DE2210801B2 - Verfahren zur trennung einer kohlenwasserstoffbeschickung aus xylolen, aethylbenzol und/oder diaethylbenzolen - Google Patents
Verfahren zur trennung einer kohlenwasserstoffbeschickung aus xylolen, aethylbenzol und/oder diaethylbenzolenInfo
- Publication number
- DE2210801B2 DE2210801B2 DE19722210801 DE2210801A DE2210801B2 DE 2210801 B2 DE2210801 B2 DE 2210801B2 DE 19722210801 DE19722210801 DE 19722210801 DE 2210801 A DE2210801 A DE 2210801A DE 2210801 B2 DE2210801 B2 DE 2210801B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zone
- raffinate
- extract
- adsorbent
- adsorption
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G25/00—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
- C10G25/02—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents with ion-exchange material
- C10G25/03—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents with ion-exchange material with crystalline alumino-silicates, e.g. molecular sieves
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/12—Purification; Separation; Use of additives by adsorption, i.e. purification or separation of hydrocarbons with the aid of solids, e.g. with ion-exchangers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Aus der US-PS 29 85 589 ist ein Verfahren zur Trennung einer Kohlenwasserstoffbeschickung durch
Adsorption an einem Adsorbens in Extrakt und Raffinat bekannt, wobei in einer kontinuierlich in gleicher
Richtung durchflossenen Adsorbenssäule mit in Auf-Stromrichtung hintereinander angeordneter Adsorptionszone.
Reinigungszone, Desorptionszone und Pufferzone die erste und die letzte Zone durch eine
Umführungsleitung miteinander verbunden sind und ein Raffinatstrom zwischen Adsorptions- und Pufferzone
und ein Extraktstrom zwischen Desorptions- und Reinigungszone abgezogen und Beschickung zwischen
Reinigungszone und Adsorptionszone und Desorbens Zwischen Pufferzone und Desorptionszone eingeführt
werden und die vier Zonen in Abstromrichtung des Fließmittelflusses periodisch weiterrücken. Bei diesem
Verfahren besteht aber die Gefahr, daß Raffinat aus der Adsorptionszone sich mit dem Gemisch von Desorbens
und Extrakt vermengt und auf diese Weise das Extrakt verunreinigt.
Um dies zu verhindern, wird gemäß der US-PS 32 74 099 /wischen der Adsorptionszone und der
Desorptionszone in einer primären Rektifikationszone ein Spülmittel eingeleitet, das aus einem Material
besteht, welches von dem Adsorbens nicht adsorbiert wird, und sich von der Beschickung leicht durch
Destillation abtrennen läßt. Dieses Spülmittel kann aber nur Raffinat aus den Hohlräumen zwischen den
Adsorbenstcilchen herausspülen, nicht dagegen auch solches Raffinat, das auch in der Adsorptionszone auf
dem Adsorbens adsorbiert ist.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, in die Reinigiings/one Extrakt aus der Desorptionszone
einzuführen, um zu verhindern, daß Raffinat in die Desorptionszone gelangt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand nun darin, diese bekannten Verfahren derart zu
verbessern, daß nicht nur eine Verunreinigung von Extrakt mit Raffinat verhindert wird, sondern auch die
erforderliche Desorbensmenge möglichst gering gehalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Trennung einer Kohlenwasserstoffbeschickung aus Xylolen, Äthylbenzol
und/oder Diäthylbenzolen durch Adsorption an mit Metallionen ausgetauschten Zeolithen in Extrakt und
Raffinat, wobei in einer kontinuierlich in gleicher Richtung durchflossenen Adsorbenssäule mit in Aufstromrichtung
hintereinander angeordneter Adsorptionszone, Reinigungszone, Desorptionszone und Pufferzone
die erste und die letzte Zone durch eine Umführungsieitung miteinander verbunden sind und ein
Raffinatstrom zwischen Adsorptions- und Pufferzone und ein Extraktstrom zwischen Desorptions- und
ReinigUiigszone abgezogen und die Beschickung zwische.i
Reinigungszone und Adsorptionszone und das Desorbens zwischen Pufferzone und Desorptionszone
eingeführt werden und die vier Zonen m Abstromrichtung
des Fließmittelflusses periodisch weiterrücken, ist dadu/ch gekennzeichnet, daß ein Teil des Raffinates
wieder in die Aosorptionszone und ein Teil des Extraktes wieder in die Reinigungszone eingeführt
werden.
