DE2211514A1 - Offenendiger Spinnprozeß und Verfahren für die Wiederaufnahme dieses Prozesses nach Garnbruch - Google Patents

Offenendiger Spinnprozeß und Verfahren für die Wiederaufnahme dieses Prozesses nach Garnbruch

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DE2211514A1
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Masakazu Shiga; Egami Katsusuke; Tsuchida Nobuo; Susami Kozo; Kojima Teiryo; Kubota Toshiki; Otsu Shiga; Hirota (Japan). P
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Anmeldung Nr. 13073/71 in Japan 2. 2. Juni 1971 aufgrund der
Anmeldung Nr. 38461/71 in Japan
Ein derartiges Spinnverfahren ist bereits bekannt. Es sind jedoch noch gewisse Probleme vom industriellen Standpunkt aus zu lösen, insbesondere solche, die sich auf die Art des Faserbündels beziehen, das durch auf die Umfangswandoberfläche der sich drehenden Spinnkammer wirkenden Zentrifugalkraft wieder gebündelt worden ist, wobei die Spinnkammer durch Zwirnen die fest gegen die Wandoberfläche gedrückte Faser fortstreift.
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Beispielsweise ist an der Stelle, wo das Garn von dem Faserbündel gebildet wird (im folgenden die Abstreifstelle geannt) das Betriebsverhalte^n sehr unstabil, da
das Abstreifen vermittels Zwirnen oder erdrehen in einer Waise stattfindet, um die auf das wiedergebündelte Faserbündel wirkende Zentrifugalkraft und auch die Reibungskraft zu überwinden, die zwischen der Umfangswandoberflache der Drehspinnkammer und dem Faserbündel wirkt, welches einer solchen Zentrifugalkraft zugeschrieben werden kann» Dieses Abstreifen bewirkt oft Garnbruch.
Versuche sind unternommen worden, um eine große Verzwirnung aufzubringen und den Garnbruch anzuhalten, aber dies beeinträchtigt die Eigenschaften des sich ergebenden Garnes oder vermindert die Produktivität oder beides, wenn die Menge der zustätslichen Verdrehung ausreicht, um das Bruchproblem zu überwinden.
Es ist die Anordnung eines Reibgliedes bei dem Garnauslaß vorgeschlagen worden, der am Zentrum der Drehspinnkammer vorgesehen ist, zur Erzeugung einer Falschdrehung durch Rollen des Garnes, um somit die Zwirndichte an der Abstreifeteile zu erhöhen. Ein solches Verfahren erfordert jedoch einen Hochreibungsblock zum Rollen des Garnes, und dies beschädigt das Garn durch Reibung. Auch erfordert es eine größere Spinnspannung·
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Ein Verfahret^ ist bekannt, welches im Drehen des Garnaustragsrohres selbst in einer Richtung besteht, die entgegengesetzt der der Drehspinnkammer ist, und es ist somit möglich, in wirksamer ¥eise die Zwirndichte an der Abstreif-.stelle zu erhöhen. Es gibt jedoch keine Verbesserung bezüglich der Garnbeschädigung, und das Einfügen eine r Falschdrehung hält das Garn noch in unstabilem Zustand.
Größere Verbesserungen sind bisher am offenendigen Spinnprozeß oder Verfahren gemacht worden, aber es bleibt noch e ine beachtliche Schwierigkeit beim Binden des Garns und Wiederbeginn des Betriebes nach dem Garnbruch. Es war bisher auch nicht möglich, die Bildung eines unregelmäßigen Garnmaßes in dem Bereich zu umgehen, in dem das Garn gebunden wird, selbst wenn das Garnbinden bewerkstelligt werden könnte. Aus diesen und anderen der Verschlechterung der Garnqualität zuzuschreibenden Gründen steht kein wirksames Verfahren zum Wiederbeginn durch Garnbinden zur Verfugung. Es ist auch kein anderes praktisches Verfahren des Garnbindens zur Verbesserung der Garnqualität in einem offenendigen Spinnprozeß entwickelt worden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die SchafiEu ng einer neuen Vorrichtung zum Erhalten eines stabilen gesponnenen Garnes durch Vermeidung der bisher oft angetroffenen Fehler und zwar ohne Beschädigung der Fasern des Garns unter kleinerem Verdrehungsgrad. Mit anderen Worten besteht ein
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Merkmal dieser Erfindung in der Schaffung eines Verfahrens zur wirksamen und günstigen Erzeugung eines Garns mit gesteigerter Garnfestigkeit ohne Unebenheit des Garnes und mit weniger Garnbruch, sowie die Schaffung eines industriell durchführbaren Garnbindeverfahrens, welches eine Verminderung des bisher erzeugten unebenen Maßes beim Binden des Garnes gestattet.
Ein weiteres Merkmal dieser Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens, das die Anwendung des Verfahrens bei der Behandlung des Garnbruchs auf ein offenendiges Spinnverfahren, wie oben erwähnt, gestattet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
ig. 1 zwei typische Stellungen auf einem offenendigen Spinnrahmen, der gemäß der Erfindung aufgebaut ist,
Fig. 2 bis 7 typische Schritte des Verfahrens zur Wiederaufnahme nach Garnbruch gemäß dieser Erfindung,
Fig. 8 bis 11 eine mit unterschiedlichen Arten von Falschzwirnern versehene Spinnmaschine,
Fig. 12 und 13 unterschiedliche Arten des Aufbaues von
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Fig. l4 und 15 eine mit einer Vorrichtung zum Umkehren von Garnenden versehene Spinnmaschine,
Fig. 16 bis 18 eine andere Ausführungsform einer Spinnmaschine, insbesondere unter Darstellung des Verhältnisses zwischen der Stelle, wo die Falschverzwirnung aufgebracht ist, und der Aufnahmestelle in der Vorrichtung,
Fig. 19 eine graphische Darstellung des Verhältnisses zwischen einem Abstand 1 zwischen dem Teil, der die Falschzwirnung aufbringt und der Aufnahmevorrichtung mit der Zahl der angetroffenen Garnbrüche und
Fig. 20 und 21 in abgebrochener Darstellung eine Ausführungsform eines Mittelstückes, das zur Durchführung dieser Erfindung geeignet ist.
Allgemein bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Verwendung nach dem Auftreten eines Garnbruches bei der Herstellung von gesponnenem Garn unter Verwendung einer Spinn.maschingdnd der Verwendung von Luft· Die Aufnahme oder Wickelvorrichtung wird in Abhängigkeit von der gewöhnlichen Bewegungsanhaitevorrichtung angehalten 9 die zur Abtastung eines Garnbruches zur Zeit des Auftretens verwendet wird· Das durch den Garnbruch erzeugte Garnende wird ge-
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halten und von dem Garndurchlauf fortgenommen. Das nächste Falschgarnbinden wird durch Wiederaufnahme des Spinnens durch umgekehrte Führung eines vorher und getrennt vorbereiteten Garnendes zu einer Garnbildungszone ausgeführt, sowie durch kontinuierliche Ausgabe des Garnendes und des dem folgenden gesponnenen Garnes aus dem Garndurchgang heraus und dann Binden des gesponnenen Garnes, das von dem Garndurchgang fortgenommen war, wobei das gesponnene Garn aus der Anlage ausgegeben wird und danach durch Anlassen der Aufnahme- oder Wickelvorrichtung.
Es wurde gefunden, daß es möglich ist, in einem offenendigen Spinnprozeß das Garnbinden genau und wirksam durchzuführen und somit das Problem der Unebenheit des Garnes an der Garnbindestelle zu lösen.
In Fig. 1 wird ein Faserbündel 1 von einer Zuführwalze 3 an einem Faserbündeleinlaßrohr 5 vorbei und durch dieses hindurch geführt und wird zusammen mit einem Luftstrom in die Spinnkammer h eingeführt. Die Spinnkammer dreht sich mit hoher Geschwindigkeit, und das Faserbündel wird verzwirnt, läuft an einer Bewegungsanhaltevorrichtung oder einem Garnbruchdetektor 6 vorbei, wird von einer Knickwalze 7 herausgenommen und von einer Wickeltrommel 8 als Kreuzspule aufgenommen. Das Luftspinnverfahren, wie oben beschrieben, erzeugt dauernd ein Garn, bis das zugeführte Faserbündel vom Garn in dem Spinnbündel unterbrochen wird.
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In dieser Vorrichtung findet ein Garnbruch gewöhnlich in der Spinnkammer statt. Das klassische Verfahren zur Behandlung eines solchen Garnbruches bestand im Auffinden des Garnendes 9 das entweder schon auf der Kreuzspule aufgenommen ist oder zur Kreuzspule unterwegs ist, indem es von Hand in die Spinnkammer zurückgeführt wird und die Zufuhr der Fasern zur Spinnkammer wieder aufgenommen wird. Ein solches Verfahren ist jedoch sehr empfindlich und erfordert eine genaue Zeiteinstellung zur Wiederaufnahme der Faserzufuhr und ist schwierig zu steuern. Es neigt zur Erzeugung einer Unebenheit der Verzwirnung oder eines unebenen Garns in Bereichen, wo der Garnbruch behandelt wird, und zwar infolge der unregelmäßigen zuzuführenden Garnlänge und der unstetigen Fasermenge, die in der Spinnkammer nach dem Auftreten des Garnbruchs verbleibt. Vor der Zuführung eines so erzeugten Garnes zu einem Weboder Wirkprozeß war es daher notwendig, vorläufig derartige Garnfehler durch Spezial verfallen zu überwinden.
