-
Wandkalender Die Erfindung bezieht sich auf einen Wandkalender mit
einer Anzahl von am oberen Rand miteinander verbundenen Kalenderblättern und einem
sich über den oberen Rand hinaus erstreckenden, vorzugsweise einem Werbeaufdruck
tragenden Aufhängeteil.
-
Derartige Wandkalender werden sehr häufig von Firmen an ihre Kunden
verschenkt, um auf diese Weise eine über das gesamte Jahr andauernde Werbung zu
erzielen. Den Kunden gefällt jedoch häufig der am Aufhängeteil vorgesehene Werbeaufdruck
nicht oder sie möchten überhaupt den Eindruck vermeiden, daß es sich um ein Werbegeschenk
handelt, und sie trennen daher das den Werbeaufdruck tragende Aufhängeteil vom Kalender
ab, um diesen dann so an der Wand zu befestigen.
-
Dieses Abtrennen des Aufhängeteils war bisher verhältnismäßig einfach
möglich, da das Aufhängeteil entweder ilber eine Spirale mit dem übrigen Kalenderblock
verbunden war, oder aber
einen Teil der Rückwand des Kalenders bildete,
so daß das Abtrennen kurz unterhalb der Oberkante auf der Riickseite erfolgen konnte.
Ferner war es bei vielen Wandkalendern möglich, das Aufhangeteil nach hinten umzuklappen
und den Kalender unmittelbar am oberen Rand der Kalenderblätter aufzuhängen, so
daß ebenfalls der Werbeaufdruck auf dem Aufhängeteil nicht mehr sichtbar war. Damit
hatte dann aber das Werbegeschenk seinen eigentlichen Sinn verloren.
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Wandkalender zu schaffen,
bei dem das Aufhängeteil nicht nach hinten umklappbar und auch nicht ohne Zerstörung
des Kalenders entfernbar ist.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Wandkalender der eingangs erwShnten Art
dadurch xel^t.tj daß das Aufhängeteil aus einem Streifenteìl-und einem Plattenteil
hesteht, die um eine prall zum oberen Rand verlaufende Achse gegeneinander schwenkbar
sind, daß der Streifenteil im Bereich des oberen Randes an der Vorderseite des Wandkalenders
befestigt ist und daß die Achse am unteren Rand des befestigten Streifenteils liegt.
-
Das AufhRngeteil wird also an der Vorderseite des Wandkalenders befestigt,
so daß beim Entfernen an der Vorderseite unschöne Beschädigungen entstehen werden,
die praktisch ein Abtrennen des Aufhängeteils unmöglich machen. Darüberhinaus ist
der Plattenteil gegenfiber dem Streifenteil um die Achse um 180° geschwenkt, d.h.
r
Plattenteil liegt mit seinem unteren Bereich am Streifenteil an
und kann daher nicht nach hinten umgefaltet werden. Der erfindungsgemäße Wandkalender
kann daher nur an dem vorgesehenen Aufhängeteil aufgehängt werden, so daß die Wirkung
des auf dem Aufhängeteil vorgesehenen Werbeaufdrucks erhalten bleibt.
-
Das Aufhängeteil besteht vorzugsweise aus Pappe und Plattenteil und
Streifenteil sind silber eine Faltnut miteinander verbunden.
-
Der Streifenteil kann durch Klammern mit dem Block aus Kalenderblättern
verbunden werden.
-
Um eine besonders gute und stabile Verpackung des Wandkalenders für
den Versand zu ermöglichen, kann die Gesamtlänge von Streifen- und Plattenteil im
wesentlichen gleich der Länge des Blocks von Kalenderblättern sein, so daß Streifen-
und Plattenteil das obere Kalenderblatt im verpackten Zustand vollständig abdecken.
-
Bei üblichen Kalendern werden gesetzliche Feiertage durch unterschiedliche
Färbung der zugehörigen Zahl oder aber durch eine Färbung im Bereich der Zahl angezeigt.
