DE2206409B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Dickenmessung von dielektrischen Körpern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Dickenmessung von dielektrischen KörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahrer zur Dickenmessung
von dielektrischen Körpern, insbesondere Glasbehältern, bei dem der untersuchte Körper in ein
Hochfrequenzfeld gebracht wird, dieses beeinflußt und dadurch in einer Sonde eine Veränderung der
induzierten Spannung hervorruft die mit der Dicke des untersuchten Körpers in Beziehung steht sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit einer Untersuchungsstation, in der ein Hochfrequenzfeld
erzeugt werden kann und in die der zu untersuchende Körper zumindest zum Teil eingebracht
werden kann, mit meiner Sonde, die das jeweils an der Untersuchungsstation herrschende Feld ermittelt und
ein Meßsignal liefert das eine Funktion der Dicke des jeweils vorhandenen Körpers ist
Derartige Verfahren bzw. Vorrichtungen sind aus den US-Patentschriften 33 79 306 sowie 33 93 799 bekannt.
Bei letzterer wird ein Referenzsignal einfach dadurch erhalten, daß die Hochfrequenz in einer Stufe etwas
abgeschwächt wird. Dieses abgeschwächte Signal wird dann in einer als Komparator arbeitenden Mischstufe
mit dem von der Sonde kommenden Meßsignal verglichen. Hier steht das Refernezsignal mit keiner
tatsächlich gemessenen Größe in Relation.
Bei der Schaltungsanordnung, die in der US-Patentschrift
33 79306 beschrieben ist ist zur Erzeugung des Referenzsignals eine zweite Sonde vorgesehen. Diese
Sonde ist außerhalb des eigentlichen Meßweges angeordnet und gibt deshalb kein Signal, das ein Maß für
die Schichtdicke Null ist
letztlich ein Referenzsignal erzeugt, das ein konstanter,
bestimmter Bruchteil des gesendeten Hochfrequenzsignals sain soll Sie haben folgende Nachteile: Die
diversen verwendeten Bauteile, d.h., die Schwächer,
Phasenschieber und Mischstufen, haben naturgemäß s eine Langzeitdrift, die das Referenzsignal beeinflußt.
Die »Schaltschwelle« der Vorrichtung bleibt damit zeitlich nicht konstant. Da ferner diese Schaltungen,
auch wenn sie sonst ideal arbeiten, nur erkennen, wenn
eine bestimmte, durch das Referenzsignal vorgegebene ι ο Materialdicke unterschritten wird, nicht aber, wenn
wirklich die Dicke »Null« vorliegt, wird die Auswerfvorrichtung
auch dann immer betätigt, wenn gar kein Behälter in der Untersnchungsstation ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein
Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen keine Zehtfrift auftritt, und: zwischen »echten« Abmessungsfeblern
und dem vollständigen Fehlen eines zu vermessenden Körpers unterschieden werden kann.
Das srRndungsgeinäBe Verfahren, mit dem diese
Aufgabe gelöst wird, ist dadurch gekennzeichne:,daß in
den Perioden des Arbeitstaktes, in denen sich kein Körper im Hochfrequenzfeld befindet, ein Nullsignal
abgeglichen und gespeichert wird, und daß in den Perioden des Arbeitstaktes, in denen sich ein Körper im
Hochfrequenzfeld befindet, das Meßsignal ermittelt und mit dem Null-Signal verglichen wird, woraus ein
Dickensignal ermittelt wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist in Anspruch 2 angegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter vorgesehen ist, der
geschlossen ist, wenn sich kein Körper in der Meßstation befindet, und in dieser Schließstellung eine
Kompensationsschaltung gebildet wird, die ein NuIl-Signal
erzeugt und speichert, das für die Dicke »Null« des untersuchten Körpers repräsentativ ist, daß der Schalter
offen ist, wenn sich ein Körper in der Meßstation befindet, und daß in dieser Offenstellung an eine
Komparatorschaltung das Meßsignal sowie das gespeicherte Null-Signal angelegt sind und hieraus ein
Dickenmeßsignal am Ausgang der Komparatorschaltung ermittelt wird
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 4 bis 9
angegeben.