Erfindungsgemäß wurde das klassische Verfahren zur umgekehrten Zuführung des durch den Garnbruch erzeugten Garnendes unmittelbar zurück in die sich drehende Spinnkammer und Wiederaufnahme des Spinnens verworfen. Statt dessen wird das Spinnen erfindungsgemäß durch umgekehrte Einführung eines anders bereiteten Garns in die Spinnkammer wieder aufgenommen. Erfindungsgemäß erhält man das neu
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gesponnene Garn durch Herausnehmen des Garnendes, dann Fortfahren des Spinnens, bis das ursprünglich Maßunregelmäßigkeiten aufweisende Garn solche Unregelmäßigkeiten nicht mehr zeigt, sondern im Maß gleichförmig wird,, und dann Durchführung des Garnbindens mit dem vorher gebildeten Garnende und schließlich Wiederaufnahme der normalen Tätigkeit. Somit wurde ein Verfahren zum Garnbinden ausgebildet, das im wesentlichen aus der Beseitigung des Garnendes und des Teiles besteht, das eine unregel»
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mäßige Dicke oder Denier hat.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren der umgekehrten Zuführung eines getrennten Garnendes zur Spinnkammer und Wiederaufnahme des Spinnens ein Falschgarnbindeprozeß genannt. Der Prozeß des Bindens des Endes des vor dem Bruch gebildeten Garnes mit dem gesponnenen Garn, das nach dem Falschgarnbinden gebildet ist, wird Richtiggarnbinden genannt. Des weiteren bezieht sich die Garnbildungszone in dieser Erfindung auf einen Teil der Drehspinnkammer in Fig. 1, insbesondere einen Teil von maximalem Durchmesser·
Die Bewegungsanhaltevorrichtung tastet vorzugsweise den Garnbruch beim Auftritt ab, hält die Drehung der Wickeltrommel an und ergreift das von dem Garnbruch erzeugte Garnende, bevor es vollständig zur Wickelvorrichtung gelangt, und hält das gebrochene Ende des Garnes an dnem besonderen Ort fest. Es ist bevorzugt, das gebrochene Garnende zwischen
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der Garnbildungszone und der Wickelvorrichtung zu halten. Es ist ferner vorteilhaft vom Betriebsstandpunkt, daß die Haltevorrichtung mit Knickwalzen, z.B. Zugwalzen, ausgebildet ist, die vorzugsweise das Garn zwischen dem Garnkammeraus tr agsr ohr und den Walzen anhält.
Dann ist es bevorzugt, eine große Veränderung im Garndurchgang dem Garnende mitzuteilen, das durch den Garnbruch erzeugt wurde, so daß das Garnende vermittels der auf dem Spannungseinsteller oder Garnbruchdetektor angeadneten Führungsvorrichtung mit der Garnhaltevorrichtung in Eingriff treten kann. Des weiteren ist die Verwendung eines Saugrohres mit pneumatischer Tätigkeit für die Garnhaltevorricht ung dieser Erfindung möglich.
Zur Zeit des Garnbruches wird die Faser- oder Fadenzuführvorrichtung bevorzugt angehalten, oder, wenn sie nicht angehalten werden, werden die Fasern bevorzugt aus der Anlage ausgegeben. Tatsächlich ist es bevorzugt, daß die Fasern nicht zu der Garnbildungszone zugeführt werden. Nichtsdestoweniger kann die Drehung der Drehspinnkammer (die eine beispielhafte Ausführungsform einer Garnbildung ist), in günstiger Weise angehd-ten werden, oder man läßt sie weiterlaufen»
Um das Falschgarnbinden durchzuführen, wird das andere (Starter oder Anlauf)-Garnende vorbereitet und in die Garn.-bildungszone geführt, und zur selben Zeit wird die Einführung
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der Fasern in die Garnbildungszone wieder aufgenommen,
und das Spinnen wird durch die Betätigung der Garnbildungszone fortgeführt. Solch ein Startergarnende kann
von beliebiger Art sein. Es ist heute bevorzugt, daß es
aus denselben Fasern besteht. Des weiteren ist die Länge des Garnendes nicht besonders begrenzt· Es ist oft erwünscht, daß diese Länge ähnlich dem Abstand zwischen der Garnbildungszone und der Aufnahmevorrichtung ist.
Die Umkehrzuführung des Startergarns zu der Garnbildungszone kann durch Vorsehen einer Vorrichtung, z.B. eines
Luftstrahles auf dem Garnaustragsrohr bewirkt sein, welches mit der Garnbildungszone in Verbindung steht, und durch Betätigung desselben unmittelbar zur Zeit der Umkehrzuführung. Venn ein Falschgarnbinden durchgeführt wird, entwickelt auf diese Weise dieses Teil ein großes Bündel von Fasern oder es wird einem kleinerem Verzwirnen unterworfen, wobei die Qualität des Garns lokal abnimmt. Um deshalb dieses Teil mit geringer Qualität zu eliminieren, wird das Garnende
von der Hauptgarnanlage ausgegeben, eliminiert und ausgeschieden· Die Ausgabevorrichtung ist vorzugsweise zwischen
dem Garnbildungsbereich und dem ickler vorgesehen. Beispielsweise kann als Austragsvorrichtung ein Ziehrollensaugmechanismus usw. für diesen Zweck verwendet werden.
Diese Vorrichtung kann mit der Gamhaltevorrichtung, wie
oben erwähnt, aus einem Stück hergestellt werden, und insbesondere kann das oben genannte Saugen zur Garnhalterung verwendet werden, und in diesem Falle dient das Saugrohr
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sowohl der Funktion der Garnendehalterung als auch der Austragung des Garns und ist entsprechend vorteilhaft, wenn man es vom Standpunkt der Vorrichtung-und der betrieblichen Durchführung betrachtet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun das Falschgarnbinden zuerst durchgeführt, und dann wird der Garnaustrag fortgesetzt, bis die Denier-Größe und der Verzwirnungsgrad des gesponnenen Garnes mit den vorbestimmten Bedingungen konform stabilisiert wird, wonach das gesponnene Garn und das vor dem Bruch erzeugte Garnende gebunden werden.
Zum Garnbinden werden bekannte Mittel verwendet, beispielsweise ein Standardspleißer oder eine Knotvorrichtung, die erwünschtenfalls an einer Stelle nahe beiden Garnen und zwischen der Garnbildungszone und der Wickelvorrichtung vorgesehen ist. Bei der Verwendung des vorgenannten Saugrohres ist es besonders bevorzugt, die !Knotvorrichtung nahe der Öffnung des Saugrohres vorzusehen. Es kann jedes beliebige Garnbinde- oder Verbindungsmittel verwendet werden, wie z.B. das Binden, Spleißen, Schmelzen u.dgl.
Auf diese Weise wird eine Richtiggarnbindetätigkeit ausgeführt, die aus dem Binden des normalen Teils des gesponnenen Garns vor dem Garnbruch und eines normalen Teils des gesponnenen Garns danach besteht. Das Spinnen wird durch Entfernen des durch das Falschgarnbinden erzeugten Teils
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wieder begonnen. Eine gewisse Zeit nach dem Wiederbeginn wurde die Wickeltrommel eine kurze Zeit lang angehalten, muß das Garn, das geponnen wird, zwischen der Garnbildungszone und der Wickelvorrichtung gelagert werden. Für eine solche Lagerung kann beispielsweise ein Kasten, ein plattenartiger Behälter usw. verwendet werden, und er kann gemeinschaftlich als Garnhaltevorrichtung dienen oder als eine Austragsvorrichtung. Es ist auch möglich, das vorgenannte Sauguhr als Laj^gervorrichtung zu verwenden. Die Lagerung des Garns in der Lagevorrichtung wird zur Zeit der Ausführung des Richtiggarnbindens begonnen. Die Drehung der Wickeltrommel wird etwa gegen Ende der Richtiggarntätigkeit begonnen. Der Wickler wird mit einer Geschwindigkeit für die stufenweise Reduzierung der Menge des in der Lagervorrichtung gelagerten Garns laufengelassen, wobei er schließlich wieder in den Zustand zurückgeführt wird, der vor dem Auftreten des Garnbruches herrschte.
Durch die Ausführung einer solchen verzögerten Wicklung wird ein plötzliches Ziehen oder Abreißen des Garns verhindert, und dies schützt den gebundenen Teil. Somit ist es möglich, die Garnbindebehandlung sanft auszuführen, ohne einen wiederholten Garnbruch hervorzurufen.
Die Garnhaiterungsvorrichtung, Garnausgabevorrichtung, Garnlagerungsvorrichtung (oder aus einem Stück bestehende Vorrichtung, wie vorgenannt/ und die Garnbindevorrichtung
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können auf der Spindel vorgesehen sein, und zwar eine für jede Spindel, oder zumindest kann eine in günstiger Weise bewegbar zwischen benachbarten Spindeln vorgesehen sein.
Eine der Vorzüge dieser Erfindung ist die vollständige Umgehung von Garnfehlern infolge des Auftretens von Garnbruch, was durch übliche Verfahren noch nicht erreicht worden ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es möglich istj Garn für gewirkte und gewebte Gewebe herzustellen, welches nicht eine wiederholte Bearbeitung in dem nächsten Prozeß erfordert.
Ein anderer Vorteil dieser Erfindung ist derjenige, daß das Verfahren leicht ausgeführt werden kann, ohne daß ein fach-
es
männisches Wissen erforderlich ist. Demgemäß ist vergleichsweise einfach, das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung vermittels einer automatischen Maschine durchzuführen.
Fig. 2 zeigt die Wickeltrommel 8, die ihre Drehung bei einem Garnbruch anhält, der innerhalb der Spinnkammer k auf«=
tu
tritt. Die Zuführwalze 3 die Knickwalze 7 setzen ihre Drehung fort, während der Garndetektor 6 sich seitlich bewegt und das Garn aus seinem normalen Weg bewegt, so daß die Garnzufuhr durch die Knickwalzen 7 angehalten wird· Die Faser-
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zufuhr zu der Spinnkammer wird auch angehalten. Des weiteren wird das normalerweise zu der Spinnkammer k geführte Faserbündel 1 in das Fasersaugrohr 9 unmittelbar nach.dem Garnbruch eingesaugt und zum Abfall aufgegeben·
Die Ablenkung des Garns von seinem normalen Weg fort bringt dieses zu dem Einlaß eines Saugrohres 13» das auch als Garnreservoir dient. Das lose Ende des Garns liegt einfach in dem Rohr 13t w:i-e *n Fig. h gezeigt.
