DE2204569B2 - Überwachungssystem zur Ermittlung unbefugt mitgefühlter Gegenstände - Google Patents
Überwachungssystem zur Ermittlung unbefugt mitgefühlter GegenständeInfo
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Description
2. Überwachungssystem iiach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (150) an einem bewegbaren Ende eines m
elektrisch beheizbaren Bimetallelementes (152) angeordnet ist, dessen anderes Ende fest eingespannt ist.
3. Überwachungssj jtem najh Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichne*, daß die Verriegelungsvor- r>
richtung (30) zwei relativ zueinander verschwenkbare Arme (34, 36) aufweist, zwischen denen der
Datenträger (T) positionierbar ist, und daß der eine
Arm (34) die zu dem Datenträger (T) hin offene Führungsbahn (162) enthält,
4. Überwachungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm (36) der
Verriegelungsvorrichtung (30) einen Vorsprung (64) aufweist, der durch eine öffnung (52) des Datenträgers (T) hindurch in eine Ausnehmung (172) des
anderen Armes (34) eingreifbar ist.
5. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlüsselstecker (20) an einer Seitenfläche eine Ausnehmung (195) aufweist, in der elektrische
Kontakte (197, 197a^ für die Verriegelungsvorrichtung (30) versenkt angeordnet sind, und daß der
Lesekopf (191) an der in Einschubrichtung vorn liegenden Unterseite des Schlüsselsteckers (20)
angeordnet ist.
6. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsbahn (162) aus einem an einem Ende offenen Einschubkanal besteht, dessen Seitenwände
längslaufende Nuten (162a,) zur Aufnahme von Führungsschuhen (201) am Schlüsselstecker (20)
aufweisen.
7. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Arm (34) der Verriegelungsvorrichtung (30) einen Schlitz (60) aufweist, in den der Datenträger (T) bei
abgehobenem anderem Arm (36) einführbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Überwachungssystem zur Ermittlung unbefugt mitgeführter Gegenstände, z. B.
Ware in Läden, mit Verriegelungsvorrichtungen, von denen jeweils eine an einem der Gegenstände
befestigbar ist, mit jeweils einem berührungslos abtastbaren Element an den Verriegelungsvorrichtungen und mit mindestens einem Kontrollbereich, in dem
sich eine auf die abtastbaren Elemente mit einem Signal ansprechende Abtasteinrichtung befindet.
Bei einem bekannten Überwachungssystem dieser Art (US-PS 27 74 060) ist in einem Kontrollbereich eine
Abtasteinrichtung angeordnet, die ein z. B. elektromagnetisches Feld erzeugt. An den einzelnen Gegenständen sind Anhänger befestigt, die ein berührungslos
abtastbares Element in Form einer elektrischen Schaltung tragen, welche auf die Frequenz des Feldes
anspricht. Die Anhänger sind fest an den betreffenden Gegenständen angebracht (verriegelt), so daß sie nicht
gelöst werden können. Diejenigen Gegenstände, für die an der Kasse bezahlt wird, werden auf den Ladentisch
außerhalb des Feldes gelegt, so daß sie keine Reaktion an der Abtasteinrichtung auslösen. Diejenigen Gegenstände, die der Käufer unbemerkt an der kasse
vorbeizutragen versucht, gelangen in den Bereich des Feldes und bewirken eine Erregung der Abtasteinrichtung. Bei diesem Überwachungssystem ist es aber
möglich, daO bestimmte Gegenstände an dem Feld vorbei aus dem Geschäft herausgebracht werden, die
■r>
Gegenstände vom Käufer auch auf einem anderen Weg
als über den Kassentisch an dem Feld unbemerkt vorbeibewegt werden können, beispielsweise durch
Vorbeischieben einer Einkaufstasche auf dem Fußboden. Das bekannte Überwachungssystem dient ausschließlich der Erkennung unbefugt mitgeführtcr
Gegenstände. Alle anderen Funktionen, wie das Eintippen des Preises in die Registrierkasse, das
Überwachen des noch vorhandenen Lagerbestandes an Gegenständen der verkauften Art usw. müssen separat
und manuell auf herkömmliche Weise durchgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Überwachungssystem der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
die an den Gegenständen angebrachten Verriegelungsvorrichtungen nicht mit dem Kauf des Gegenstandes in