Zweckmäßig wird wenigstens ein Teil des Raffinates aus Jer Adsorptionszone in die Pufferzone geführt und
so Desorbens aus den Hohlräumen in die Adsorbensteilchen verdrängt. Günstigerweise enthält die Pufferzone
weniger Adsorbens als die Adsorptions/one und die Reinigungszone.
Brauchbare Adsorbentien für dieses Verfahren sind beispielsweise die synthetisch hergestellten Zeollithe
vom Typ X und Y, die mit Metallionen ausgetauscht sind, wie mit Kationen von Kalium, Rubidium, Caesium,
Barium, Kupfer, Silber, Lithium, Natrium. Beryllium. Magnesium. Calcium. Strontium, Cadmium, Kobalt,
Nickel, Mangan und/oder Zink. Am günstigsten sind solche Zeolithe, die einerseits mit wenigstens einem
Kation aus der Gruppe Kalium, Rubidium, Caesium, Barium und Silber und andererseits mit wenigstens
einem Kation aus der Gruppe Lithium, Natrium, Kalium, Barium, Magnesium, Calcium, Strontium, Beryllium,
Cadmium, Kobalt, Nickel, Kupfer, Mangan, Silber und Zink ausgetauscht sind. Der Austauschgrad bezüglich
der Metallionen kann zwischen 5 und 100% liegen.
Desorbentien, die in dem Verfahren nach der Erfindung eingesetzt werden können, sollten von der
Kohlenwasserstoffbeschickung durch Fraktionierung oder andere physikalische Trennmethoden leicht
abtrennbar sein. Brauchbare Desorbentien sind beispielsweise Benzol, Toluol, Äther, Alkohole, chlorierte
zyklische Verbindungen, zyklische Diene und Diketone.
Das Verfahren kann in flüssiger Phase oder in Dampfphase erfolgen, wobei das Arbeiten in flüssiger
Phase jedoch bevorzugt ist, da man dabei Energie einspart und eine bessere Selektivität bekommt. Man
arbeitet zweckmäßig bei Temperaturen im Bereich von 40 bis 2700C und bei Drücken von Atmosphärendruck
bis 35 at.
Die Adsorptionszone wird von dem Beschickungsein-
laß einerseits und dem Raffinatauslaß andererseits begrenzt. Die Reinigungszone wird von dem Extrakti-.islaß
einerseits und dem Beschickungseinlaß andererseits begrenzt, die Desorptionszone wird von dem
Desorbensemlaß einerseits und dem Ex raktauslaß andererseits begrenzt, und die Pufferzoue schließlich
wird von dem Desorbenseinlaß einerseits und dem Rnjfiantauslaß andererseits begrenzt.
Die Zeichnung zeigt in schematiseher Weise das Fließschema des Verfahrens nach der Erfindung, wobei
darauf hinzuweisen ist, daß es sich bei diesem Verfahren
um eine Arbeitsweise mit simuliertem Fließbett handelt wie es der US-PS 29 85 589 zu entnehmen ist.
Das in der Zeichnung erläuterte Fließschema des Verfahrens nach der Erfindung umfaßt vier Betriebszonen,
eine Adsorptionszone 1, eine Reinigungszone 2, eine Desorptionszone 3 und eine Pufferzone 4. Diese
vier Zonen sind stationäre Schichten fester Adsorbensteilchen. Jede der einzelnen Zonen kann eine einzelne
Kammer oder eine Reihe von Schichten oder Kammern sein, die in Reihe miteinander verbunden übereinander
gestapelt sind.
In dem Fließschema gemäß der Zeichnung ist der gesamte Fließmittelfluß aufwärts gerichtet, während die
simulierte Fließrichtung des Adsorbens abwärts gerichtet ist. In Wirklichkeit bleibt also das Adsorbens
stationär, und die Adsorptions-, Reinigungs-, Desorptions-
und Pufferzonen wechseln in gleicher Richtung durch das Adsorbens, so daß Fließmittel in einer
Gegenstromnchtung bezüglich des festen Adsorbens fließt.