Gemäß Fig. k wird ein getrenntes, anders vorbereitetes Garn 14 von Hand umgekehrt in das Garnaustragsrolr 10 eingeführt und dann ganz in die Spinnkammer h. Etwa zur selben Zeit wird die Zufuhr des Faserbündels in die Spinnkammer wieder aufgenommen, und das Garnspinnen wird wieder aufgenommen, aber die Wickeltrommel 8 bleibt für eine Weile angehalten, und die Kreuzspule 11 dreht sich nicht. Das Garn 1*f wird von Hand so eingestellt, daß es in das Saugrohr 13 eingesaugt wird. Nach der Wiederaufnahme des Spinnens des Garnes gestattet der Garnbruchdetektor für einige Augenblicke (Fig. 5) das Vorbeilaufen des gesponnenen Garns zwischen den Knickrollen 7 und in das Garnendensaugrohr 13 hinein. Das Garn wird in dem Saugrohr 13 gelagert und es wird auf die Stabilität der Garnherstellung gewartet. Dann werden das Garn 2, welches vor dem Auftritt des Garnbruches gesponnen worden ist, und das Garn "\kt welches gesponnen worden ist, nachdem die Stabilität wieder erhalten wurde,
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in der Nähe dee Einlasses des Saugrohres 13 zusammengebunden. Der ungewöhnliche Teil des Garnes» der während des Wartens auf die Stabilität erzeugt worden ist, wird dann abgeschnitten und zum Abfall durch das Saugrohr 13 abgegeben. Des weiteren wird im Gleichlauf mit der Bindetätigkeit die Drehung der Wickeltrommel 8 wieder aufgenommsnt um die Kreuzspule zu drehen (Fig. 6). Unteredessen wird das gesponnene Garn in dem Saugrohr 13 gelagert. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Wickeltrommel etwas größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Knickwalzen 7 ist, nimmt die Menge des gelagerten Garns nach dem Wiederanlaufen der Wickeltrommel nach und nach ab, und die Anlage kehrt in ihren normalen Spinnzustand wieder zurück, (Fig. 7)·
Eines der Verfahren für die praktische Durchführung dieser Erfindung wurde oben anhand der Verwendung eine ar offenendigen Spinnmaschine mit einer Drehspinnkammer erläutert. Selbstverständlich ist der Erfindungsgedanke auf diesen Fall der offenendigen Spinnmaschine nicht beschränkt. Die Erfindung ist anwendbar auf eine, offenendige Spinnmascliinef die Gebrauch von Streu- oder Wirbel strömen von Luft anstelle der Drehspinnkammer macht, und gewährleistet jegliche in diesen Unterlagen beschriebene Tätigkeit. Des weiteren haben Ausführungen auf das Garn und den Saugeinlaß als Garnreservoir Bezug genommen, aber diese Erfindung ist hierauf nicht beschränkt, und jedes geeignete
2 Garnreeervoir kann verwendet werden, wenn es für die u-
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führung von Garn zur Vorrichtung und zur Aufnahme des Garns von der Vorrichtung geeignet ist. Beispielsweise kann bei der Ausführung des Verfahrens diese Erfindung in wirksamer ¥eise eine Vorrichtung mit einer ähnlichen Tätigkeit auf einen Wärmebehandlungszylinder eines hydraulischen Strangpressenkastens oder eines Spannungseinstellers mit einer Feder und einem Führungsriemen in Kombination verwendet werden. Des weiteren ist eine Garnlagerungsvorrichtung nicht für jede Spindel des Luftspinnrahmens notwendig, sondern kann so angeordnet sein, daß das Verfahren dieser Erfindung derart aiageführt werden kann, daß die Garnlagerungsvorrichtung zusammen mit der Garnbindemaschine von Spindel zu Spindel umläuft und sich selbst der Spindel zuordnet, die den Garnbruch erfahren hat.
Des weiteren schafft die vorliegende Erfindung einen Spinnrahmen bzw. eine Spinnmaschine zur Erzeugung eines ausreichend gesponnenen Garns durch Verhinderung des Auftretens von Garnbruch und eine Spinnvorrichtung, die für die Anwendung des Verfahrens zur Behandlung nach dem Garnbruch geeignet ist. Wie oben erwähnt, sind auf dem Gebiet des offenendigen Spinnens zahlreiche Versuche unternommen worden, um dem Garn eine hohe Verdrehungsdichte hinzuzufügen. Wenn auch eine besondere Bedeutung an dem Verfahren mit Drehen des Garnaustragsrohres in der Richtung umgekehrt zur Spinnkammer anhaftet, erzeugt dieses doch eine heftige Turbulenz in dem Luftstrom in der Drehspinnkammer, und
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zwar wegen der Anwesenheit eines hohlen rohrförmigen Gegenstandes für die Garnaustragsdrehung in einer Richtung umgekehrt zur Drehspinnkammer und wegen der Tatsache, daß es notwendig ist, die Drehgeschwindigkeit des hohlen rohrförmigen Körpers sehr hoch zu machen, und zwar ein Vielfaches der Drehgeschwindigkeit der Drehspinnkammer. Deshalb ist eine solche Anlage nicht erwünscht. Weiterhin ist es sehr schwierig, ein Garnsetzen zu erhalten, wenn der hohle rohrförmige Gegenstand zur Zeit des ersten Garnsetzens gedreht wird, und notwendigerweise die Drehung des rohrförmigen Gegenstandes anzuhalten* Garnbruch kann zum Zeitpunkt der Drehung des rohrförmigen Gegenstandes stattfinden^ somit ist für den Garnsetzbetrieb eine sehr erfahrene Technik erforderlich. Weiterhin weist der Stand der Technik auch den Übelstand der Schwierigkeit bei der Herstellung der Vorrichtung auf; die Doppeldrehkonstruktion muß äußerst genau und in kompakter Form hergestellt werden.
Um die vorstehend genannte Aufgabe zu lösen, ist die Erfindung wie folgt festgesetzt. Das heißt, in einem Verfahren zur Herstellung eines Garns durch Bündeln einer offenen Fasergruppe in dem Teil der Spinnkammer mit maximalem Innendurchmesser, durch Drehen der Kammer und durch Zwirnen oder Verdrehen; wobei das Verfahren zum Spinnen eine Zentrifugalkraft verwendet und durch die Schaffung eines Falschswirners zwischen dem Garnaus tragsr ohr und der G-arnaufnähme vorrichtung in der Drehspinnkammer gekennzeichnet ist»
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Im einzelnen bezieht sich diese Erfindung auf ein Verfahren , das auf den offenendigen Spinnprozeß anwendbar ist, der folgende Schritte aufweist» Das Öffnen der Fasern und Trennen des Faserbündels, wie z.B. Faserband oder Vorgarn vermittels Luft, Kraft oder durch mechanische Mittel, Zuführen einer solchen Gruppe von getrennten Fasern zu einer Drehspinnkammer8 die mit einer Faserblasoberfläche ausgerüstet ist, wobei die Faserbündeloberfläche ein Teil mit maximalem Innendurchmesser ist, ferner die aserbündelzwirnoberflache und das Garnaustragsrohr zur Bildung des Garns und Aufnahme desselben durch eine Garnaufnahmewalze, wobei das Verfahren die Dichte des Zwirngarnes in der Zwirnzone in der Drehspinnkammer größer macht als die Zwirndichte, die durch Drehung der Spinnkammer aufgebracht
W
ist. Mit anderen orten wird eine Drehung, die umgekehrt zu der Drehrichtung des Garns in der Zwirnzone der Drehspinnkamraer ist, auf das Garn durch einen Falschzwirner von der Garnaufnähmeseite gegeben, die Zwirndichte des Garns in der Zwirnzone wird gesteigert, die Unebenheit des Garns und der Garnbruch werden reduziert und die Festigkeit des Garns wird gesteigert.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine solche Falschzwirnung dem Garn zwischen dem hohlen, rohrförmigen Garnaustrag mitteilt, als eine Einheit mit der Drehspinnkammer zusammensetzt, die auf der Drehmittelwelie der Spinnkammer vor-
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gesehen ist, d.h.. das Garnaustragsrohr} und die Garnaufnahmevorrichtung, wie z.B. die Garnaufnahmewalze, die getrennt von der Drehspinnkammer vorgesehen ist. Für das Verfahren des Falschzwirnens besteht sie weiterhin aus dem Bewirken des Falschzwirnens vermittels der Reibberührung mit dem Rotor oder dem endlosen linearen oder streifenähnlichen Läufer, und Umschreiben oder Einschreiben in einer Weise, um dem laufenden Garn Zwirnung oder Verdrillung zu erteilen.
Gemäß dieser Erfindung ist das Garnaustragsrohr der DrehspinnkamnEr vorzugsweise fest, und die Drehkammer kann erforderlichenfalls benutzt werden.