den Besitz des Käufers übergehen, sondern bei der Bezahlung von den Gegenständen abgenommen werden, so daß der Kontrollbereich so groß gemacht
werden kann, daß von ihm sämtliche Gegenstände, die das Geschäft verlassen, erfaßt werden können und daß
gleichzeitig mil der Entfernung der Verriegelungsvor· richtungen von den Gegenständen die Erfassung
spezieller Daten, z. B. der Verkaufspreise, der verkauften Gegenstände automatisch erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jede Verriegelungsvorrichtung eine
Führungsbahn zum Aufschicben eines elektrischen
Schlüsselsteckers in eine Kontaktposition aufweist, wobei in der Kontaktposition zum Lösen der Verriegelungsvorrichtung
von dem Gegenstand ober elektrischen Strom aus dem Schlösselstecker ein Verriegelungselement
der Verriegelungsvorrichtung aus einer Verriegelungsstellung herausbewegbar ist, daß entlang
der Führungsbahn ein Datenträger angeordnet ist, der maschinell lesbare Daten enthält, und daß der
Schlüsselstecker mindestens einen beim Aufschieben oder Entfernen die Daten überstreichenden Lasekopf
aufweist, welcher an eine Datenverarbeitungseinrichtung angeschlossen ist
Durch das Aufschieben des Schlüsselsteckers auf eine Verriegelungsvorrichtung wird diese entriegelt und
kann somit von dem betreffenden Gegenstand gelöst werden. Während des Aufschiebens oder Abziehens des
Schlüsselsteckers erfolgt die Eingabe von auf dem Datenträger maschinenlesbar aufgezeichneten Daten.
Bei diesen Daten kann es sich beispielsweise um die Angabe des Preises bzw. um eine Artikelnummer
handeln. Während die Verriegelungsvorrichtung mit Hilfe des Schlüsselsteckers von dem Gegenstand gelöst
wird, wird gleichzeitig automatisch der auf dem Datenträger verzeichnete Preis in die Registrierkasse
eingegeben, so daß Übertragungsfehler nicht möglich sind. Gleichzeitig kann die Artikelnummer maschinell
ausgewertet werden, so daß ein den Lagerbestand der Artikel fortschreibender Rechner feststellt, welcher
Artikel verkauft worden ist, und die Anzahl der noch vorhandenen Artikel gleicher Art um eins erniedrigt.
Das erfindungsgemäße Überwachungssystem ermöglicht es, die Tätigkeit des Kassenpersonals darauf zu
beschränken, den Schlüsselstecker auf die Verriegelungsvorrichtungen aufzuschieben und wieder abzuziehen.
Die Eingabe des Kaufpreises in die Kasse oder anderer Daten erfolgt automatisch in Abhängigkeit von
den auf dem Datenträger aufgezeichneten Daten Die Kasse kann selbstverständlich auch die Summierung der
Kaufpreise sämtlicher von einem Käufer gekaufter Gegenstände selbsttätig durchführen. Die Kassiererin
braucht dann nur noch den entsprechenden Geldbetrag entgegenzunehmen. Dadurch wird das Kassenpersonal
erheblich entlastet. Außerdem werden zusätzliche Dateneingaben und Übertragungsfehler ausgeschaltet.
Der Begriff »Schlüsselstecker« umfaßt alle Formen eines »elektrischen Schlüssels«, der an der Verriegelungsvorrichtung in eine Kontaktposition geschoben
werden kann und auf seinem Wege eine Führungsbahn, an der der Datenträger angeordnet ist, überstreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung Ausführungsbe'spiele der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Grundriß des Kontrollbereiches sowie der Eingangs- und Ausgangsbereiche
eines Ladens,
F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform eines Teils der Verriegelungsvorrichtung
gemäß Fi g. 2,
Fig. 4 in größerem Maßstab eine Seitenansicht der
Verriegelungsvorrichtung mit weggebrochenen Teilen, F i g. 5 einen Grundriß der Verriegelungsvorrichtung,
F i g. 6 eine Endansicht der Verriegelungsvorrichtung,
teilweise im Schnitt,
Fi e. 7 eine schaubildl>rhc Ansicht des Schlüssclstek-
Fig,8 einen Querschnitt nach der Linie 8-8 der
Fig. 4,
F i g, 9 eine Draufsicht auf einen Teil der Verriegelungsvorrichtung
nach der Linie 9-9 der F i g, 4,
Fig. 10 einen Teil-Längsschnitt nach der Linie 10-10
der F i g, 9,
Fig. 11 einen Teil-Querschnitt nach der Linie 11-11
derFig.8,
Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht des entfernbaren
Verriegelungselements der Vorrichtung und
Fig. 13 eine schaubildliche Ansicht des die Angaben
tragenden Datenträgers.
