DE2208287C3 - Vorrichtung zum Kühlen der Formteile einer Kunststoff-Formvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Kühlen der Formteile einer Kunststoff-FormvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen der relativ zueinander bewegbaren, unter der Einwirkung
geschmc'zenen Kunststoffs kurzzeitig hocherhitzten Formteile einer Kunststoff-Formvorrichtung, wobei
die Kühlung der Formteile unter Verdampfung eines relativ leicht flüchtigen, in einem Kältekreislauf
umgewälzten Kältemittels erfolgt.
Eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art ist aus der US-PS 31 27 753 bekanntgeworden. Hierbei
wird ein Kältemittel in Kühlkanälen, die in den Formteilen ausgebildet sind, zum Verdampfen oder
Sieden gebracht. Der Kältemitteldampf wird dann über einen Kompressor einem Kondensator zugeführt, wo
der Dampf verflüssigt und dann zu den Formte'ien
zurückgeführt wird. Das Hauptproblem dieser bekannten Vorrichtung besteht in der Schwierigkeit, in und
zwischen den Formteilen eine ausgeglichene Kühlung aufrechtzuerhalten, da das Kältemittel innerhalb der
Formteile verdampft. Falls nicht komplizierte Strömungsmittelsteuerungen verwendet werden, werden die
Formteile ungleichförmig gekühlt. Diese Schwierigkeit verstärkt sich, wenn mehrere Formeinrichtungen
verwendet werden. Ferner ist es schwierig, Leckagen und Verunreinigungen zu unterbinden, was bei einem
Verdamplungskühlsystem von ausschlaggebender Bedeutung ist. da dies den Kältemittelkompressoi
unmittelbar beeinträchtigt mit der Folge eines schlechtem Betriebsverhaltens und eines raschen Verschleißes
des Kompressors.
Eine Lösung der bei derartigen Systemen auftretenden
Schwierigkeiten würde in der Verwendung eines bei einer niedrigen Temperatur flüssigen Kältemittels
bestehen, weil der Wärnieübergang bei einem flüssigen
Kältemittel gleichförmiger Und eine Leckage einfacher
kontrollierbar wäre* Die Haüplschwierigkeii bei einem
System mit einem flüssigen Kältemittel besteht jedoch darin, daß die meisten als Kältemittel verwendeten
Flüssigkeiten bei niedrigen Temperaturen sehr viskos
werden und über geringe Wäfmeübergangskoeffizienteti
verfügen. Bezüglich flüssiger Kältemittel vertritt beispielsweise die Kunststoffindustrie die Ansicht, daß
unterhalb von Temperaturen von etwa — TC die Pumpkosten wegen der Viskositätserhöhung der Flüssigkeit
unvertretbar hoch werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Kühlen der Formteile einer Kunststoff-Formvorriehtung
zu schaffen, bei der der Kältekreislauf gegen Leckagen und Verunreinigungen geschützt
ist und mit der sich durch eine gleichförmige
ίο rasche Kühlung der Formteile eine erhöhte Produktionsgeschwindigkeit
erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß durch
indirekte Kühlung der Formteile mit einem unter
is Zwischenschaltung eines Wärmetauschers zwischen
den Verdampfer des Kältekreislaufs und die zu kühlenden Formteilflächen geschalteten Hilfskreislauf
und Umwälzung eines in diesem unter Druck gehaltenen, flüssigen Kälteträgers mit einer im auftretenden
Temperaturbereich niedrigen Viskosität, derart, daß der Kälteträger bei wiederholter Kühlung der während des
kontinuierlichen Betriebs der Formvorrichtung zyklisch hocherhitzten Formteils im flüssigen Zustand verbleibt,
gelöst.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist es möglich, stabile Temperaturverhältnisse in einer
Kunststoff-FormvoiTichtung, beispielsweise einer Blasformanlage,
die mit Hilfe zweier Paare miteinander zusammenwirkender Formteile stündlich etwa fünftausend
Kunststofflacchen produziert, aufrechtzuerhalten.