Bei der Erfindung wird laufend und wiederholt ein Signal ermittelt, das für die Körperdicke »Null« steht
Dieses Signal stellt eintn physikalisch sinnnvollen Bezugspunkt für den Vergleich mit dem eigentlichen
Meßsignal urn für die Referenzspannung dar. Dieser
Bezugspunkt ist unabhängig von Langzeitdrift, Temperaturschwankungen oder auf sonstige Weise entstandene
Spannungsveränderungen im System.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung nach Linie H-Il der F i g. 1, eo
Fig.3 ein Blockschaltschema der elektronischen
Anlage unter Anwendung der Lehre dieser Erfindung.
Die in Fig.) und 2 gezeigte Vorrichtung führt
Flaschen einzeln aus einer auf einem Förderer angeordneten Flaschenreihe in einen sich drehenden
Träger 12 hinein, der die Waschen zu einer Untersuchungsstation führt In dieser werden die Flaschen
gedreht.
Der Träger 12 bringt die Flasche vor dar Untersuchungsvorrichturag
in Stellung. Die Rasche wird um ihre senkrechte Achse gedreht; die Meßköpfe werden in
entsprechend gewählten senkrechten Stellungen in enger Nachbarschaft an den Seitenwänden der Rasche
gehalten. Es können beliebig viele Meßköpfe verwendet werden.
Abweichungen in der Wanddicke der jeweils untersuchten Rasche rufen ein Signal hervor, welches
eine Vorrichtung zum automatischen Auswerfen der Rasche bedient, deren Dimensionen außerhalb der
Dimensionstoteranzen liegen.
Der jeweilige senkrechte Abstand sowie die Anordnung der Köpfe sind abhängig von den Erfahrungen bei
der Untersuchung der betreffenden Raschen. Jede besondere Raschenausbfldung im allgemeinen ihre
besonderen Bereiche, in denen Schwierigkeiten hauptsächlich
auftreten. Bei der Herstellung von Raschen besteht nämlich die Neigung, daß b besonderen,
bekannten Bereichen Himm» Wonrfabsehnitte gehfldet
werden. Die Köpfe werden daher im allgemeinen gegenüber denjenigen Wandteilen der Rasche angeordnet,
in denen aufgrund von Erfahrungen mit gröiker Wahrscheinlichkeit dünne Wandabschnitte auftreten.
Es wird nunmehr mit Bezug auf Fig.3 der
elektronische Meßteii der Anlage beschrieben. Von dem
Generator 50 wird ein Hochfrequenzsignal zu einer leilfähigen Hülse 46 in einem Kopf 20 geleitet, die eine
Hochfrequenzantenne bildet Die Frequenz des Hochfrequenzsignal kann in der Größenordnung von
13 560 000Hz liegen. Das Hochfrequenzfeld erstreckt sich von der Vorderseite der Antenne 46 nach außen in
den Seitenwandbereich der Rasche Ä Dieses Feld hat in Abhängigkeit von der Dielektrizitätskonstanten des vor
dem Kopf 20 angeordneten Materials eine bestimmte Stärke und Form. Wenn die Rasche in die Untersuchungsstation
hineinbewegt wird, dann wird das FeW in einem bestimmten Ausmaß verformt; die Feldstärke
wird verändert, und die Amplitude sowie die Phase des
in der Sonde 49 induzierten Hochfrequenzsignals werden in Abhängigkeit von der Dicke des dielektrischen
Materials vor der Antenne 46 verändert Daher verändert sich die Größe der in der koaxial in der
Antenne 46 des Kopfes 20 angeordnete.1 Sondi 49 induzierten Spannung im wesentlichen linear mit der
Dicke des zu messenden Glases.
Ein linearer Hochfrequenzverstärker 51 ist zur Aufnahme des Signals von der Sonde 49 angeschlossen
und erzeugt ein Gleichspannungssignal, dessen Amplitude mit derjenigen des von der Sonde 49 empfangenen
Hochfrequenzsignals in Beziehung steht oder proportional zu dieser ist
Ein Summierungskreis 60 ist vorgesehen, bestehend
aus einem Rechenverstärker OA-X mit ein^r ersttn
Eingangsklemme 61, einer zweiten Eingangsklemme 62 und einer Ausgangsklemme 63.
Der Ausgang des Summierungskreises 60 ist durch einen Schalter 5VKm-* dem Eingang eines Integrationskreises 80 verbunden. Der Schalter S Wist abhängig von
der Stellung des Trägers 12 Das heißt, daß in dieser
Ausführungsform eine mechanische Verbirsdung zwischen
der Schalteinrichtung 70 und dem Schalter SW den Schalter 5W öffnet, wenn sich die Taschen in dem
Träger 12 gegenüber d.-n MeBköpfen 20 befinden. Der
Schalter SW wird durch die Schalteinrichtung 70 geschlossen, wenn sich keine Taschen gegenüber den
Meßköpfen 20 befinden. Daher ist der Schalter SW offen, wenn an der Untersuchunesstation eine Flasche
geprüft wird, und ist geschlossen, wenn sich keine Flasche an der Untersuchungsstation befindet.
Der Integrationskreis 80 besteht aus einem Rechenverstärker OA-2 mit einer ersten Eingangsklemme 81.
einer zweiten Eingangsklemme 82 und einer Ausgangskletnme
83.
Der Summierungskreis 60 ist, wie sein Name sagt, ein
Kreis, dessen Ausgangsspannung proportional zu einer gewerteten Summe seiner Eingangsspannungen ist. Die
Wertungsfaktoren können entweder positive oder negative Konstante sein. Somit kann der Summierungskreis
auch zum Subtrahieren von Spannungen benutzt werden.
Der Integrierungskreis 80 ist ein Stromkreis, in welchem sich die Ausgangsspannung in einem von der
Eingangsspannung bestimmten Ausmaß ändert. Genauer gesagt, nimmt die Ausgangsspannung ununterhrnrhpn
in pinpm von rfpr Finoanoccnanmino hpciimm.
Zum Verständnis der Funktion und der Zusammenwirkung zwischen dem Summierungskreis 60 und dem
Integrationskreis 80 ist es erforderlich, einen Unterschied zu machen zwischen der Zeit, während der der
to Schalter SW offen ist, und der Zeit, während der er geschlossen ist. Zur Erleichterung dieser Unterscheidung
bezeichnet ein Stern auf dem Spannungssymbol den Wert dieser Spannung während der Zeit, in der der
Schalter SW geschlossen ist Zum Beispiel wird bei
Ii Bezugnahme auf die Spnnung ei an der Klemme 64 bei
geschlossenem Schalter SW das Symbol ei benul/t.
während das Symbol C\ nur bei offenem Schalter SW
ten Ausmaß ab, wenn die Eingangsspannung zum Integrator positiv ist Je positiver die Eingangsspannung,
um so schneller fällt die Ausgangsspannung. Wenn die Eingangspannung zum Integratorkreis 80 gleich Null
ist, dann bleibt die Ausgangsspannung fest und erfährt keinerlei Veränderung, solange die Eingangsspannung
auf den Wert Null verbleibt. Wenn die Eingangsspannung zum Integrator negativ ist. dann nimmt die
Ausgangsspannung in einem durch die Eingangsspannung bestimmten Maße zu. Je negativer die Eingangsspanuung
ist, um so schneller steigt die Ausgangsspannung an.
Bei der Auslegung des Summierungskreises 60 und des Integratorkreises 80 wird für die Eingangsklemmen
61, 62 und 81 durch die Anordnung der daran angeschlossenen Komponenten und deren Werte eine
jtromkreiskonstante abgeleitet Zur Erläuterung der Funktion der verschiedenen hier erörterten Stromkreise
sind die Netzverbindungen für die Rechenverstärker fortgelassen worden, da deren Anschluß Fachleuten auf
diesem Gebiet klar ist Verbindungen mit der Chassismasse sind angedeutet durch das Ende der elektrischen
Leitungen an der die einzelnen Stromkreise umgebenden punktierten Linie.