F i g. 1 zeigt einen Teil eines Ladens, in welchem Produkte an Kunden verkauft werden. Der Laden weist
einen oder mehrere Eingänge 10 auf, durch welche die Kunden eintreten können, und einen oder mehrere
Ausgänge 12. durch welche die Kunden das Geschäft mit oder ohne Waren verlassen können. Auf ihrem Weg
zum Ausgang müssen die Kunden an einem Ladentisch 14 vorbeigehen. Jeder Ladentisch 14 ist mit einer
Registrierkasse und einem Datenleaeeerät 16 versehen
und an jedem in Betrieb befindlichen Lauentisch 14 sitzt ein Kassierer 18. Mit jeder Registrierkasse und jedem
Datenlesegerät 16 ist ein Schlüsselstecker 20 verbünden, dessen Ausbildung und Verwendung nachstehend noch
genaue, beschrieben werden. In dem Laden ist ein zentrales Datenverarbeitungsgerät 22 angeordnet, zum
Beispiel in einem Büro 24 des Geschäftsführers, das mit den Registrierkassen und Datenlesegeräten 16 durch
elektrische Leitungen verbunden ist, die durch die unterbrochenen Linien 25, 25a dargestellt sind. An
jedem Ausgang 12 ist eine Anzeigestation 28 angeordnet, um die unbefugte Entfernung von Produkten
anzuzeigen und um bei einer solchen unbefugten Entfernung eine Alarmanzeige auszulösen. Bei dem
dargestellten Beispiel ist die Ausbildung und Aufteilung des Ladens derart, daß jeder Kunde, der sich innerhalb
des Ladens befindet, an einem der Ladentische und an einer der Anzeigestationen vorbeigehen muß, bevor er
den Laden wieder verlassen kann. Vorzugsweise sind alle möglichen Ausgänge aus dem Geschäft, einschließlich
der Ausgänge für die Angestellten, der Eingänge und Ausgänge für die Lieferanten und in manchen
Fällen sogar die Fenster mit Anzeigestaiionen 28 versehen.
An jedem geschützten Produkt in dem Geschäft ist eine Verriegelungsvorrichtung 30 befestigt, welche mit
dem Schlüsseistecker 20 auf elektrischem Wege entfernbar ist. Im vorliegenden Fall ist beispielsweise
ein Bügeleisen 32 als ein Beispiel eines Produktes dargestellt und die Verriegelungsvorrichtung 30 ist rund
um den Handgriff 38 befestigt. Wie F i g. 2 zeigt, webt die Verriegelungsvorrichtung 30 ein Paar schwenkbarer
Arme 34 und 36 auf, welche in die in F i g. 2 mit vollen Linien gezeigte Offenstellung verschwenkt werden
können, nachdem die Vorrichtung entriegelt ist, so daß sie von dem Produkt entfernt werden kann. Wenn die
Arme in die in Fig.2 mit unterbrochenen Linien gezeigte Schließstellung bewegt werden, schnappt die
Vorrichtung in ihren verriegelten Zustand und kann nur durch Einwirkung von elektrischem Strom mittels des
Schlüsselsteckers 20 freigegeben werden.
Wie bereits erwähnt, ist die Verriegelungsvorrichtung
30 derart ausgebildet, daß ihre unbefugte Entfernung an der Λη/.eigestation ."8 vorbei einen Alarm auslöst. Die
Verriegelungsvorrichtung 30 enthält einen Magneten 44 und die Anzeieestation 28 ist mit rinpr Mnirnptnmptpr.
einrichtung versehen, um den Vorbeigang eines
Magneten 44 anzuzeigen.