Wie eben definiert, ist die Adsorptionszone 1 das Adsorbens, das zwischen dem Beschickungseinlaß 7 und
dem Raffinatauslaß 5 liegt. Ein Raffinatrückführstrom gelangt über Leitung 6 in die Adsorptionszone 1
aufstromwärts von dem Raffinatauslaß 5. Die Reinigungszone 2 liegt unmittelbar aufstromwärts der
Adsorptionszone 1 und hat den Beschickungseinlaß 7 als gemeinsame Grenze mit der Adsorptionszone 1. Die
Reinigungszone 2 ist durch den Beschickungseinlaß 7 und den Extraktauslaß 9 begrenzt. Rückgeführter
Extrakt tritt in den Aufstromteil der Reinigungszone 2 über Leitung 8 ein. Aufstromwärts der Zone 2 liegt die
Desorptionszone 3. die als das Adsorbens zwischen dem Extraktauslaß 9 und den Desorbenseinlaß 10 definiert
ist. Aufstromwärts der Zone 3 liegt die Pufferzone 4, die als das Adsorbens zwischen dem Desorbenseinlaß 10
und dem Raffinatauslaß 5 definiert ist.
Die Leitungen 11, 12, 13, 14 und 15 verbinden die verschiedenen Zonen miteinander und gestatten so eine
kontinuierliche Überführung von Fließmittel von einer Zone zur nächsten. Leitung 15 kann eine Pumpe oder
dergleichen enthalten, um den in der Zeichnung gezeigten Fluß zu bewirken. Ein Teil des Fließmittels,
das die Adsorptionszone 1 über Leitung 14 verläßt, kann in Leitung 5 gelangen, und wenigstens ein Teil desselben
wird über Leitung 15 zu der Pufferzone 4 jmgelenkt. Beschickung tritt in die Adsorptionszone 1 über die
Leitungen 7 und 13 ein. Über Leitung 12 wird ein Teil des Fließmittels von der Desorptionszone 3 zu der
Rückführleitung 9 abgezogen und in die Reinigungszone 2 geführt. Die Leitung 11 verbindet die Pufferzone 4 mit
der Desorptionszone 3 und gestattet so, daß Fließmittel aus der Pufferzone 4 in die Desorptionszone 3 eintritt.
Dies gestattet eine Verminderung der erforderlichen Desorbensmenge aus Leitung 10.
In der Adsorptionszone 1 tritt Beschickung mit Adsorbens in Kontakt. Die Beschickung enthält Extrakt
und Raffinat. Extrakt wird selektiv zusammen mit einer kleinen Menge Raffinat von dem Adsorbens adsorbiert.
In dem aus der Beschickung selektiv Extrakt adsorbierenden Hohlraumvolumen (»selektives Volu.nen«) und
in dem nicht adsorbierenden Hohlraumvolumen (»nichtselektives Volumen«) des Adsorbens ist allgemein
Desorbens vorhanden.
Wenn Raffinat über 14 und 15 in die Pufferzone 4 gelangt, verdrängt das Raffinat Desorbens aus dem
>° nicht-selektiven Hohlraumvolumen des Adsorbens in
der Pufferzone 4. Somit enthält das Adsorbens beim Umschalten der Pufferzone 4 auf die Adsorptionszone 1
in dem nicht-selektiven Hohlraumvolumen nur Raffinat, in dem selektiven Volumen aber auch noch Desorbens.
Um die letzten Spuren von Desorbens aus dem Adsorbens zu beseitigen, das zur Adsorptionszone 1
wird, wird riickgeführtes Raffinat aus Leitung 6 zugesetzt Dieses rückgeführte Raffinat mit relativ
hoher Reinheit verdrängt wirksam Desorbens aus dem selektiven Volumen des Adsorbens, bevor letzteres in
Kontakt mit der Beschickung kommt.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung adsorbiert das Adsorbens Extrakt aus der Beschickung, ohne daß
wesentliche Anteile Desorbens anwesend sind. Beim Weiterschalten der Adsorptionszone enthält das Adsorbens
Extrakt 'ind etwas Raffinat im selektiven Volumen des Adsorbens. Das Material in dem nicht-selektiver.
Hohlraumvolumen des Adsorbens ist allgemein Raffinat mit kleinen Anteilen Extrakt, die nicht von dem
Adsorbens adsorbiert wurden. Dieses Adsorbens wird dann beim Weiterschalten zur Reinigungszone 2.
