DE2206633B2 - Vorrichtung zur Identifizierung von Farben - Google Patents
Vorrichtung zur Identifizierung von FarbenInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Identifizierung von Farben mit drei auf jeweils eine der drei
Grundfarben der untersuchten Farbe ansprechenden Fotoempfängern und mit einer an die Fotoempfänger
angeschlossenen Auswerteschaltung zur Erzeugung eines für die untersuchte Farbe charakteristischen Si
gnals aus den drei Grundfarbensignalen.
Bei bekannten Geräten dieser Art (US-PS 32 10 552) wird als Referenzsignal für die Grundfarbenmessung
eine feste Ansprechschwelle verwendet, welche jedoch relativ hoch gelegt werden muß, da in der Praxis ideale
Grundfarben ohne Weißanteil praktisch nicht vorkommen. Diese relativ hohe Schwelle hat den Nachteil, daß
Mischfarben nur schwer erkannt werden können und sich die Alterung der Farben, des Beleuchtungskörpers
oder des Fotoempfängers nachteilig bemerkbar machen.
Das Ziel der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, mit der ein Farbton selbst dann noch eindeutig und fehlerfrei identifiziert werden kann, wenn z. B.
bei zu geringer Breite oder einer Verschiebung der zu identifizierenden Farbmarken das Helligkeitssignal
schwächer wird, ohne daß der Farbton sich ändert, oder die Farbe nicht satt genug auf einen hellen Untergrund
aufgetragen ist, so daß Weiß durchscheint und die Helligkeitssignale verfälscht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Auswerteschaltung folgende Schaltkreise
enthält:
a) einen an die drei Fotoempfänger angeschlossenen Schaltkreis zur Auswahl des größten der drei
Grundfarbensignale;
b) einen an die drei Fotoempfänger angeschlossenen Schaltkreis zur Auswahl des kleinsten der drei
Grundfarbensignale;
c) drei Differenzverstärker, deren einer Eingang jeweils mit einem der Fotoempfänger und deren anderer
Eingang jeweils mit dem Ausgang des Schaltkreises zur Auswahl des kleinsten der drei
Grundfarbensignale verbunden ist;
d)i einen weiteren Differenzverstärker, dessen einer
Eingang mit dem Ausgang des Schaltkreises zur Auswahl des kleinsten der drei Grundfarbensignale
und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des Schaltkreises zur Auswahl des größten der
drei Grundfarbensignale verbunden ist;
c) drei Komparatorstufen zum Vergleich des Ausgangssignals jeweils eines der drei Differenzverstärker mit dem Ausgangssignal des weiteren Differenzverstärkers ;
c) drei Komparatorstufen zum Vergleich des Ausgangssignals jeweils eines der drei Differenzverstärker mit dem Ausgangssignal des weiteren Differenzverstärkers ;
f) eine Logikschaltung mit Schaltverstärkern zur Ermittlung der untersuchten Farbe aus den Ausgangssignalen
der Komparatorstufen.
Auf Grund dieser Ausbildung wird praktisch der Weißanteil aus den Signalen eleminiert, so daß z. B. das Durchscheinen eines weißen Untergrundes bei nicht satt genug deckenden Farben keinen nachteiligen Einfluß auf die Identifizierung ausübt. Der Vergleich der Differenzsignale der Grundfarben — Differenzverstärker — mit dem Ausgang des weiteren Differenzverstärkers führt dazu, daß ein Altern der verwendeten Beleuchtungslampen keinen Einfluß auf die Güte der Messung hat.
Auf Grund dieser Ausbildung wird praktisch der Weißanteil aus den Signalen eleminiert, so daß z. B. das Durchscheinen eines weißen Untergrundes bei nicht satt genug deckenden Farben keinen nachteiligen Einfluß auf die Identifizierung ausübt. Der Vergleich der Differenzsignale der Grundfarben — Differenzverstärker — mit dem Ausgang des weiteren Differenzverstärkers führt dazu, daß ein Altern der verwendeten Beleuchtungslampen keinen Einfluß auf die Güte der Messung hat.
Schaltkreise zur Auswahl des größten bzw. des kleinsten von drei Grundfarbensigna'en sind bei Schaltungen
zur Erzeugung eines Schwarzanteilsignals für Farbdruckmaschinen bereits bekannt, vgl. die US-PS
35 60 757.
