DE2207872A1 - Gelenk-kompensator - Google Patents
Gelenk-kompensatorInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L27/00—Adjustable joints, Joints allowing movement
- F16L27/02—Universal joints, i.e. with mechanical connection allowing angular movement or adjustment of the axes of the parts in any direction
Description
27.1.1972 Hannemann ZPP/H/Kli - / 245
INDUSTRIE-WERKE KARLSRUHE AUGSBURG Aktiengesellschaft
7500 Karlsruhe Gartenstr. Jl
Gelenk - Kompensator
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und
Ausgleichen von Winkeländenmgen in Rohrleitungen, welche über einen ihnen gemeinsamen Metallbalg od. dgl. miteinander
verbunden sind„ wobei das Verbinden des Metallbalges mit den Rohrleitungen durch Swischenfügen korrespondierend
ausgebildeter Glieder, wie etwa rotaticnssymmetrischer Anschweißenden
od. dgl. 1 erfolgt«
Kompensatoren zum Aufnehmen und Ausgleichen von Längen- und/ oder Winkeländerungen, die beispielsweise durch thermische
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Einflüsse.oder aber durch Druckänderungen des zu transportierenden
Mediums flüssiger bzw. gasförmiger Konsistenz hervorgerufen werden, sind in der Technik seit langem bekannt.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen Gelenk-Kompensatoren weitergebildet und verbessert werden. Bekannte Gelenk-Kompensatoren
erfordern im allgemeinen einen nicht unerheblichen baulichen Aufwand, der sich dann vor allem verteuernd
auf das Endprodukt auswirkt, wenn eine Anzahl von Einzelteilen spanender und/oder spanloser Verformung bedarf, da hierzu
in jedem Falle recht kostspielige Vorrichtungen und Bearbeitungs-Werkzeuge, ganz abgesehen von den zugehörigen
Bearbeitungsmaschinen, erforderlich sind.
Bekannte Gelenk-Kompensatoren sind üblicherweise im wesentlichen
nach zwei Grundprinzipien aufgebaut:
Während das eine Prinzip von einer Außenverspanung mittels Bolzen, Kloben und Zugankern bzw. Zugstangen ausgeht, macht
das andere Prinzip unter Benutzung ähnlicher Teile von der Innenverspannung Gebrauch, wenn nicht sogar für besondere
Anwendungsfälle Sonderkonstruktionen Anwendung finden müssen.
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Dem Fachmann ist es ohne weiteres erklärlich, daß nach den
vorstehenden Prinzipien aufgebaute Gelenk-Kompensatoren zudem auch in dem Maße störanfällig sind wie sie eine Vielzahl
von Einzelteilen, insbesondere solche verschleißanfälliger Art, aufweisen.
Unter Berücksichtigung dieser und auch der schon weiter vorn erwähnten Erkenntnisse fertigungstechnischer Art hat sich die
vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, einen nach rationellen Gesichtspunkten gestalteten, in Aufbau und Wirkungsweise
überaus einfachen und daher praktisch verschleißfreien Gelenk-Kompensator zu schaffen, der zudem bei seiner Herstellung
so gut wie keiner spanenden und/oder spanloser Verformüngsarbeit bedarf, sieht man von dem Metallbalg und der unumgänglich
notwendigen Schweißarbeit ab.
Nach dem Willen der Erfindung wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Aufnehmen und Ausgleichen von
Winkeländerungen durch zwei achsmittig im Inneren des Metallbalges angeordnete, in ihrer Ergänzung zueinander beugefähige,
nach Art von Kettengliedern verschränkte Mittel erfolgt, welche unlösbar mit im Inneren der Anschweißenden befestigten
stegartigen Rippen verbunden sind.
In überaus einfacher und sinnvoller Ausgestaltung dieses Erfindungsmerkmales
sieht die Erfindung weiterhin vor, daß die
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in ihrer Ergänzung zueinander beugefähigen Mittel im wesentlichen aus U-förmigen Bügeln rotationssymmetrischen oder
elliptischen Querschnitts bestehen.
Im Sinne einer einfachen und störunanfalligen Ausgestaltung
wurde selbstverständlich auch den weiteren Erfindungsmerkmalen entsprechende Aufmerksamkeit gewidmet:
So sieht ein anderes Merkmal der vorgeschlagenen Erfindung vor, daß die stegartigen Rippen nach Art eines Kreuzes im
Inneren der Anschweißenden angeordnet sind, um auf diese Weise eine gute Verteilung der auftretenden Kräfte zu erreichen.
