DE2211431B2 - Hydraulische betaetigungsvorrichtung mit einem arbeitszylinder zum einsetzen und ausheben der zum saeen oder pflanzen dienenden arbeitswerkzeuge von landwirtschaftlichen geraeten und mit einrichtungen zum wechselseitigen einsetzen und ausheben von markierungsvorrichtungen, insbesondere spurreissern - Google Patents
Hydraulische betaetigungsvorrichtung mit einem arbeitszylinder zum einsetzen und ausheben der zum saeen oder pflanzen dienenden arbeitswerkzeuge von landwirtschaftlichen geraeten und mit einrichtungen zum wechselseitigen einsetzen und ausheben von markierungsvorrichtungen, insbesondere spurreissernInfo
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Description
bildetes, schwingbares Schaltglied enthält, dieses in neuartiger Weise unmittelbar mit dem Schieber eines
Steuerventils verbindet, welches entsprechend der Stellung des Gerätetragrahmens das Zulaufen und Ablaufen
des Druckmittels zu den den SpurreBern zugeordneten Hydraulikzylindern steuert.
Eine solche hydraulische Betätigungsvorrichtung ist bereits Gegenstand der älteren Patentanmeldung
P 22 06 364. Bei der darin gekennzeichneten Lösung ist ein das wechselseitige Einsetzen bzw. Ausheben der
Spurreißer bewirkendes Umsteuerventil in die den Arbeitszylinder mit den die Spurreißer betätigenden Hydraulikzylindern
verbindenden Leitungen eingeschaltet, und mit der Kolbenstange des Arbeitszylinders ist
gleich verschieblich eine mit konvergierenden Schrägflächen und auf Abstand hiervon seitlichen Schultern
versehene Steuerplatte vorgesehen, in deren Verschiebebereich eine mit seitlichen Steuerkanten versehene
Wippe angeordnet ist, die mit dem Steuerschieber des
Umsteuerventils über einen sich in einem Schlitz föh- zo
renden Zapfen verbunden und über einen weiteren, in einem Querschlitz gelagerten Zapfen seitlich verschieb-
und verschwenkbar geführt ist. Der Gegenstand dieser älteren Patentanmeldung ist im Oberbegriff des Hauptanspruches
beschrieben.
Eine Abwandlung dieser Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß die Wippe als zweiarmiger, etwa in
seiner Längsmitte mit dem Steureschieber über einen Zapfen verbundener Hebel ausgebildet ist, der an seinem
vorderen Armende eine Rolle trägt, die sich längs der am vorderen, rückseitig durch die seitlichen Schultern
begrenzten Kopfstück vorgesehenen, in Richtung der Aushebebewegung der Kolbenstange V-förmig
konvergierenden Schrägflächen führt, und dessen hinteres Armende über den an der Sleuerplatte befestigten
weiteren Zapfen mit einem ein Teil des Gerätetragrahmens bildenden Lagereisen verbunden ist, welches
den Zapfen entsprechend der Verschwenkung der Wippe in einem Schlitz führt, der einen zum Gelenkzapfen
hin offenen bogen- und V-förmigen Verlauf hat.
Ein mittlerer Teil der öffnung des den an der Steuerplatte befestigten Zapfen führenden Schlitzes ist hierbei
zweckmäßig durch einen gespannten Federdraht überdeckt, der den im Schlitz verlagerbaren Zapfen in
die Schlitzenden drängt.
Ein Ausführungsbeispie! einer die Merkmaie dieser Erfindung aufweisenden hydraulischen Betätigungsvorrichtung
bei einer mehrreihigen Körnersämaschine ist in der Zeichnung dargestellt; in der Zeichnung ist
F i g. 1 eine Vorderansicht auf die Körnersämaschine mit in Transportstellung hochgeklappten Spurreißern,
F i g. 2 eine schematische Teilansicht in Draufsicht auf die Umsteuervorrichtung und die Steuerplatte zur
Betätigung des Ventilschiebers in einer Stellung, in der das Gerät zum Boden abgesenkt und einer der Spurreißer
angehoben, der andere abgesenkt ist,
F '. g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Draufsicht in einer Stellung, in der das Gerät angehoben ist und der
Steuerschieber eine nach rechts verschobene Lage einnimmt,
F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Draufsicht mit zum Boden abgesenktem Gerät,
Fi g. 5 eine Draufsicht mit den Teilen in einer Stellung,
in der das Gerät erneut angehoben ist, mit dem Steuerschieber in einer nach links verschobenen Lage, &5
F i g. 6 eine in größerem Maßstab gehaltene Seitenansicht,
F i g. 7 eine in größerem Maßstab gehaltene schaubildliche Ansicht von zusammenwirkenden Teilen des
Steuergestänges.
Wie F i g. 1 zeigt, sind an den Tragrahmen 10 des auf
Rädern J2 laufenden Gerätes linke und rechte Spurreißer 13 und 14 angelenkt, die mittels ihnen zugeordneter
hydraulischer Zylinder 24, 25 in die dargestellte ausgehobene Lage verschwenkt und in dieser gehalten werden
können. Die Zylinder sind am Tragrahmen 10 angelenkt, und deren Kolbenstangen 26, 27 sind mit den
Spurreißern 13,14 verbunden. An seiner Vorderseite ist der Tragrahmen 10 mit einer Aufhängevorrichtung 15
für die Ankupplung an einen Schlepper versehen. Die Räder 12 sind an einer am Rahmen gelagerten verdrehbaren
Achse angebracht Durch die beim Drehen dieser Achse erfolgende Relativbewegung zwischen den Trägern
und dem Tragrahmen wird das Gerät gegenüber dem Boden angesenkt oder angehoben.
Eine auf dem Schlepper befindliche Druckmittelquelle ist über Druckschläuche 16, 17 mit einem an einem
Ende des angeschlossenen Gerätes befestigten doppeltwirkenden Arbeitszylinder 18 verbunden, der eine
ein- bzw. ausziehbare Kolbenstange 19 enthält, die in eine Gabel 20 ausläuft, welche mittels eines Bolzens 21
mit einem diesen Bolzen in einem Schlitz 22 aufnehmenden, mit der Achse 11 verbundenen Hubarm 23
verbunden ist. In der in ausgezogenen Linien in F i g. 6 dargestellten Lage befindet sich das Gerät in der abgesenkten
Stellung, also in der Arbeitslage. Bei Einnahme der Strichpunktierten Lage sind die Räder 12 abgesenkt
und der Rahmen 10 angehoben, so daß das Gerät zum Transport geeignet ist. Der Druckschlauch 16 ist
mit dem hubseitigen Ende des Zylinders 18 verbunden, so daß, wenn dort Druckmittel zufließt, das Gerät in die
Transportlage angehoben wird, während, wenn Druckmittel im entgegengesetzten Ende des Zylinders 18 zufließt,
das Gerät in seine Arbeitsstellung gesenkt wird.
Zur Steuerung des Druckmittellaufs ist ein Umsteuerventil
28 vorgesehen (F i g. 2 und 6), dessen Gehäuse 29 durch Bolzen 31 und Muttern 32 an einem
Lagereisen 33 befestigt ist, das seinerseits durch Bolzen 34 und Muttern 35 mit einem Winkeleisen 36 verbunden
ist, welches zum Maschinenrahmen gehört. Eine in F i g. 6 erkennbare Zulauföffnung 37 des Ventils 28 ist
über einen Druckschlauch 38 mit der Hubseite des Zylinders 18 verbunden, so daß, wenn durch Ausstoßen
der Kolbenstange 19 das Gerät angehoben wird, Druckmittel auch zum Ventil 28 und, je nach Lage des
darin verschieblich gelagerten Steuerschiebers 39, wechselweise zu den den Spurreißern zugeordneten
Hubzylindern 24 bzw. 25 fließt. Der Steuerschieber 39 weist eine im Bereich einer mit der Zuiauföffnung 37 in
Verbindung stehenden Kammer 41 liegende Ausnehmung 40 auf. Je nach Stellung des Schiebers 39 kann die
Kammer 41 mit öffnungen 42 bzw. 43 Verbindung erlangen, die mit den Hubzylindern 24, ?5 über Druckschläuche
44, 45 (F i g. 1) verbunden sind, durch welche somit Druckmittel zufließen cder abfließen kann.
Wenn zum Absenken des Maschinenrahmens aus der in F i g. 1 wiedergegebenen Transportlage in die Arbeitsstellung
die Kolbenstange 19 eingezogen wird, w:-d zu gleicher Zeit auch eine der mit einem Spurreißer
verbundenen Kolbenstangen 26 oder 27 unter dem Gewicht des betreffenden Spurreißers eingezogen. Die
dabei aus dem Zylinder 24 und 25 verdrängte Flüssigkeit fließt durch den Schlauch 44 oder 45, das Umsteuerventil
28, den Schlauch 38 und den Schlauch 16 zum Druckmittelbehälter zurück. Wenn am Ende des
Feides das Gerät ausgehoben werden muß, wird
ZZ 1
Druckmittel durch den Schlauch 16 in den Zylinder 18 gedrückt, woraufhin die Kolbenstange 19 ausgestoßen
und zu gleicher Zeit der sich in der Arbeitsstellung befindliche Spurreißer angehoben wird. Nach Wendung
des Gerätes in die entgegengesetzte Fahrtrichtung wird durch Einziehen der Stange 19 das Gerät wieder
in die Arbeitsstellung abgesenkt und gleichzeitig der sich an der anderen Seite des Tragrahmens befindende
Spurreißer in die Bodenstellung gebracht. Das mit dem Anheben und Absenken des Gerätes einhergehende
Anheben und Senken der Spurreißer wird dadurch bewirkt, daß der Steuerschieber 39 in zueinander entgegengesetzten
Richtungen im Gehäuse 29 in der nachfolgend beschriebenen Weise verschoben wird.
Wie Fig.6 zeigt, ist mit dem Hubarm 23 ein sich
nach hinten erstreckender Arm 46 fest verbunden, der einen Ring 47 trägt, in dem eine Stange 48 gleitbar ist,
die an ihrem rückwärtigen Ende mit einer verstellbaren Buchse 49 und an ihrem vorderen Ende mit einer Scheibe
51 versehen ist. Zwischen Ring 47 und Buchse 49 ist eine Schraubenfeder 50 und zwischen Ring 47 und
Scheibe 51 eine weitere Schraubenfeder 52 angeordnet. Das vordere Stangenende ist zu einem am Ende mit
einem Vorstecker 55 versehenen Haken 53 umgebogen, in dem das hintere Ende 56 einer Steuerplatte 54
angeschlossen ist. Diese Platte ist mit einem verbreiterten Kopfstück 57 versehen (F i g. 2), das eine V-förmige
Ausnehmung 58 mit nach hinten konvergierenden Schrägflächen 59 und 60 enthält, die Führungsflächen
für die nachfolgend beschriebene Steuerwirkung darstellen.
Die Steuerplatte 54 weist eine sich quer erstreckende Schulter 87 auf, welche die rückwärtige Kante des
Kopfstückes 57 darstellt, sowie einen sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden Schlitz 61. In diesen
Schlitz ist ein durch Vorstecker gesicherter Zapfen 62 gleitbar geführt, der auf einer mittels der Bolzen 31
befestigten, etwa dreiec^förmigen Platte 63 angebracht ist, die durch die gleichen Bolzen 31 und Muttern 32 an
einem Lagereisen 65 befestigt ist Die Steuerplatte 54 ist von der Platte 63 durch Abstandsringc 66 und 69
getrennt. Durch einen im vorderen Ende der Platte 63 vorgesehenen Schlitz b7 greift ein an der Steuerplatte
54 befestigter Zapfen 68 hindurch. Schlitz 67 mit Zapfen 68 wirken mit Schlitz 61 und 62 in der Weise zusammen,
daß sie der Steuerplatte eine festgelegte lineare Bewegung ermöglichen.
Da somit die Steuerplatte 54 über die Stange 48, den Arm 46 mit dem Hubarm 23 verbunden ist, folgt sie
allein Bewegungen der Kolbenstange 19, wenn diese in den Zylinder 18 eingezogen oder aus ihm ausgestoßen
wird. Wenn also Hubarm 23 und Stange 46 beim Anheben des Gerätes in die in F i g. 6 veranschaulichte,
strichpunktierte Lage gelangen und dabei den Ring 47 mitziehen, wird, während dieser auf der Stange 48 nach
hinten gleitet, nicht nur die Feder SO gespannt und die Feder 52 entlastet, sondern auch die Steuerplatte 54
nach hinten gezogen. Beim Absenken des Gerätes bewegen sich diese Teile in der entgegengesetzten Richtung,
wobei dann die Feder 52 durch den vorwärtsgleitenden Ring 47 gespannt wird und die Gleitplatte 54
sich nach vorn bewegt
Oberhalb der Steuerplatte 54 ist eine T-förmig gestaltete
Wippe 70 angeordnet, die durch ihre Verschwenkung die axiale Bewegung der Steuerplatte auf
den Steuerschieber 39 überträgt Die Wippe 70 besteht aus einem sich im wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden
Teil 71 und einem sich hierzu hinten quer erstreckenden Teil 72, der seitlich der Steuerplatte ml·
nach unten abgebogenen Schultern 73 und mit einen sich vertikal erstreckenden Zapfen 74 versehen ist, wi«
in F i g. 7 erkennbar. Auf diesem Zapfen ist drehbai eine Buchse 90 und eine mit einer kreisringförmiger
Ausnehmung versehene Rolle 91 angeordnet. Buchs« und Rolle sind auf dem Zapfen durch eine mittels eine:
Vorsteckers 93 gesicherte Scheibe 92 gehalten.
Am freien Ende des Lagereisens 65 ist ein bogenför mig, etwa in V-Form verlaufender Schlitz 75 vorgese
hen und so dimensioniert, daß er die Buchse 90 aufneh
men kann. Auf dem Eisen 65 sind zwei vertikale, nah( ihren oberen Enden Ausnehmungen aufweisende Zap
fen 95 in solcher Lage angeordnet, daß ein zwischer ihnen gespannter Federdraht 94 sich über den mittlerer
Teil des Schlitzes 75 im Bereich von dessen Krüm mungsmitte erstreckt, wobei er sich in die Ausnehmunj
der Rolle 91 legt und dadurch die Buchse 90 zu der Enden des Schlitzes 75 drängt, also verhindert, daß die
se in der Krümmungsmitte des Schlitzes 75 stehet bleibt.
An seinem vorderen Ende trägt die Wippe 70 einer Zapfen 77 mit einer darauf angeordneten, durch einer
Splint 80 gesicherten Rolle 78, die in der V-förmiger Ausnehmung 58 des Kopfstückes 57 angeordnet ist, se
daß die Zapfenrolle längs der Schrägflächen 59. 60 ab rollen kann; diese Rollbewegung ist durch einen an
Zapfen 77 angebrachten Anschlag 79 begrenzt. Dii Wippe 70 wird von einem mit dem einen Ende de;
Steuerschiebers 39 verbundenen Gabelstück 81 umfaßl Ein in diesem Gabelstück gefaßter Stift 83 greift durcl
einen in der Wippe vorgesehenen Schlitz 82.
Wenn, angenommen, das Gerät und der rechtsseitig« Spurreißer 14 sich in Transportstellung befinden um
gesenkt werden sollen, wird vor dem Absenken de Steuerschieber 39 und alle mit ihm verbundenen Teil«
in die in F i g. 3 veranschaulichte Stellung verschober Druckmittel hat Durchfluß durch die freie öffnung 4;
und den Schlauch 45 bis in den Zylinder 25. dessen KoI benstange 27 ausgestoßen ist. Die Steuerplatte 54 ist ii
ihre rückwärtige Lage verschoben, wobei die sich que
erstreckende Schulter 87 des Kopfstückes 57 mit einei der seitlichen Schultern 73 der verschwenkbaren Wip
pe 70 in Berührung kommt, diese dabei im Uhrzeiger sinn dreht, dadurch den Steuerschieber nach rechts ver
schiebt und die Sperrung des Durchflusses zur öffnunj 43 freigibt; die öffnung 42 wird verschlossen.
Durch Betätigung des hydraulischen Schlepperven tils wird, um das Gerät zu senken. Druckmittel aus den
Schlauch 16 abgelassen und in den Schlauch 17 einge drückt. Das im rechtsseitigen Zylinder 25 befindlich«
Druckmittel fließt dann durch den Schlauch 45, die öff nung 43, die Kammer 41, die öffnung 37, den Schlauer
38 und weiter durch einen Schlauch 16 zu den auf den Schlepper befindlichen Druckmittelbehälter, zusammer
mit dem von der Hubseite des Arbeitszylinders 18 ab strömenden Druckmittel. Der rechtsseitige Spurreißei
14 ist dann in seine Bodenstellung abgesenkt Das Ein ziehen der Kolbenstange 19 in den Zylinder 18 hat zui
Folge, daß die Steuerplatte 54 sich nach vorn in die ii F i g. 4 wiedergegebene Stellung bewegt Während de
ren Verstellung aus der Lage gemäß F i g. 3 in die ge maß F i g. 4 gleitet die Rolle 78 längs der Führungskan
te 60 zur Mitte der Ausnehmung 58 hin, wobei der Zap fen 74 im Schlitz 75 nach rechts verschoben wird unc
die Wippe 70 eine Schwenkstellung einnimmt, ohni den Schieber 39 zu bewegen.
Wenn das Ende des Feldes erreicht ist wird durcl
2
Betätigung des auf dem Schlepper befindlichen hydraulischen Ventils Druckmittel über den Schlauch 17 abgelassen
und durch den Schlauch 16 und weiter durch den Schlauch 38 hingedrückt. Von der Hubseite des Hubzylinders
18 strömt dann Druckmittel durch die öffnung 43 zum Zylinder 25, worauf der rechtsseitige Spurreißer
ausgehoben wird. Das Anheben des Gerätes wird durch Verlagerung der Steuerplatte 54 nach rückwärts
bewirkt, wobei die Schulter 87 des Kopfstückes 57 mit einer der Schultern 73 der verschwenkbaren Wippe 70
in Berührung kommt, die dabei in die in F i g. 5 dargestellte Lage verschwenkt. Der Schieber 39 wird dadurch
nach links bewegt, wodurch die öffnung 43 verschlossen und die öffnung 42 freigegeben wird.
Wenn dann der Schlepper gewendet hat, wird das Gerät wieder in die Arbeitsstellung gesenkt. Gleich
nach dessen Absenkung wird aus dem dem linksseitigen Spurreißer 13 zugeordneten Zylinder 24 Druckmittel
abgelassen, das über den Schlauch 44, die öffnung 42,
die Kammer 41, die öffnung 37, den Schlauch 38 und weiter über den Schlauch 16, zusammen mit der von
der Hubseite des Arbeitszylinders verdrängten Flüssigkeit zum Druckmittelbehälter zurückfließt; der Spurreißer
13 gelangt dadurch in seine Bodenstellung.
Infolge der Absenkung des Gerätes bewegt sich die Steuerplatte 54 nach vorn und nimmt die in F i g. 2 veranschaulichte
Lage ein. Die Rolle 78 bewegt sich hierbei längs der Schrägfläche 59 zur Mitte der Ausnehmung
58 hin und läßt den Zapfen 74 sich in Schlitz 75 nach links bewegen und die Wippe 70 eine Zwischenstellung
einnehmen, ohne den Schieber 39 zu bewegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«09508/71
Claims (2)
1. Hydraulische Betätigungsvorrichtung mit einem Arbeitszylinder zum Einsetzen und Ausheben
der zum Säen oder Pflanzen dienenden Arbeitswerkzeuge von landwirtschaftlichen Geräten und
mit Einrichtungen zum wechselseitigen Einsetzen und Ausheben von beidseitig an den Geräten angelenkten
Markierungsvorrichtungen, insbesondere Spurreißern, deren mit der Höhenverstellung der
Arbeitsgeräte erfolgendes, von der gleichen Druckmittelquelle bewirktes, wechselseitiges Einsetzen
bzw. Ausheben durch ein in die den Arbeitszylinder mit den die Spurreißer betätigenden Hydraulikzylindern
verbindenden Leitungen eingeschaltetes Unwteuerventil bewirkt wird, und mit der Kolbenstange
des Arbeitszylinders gleichverschieblich eine mit konvergierenden Schrägflächen und auf Abstand
hiervon mit seitlichen Schultern versehene Steuerplatte vorgesehen ist, in deren Verschiebebereich
eine mit seitlichen Steuerkanten versehene Wippe angeordnet ist, die mit dem Steuerschieber
des Umsteuerventils über einen sich in einem Schlitz führenden Zapfen verbunden und über einen
weiteren, in einem Querschlitz gelagerten Zapfen seitlich verschieb- und verschwenkbar geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (70) als zweiarmiger, etwa in seiner Längsmitte mit
dem Steuerschieber (39) über den Zapfen (83) verbundener Hebel ausgebildet ist, der an seinem vorderen
Armende eine Rolle (78) trägt, die sich längs der am vorderen, rückseitig durch die seitlichen
Schultern (73) begrenzten Kopfstück (57) vorgesehenen, in Richtung der Aushebebewegung der Kolbenstange
(19) V-förmig konvergierenden Schrägflächen (59, 60) führt, und dessen hinteres Armende
über den an der Steuerplatte befestigten weiteren Zapfen (74) mit einem ein Teil des Gerätetragrahmen
bildenden Lagereisen (65) verbunden ist, welches den Zapfen entsprechend der Verschwenkung
der Wippe in einem Schlitz (75) führt, der einen zum Gelenkzapfen (83) hin offenen bogen- und V-förmigen
Verlauf hat.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Teil der
öffnung des Schlitzes (75) durch einen gespannten Federdraht (94) überdeckt ist, der den im Schlitz
verlagei baren Zapfen (74) in die Schlitzenden abdrängt.
Markierungsvorrichtungen, insbesondere Spurreißer, werden dazu verwendet, beim Fahren einer Pflanz-, Sä-
oder Drillmaschine über das Feld eine Spur zu markieren. Die so gezogene Spur dient dem Schlepperfahrer
dann als Leitlinie, um nach dem Wenden der Maschine bei der folgenden Fahrt in entgegengesetzter Richtung
den richtigen Abstand von dem zuvor in den Boden eingebrachten Saatgut einzuhalten. Vor dem Wenden
muß der auf der einen Geräteseite bisher in Arbeitsstellung befindliche Spurreißer ausgehoben und nach
dem Wenden der auf der anderen Geräteseite vorhandene Spurreißer in die Arbeitsstellung abgesenkt werden.
Um den Schlepperfahrer, der beim Wenden schon durch das Ausheben und durch das später folgende
Wiedereinsetzen der Arbeitswerkzeuge, sowie durch Steuer- und Schaltvorgänge am Schlepper stark in Anspruch
genommen ist, zu entlasten, soll das Ausheben und das Einsetzen der Sperreißer zwangläufig durchge-S
führt werden.
Eine mechanische Steuervorrichtung hierfür isi aus der DT-OS 14 57 689 bekannt. Beim Ausheben der Arbeitsgeräte
werden zwei Betätigungshebel verlagert, die dabei eine Schaltkulisse und mit ihr einen Riegel so
ίο verschieben, daß jeweils immer einer dieser Hebel
blockiert wird und der Riegel wechselseitig den Betätigungshebel für den gewünschten Spurreißer freigibt.
Zur Blockierung der Betätigungshebel ist ein von Hand zu betätigender Riegel vorgesehen, der die gesamte
Einrichtung sperrt. Diese Sperre muß zunächst beseitigt werden, wenn ein Spurreißer in die Arbeitsstellung
gebracht werden soll. Nicht nur dies ist umständlich, sondern die Einrichtung ist auch verhältnismäßig kompliziert
und entsprechend störanfällig, weil sie sich aus einer Mehrzahl beweglicher Teile zusammensetzt.
