 bewirkt.
Die Hohlwelle ist mit Reibsehluß in eine Hülse 242 eingesetzt, welche in einem Stützkörper 244 aufgenommen ist, zu
dem auch das Gehäuseteil 234 gehört. Der Stützkörper 244 ist mit dem Gestell 202 der Aufgabeeinrichtung 200 verbunden. An
ihrem anderen Ende ist die Drehwelle 226 ebenfalls unter
209842/0753
22H531
Reibschluß in einer Büchse 246 aufgenommen, welche sich an
einer mit dem Gehäuseteil 236 einstückig ausgebildeten Halterung 24-8 abstützt. Infolge des Reibverbandes zwischen
der Drehwelle 226 und den Hülsen 24-2 und 246 kann die Welle 226 nur umlaufen, wenn die angreifende Kraft die Reibkräfte
überwindet. Normalerweise wird jedoch durch den Reibschluß eine Drehung der Welle 226 verhindert, insbesondere bei
Drehung der Uabe 224. Mit der Welle ist eine Sechskantmutter 250 oder ein beliebiges geeignetes Griffelement einstückig
bzw. fest verbunden, so daß die Welle 226 bei Bedarf mittels eines geeigneten Werkzeuges gedreht werden kann.
Die Welle 226 ist mit einem Vakuumunterbrecher bz\f. mit einem
Steuersegment 252 einstückig bzw. mit fester Verbindung ausgebildet.
Das Steuersegment 252 erstreckt sich, längs des
Innenumfangs des Rades 206 über eine beliebig wählbare Bogenlänge. Dreht man die Welle 226, so ist die relative Lage
des vom Steuersegment 252 nicht abgedeckten Abschnittes des Siebes 230 veränderbar.
Die Welle 226 weist eine Bohrung 254 auf, welche sich von
einem Druckausgleichsventil 256 in der Mutter 250 bis zum Steuersegment 252 erstreckt. Im Steuersegment ist ein Durchlaß
258 ausgebildet, welchem über die Bohrung 254 ein Druckmittel
zuführbar ist und welcher an der Umfangsfläche des Steuersegmentes mündet. Über das vom Druckausgleichsventil
256, die Bohrung 254 und den Durchlaß 258 gebildete Leitungssystem ist dem einer Austrittsöffnung 260 des Durchlasses 258
gegenüberliegenden Siebabschnitt 230 Luft zuführbar.
Der Vakuumbehälter bzw. das Vakuumrohr 204 steht in unmittelbarer
Verbindung mit dem Inneren des Zylinders 222 und ist mit dem Gehäuseteil 236 fest verbunden. Wird nun im Behälter
bzw. im Rohr 204 Vakuum hergestellt, so wird durch die öffnungen 228 längs des Siebes 230 Saugkraft wirksam,
209842/0753
22H531
ausgenommen au den Siebabschnitten, die gerade dem Steuersegment 252 gegenüberstehen. Der Zylinder 222 läuft im
Gehäuseteil 236 in einem Kanal 262 um. Um einen Verschleiß an den einander zugewandten Flächen des Zylinder 222 und
des Kanals 262 zu vermeiden, ist keine Druckmittel-Dichtung vorgesehen. Luft kann zwischen Durchlässen 264 und kleinen,
zwischen dem Innenring des Kanals und dem Rad 206 gebildeten Luftspalten 266 strömen.
Das Rad 208 ist Iu seinem Aufbau dem Rad 206 im wesentlichen
ähnlich., ausgenommen, daß sein Sieb 230 nur in im Abstand voneinander angeordneten Umfangsabschnitten mit Perforierung
versehen ist.