Ein Rückkopplungswiderstand Ro ist zwischen der
Ausgangsklemme 63 und der Klemme 61 angeschlossen, während zwischen dem Verstärker 51 und der Klemme
6! ein Eingangswiderstand ,?, angeschlossen ist. Somit
ist eine Konstante K\ für die Eingangsklemme 61 gleich
Ein Widerstand Ri ist zwischen der Ausgangsklemme
83 des Integrators 80 und der Klemme 62 angeschlossen, während zwischen der Klemme 62 und der Chassismasse
ein Widerstand Rj angeschlossen ist Es ist ersichtlich,
daß dann eine Konstante K2 für die Klemme 62 gleich
ist Ein Kondensator C ist zwischen der Ausgangsklemrr,e
S3 und der EsngangsidcninicSJ des intcgrstionskreises
angeschlossen, während zwischen der Eingangsklemme 81 und dem Schalter SW ein Widerstand A4
angeschlossen ist Somit ist die Konstante K0 für den
Integrator 80 gebildeten Kreis wird das Produkt der Konstanten K0 und K2 negativ gemacht. Wie bereits
erwähnt, bleibt das Ausgangssignal des Integrators 80 nur dann unverändert, wenn seine Eingangsspannung
gleich Null ist. Wenn daher die Ausgangsspannung eS
2ϊ von der Klemme 63 positiv gemacht wird sinkt die
Ausgatigsspannung ej an der Klemme 83 ab. Wenn die SpannuK ? ej negativ ist, dann steigt die Ausgangsspannung
e| an der Klemme 83 an. Da das Produkt der Konstanten Ko und Ki negativ gemacht wird, ist der
in Anstieg oder Abfall in der Spannung e* derart, daß
K\e* + K2e$ die Neigung habin, den Wert Null
anzunehmen.
Da der Wert Ki ef + ^eJ die Summe der Eingangssignale am Summierungskreis 60 ist, ist dieser Wert
j5 gleich der Ausgangsspannung eS an der Klemme 63.
Wenn die Spannung aj auf Null gebracht wird, dann bleibt die Ausgangsspannung ef an der Klemme 83 des
Integrators 80 fest; somit bleibt dann die Ausgangsspannung ej an der Klemme 63 des Summierungskreises 60
auf Null. Das heißt, die Anlage ist gesättigt und es treten keine Veränderungen ein, wenn sich nicht die
Eingangsspannung ef zur Klemme 64 ändert
Wenn somit der Schalter SWgeschlossen ist, was nur
dann der Fall ist, wenn sich kein Glas vor oder in der Nähe der Sonde 49 befindet dann wird die Ausgangsspannung
e£ die gleich der Surr;—.c aus K,c* -i- K1C* ist,
auf Null gebracht und zwar mit einer Geschwindigkeit die durch das Produkt der Konstanten K0 und K2
bestimmt wird. Wenn der Schalter SW durch die Schalteinrichtung 70 geöffnet wird und sich danr. ein
Glas vor der Sonde 49 befindet dann bleibt die Spannung ef an der Klemme 83 unverändert auf ihrem
unmittelbar vorhergehenden Wert e£ weil das Eingangssignal zum Integratorkreis 80 bei geöffentem
Schalter SW auf Null ist Die Eingangsspannung ef an
der Klemme 64 ändert sich in ihrer Amplitude gemäß der Dicke des Glases vor der Sonde 49. Dieses
verursacht einen Anstieg der Ausgangsspannung ejdes Summierungskreises 60 auf eine Nicht-Null-Spannung,
die zu der Dicke des Glases von der Sonde 49 in einer im wesentlichen monotonen Weise in Beziehung steht Das
heißt wenn der Wert von ej gleich Null ist dann ist die entsprechende Glasdicke gleich NuE
b3 Dickensignai dar.