Diese Ausbildungsweise gestattet an insgesamt acht Kanten eine Schweißverbindung zwischen den stegartigen Rippen und der
rotationssymmetrischen Innenfläche des Jeweiligen Anschweißendes.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht ferner auch darin, daß die stegartigen Rippen in Richtung der U-förmigen Bügel abgeschrägt
sind, was einerseits das Verbinden zwischen dem Rippenkreuz mit dem zugehörigen U-förmlgen Bügel mittels Schweißen
begünstigt und erleichtert, andererseits aber auch einen relativ großen Beugewinkel des Kompensators gewährleistet.
Abgerundet und vervollkommnet wird die vorgeschlagene Erfindung einem letzten Merkmal zufolge schließlich auch noch dadurch, daß
die U-förmigen Bügel unter einem Winkel von 45° an den stegar-
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tigen Rippen befestigt sind, derart, daß sie sioh kettengliedartig
ergänzen.
Es ist einleuchtend und überzeugend zugleich, daß mit dem Gelenk-Kompensator
nach der Erfindung eine Reihe beträchtlicher Vorteile einhergeht, die insbesondere dann sichtbar hervortreten, wenn man sie etwa in Beziehung zu den schon bekannten
Gelenk-Kompensatoren bringt:
Der erfindungsgemäße Gelenk-Koinpensator ist in seinem Aufbau
überaus einfach und billig, da seine Einzelteile keiner nennenswerten
Bearbeitung spanabhebender und/oder spanloser Art bedöirfen. Die wenigen Bauteile, die der Gelenk-Kompensator noch erfordert,
sind zudem praktisch verschleißfrei.
Darüberhinaus ist der erfindungsgemäße Gelenk-Kompensator von der Baugröße her kleiner als ein entsprechender Gelenk-Kompensator
mit Außenverspannung, was eine Verringerung des notwendigen Einbauraumes und damit der beim Kunden anfallenden Kosten
für Raumbedarf bzw.Erdaushub mit sich bringt.
Selbstverständlich erschöpfen sich die Vorteile des vorgeschlagenen
Kompensators nicht allein schon im Vorstehenden, da er sich auch in funktioneller Hinsicht vorteilhaft von den schon
bekannten Gelenk-Kompensatoren abhebt:
So 1st in diesem Zusammenhang erwähnenswert, daß die Kraft-Überleitung
innerhalb des Kompensators auf einfachste Weise
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über die als Stützkonstruktion ausgebildete Innenverspannung
und die U-förmig ausgebildeten Gelenkbügel in der Achsmitte des !Compensators erfolgt. Des weiteren zeigt sich die relativ
große Beugefähigkeit des Kompensators von beträchtlichem Vorteil, da nur ein einziger Drehpunkt vorhanden ist, der
zugleich den geometrischen Mittelpunkt des Balges bildet.
Infolge der stegartigen Rippenkonstruktion der Innenverspannung erfolgt auch eine gleichmäßigere Beanspruchung der Anschweißenden
bei der Aufnahme der Reaktionskräfte, wodurch schließlich auch die Ovalität der Anschlußrohre in tragbaren
Grenzen bleibt.
Die nach Art von Kettengliedern sich ergänzenden U-förmigen Bügel werden lediglich auf Zug, Flächenpressung und Scheren
beansprucht, allenfalls auftretende Biegekräfte bewegen sich jedoch in äußerst geringen Grenzen. In gleicher Weise werden
auch die in den Anschweißenden angeordneten Innenverspannungen auf Zug bzw. auf Druck, nicht aber auf Biegung beansprucht;
die Aufnahme der Zug- bzw. Druckkräfte durch die Innenverspannung wird über den kreuzartigen Verbund der Rippen
begünstigt, die sich gegenseitig abstützen. Infolge der kreuzweise symmetrischen Rippenanordnung wird schließlich
auch der freie Rohrquerschnitt nur geringfügig gemindert, so daß das in der Rohrleitung zu transportierende Medium relativ
ungehindert strömen kann.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, ohne sich in diesem allgemein zu erschöpfen.
Dabei zeigt
Fig. 1 den Gelenk-Kompensator in Seitenansicht mit zum
Teil aufgebrochen dargestelltemMetallbalg, und
Fig. 2 den Gelenk-Kompensator nach Fig. 1 in Vorderansicht.
Der Metallbalg od. dgl. 1 ist bei den Punkten la mit den Anschweißenden 2, 2a verbunden. Im Inneren der Anschweißenden
2, 2a sind kreuzweise stegartige Rippen 2, 2ä eingeschweißt,
die im Inneren des Metallbalges 1 mit Schrägen versehen sind. Durch diese Schrägen wird das Beugen
des Kompensators begünstigt.
Das Verbinden der zueinander symmetrischen Kompensator-Hälften erfolgt durch die nach Art von Kettengliedern verschränkten
ü-förmigen Bügel 4, 4a, welche unter einem Winkel von 45° an den stegartigen Rippen 3, 5a angeschweißt
sind.
Ist der Gelenk-Kompensator in eine -nicht dargestellte- Rohrleitung
eingeschaltet und hat er Winkeländerungen aufzunehmen,
so erfolgen diese durch eine Relativbewegung der beiden Kom-
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pensatorhälften zueinander um die kettengliedartig miteinander
verschränkten U-förmlgen Bügel, die zugleich den geometrischen Mittelpunkt des gesamten Gelenk-Kompensators
bilden.
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Claims (5)
- Patentansprüche1·) Vorrichtung zum Aufnehmen und Ausgleichen von Winkeländerungen in Rohrleitungen, welche über einen ihnen gemeinsamen Metallbalg od. dgl. miteinander verbunden sind, wobei das Verbinden des Metallbalges mit den Rohrleitungen durch Zwischenfügen korrespondierend ausgebildeter Glieder, wie etwa rotationssymmetrischer Anschweißenden od. dgl. erfolgt,dadurch gekennzeichnet., daß das Aufnehmen und Ausgleichen von Winkeländerungen durch zwei achsmittig im Inneren des Metallbalges (1) angeordnete, in ihrer Ergänzung zueinander beugefähige, nach Art von Kettengliedern verschränkte Mittel (4, 4a) erfolgt, welche unlösbar mit im Inneren der Anschweißenden (2, 2a) befestigten stegartigen Rippen (5, 5a) verbunden sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Ergänzung zueinander beugefähigen Mittel im wesentlichen aus ü-förmigen Bügeln (4, 4a) rotationssymmetrischen oder elliptischen Querschnitts bestehen.- 2-309834/0727
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stegartigen Rippen (3, Ja) nach Art eines Kreuzes im Inneren der Anschweißenden (2, 2a) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die stegartigen Rippen (3, 3a) in Riohtung der U-förmigen Bügel (4, 4a) abgeschrägt sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Bügel (4, 4a) unter einem Winkel von 45° an den stegartigen Rippen (3, 3a) befestigt sind, derart, daß sie sioh kettengliedartig ergänzen.309834/0727
Priority Applications (5)
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DE19722207872 DE2207872A1 (de) | 1972-02-19 | 1972-02-19 | Gelenk-kompensator |
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IT2003473A IT978815B (it) | 1972-02-19 | 1973-02-05 | Compensatore articolato per com pensare variazioni angolari in condotte tubolari |
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NL7301655A NL7301655A (de) | 1972-02-19 | 1973-02-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722207872 DE2207872A1 (de) | 1972-02-19 | 1972-02-19 | Gelenk-kompensator |
Publications (1)
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---|---|
DE2207872A1 true DE2207872A1 (de) | 1973-08-23 |
Family
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Family Applications (1)
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CH (1) | CH547980A (de) |
DE (1) | DE2207872A1 (de) |
FR (1) | FR2172119B3 (de) |
IT (1) | IT978815B (de) |
NL (1) | NL7301655A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5112088A (en) * | 1990-10-10 | 1992-05-12 | Stainless Steel Products, Inc. | Duct joint link assembly |
-
1972
- 1972-02-19 DE DE19722207872 patent/DE2207872A1/de active Pending
-
1973
- 1973-02-05 CH CH167873A patent/CH547980A/de not_active IP Right Cessation
- 1973-02-05 IT IT2003473A patent/IT978815B/it active
- 1973-02-05 FR FR7303998A patent/FR2172119B3/fr not_active Expired
- 1973-02-06 NL NL7301655A patent/NL7301655A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5112088A (en) * | 1990-10-10 | 1992-05-12 | Stainless Steel Products, Inc. | Duct joint link assembly |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2172119B3 (de) | 1974-09-06 |
NL7301655A (de) | 1973-08-21 |
FR2172119A1 (de) | 1973-09-28 |
IT978815B (it) | 1974-09-20 |
CH547980A (de) | 1974-04-11 |
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