Die Aufgabeeinrichtung bzw. Strangformeinrichtung 200 in
der vorgeschriebenen Ausbildung ist in der Bewegungsbahn des fallenden Schnittabaks angeordnet und wiikt in gleicher Weise
wie mit Einzelheiten im Zusammenhang mit der Vorrichtung nach Jig. 1 beschrieben. Soll diese Ausbildungsform in Verbindung
mit einer Anox^dnung nach Fig. 2 verwendet werden, also mit einem aufwärtsgerichteten Tabakstrom, so sind nur
geringfügige Abänderungen erforderlich. Dabei ist die Vorrichtung 200, entgegen der Darstellung in Fig. 3» in umgekehrter
Anordnung vorzusehen. Die Drehachsen der Räder 206 und 208 der Vorrichtung 200 liegen waagerecht und stehen
senkrecht '3Ur Bewegungsbahn des Tabaks, so daß die halbkreisförmigen
Abschnitte der Siebe 230 in der Bewegungsbahn liegen. Bei eingeschaltetem Motor 210 und herrschendem Vakuum im
Vakuumbehälter bzw* Vakuumrohr 204, werden Tabakfasern aus dem fallenden oder aufwärtsgerichteten Tabakstrom an den
Sieben 230 aufgefangen und zu schmalen Vorsträngen geformt. Diese Vorstränge lösen sich von den Rädern 206 infolge der
Wirkung des Druckausgleichs an den Durchlässen 258 und fallen
auf das Transportband 220, weichen sich entsprechend des in
209842/0753
22H531
Fig. 3 eingezeichneten Richtungspfeils bewegt. Am Transportband
220 wird in der im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschriebenen Weise ein schmaler Tabakstrang aufgeschichtet
und zu einem Strangkern geformt. Ähnlich wie die Kader 24 und 128 in den Ausbildungsformen nach Fig. 1 und 2 erzeugt
das Rad 208 örtlich begrenzte Abschnitte mit erhöhter Tabakverdichtung, welche an den fertigen Zigaretten die dichter
gepackten Köpfe bilden.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung schafft also gegenüber
herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen einen verbesserten Tabak-Strangkern bzw. einen verbesserten Formatstrang,
aus dem damit Zigaretten mit gleichmäßigster und verbesserter Qualität herstellbar sind.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen dieses Grundgedankens
in vielfältiger Weise abwandelbar,»
209842/0753
Claims (10)
- 22Η531ANSPRÜCHE/ Λ J Tabaketrang-IPormvorrichtung, mit einer flachen, zylindrischen, um ihre Achse umlaufenden Hohlscheibe und mit einem Vakuumerzeuger zur Herstellung eines Vakuumsiffi. Innern der Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (206) eine zylindrische Wand (222) und in dieser eine durchgehende, luftdurchlässige, tabak-undurchlässige Umfangsflache (230) besitzt, daß sich nahe der Wand(222) über einen Wandabschnitt ein kreisbogenförmiges Steuersegment (252) erstreckt, welches an diesem Wandabschnitt das Vakuum unwirksam macht und innerhalb der Scheibe (206) in vorwählbarer Weise drehbar ist, und daß im Steuersegment (252) eine Druckausgleichseinrichtung (254, 256, 258, 260) vorgesehen ist, mittels deren Luft an einen Oberfläclienabschiiitt führbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ζ ei chnet, daß der Zylinder (222) an einem kreisförmigen Flansch (223) einer Nabe (224) gehaltert ist, daß der Flansch(223) ein Ende der Scheibe bzw. des Rades (206) "bildet, daß die Nabe (224) um eine normalerweise feststehende, längliche Welle (226) drehbar und über ein Antriebsglied (240) bewegbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (226) unter Reibschluß in einem Stützkörper (244) aufgenommen ist und bei Überwindung der Reibkräfte drehbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch208842/075322U531gekennzeichnet, daß die Welle (226) mit dem Steuersegment (252) einstückig ausgebildet ist und daß die Druckausgleichseinrichtung (254, 256, 258, 260) in der Welle (226) eine Bohrung (254) aufweist, welche an einem Ende an eine Druckluftquelle (256) und am anderen Ende an einen Durchlaß (258) im Steuersegment (252) angeschlossen ist, wobei der Durchlaß (258) an der Außenfläche des Steuersegmentes (252) nahe der porösen Umfangsfläche bzw. nahe dem Sieb (230) mündet.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn ζ ei chnet, daß zur Vakuumeinrichtung ein Vakuumerzeuger und ein an diesen angeschlossenes und das dem Flansch (223) entgegengesetzte Ende des Rades (206) umschließendes Vakuumrohr (2CVj) gehört, daß im Vakuumrohr ein Ringkanal (232) zur Aufnahme des Zylinders (222) ausgebildet ist, und daß das Vakuumrchr (204) und der Stützkörper (244) einen durchgehenden Kanal (238) bilden, der sich an das luftdurchlässige Sieb (230) anschließt,
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß der Zylinder (222) eine Vielzahl von öffnungen (228) aufweist, die zwischen den BodenfIachen des Zylinders (222) in einem durchgehenden Streifen angeordnet sind, und daß im Zylinder (222) von den öffnungen (228) im Abstand nach außen ein durchgehendes, luftdurchlässiges, tabak-undurchlässiges Sieb (230) angebracht ist.