Wenn das Produkt eine verhältnismäßig große
durchgehende öffnung aufweist, wie im Falle des Bügeleisens 32, können die Arme 34, 36 der Verriege- -,
lungsvorrichtung 30 so angeordnet werden, daß sie sich durch die Öffnung erstrecken und dadurch einen festen
Teil des Produkts in einer solchen Weise umfassen, daß die Verriegelungsvorrichtung nicht entfernt werden
kann, bis sie geöffnet wird. F i g. 3 zeigt eine m abgeänderte Ausführungsform, bei welcher ein Arm 36,7
mit einer Reihe schmaler, scharfer Zähne 46a versehen ist. welche in entsprechende Ausnehmungen 48a im
anderen Arm 34a eingreifen und ein Gewebe oder ein ähnliches Maschenmaterial durchstoßen können, ohne r>
es zu beschädigen.
Der Deutlichkeit halber ist in F i g. 2 der Datenträger in der Verriegelungsvorrichtung 30 fortgelassen. Ein
solcher Datenträger in Form eines Anhängers ist in Fig. 13 dargestellt. Der Anhänger weist einen Anga- ;n
benteil 50, eine als Halteschlitz ausgebildete öffnung 52, einen außen sichtbaren Teil 54 und eine lineare
Schwächungslinie 56 auf, die sich zwischen dem Halteschlitz und dem äußeren Teil 54 quer zum
Anhänger erstreckt. Wenn die Verriegelungsvorrich- .'>
tung offen ist, wie in Fig.2, wird der Rand 58 des Anhängers in einen Schlitz 60 im oberen Arm 34
eingeführt. Die beiden Arme 34 und 36 werden dann gegeneinander bewegt, bis ein Vorsprung 64 in die
öffnung 52 eintritt. Die beiden Arme 34 und 36 sind w
dann in ihrer verriegelten Stellung geschlossen. Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Angabenteil
50 des Anhängers zwei Spuren 68 und 70 auf, längs welcher binäre Bits in magnetischer oder optischer
Form angeordnet sind. Diese können aus Daten r> bestehen, welche eine Kennzahl für das Produkt und den
Verkaufspreis darstellen. Die binären Bits sind längs des Bodens einer Keilnut angeordnet. Wenn daher der
Schlüsselstecker 20 in die Keilnut eingeführt und längs derselben in die Stellung am Ende seiner Bahn bewegt -in
wird, wo er einen elektrischen Kontakt herstellt, um den Verriegelungsteil freizugeben, lesen Ableseelemente am
Boden des Schlüsselsteckers 20 die Daten auf dem Anhänger ab. Diese Signale werden dem Datenverarbeitungsgerät 22 zugeführt. Der äußere Teil 54 des -n
Anhängers kann mit dem Preis beschriftet werden. Die Schwächungslinie 56 des Anhängers ist so angeordnet,
daß, wenn jemand am äußeren Teil 54 des Anhängers ziehen sollte, derselbe von dem Haltevorsprung 64
festgehalten wird und der Anhänger längs der w Schwächungslinie 56 zerreißt ohne daß der Angabenteil
50 aus dem Inneren der Verriegelungsvorrichtung entfernt wird.
Das Überwachungssystem bietet nicht nur Sicherheit
gegen unbefugtes Entfernen eines Produkts, sondern ermöglicht auch eine automatische Überwachung von
Verkäufen, des Warenbestandes oder anderer Informationen, die sich auf die verkauften Produkte beziehen.
Die Verriegelungsvorrichtung muß nicht notwendigerweise einen Teil des Produkts umschließen oder in
diesen eindringen, um an dem Produkt befestigt zu werden. In einigen Fällen kann es wirksamer sein, ein
anderes Element wie zum Beispiel einen Draht oder eine Kette, durch einen Teil des Produkts zu führen und
die vorstehenden Enden des Elements mittels der Verriegelungsvorrichtung miteinander zu verbinden.
Die Verriegelungsvorrichtung 30 besteht aus Backenteilen 112 bzw. 114, welche um einen Drehzapfen 116
schwenkbar sind. Der Backenteil 112 besteht aus einem
Basisteil 118 und dem abgebogenen Arm 36. Der Backcnleil 114 besteht ebenfalls aus einem Basisteil 122
und dem abgebogenen Arm 34. Die Arme 34 und 36 sind so geformt, daß sie eine ovale Öffnung bilden, um
Produkte oder Waren zu umschließen, an denen die Verriegelungsvorrichtung 30 befestigt wird. Das Ende
des Armes 36 trägt einen Zapfen 126, der in der geschlossenen oder verriegelten Stellung in eine Muffe
128 im Arm 34 eingreift, um das Festhalten an einem Gegenstand sicherzustellen, bis die Verriegelungsvorrichtung 30 in der vorgeschriebenen Weise freigegeben
wird.