Deshalb tritt erfindungsgemäß kein turbulenter Luftstromin der Drehspinnkammer auf, und es besteht keine Notwendigkeit, die Drehung oder den Lauf des Reibungsfalschzwirners zur Zeit des Gamsetzens anzuhalten, wobei das Garnsetzen sehr einfach ists und der ganze Aufbau einfach und preiswerter ist. Das "/erfahren hat eine sehr große Wirkung im Gegensatz zu desa -unwillkürlichen Wissen, daß im allgemeinen das Falschziiismen dadurch eine geringere Wirkung hat, daß es über des. Endteil des Garn, austragrohres läuft, das zur Drehspinnkaaiiaes· offen ist, während das Garn ii der Drehspinnkammer gebildet wird. Andere Verfahren der Falschzwirnung zwischen dem festen Garnaustragsrohr und der Aufnahtnewalze, beispielsweise das am weitesten verwendete Verfahren, das -vtm einem Dorn oder Zapfen Ge-
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brauch macht, haben Komplikationen beim Führen des Garns, so daß dieses Verfahren nicht bevorzugt ist. Imfbigenden wird diese Phase der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
In Fig. 8 bezeichnet die Zahl 15 eine Gruppe von getrennten Fasern oder Fäden, die durdi bekannte Verfahren hergestellt sind und der Umfangswandoberflache der Drehspinnkammer h durch das Austragsrohr 5 einer Saugdüse zugeführt werden, beispielsweise unter Verwendung von Druckluft. Die Drehspinn- kammer h besteht aus einem Stücfc^iit einem Zylinder 18, der von Lagern 17» 17' getragen wird, die fest an der Maschine 16 angebracht sind. Die Kammer 4 wird mit hoher Geschwindigkeit vermittels eines Riemens Λ^ gedreht, der den Zylinder 18 berührt. Die Zahl 30 bezeichnet eine Gruppe von Fasern, d,ie sich auf dem Teil der Kammer h mit maximalem Durchmesser, anhäufen, wobei diese Gruppe mit dem Ende des schon gebildeten Garns in Verbindung steht. Die Zahl 10 bezeichnet ein sich innerhalb des Zylinders erstreckendes Garnaustragsrohr 9 das gegen die Drehung auf der stationären Halterung 20 befestigt ist.
Das Garnaustragsrohr 10 verändert die Dichte der Zwirnung an der Stelle, wo die Gruppe der angehäuften Fasern abgestreift wird.
Wie jedoch in weiteren Einzelheiten weiter unten ersichtlich wird, haben reine Formänderungen des Endteils des Garn-
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austragsrohres 10 auf verschiedene Weise eine Wirkung bei der Verminderung der Häufigkeit des Garnbruches ohne Verminderung der Garnqualität. Das Garn 2 verläßt das Garnaus tragsrohr 10 und kommt in Berührung mit dem äußeren Umfang einer sich drehenden Scheibe 22. Somit wird eine Falschzwirnung dem Garn mitgeteilt. Die Welle, auf welcher die Scheibe 22 befestigt ist, ist auf Lagern 2h, 2hx drehbar, die in dem Maschinenbett 25 befestigt sind, und dreht sich vermittels des Riemens 26 in der Richtung, in der die Zwirnungsdichte des Garns in der Drehspinnkammer ansteigt. Es ist bevorzugt, wenn die äußere Umfangsoberfläche der Scheibe 22 mit dem Garn Berührung hat, wenn das Garn aus einem Elastomer mit hoher Reibung herzustellen ist, 21 und 21· sind Führungen zum Konstanthalten des Garnweges. Als Ergebnis einer zusätzlichen FaIschverzwirnung erhöht die Anzahl der Verzwirnungen in dem Garn, bevor die Scheibe 22 auf einen Wert steigt, der höher als die^ Zahl der Verzwirnungen ist, die durch die Drehung der Drehspinnkammer h und die Wickeige schwindigekit bestimmt ist, die Verzwirnungsdichte in dem Bereich, wo das Garn tatsächlich in der Drehspinnkammer gebildet wird, ermöglicht ein Abstreifen der in dem Teil der Drehspinnkammer mit dem maximalen Durchmesser angehäuften Fasern und ruft dadurch die Wirkung der Minderung der Häufigkeit des Garnbruches hervor. Die Zahl der Zwirnungen des Garns 21 nach der Scheibe 22 ist gleich der Zahl der Zwirnungen, die durch die Drehgeschwindigkeit der Drehsphnkammer h und die Wickelgeschwindigkeit bestimmt sind, und es
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gibt daher keine Beeinträchtigung der Garnqualität, die man dem Falschzwirnen zuschreiben könnte. Nachdem das Garn 21 auf ein Paar von Aufnahmewalzen 7 und 7' aufgenommen worden ist, so daß die Spannungsveränderung infolge der Wickelvorrichtung das Garn innerhalb der Drehspinnkammer k nicht beeinflussen kann, wird als eine Garnschicht 11 durch Drehung der Antriebswalze 8 um die Spule aufgenommen.
für
Zum Einführen der Fasern in die Drehspinnkammer, das Verfahren zum Lagern der Drehspinnkammer und der Scheibe und das Antriebsverfahren derselben, das Vorhandensein oder das Fehlen der Garnführungs- und der Aufnahmerolle und den Wikkelmechanismus können bekannte Verfahren ohne Hinblick auf die oben erwähnten Beispiele verwendet werden. Weiterhin ist das Herausnehmen des Garns aus der Drehspinnkammer in einer Richtung umgekehrt zu der Faserzuführrichtung in dem
in obigen Verfahren dargestellt, während das Garn zweckmäßiger
her— ■·-■■-.. . Weise in derselben Richtung ausgenommen werden kann. Wenn beim Falschzwirnen, wie in Fig. 8, die Scheibe ausserhalb der Drehspinnzentrifuge angeordnet ist, wie aus den obigen Erläuterungen hervorgeht und wenn sie nur dazu dient, das Garn in Berührung mit dem äußeren Umfang der Scheibe zu bringen, ist es möglich, das Garnsetzen leicht ohne Anhalten der Drehung der Reibungsscheibe durchzuführen.
Andere einfache und wirksame Falschzwirnvorfahr en sind folgende» In den Fig. 9 bis 11 erscheinende Bezugszahlen beziehen sich auf identische Teile, die im Zusammenhang mit
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Fig. 8 beschrieben worden sind9 unter Darstellung derselben nach dem Garnaustragsrohrauslaß. Fig. 9 veranschaulicht den Prozeß zum Bewirken des Falschzwirnens in ähnlicher ¥eise dadurch^ daß man das Garn 2 aus dem hohlenj rohrförmigen, festen Garnaustragsrohr 10 für die Berührung mit dem endlosen Riemen 28 herauskommen läßt. Es ist erwünscht, daß die in Berührung mit dem Garn auf dem endlosen Riemen 28 befindliche Oberfläche konvex ist. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die verwendete Vorrichtung einfada und preiswert ist. Fig. 10 stellt den Prozeß dar, der ein Garnsetzen ermöglicht, wenngleich es etwas beschwerlich ist, im Vergleich mit den vorhergehenden zwei Beispielen, ohne Anhalten der Drehung des Falschzwirners. Das heißt, durch Drehung des Zylinders 29 wird eine Reibungsfalschverzwirnung dadurch ausgetragen, daß man eine Berührung des Garns 2 mit der inneren Oberfläche des Zylinders schafft.
Die Drehrichtung der ¥elle des Zylinders 29 ist nahezu parallel zur Richtung der Garnaufnahme. Fig. 11 zeigt den Fall, wo der Drehzylinder 29' sich unter rechten Winkeln zur Richtung der Garnaufnahme befindet. Es liegt im Tatsächlichen, daß die innere Oberfläche des Zylinders 29t 2.9* vorzugsweise aus einem Elastomer mit hoher Reibung hergestellt ist. Der Vorteil des Durchführens des Falschzwirnens auf der inneren Oberfläche des Zylinders besteht darin, daß es möglich ist, die Garnführung fortzulassen,
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da dort keine Gefahr für die Garnführung besteht; von der Innenseite des Zylinders abzuweichen.
In der obigen Beschreibung sind Beispiele in Erwägung gezogen, bei denen nur eine Reibungsscheibe, ein Reibungsriemen und eine Reibungsscheibe verwendet werden. Zur besseren Wirkung kann man auch zwei oder mehrere verwenden, bzw. sie können mit unterschiedlichen Reibungseinheiten kombiniert sein.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf Beispiele erläutert.
Beisjpiel_2
Das Vorgarn hat einen Einzelfaser- oder Einzelfaden-Denier-Wert von 2,5 <3, und eine Durchschnittsfaden- oder Faserlänge von 51 cm, war zusammengesetzt aus Polyethylenterephthalat, war gezogen und von einer Walzenziehvorrichtung und von einer Druckluft verwenden Saugdüse an ihrem Auslaß geöffnet. Es wurde dann zu einer Drehspinnzentrifuge mit Doppelkonus geführt, die sich bei 2>0 000 Upm dreht, um das 30'S-Garn bei 35 m/Min durch eine Aufnahmewalze von einem stationären, hohlen, rohrförmigen Austragsrohr auszuspinnen, welches als oberes Endkantenteil der zentralen Welle der Drehspinnzentrifuge ausgebildet war. 7λ\ dieser Zeit wurden zwei Reibungsscheiben mit einer Dicke von 5 n»n und
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Durchmessern von 70 mm, die auf derselben Welle befestigt und mit Nitrilkautsch.uk auf ihrer äußeren Oberfläche, mit 7 mm Abstand versehen, ausgekreidet waren und zwischen dem Austragsrohrauslaß und der Aufnahmewalzen angeordnet waren, mit 200 UpM, 300 UpM und 400 UpM in der Richtung gedreht, in der die Verzwirnungsdichte des Garns in der Drehspinnzentrifuge' zunimmt. Das das Austragsrohr auf dem äußeren Umfang der Scheibe verlassende Garn wurde in Berührung gebracht, und die Falschzwirnung wurde durchgeführt. Die Zahl der Garnbrüche wurde auf 1/1,6 bzw. 1/7,6 reduziert, verglichen mit den Garnen, die erhalten wurden, ohne daß man sie der Falschzwirnung unterzog. Die Festigkeit des erhaltenen Garns betrug dann etwa 350 g und änderte sich nicht bei zusätzlicher Falschzwirnung. Des weiteren wurde die Garnsetztätigkeit zur Zeit des Spinnbeginns sehr einfach ohne Anhalten der Drehung der Reibungsscheiben durchgeführt.
