DE2204257A1 - Verfahren zum Herstellen von Stangen oder Draht mit nicht-rundem Querschnitt - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Stangen oder Draht mit nicht-rundem QuerschnittInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C25/00—Profiling tools for metal extruding
- B21C25/02—Dies
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- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/22—Making metal-coated products; Making products from two or more metals
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Description
Verfahren zum Herstellen von Stangen oder Draht mit nicht-rundem Querschnitt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Stangen
oder Draht mit nicht-rundem Querschnitt aus Kompoundmaterial mit einem Kern aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
und einem den Kern umschließenden Mantel aus Kupfer oder einer Kupferlegierung mittels hydrostatischen Strangpressens.
Bei dem genannten Verfahren geht man von einem Rohling aus, der aus einem Kern aus Aluminium und einem Hantel in Form
eines Kupferrohres besteht. Der Rohling wird in eine mit einem Druckmittel gefüllte Kammer gesetzt und unter Einwirkung
eines hohen allseitigen hydrostatischen Druckes durch eine Öffnung einer Matrize gepreßt und dabei zu einem Produkt mit
gewünschtem Querschnitt verformt. Um eine gute Verbindung von Kern und Hantel zu erreichen, ist das hintere linde des Rohlings
mit einer Dichtung, z.B. mit einem Dichtungsring oder einer Kappe aus elastischem Material versehen, so daß das Druckmittel
nicht zwischen Kern und umgebenden Mantel gelangen kann.
—2—
209836/0718
Die SW-PS 318 540 und die CH-PS 509 113 bzw. die DT-OS 1 777
beschreiben ein hydrostatisches Strangpressen von Kompoundprodukten mit einem Kern aus einem Material und einem Mantel aus
einem anderen Material. Die beim Pressen verwendete Matrize hat einen konischen Einlaß. Beim hydrostatischen Strangpressen
ist der Konus in den meisten Fällen sehr spitz, er hat gewöhnlich einen Winkel von ungefähr 45°. Bei Verwendung solcher
Matrizen mit spitzem Einlaßkonus erzielt man beim Pressen von homogenem Material gute Resultate, und das Pressen kann bei
verhältnismäßig niedrigem Druck durchgeführt werden. Beim Pressen von Kompoundmaterial mit Aluminiumkern und Kupfermantel
sind bisher ebenfalls Matrizen mit verhältnismäßig spitzen konischen Einlassen zwischen 45° und 75° verwendet worden.
Drähte oder Profile mit nicht-rundem Querschnitt, besonders mit rechteckigem Querschnitt mit großem Seitenverhältnis, und mit
dünnem Kupfermantel sind schwer zu pressen. Das Mantelmaterial wird dicker an den schmalen Seiten als an den langen. Die
Schicht wird am allerdünnsten mitten auf den langen Seiten, es kann hier zum Freiliegen des Aluminiumkerns kommen.
Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung von Kompoundkörpern aus einem Aluminiumkern und einem Kupfermantel so verfahren,
daß der Rohling bei einem Querschnittsreduktionsverhältnis, das zwanzig übersteigt, durch eine Matrize mit einer doppelkonischen
Eingangsöffnung gepreßt wird, deren äußerer erster konischer Teil einen kleineren Winkel hat als der innere zweite
konische Teil.
209836/0718 "^"
Es hat sich gezeigt, daß die Geometrie der Hatrize großen Einfluß auf das Produkt hat, besonders bei rechteckigem Querschnitt
der Preßprodukte. Beim Pressen eines Drahtes oder eines Profils gemäß der Erfindung in einer Hatrize mit doppelkonischen Einlaß
erhält man ein besseres Resultat als beim Pressen durch eine Matrize mit üblicher konischer Einlaßöffnung, so daß man
auch Profile mit kleinerer Kupferquerschnittfläche als bisher herstellen kann. Das O.uerSchnittsreduktionsverhältnis (Spritzquote)
beim Pressen muß zwanzig übersteigen und sollte fünfzig übersteigen. Vorzugsweise soll das Querschnittsreduktionsverhältnis
zwischen hundert und zweihunderfünfzig liegen.
Der doppelkonische Einlaß der Hatrize muß so geformt sein, daß der äußere erste konische Teil einen kleineren Winkel hat als
der innere zweite konische Teil. Der Durchmesser am Übergang zwischen beiden konischen Teilen des Einlasses soll ungefähr
dem größten Haß der Hatrizenöffnung entsprechen. Bei einer rechteckigen öffnung soll somit der Übergangsdurchmesser des
Einlasses ungefähr der Diagonale des Rechteckes entsprechen. Der Winkel des ersten konischen Teils soll 70° bis 115° und der
des zweiten konischen Teils 125° bis 155° betragen. Besonders gute Resultate werden erzielt mit Winkeln von 75° bis 85° bzw.