Diese Art der
Kennzeichnung führt zu Schwierigkeiten sowohl beim
Kalenderhersteller als auch beim Benutzer, denn der Kalenderhersteller muß beim
Drucken für verschiedene Länder unterschiedliche gesetztliche Feiertage berücksichtigen,
so daß der Kalender für ein Land nicht für ein anderes geeignet ist, während der
Benutzer immer nur die Feiertage in seinem eigenen Land feststellen kann, obwohl
er beispielsweise im internationalen Fernsprech- oder Fernschreibverkehr auch sehr
häufig wissen möchte, in welchen Ländern wann Feiertage sind.
-
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen wird nicht mehr die den Feiertag
bezeichnende Zahl gefärbt, bzw. in ihrem Bereich eine Färbung vorgesehen, sondern
es wird zur Kennzeichnung von gesetzlichen Feiertagen neben der den Tag bezeichnenden
Zahl eine Umrandung oder ein gefärbtes Feld vorgesehen, das in mehrere Teilfelder
aufgeteilt ist.
-
Diese Teilfelder bezeichnen jeweils eines von mehreren Ländern und
eine besondere Färbung in einem Teilfeld zeigt an, daß in dem entsprechenden Land
ein gesetzlicher Feiertag ist.
-
Auf diese Weise läßt sich also der gleiche Kalender für verschiedene
Länder benutzen, da ja alle Feiertage flir dieses Land in dem entsprechenden Teilfeld
richtig gekennzeichnet
sind, so daß der Hersteller für verschiedene
Länder nur einen einzigen Kalender zu drucken braucht, Darüberhinaus können die
Benutzer zusätzlich erkennen, in welchen anderen Ländern Feiertage sind.
-
Bei Wandkalendern sind häufig in den Kalenderblättern oberhalb der
die Tage bezeichnenden Zahlen Schlitze zur Aufnahme eines Markierungsrahmens vorgesehen.
Um diesen Markierungsrahmen möglichst leicht in den jeweiligen Schlitz einstecken
zu können, können die oberen Kanten der Schlitze bezogen auf die Ebene des Kalenderblattes
nach hinten und die unteren Kanten nach vorn gewölbt sein.
-
Damit der Kalender ein möglichst geringes Gewicht hat, also ein Verschicken
mit geringem Porto möglich ist, sollten in der aus Pappe bestehenden Rückwand Aussparungen
vorgesehen sein, durch die eine Gewichtsverringerung erzielt wird.
-
Handelt es sich bei dem Wandkalender um einen solchen mit Kalenderblättern,
auf denen jeweils mehrere aufeinanderfolgende Monate aufgedruckt sind, so ist üblicherweise
die Markierung mittel des schon erwähnten Markierungsrahmens oder mittels eines
verschiebbaren Streifens möglich, auf dem ein Rahmen seitlich verschiebbar ist.
Da bei beispielsweise drei aufeinanderfolgenden Monaten auf einem Kalenderblatt
jeweils nur der mittlere Monat gültig ist, während der obere Monat der mittlere
Monat auf dem
vorhergehenden Kalenderblatt war und der untere Monat
der mittlere Monat auf dem folgenden Kalenderblatt ist, sind üblicherweise nur im
Bereich des mittleren Monats Schlitze zum Einstecken des erwähnten Markierungsrahmens
vorhanden. Wird jedoch ein verschiebbarer Streifen mit Rahmen benutzt, so kann auf
die Rückseite des letzten Kalenderblattes eine mindestens den Bereich des mittleren
aufgedruckten Monats bedeckende Pappe aufgeklebt sein.
-
Dann hat der verschiebbare Streifen, der üblicherweise unter einer
geringen Federspannung steht, nur im Bereich des mittleren Monats Halt während er
beim Verschieben in den Bereich des oberen oder unteren Monats die Kalenderblätter
verbiegt, insbesondere dann, wenn nur noch ein oder zwei Kalenderblätter vorhanden
sind, so daß der Benutzer darauf aufmerksam gemacht wird, daß er den Kalender nicht
mehr in der richtigen Weise benutzt.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel
zeigenden Figuren näher erläutert.