Die Reinigungszone 2 entfernt Raffinat sowohl von dem selektiven Volumen des Adsorbens wie auch von
dem nicht-selektiven Hohlraumvolumen des Adsorbens.
so daß beim Weiterschalten der Reinigungszone 2 das Adsorbens fast kein Raffinat enthält, das den Extrakt
verunreinigen könnte.
In die Reinigungszone 2 gelangt der rückgeführte Extrakt aus Leitung 8 und unterstützt die Entfernung
von Raffinat sowohl aus dem selektiven Volumen wie auch aus dem nicht-selektiven Hohlraumvolumen des
Adsorbens. Der riickgeführte Extrakt sollte relativ rein sein und stammt daher aus dem Extrakt aus Leitung 9.
nachdem dieser fraktioniert wurde. Der rückgeführte Extrakt vermindert die Desorbensmenge in dem
aufstromseitigen Abschnitt der Reinigungszone 2.
Das Adsorbens der Reinigungszone 2 wird dann beim Weiterschalten zur Desorptionszone 3, wo Extrakt von
dem Adsorbens verdrängt wird. Desorbens dringt über die Leitungen 10 und 11 in die Desorptionszone 3 ein
und verdrängt dort Extrakt aus dem selektiven Volumen des Adsorbens. Der desorbierte Extrakt gelangt aus der
Desorptionszone 3 über Leitung 9, welche somit ein Gemisch von Extrakt und Desorbens enthält. Das
Adsorbens der Desorptionszone 3 enthält beim Weiterschalten auf die Pufferzone 4 Desorbens sowohl
in seinem selektiven Volumen wie auch in seinem nicht-selektiven Hohlraumvolumen.
In der Pufferzone 4 wird Desorbens aus dem Adsorbens mit Raffinat verdrängt, das in die Pufferzone
4 an deren Aufstromgrenze über Leitung 15 eintritt, und diese Leitung enthält einen Teil des Raffinates, das die
Zone 1 über Leitung 14 verläßt.
In die Pufferzone 4 eintretendes Adsorbens enthält beinahe 100% Desorbens sowohl in seinem selektiven
Volumen wie auch in seinem nicht-selektiven Hohlraumvolumen. Das Adsorbens tritt in die Pufferzone 4
von deren Abstromgrenze (Leitung 10) ein und verläßt
die Pufferzone bei deren Aufstromgrenze (Leitung 15). Das Adsorbens enthält beim Weiterschalten der
Pufferzone Desorbens in seinem selektiven Volumen und Raffinat in seinem nicht-selektiven Hohlraumvolumen.
Das Raffinat aus der Zone 1 verdrängt Desorbens aus der Pufferzone 4 in die Desorptionszone 3. Dies
vermindert die Desorbensmenge, die aus Leitung 10 erforderlich ist. Auch verhindert die Pufferzone 4, daß
Raffinat Extrakt in der Leitung 9 verunreinigt, indem genügend Adsorbensvolumen vorgesehen wird, um
einen Raffinatdurchbruch in die Desorptionszone 3 zu verhindern.
Für das kontinuierliche Weiterschalten der verschiedenen Zonen kann entweder eine Sammelleitung oder
ein sich drehendes Scheibenventil verwendet werden. Nicht alle Zonen brauchen die gleiche Adsorbensmenge
zu enthalten. Die Pufferzone kann eine kleinere Menge Adsorbens im Vergleich mit dem Adsorbens in der
Adsorptionszone und Reinigungszone enthalten. Das Adsorbens kann in einer einzelnen Säule untergebracht
sein, oder es können auch mehrere Kammern oder eine Reihe von Säulen verwendet werden.
Der Extraktstrom und die Raffinatströme können in verschiedene Trenneinrichtungen, wie Fraktionierkolonnen.
Lösungsmittelextraktionseinrichtungen oder adsorptive Trenneinrichtungen geführt werden, um
Desorbens wiederzugewinnen.
Der Einlaß für rückgeführten Extrakt (Leitung 8) liegt vorzugsweise näher an der Aufstromgrenze der
Reinigungszone 2 als an deren Abstromgrenze. In einigen Fällen kann der Einlaß für rückgeführten
Extrakt unmittelbar abstromwärts von dem Extraktauslaß (Leitung 9) liegen.
