DE2207555A1 - Jagdwaffe mit zylinderdrehverschluss - Google Patents

Jagdwaffe mit zylinderdrehverschluss

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DE2207555A1 DE19722207555 DE2207555A DE2207555A1 DE 2207555 A1 DE2207555 A1 DE 2207555A1 DE 19722207555 DE19722207555 DE 19722207555 DE 2207555 A DE2207555 A DE 2207555A DE 2207555 A1 DE2207555 A1 DE 2207555A1
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    • F41G11/001Means for mounting tubular or beam shaped sighting or aiming devices on firearms
    • F41G11/004Mountings with clamping means on the device embracing at least a part of the firearm, e.g. the receiver or a dustcover
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/48Barrel mounting means, e.g. releasable mountings for replaceable barrels
    • F41A21/482Barrel mounting means, e.g. releasable mountings for replaceable barrels using continuous threads on the barrel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/66Breech housings or frames; Receivers

Description

  • Jagdwaffe mit Zylinderdrehverschluss Die Erfindung betrifft eine Jagdwaffe mit Zylinderdrehverschluß bei der der Lauf mit zwei Laufhalteschrauben am Schaft befestigt ist, wobei die hintere taufhalteschraube in ein an der Laufw stirnseite fest mit dem Lauf verbundenes Verriegelungsstück und die vordere Laufhalteschraube in einen etwa bei 15 % der Lauflänge davor am Lauf angebrachten Bund einschraubbar ist und bei der die Verschlusskammer in einer über die hintere Laufhalteschraube mit dem Verriegelungsstück verschraubten Kammerhülse geführt ist, Die Kammerhülse besteht bei derartigen Jagdwaffen im allgemeinen aus einem Hülsenbett dessen vorderer Teil eine Lagerschale für das Verriegelungsstück des Laufes bildet. Am hinteren Ende des Hülsenbettes ist eine Hülsenbrücke vorgesehen auf die der hintere Fuß eines Zielfernrohrs aufgesetzt werden kann0 Der vordere Puß des Zielfernrohrs wird hierbei auf den Lauf montiert. Durch diese Anordnung des Zielfernrohres bedingt, muß die Verbindung zwischen dem Lauf beziehungsweise dem Verriegelungsstück und dem Hülsenbett sehr stabil ausgelegt und sicher sein, da sich sonst die Rrisierung verschiebt. Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden die Verbindung zwischen dem Hülsenbett und dem Lauf nicht lösbar zu dstalten, sondern das Hülsenbett fest mit dem Lauf zu verbindens Allerdings ist in einem solchen Fall das Auswechseln des Laufes nicht mehr möglich, die Jagdwaffe ist also nur für eine Geschossart zu gebrauchen.
  • Bleibt die Lösbarkeit zwischen Lauf und Hülsenbett erhalten, so muß bei dieser Konstruktion vor dem Lösen des Laufes das Zielfernrohr demontiert und nach dem Auswechseln des Laufes' wie der montiert werden0 Diese Arbeiten können selbstverständlich nur von Fachkräften vorgenommen werden und sind, zusammen mit dem Einschiessen des Gewehres, verhältnismäßig lohnaufwendig und daher teuer, lurch den Zwang zur äußerst stabilen Verbindung der Kammerhülse mit dem Lauf mußten selbstverständlich auch die Führungsflächen der Kammerhülse für die Führung der Verschlusskammer sehr pränise ausgearbeitet werden, um eine korrekte j?ührung der Verschlusskammer relativ zum Lauf beziehungsweise zum Verriegelungsstück des Laufes zu erreichen. In aller Regel sind daher dero artige Kammerhülsen sehr stabil ausgebildet und aus dem Vollen heraus gearbeitet. Um diese teure Herstellung zu vermeiden wurde auch bereits vorgeschlagen, eine derartige Kammerhülse aus teilweise ausgeschnittenen Rohren beziehungsweise Rohrstücken zusammenzufügen. Wurde hierdurch zwar die Herstellung der Kammerhülse sehr vereinfacht und damit verbilligt, so blieben doch die gleichen Nachteile hinsichtlich des Anbringens des Zielfernrohres bestehen.
  • Das Auswechseln der Läufe wird stets dann gewünscht, wenn eine andere Patronensorte aus der Jagdwaffe verschossen werden soll.