Wie oben erwähnt, schafft die Erfindung eine Falschzwirnvorrichtung, die unterschiedlich von dem Garnaustragsrohr der Drehspinnzentrifuge zwischen dem Garnaustragsrohr und der Aufnahmevorrichtung ist. Um die Zwirnwirksamice it durch das Falschzwirnen zu fördern, um ©in stabilisiertes Spinnen durchzusetzen und um die vorgenannte Garnbindetätigkeit automatisch und wirksam durchzuführen, ist ein aus einem hohlen Drehzylinder bestehender Falsch-zwirner,, wie in Fig. 10 gezeigt, geeignet. Es ist jedoch bei weitem
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bevorzugt, zwei oder mehrere Stifte oder Vorsprünge in Zick-Zack-Form in dem hohlen Drehzylinder anzuordnen. Der in Fig. 12 gezeigte Falschzwirner ist mit Stiften 3I» 31' versehen, die parallel und in Zick-Zack-Form in dem hohen Drehzylinder 29 angeordnet sind. Diese Stifte können von beliebiger Art sein, entweder können sie in dem hohlen Drehzylinder befestigt oder eingegeben und derart in Eingriff sein, daß die Stifte selbst sich freidrehen. Des weiteren kann der Querschnitt der Stifte von einer Form sein? deren Krümmung eine konstante Veränderung wie die einer Ellipse hat, während eine Form einer scharfen Gleitlinie, wie z.Bo eine Polygonalform nicht erwünscht ist, da sie eine Beschädigung des Garns durch Abrieb hervorruft, nachdem sie mit dem Garn in Kontakt gekommen ist. Es kann jedoch sogar eine solche Form verwendet werden, wenn ein Teil der Gleitkante mit einer' glatten Oberfläche versehen ist.
Die Berührung mit dem Garn beeinflußt weitgehend die Ein*- gabe der Falschzwirnung in Abhängigkeit von der Summe der ¥inkel Θ. und Θ· , die e*ek durch die Innaiberührung und die Außenberührung des Garns am Stift und durch das Zentrum der Stange gebildet werden (im folgenden Berührungswinkel genannt)»und es ist auch mit einer gewissen Schwierigkeit der Tätigkeit beim Einbringen eines Standardfadens verbunden. Das heißt, ein rela.tiv großer Wert von B^ + Θ,, trägt zu einem genauen Eingeben einer Falschzwirnung bei,
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während das Einbringen eines Standard-Fadens im Falle des Garnbruchs oder beim Anlauf des Spinnens schwierig ist. Es ist deshalb erwünscht, den Wert von θ + θ in einem solchen Grade größer zu mächen, um beim Eingeben des Standardfadens keine Unbequemlichkeiten zu bewirken. Des weiteren ist es möglich, zwei oder mehrere Stifte zu verwenden, und es ist üblich, in geeigneter Weise unter Berücksichtigung sowohl des Grades der Eingabe der Falschzwirnung als auch der Eingabe des Standardfadens die Auswahl zu treffen.
Weiterhin müssen die nicht für die Erteilung einer Falschverzwirnung durch Reibung ausgebildeten Stifte nicht aus Materialien mit hoher Reibung hergestellt sein, sondern sind in angemessener Weise aus Metallen, wie z.Be Titanoxid usw., die gewöhnlich als Garnführungen benutzt werden, angefertigt .
Im übrigen sin-d die oben genannten Stifte gemäß dieser Erfindung nicht auf die Ausführungsformen der Fig» 12 begrenzt, sondern es können auch solche gemäß Fig. 13 verwendet werden.
Fig. 13 (a) zeigt eine Vorrichtung mit Vorsprüngen durch Setzen der Stifte bei 31, 31" in dem Zylinder 29, wie schon in Fig. 12 dargestellt worden ist. Fig. 13 (b) zeigt sich überlappende Zylinder mit einem Vorsprung 3*1'. Fig. 13 (c)
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zeigt die Ausbildung in dem hohlen rohrförmigen Körper mit einem Vorsprung durch Halten des Vorsprunges 35 zwischen dem Zylinder 36 und dem Zylinder 37·
Die Zwirnvorrichtung dieser Erfindung kann selbstverständlich in der Drehspinnzentrifuge vorgesehen sein.
Der Dorn oder Zapfen, Stift oder der Vorsprung kann an jedem Ort in der Zwirnvorrichtung vorgesehen sein und ist vorzugsweise dicht an die Garnaufnahmevorrichtungf das ist die Aufnahmewalze 7» 71» gesetzt. Mit anderen Worten ist es möglich, die Stifte 31 $ 31! dicht an dem Garnaustragsrohr, wie in den Pig. 14 und 15 gezeigt ist, anzuordnen. Es ist aber bevorzugt, sie nahe den Garnaufnahraewalzen 7» 71» wie in den Fig. 16-18 gezeigt ist, wegen der unten aufgezeigten Gründe zu setzen.
Die Stellung zum Falschverzwirnen des Garns ist bei dem Endteil des Garnaustragsrohres, welches in die Drehspinnzentrifuge vorspringt. Der Abstand von diesem Endteil zu der Stelle zum Knicken des Garns der Garnaufnahmevorrichtung ist gewöhnlich viel größer als die mittlere Faserlänge der Gruppe von industriell gesponnenen Fasern, und zwar wegen der bestehenden baulichen Begrenzungen. Auf der anderen Seite verändert sich die Drehzahl der auf das Garn gegebenen Verdrehung, wenn die Verdrehung durch Laufen und in Berührungkommen mit einer Seitenwand während der Drehung über-
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tragen wird. Diese Erscheinung der Veränderung wird auch erzeugt j, wenn das Garn an der Berührungsstelle der Zwirnvorrichtung vorbeiläuft und entzwirnt wird. Deshalb kann die Zahl der Umdrehungen der Verzwirnung, die dem Garn während der Bildung in der Drehspinnzentrifuge gegeben ist, manchmal ungewöhnlich kleiner sein als der ormalwert, und die Zahl der durch die Falschzwirnvorrichtung entzwirnten Verzwirnungen kann größer sein als der Normalwert. Ferner wird die Zahl der Verzwirnungen, die tatsächlich auf dem Garn gezählt werden, wenn es durch die Falschzwirnvorrichtung zu der Aufnahmevorrichtung läuft, ungewöhnlich klein im Vergleich mit der Zahl der tatsächlichen Verzwirnungen, die tatsächlich durch die Drehung der Drehspinnzentrifuge erzeugt werden sollen. Im Hinblick auf eine solche Erscheinung und da der Abstand von der Stelle der Falschzwirnung zu der Knickstelle der Aufnahmevorrichtung länger ist als die Durchschnittsfaserlänge einer Gruppe von ausgesponnenen Fäden oder Fasern, kann die Zwirnung manchmal nicht der Zugwirkung der Spannung auf das Garn widerstehen, was zu einem Gambruch führt. Das heißt, im Gegensatz zu einer üblichen Vorrichtung, wo der Garnbrtich durch das Ansteigen des Verzwirnungsgrades des Garns reduziert wird» steigt der Garn·» bruch tatsächliäi an, und man erhält eirae&i negativen Effekt«
Dementsprechend fand man, daß es erwünscht ist, das Falschzwirnelement so nahe wie möglicb. bsi den Gamhalteteil der Garnaufnähme vorrichtung zu legen? und es ist heirov ®VLgt@
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diesen Abstand 1 auf einen Wert zu setzenf der kleiner ist als die Durchschnittsfadenlänge des gesponnenen Garns·
Die Erfindung wird im weiteren unter Bezugnahme auf Fig. 16 beschrieben, wobei die Bezugszahl 15 eine Gruppe von abgeschnitten oder auf andere Weise mit bekannten Mitteln getrennt hergestellten Fasern oder Fäden beschreibt· Beispielsweise kann die Gruppe von Fasern zur Umfangswandoberfläche der Drehspinnzentrifuge k vermittels eines Austragsrohres 5 zugeführt werden, das. Teil der Druckluft verwendenden Saugdüse ist, die an der Abdeckung 38 befestigt ist. Die Drehspinnzentrifuge k wird auf dem Lager I7 gehaltert, das in einem festen Teil 16 des Maschinenbettes angebracht ist9 und wird mit hoher Geschwindigkeit durch einen Laufriemen 1° in Kontakt mit dem Rad 18 gedreht, das auf der Drehspinnzentrifuge h befestigt ist. 30 bezeichnet eine Gruppe von aufgestapelten Fasern, die auf dem Maximaldurchmesserteil der Drehspinnzentrifuge h angehäuft oder aufgestapelt sind, wobei die Gruppe von Fasern in einer Reihenfolge verbunden sind, während sie in das Ende des schon geformten Garns 2 eingeschlossen werden. 10 bezieht sich auf das Garnaustragsrohr in hohlzylindrischer Form, das auf dem Lager 2k gehaltert wird, welches in einem stationären Teil des Maschinenbettes eingegeben und befestigt istj und wird in einer Richtung ei tgegengesetzt der Drehrichtung der Drehspinnzentrifuge durch einen Laufriemen 26 gedreht, der In Berührung mit
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einem auf dem Garnaustragsrohr 10 befestigten Rad besteht. Das Garn wird falsch gezwirnt, nachdem es in Kontakt mit dem Endteil A des.Garnaustragsrohres 10 in der Drehspinnzentrifuge k gekommen ist, läuft in dem Garnaustragsrohr 10 hindurch und wird von einem Paar von Aufnahmewalzen 7t 7' aufgenommen, kommt in Kontakt mit der Antriebswalze 8 und wird als Drehpackung 11 aufgenommen. Der Abstand von dem Ende A des Garnaustragsrohres 10 in der Drehspinnzentrifuge ht die die Falschdrehung auf das Garn zum Haltepunkt B der Garnaufnahmewalzen übermittelt, wird erheblich langer als die Durchschnittsfaserlänge der gewöhnlich industriell erzeugten Fasergruppe und würde zur Erzeugung eines Garnbruches, wie oben erwähnt, neigen. Die Falschzwirnung ist jedoch durch die Berührung mit den Stiften 31» 3*1 ' bewirkt, die Vorsprünge auf der inneren Oberfläche des Hohlsylinders bilden, der im Zylinder 29 angeordnet ist, und das Garn wird von einem Paar von Aufnahmewalzen 7 und 7' aufgenommen. Hier ist der Abstand 1 von der Berührungsstelle (Falschzwirnaufbringstelie) des Vorsprunges am nahesten an den Aufnahmewalzen und der Garnhaltestelle B der Aufnahmewalzen in äußerst erwünschter und geeigneter Weise auf einen Wert gesetzt, der kleiner als die Mittelfaserlänge der gesponnenen Faser ist*
Beisgiel 2
Ein Melangegarn von 30 S besteht aus 65 Gewe-^ Poly Ethylenterephthalat mit einem einzelnen Faser-Denierwert von 2,5d und einer mittleren Faserlänge von 51 mm sowie 35 Gewo-$
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Reyon, in ähnlicher ¥eise mit einem Wert 2d und 51 n™» es wurde bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von kO m/Min, vermittels Verwendung der in Fig. 16 gezeigten Vorrichtung gesponnen, wobei die Drehspinnzentrifuge bei 35000 UpM drehte und der Hohlzylinder der Falschzwirnvorrichtung bei 30000 UpM und wobei beide in umgekehrten Richtungen drehten. Zu dieser Zeit wurde die Zahl der Garnbrüche dadurch festgestellt, daß man den kürzesten Abstand 1 von der Garnhaltestelle der Aufnahmewalze zu dem Vorsprung veränderte, der durch Einsetzen in zwei Stifte gebildet wurde, wobei der Zentralabstand zur Richtung des Hohlzylinders zu etwa 5 mm gemacht wurde und der Zentralabstand in senkrechter Richtung zur Hohlzylinderwelle etwa 2,5 nun. Das Ergebnis der Maßnahmen ist in Fig. 19 gezeigt.