- 7« Tabaksfcrang-Formvox'richtung, insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit einer Tabak-Verarbeitungsvorrichtung mit einem einen breiten Strom νου Tabakfasern unterschiedlicher Abmessungen rührenden Zufuhrschacht, in welcher die Vorrichtung zum Formen einer Vielzahl scfeialer Tabak-Vorstränge aus dem zugefühxten breiten irabakstrea in eier Bewegungsbahn dieses208842/075322U531Stromes angeordnet ist und die geformten Vorstränge zur Verdichtung zu einem schmalen Strangkern an ein benachbartes Transportband abgibt, dadurch gekennz e i chnet, daß die Vorrichtung (200) eine Vielzahl flacher, zylindrischer und um jeweils eine Drehwelle (226) drehbarer Hohlscheiben bzw. Hohlräder (18, 20, 22, 24; 122, 124, 126, 128; 206, 208) besitzt, von denen jedes einen Umfangszylinder (222) mit einem luftdurchlässigen, tabak-undurehlässigen Iflächenabschnitt (228, 230) aufweist, daß eine außenliegende Siebfläche (230) des Zylinders (222) Tabakfasern aus dem zugeführten breiten Tabakstrom aufnimmt und daran zu schmalen Vorsträngen formt, daß jedes der Räder (18, 20, 22, 24; 122, 124, 126, 128; 206, 208) in der Ebene der Bewegungsbaka des zugeführten Tabakstromes liegt, daß iur Erzeugung eines Vakuums im Innern jedes der Räder ein Vakuumerzeuger (204) vorgesehen ist, daß jedem der Räder ein Vakuumunterbrecher bzw. ein Steuersegment (252) zugeordnet und so angeordnet ist, daß es die Saugwirkung an einem Abschnitt von vorwählbarer Bogenlänge an der Radumfangsflache unterbricht, und daß das Transportband (220) in einer Ebene bewegbar ist, welche senkrecht zur Ebene der Bewegungsbahn des zugeführten Tabakstroms steht und diese schneidet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß einige aus der Vielzahl von Rädern (18, 20, 22, 24; 122, 124, 126, 128; 206,208) ein im Radinnern angeordnetes Steuersegment (252) aufweisen, und daß diese Steuersegmente sich am Radumfang über eine Bogenlänge erstrecken, die etwa vom Punkt der grölten Annäherung des Radumfanges an das Transportband (220) aus in Richtung der Drehbewegung des Rades verläuft.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines aus der Vielzahl der209842/075322H531Räder (18, 20, 22, 24; 122, 124, 126, 128; 206, 208) ein im Radinnern angeordnetes St euer segment (252) "besitzt, dessen Bogenlänge längs der Umfangsfläche des Rades etwa durch eine parallel zur Ebene des Transportbandes (220) verlaufende Durchmesserlinie des Rades begrenzt wird und den Punkt der größten Annäherung der Umfangsfläche des Rades an das Transportband (220) einschließt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines (208) aus der Vielzahl der Räder an seiner Umfangsfläche in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete luftdurchlässige Abschnitte und ein im Radinnern angeordnetes Steuersegment aufweist, dessen Bogenlänge an der Umfangsfläche des Rades sich etwa vom Punkt der größten Annäherung der Umfangsfläche des Rades an das Transportband (220) aus in Richtung der Drehbewegung des Rades erstreckte209842/0753e e rs eite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA108669 | 1971-03-25 | ||
CA121955 | 1971-09-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2214531A1 true DE2214531A1 (de) | 1972-10-12 |
DE2214531B2 DE2214531B2 (de) | 1974-07-25 |
DE2214531C3 DE2214531C3 (de) | 1975-03-13 |
Family
ID=25666756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722214531 Expired DE2214531C3 (de) | 1971-03-25 | 1972-03-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines Tabakstranges für die Zigarettenherstellung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS583670B1 (de) |
AU (1) | AU460012B2 (de) |
DE (1) | DE2214531C3 (de) |
FR (1) | FR2131638A5 (de) |
GB (1) | GB1330446A (de) |