135° bis 145°.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen :
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Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine Druckkammer
während des Strangpressens eines eingesetzten
Rohlings,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Ansicht auf die
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Ansicht auf die
Einlaßseite der Matrize und Fig. 3 und 4 Schnitte durch die Hatrize gemäß den
Linien A-A bzw. B-B in Fig. 2.
In den Figuren bezeichnet 1 einen Pressentisch und 2 einen Druckerzeugungskolben,
der zu einer im übrigen nicht gezeigten hydraulischen Presse gehört, die einen Zylinder zur Betätigung des
Kolbens 2 hat. Die Preßkammer enthält einen Hochdruckzylinder 3, bestehend aus einem Stahlzylinder 4, einem Bandmantel 5 aus
unter Vorspannung aufgewickelten rechteckigen Bändern von hoher Festigkeit und aus Stirnplatten 6. Zwischen diesen und einer im
Zylinder angeordneten Distanzhülse 7 sind Packungen 3 und 9 angeordnet, die zwischen dem Zylinder 4 und der Hatrize 10
bzw. dem Kolben 2 abdichten.
In der Preßkammer befindet sich ein Rohling 11, der aus einem Kern 12 aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und einem
diesen umgebenden Hantel 13 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht. Am inneren Ende des Rohlings hat dieser eine
ringförmige Nut 14, in der ein Ring 15 liegt; er verhindert,
daß Druckmittel 16 zwischen Kern und Hantel dringt. Hierdurch bleiben die Flächen frei von Verunreinigungen und man erhält
eine große Druckkraft zwischen Kern und Hantel, die eine gute
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Verbindung beider ergibt. Diese kann weiter verbessert werden, indem der Kern mit einer weiteren Nut 18 versehen wird.
Ein aus dem Rohling gepreßter Draht ist mit 17 bezeichnet.
In Fig. 2 bis 4 bezeichnet 20 den doppelkonischen Einlaß, 21
den äußeren ersten konischen Teil und 22 den inneren zweiten konischen Teil des Einlasses. Die Konuswinkel sind mit u. und
ß bezeichnet, die rechteckige Pressenöffnung mit 23, ihre Diagonale mit D, ihre Breite mit B und ihre Höhe mit H. Am
übergang zwischen den konischen Teilen 21 und 22 entspricht der Durchmesser ungefähr der Diagonale D des Rechtecks 23. Der
Winkel α soll 70° bis 115° und der Winkel ß 125° bis 155° betragen.
Hit Matrizen mit α = 80° und ß = 14O° sind sehr gate
Resultate erzielt worden.
2 0 9 8 3 6/0718 ~6~
Claims (7)
1.' Verfahren zum Herstellen von Stangen oder Draht mit nicht-rundem Querschnitt durch hydrostatisches Strangpressen
eines Rohlings mit einem Kern aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und einem den Kern umgebenden Hantel aus
Kupfer oder einer Kupferlegierung, bei dem der Mantel am hinteren Ende des Rohlings gegen den Kern abgedichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling bei einem Querschnittsreduktionsverhältnis,
das zwanzig übersteigt, durch eine Matrize (10) mit einer doppelkonischen Eingangsöffnung (20)
gepreßt wird, deren äußerer erster konischer Teil (21) einen kleineren Uinkel hat als der innere zweite konische Teil (22).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressen bei einem Querschnittsreduktionsverhältnis zwischen
50 und 500, vorzugsweise zwischen 100 und 250, durchgeführt wird.
3. Matrize zum Pressen von Profilen mit nicht-rundem Querschnitt
mit einem Kern aus Aluminium und einem Mantel aus Kupfer für ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Matrize (10) eine doppelkonische Bingangsöffnung (20) und der äußere erste konische Teil (21) einen kleineren Winkel
hat als der innere zweite konische Teil (22).
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4. Matrize nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser am Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten
konischen Teil (21, 22) der EingangsÖffnung (20) bei rechteckiger
Matrizenöffnung (23) ungefähr gleich dem größten Haß (D) der Matrizenöffnung ist,
5. Matrize nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser am Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten konischen Teil (21, 22) der EingangsÖffnung (20) bei rechteckiger
Matrizenöffnung (23) ungefähr gleich der Länge der Diagonalen (D) der Matrizenöffnung (23) ist.
6. Matrize nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) des ersten konischen Teils (21) 70° bis 115° und
der Winkel (3) des zweiten konischen Teils (22) 130° bis 150°
beträgt.
7. Matrize nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (~) des ersten konischen Teils (21) 75° bis 85° und
der Winkel (ß) des zweiten konischen Teils (22) 135° bis 145° beträgt.
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