DE2207492A1 - Verfahren zur Reinigung von Aminen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von AminenInfo
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Description
Mappe 22809 - Dr„K/hr
Gase Du.23625
Gase Du.23625
IMPERIAL CHKHICAL INDUSTRIES LIMI(CED,
London, Grossbritannien
"Verfahren zur Reinigung von Aminen"
Priorität ι 24» Februar 1971, Grossbritannien
Die Erfindung bezieht eioh auf die Reinigung von aromatischen
Diaminen und insbesondere auf die Entfernung von ortho-Isomeren
aus Gemischen von aromatischen Diaminen, die ortho-Isomere
enthalten»
Aromatische Diamine werden in grossem Hassstab für die Herstellung von organischen Isocyanaten verwendet. Dabei werden
vorzugeweise die meta-Diamine verwendet, welche phosgeniert
werden, um Isocyanate herzustellen. Die Anwesenheit von ortho-Diamlnen
bei der Phosgenierung von Diaminen oder Diamingemis.chen
ist nachteilig, weil nämlich die ortho-Diamine bei der
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Phosgenierung keine Isocyanate sondern cyclische Harnstoffe ergeben, welche mit Isocyanatgruppen reagieren, die im Produkt
vorhanden sind, wodurch die Ausbeute sogar noch weiter ge- , ctenkt wird, als es der Fall wäre, wenn die qrtho-Diamine nur
inerte Nebenprodukte lieferten«
Es wurden zwar schon Versuche gemacht, die Bildung von ortho-Isomeren während der Herstellung von aromatischen Diaminen zu
verringern. Diese Verfahren waren aber nicht vollständig zu- ,
friedenstellendo Die ortho-Diamine sind oftmals in Diamingemiechen, die durch Nitrierung und anschliessende Reduktion der
aromatischen Verbindungen hergestellt werden, in einem Äusmass
bis zu ungefähr 5 % anwesend. Eb ist äusserst erwünscht, dass
dieser Wert so weit wie möglich vor der Phosgenierung verringert wird, um die Verluste bei der teuren Phosgenierung zu
verringern.
Durch die Entfernung von ortho-Diaminen durch physikalische
Methoden, wie Z0B0 Fraktionieren oder Kristallisieren, kann
der Gehalt an ortho-Verbindungen auf Werte von 0,5 # oder darüber gesenkt werden. Bine Verringerung unter diesen Wert ist
schwierig und wirtschaftlich kaum durchführbar. Die Phosgenierung eines Materials, welches eine solche Menge ortho-Diamine
enthält, führt zur Bildung von rohen Diisocyanate^ welohe den Nachteil besitzen, dass sie beim Stehen festes Material
abscheiden. Zwar können solche Reektionsprodukte bei der Dentillation zu hohen Ausbeuten an Arylendiisocyanat führen,
aber ös ist nicht möglic.fi; die Gesamtmenge des Produkts auszunutzen, indem man die Rückstände verwendet die bei der Ab-
der Hauptmenge
desiii.llation/deo reinen Arylendiisocyanats vom rohen Reaktions
gemisch erhalten werden, da diese Rückstände - anders als bei
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den Rückständen der Phosgenierung von an ortho-Isomer weltgehend
freiem Diamin ~ beim Stehen groese Mengen Peststoffe
abscheiden,, Dies ist ein entscheidender Nachteil, da solche
flüesige Rückstände, und zwar insbesondere im Falle von
!Dolylendiisocyanat, wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung
von Polyurethanschäumen darstellen, die Schäume mit einer niedrigeren Brennbarkeit, mit einer "besser linearen
Spannung^Längungs-Kurve und mit einer stark verbesserten
Elastizität ergeben, verglichen mit Schäumen, die aus reinem
Diisocyanat hergestellt werden.