Man erkennt aus Fig.' 19 einen bemerkenswerten Unterschied in der Zahl der Garnbrüche bei Durchschnittsfaserlänge der das Garn als Einfassung, Borte oder Saum ausmachenden Faser. Zur Informierung, das zu dieser Zeit gesponnene Garn hatte nicht viel Einfluß auf die Länge 1, und die Festigkeit betrug etwa 150 g, wobei die Unebenheit des Garns (U $) etwa 13|5 $ betrug. Zur weiteren Information, die Zahl der erhaltenen Garnbrüche, wenn das Garn ohne Falschverzwirnung gesponnen wurde 9 wurde durch Anhalten der Drehung des Falsehzwiraers gemessen und betrug etwa 100 T/1000 Spin- **
del/Stunde. *~
Bei dem offeuendiöGii Spinnprozeß wird das Ablassen des Garn- co
oxides in die Spinne-~n triftige sehr schwierig, da eine Falschzwir-rt-orric'-v-ii::? ■:■:: =.: ^ti^Aol:. au dem Garnaustragsrohr vorhan-
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den ist. Beim Ausführen des Falschzwirnens durch Wickeln des Garns auf einen Dorn oder einen Zapfen erhält man wei-
* ■ ■
tere beachtliche Schwierigkeiten· Bs ist empfohlen worden, die vorgenannte Falschspindel zu verwenden. Beim Durchführen des Garnbindens mit dem Falschzwirner, der unter Drehung gehalten wird, entsteht jedoch ein erhebliches Risiko, wobei das Anhalten der Falschzwirnvorrichtung erforderlich wird. Als Folge dessen sind erfindungsgemäß die folgenden Mittel entwickelt worden, um das Garnende in die Spinnzentrifuge abzulassen. Ein hohler, durch Kontakt mit der inneren Oberfläche dem Garn eine FaIschverzwirnung mitteilender Drehzylinder ist zwischen dem Garnaustragsrohr und der Garnauf nähmevorrichtung in der Drehspinnzentrifuge angeordnet, und zur selben Zeit wird eine Druckluftinjektionsdüse, die so ausgebildet ist, daß mit ihr ein Luftstrom in einer Richtung entgegengesetzt der Förderrichtung des Garns eingeführt wird, neben dem oben erwähnten Zylinder in dem Zylinder zur Zeit des Garnbindens vorgesehen. Die Drucklufteinspritzdüse ist so angeordnet, daß der Druckluftstrom in dem hohlen Drehzylinder zur Zeit des Garnbindens betätigt wird; dann wird der Luftstrom in Richtung entgegengesetzt der Förderrichtung des Garns beim Laufen eingegeben, d.h. gegen das Garnaustragsrohr der Drehspinnzentrifuge.
Ee ist möglich, erfindungsgemäß die Druckluftdüse zwischen dem Garnaustragsrohr und dem hohlen Drehzylinäer vorzusehen,
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und in diesem Falle ist es möglich, das Einfädeln durch Einführung de s Garns von der Garnauf nähme vorrichtung zur Zeit des Garnbindens in den Zylinder dadurch auszuführen, daß nan eine Saugkraft in dem Hohlzylinder vorsieht· Auf der anderen Seite ist es möglich, die Druckluftdüse zwischen dem hohen Drehzylinder und der Garnaufnahmevorrichtung vorzusehen, und in diesem Falle wird die Druckluft direkt in den hohlen Drehzylinder eingespritzt, wodurch ein Einfädeln in den hohlen Zylinder, wie oben erwähnt, ermöglicht wird.
Gemäß dieser Erfindung wird der Luftstrom in der Drehspinnzentrifuge nicht durch die Drehung der Falschzwirnvorrichtung beeinträchtigt, und das Garnsetzen wird bei der Verwendung der Druckluft so ausgeführt, daß es leicht ohne Anhalten der Falschzwirnvorrichtung läuft. Die Konstruktion ist einfach undyimstet wenig. Es ist entgegen der Erwartung, daß eine· geringere Wirkung wegen der schwierigen Ausbreitung der Falschzwirnung zu einer wesentlichen Stelle vorhanden wäre, wo das Garn in der Drehspinnzentrifuge gebildet wird, durch VatbeHaufen des Endteils des Garnaustragrohres, das nach dem Inneren der Drehspinnzentrifuge offen ist.
In Fig. I^ kommt das Garn 2, nachdem es das feste Garnaus tragsr ohr 10 verlassen hat, in Kontakt mit der Innenseite des hohlen Drehzylinders 29, in dem ein Zick-Zack-
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Durchgang durcli Uxiterdrucksetzen des Stiftes 31 gebildet ■wird, und wird durch die Drehung des Hohlzylinders falsch gezwirnt. Der Hohlzylinder 29 wird auf dem Lager k"3 gelialiert, das fest auf dem festen Teil 25 des Maschinenfettes eingegeben ist, und dreht sich in einer Richtung zum Steigern der Verzwirndichte in der Drehspinnzentrifuge, d.he in der Richtung entgegengesetzt zu jener der Srehspinnzentrifuge h. Das die Falschzwirnvorrichtung ■ve-i-lassende Garn läuft durch ein Paar von Aufnahmewalzen 7» 71 und wird als Rollengarn 11 aufgenommen, das sich in Bezüiirung mit der Antriebswalze 8 dreht. In Fig. 14, zwischen dem Garnausgaberohr 10 und dem Hohlzylinder 29 für das Palschzwimss. befindet sich eine Drucklufteinspritzditse mit eix-sia Eislaßkörper 42 und einem Auslaßkörper 40, Der Einlaßkörper hZ steht in Schraubverbindung mit dem Lager h3% und der Aaslaßkörper hO ist auf dem Einlaßkörper mittels einer Setec-atäbe usw. befestigt, und sein Auslaßende ist sehr nahe am Auslaß des Garnausgaberohres 10 oder in Berührung mit diesem angeordnet oder vorzugsweise koaxial zu dem Garnssistragsrohr. Die Halterung der Drucklufteinspritzdiise kann auch von der Seite des Ga"naust3?agsrohres 10 ausgeführt werden. Zwischen dem Einlaßkörper 42 und dem Aaslaßkörper 40 ist ein schmaler Luftdurchgang 41 vorgeselieja» Wenn das Innere des Hohlzylinders 29 einen Umterctaick aufweist vermittels einer derartigen Druckluft,, daß sie nur auf Garnbruch und Garnbinden dardi das Rohr 39 sagefüiirt wird, wird das Standard-
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garn von dem unteren Ende des Zylinders angesaugt, wobei sein Garnende in das Garnaustragsrohr 10 zurückgebracht wird, und es wird in die Drehspinnzentrifuge k geschickt. Deshalb ist es möglich, die Garnbindetätigkeit leicht ohne Anhalten der Drehung der Falschzwirnvorrichtung auszuführen.
Fig. 15 stellt eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung dar, die so aufgebaut ist, daß der Hohlzylinder .29 dicht an dem Garnaustragsrohr 10 und unmittelbar unter diesem angeordnet ist, wobei eine Drucklufteinspritzdüse koaxial unmittelbar unter dem Hohlzylinder 2°< angeordnet und so ausgebildet ist, daß sie das Standardgarn, das aus dem unteren Ende des Einlaßkörpers 42 in den Hohlzylinder 29 hineingesaugt ist, bläst, zusammen mit dem vom oberen Ende des Auslaßkörpers kommenden Luftstrom, und stellt nur im Vergleich zu Fig. 14 die Schlüsselteile dar. In Fig.15 ist der Einlaßkörper k2 fest in dem festen Teil 46 des Maschinenbettes eingegeben.