Der Einlaß für rückgeführtes Raffinat (Leitung 6)
kann irgendwo in der Adsorptionszone 1 liegen, liegt - aber vorzugsweise nahe der Abstromgrenze (Leitung 5).
Das verwendete Adsorbens besteht allgemein aus kleinen Zeolithteilchen mit einem optimalen Durchmesser
von etwa 0.4 bis 0,8 mm.
Beispiel
und Vergleichsbeispiel
und Vergleichsbeispiel
Eine senkrecht stehende Adsorbenskolonne aus 24 Adsorbensbetten wurde mit insgesamt 386 Raumteilen
Zeolith (Faujasit vom Typ X), der auf Grund eines Ionenaustausches 25,5% BaO und 2,7% K2O enthielt,
beschickt. Die Zulauf- und Ablaufleitungen 5 bis 10 waren so über die Höhe der Adsorbenskolonne verteilt
und wurden so periodisch weitergeschaltet, daß die Adsorptionszone 1 zwischen Beschickungszulauf 7 und
Raffinatabzug 5. die Reinigungszone 2 zwischen Extraktabzug 2 und Beschickungszulauf 7 und die
Desorptionszone 3 zwischen Desorbenszulauf 10 und Extraktabzug 9 jeweils 7 Betten umfaßt während die
Pufferzone hier zwischen Extrakiabzug 5 und Desorbenszulauf
10 nur 3 Betten umfaßte.
Beim Betrieb der Anlage gemäß der US-PS 29 85 589 waren die Rückführleitungen 6 für Raffinat und 8 für
Extrakt abgeschaltet Beim Betrieb nach der Erfindung war die Raffinatrückführleitung 6 zwei Betten vor der
Raffinatabzugsleitung 5 und die Extraktriickführleitung 8 zwei Betten hinter der Extraktabzugsleitung 9 (in
Strömungsrichtung) zugeschaltet
Bei den Versuchen sind ferner die folgenden Merkmale gemeinsam:
Zusammensetzung und Menge der Beschickung
Raumteilc/Std. | |
5 p-Xylol |
20 |
Äthylbenzol | 20 |
m-Xylol | 40 |
10 o-Xylol | 20 |
100 | |
Bettvolumen | 386 |
Adsorbensmenge | 8759 kg |
>5 Desorbensarl | Isonierengemisch |
von Diäthylbenzol | |
Temperatur | 177" C |
Druck | 14 kg/cm2 |
Die periodische Weiterschaltung der Zulauf- und Ablaufleitungen durch Umlauf des in der US-PS
29 85 589 dargestellten Drehschieberventils war so geschaltet, daß der in der Zeichnung schematisch
dargestellte Zustand nach etwa 32 Minuten wieder erreicht war.
Die Raumströmungsgeschwindigkeiten waren folgende:
Raumteile/Std | Erfii | |
US-PS | ||
29 85 589 | 100 | |
35 Beschickung (Leitung 7) |
100 | 210 |
Desorbens (Leitung 10) | 210 | 185 |
Zone 1 | 184 | 85 |
40 Zone 2 | 84 | 231 |
Zone 3 | 231 | 21 |
Zone 4 | 21 | 55 |
Raffinatrückführung | ||
45 (Leitung 6) | 84 | |
Extraktrückführung | ||
(Leitung 8) | ||
beim Versuch nach der US-PS 29 85 589 (Vergleichsversuch) traten 184 Raumteile/Std. durch die Leitung 14
aus, wovon 183 Raumteile/Std. durch die Leitung 5 der Raffinatfraktonierung zugeführt wurden, während die
restlichen 21 Raumteile/Std. durch die Leitung 15 zur Aufstromseite der Pufferzone 4 geführt wurden. Die
Raffinatfraktionierung lieferte 8331 Raumteile Raffinatprodukt und 79,69 Raumteile Desorbens. Durch
Leitung 9 wurden 147 Raumteile/Std. Extraktlösung der Extraktfraktionierung zugeführt, die 16,69 Raumteile
Extraktprodukt und 130,31 Raumteile Desorbens lieferte.