Die Entfernung von ortho-Diaminen durch chemische Verfahren, wie z.B. durch Behandlung mit Oxalsäure, Schwefelkohlenstoff
oder Harnstoff, ist zwar beschrieben worden, besitzt aber den Nachteil, dase grosse Mengen von festen, hochschmelzenden
Nebenprodukten gebildet werden, die schwierig aus den Anlagen zu entfernen sind«, Die Beseitigung von solchen Nebenprodukten
bedeutet in der Grosstechnik übrigens ein beträchtliches Problem« Die Entfernung von ortho-Diaminen durch bevorzugte
Reduktion zu Monoaminen ist unzufriedenstellend, da die wässrige Aminlösung, die aus der Anlage herauskommt* wieder Beseitigungsprobleme
aufwirft.
Eb wurde nunmehr gefunden, dass duroh die Verwendung einer
Kombination aus einem physikalischen und einem chemischen Reinigungsverfahren es möglich ist, den restlichen ortho-Diamlngehalt
auf einen äusserst niedrigen Wert zu senken, wobei trotzdem die Schwierigkeiten vermieden werden, die bei der
Duroliführung der oben erwähnten Reinigungsverfahren anzutreffen
sindn LJo ermöglicht die Verwendung eines physikalischen Verfahrens die Abtrennung von ortho-Diaminen als solches, die siob
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ale chemische Zwischenprodukte eignen» Dabei werden gereinigt·
Diamine erhalten, die nur eine verhältnismässig geringe Menge an ortho-Diaminen aufweisen«. Die Behandlung dieses teilweise
gereinigten Diamine durch ein chemisches Reinigungsverfahren führt dann zur Bildung von nur kleinen Mengen fester Nebenprodukte, die beseitigt werden müssen. Die fertigen Diamine besitzen einen äusserst niedrigen Gehalt ar ortho-Diaminen und
ergeben bei Phosgenierung Diisocyanate, die keinerlei Neigung zur Abscheidung von Feststoffen zeigen. Weiterhin ergeben
die Rückstände, die bei der Abdestillation des grössten Seils
des Arylendllsooyanats aus solchen rohen Phosgenierungsgemlsohen
erhalten werden, beim Stehen keinerlei feste Absoheidungen0
So wird also gemäss der Erfindung ein Verfahren zur Entfernung
von aromatischen ortho-Diaminen aus Gemischen von isomeren aromatischen Diaminen vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man aufeinanderfolgend 1) durch physikalische Behandlung des Gemische ortho-Diamine entfernt und 2)
weiter durch chemische Behandlung des Produkts nach i),aus dem die ortho-Diamine bereits teilweise entfernt worden sind» den
Gehalt an ortho-Diaminen senkt.
Die Erfindung kann auf die Entfernung τοη ortho-Diaminen aus
jedem Gemisch von isomeren aromatischen Diaminen angewendet werden, die einen Anteil an ortho-Diaminen enthalten. Beispiele
für aromatische Diamine, die duroh das erfindungsgeaässe Verfahren behandelt werden können, sind Phenylendiamine, ToIylendiamine, Chlorphenylendiamine, Äthyl- und andere Alky!phenylendiamine und Naphthylendiamine.
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Tolylendiaminen, in denen die Diamine hauptsächlich aus den
2,4- und 2,6-Isomeren besteheno Beispiele sind die bekannten
Gemische, die im wesentlichen aus den 2,4- und 2,6~Tolylen~
diaminen im Verhältnis von 80:20 oder 65 s35 bestehen.
Beim erfindungsgemässen Verfahren werden die gemisohten isomeren
aromatischen Diamine, welche ortho-Diamine enthalten,
zunäohst durch ein physikalisches Verfahren behandelt, worauf dann die teilweise gereinigten Diamine, d.,lu, dass ihr Gehalt
an ortho-Diaminen bereits verringert 1st, durch ein chemisches Verfahren behandelt werden, um mindestens den Haupttsil cLqt
verbliebenen ortho-Diamine durch chemische Reaktion su entfernen.