Bezüglich der gemäß dieser Erfindung verwendeten Druckluft
2 ist es bevorzugt, daß man einen Druck von etwa 0,4 kg/cm
Andere Beispiele dieser Erfindung werden in den Figuren und 18 erläutert. Fig. 17 zeigt eine Vorrichtung, die ähnlich der der Fig. 14 ist, wobei die Stifte 31, 3I· neben
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der Aufnahmewalze angeordnet sind und das Ende des Garnaustragsrohres in der Drehspinnzentrifuge mit einem "trichter- oder tüllenartigen Körper hergestellt ist. Fig. 18 zeigt eine Vorrichtung, in welcher der Stift 45 in dem Drehzylinder 29 durch den Zylinder hh auf der gegenüberliegenden Seite der Aufnahmevorrichtung vorgesehen ist.
Weiterhin kann man bezüglich der Garnatfhahmevorrichtungen eine aus einer Drehwalze 7» wie z.B. in Fig. 18 gezeigt ist, ohne Rücklauf auf ein Paar Walzen bestehende Aufnahmevorrichtung verwenden, wobei die freidrehende Walze 33 in Berührung damit steht. In diesem Fall kann der kürzeste Abstand von der Garnhaltestelle der Aufnahmevorrichtung zum Vorsprung auf der inneren Oberfläche des Hohlzylinders» der dem Garn die Falschzwirnung mitteilt, weiter reduziert werden.
Einige grundsätzliche Vorteile, die man durch diese Erfindung erhält, sind die folgenden:
Da das Verfahren so angepaßt ist, daß die Falschzwirnung durch eine rein mechanische Tätigkeit aufgebracht wird anstelle des Drehens der Garne selbst durch Reibung, was üblicherweise verwendet wird, und da eine Umdrehung der Falschzwirnung pro Umdrehung des Garnaustragsrohres genau dem Garn mitgeteilt wird, ist es zweckmäßig, daß das Falschzwimen in stabiler Weise gesetzt wird. Da das Falschzwirnen mechanisch gesetzt wa.rd und keine Notwendigkeit besteht» daß
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das Garn läuft, während es fest gegen einen Körper mit hoher Reibung gedrückt wird, wird das Garn keiner Beschädigung ausgesetzt; somit ist es möglich9 Garn hoher Qualität in stabiler Weise zu erzeugen,
Da es weiterhin möglich ist, im Vergleich zu den üblichen Verfahren, die einen Hochreibungsblock verwenden, mit niedriger Spannung zu spinnen, kann Garnbruch minimal gehalten werden, und es ist möglich, die Zahl der Verzwirnungen niedriger zu halten, als es unter gewöhnlichen Bedingungen möglich wäre. Somit ist es möglich, die Produktivität zu steigern und ein Garn mit hoher Hauptmasse oder großem Umfang zu erhalten« Folglich ist das Verfahren bei der Verbesserung der Garnqualität von erheblicher Wirkung.
Weiterhin ist es zur Steuerung der Zahl der Verzwirnungen möglich, die Zwirnung frei gemäß der Art des Produktes mitzuteilen, da eine große Auswahl bezüglich der Geschwindigkeit der Drehung des Garnaustragsrohres besteht und die Handhabung sehr leicht ist. Da diese Erfindung weiterhin so ausgebildet ist, daß man eine Falschzwirnung für das Garn dadurch vorsieht, daß man einen Zick-Zack-Durchgang zwischen dem festen Garnaustragsrohr und der Garnaufnahmevorrichtung in der offenendigen Spinnvorrichtung unter Verwendung der Drehspinnzentrifuge einrichtet und dem Garn eine Falschzwirnung durch einen Hohlzylinder mitteilt,
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der eine höhere Reibungskraft mit dem Garn hat, ist es leicht und wirksam möglich, die Zwirndichte des Garns in der Drehspinnzentrifuge ohne den Luftstrom in der Drehspinnzentrifuge zu beeinträchtigen, zu steigern und unter hoher Geschwindigkeit ein Garn hoher Qualität herzustellen. Eine weitere bedeutende Eigenschaft dieser Erfindung ist die Tatsache, daß es möglich ist, das Garnbinden leicht und ohne Anhalten der Drehung der Falschzwirnvorrichtung auszuführen und dies automatisch zu bewirken, denn das Einfädeln im FaIsch zwirnhohlzylinder und Garnaustragsrohr beim Garnbinden kann mit Druckluft erreicht werden.
Durch Verwendung der oben erwähnten FaIsdewirnvorrichtung gemäß der Erfindung kann Garnbruch wirksam reduziert werden, und durch Anbringen einer Verbesserung am Mittelstück kann eine erheblich bessere Wirkung erreicht werden.
Wie schon festgestellt, ist es in dem offenendigen Spinnprozeß unter Verwendung der Drehspinnzentrifuge zur Steigerung der Spinnbarkeit und Verhinderung des Garnbruches wichtig, ein stabilisiertes Abstreifen durch Steigerung der Zwirndichte an der Abstreifstelle zu bewirken. Zu diesem Zweck wird eine Falschzwirnung aufgegeben, die Verzwirnung wird durch die Zahl relativer Drehungen der Falschzwirnspindel und der Drehspinnzentrifuge an der Seite der Drehspinnzentrifuge der Falschzwirnspindel eingesetzt, d.h.,
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in einer Verzwirnungszone der Falschverzwirnung, und diese Anzahl der Verzwirnungen wird durch die Zahl der Verzwirnungen erhöht, die durch die Falschzwirnspxndel hinzugefügt ist im Vergleich zu den nur durch die Drehspinnzentrifuge eingesetzten Verzwirnungen.
Die durch die Falsch zwirnspindel, wie in Fig. 17 gezeigt, hinzugefügte Verzwirnung wird jedoch an der Ausbreitung durch die Reibkraft gehindert, die der Berührung des Mittelstückes 47 zuzuschreiben ist, das an der Seite der
Drehspinnzentrifuge des Garnaustragsrohres 10 und des Garns angebracht ist. Deshalb kann die Zwirndichte an der Abstreifstelle, was der letzte Zweck ist, nicht angemessen gesteigert werden.
Zur Verbesserung desselben ist es notwendig, eine ausreichende Ausbreitung der Verzwirnung zu haben, die durch das Falschzwirnen durch Verbessern der Form des Mittelstückes der Abstreifsteile zugefügt wird.
Als ein Mittel wurde daher erfindungsgemäß, wie in Fig. 20 gezeigt ist, eine nicht kreisförmige Form als Schnittform des Garndurchgangteiles P im Mittelstück 47 vorgesehen. Dadurch, daß man auf einen solchen Aufbau Bezug nimmt, kommen das Garn und das Mittelstück in periodische Berührung miteinander. Zu der Zeit, wenn sie sich nicht berühren, wird das Hindernis fortgenommen, das die Aus-
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breitung der durch die Falschzwirnspindel 29 zugeführten Verzwirnung hindert, und dann breitet sich diese Verzwirnung zur Abstreifstelle hin aus und bewirkt eine Steigerung der Verzwirnungsdichte an der Abstreifstelle zur Durchführung eines stabilisierten Abstreifens®
Da weiterhin die Oberfläche des Mittelstückes oder Garnaus tragsr ohr es in Berührung mit dem Garn an der Seite der Drehspinnzentrifuge kommt und mit geringerem Reibungskoeffizienten hergestellt werden kann, oder wenn keine Notwendigkeit besteht, ein Falschzwirnen mitzuteilen, kann eine Beschädigung des Garnes oder der Fasern minimal"gemacht werden. Wenn es möglich ist, nicht nur ein Garn hoher Zähfestigkeit zu erhalten, sondern auch die Spinngeschwindigkeit so viel wie erforderlich zu erhöhen, ist es möglich, die Produktivität zu verbessern.
Die in Fig. 20 dargestellte Vorrichtung (a) ist so aus gebildet, daß sie die Berührung des Garns mit dem Mittelstück zweimal abschneidet, während das Garn eine Umdrehung macht. Die Vorrichtung (b) ist so ausgebildet, daß sie dreimal arbeitet und (d) viermal arbeitet. Die Vorrichtung (c) ist eine Variante der von (a) und besteht in der Form eines schräg abgestumpften Zylinders. Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt, sondern kann jede beliebige Form aufweisen.
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Der in der hohlen Seite des Mittelstückes vorgesehene Vorsprung sollte so angeordnet sein, daß er einen diskontinuierlichen Wechsel der Berührung des Garns mit dem Mittelstück während der Drehung des Garns, wie in den Zeichnungen gezeigt, ermöglicht, sowie vorzusehen, daß diese Berührung nicht langer an einem Ort bleibt.
