DE2207115A1 - Verfahren und einrichtung zur entschwefelung von rauchgasen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur entschwefelung von rauchgasen

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DE2207115A1
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Willy Dipl Ing Rieger
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/06Arrangements of devices for treating smoke or fumes of coolers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Entechwefelung von Rauchgasen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, sowie eine zur Durchführung desselben erforderliche Einrichtung, zur Entschwefelung der Rauchgase von ölbefeuerten Dampf= kesselanlagen.
  • Entschwefelungsverfahren fiir Rauchgase sind bekannt, bei denen durch Zufuhr fremder stoffe das in den Rauch= gasen enthaltene Schwefeldioxyd absorbiert wird.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren wird nach dem Erfindungsgegenstand eine Entschwefelung der Rauchga= se ohne Zufuhr fremder Stoffe dadurch erreicht, dass die Rauchgase auf den Taupunkt abgekühlt und gleichzeitig, zentrifugiert werden0 Ausgangspunkt fiir die Erfindung ist die bekannte Tat= sach,dass bei einer Abkühlung der Rauchgase unter den Taupunkt 1das in den Gasen enthaltene H2O kondensiert und dabei einen Teil des SO absorbiert. Durch die Abkühlung allein ist es indessen nicht möglich, eine wirtschaftliche Entschwefelung der Rauchgase au erzie= len, einmal weil es auf diese Weise nicht gelingt alle S02 Moleküle zur Ausscheidung zu bringen, dann aber weshalb, weil bei den ausserordentlich grossen Rauch= gasmengen, die bei neuzeitlichen Grosskesselanlagen anfallen;die dafür erforderliche Anlage ganz enorme Abmessungen erhalten müsste, und schliesslich deshalb, weil für die Abkühlung der Rauchgase bis zur Verflils= sigung des H20 ein untragbar grosser Kühlmittelbe#arf anfallen wird.
  • Erfindungsgemäss soll nun eine wirtschaftliche Entschwefelung der Rauchgase dadurch erzielt werden, dass die bis zum Taupunktabgekühlten Rauchgase in einer besonderen Apparatur zentrifugiert werden, wodurch die sich bildenden Wasserdampfmoleküle wegen ihres hohen spez. Gewichtes, das ja um ein Vielfaches grösser ist als das der übrigen Bestandteile der Rauchgase, im Innern der Apparatur nach Aussen geschleudert werden.
  • Durch die Zentrifugierung wird zugleich eine sehr in= tensive Durchwirbelung der Gase bewirkt, die noch da= durch eine Verstärkung erfährt, dass der in die Appa= ratur eingeleitete Rauchgasstrom in sehr viele Ein= zelströme zerlegt wird.
  • Die Durchwirbelung der Gase in Verbindung mit der Ausschleuderung der Wasserdampfmolekiile hat zur Folge, dass die in den Gasen enthaltenen S02 Molekäle immer wieder mit H20 Molekülen,die sich im Zustande der Kondensation befinden 1zusammentreffen, wodurch sie absorbiert werden. Die so gebildeten H2G/S02 Molekül= gruppen werden infolge der ihnen erteilte Beschleu= neigung gegen dieAussenwand des Apparates geschleudert, die durch luft oder Wasser gekühlt wird0 Durch die un= unterbrochen nachfolgenden weiteren Molekülgruppen entsteht an der Wand eine sich verdichtendende Schicht, die teilweise aus Flüssigkeit und Schweden besteht, und die gegenüber der im Apparat befindlichen Gasen eine Isolierung gegenüber der gekühlten Aussenwand bildet.
  • Auf diese Weise wird ver#indert, dass ein unnötig grosser Kühlmittelverbrauch entsteht.
  • Die an der Aussenwand des Apparates abgelagerten H20/ SO2 Nolekülgruppen können laufend ateleitet oder abgesaugt werden, wodurch eine ununterbrochene Abgasentschwefelung erzielt wird.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken besteht der zur Entschwefelung erforderliche Apparat, kurz Zentri= fuge genannt,aus einem doppelwandigen'gekühlten Ge= häuse, in dessen Inneren sich der eigentliche Rotor -befindet, durch den die Zentrifugierung der Gase bewirkt wird. Dieser Rotor besteht aus einem zentrisch angeordneten Rohr, das eine grosse Zahl von radial anF,eordneten Röhren geringeren Durchmessers trägt, die an ihrer äusseren Ende mit einem beiderseits offenen Mantel verbunden sind, der von einem Kühlmittel durchströmt wird.Dieser, gegen den Innenraum der Zentri= fu;Te abgedichtete Rotor wird durch einen Antrieb in schnelle Umdrehungen versetzt, sodass die in das zentra= le Rohr eintretenden Rauchgase in die Radialröhren ge= lanen wo sie auf eine grosse Beschleunigung gebracht werden und durch die auftretende Zentrifugalkraft eine Ausschleuderung der Wasserdampfmoleküle eintritt.