Bei der ersten Reinigung des erflnaungsgemäsaen Verfahrens
können alle die bekannten physikalischen Reinigungsverfahren verwendet werden, d.h.» alle Verfahren bei den«, keine chemische
Reaktion vorgenommen wird. Destillation und .Kristallisation
sind Beispiele für physikalisch© Verfahrens dl© verwendet werden
können. Die Destillation wird ■bevorzugt, da gie in der
Groestechnik leichter durchgeführt werden kam umd se geringeren
Verlusten an den gewünschtr...;, Xeamerss führte
Die entsprechenden ortho- und Biete.»Xeosere ^l \rf rrlw.
Diaminen beBit»®n engverwaridte
Da ihre Siedepunkte dicht "b
Da ihre Siedepunkte dicht "b
eine fraktionierte Destillation eu
ten AbtrennungBgrad si?. e»:i el<m» %
Praktionierungskolonnen verwendet werder^ Ύοτζ^κ'^ ja
eine solche verwendet, die aiwdaet^ns 10 tlieg-ie i^ f l "'-τ
aufweist. Die Destille tion ka:a!i s'bc5.t;i;v*"ise ^ , ' j f τ >ΐ·
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den. Sie wird aber vorzugsweise kontinuierlich ausgeführt,
beispielsweise dadurch, dass man die gemischten Isomere in
eine Kolonne mit 10 bie 50 theoretischen Böden einführt, die
ortho-Diamine ale Überkopf fraktion entfernt und die gereinigten
Diaminieomere, die einen verringerten Gehalt an ortho-Isomer
aufweisen, ale Destillationerückstand abführt.
Durch die obige Destillation wird als Nebenprodukt ein ortho-Dlamin mit einer Qualität erhalten, die als organisches chemisches Zwischenprodukt geeignet ist, und ausserdem wird eine
Hauptmasse aus Isomeren mit verringertem ortho-Isomergehalt
von weniger als 1,5 i» oder gar nur 1 fi erzielt, die dann weiter
in der zweiten Stufe des Verfahrens durch ein chemisches Verfahren behandelt wird.
In der zweiten Stufe des Verfahrens kann jedes der bekannten chemischen Verfahren zur Verringerung des Gehalts an ortho-Isomer in gemischten aromatischen Diaminen verwendet werden«
Bevorzugt wird jedoch eine Reaktion mit Verbindungen, die die Gruppierung - KH - CO - KH - enthalten oder die bei Reaktion
mit den aromatischen Diaminen eine Verbindung ergeben, die diese Gruppierung enthalte
Beispiele für Verbindungen, die die Gruppierung - BH - CO - KH -enthalten, sind Harnstoff, die Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl- oder
Alkarylderivate desselben, Isooyanatdestillationsrückstände
aus der Destillation von aromatischen Isocyanaten und Reaktionsprodukte von solchen Rückständen mit Waeser. Beispiele
für Verbindungen, die bei Reaktion mit den aromatischen Diaminen die Gruppierung - HH - CO - KH - ergeben, sind Polyisocyanate,
wie z.B. Tolylendiisooyanat, und die Rückstände, die durch
Destillation von reinem ToIylendiiaooyanat aus einem rohen
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Reaktionsprodukt erhalten werderu
Die Menge der Verbindung, welche die Gruppierung - M - 00 - 2JH
enthält und die bei der chemischen Entfernung der
verwendet wird, "braucht nur ausreichen, dass 1 der Gruppierung -KH- CO -HH- je Molekül ortliO-Diamiß geliefert
wird» obwohl auch ein kleiner Überschuss verwendet wer
den kann. Dies ist aber nicht nötig. Ein "üntersoimss ergibt
eine Niohtumsetaung eines Teils das ortho-lsomarsc
Die chemische Reaktion des ortho-Diamins,, das nach, der ersten,
doh. physikalischen Reinigung verbleibt» kann dadopdi ausgeführt
werdeni dass man die gemischten Isomere mit äer Verbindung,
die eine Gruppierung der Pormel - SIH - QQ - 3SH enthält,
auf erhöhte Temperaturen erhitzt, beispielsweise auf eine Temperatur von 150 bis 200°Cf wobei eine Reaktionszeit
von 1 /4 Stunde bis zu mehreren Stunden, angewendet -werden kann0
Nach der Reaktion können die nicht-umgesetzten meta* und paraisomeren
duroh Destillation isoliert werden, wobei das umgesetzte
ortho-Isomer als Destillationsrückstand zurückbleibt0
Das fertige destillierte Xsomergemisoh besitzt »ach tte chemischen Behandlung einen Gehalt an ortho-Isomer, ier n
unter 0,2 $ liegt.
Aromatische Diamine, von denen difc ortho-Siaradns disrsii iaa
erflndungsgemässe Verfahren entfernt worden simdj sied, als
Äusgangsmaterialien für die Heretsllung von PolyisGcyanaten
brauchbar. Insbesondere sind meta-Tolylendiamiß©* die «lurch
das erfindungsgemäsee Vex^ahren j^reinigt worclea BiBä« aiar He
stellung von Tolylendiiaooyanaten «rauohbare Si« Bissi^a Ts&m\
durch jedes der bekannten PhoegesL.eroagaverfahren. ±& l
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überfuhrt werden, und das Produkt kann vollständig entweder
als reines destilliertes oder ale rohes Isooyanat isoliert
werden* Alternativ kann auch ein Teil des reinen Ieocyanate
durch Destillation entfernt werden, wobei dann ein restliches
Gemisch aus Diisooyanaten und höher siedenden Produkten erhalten wird. Alle diese Produkte können als Isocyanate für die
Herstellung von Polyurethanen verwendet werden.
So wird gemäse der Erfindung weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von organischen Polyisocyanaten duroh Phosgenierung
von primären Aminen vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die primären Amine aromatische Diamine Bind»
aus denen ortho-Diamine durch das hier beschriebene Verfahren
weitgehend entfernt worden sind.
Organische Polyisocyanate, die duroh die obige erfindungsgemässe Arbeitsweise hergestellt worden sind, können duroh
Umsetzung mit aktiven Vaeserstoff enthaltenden Verbindungen» und zwar insbesondere mit Verbindungen, die mindestens awei
Hydroxylgruppen enthalten, in Polyurethane überfuhrt werden. Solche Polyurethane können hart oder flexibel und homogen
oder zellig sein. Sie können auoh ale Oberflächenbeläge oder
Klebstoffe verwendet werden. Polyisocyanate, die duroh das obige Verfahren hergestellt worden sind» eignen sieh besondere
für die Herstellung von harten oder elastischen gesohäumten
zelligen Polyurethanen duroh Umsetzung der Isocyanate mit Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren, wie z.B. mit Polyäthern
oder Polyestern, in Gegenwart eines Treibmitteleo
So wird gemäss der Erfindung weiterhin ein Verfahren but Herstellung von Polyurethanen duroh Umsetzung von organischen
Polyisocyanaten mit Verbindungen, die zwei oder mehr aktive
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Wasserstoffatome enthalten, gegebenenfalls in Anwesenheit
eines Treibmittels, vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass als organisches Polyisocyanat ein solches
verwendet wird, das durch das obige Verfahren hergestellt worden isto
Mit den erfindungsgemäss hergestellten Isocyanatdn können
alle die bekannten Verfahren und Materialien verwendet werdens
die bei der Herstellung von Polyurethanen üblich sind. Es können auch die bekannten Hilfsmaterlalien* wie z.B» Katalysatoren,
oberflächenaktive Mittel usw.», verwendet werden.
(A) Physikalische Behandlung
Tolylendiamin (annähernd 80 % 2„4-1 somer und 20 # 2,6-Ieomer),
welches 2,5 # ortho-Ieomere enthielt, wurde in einer Kolonne
mit 22 theoretischen Böden wie folgt destilliert:
Das Tolylendiamin wurde mit Hilfe einer peristaltischen Pumpe
am Mittelpunkt einer Kolonne eingeführt, die 3,35 m lang und
5,1 cm weit war und mit Raschig-Ringen einer Gro'sse von 6,3 mm
bepackt war« Der Kolonnenkopf druck wurde auf 28 mm feg eingestellt, und der Aufkocher wurde erhitzt, bis der Rückfluss
einsetzte. Nachdem sich das Gleichgewicht eingestellt hatte, wurde der Rüokflusskopf auf 170 ~ 50C eingestellt, und der
Aufkocher wurde auf einen Druck vo». 63 mm Hg und eine Temperatur
von 204 ~ 10G eingestellte Bei einem Rückflussverhältnis
von 2011 wurde von der Oberseite der Kolonne eine an ortho-Diamin
reiche Traktion abgenommene An der Unterseite der Kolonne
wurden 95,6 Gew.-3i der SiaminbesohiokuBg erhalten, die einen
durchschnittlichen Gehalt an ortho-Diamin von 0,2,6 $ aufwies·
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- ίο -
(B) Chemische Behandlung
122 Teile der Bodenfraktion des obigen OeetillationsverfahrenB
wurden geschmolzen und mit 0,19 Teilen Tolylendiisocyanat (80
$> 2,4-Isomer und 20 % 2,6-Isomer) gemischt und 4 Stunden auf
18O0C erhitzt. Durch Gae/Plüeeigkeits-Chromatographie wurde
gefunden, dass dae Produkt nur 0,01 % ortho-Diamine enthielte
122 Teile der Bodenfraktion von Beispiel t B wurden mit 0,19
Teilen Harnstoff (ala wässrige Lösung zugegeben) behandelt, und nach einer 4 Stunden dauernden Erhitzung auf 180 bis 1900C
wurde das Produkt destilliert. Der Gehalt an ortho-Diamin war
weniger als 0,01 $>.
A0 Das Verfahren von Beispiel 1 A wurde wiederholt, wobei
eine Diaminbeschiokung verwendet wurde, die 3,7 # ortho-Isomere
enthielt. Weiterhin wurde ein Rückflussverhältnis von 40:1 verwendet. Die Bodenfraktion enthielt 0,45 % ortho-Isomere.
B. 122 Teile der Bodenfraktion von A wurden mit 0,49 Teilen
Tolylendiisocyanat wie im Beispiel 1 B behandelt, und das Produkt wurde destilliert. Der Gehalt an ortho-Diaminen des Destillats betrug 0,02 Ji.
122 Teile der Bodenfraktion von Beispiel 3 A wurden 4 Stunden
lang mit 0,5 Teilen Harnstoff auf 1900C erhitzt. Das Produkt
enthielt nach der Destillation weniger als 0,01 # ortho-Diemine.
Patentansprüche: 209848/1217
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:Verfahren zur Entfernung von ortho-Bi&minen aus einem Cfemiech von isomeren aromatischen Diaminen, dadurch gekennzeichnet, dass man aufeinanderfolgend 1) durch physikalische Behandlung des Gemische ortho-Diamine entfernt und 2) weiter durch ohemische Behandlung des Produkts nach I)* aus dem die ortho-Diamine bereits teilweise entfernt worden sind, den Gehalt an ortho-Diaminen senkt,2o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die isomeren aromatischen Diamine isomere lolylendiamine sind»3 ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die physikalische Behandlung des Gemischs durch eine Destillation ausgeführt wird«,4β Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet*, dass die chemische Behandlung mit Verbindungen vorgenommen wird, die die Gruppierung - HH - 00 - HH enthalten oder die bei Reaktion mit dem aromatischen Diamin eine diese Gruppierung enthaltende Verbindung ergeben»5ο Verfahren nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Behandlung mit Harnstoff oder iolylendiisocyanai durchgeführt wird»6 ο Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 5 erhaltenen Produkte zur Heretellung von Polyißocyanaten durch Phosgenierung. f208848/1217
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB533871 | 1971-02-24 |
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- 1972-02-23 NL NL7202359A patent/NL7202359A/xx unknown
Also Published As
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