Anstatt eine diskontinuierliche Berührung zwischen dem Garn und dem Mittelstück vorzusehen» wie in Fig. 20 gezeigt ist, kann es zweckmäßig sein, vorzusehen, daß der Berührungswi^derstand des MittelStückes mit dem Garn in diskontinuierlicher Weise wechselt· Dies ist in den Fig. 21a bis d gezeigt. Bei derartigen Ausführungsbeispielen bereitet sich die durch das Falschzwirnen eingesetzte Verzwirnung dann, wenn dieser Reibwi^derstand reduziert wird, aus und erreicht die Abstreifstelle und vergrößert die Zwirndichte an der Abstreifstelle. Wenn die Schnittfläche des Hohlteils des Mittelsfcückes, wie oben erwähnt, dreieckig ist, findet bei einer solchen Erscheinung eine periodische Bewegung dreimal pro Umdrehung des Garnes statt. Im Fall einer vielwinkligen Form mit η Winkeln tritt ein periodischer Wechsel η Male auf. Auf diese Weise wird die Ausbreitung der Falschzwirnung weiter beschleunigt, wie der Wechsel der durch den Reibungswechsel erzeugten Spannung mit der Vibration gewährleistet ist, und es ist möglich, die Verzwirnung in einer Weise ausbreiten zu lassen, die stets
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stabil zum Abstreifpunkt istt
Wo die Behandlung des Garnbruches durch, die Verbindung der offenendigen Spinnvorrichtung, die mit einer Falschzwirnvorrichtung ausgerüstet.istι ausgeführt wird, wird jetzt auf Fig. 17 Bezug genommen. Wenn Garnbruch aus irgendeinem Grunde im Verlauf des Spinnens erzeugt wird, wird er vermittels des Garndetektors 6 abgetastet, der zwischen der Falschzwirnvorrichtung 29 und der Garnauf nähmevorrichtung 7 vorgesehen ist, und die Falschzwirnvorrichtung 29 wird angehalten. Wenn diese unter Drehung steht, ist es nicht möglich, das Garn durch die Vorrichtung laufen zu lassen, und da es für einen Arbeiter gefährlich ist, die mit hoher Geschwindigkeit laufende Maschine zu berühren, ist die Vorrichtung so verbunden, daß sie automatisch unmittelbar nach dem Garnbruch die Falschzwirnvorrichtung anhält. Somit ist es möglich, . die Tätigkeit des Einsetzens des Garns in die Falschzwirnvorrichtung und die Drehspinnzentrifuge schnell und leicht durchzuführen. Weiterhin wird zur selben Zeit Druckluft durch das Rohr 39 eingeführt, und die LuS; wird von dem Auslaßkörper ho durch einen schmalen Raum 41 hindurchlaufend gegen das Garnaustragsrohr 10 geblasen^ um in dem Hohlzylinder einen negativen Druck zu bilden. Auf der anderen Seite wird das durch den Garnbruch erzeugte Ende, wie in Fig. h gezeigt ist, im voraus behandelt. Wenn das Garnbinden durchgeführt wird, wird als nächstes
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das Ende des Standardgarnes 14, wie in Fig. k gezeigt ist, unter das obere Teil des Zylinders 29 gebracht, so daß das Standardgarn in. den Hohlzylinder eingesaugt wird und aus dem Auslaßkörper 40 der Einblasdüse herausgeblasen wird* Von dem Luftstrom getragen läuft es in das Garnaustragsrohr 10 und erreicht das Innere der Drehspinnzentrifuge ht und hier erreicht das Ende des Standardgarns das Maximaldurchmesserteil der Drehspinnzentrifuge durch dde Tätigkeit der Zentrifugalkraft. An dieser Stelle wird eine Gruppe von Fasern oder Fäden 15 von dem Faserzuführrohr 5 in die Drehspinnzentrifuge eingeführt, während zur selben Zeit das Standardgarn vermittels eines Paares von Walzen 7» 7* herausgenommen wlrdpund die Gruppe der Fasern wird mit den Ende des Standardgarns verzwirnt, und sie werden zur Vervollständigung des Garnbindens miteinander verbunden·
Nachdem das Garn in Berührung mit der Oberfläche der inneren Umfangswand gekommen ist, beginnt es sich zu drehen, und zwar vermittels Zentrifugalkraft in Abhängigkeit von der Drehung der Drehspinnzentifuge und Luftantrieb. Yenn das Ende des Garns eine bestimmte Umdrehungszahl erreicht,
wird Spannung auf das Garn durch die Tätigkeit der Zentrifugalkraft und des Luftantriebes aufgegeben, und die Drehung der Falschzwirnvorrichtung wird automatisch in Abhängigkeit von der Spannung auf dem Garn betätigt, nach Abtastung durch den Detektor 6.
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Mit anderen Worten führt die Falschzwirnvorrichtung eine zeitweilige Garnbindefunktion durch. Zwischenverzwirnung der Garne Öurch. Zur selben Zeit des Anlaufens des Spinnens oder danach stellt die Betätigung des Motors-Kontakt mit der Falschzwirnvorrichtung her, läßt die Drehung anlaufen, und die Falschzwirnvorrichtung erreicht schnell eine hohe Geschwindigkeit. Wenn, im Gegensatz hierzu ein Garnbruch abgetastet wird, öffnet der Schalter auf der Falschzwirnvorrichtung automatisch, und die FaIsdizwirnvorrichtung hält sofort an. Selbstverständlich hält die Falschzwirnmaschine beim normalen Spinnen des Garns die normale Drehung kontinuierlich aufrecht«
Danach zu geeigneter Zeit wird das Garnbinden dtüsh die in den Figuren h und 5 dargestellten Mittel zur Yervollständigung der Garnbindung durchgeführt«. Der Betrieb gemäß dieser Erfindung, wie er oben beschrieben worden. ist, benötigt nicht immer ein beliebiges besonderes Standardgarn, und selbstverständlich kann ein beliebiges geschnittenes Garnende dn .passender Weise in das untere Ende der Falschzwirnvorrichtung 29 eingeführt werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1· Verfahren zur Wiederherstellung einer normalen Garnproduktion nach Garnbruch in einem offenendigen Spinnprozeß, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte ι Anhalten der Wickelvorrichtung durch Abtasten des Garnbruchs zur Zeit des Garnbruchs, Zurückhalten des gebrochenen Garnendes vom Garndürchlauf fort, Zuführen eines anderen getrennten Garnes zu der Gärnbildungszone, während auch Pasern zu dieser Zone zugeführt werden, kontinuierliches Austragen des Produktes, dann Binden des Produktes an das gesponnene Garn, das von dem Durchgang fortgehalten wird, und Aufwickeln des so erzeugten Garnes·
    2. Verfahren zur Herstellung eines gesponnenen Garns in einer offenendigen Spinnmaschine, in der das Garnprodukt auf eine Aufnahmevorrichtung aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren zum Behandeln des Garnbruches folgende Schritte aufweistt Anhalten der Aufnahmevorrichtung in Abhängigkeit von der Abtastung des Garnbruchs zur Zeit seines Auftretens, Halten des durch den Garnbruch bewirkten Garnendes nahe einem Saugrohr, das zwischen der Garnformzone und einer Aufnahmevorrichtung vorgesehen iet, Zuführen eiias getrennten Garnendes zu der Garnbildungszone, wobei das Palschgarn das eingeführte Garn mit den weiteren gesponnenen Fasern verbindet, kon-
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    tinuierlich.es Ausgeben des getrennten Garnendes zusammen mit seinem zugeordneten, falsch verbundenen, gesponnenen Garn durch Einsaugen in das Saugrohr, dann Verbinden des mit dem Saugrohr in Eingriff stehenden, gesponnenen Garnes mit dem geschnittenen Restgarn und Wiederanlaufen der Aufnahmevorrichtung.
    3· Vorrichtung zur Behandlung eines Garnbruchs in einer Druckluft spinnmaschine mit einer Paserzuführzone einer Garnbildungszone und einer Aufnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung so ausgebildet ist8 daß sie das Garnende zwischen der Garnformzone und der Aufnahmevorrichtung hält, daß eine Vorrichtung zur Ausgabe des Garns und eine Einrichtung zur zeitweisen Lagerung des gebundenen, gesponnenen Garns vorgesehen sind«
    k. Vorrichtung zur Behandlung des Garnbruches in einer Luftspinnmaschine mit einer Faserzuführzone, einer Garnformzone und einer Aufnahmevorrichtung, gekennzeichnet durch ein Saugrohr, das das Halten des Garnendes zwischen der Garnformzone und der Aufnahmevorrichtung ermöglicht und das Garn ausgibt, und durch eine Einrichtung zur zeitweisen Speicherung des gebundenen, gesponnenen Garnes·
    5. Vorrichtung zur Behandlung eines Garnbruchs in einer LuftSpinnmaschine mit einer Faser- oder Fadenzuführzone, einer Garnformzone und einer Aufnahmevorrichtung, gekenn-
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    zeichnet durch eine Vorrichtung zum Halten des Garnendes zwischen der Garnformzone und der Aufnahmevorrichtung, einer Einrichtung zur Ausgabe des Garnes und einer Einrichtung zur zeitweisen Lagerung des gesponnenen Garns und durch eine daneben angeordnete Garnbindevorrichtung.
    6e Verfahren zur Herstellung gesponnenen Garnes in einer Luftspinnmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftspinnmaschine mit einem Falschzwirnkörper ausgerüstet ist, der zwischen einer Drehspinnkammer und einer Garnaufnahmevorrichtung angeordnet ist, und daß ein separates Garn durch den Falschzwirnkörper zur Garnforrazone nach Auftreten des Garnbruchs zurückgeführt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des"Falschzwirnkörpers angehalten wird, wenn der Garnbruch auftritt, dann ein anderes Garn zurück durch den Falschzwirnkörper zu der Garnformzone zur Durchführung der Garnbindung geführt wird und die Tätigkeit des Falschzwirnkörpers zur Zeit der VervollsÄidigung des Garnbindens oder danach wieder aufgenommen wird.
    8. Offenendige Spinnvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Falschzwirnkörper zwischen dem Garnausgaberohr der Drehspinnkammer und der Garnaufnahmevorrichtung vorgesehen ist.
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    9· Spinnvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Falschzwirnkörper einen hohlen Drehzylinder aufweist, der so aufgebaut ist, daß er das Vorbeilaufen innen an diesem Garn gestattet.
    10. Spinnvorrichtung nach Anspnch ^9 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorsprünge in Zick-Zack-Form in dem hohlen Drehzylinder angeordnet sind.
    11. Spinnvorrichtung nach Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem die Falschdrehung erteilenden Teil und der Gamlaaltestell© des Garnauf nähmeteils unter einem Abstand angeordnet iste der gleich der mittleren Faserlänge ist oder kleiner»
    12. Verfahren zur Behandlung des Garns nach den Ansprüchen 6 bis 11r, dadurch gekennzeichnet8 daß der PalschzwirnkSrper so angeordnet ist, daß ein Luftstrom an seiner Innen= seite erzeugt wird in einer Richtung entgegengesetzt derjenigen Richtung, in der das Garn entfernt wirdj, und zswar nach Auftreten des Garnbruchs·
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    Leerseite.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3431467A1 (de) * 1984-08-27 1986-03-06 Hudelmaier, Gerhard, Dr., 7916 Nersingen Vorrichtung zum feinverspinnen

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