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kann das zentral le Rohr an Stelle der Radialrohre auch mit Laufrädern, ähnlich jenen von Turbogebläsen ausgerüstet werden, wo= durch ebenfalls eine Zerlegung des Rauchgasstromes und eine Zentrifugalbeechleunigung erzielt werden kann.
  • Beschreibung.
  • Die Figuren 1 und 2 stellen eine beispielsweise Ausführung eines Apparates dart der zur Durchführung der Entschwefelung nach dem Erfindungsgegenstand geeignet ist.
  • Es bedeutet: 1 das Gehäuse, 2 den Aussenmantel, 3 den Gehäuseboden, 4 die Gehäusedecke, 5 den Eintritt für die Rauchgase, 6 Trnnkammer für die Rauchgase, 7 den Rauchgasaustritt, 8 das zentrale Innen = rohr des Rotors, 9 den Aussenmantel des Rotors, 10 die Rohre zwiqschen dem Zentralrohr 8 und dem Mantel 9, 11 die Kühl= rippen auf den Rohren 10, 1 2 Labyrinthdiciltungen zwischen dem umlaufenden Mantel des Rotors und dem Gehäuse 1, 1 3 Trenn= kammern fiir Schwaden und Kondensat, 14 Lüfterflügel desXRo= tors, 15 unteres Lager der Antriebswelle,16 die Antriebswelle, 17 Antriebsmotor; 18 Austrittöftnungen für Schwaden und Kon= densat.
  • Die bis nahe an den Taupunkt abgeküklten Rauchgase treten bei 5 in den Apparat ein und gelangen in das Zentralrohr des rasch umlaufenden Rotors. Durch die in den Rohren 1o herrschen= de Radialbeschleunigung werden die Rauchgase angesaugt und beschleunigt, wodurch es in den Rohren 10 zu einer sehr inten= siven Durchwirbelung derRauchgase und einer gleichzeitigen Abkühlung kommt, da die Rohre 10 durch den Kühiluftstrom der durch die Flügel 14 erzeugt wird, stark gekühlt werden.
  • Durch die Abkühlung der Gase kommtees zu einer Kondensation des H20 und einer Absorbtion, der S02 Moleküle, die mit den Wasserdampfmolekülen zusammentreffen. Die sich bildenden H20/S02 Molekülgruppen, wie auch die Wasserdampfmoleküle werden infolge ihres vielfach grösseren spez.vewichtes als das der Gase beim Verlassen der Rohre 10 durch die Zentrifugal= kraft durch den freien Raum des Apparates nach Aussen, gegen die gekühlte Gehäusewand 1 'geschleudert. Die in dem freien Raum befindlichen Gase werden durch die austretenden Gase und durch den rasch umlaufenden Rotor in Rotation gebracht, sodass sodass freie Wasserdampfmoleküle, welche aus den Rohren 10 ausgeschleudert werden in den umlaufenden Rauchgasen ri t S62 Molekülen zusammenprallen,sodass sie absorbiert werden.
  • Durch die ständig ausgeschleuderten H2O/SO2 Molekülgruppen entsteht an er Aussenwand des Gehäuses 1 eine Schicht aus flüssigem und dampförmigen H2O/SO2 Molekülgruppen, welche durch die ununterbrochene Zufuhr und die ständig wirkende Zentri= fugalkraft so verdichtet wird, dass sie laufend abgeleitet werden kann, während die entschwefelten Rauchgase durch das Rohr 7 austreten.
  • Die an der Aussenwand 1 sich bildende Schicht bewirkt gegen den Innenraum eine Isolierung, sodass die Abkühlung sich nicht auf den Inneraum , sondern nur auf die Flüssigkeits=und Dampf= schicht auswirkt. Durch diese Massnahme wird einerseits eine unerwünschte Abkühlung der entschwefelten Rauchgase verhindert, andererseits aber die Kondensatbildung der Wasserdampfmolekü= le herbeigeführt.
  • Der Rotor kann erfindungsgemäss auch mit laufrädern ausgerüs tet werden, anStelle der Rohre 10. In diesem Falle erden die Rauchgase durch die Schaufeln der Laufräder in viele Einzel= ströme unterteilt, ind von ihnen beschleunigt, sowie auch der gesamte Gasinhalt des Apparates in schnelle Rotation versetzt, wodurch die erforderliche Zentrifugalkraft auftritt.
  • Die Kühlung des Apparates kann durch Lutt oder Wasser bzw. einen anderen Kälteträger erfolgen. Zweckmässigerweise wird man für die Kühlung der Rohre 10 Luft verwenden, während für die Küh= lung des Gehäuses auch eine Flüssigkeit dienen kann.

Claims (1)

  1. Verfahren und Einrichtung zur Entschwefelung von Rauchgasen
    Patentansprüche Anspruch 0 Verfahren und Einrichtung zur Entschwefelung von Rauchgasen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgase bis auf den Taupunkt abgekühlt und anschliessend zentrifugiert werden, wobei gleichzeitig eine weitere Abkühlung durchgeführt wird.
    Anspruch 2) Verfahren und Einrichtung zur Entschwefelung von Rauchgasen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Zentrifuge einen gekiihlten Aussenmantel besitzt, und der Rotor ein zentrales Innenrohr mit einer grossen Zahl von Schleuderrohren, welche in einen zylindrischen Mantel miinden, aufweist, und diese Schleuderrohre ebenfalls gekühlt werden.
    Anspruch 3) Verfahren und Einrichtung zur Entschwefelung von Rauchgasen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekannzeichnet, dass die Rauchgase in eine grosse Zahl von Einzelstromen unterteilt werden, und in den Schleuderrohren eine grosse Radialbeschleunigung erhalten, dergestalt, dass beim Austritt der Gase aus den Schleuderrohren, die entstandenen Wasserdampfmoleküle infolge ihres hohen spezifischen Gewichtes durch den Gasraum der Zentrifuge geschleudert werden, wobei es zur Absorbtion von S02 Nolekülen kommt, und diese so entstandenen Molekülgruppen gegen die gekühlte Wand geschleudert werden, wo sie eine Schicht bilden, die teilweise flüssig, teilweise dampfförmig ist, und die kontinuierlich abgeführt werden kann.
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4844881A (en) * 1986-02-24 1989-07-04 The Boc Group, Inc. Process for the production of sulfur from hydrogen sulfide using high concentration oxygen and recycle in combination with a scrubbing tower

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4844881A (en) * 1986-02-24 1989-07-04 The Boc Group, Inc. Process for the production of sulfur from hydrogen sulfide using high concentration oxygen and recycle in combination with a scrubbing tower

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