Um unterschiedliche Empfindlichkeiten der verschiedenen Fotoempfänger berücksichtigen zu können, ist
zweckmäßigerweise nach jedem Fotoempfänger ein getrennt 1 egelbarer Vorverstärker eingeschaltet, welcher
außerdem die relativ schwachen Fotosienale auf
einen gut zu verarbeitenden Pegel verstärkt
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist so ausgebildet, daß jede Komparatorstufe aus mehreren
einzelnen Komparatoren mit jeweilr unterschiedlicher Ansprechschwelle besteht. Auf diese Weise ist eine fei- S
nere Identifizierung der Farben möglich, weil innerhalb jeder aus mehreren Komparatoren bestehenden Stufe
für die betreffende Grundfarbe jeweils deren Anteil in bestimmten Insensitätsstufen festgestellt werden kann.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform im Hinblick auf die Universalität der Farbidentifizierung
und die Einfachheit des Aufbaus kennzeichnet sich dadurch, daß jede Komparatorstufe zwei Komparatoren
aufweist. Die Ansprechschwelle jeweils eines Komparators jeder Komparatorstufe liegt dabei vorteilhafterweise
bei 40% des einen Eingangs in bezug auf den anderen, während die Ansprechschwelie des jeweils anderen
Komparators 75% beträgt. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die verschiedenen, von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu identifizierenden Farben durch Unterteilung des Farbkreises in zwölf empfindungsmäßig
gleiche Teile gebildet werden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand des Blockschaltbildes Oesehricben.
Nach der Zeichnung liegen am Eingang der Schaltung drei Fotoempfänger 11,12 und 13.
Jeder der drei Fotoempfänger 11, 12, 13 ist über regelbare
Vorverstärker 14,15,16 an einen Schaltkreis 17 zur Auswahl des kleinsten der drei Grundfarbensignale
und einen Schaltkreis 21 zur Auswahl des größten der drei Grundfarbensignale angelegt. Der Fotoempfänger
U empfängt den Rotanteil, der Fotoempfänger 12 den Grünanteil und der Fotoempfänger 13 den Blauanteil,
was durch die Buchstaben R, G bzw. B an den Vorverstärkern 14,15 und 16 angedeutet ist.
Die Ausgänge der Vorverstärker 14, 15 16 sind außerdem mit je einem Eingang von Differenzverstärkern
18, 19 bzw. 20 verbunden, deren anderer Eingang am Ausgang des Schaltkreises 17 liegt.
Der Ausgang des Schaltkreises 21 liegt an einem Differenzverstärker
22, dessen anderer Eingang ebenfalls vom Ausgang des Schaltkreises 17 gespeist wird. Die
Differenzverstärker 18, 19, 20 und 22 führen die Weißwert-Kompensation durch.
An den Ausgang jedes der Differenzverstärker 18,19 und 20 sir:d jeweils Komparatorstulen 23, 24 bzw. 25
angelegt, welche jeweils einer der Grundfarben R, G, D zugeordnet sind.
Jede Komparatorstufe 23, 24, 25 besteht aus zwei parallelgeschalteten Komparatoren 23a, 23b, 24a, 246
und 25a, 256. Die Komparatoren weisen derartige Ansprechschwellen auf, daß die ersten Komparatoren 23a,
24a und 25a dann ansprechen, wenn das von den Differenzverstärkern 18, 19, 20 kommende Signal 40% des
Ausgangssignals des Differenzverstärkers 22 beträgt. Die Komparatoren 236, 246 und 256 sind auf eine höhere
Ansprechschwelle von etwa 75% eingestellt.
Die Ausgänge jedes Komparators führen zu einer Logik 26 mit Schaltverstärker, in der die eingehenden
Signale ausgewertet werden, so daß am Ausgang Färbausgangssignale entstehen, die dem zu identifizierenden
Farbton entsprechen. Zum Beispiel bedeuten die in der Zeichnung angedeuteten Farbausgänge folgendes:
1-Rot, 2-Gelb, 3-Grün, 4-Blau, 5-Cyan, 6-Magenta.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Der Schaltkreis 21 wähit aus den drei von den Vorverstärkern 14, 15 und 16 kommenden Signalen R g
und ßdas größte aus.
Das Ausgangssignal des Schaltkreises 21 entspricht also dem Farbwert der stärksten Grundfarbe zuzüglich
dem Weißwert, in dem die betreffende Grundfarbe ja ebenfalls enthalten ist.
Am Ausgang des Schaltkreises 17 erscheint ein Signal, das die schwächste der drei Grundfarben R, G
und B wiedergibt, also repräsentativ für den Weißgehalt des gemessenen Lichtes ist.
Die in den Differenzverstärkern 18, 19 und 20 durchgeführte Differenzbildung führt also zu Ausgangssignalen
an diesen Stufen, die die reinen Farbwerte, also ohne Weißanteil, wiedergeben.
Da in dem Differenzverstärker 22 von dem Ausgangssignal des Schaltkreises 21 der Weißwert ebenfalls
abgezogen wird, entspricht das Ausgangssignal des Verstärkers 22 dem Farbwert der stärksten Grundfarbe.
Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 22 wird nun in den Komparatorstufen 23, 24, 25 als Bezugssignal
verwendet, wodurch der Einfluß von Änderungen in der Vorrichtung (Lampenalterung usw.) ausgeschaltet
wird.
Würde pro Komparatorstufe nur ein Komparator verwendet werden, so würden insgesamt sechs verschiedene
Farbtöne unterschieden werden können. Unbunte Farbtöne kann die Vorrichtung nicht erkennen.
Werden nun — wie in dem Blockschaltbild dargestellt — pro Komparatorstufe zwei Komparatoren mit
Ansprechschwellen von 40 bzw. 75% verwendet, so kann die Vorrichtung innerhalb jeder Grundfarbe noch
zwischen zwei verschiedenen Intensitätsstufen unterscheiden.
Die dargestellte Anordnung von zwei Komparatoren pro Stufe ermöglicht mindestens zwölf verschiedene
Farbionidentifizierungen.
Für eine derartige Auflösung ist der apparative Aufwand bei Erzielung einer hohen Genauigkeit noch relativ
gering. Derartige Farbunterschiede lassen sich visuell auch noch gut feststellen.
Die Ausgänge der Komparatoren werden in der Logik und dem Schaltverstärker derart verknüpft, daß an
den Farbausgängen 1 bis 7 digitale Signale zur Verfügung stehen. Für jede Farbe des Farbkreises gibt es
einen Ausgang, so daß bei jeder Messung stets nur ein Ausgang eine 1 anzeigt, während die anderen Ausgänge
auf 0 stehen.
Es wird also eine Vorrichtung zur Farbtonidentifizierung
geschaffen, welche bei relativ geringem schaltungstechnischen Aufwand eine hohe Genauigkeit
selbst dann noch gewährleistet, wenn die Farbmarken nicht genau oder nicht sauber genug aufgebracht sind,
die Farben mit der Zeit dunkler geworden sind und/oder eine Alterung der Beleuchtungsvorrichtungen
oder der Fotoempfänger stattgefunden hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Identifizierung von Farben mit drei auf jeweils eine der drei Grundfarben der untersuchten
Farbe ansprechenden Fotoempfängern und mit einer an die Fotoempfänger angeschlossenen
Auswerteschaltung zur Erzeugung eines für die untersuchte Farbe charakteristischen Signals aus
den drei Grundfarbensignalen, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Auswerteschaltung folgende
Schaltkreise enthält:
a) einen an die drei Fotoempfänger (11, 12, 13) angeschlossenen Schaltkreis (21) zur Auswahl
des größten der drei Grundfarbens'gnale;
b) einen an die drei Fotoempfänger (11, 12, 13) angeschlossenen Schaltkreis (17) zur Auswahl
des kleinsten der drei Grundfarbensignale;
c) drei Differenzverstärker (18, 19, 20), deren
einer Eingang jeweils mit einem der Fotoempfänger (11, 12, 13) und deren anderer Eingang
jeweils mit dem Ausgang des Schaltkreises (17) zur Auswahl des kleinsten der drei Grundfarbensignale
verbunden ist;
d) einen weiteren Differenzverstärker (22), dessen einer Eingang mit dem Ausgang des Schaltkreises
(17) zur Auswahl des kleinsten der drei Grundfarbensignale und dessen anderer Eingang
mit dem Ausgang des Schaltkreises (21) zur Auswahl des größten der drei Grundfarbensignale
verbunden ist;
e) drei Komparatorstufen (23, 24, 25) zum Vergleich
des Ausgangssignals jeweils eines der drei Differenzverstärker (18, 19, 20) mit dem
Ausgangssignal des weiteren Differenzverstärkers (22);
f) eine Logikschaltung (26) mit Schaltverstärkern zur Ermittlung der untersuchten Farbe aus den
Ausgangssignalen der Komparatorstufen (23, 24,25).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach jedem Fotoempfänger (11, 12, 13) ein getrennt regelbarer Vorverstärker (14, 15,
16) eingeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Komparatorstufe (23, 24,
25) aus mehreren einzelnen Komparatoren mit jeweils unterschiedlicher Ansprechschwelle besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Komparatorstufe (23,24,25) zwei
Komparatoren (23a, 23f>; 24a, 246; 25a, 25fc) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechschwelle jeweils eines
Komparators (23a, 24a, 25a) jeder Komparatorstufe bei 40% des einen Eingangs in bezug auf den anderen
Hegt, und daß die Ansprechschwelle des jeweils anderen Komparators (236, 24/>, 25f>) bei 75% liegt.
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