Beim Betrieb der Anlage ohne Glas vor der Sonde 49
wird eine Ausgangsspannung ef erzielt die das Nichtvorhandensein eines Gegenstandes anzeigt, und
die eine Bezugsspannung darstellt, die eine Glasdicke »Null« anzeigt. Diese Bezugsspannung ej berücksicht
sämtliche Veränderungen, die möglicherweise in den Komponenten der Anlage oder in den Umgebungsfaktoren
aufgetreten sein können, und die unter Umständen cV Höhe der durch die Anlage erzeugten
Spannungen beeinträchtigen können, z. B. Umgebungstemperatur, Anhäufung von Schmutz auf den Sonden
oder den Abstandsrollen oder dergleichen Wenn die Anlage ein Signal verarbeitet, das bei Vorhandensein
eines Glases vor der Sonde 49 empfangen wird, dann kann die automatisch abgeglichene Spannung ο als
Uezugsspannung zum Vergleich mit der Eingangsspnnnung Ci benutzt werden. Die Summierungseinrichtung
60 wird so in die Lage versetzt, an der Klemme 63 eine Dickenspannung a>
zu erzeugen, die ein echtes Maß für die Dicke de? UC der
hnfinrllirhpn ΓΐΙ;ι<.ΡΛ
darstellt.
Die automatisch abgeglichene Bezugsspannung C2 an
der Klemme 83 wird auch benutzt zur Erzeugung einer automatisch ausgeglichenen Referenzspannung. An die
Klemme 83 des Integrators 80 ist ein Potentiometer 90 mit einem beweglichen Schleifer 91 angeschlossen.
Durch die Bewegung des Schleifers 91 kann die Auswerfdicke, entsprechend einer annehmbaren Mindestglasstärke,
gewählt werden. Da die dem Potentiometer 90 zugeführte Spannung C2 automatisch abgeglichen
wird, wird auch die bei 91 am Schleifer abgem mmene Referenzspannung automatisch abgeglichen.
Fig. 3 zeigt außerdem die Einrichtungen zum Vergleich des Ausgangssignals des Summierungskreis
60 mit dem Referenzsignal. Ein Auswerfsignal wird erzeugt, wenn die Dicke des Gegenstandes unter dem
annehmbaren Mindestwert liegt, der durch die Größe des Referenzsignals gegeben ist.
Zu diesen Vergleichseinrich'ungen gehört ein erster
Vergleichskreis 100 einschließlich eines Rechenverstärkers OA-3 mit einer Eingangsklemme 101, einer
Eingangsklemme 102 und einer Ausgangsklemme 103. Ein Widerstand Re stellt eine Verbindung zwischen der
Eingarigskiemme 101 und dem von dem Summierungskreis
60 herangeführten Dickensignal her. Ein Widerstand Ri verbindet die Eingangsklemme 102 mit dem
einstellbaren Schleifer des Potentiometers 90 und somit mit dem Referenzsignal. Zwischen der Ausgangsklemme
103 und der Chassismasse ist eine Diode D1 angeschlossen. Die Diode D1 an dem Ausgang des
Rechenverstärkers OA-3 begrenzt das Ausgan^ssignal
des Vergleichskreises auf eine Spannung zwischen der positiven Speisespannung (Sättigung) und Null. Infolge
der sehr hohen Verstärkung durch den Verstärker OA-3 ist nur ein leicht positives Eingangssignal erforderlich,
um das Ausgangssignal auf den positiven Sättigungspunkt zu bringen, oder ein leicht negatives Eingangssignal,
um das Ausgangssignal des Vergleichskreises 100 auf Null zu bringen.