  • Hinsichtlich der Patronensorten kann man in erster Annäherung vier Grdßenklassen unterscheiden: Die Randfeuerpatronen mit verhältnismäßig kleinem Kaliber und geringem Geschossgewicht, die Zentralfeuer-Schonzeitpatronen mit auah verhältnismäßig geringem Geschossgewicht, die normalen Jagdpatronen und schliesslich die Großwild-Patronen. Die einzelnen Patronensorten unterscheiden sich nicht nur im Kaliber, sondern auch im Durchmesser und der Länge der gesamten Patronen. Die Patrone wird von der Verschlusskammer in das Patronenlager des Laufes eingeschoben und danach die Verschlusskammer in dem am Lauf hinter dem patronenlager angebrachten Verriegelungsstück verriegelt. Je nach dem Gasdruck der patrone muß hierbei das Verriegelungsstück und auch die Verschlusskammer verschieden stark ausgelegt sein. Dies betrifft insbesondere die Verriegelungswarzen die in aller Regel an der Vorderseite der Verschlusskammer angebracht sind und sich hinter entsprechende Druckstücke im Verriegelungsstück legen. Selbstver ständlich können diese Verschlusswarzen wesentlich kleiner sein bei Patronensorten die nur einen geringen Gasdruck entwickeln als bei normalen Jagdpatronen oder gar Großwild-Patronen die mit sehr hohen Gasdrücken arbeiten. Dem konnte jedoch bei den bisherigen Verschlusskonstruk;tionen nicht Rechnung getragen werden, da die Verschlusskammer stets bis zum Patronenlager des laufes vorgeschoben werden mußte und auch das Patronenlager durch die Verbindung über das Verriegelungsstück mit dem Kammerhülse in seiner axialen Lage fixiert war, Es mußten daher stets, sowohl das Verriegelungsstück wie auch die Verschlusskammer, der stärksten zu verschiessenden Patrone angepasst werden. Bei kleinen Patronen kann dies dadurch zu Lade schwierigkeiten führen, daß der Rau:n zwischen der Nagazinvorderkante und der Stirnfläche des Laufes - entsprechend der Bemessung für die größte zu verschießende patrone - so groß war, daß die kleinen patronen nicht immer einwandfrei in das patronenlager geführt wurden, sondern daß sie sich in diesem i?aum- verklemmtenr Bei Randfeuerpatronen kann dabei durchaus eine Zündung hervorgerufen werden. Zweckmäßig wäre daher, wenn man den Längenabstand zwischen der ilagazinvorderkante und der Laufstirnseite durch Verkürzung des Verriegelungsstückes beziehungsweise durch Verschieben des Laufes im gleich lang bleibenden verriegelungsstück unu entsprechende Anpassung der yerscillusskzrJller Rechnung tragen könnte ì<ach einen noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag wird der Kopf einer Verschlusskammer auswechselbar gestaltet, so daß es hinsichtlich der Verschlusskammer ohne weiteres möglich wäre die Verschlussteile dem Gasdruck der verschiedenen zu verschiessenden Patronen durch Verkleinerung der Verriegelungsteile anzupassen. Dieser Vorteil kann Jedoch nur dann voll ausgenutzt werden, wenn es gelingt die Befestigung des Laufes so auszubilden, daß seine axiale Lage relativ zur Kammerhülse veränderbar isto Bei den bisherigen Jagdwaffen wurde entweder die Kamerhülse fest mit dem laufverbunden oder es wurde eine feste, Jedoch lösbare Verbindung dadurch geschaffen, daß das Verriegelungsstück auf eine Lagerschale der Kammerhülse aufgepresst wurde. Bei dieser Ausführung ist im allgemeinen noch eine Rückstoßplatte vorgesehen, die sich an die Stirnkante dieser Lagerschale anlegt und gleichzeitig den Rückstoss auf den Schaft überträgt. Nach einem weiteren Vorschlag kann die axiale Lage des Laufes auch durch einen bei der vorderen Laufhalteschraube vorgesehenen Iagerbock fixiert werden, wodurch sich eine leichtere Auswechselbarkeit der Läufe ergibt. Auch hier ist jedoch wiederum die Kammerhülse nach Einführen des Laufes in die Kammerhülse und Anschlagen an den Lagerbock fest mit dem Verriegelungsstück zu verschrauben. Der Lagerbock bei der vorderen Laufhalteschraube bildet also lediglich ein Justier-Hilfsmittel zur Festsetzung des Laufes in der Kammerhülse.