-
Figur 1 zeigt vereinfacht die Vorderansicht eines Wandkalenders gemäß
der Erfindung.
-
Figur 2 zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine Seitenansicht
des Kalenders gemi.ß Figur 1.
-
Figur 3 zeigt vergrößert einen Schnitt entlang der Linie III-III aus
Figur 2.
-
Figur 4 zeigt verkleinert die Rückseite des Kalenders gemäß Figuren
1 und 2.
-
Der dargestellte Kalender hat Kalenderblätter 1, 1' und 1" (weitere
Kalenderblätter sind nicht dargestellt), auf denen jeweils drei Monate aufgedruckt
sind. Dabei ist der mittlere Monat,der gerade gültige, während der obere einen Überblick
über den vergangenen und der untere einen Überblick über den kommenden Monat-darstellt.Es
sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Darstellung in Figur 1 nicht unbedingt den
richtigen Datumsverhältnissen entspricht.
-
Die Kalenderblätter 1, 1' und 1" sind in üblicher Weise am oberen
Rand verbunden und werden zustzlich durch eine Rückwand lo aus Pappe verstärkt,
in der das Gewicht verringende Aussparungen II vorgesehen sind.
-
Am oberen Rand ist außerdem ein aus Streifenteil 2 und Plattenteil
3 bestehender Aufhängeteil befestigt,und zwar, wie Figur 2 zu entnehmen ist, an
der Vorderseite des Blockes von Kalenderblättern, wobei die Achse 4, um die das
Plattenteil 3 geg,enüber dem Streifenteil 2 schwenkbar ist, und die vorzugsweise
durch eine Faltnut gebildet wird, unten verläuft, so daß der
Plattenteil
3 bei aufgehängtem Kalender um 1800 gegenüber dem Streifenteil 2 geschwenkt ist
und somit an diesem anliegt, wie dies in Figur 2 gezeigt ist. Ein Herumklappen des
Plattenteils 3 auf die Rückseite des Kalenders ist daher nicht möglich.
-
Die Befestigung des Streifenteils 2 am Block der Kalenderblätter kann
mit Klammern 5 erfolgen, die in Figur 2 schematisch dargestellt sind.
-
Im dbrigen sei darauf hingewiesen, daß im Plattenteil 3 eine Aufhängeöffnung
12 vorgesehen ist.
-
Oberhalb der Zahlen für den mittleren Monat auf dem Kalenderblatt
1 ( Figur 1 ) sind jeweils Schlitze 7 zur Aufnahme eines Markierungsrahmens vorgesehen.
Wie Figur 3 zu entnehmen ist, ist der obere Rand 9 jedes Schlitzes nach hinten und
der untere Rand 8 nach vorn gewölbt so daß ein einfaches Einstecken des Markierungsrahmens
möglich wird. Eine derartige Verformung der Ränder läßt sich beim Herstellen des
Kalenders einfach dadurch erzielen,daß man neben dem Schlitzmesser entsprechende
Polster anbringt.
-
Die Markierung von Feiertagen erfolgt bei dem dargestellten Kalender
mittels der Felder 6, 6', die neben der jeweiligen den Tag bezeichnenden Zahl vorgesehen
sind. Diese Felder sind in mehrere Teilfelder, im vorliegenden Fall in 6 Teilfelder,
unterteilt. Jedes dieser Teilfelder bezeichnet ein Land, beispielsweise das linke
obere Teilfeld Deutschland, das rechte obere Italien, das mittlere linke England,
das mittlere rechte Frankreich, das linke untere USA und das rechte untere Japan.
Ist in einem dieser Länder ein Feiertag, so wird das entsprechende Teilfeld gefärbt,
so daß der Benutzer immer erkennen kann, in welchem dieser Länder wann ein Feiertag
ist.
-
Entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet das
Feld 6 einen Feiertag in Deutschland, USA und Japan am 1. und das Feld 6' einen
Feiertag in Frankreich am 28. Bei entsprechenden Abmessungen des Kalenders können
selbstverständlich die einzelnen Länderbezeichnungen in die Teilfelder eingedruckt
werden.