Je geringer die Temperatur der Formteile der Formvorrichtung ist, desto rascher kühlt sich der an den
Formteilflächen anliegende Kunststoff ab, wodurch höhere Produktionsgeschwindigkeiten möglich sind. Bei
Auftragung der Kühlzeit über die Temperatur zeigt sich tatsächlich, daß die Kühl/cit exponentiell mit der
Temperatur der Formteilfläche zunimmt. Wer.n beispielsweise
die Temperatur dpr Formvorrichtung von
4.5°C" auf — 40"C abgesenkt wird, verringert sich die
4« Kühlzeit um etwa 30%. wodurch eine entsprechende Erhöhung der Produktionsgescnwindigkeit möglieh
wird.
Es ist grundsätzlich bekannt, einen Sekundärkreistauf
mit einem flüssigen Kälteträger zwischen eine Verdampfer-Kälteanlage
und den /u kühlenden Bereich /u schalten (USPS 29 31 192, »Handbuch der Kältetechnik«.
R. Plank. Band 6. Teil A. l%9. Seiten 389. 390
und Kältetechnik«. M. Bäckström. 2. Auflage. 1957.
Seiten 47-54). Diese Maßnahme erfolgt jedoch bei
r>(i dem Stand der Technik entweder /um Zwecke einer
leichteren Reinigung und Zugänglichkeit von Nahrungs
mittel Kühlräumen (US-PS 29 51 192) oder wegen der Möglichkeit einer Kältespeicherung bzw. einer Ändc
rung an den kältetechnischen F.inrichlungen ohne
geschulte Kältemonteure (»Handbuch der Kältetech nik« und »Kältetechnik«). Besonders ist aber /u
berücksichtigen, daß der durch den flüssigen Kältelrä
ger /u kühlende Bereich nach dem /iilet/t genannten Stand der Technik auf einem verhältnismäßig niedrigen
Ternperaturniveau liegt und der Kälteträger im
Sekundärkreisiauf teilweise vom flüssigen in den festen
Aggregatzustand übergeht Bei der Erfindung hingegen gehl es um die Kühlung zyklisch hocherhitzter
Formteile. Eine einfache Übertragung der Lehre nach
dem Stand der Technik äüf eine Formvorrichtung der
vorliegenden Art würde daher im Bereich der Formteilflächeri zu einer* lokalen Verdampfung der
Hilfsflüssigkeit führen, auch werifi diese den FofflUeilen
mit einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur zugeführt wird. Im deutlichen Gegensatz hierzu steht der
Grundgedanke der Erfindung, wonach jegliche Verdampfung der Kühlflüssigkeit im Bereich der zyklisch
hocherhitzten Formteile zu unterbleiben hat und sich dieser Effekt in einfacher Weise durch eine bestimmte
Wahl und Umwälzung des Kälteträgers im Hilfskreislauf erreichen läßt. Durch diese trotz der hohen
Temperatur- und Wärmebelastungen verdampfungsfreie Kühlung der Formteile mit einem Kälteträger, der
in dem Verdampferkreislauf auf ein niedriges Temperaturniveau gebracht wird, wird eine gleichförmig
ausgeglichene Temperaturverteilung an den mit dem geschmolzenen Kunststoff zusammenwirkenden Formteilflächen
sichergestellt, so daß es zu einer raschen \">
Verfestigung der in den Formteilen ausgebildeten Kunststoffprodukte kommt und sich daher die Produktionsgeschwindigkeit
der Anlage infolge der speziellen Kühlung ihrer Formteile erheblich steigern läßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert der- M
art, daß ein flüssiger Kälteträger mit einer im auftretenden Temperaturbereich niedrigen Viskosität
unter Druck durch die Formvorrichtung bei einer zum Aufrechterhalten stabiler Betriebsbedingungen ausreichend
niedrigen Temperatur geführt und von der r> Formvorrichtung zu einem Wärmetauscher abgezogen
wird, in dem die Temperatur des Kälteträgers durch ein Kältemittel verringert wird. Das Kältemittel wird im
Wärmetauscher zwecks Übertragung der von dem niedrigviskosen Kälteträger aufgenommenen Wärme in
zum Verdampfen gebracht und einem Kondensator zugeführt, wo das Kältemittel verflüssigt, gekühlt und
erneut zum Wärmetauscher zwecks Verdampfung zurückgeführt wird.
Der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung einge- η
setzte Kälteträger ist vorteilhafterweise Trichlorfluormethan.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben, die schematisch eine Vorrichtung /um w Kühlen von Formteilen zeigt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung dient zur Kühlung der Formteile einer Kunststoff·Formvorrichtung
20. Wie vorstehend beschrieben, eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere zum Küh- r>
len einer Formvorrichtung, die über eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit verfügt und bei der somit die
Temperatur des Kälteträgers auf einem verhältnismäßig niedrigen Wert gehalten werden muß. um stabile
Betriebsbedingungen aufrechtzuerhalten. Gemäß der so Zeichnung ist die Formvorrichtung eine übliche
Kunststoif-Blasformvomchtung, die beispielsweise zur
Herstellung von Kunststoffflaschen verwendet werden kann. Die Formhälften 22 und 24 dienen jeweils zur
Aufnahme und Halterung eines Formteils 26 bzw. 28. r> Die Formteile werden durch zwei Slellzylinder 30 und
32 zusammen- und auseinandergedrückt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich jedoch zur
Kühlung von verschiedenartigen Formvorrichtungen und ist nicht auf die gezeigte Blasformvorrichtung ω)
beschränkt, Die Vorrichtung enthält einen Hilfskreislauf 34, der einen niedrigviskosen Kälteträger bei einer
niedrigen Temperatur durch die Formvorrichtung 20 zwecks Kühlung der Formteile 26 und 28 zu pumpen
vermag. Der Hilfskreislauf der Kühlvorrichtung Weist «inen Wärmelauscher 36 aufj der einen Verdampfer 38
enthält. Der Wärmetauscher kann ein üblicher Manlel-Urid
Röhrenwärmetauscher sein, in dem die Temperatur
des niedrigviskosen Kälteträgers auf —45"C bis —50"C
gesenkt werden kann. Zur Verbesserung des Wärmeübergangs kann ein Rippenrohrwärmetauscher zweckmäßig
sein. Der Kälteträger wird vom Wärmetauscher über die Leitung40 und die Form-Einlaßleitungen 42 zur
Formvorrichtung 20 befördert. Die Formteile 26 und 28 können mit Kühlmittelkanälen versehen sein, oder es
kann eine Reihe von Rippen an der Hinterfläche gegenüber den Formflächen der Formteile ausgebildet
sein, um die erforderliche Wärmeübertragung zu gewährleisten. Der Kälteträger verläßt die Formvorrichtung
über die Auslässe 44. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei flexible, balgförmige
Rohrabschnitte 46 vorgesehen, um das öffnen und Schließen der Formhälften 22 und 24 zu ermöglichen.
Der Kälteträger wird dann über die Leitungen 48, 50 und 52 zur Pumpe 54 zurückgeführt, von wo er erneut
dem Wärmetauscher 36 zugeführt wird. Die Pumpe kann eine übliche Flüssigkeits-Zentrifugalpumpe oder
dergleichen sein. Bei dem gezeig'. .· Ausführungsbeispiel ist ein Vorratstank 56 vorgesehen, iurch den über
die Leitung 58 ein Kälteträgerverlust des Systems ersetzt werden kann, und zum Leeren des Systems ist
eine Abzugsleitung 64 vorgesehen. Der Abzugsleitung könne, ein Handventil 62 und ein Speicher 66
zugeordnet sein.
Ein geeigneter, niedrig-viskoser Kälteträger für den
Hilfskreislauf ist Trichlorfluormethan (R 11). Die chemische
Formel von Trichlorfluormethan iat CCI1F (Freon).
Wie oben erwähnt, hat der Kälteträger im Hilfskreislauf
eine niedrige Viskosität, so daß er sich bei den erforderlichen Kühltemperaturen durch das System
pumpen läßt. Die Temperatur nuß unterhalb der Verdampfungstemperatur des Kdlteträgers bei dem
innerhalb des Flüssigkeitsbereiches gehaltenen Druck liegen. Ein niedrig-viskoser Kälteträger is* beispielsweise
eine Flüssigkeit, die bei Betriebstemperatur eine Viskosität von etwa einem Centipoi.e ha Das
Kältemittel R 11 hat beispielsweise bei —40 C eine
Viskosität von 0.9 Centipoise. Bei der erfindungsgemä-B-.
π Kühlvorrichtung läßt sich natürlich jedes Kältemittel,
das über die erforderlichen Eigenschaften verfügt. verwenden.
Der Kältekreislauf 68 der Kühlvorrichtung dient zur Temperaturerniedrigung des Kälteträgers in dem oben
beschriebenen Hilfskreislauf 34. Der Kältemitteldampf von der Verdampferwicklung 38 dient im Saugleitungswärmetauscher
70 /ur Kühlung des über die Leitung 118 zugeführten flüssigen Kältemittels, wie dies weiter
unten beschrieben wird. Der Kälteinitteldampf gelangt über die Leitung 72 /um Saugleilungswärmetauscher.
Der Saugleitungswärmetauscher 70 steht über die
Lei"'nf 76 mit einem Filter 74 in Verbindung. Der Filter
74 kann ein herkömmlicher Kältemitteldampf-Filter sein und entfernt vom Dampf Fremdstoff, einschließlich
Schmutz und anderer von den Wärmetauschern 36
und 70 kommenden Verunreinigungen. Der Filter steht über eine Leitung 80 mit dem zweistufigen Kompressor
78 in Verbindung. Der gezeigte zweistufige Kompressor ist ein herkömmlicher Kältemittelkompressor, durch
den sich der Druck des Kältemitteldampfes soweit erhöhen läßt, daß der Dampf zu einem späteren
Zeitpunkt kondensiert werden kann. Der Kompressor enthält eine erste Stufe 82, die über die Leitung 86 mit
der zweiten Stufe 8-1 verbunden ist. Eine gemeinsame Antriebswelle 88 liegt zwischen den Kompressorstufen.
Ein ölabscheider 90 ist im Kältekreislauf angeordnet, um jegliches öl, das über die Leitung 92 von der zweiten
Stufe des Kompressors 84 herkommt, zu entfernen. Bei dem gezeigten Aüsfühfürigsbeispiel ist eine übliche
Hochdrucksteuerung 94 vorgesehen, die lediglich aus einem Absperrventil besteht, das den Kompressor
abschaltet, falls der Druck im System einen vorgegebenen oberen Grenzwert übersteigt. Eine Ölrückführleitung
96 verläuft zwischen dem ölabscheider und der zweiten Kompr?ssorstufe 84. Der ölabscheider 90 kann
von üblicher Bauart sein.
Ein Kondensator 98, in dem der Kältemitteldampf zu einer Flüssigkeit kondensiert wird, steht mit dem
ölabscheider 90 über eine Leitung 100 in Verbindung. Die Temperatur des den Kondensator verlassenden
flüssigen Kältemittels liegt im allgemeinen zwischen 26 und 32°C. Diese Temperaturerhöhung ist natürlich auf
die Druckerhöhung zurückzuführen. Das Kältemittel gelangt dann über eine Leitung 106 zu einem
Nachkühler 102. Der Nachkühler kann ein herkömmlicher Mantel- und Rohrwärmetauscher sein, der einen
Verdampfer 104 enthält. Ein Teil des flüssigen Kältemittels wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
über die Leitung 108 abgezweigt und mit Hilfe des thermostatischen Expansionsventils 110 im Verdampfer
104 verdampft. Ein Ventil 112 steuert die über die Leitung 108 abgezweigte Strömungsmittelmenge, damit
das den Nachkühler über die Leitung 118 verlassende flüssige Kältemittel auf der erwünschten Temperatur
gehalten wird. Ein dafür geeignetes Ventil ist ein herkömmliches, magnetbetätigtes Ein-Aus-Ventil, das
von Hand derart gesteuert wird, daß die Temperatur des flüssigen Kältemittels in dem vorgegebenen Temperaturbereich
gehalten wird. Wahlweise kann auch ein automatisches Solenoid-Ventil mit einer thermoelektrischen
Steuerung vorgesehen sein, die die Durchflußmenge
des Kältemittels durch die Leitung 108 derart reguliert, daß das den Nachkühler 102 verlassende
Kältemittel auf der vorgegebenen Temperatur gehalten wird. Die Leitung 114 ist mit dem Verdampfer 104 im
Nachkühler verbunden und führt den Kältemitteldampf zur zweiten Stufe 84 des Kompressors 78.
Eine weitere Kühlung des flüssigen Kältemittels in der Leiiung ίΐδ criuigi im Saugicitufigä-TTürrncisü
scher 70, in dem der vom Wärmetauscher 36 mit einer Temperatur zwischen —45 und —500C kommende
Dampf in Wärmeaustausch mit dem flüssigen Kältemittel gebracht wird. Der Saugleitungswärmetauscher 70
kann ebenfalls ein herkömmlicher Mantel- und RohrWärmetauscher sein, wie dies oben beschrieben wurde.
Schließlich verdampft das flüssige Kältemittel, dessen Temperatur nun bei etwa — 17°C liegt, mit Hilfe des
thermostatischen Expansionsventils 120 über die Lei-
tung 124 in der Verdampferwicklung 38 des Wärmetauschers. Ein Ventil 122 steuert die Durchflußmenge des
flüssigen Kältemittels derart, daß im Hilfskreislauf eine vorgegebene Temperatur des flüssigen Kälteträger
aufrechterhalten wird, wie dies oben beschrieben wurde.
Die thermostatischen Expansionsventile 120 und 110 können übliche Kältcmittel-ExpansionsventÜe sein. Das
Ventil 122 kann ähnlich wie das Ventil 112 ein handbetätigtes Solenoid-Ventil oder ein automatisches
Solenoid-Ventil sein.
Ein geeignetes Kältemittel für den Kältekrcislauf 68 der Kühlvorrichtung ist R 502. Die einzelnen Baugruppen
der Kühlvorrichtung einschließlich des Kompressors, der Wärmetauscher, der Ventile, des Kondensators,
des ölabscheider, des Filters, der Pumpe und dergleichen sind im einzelnen nicht beschrieben und
können von üblicher Bauart sein. Diesbezüglich wird auf die vorstehend erwähnte US-PS verwiesen.
Die Funktionsweise der Kühlvorrichtung ist wie folgt: Es wird ein niedrig-viskoser Kälteträger, wie R 11, unter
Druck durch die Formen 22 uno 24 bei einer Temperatur gefördert, die so niedrig ist, daß die Kühltemperatur der
Formen aufrechterhalten wird. Bei der gezeigten Vorrichtung kann die Temperatur des Kälteträgers
zwischen —40 und — 500C liegen, jedoch ist die jeweils
günstigste Temperatur von der Art der Formvorrichtung und deren Arbeitsgeschwindigkeit abhängig. Der
flüssige Kälteträger im Hilfskreislauf 34 wird dann dem Wärmetauscher 36 zugeführt, wo die Temperatur des
Kälteträgers mit Hilfe des Kältemittels im Kältekreis· lauf 68 gesenkt wird. Das Kältemittel im Kältekreislauf
verdampft in der Verdampferwicklung 38 des Wärmetauschers 36, wobei die von dem niedrig-viskosen
Kälteträger im Hilfskreislauf aufgenommene Wärme an das Kältemittel im Kältekreislauf gelangt. Schließlich
wird der Kältemitteldampf im Kältekreislauf dem Kompressor 78 und dem Kondensator 98 zugeführt, wo
36 zugeführt wird. Bei der gezeigten Vorrichtung wird das flüssige Kältemittel im Kältekreislauf ferner
stufenweise mit Hilfe des Nachkühlers 102 und des Saugleitungswärmetauschers 70 gekühlt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Kühlen der relativ zueinander bewegbaren, unter der Einwirkung geschmolzenen
Kunststoffs kurzzeitig zyklisch hocherhitzten Formteile einer Kunststoff-Formvorrichtung, wobei die
Kühlung der Formteile unter Verdampfung eines relativ leicht flüchtigen, in einem Kältekreislauf
umgewälzten Kältemittels erfolgt, gekennzeichnet durch indirekte Kühlung der Formteile
(26, 28) mit einem unter Zwischenschaltung eines Wärmetauschers (36) zwischen den Verdampfer
(38) des Kältekreislaufs (68) und die zu kühlenden Formteilflächen geschalteten Hilfskreislauf (34) und
Umwälzung eines in diesem unter Druck gehaltenen, flüssigen Kälteträgers mit einer im auftretenden
Temperaturbereich niedrigen Viskosität, derart, daß der Kälteträger bei wiederholter Kühlung der
während des kontinuierlichen Betriebs der Formvorrichtung (.20) zyklisch hocherhitzten Formteile (26,
2S) im flüssigen Zustand verbleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kälteträger Trichlorfluormethan ist.
ZZ Uö 2ö/
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