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, das Auswechseln der Läufe bei einer Jagdwaffe mit Zylinderdrehverschluss zu vereinfachen, so daß der Austausch vom Schützen selbst vorgenommen werden kann, gleichzeitig ein Austausch von Waffen mit kürzerem oder längerem Verriegelungsstück bei entsprechender Anpassung der Verschlusskammer zu ermöglich, wie auch die Herstellung einer derartigen Jagdwaffe zu verbilligen. Erreicht wird dies bei einer Jagdwaffe mit Zylinderdrehverschluss bei der der Lauf mit zwei Laufhalteschrauben am Schaft befestigt ist, wobei die hintere Laufhalteschraube in ein an der Laufstirnseite fest mit dem Lauf verbundenen Verriegelungsstück und die vordere Laufhalteschraube in einen etwa bei 15 G» der Lauflänge davor am Lauf angebrachten Bund einschraubbar ist und bei der die Verschlusskammer in einer über die hintere Laufhalteschraube mit dem Verriegelungsstück verschraubten Kammerhülse geführt ist dadurch, daß die Kammerhülse das Verriegelungstück umgreifend bis zur vorderen Laufhalteschraube durchgeführt ist, und daß auf der Kammerhülse an sich bekannte Einrichtungen zum Aufsetzen eines Zielfernrohres angebracht sind.
  • Nicht mehr also wie bei den bekannten Kammerhülsen-Ausführungen reicht die Kammerhülse beziehungsweise das Kammerbett nur bis zum Verriegelungsstück des laufes, sondern die Kammerhülse wird mindestens so weit nach vorne verlängert, daß auf ihr das Zielfernrohr sowohl mit seinem hinteren wie auch mit seinem vorderen Fuß über entsprechende Einrichtungen aufgesetzt werden kann.
  • Dadurch ist ein Haupthindernis das dem Auswechseln der Läufe entgegenstand beseitigt, da nunmehr die Kammerhülse stets mit dem Zielfernrohr verbunden bleibt. Beim Laufwechsel ist also lediglich der in den vorderen Teil der Kammerhülse eingesteckte Lauf herauszuziehen und durch einen neuen Lauf zu ersetzen. Wach Einschrauben der Laufhalteschrauben, wodurch die feste Verbindung des Verriegelungsstückes beziehungsweise des Laufes mit der Kammerhülse hergestellt wird ist das Gewehr bereits wieder schußfertig, kann also, dem neuen Lauf entsprechend, mit dem auf der Kammerhülse montierten Zielfernrohr eingeschossen werden. Der Austausch bedarf keiner besonderen Fachkenntnisse und kann daher von jedem Schützen selbst vorgenommen werden. Auch ist es ohne weiteres möglich, die Lauflage relativ zur Iagazinvordersate beziehungsweise der Stirnseite der Verschlusskammer so vorzusehen, daß sich stets die günstigsten Bedingungen zum Einführen der jeweiligen Patrone ergeben. Hierzu muß lediglich, bei dieser einfachen Ausführung, die Einschraubstelle der laufhalteschrauben an dem Verriegelungsstück beziehungsweise an dem am Lauf angebrachten Bund entsprechend bemessen werden. Eine wesentlich exaktere Lagebestimmung ergibt sich allerdings da.seh,, daß entweder in der Kammerhülse eine Justierschulter vorgesehen ist an die die Stirnseite des Verriegelungsstückes anschlägt, oder daß sich bei der Vorderseite der Kammerhülse ein Justieranschlag befindet, an dem der am Lauf angebrachte Bund anschlägt. Dieser Justieranschlag kann selbstverständlich auch von der vorderen Stirnseite der Kammerhülse gebildet sein.
  • Gerade bei der Justierung des Laufes an dem Bund bei der vorderen Laufhalteschraube macht sich sehr vorteilhaft die starre Verbindung zur Kammerhülse bemerkbar, da nun der dort vorgesehene Justieranschlag unmittelbar mit der Kammerhülse beziehungsweise über die Lagerfläche der Kammerhülse mit dem Verriegelungsstück beziehungsweise dem Lauf verbunden ist0 Bei der bekannten Ausführung hingegen ist der dort vorgesehene Lagerbock nur über das Holz des Schaftes mit der Kammerhülse verbunden, wobei Längenänderungen des Schaftes nicht ausgeschlossen werden können. Hierzu muß die Kammerhülse nicht bis zur vorderen Laufhalteschraube den Lauf umgreifend ausgebildet sein, sondern es genügt einem weiteren Erfindungsmerkmal nach, daß der vordere Teil der Kammerhülse als sich unterhalb des Laufs erstreckende Schiene ausgebildet ist. Wichtig ist in diesem Falle lediglich die einstückige Verbindung mit der Kammerhülse die die exakte Lage des Laufs auf der Kammerhülse bei einem vordexeitigen Anschlag gewährleistet.