Die Basisteile 118 bzw. 122 der Backenteile 112 bzw.
114 weisen einen verringerten Querschnitt aui, um Stegabschnitte 132 bzw. 134 zu bilden. Ein federbelasteter Betätigungszapfen 136 ist im Basisteil 118 des
Backenteils 112 angeordnet und kommt mit dem Stegabschnitt 134 in Eingriff, um die Backenteile 112,
114 relativ zueinander in die Offenstellung zu verschwenken. Die Schwenkbewegung der Backenteile
112, 114 relativ zueinander ist mittels eines Anschlagzapfens 140 begrenzt, der auf der Innenseite des
Stegabschnitts 134 angeordnet ist und der in einen bogenförmigen Schlitz 142 in der Innenwand des
Stegabschnitts 132 des Backenteiles 112 eingreift Der Zapfen 140 liegt gegen ein Ende des Schlitzes 142 an. um
die Offenstellung der Backenteile 112,114 zu begrenzen,
und liegt ·η der Schließstellung gegen das entgegengesetzte Ende des Schlitzes 142 an.
Die Verriegelungsvorrichtung 30 enthält ferner ein Verriegelungselement 150, das zwischen einer Verriegelungsstellung, in welcher die Arme der Backenteile
geschlossen sind (Fig.4), und einer Freigabestellung
beweglich ist, in welcher die Arme 34, 36 der Backenteile 112, 114 offen sind (Fig.2). Das Verriegelungselement 150 besteht aus einem Verriegelungszapfen, der am freien Ende eines als Bimetallelement 152
ausgebildeten beweglichen Betätigungshebels befestigt ist, welcher seinerseits auf einem Bolzen 154 angeordnet
ist. Dieser wird von einer Seite einer Deckplatte 156 getragen, welche als ein Deckel für einen Hohlraum 158
im Stegabschnitt des Backenteils 114 dient. Eine Aufnahmebohrung 160 ist in der Innenwand des
Stegabschnitts des Backenteils 112 ausgebildet, um das Verriegelungselement 150 aufzunehmen, wenn sich die
Backenteile 112,114 in der Schließstellung befinden. Die
Deckplatte 156 weist eine öffnung 164 zur Aufnahme des Verriegelungselementes 150 auf. Die Deckplatte 156
ist oberhalb des Hohlraumes 158 durch Schrauben 165 befestigt und trägt verschiedene Elemente der Verriegelungsvorrichtung, um das Zusammensetzen zu erleichtern und ein leichtes Auseinandernehmen zu
ermöglichen, beispielsweise um erforderlichenfalls Teile zu ersetzen.
Der Betätigungshebel für den Verriegelungszapfen ist ein Bimetallelement 152, das aus mindestens einem Paar
Streifen aus verschiedenen Metallen oder Legierungen besteht die miteinander verschmolzen sind und
verschiedene Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. Bei Zimmertemperatur ist das Bimetallelement 152 gerade,
so daß das Verriegelungselement 150 in die Aufnahmebohrung 160 eingreift und bei einer bestimmten
erhöhten Temperatur nimmt das Bimetallelement 152 eine gekrümmte Form an, um das Verriegelungselement
150 in eine Freigabestellung zu verschwenken. Durch das Bimetallelement 152 wird ein elektrischer Heizstrom geleitet um die Verriegelungsvorrichtung 30 zu
betätigen. Zu diesem Zweck isi ein elektrisch !eilender
Kontiikliirm 169 in I orm einer !danieder vorgesehen,
welche am einen Ende bei 171 an der Deckplatte 156
befestigt isl und um alliieren freien Ende gewöhnlich mit
der Unterseite des DimctallclemcMlcs 152 in Umgriff
steht. f)cr Kontaktarm 169 wciM einen solchen Umrill
auf. daß er mit dem Bimetallelement 152 in eingriff bleibt, wenn dieses in die /urückge/ogene Stellung
abgc!, ikt wird (volle Linien in F i g. 5) Der Kontaktarm
169 ist durch eine elektrische Leitung 179 mit einem Kontakt 173 eines Pfropfens 175 verbunden, der am
inneren linde einer kanalartigen Führung! bahn 162 im Backenteil 114 angeordnet ist. Der andere Kontakt 181
des Pfropfens 175 ist durch eine elektrische Leitung 183 mit dem Bimetallelement Γ52 verbunden. Die Biegebcwegung
des Kontaktarmes 169 ist durch einen auf der Deckplatte 156 befestigten Anschlagzapfen 185 begrenzt,
der einen isolierten Kopf aufweist. Wenn daher das Bimetallelement 152 genügend erhitzt worden ist,
Arm 169 dem Hebel nicht folgen und der elektrische Kontakt zwischen dem Arm 169 und dem Hebel wird
daher unterbrochen. Dadurch wird der StromfluO durch das Bimetallelement 152 unterbrochen, um eine
mögliche Überhitzung zu vermeiden.
Wie F i g. 7, 9 und 10 zeigen, weist der Schlüsselstekker
20 eine blockartige Form auf und trägt angrenzend an seine Bodenfläche mindestens eines und im
vorliegenden Fall zwei nebeneinandcrlicgcnde Leseköpfe 191. welche über elektrische Leitungen 193, 193;»
und 1936 mit dem Datenlesegcräl 16 verbunden sind. Wen' bei dieser Anordnung der Schlüsselsteckcr 20
längs der Führungsbahn 162 bewegt wird, kreuzen die
Leseköpfe 191 die Spuren 68 und 70 und lesen elektrische Signale ab. welche dem zentralen Datenvcrarbeitungsgerät
22 zugeführt werden. Der Schlüssel-Stecker 20 ist auch auf seiner Vorderseite mit einer
muffenartigen Ausnehmung 195 versehen. In dieser sind
in versenkter Stellung ein Paar Kontakte 197, 197a angeordnet, die durch Leitungen 199, 199a mit einer
elektrischen Stromquelle verbunden sind. Wenn der Schlüsselsteckcr 20 zum inneren Ende der Führungsbahn
162 bewegt wird, kommen die Kontakte 197, 197a mit den Pfropfenkontakten 173 und 181 in Eingriff, um
den Stromkreis zum Bimetallelement 152 zu schließen. Dieses wird dann durch den Strom erhitzt, um das
Verriegelungselement 150 in die Freigabestellung zu verschwenken. Die Arme 34, 36 können somit relativ
zueinander in die Offenstellung verschwenkt werden. Nachdem der Kassierer den Schlüssclstccker entfernt
hat, kühlt sich das Bimetallelement 152 ab. so daß das Verriegelungselement 150 in die Aufnahmebohrung
gedrückt wird, wenn die Verriegelungsvorrichtung 30 Freigegeben ist
Die auf elektrischem Wege entfernbare Verriegelungsvorrichtung ist so ausgebildet, daß sie einen
Datenträger T aufnimmt, welcher die in F i g. 13
gezeigte und zuvor beschriebene Form aufweist. Der Anhänger kann in der entfernbaren Verriegelungsvorrichtung
in einer Weise angeordnet werden, daß der Angabenteil 50 durch den Schlüsselstecker abgelesen
werden kann, und auch in einer Weise, welche verhindert, daß dieser Teil des Anhängers durch
unbefugte Personen entfernt wird. Zu diesem Zweck ist die Führungsbahn 162 an ihrem äußeren Ende 163 offen.
um die Einführung des Schlüsselsteckers 20 zu ermöglichen, und weist in den Seitenwänden ein Paar
gegenüberliegende Nuten 162a auf, welche Führungsschuhe 201 aufnehmen, die von den gegenüberliegenden
Seilen des Schlüsselsteckers 20 vorstehen, um den Schlüsselslecker während seiner Bewegung /u führen.
Auf einer Seile der Basis der Führungsbahn 162 ist der ■ Schiit/ 60 vorgesehen, in den der vordere «and des
Datenträgers 7 eingreift. Diese Anordnung hält ilen Datenträger in einer ortsfesten Stellung in der
Führungsbahn 162. wenn der Schlüsselslecker 20 durch
diese hindurchgeschoben wird.
in Außerdem ist der Datenträger T an seinem PIaI/.
mittels des Vorsprungrs 64 verriegelt, der von der oberen Kante des Stcgabsclinitts des Backenteils 112
vorsteht und in eine schlitzförmige Ausnehmung 172 im Basisteil 122 des Backcntcils 114 eingreift. In der
η Schließstellung stellt der Vorsprung 64 mit seiner
fensterartigen Öffnung 52 in dem Datenträger T in Eingriff, wenn die Backenteile 112,114 geschlossen sind,
so daß sich der äußere Teil 54 über die Seitenkante der Verriegelungsvorrichtung 30 hinaus erstreckt. Es ist zu
».. bemerken, dsö der Vnrsnriino fi4 vrr*i*l7l isl. um 711
gewährleisten, daß der Datenträger in der richtigen Stellung eingeführt wird, in welcher die verschlüsselte
Information in der richtigen Reihenfolge in der Führungsbahn 162 angeordnet ist, und um eine
:-, Verriegelung der Backenteile 112, 114 zu verhindern,
bevor sich der Anhänger in der richtigen Stellung befindet. Außerdem ist die Unifangsabmessung der
Öffnung 52 größer als die Abmessung des Vorsprunges 64, so daß dieser leicht durch die Öffnung 52
in hindurchgeht und die Vorrichtung nicht verklemmt
wird. Die Schwächungslinie 56, welche den Angabcnicil von dem äußeren Teil des Datenträgers 7'trennt, liegt
innerhalb des Umfangcs der Verriegelungsvorrichtung 30. wenn diese geschlossen ist. Wenn daher jemand
f. versucht, den Datenträger /ti entfernen, wird dieser
längs der Schwächungslinie 56 abgetrennt und der Angabenteil bleibt unversehrt.
In I'ig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsfomi
dargestellt. Um /ti vci hindern, dall die Backenteile an
4Ii dem Material Λ/ haften, und um die Möglichkeit einer
Verklemmung des Vcrriceclungs/apfens zu vermeiden,
sind Einrichtungen vorgesehen, welche den Abstand /wischen den Endflächen der Enden der Arme 34a. 36a
aufrechterhalten, um /wischen diesen einen Spalt zu
4". bilden. Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung kann dies mittels des in I ig. 2 gezeigten Anschlagzapfens
140 und des Schlitzes 142 erreicht werden. Außerdem können die Basisteile in der inneren
Anschlagstellung der Backenteile miteinander in Ein-
■>" griff kommende Schultern aufweisen.
Unmittelbar bevor die Verriegelungsvorrichtung auf dem Produkt geschlossen wird, wird der Datenträger T
so «ingeordnet, daß die Öffnung 52 auf den Vorsprung 64
der Verriegelungsvorrichtung paßt, so daß der Daten-
51) trager an der geschlossenen Verriegelungsvorrichtung
und teilweise innerhalb derselben befestigt ist. wobei die mit den Daten versehenen Spuren 68 und 70 längs des
Bodens der Führungsbahn 162 angeordnet und die Datenangaben nach oben gerichtet sind. Entweder vor
no oder nach dem Schließen der Verriegelungsvorrichtung
wird eine visuell wahrnehmbare Information auf dem äußeren Teil 54 des Anhängers angebracht Wenn die
Verriegelungsvorrichtung aus irgendeinem Grunde in ihrer verriegelten Stellung geschlossen worden ist
bevor sie an einem Produkt angebracht wurde, kann sie wieder geöffnet werden, indem ein Schlüsselstecker zur
Einwirkung gebracht wird, der dem in F i g. 7 dargestellten
entspricht.
Wenn dann eine Person versucht, das Prod'iki aus
dem l.ailen unbefugt zu entfernen, indem das Produkt
an einer An/eigestation 28 vorbeigetragen wird, erkennt die Anzeigestalion das Vorhandensein des
Magneten 44 in tier Verriegelungsvorrichtung 30 und >
löst einen entsprechenden Alarm aus. Wenn hingegen ein Kunde ein P'odukt kauft, trägt er dieses /um
Kassierer 18 am Ladentisch 14. Der Kassierer führt dann seinen Sch.jsselstecker 20 in das offene Fnde der
I ührungsbahn 162 eil!, bis die versenkten Kontakte 197, in
197.i auf die Kontakte 173 und 181 des Pfropfens 175 treffen. Die von dem Dalenlesegerät 16 den Kontakten
197, 197.) zugeführte elektrische Spannung wird durch
die Leitung 18) auf ein Fnde des I3imelallelemcntcs 152
sowie durch die Leitung 179 und den 13IaHfCdCr-KoH- π
taktarm 169 zu einer Stelle in der Nähe des entgegengesetzten lindes des Bimetallelementes 152
übertragen. Der auf diese Weise durch den Schlüsselstecker 20 zugeführte Strom geht durch das Bimetallele-ΐΐΐΰπ!
!52 hindurch invJ erhitzt diese? in einer oder 'we>
-(> Sekunden auf die Temperatur, bei welcher es das
Verriegelungselement 150 in seine Freigabestellung bewegt.
Wenn der Schlüsselstecker 20 längs der Führungsbahn 162 in seine Entriegelungsstellung bewegt wird,
bewegen sich die Ablcscclcmcntc 191, denen von dem Lesegerat 16 Betüebsstrom zugeführt wird, oberhalb
und längs der beiden mit Daten versehenen Spuren 68 und 70, wobei sie die binäre elektrische Information
ablesen. Längs der Spuren können entsprechende Start- und F.ndzeichen verwendet werden, so daß das Ablesen
nur erfolgt, während der .Schlüsselstecker 20 aus der I''ührungsbahn 162 entfernt wird.
Die in dem Datenlesegerät 16 abgelesenen Daten können visuell angezeigt werden, insbesondere der
Verkaufspreis. Das üatenlesegerät 16 kann Addiereinrichtungen enthalten, so daß die Preise der von dem
gleichen Kunden gekauften Produkte an dem Datenlesegerät 16 summiert werden. Die das Produkt
identifizierenden Daten können gesammelt und in jedem der Datenlesegeräte 16 gespeichert werden, so
daß festgestellt werden kann, welche Produkte und wieviele an einem bestimmten Ladentisch geprüft
u/<>r<Jen sind Hip Daten werden von dem Datenlesegerät
16 vorzugsweise auch dem zentralen Datenverarbeitungsgerät 22 zugeführt, um eine Warenbestandskontrolle,
Verkaufsinformation oder dergleichen zu erhalten.
Claims (1)
1. Überwachungssystem zur Ermittlung unbefugt
mitgeführter Gegenstände, z, B. Ware in Laden, mit
Verriegelnngsvonicntungen, von denen jeweils eine
an einem der Gegenstände befestigbar ist, mit jeweils einem berührungslos abtastbaren Element an
den Verriegejungsvorncntungen und mit mindestens
einem Kontrollbereich, in dem sich eine auf die abtastbaren Elemente mit einem Signal ansprechende Abtasteinrichtung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verriegelungsvorrichtung (30) eine Führungsbahn (162) zum Aufschieben
eines elektrischen Schlüsselsteckers (20) in eine Kontaktposition aufweist, wobei in der Kontaktposition zum Lösen der Verriegelungsvorrichtung (30)
von dem Gegenstand Ober elektrischen Strom aus dem Schlüsselstecker (20) ein Verriegelungselement
(150) der Verriegelungsvorrichtung (30) aus einer Verriegelungsstellung herausbewegbar ist, daS ent- M
tang der Führungsbahn (162) ein Datenträger (T) angeordnet ist. der maschinell lesbare Daten enthält,
und daß der Schlüsselstecker (20) mindestens einen beim Aufschieben oder Entfernen die Daten
überstreichenden Lesekopf (191) aufweist, welcher an eine Datenverarbeitungseinrichtung angeschlossen ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US11235571A | 1971-02-03 | 1971-02-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2204569B2 true DE2204569B2 (de) | 1980-07-17 |
DE2204569C3 DE2204569C3 (de) | 1981-04-23 |
Family
ID=22343459
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2124287B1 (de) |
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- 1972-02-02 IT IT20142/72A patent/IT947241B/it active
- 1972-02-02 JP JP1213172A patent/JPS5636476B1/ja active Pending
- 1972-02-02 GB GB480672A patent/GB1375873A/en not_active Expired
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