IT (1) | IT953543B (de) |
NL (1) | NL164737C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2445856A1 (de) * | 1974-09-26 | 1976-04-08 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Verfahren und vorrichtung zum bilden eines tabakstranges aus zwei tabaksorten |
-
1972
- 1972-03-16 GB GB1243972A patent/GB1330446A/en not_active Expired
- 1972-03-21 NL NL7203731A patent/NL164737C/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-03-22 IT IT2225072A patent/IT953543B/it active
- 1972-03-24 AU AU40386/72A patent/AU460012B2/en not_active Expired
- 1972-03-24 FR FR7210567A patent/FR2131638A5/fr not_active Expired
- 1972-03-24 DE DE19722214531 patent/DE2214531C3/de not_active Expired
- 1972-03-24 JP JP2965372A patent/JPS583670B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL164737B (nl) | 1980-09-15 |
JPS583670B1 (de) | 1983-01-22 |
GB1330446A (en) | 1973-09-19 |
DE2214531B2 (de) | 1974-07-25 |
AU4038672A (en) | 1973-09-27 |
DE2214531C3 (de) | 1975-03-13 |
FR2131638A5 (de) | 1972-11-10 |
NL7203731A (de) | 1972-09-27 |
IT953543B (it) | 1973-08-10 |
AU460012B2 (en) | 1975-04-10 |
NL164737C (nl) | 1981-02-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2259814C2 (de) | Zigarettenherstellungsmaschine zum Herstellen von aus zwei Rauchmaterialien unterschiedlicher Zusammensetzung bestehenden Zigaretten | |
DE2430227B2 (de) | Maschine zum Herstellen von Zigaretten mit einem Kern | |
DE2462759C2 (de) | ||
EP2364603A2 (de) | Tabakstrangmaschine zur Herstellung von Tabakstäben, Filteransetzmaschine zum Verbinden von Filtern mit Tabakstäben sowie Zigarettenherstellungsmaschine | |
DE69710425T2 (de) | Einstellbare Führungsdrahtanordnung zur Führung von Seilen, die auf eine Fläche projektiert werden | |
DE4328259A1 (de) | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Zigaretten | |
DE1954036A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zigaretten | |
DE1102624B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines Zigarettenstranges | |
DE1782122C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Stranges aus geschnittenen Tabakteilchen für die Herstellung von Zigaretten oder Zigarren, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69513894T2 (de) | Aufnahmeeinrichtung für stabförmige Gegenstände | |
DE2246976C3 (de) | Zigarettenherstellungsmaschine für einen aus einem Kern und Tabakring bestehenden Strang | |
DE2513867A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bilden eines endlosen tabakstrangs fuer die herstellung von zigaretten | |
DE10132760A1 (de) | Vorrichtung zur Vorbereitung eines Faserstranges der tabakverarbeitenden Industrie | |
DE3923014A1 (de) | Zigarettenherstellungsmaschine | |
DE1273396B (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Tabakstranges alternierender Dichtebereiche | |
DE602004005954T2 (de) | Anlage zur Bildung eines Tabakstromes | |
DE2214531A1 (de) | Tabakstrang Formvorrichtung | |
DE2205659A1 (de) | Vorrichtung zur Förderung regelmäßig geformter Gegenstände, insbesondere zum Transport von Zigaretten | |
DE3813786A1 (de) | Vorrichtung zum abschneiden eines stranges der tabakverarbeitenden industrie | |
DE2132551A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines nicht gewobenen Einzelstuecks oder einer nicht gewobenen Stoffbahn aus Fasermaterial | |
EP0846424B1 (de) | Vorrichtung zum Vor-Egalisieren eines Tabakstromes | |
EP2241204A1 (de) | Trimmeinrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Trimmeinrichtung | |
DE19541464A1 (de) | Zigarettenherstellungsmaschine | |
DE3103056A1 (de) | Anordnung zum herstellen von zigaretten mit verstaerkten enden | |
DE2214547A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Tabak Strangkerns |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |