DE2206873A1

DE2206873A1 - Mittel zur behandlung der mundschleimhaut und des zahnfleisches

Info

Publication number: DE2206873A1
Application number: DE19722206873
Authority: DE
Inventors: Valentin Dr Med Koehler
Original assignee: 8702 GERBRUNN
Current assignee: 8702 GERBRUNN
Priority date: 1972-02-14
Filing date: 1972-02-14
Publication date: 1973-08-23

Description

Mittel zur Behandlung der Mundschleimhaut uno des Zahnfleisches.
Die kosmetische Industrie stellt seit langem Mundwasser zur Hygiene der Mundhöhle her. Sie bezweckt damit vor allem, dem Atem einen angenehmen Geruch zu geben. Einer modernen, den neuzeitlichen Erkenntnissen der Wissenschaft dienenden Hygiene ist damit jedoch nicht entsprochen. Es wird vor allem der Beschaffenheit der Schleimhaut des Zahnfleiscbes zu wenig bis gar keine Aufmerksamkeit gewidmet.
Inabesondere dienen die bekannten flüssigen Mittel nicht zur Beeinflussung der stark verbreiteten Blutungsneigung.
Gemäss der Erfindung wird als Mittel zur Behandlung der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches vorgeschlagen eine wässrige Lösung von Vitamin B12 mit einer Konzentration von 30 bis 60 #/ccm.
Die wässrige Löeung von B12 wirkt der Blutungsneigung des Zahnfleisches entgegen und festigt cas Zahnfleischgewebe. Es wirkt somit der Paredontose-Entstehung entgegen, die eine wesentliche Ursache für den Zahnausfall ist.
Vitasin B12 verursacht auch bei lorajer Anwendung keine Reizung der Schleimbaut und keine allgemein unerwünschten Nebenwirkungen.
Wöbl gibt es Zahnpasten, deren wirkung auch gegen die Blutungsneigung gerichtet ist. Gegenüber diesen bet abei das erfinoungsgemäss vorgeschlagene Mittel, das den wirkstoff in gelöster Form enthalt, den Vorteil, sofort in alle Nischen des Zahnfleisches zu dringen und üterdies gleichzeitig die ganze Mundschltimàsut zu benetzen. Bei Zahnpasten mit genen die Blutungsneigung gerichteten Bestandteilen ist deren Wirkung auf die Gesamtheit der Mundschleimbäute beschränkt, weil zum einen der Auftrag der Zahnpasten mittels einer Zahnbürste im wesentlichen im Bereich des Zahnfleisches erfolgt und an Ende des Zahnputzvorganges sofort eine Mundspulung erfolgt, um die festen Pastenpartikel zu entfernten. Damit weiden aber unmittelbar nach Beendigung des Zahnputzvorgenges such die gegen die Blutungsneigung gerichteten Begleitstoffe der Zahnpasta entfernt. Diese Begleitstoffe haben mangels ausreichender Verweilzeit keine Gelegenheit zur Resorption an den Schleimhäuten des Mundes.
Zufolge der Anwesenheit von Vitamin B12 in dem beanspruchten Mittel ergibt sich eine gegen die Blutungsneigung gerichtete Beeinflussung der Blutgefässe des Mundraumes.
Vitamin B12 zeichnet sich durch gute Resorption an den Schleimhäuten des Mundes aus und wirkt somit nicht nur an der Gewebeoberflache, sondern hat auch eine Tiefenwirkung auf das Schleimbautgewebe.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Mittel zur Behandlung cer Mundschleimbaut und des Zahnfleisches einen Zusatz an Nicotinsäuresmid in der Grössenordnung von 2 bis 4 Gew./o als desodcrierenden Zusatz enthalten.
Es ist möglich, dem Mittel der Erfindung auch Geschmacksstoffe ocer Geruchsstoffe zuzufügen. Soweit diese in konzestrationen vorliegen, die deuen Löslichkeit übersteigen, sollen jedoch nur solche Zusatzstoffe angewendet werden, die für Vitamin B12 und gegebenenfalls Nicotinsäureamid keine grössere Löslichkeit als Wasser aufweisen, um die Konzentration von Vitamin B12 bzw. Nicotinsäursamio in der wässrigen Lösung nicht zu veräncern.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

Mittel zur Behandlung der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches, bestehend aus einer wässrigen Lösung von Vitamin B12 mit einer Konzentration von 30 bis 60 γ/ccm.
2) Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz an Nicotinsäureamid in der Grössenordnung von 2 bis 4 Gew.%.