  • Der Justieranschlag kann einem weiteren Erfindungsmerkmal nach auch noch die Aufgabe übernehmen, die Rückstoßenergie sicher in den Schaft einzuleiten. Hierzu wird die Kammerhülse mitp beidseitigen Durchbrechungen versehen in die der Justieranschlag als beidseitig über die Kammerhülse hinaus stehender, in das Holz des Schaft es eingreifender Bolzen eingeschoben beziehungsweise eingelegt wird. Die Rückstoßenergie wird so unmittelbar über den Bund des Laufes und diesen erfindungsgemäßen Justieranschlag auf das Holz des Schaftes übertragen, wobei lediglich ein Teil der Energie noch von den ijaufhalteschrauben beziehungsweise den Schrauben die die Kammerhülse auf das Holz des Schaftes aufpressen übernommen wird. Es ist auch möglich, die Durchbrechungen in der Eammerhülse in Längsrichtung der Hülse etwas größer zu halten als die Breite des Justieranschlages womit, durch verschieden breite Justieranschläge, die Kammerhülse relativ zum Schaft ebenfalls noch angepasst werden kann. Dadurch lassen sich FertigungsungenauXkeiten ohne Schwierigkeiten ausgleichen, was eine nochmalige Verbilligung in der Herstellung bedeutet.
  • Da auf jeden Fall die Kammerhülse als geschlossenes Rohr bis in die Höhe der vorderen Begrenzung des Hatronenlagers vorgezogen wird, entsteht zwischen der äußeren Laufwandung und der Kammerhülse, verursacht durch das auf dem Lauf angebrachte Verbindungsstück, ein im Querschnittkreisringförmiger Zwischenraum, der nicht nur unschön aussieht, sondern in dem sich auch Schmutz sammeln kann. Es wird daher vorgeschlagen, daß eine vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Hülse zum r;insetzen in den Raum zwischen der Kammerhülse und dem Lauf vorgesehen ist. Diese Hülse füllt nicht nur den Zwischenraum zwischen Lauf und Kammerhülse aus und verhindert so Schmutzansammlungen, sondern sie wirkt auch bei richtiger MaterialwaiU und Bemessung als Schwingungsdämpfer, insbesondere da diese Hülse sich direkt über dem Patronenlager befindet und den Lauf an dieser kritischen Stelle gegen die Kammerhülse abstützt Die Kammerhülse kann bei der erfindungsgemäßen Ausführung in konventioneller Bauweise, also aus einem Block herausgearbeitet sein, oder kann aus mehreren, teilweise ausgeschnittenen ineinandergesteckten Rohren beziehungsweise Rohrteilen bestehen. Insbesondere die letztere Ausführung sollte wegen der vereinfachten Herstellung vorgezogen werden. Es besteht jedoch bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kammerhulse auch noch die Möglichkeit, die gesamte Kammerhülse aus Kunststoff mit eingefügten Anschlägen und Armierungsteilen zu bilden, da die Kammerhülse lediglich noch untergeordnete Führungsaufgaben für die Verschlusskanimer zu iibernehmen hat. Esgenügt daher vollauf, wenn der Anschlag für die Stirnfläche des Verriegelungsstückes oder der Anschlag bei der vorderen Laufhalteschraube durch eine entsprechender Armierung des Kunststoffs so verstärkt ist, daß sich genaue verschleissfeste Passflchen ergeben, bezeihungsweise den Kunststoff an ausgesprochenen Verschleißstellen so zu armieren, daß kein übermäßiger Verschleiss zu befürchten ist. Wodurch ergäben sich nicht nur sehr große fertigungstechnische Vorteile und damit eine bedeutende Verbilligung dieses Konstruktionsteils, sondern es wäre gleichzeitig auch ein stets exakter Sitz des Zielfernrohres auf der Kammerhülse gesichert, da bei richtiger Auswahl des Kunststoffs eine Veränderung der Lage des Zielfernrohrs durch Temperaturdehnungen des Materials - im Gegensatz zu den Maßänderungen bei Metall - nicht zu befürchten ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Jagdwaffe bei der Kammerhülse, Fig. 2 einen Querschnitt nach II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Schnittlinie II;-III der Fig.1.
  • Eine aus Rohrstücken 1, 2 zusammengefügte Kammerhülse 3 ist in den Schaft 4 einer Jagdwaffe eingelegt. Rückseitig wird die Kammerhülse 3 durch eine Schraube 5 die in eine, in den Schaft 4 eingelassene Gewindemuffe 6 eingeschraubt ist, gehalten. Vorderseitig ist in die Kammerhülse 3 ein Lauf 7 eingeführt, wobei sich ein mit dem Lauf 7 verbundenes Verriegelungsstück 8 an die Innenwandung der Kammerhülse 3 anlegt. An dem Lauf 7 ist ein Bund 9 angebracht der in der gezeigten Darstellung an einen Justieren schlag 10 anschlägt. Dieser Justieranschlag 10 ist in entsprechende Durchbrechungen der Kammerhülse 3 eingeechoben. Diese Durchbrechungen sind in Längsrichtung der Kammerhülse 3 geringfügig größer als die Breite des Justieranschlages 10. Durch Einschieben verschieden breiter Justieranschläge 10 in diese Durchbrechungen der Kammerhülse 3 kann, da die Kammerhülse 3 stets mit der Vorderseite der Durchbrechungen an diesen Justieranschlag 10 anschlägt, und andererseits der Justieranschlag 10 beidseits über die Kammerhülse 3 hinaussteht und in einer entsprechenden Lurchbrechung des Schaftes 4 geführt ist, auch noch die Lage der Kammerhülse 3 relativ zum Schaft 4 eingerichtet werden. Eine vordere Laufhalteschraube 11 ist in den Bund 9, die Kammerhülse3 durchquerend, eingeschraubt. Zusammen mit einer hinteren Laufhalteschraube 12 die ebenfalls die Kammerhülse 1 durchquerend in das Verriegelungsstück 8 eingeschraubt ist, wird der Lauf 7 sicher in der Kammerhülse 3 beziehungsweise au dem Schaft 4 der Jagdwaffe gehalten. Die Laufhalteschraube 12 hält außerdem noch ein Bodenstück 13, das die unterseitige Abdeckung des Magazin.
  • raumes 14 bildet und nach hinten in den Abzugsbügel 15 ausläuft.
  • Auf die Kammerhülse 3 ist ein im Querschnitt schalbenschwanzförmiger Visierfuss 16 aufgesetzt der die vordere Unterstützung für ein auf die Jagdwaffe zu montierendes Zielfernrohr bildet.
  • Die hintere Abstützung des Zielfernrohres ist eine schwalbenschwanzförmige Ausbiegung des Rohrteiles 1, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
  • Nach Lösen der beiden Laufhalteschrauben 11, 12 und Lockern der Schraube 5 kann die gesamte Kammerhülse 3 mit Drehpunkt um die hintere Befestigung etwas hochgekippt und der Lauf mit seinem Bund 9 und dem Verriegelungsstück 8 aus der Kammerhülse 3 heruasgezogen werden, Gleichzeitig wird hiermit auch eine aus Kunst stoff hergestellte Hülse 17 die den freien itaum zwischen der Kammerhülse 3 und dem lauf 7 einnimmt, herausgezogen. Es kann nunmehr ein anderer Lauf in umgekehrter Reihenfolge eingesetzt werden, wobei sich wiederum das Verriegelungsstück 8 an die tunenwandung der Kammerhülse 3 anlegt und der Bund 9 all de justier anschlag 10 anschlägt. Durch den Anschlag des Bundes 9 an den Justieranschlag 10 ist die axiale jlg.tge des Lautes eindautig fixiert. Gehalten wird der eingefügte Lauf dann durch die beiden Laufhalteschrauben 11, 12. Danach kann Danach kann auch die Schreube 5 wieder festgezogen werden.
  • Der Bund 9 kann an den neu einzusetzenden Läufen lose aufgebracht, und nach Einführung und Justieren zu den in der Kammerhülse 3 geführten Schloßteilen auf dem Lauf befestigt, beispielsweise mit dem Lauf verklebt werden. Dadurch ist es auch möglich mehr oder weniger lange Verriegelungsstücke 8 zu verwenden, da die axiale Entfernung der Laufstirnseite von der vorderen Stirnseite des Magazins ausschliesslich durch den Anschlag des Bundes 9 an den Justieranschlag 10 bestimmt wird. Um beispielsweise verhält nismäßig kleine Patronen verschiessen zu können empfiehlt es sich in das vorhandene Magazin für große Patronensorten ein weiteres Magazin für diese kleinen Patronen einzusetzen und den Lauf in seiner Längsrichtung dann so einzuJustieren, daß sich der optimale Abstand zwischen der Vorderseite dieses Magazins und der irnseite des Verriegelungsstückes 8 bzw. des Laufes 7 ergibt. Sollte hierbei die hintere Laufhalteschraube 12 gegenüber den größeren Läufen nicht mehr in das Verriegelungsstück 8 einzuschrauben sein, so kann ohne weiteres ein zweites schraubenloch, in Längsrichtung hinter der Laufhalteschraube 12 vorgesehen und in dieses die hintere Laufhalteschraube 12 eingeführt werden.
  • An der Hinterseite der Kammerhülse ist eine schwalbenschwanzartige Ausbiegung 18 vorgesehen die als hinterer Fuß zim Aufsetzen eines Zielfernrohres dient. Die vorderseitige Unterstützung bildet der im Querschnitt schwalbenschwanzförmiger Visierfuss 16. Nachdem das Zielfernrohr auf diesen beiden Festpunkten montiert ist, braucht es zum Laufwechsel nicht mehr abgenommen zu werden. Damit behält das Zielfernrohr stets seine optimale und dem SchUtzen gewohnte Lage auf der Jagdwaffe, unabhängig von dem gerade verwendeten Lauf, bei.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    0 Jagdwaffe mit Zylinderdrehverschluss bei der der Lauf mit zwei Laufhalteschrauben am Schaft befestigt ist, wobei die hintere Laufhaltesbhraube in ein an der Lauistirnseite fest mit dem Lauf verbundenes Verriegelungstück und die vordere Laufhalteschraube in einen etwa 15 ß0 der Lauflänge davor am Lauf angebrachten Bund eIschraubbar tt; und bei der die Verschlusskammer in einer über die hintere Laufhalteschraube mit dem Verriegelungsstück verschraubten Kammerhülse geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerhülse (3) das Verriegelungsstück (8) umgreifend über das Verriegelungsstück (8) vorspringend, vorzugsweise bis zur vorderen Laufhalteschraube (11) durchgeführt ist, und daß auf der Kammerhülse (3) an sic bekannte Einrichtungen zum Aufsetzen eines Zielfernroüres angebracht sind.
  2. 2. Jagdwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammerhtilse ()) eine Justiers llulter vorgesehen ist an die die Stirnseite des Verriegeiungsstückes (8) anschlägt.
  3. 3. Jagdwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorderseite der Kammerhülse (3) ein justieranschlag (10) vorgesehen ist, an den der am Lauf (7) angebrachte Bund (9) anschlägt.
  4. 4. Jagdwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Justieranschlag (10) in Durchbrechungen der Kammerhülse () eingeschoben ist.
  5. 5. Jagdwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen in der Kammerhülse (3) in Längsrichtung geringfügig größer sind als der Justieranschlag (10), und daß in die Durchbrechungen verschieden breite justieranschläge (10) einschiebbar sind.
  6. 6. Jagdwaffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stirnseite der Kammerhülse (3) der justieranschlag ist.
  7. 7. Jagdwaffe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche', dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Kammerhülse (3) als sich unterhalb des Laufs (7) erstreckende Schiene ausgebildet ist.
  8. 8. Jagdwaffe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Hülse (17) zum Einsetzen in den Raum zwischen der Kammerhülse (3) und dem Lauf (7) von dem Verriegelungsstück (8) ab nach vorne vorgesehen ist.
  9. 9. Jagdwaffe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerhülse (3) aus mehreren teilweise ausgeschnittenen ineinandergesteckten Rohren (1) beziehungsweise Rohrteilen (2) gebildet ist.
  10. 10. jagd waffe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerhülse (3) aus Kunststoff mit eingefügten Anschlägen und Armierungsteilen gebildet ist.
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