Beim Versuch nach der Erfindung wurde die Raumströmungsgeschwindigkeit in den zwei letzten
Betten der Zone 1 infolge der Rückführung von 55 Raumteilen Raffinat durch Leitung 6 auf 240 Raumteile/
Std. gesteigert und von dieser durch Leitung 14 austretenden Raummenge wurden 219 Raumteile/Std.
der Raffinatfraktionierung zugeleitet so daß wiederum
21 Raumteile/Std. durch Leitung 15 zur Pufferzone zurückkehrten. Die Raffinatfraktionierung lieferte 135,1
Raumteile/Std. Raffinatprodukt, wovon 55 Raumteile/ Std. durch Leitung 6 zurückgeführt wurden, so daß 80
Raumteile/Std. als Raffinatprodukt aus der Anlage abgeführt wurden.
Durch Leitung 9 wurden 230 Raumteile/Std. Extraktlösung der Extraktfraktionierung zugeführt, die 103,9
Raumteile/Std. Extraktprodukt und 126,1 Raumteile/ Std. Desorbens lieferte. Von dem Extraktprodukt
wurden 81 Raumteile/Std. durch Leitung 8 zurückgeführt, während 19,9 Raumteile/Std. Extrakt als Produkt
gewonnen wurden. Infolge der stärkeren Abführung von Extraktlösung (230 Raumteile/Std.) betrug die
Raumströmungsgeschwindigkeit in den zwei Betten der Reinigungszone 2 zwischen Leitung 12 und Leitung 8
nur 1 Raumteil/Std.
Während bei beiden Versuchen die aus Raffinatlösung und Extraktlösung gewonnene Desorbensmenge
zusammen der durch Leitung 10 eingeführten Desorbensmenge von 210 Raumteilen/Std. entsprach und
auch die aus dem Verfahren gewonnenen Raffinat- und Extraktmengen ähnlich waren, zeigten die Produkte aus
beiden Versuchen folgende Zusammensetzungen:
Produktionszusammensetzung | US-PS | Erfindung |
in Volumprozent | 2!i 85 589 | |
p-Xylol | 98,25 | 99,80 |
Äthylbenzol | 1,37 | 0,18 |
m-Xylol | 0,20 | 0,01 |
o-Xylol | 0,18 | 0,01 |
100,00 | 100,00 | |
p-Xylol | 4,32 | 0,18 |
Äthylbenzol | 23,73 | 24,92 |
m-Xylol | 47,98 | 49,93 |
o-Xylol | 23,97 | 24,97 |
100,00 | 100,00 | |
Prozentuale Extraktion | 52,00 | 99,28 |
von p-Xylol |
Es ist also ersichtlich, daß man gemäß der Erfindung eine erheblich stärkere Extraktion von p-Xylol erreicht
und dieses in einer größeren Reinheit erhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen «09583/45
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Trennung einer Kohlenwasserstoffbeschickung aus Xylolen, Äthylbenzol und/oder Diäthylbenzolen durch Adsorption an mit Metallionen ausgetauschten Zeolithen in Extrakt und Raffinat, wobei in einer kontinuierlich in gleicner Richtung durchflossenen Adsorbenssäule mit in Aufstromrichtung hintereinander angeordneter Adsorptionszone. Reinigungszone, Desorptionszone und Pufferzone die erste und die letzte Zone durch eine Umführungsleitung miteinander vei bunden sind und ein Raffinatstrom zwischen Adsorptions- und Pufferzone und ein Extraktstrom zwischen Desorptions- und Reinigungszotie abgezogen und die Beschickung zwischen Reinigungszone und Adsorptionszone und das Desorbens zwischen Pufferzone und Desorptionszone eingeführt werden and die vier Zonen in Abstromrichtung des Fließmittelflusses periodisch weiterrücken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Raffinates wieder in die Adsorptionszone und ein Teil des Extraktes wieder in die Reinigungszone eingeführt werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US12207271A | 1971-03-08 | 1971-03-08 | |