Eine hydraulische Betätigungsvorrichtung mit einem Arbeitszylinder zum Einsetzen und Ausheben der zum
Säen und Pflanzen dienenden Arbeitswerkzeuge von landwirtschaftlichen Geräten und mit Einrichtungen
zum wechselseitigen Einsetzen und Ausheben von Markierungsvorrichtungen ist bekannt aus der US-PS
34 54 103. Bei dieser Vorrichtung ist der Gerätetragrahmen gegenüber dem Radträgerrahmen höhenverstellbar
und trägt eine nach Art einer Wippe ausgebildete schwingbare Umsteuervorrichtung mit zueinander
divergierenden Armen, die in über Scheiben laufende Kettenteile wechselseitig eingreifen. Eine Nockenscheibe
wirkt mit einer unter Federspannung stehenden Betätigungsstange zusammen. Über die Wippe wird die
Radträgerbewegung wechselseitig auf den linken oder rechten Spurreißer übertragen. Für die Funktion auch
dieser Vorrichtung ist eine Mehrzahl von beweglichen Teilen erforderlich, wie Ketten oder Seile, die längen,
möglicherweise auch hemmen können, Umlenkscheiben, die der Verschmutzung ausgesetzt sind und dadurch
üie Wirkungsweise beeinträchtigen können, Verriegelungsmittel und Federn.
Auch aus der DL-PS 72 623 ist es bekannt, für das Einsetzen und Ausheben der Spurreißer Hydraulikzylinder
vorzusehen. Der Radträgerrahmen ist gegenüber
dem Gerätetragrahmen verschwenkbar. Zum Arbeitszylinder für den Gerätetragrahmen sind mit den beidseitigen
Spurreißern verbundene Arbeitszylinder parallelgeschaltet, die über ein Doppelrückschlagventil gesteuert
werden. Da die zu diesem Ventil führenden Leitungen von einem Gabelpunkt aus parallellaufen, führen
sie auch gleich starken Druck. Deshalb kann an den Enden dieses Ventils kein Differenzdruck auftreten, der
Voraussetzung für eine Verschiebung dieses Ventils sein müßte, um den Durchlauf des Druckmittels zum
einen oder anderen Spurreißer freizugeben. Die in dieser Schrift angestrebte Funktion kann daher nicht eintreten.
So weit die bekannten Betätigungsvorrichtungen als funktionsfähig anzusehen sind, verlangen sie zu ihrer Lösung eine verhältnismäßig große Anzahl beweglicher Teile, welche die Vorrichtung komplizieren, da sie zueinander abgestimmt sein müssen, und sie störanfällig machen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine vereinfachte, weniger komplizierte, weniger bewegliche Teile enthaltende und trotzdem funktionssichere Lösung füi eine hydraulisch betätigte Steuervorrichtung zu schaf fen, die, wenn sie auch ebenfalls ein wippenartig ausge
So weit die bekannten Betätigungsvorrichtungen als funktionsfähig anzusehen sind, verlangen sie zu ihrer Lösung eine verhältnismäßig große Anzahl beweglicher Teile, welche die Vorrichtung komplizieren, da sie zueinander abgestimmt sein müssen, und sie störanfällig machen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine vereinfachte, weniger komplizierte, weniger bewegliche Teile enthaltende und trotzdem funktionssichere Lösung füi eine hydraulisch betätigte Steuervorrichtung zu schaf fen, die, wenn sie auch ebenfalls ein wippenartig ausge
Applications Claiming Priority (2)
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US12414071A | 1971-03-15 | 1971-03-15 | |
US12414071 | 1971-03-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2211431B2 true DE2211431B2 (de) | 1976-02-19 |
DE2211431C3 DE2211431C3 (de) | 1976-10-07 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AU443712B2 (en) | 1974-01-03 |
DE2211431A1 (de) | 1972-10-26 |
US3677348A (en) | 1972-07-18 |
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