Zu den Vergleichsvorrichtungen gehört außerdem ein zweiter Vergleichskreis 120 einschließlich eines Rechenverstärkers
OA-A mit einer Eingangsklemme 121, einer Eingangsklemmc 122 und einer Ausgangsklemme
123. Die Eingangsklemme 121 ist über einen Widerstand Rc, so angeschlossen, daß sie das Dickensignal von dem
Summierungskreis 60 empfängt. Die Eingangsklemme -, 121 ist ebenso über einen Widerstand Rg an den
Ausgang des Vergleichskreises 100 angeschlossen. Die Eingangsklemme 121 kann über einen Widerstand /?io
an eine Vorspannungsquelle angeschlossen werden. Der Eingang 122 ist an die Chassismasse angeschlossen. Die
m Diode Dl verbindet die Ausgangsklemme 123 mit der
Chassismasse, um das Ausgangssignal des Vergleichskreises 120 auf eine Spannung zwischen der positiven
Netzspannung und Null zu begrenzen. Aufgrund der sehr hohen Verstärkung durch den Verstärker OA-4
π wird wiederum nur ein leicht positives Eingangssignal
benötigt, um das Ausgangssignal auf den positiven Süttigung.spunkt zu bringen, und nur ein leicht negatives
Eingangssignal, um das Ausgangssignal auf Null /u bringen.
jo Es ist wünschenswert, die Gesamtanzahl der untersuchten
Flaschen festzustellen. Es kann Zeiträume geben, in denen die Untersuchungseinrichtung ununterbrochen
betrieben wird, in denen jedoch keine Flaschen verfügbar sind. In diesem Falle kann das Ausgangssignal
)-, aus einem einfachen Vergleich zwischen dem Dickensignal
und dem Referenzsignal nicht dazu benutzt werden, sowohl die Durchführung einer Flaschenuntersuchung
anzuzeigen als auch ein Signal zum Auswerfen einer fehlerhaften Flasche zu bilden. Dies ist darauf
so zurückzuführen, daß sowohl die Abwesenheit einer
Flasche an der Untersuchungsstation als auch eine Flasche mit einer zu dünnen Wand an dem Ausgang des
ersten Vergleichskreises 100 eine Anzeige hervorrufen.
Der erste Vergleichskreis 100 bildet ein positives
r> Ausgangssignal, wenn das Dickensignal von dem Summierungskreis 60 über dem Referenzsignal liegt.
Wenn das Dickensignal eine geringere Größe hat als das Referenzsignal, dann ist das Ausgangssignal des
Vergleichskreises 100 gleich Null. Da es kaum vorkommen kann, daß die zu untersuchende Flasche
nicht irgendwelche Bereiche mit einer größeren als der Mindestdicke aufweist, zu haben, wird das Ausgangssignal
des ersten Vergleichskreises 100 dazu benutzt, einen Zähler 110 für die insgesamt untersuchten
*- Flaschen auszulösen
Wie bereits erwähnt, erscheint bei Nichtvorhandensein
einer Flasche an dem Ausgang des ersten Vergleichskreises 100 ein Signal wie bei einer
dünnwandigen Flasche. Damit der zweite Vergleichskrei.. 120 ein Ausgangssignal von einem anderen Wert
als Null bzw. ein positives Ausgangssignal hat, das ein Auswerfen anzeigt, wird das Dickensignal von der
Summierungseinrichtung 60 über den Widerstand R?
überwacht; es muß einen festgelegten Mindestwert überschreiten, um das Vorhandensein eines Gegenstandes
anzuzeigen. Außerdem muß das Ausgangssignal des ersten Vergleichskreises 100 gleich Null sein. Dann
bildet der zweite Vergletchskreis 120 ein positives Auswertsignal an der Ausgangsklemme 123 zum
Betrieb der Auswerfsteuerung 130.
Claims (9)
- Patentansprüche:t. Verfahren zur Dickenmessung von dielektrischen Körpern, insbesondere Glasbehältern, bei s dem der untersuchte Körper in ein Hochfrequenzfeld gebracht wird, dieses beeinflußt und dadurch in einer Sonde eine Veränderung der induzierten Spannung hervorruft, die mit der Dicke des untersuchten Körpers in Beziehung steht, da- to durch gekennzeichnet, daß in den Perioden des Arbeitstaktes, in denen sich kern Körper (B) im Hocbfrequenzfefct befindet, ein NuOsignal abgeglichen und gespeichert wird, und daß in den Perioden des Arbeitstaktes, in denen sich ein Körper (B) im ts Hochfrequenzfefcl befindet, das Meßsignal ermittelt und mit dem Nullsignal verglichen wird; woraus ein Dickensignal ermittelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, da& zusB Aasarerfets eines feh&fenensianierten Körpers (B) aus dem Nullsignal ein Referenzsignal abgeleitet wird, das mit dem Dickenmeßsignal verglichen wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Untersuchungsstation, m der ein Hochfrequenzfeld erzeugt werden kann und in die der zu: untersuchende Körper zumindest zum Teil eingebracht werden kann, mit einer Sonde, die das jeweils an der Untersuchungsstation herrschende Feld ermittelt und ein Meßsignal liefert, das eine jo Funktion der Dicke des jeweils vorhandenen Körpers ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (SW) vorgesehen ist, der geschlossen ist, wenn sich ein Körper//?} in der Mc-»station befindet, und in dieser Schließstellung eine Kompensationsschaltung (60, 80) gebildet wird, die ein Nullsignal (ei) erzeugt und speichert, das für die Dicke »0« des untersuchten Körpers (B) repräsentativ ist, daß der Schalter (SW) offen ist, wenn sich ein Körper (B) in der Meßstation befindet, und daß in dieser Offenstellung an eine Komparatorschaltung (60) das Meßsignal (ei) sowie das gespeicherte Nullsignal (ei) angelegt sind und hieraus ein Dickenmeßsignal (e&) am Ausgang der Komparatorschaltung (60) ermittelt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung einen Summierungskreis (60) und einen Integrationskreis (80) umfaßt wobei der Ausgang des Summierungskreises (60) über den Schalter (SW)m\\ dem Eingang des Integrationskreises (80) verbindbar ist und der Summierungskreis (60) einen ersten Eingang zum Empfang des Meßsignals und einen zweiten Eingang zum Empfang des Ausgangssignals des Integrationskre ises (80) aufweist
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Integrationskreises (80) als negatives Rückkopplungssignal, bezogen auf das von dem Summierungskreis (60) empfangene Meßsignal, an den Eingang des μ Summierungskreis» (60) gegeben ist, wodurch das Ausgangssignal dieses Summterungskreises (60) auf Null gebracht wird, wenn der Schalter (SW) geschlossen ist
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der Integrationskreis (80) ein Ausgangssignal bildet das sich mit einer durch das empfangene Eingangssignal bestimmten Geschwindigkeit ändert und bei einem Ausgangswert von »Null« einen festen Wert annimmt
- 7. Vorrichtung nach; Ansprach 4, gekennzeichnet durch Mittel (91) zum Abtaten eines Referenzsignals von dem Ausgangssignal des Integrationskreises (80) und eine Vergieichseinrichtung (100, 120) zum Vergleich des Ausgangssignals des Sumtaierungskretses (60) mit dem Referenzsignal und zur Bildung eines Auswerfsignals, wenn die Dicke des Gegenstandes unterhalb eines Mmdestwertes liegt der durch die Größe des Referenzsignals festgelegt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Vergleichseinrichtung einen ersten Vergleichskreis (100) einschließt der einen ersten Eingang für das Ausgangssignal des Summierungskreises (60), einen zweiten Eingang für das Referenzsignal und einen Ausgang aufweist zn dem ein Ausgangssignal gebildet wird, wenn das Referenzsignal durch das Ausgangssignal des Sununierungskreises (60) überschritten wird, sowie einen zweiten Vergleichskreis (120) mit einem Eingang für das Ausgangssignal des Summierungskreises (60) und für das Ausgangssignal des ersten Vergleichskreises (108) und einem Ausgang, an dem ein Auswerfsignal erscheint wenn das Summierungskreis-Ausgangssigr.Al eine meßbare Dicke und das Ausgangssignal des ersten Vergleichskreises (100) eine geringere als die Mindestdicke für den Gegenstand anzeigt
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Zähleinrichtung (110), die auf das Ausgangssignal des ersten Vergleichskreises (100) anspricht
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