US12207271 | 1971-03-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2210801A1 DE2210801A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2210801B2 true DE2210801B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2210801C3 DE2210801C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0397944A1 (de) * | 1987-06-15 | 1990-11-22 | Uop | Verfahren zur adsorptiven Trennung von para-dialkylaromatischen Kohlenwasserstoffen aus Speiseströmen, die auch zumindest eines deren Isomeren enthalten |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0397944A1 (de) * | 1987-06-15 | 1990-11-22 | Uop | Verfahren zur adsorptiven Trennung von para-dialkylaromatischen Kohlenwasserstoffen aus Speiseströmen, die auch zumindest eines deren Isomeren enthalten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD100699A5 (de) | 1973-10-05 |
US3715409A (en) | 1973-02-06 |
GB1375316A (de) | 1974-11-27 |
CA971486A (en) | 1975-07-22 |
ES400487A1 (es) | 1975-01-01 |
IT952112B (it) | 1973-07-20 |
PL83276B1 (de) | 1975-12-31 |
NL171149B (nl) | 1982-09-16 |
ZA721440B (en) | 1972-11-29 |
FR2128649B1 (de) | 1974-06-28 |
DE2210801A1 (de) | 1972-09-14 |
NL7203056A (de) | 1972-09-12 |
FR2128649A1 (de) | 1972-10-20 |
CS178868B2 (en) | 1977-10-31 |
NL171149C (nl) | 1983-02-16 |
JPS531254B1 (de) | 1978-01-17 |
BR7201299D0 (pt) | 1973-09-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2164689C3 (de) | Verfahren zum Trennen von aromatischen Kohlenwasserstoffbeschickungen | |
DE2649447C2 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Normalparaffinen von einem aus diesen und Isoparaffinen bestehenden Gemisch | |
DE2146214A1 (de) | Verfahren zum Abtrennen von p-Xylol aus einem Gemisch aromatischer C tief 8 -Kohlenwasserstoffe | |
DE2143248C3 (de) | Verfahren zum Abtrennen von p Xylol aus Gemischen von Athylbenzol, m und p Xylol, die gegebenenfalls noch o XyI enthalten | |
CH625776A5 (de) | ||
DE1470684C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur gleichzeitigen Abtrennung von aroma tischen und normalaliphatischen Bestand teilen aus einem flussigen Kohlenwasser Stoffgemisch | |
DE2646790C3 (de) | Verfahren zur Abtennung von p-Xylol aus Gemischen mit aromatischen C8. Isomeren | |
EP0050813B1 (de) | Gegenstrom-Adsorptionsfilter zur Behandlung von Flüssigkeiten und Verfahren zum Betreiben des Filters | |
DE3009413A1 (de) | Zweistufiges verfahren zum trennen gemischter fettsaeureester | |
DE2210801C3 (de) | Verfahren zur Trennung einer Kohlenwasserstoffbeschickung aus Xylolen, Äthylbenzol und/oder Oiäthylbenzolen | |
DE2218742A1 (de) | Verfahren zur Trennung von aromatischen C tief 8-Isomeren | |
DE3035482C2 (de) | ||
DE2210801B2 (de) | Verfahren zur trennung einer kohlenwasserstoffbeschickung aus xylolen, aethylbenzol und/oder diaethylbenzolen | |
DE2513953C2 (de) | Kontinuierliches Adsorptionstrennverfahren | |
DE2703777A1 (de) | Trennverfahren | |
DE69302067T2 (de) | Trennung einer Multikomponentenmischung in ihre Komponenten | |
DE3006768A1 (de) | Verfahren zum abtrennen von o- chlornitrobenzol | |
CN106699505B (zh) | 一种吸附分离二氯甲苯异构体的方法 | |
AT224090B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen, sorptiven Trennung eines Fließstoffgemisches | |
DE2723334A1 (de) | Verfahren zur trennung eines eine ketose und eine aldose enthaltenden gemisches | |
DE2140706C3 (de) | Verfahren zum Trennen von olefinischen eis- und trans-Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen | |
DE1545408C3 (de) | Verfahren zur Trennung höhersiedender Kohlenwasserstoffe in Normalparaffine und nichtgeradkettige Kohlenwasserstoffe an Molekularsieben | |
DE69938497T2 (de) | Verwendung einer Spülung der Raffinatsleitung in einem kontinuierlichen adsorptiven Trennverfahren mittels eines simulierten Wanderbettes | |
DE2239423C3 (de) | Verfahren zur Trennung der Cymol-Isomeren | |
DE1542535C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Trennen eines gasförmigen oder flüssigen Gemisches durch selektive Adsorption |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |