DE2203828B2 - Rotor für Drehflügelflugzeuge mit einer Nabe aus kunststoffverstärkten Mineralfasern - Google Patents

Rotor für Drehflügelflugzeuge mit einer Nabe aus kunststoffverstärkten Mineralfasern

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DE2203828B2
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Gaston Aix-En-Provence Bourquardez
Michel Jean Yves Bouc Bel Air Gouzien
Rene Aix-En-Provence Mercier
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/51Damping of blade movements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/32Rotors
    • B64C27/33Rotors having flexing arms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor für Drehflügelflugzeuge mit einer Nabe aus kunststoffverstärkten Mineralfasern, die sich in jeweils einen von der Nabe radial nach außen verlaufenden Nabenarm zur Befestigung eines Rotorblattes erstrecken.
Rotoren dieser Art sind bekannt. Zum Beispiel wird in der deutschen Offenlegungsschrift 20 22 873 ein Rotor ohne Schlag- und Schwenkgelenke beschrieben, bei dem allein die Elastizität der Nabenarme die Schlag- und Schwenkbewegungen ermöglicht. Damit keine zu großen Widerstände gegen Verdrehung im Nabenarm auftreten, ist ein mittlerer Toil desselben, der hauptsächlich Zug- (zentrifugal-)Kräfte aufnehmen soll, gesondert geformt und polymerisiert und besteht aus Fasern mit wesentlich höherer Festigkeit. Bei Änderungen der Blatteinstellwinkel aus der Normallage müssen trotz dieses Aufbaus immer noch erhebliche Kräfte überwunden werden, und dieses hat einen entsprechenden baulichen Aufwand zur Folge.
Andererseits ist durch die US-PS 30 26 942 ein Rotor bekannt geworden, dessen aus Metall bestehende Nabenarme im achsnahen Bereich zur Vermeidung von Schlaggelenken als elastische Platten ausgebildet sind und am Ende Lager für die Rotorblätter zur Einstellwinkeländerung tragen. Verdrehbare Lamellen-
pakete übertragen dabei die Zugkräfte von den Rotorblättern auf die Nabenarme. Auch dieser Aufbau erfordert aufgrund der notwendigen Einzelteile einen erheblichen Arbeitsaufwand bei der Fertigung und führt überdies zu relativ langen Nabenarmen, die das Flugverhalten nachteilig beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotor der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ein möglichst kompakter und einfacher Aufbau ίο erreicht wird und die Verdrehwiderstände bei Einstellwinkeländerungen der Blätter möglichst weit herabgesetzt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Bündel von koaxial zum Nabenarm in dessen Innerem angeordneten, mit einem vulkanisierten Elastomer getränkten Mineralfasern mit seinem inneren Ende an der Nabe und mit seinem äußeren Ende an der über ein Blattversteilgelenk am Nabenarm gelagerien Rotorblattwurzel befestigt ist. Auf diese Weise ist nabenseitig kein Befestigungsorgan erforderlich. Lediglich das äußere Ende dieses Bündels muß so ausgebildet sein, daß die Befestigung an dem Blatt möglich ist.
Ein bedeutender Vorteil der erfindungsgemäßen
Nabe besteht darin, daß sie für Blätter sehr unterschiedlieber Art, beispielsweise für Blätter aus Metall oder aus
mit Einlagen versehenem Kunststoff, verwendet werden können.
Gegenüber Rotoren ohne Schi ag- und Schwenkgelenke, bei welchen die erforderliche Flexibilität in den Blättern selbst, insbesondere in ihren Wurzeln, liegt, besitzt ein Rotor mit einer erfindungsgemäßen Nabe den Vorteil, daß er gegenüber Schwenkbewegungen nachgiebige Elemente aufweist, die viel näher an der Nabenmitte liegen, was auf den Rotor, insbesondere bei Böen, eine stabilisierende Wirkung hat.
Ferner wird bei einem derartigen Rotor der Blatteinstellwinkel nicht durch die Durchbiegungen infolge von Schlag- und Schwenkbewegungen der Nabe beeinflußt, da das Gelenk zur Einstellwinkeländerung zwischen dem Blatt und dem verformbaren Element der Nabe vorgesehen ist. Auf diese Weise wird die Instabilität bezüglich Nickbewegungen und die Entstehung starker Vibrationen ausgeschaltet, wie sie bei hohen Fluggeschwindigkeiten bei Hubschraubern mit biegsamen Blättern auftreten.
Zweckmäßige Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines so Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Die Abbildung zeigt einen waagerechten Schnitt durch den Rotor, bei welchem einige Teile weggebrochen sind.
Die gezeigte Nabe 1 besitzt einen mittleren Abschnitt aus Fasern hoher Festigkeit, beispielsweise Glasfasern, die mit Kunstharz getränkt sind und sternförmig so angeordnet sind, daß die Drehachse des Rotors von flexiblen Nabenarmen 2 in einer der Anzahl der Rotorblätter entsprechenden Anzahl umgeben ist. Zur Bildung dieser Nabenarme sind die Fasern, die von einem Nabenarm zum anderen durchlaufen und im mittleren Teil 3 gekrümmt sind, so angeordnet, daß der Querschnitt jedes Nabenarmes allmählich ohne Ände-6s rung der Größe seiner Fläche von einer im wesentlichen ovalen Form an der Wurzel 4, deren Abflachung senkrecht zur Nabenachse gerichtet ist, in einen kreisförmigen Abschnitt 5 übergeht.
Der mittlere Abschnitt ist vorzugsweise durch einen Mantel aus mehreren harzgetränkten Glasgewebe-Schichten verstärkt und bildet somit den Nabenkörper lind gestattet dessen Befestigung am oberen Teil einer Sich zu einem Flansch ausweitenden Rotorwelle über *wei Schalenhälften aus Metall, die diesen mittleren Abschnitt umschließen und aneinander sowie an dem Flansch befestigt sind.
In den sternförmigen, zentralen Raum, der von den von einem Nabenarm zum anderen verlaufenden Faserbündeln freigelassen wird, ist eine Füllung aus Starrem Kunststoff eingebracht, die eine Buchse umgibt, die zum Ansetzen eines Werkzeugs zur Montage der Nabe oder zur Durchführung elektrischer Leitungen dient.
Am Endabschnitt 14 jedes Nabenarmes ist der kreisförmige Abschnitt 5 durch zwischen die Glasfaserschichten eingelegte Teile aus Glasgewebe verdickt und verstärkt. Dieser Endabschnitt 14 erhält damit eine mechanische Festigkeit gegenüber Krafteinwirkungen in allen Richtungen.
Der Endabschnitt 14 nimmt die Verbindungseinrichttmg zwischen dem Nabenarm und der Wurzel des Blattes, die die durch das rotierende Rotorblatt erzeugten Kräfte und Momente (Schlagen, Schwenken, Zentrifugalkräfte) in den Nabenarm leitet, sowie ein Gelenk auf, das mittels eines geeigneten Hebels die Änderung des Blatteinstellwinkels durch Verschwenken des Rotorblattes um die geometrische Achse dieses Abschnitts gestattet.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, daß der durch die Zentrifugalkraft auftretende Zug durch ein Bündel von festen, mit einem biegsamen, vulkanisierten Elastomer getränkten Fasern aufgenommen wird, das einen Bestandteil der Glasfasereinlage der Nabe bildet.
Ein Abschnitt des die Nabe verstärkenden Faserbündels 37 bildet einen zu dem zylindrischen Abschnitt 14 koaxialen, zylindrischen Abschnitt 38, der mit einem biegsamen, vulkanisierten Elastomer getränkt ist. Das freie äußere Ende 39 dieses zylindrischen Abschnittes ist mit einem festen, polymerisierbaren Kunstharz getränkt und bildet ein Element zur Verbindung mit dem Rotorblatt 25 bzw. dessen Blatthalierung 36, die über Wälzlager 32, 33 auf der Muffe 15 gelagert und am nabenseitigen Ende durch eine Dichtung 21 gegenüber der Muffe 15 abgedichtet ist.
ίο Auf diese Weise kann ein Kopf gebildet werden, der von einem Bolzen 40 durchsetzt wild, der zur Verbindung mit dem über die Blatthalterung 36 mit den Bolzen 24 gehaltenen Rotorblatt 25 dient.
Dieses Ende kann auch zu einem konischen Kopl ausgebildet sein, der in eine in dem Rotorblatt 25 vorgesehene Bohrung eingeschoben wird.
Die Länge des das Torsionselement bildenden zylindrischen A.bschnittes 38 kann gleich der halben Gesamtlänge des Nabenarmes 2 sein. Vorzugsweise ist dieser Teil außerhalb des direkt an die Nabe anschließenden Teils des Nabenarmes angeordnet, der beim Schlagen und Schwenken einer Durchbiegung unterliegt. Ferner befindet er sich zweckmäßigerweise mindestens zum größten Teil im Inneren der Muffe 15, die ein Lager für das Rotorblatt bildet.
Die -Verdrehung des zylindrischen Abschnittes 38 wird durch einen Mantel 41 erleichtert, der aus Polytetrafluorethylen besteht.
Zur Herstellung einer derartigen Nabe werden als erstes die zylindrischen Abschnitte 38 hergestellt und mit ihrem Mantel 41 versehen, und anschließend wird die Nabe mit ihren Glasfasereinlugen und den zylindrischen Abschnitten 38 nach Tränkung mit Harz geformt.
Die Einrichtungen 27 zur Dämpfung der Schwenkbewegungen sind in mit ihren beiden Enden an den Muffen 15 vorgesehenen Ansätzen 29 befestigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Rotor für Drehflügelflugzeuge mit einer Nabe aus kunststoffverstärkten Mineralfasern, die sich in jeweils einen von der Nabe radial nach außen verlaufenden Nabenarm zur Befestigung eines Rotorblattes erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bündel (zylindrischer Abschnitt 38) von koaxial zum Nabenarm (2) in dessen Innerem angeordneten, mit einem vulkanisierten Elastomer getränkten Mineralfasern mit seinem inneren Ende an der Nabe (1) und mit seinem äußeren Ende an der über ein Blattverstellgelenk am Nabenarm gelagerten Rotorblattwurzel befestigt ist.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (38) des Bündels aus einem Teil des Endabschnittes des die Verstärkung der Nabe (1) bildenden Faserbündels (37) besteht.
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenarm (2) in seinem äußeren Bereich einen zylindrischen Abschnitt (14) aufweist, auf welchem eine zylindrische Muffe (15) zur Bildung des nabenarmseitigen Lagerelements für das Blattverstellgelenk befestigt ist.
4. Rotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (38) des Bündels von dem ihn umgebenden zylindrischen Abschnitt (14) des Nabenarms (2) durch einen Mantel aus einem biegsamen, reibungsinindernden Kunststoff getrennt ist.
5. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende (39) des zylindrischen Abschnittes (38) des Bündels mit gehärtetem Kunstharz getrankt ist.
6. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zylindrischen Abschnittes (38) des Bündels etwa gleich der halben Länge des Nabenarms (2) ist.
DE19722203828 1971-02-15 1972-01-27 Rotor für Drehflügelflugzeuge mit einer Nabe aus kunststoffverstärkten Mineralfasern Expired DE2203828C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7104967 1971-02-15
FR7104967A FR2125150B1 (de) 1971-02-15 1971-02-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2203828A1 DE2203828A1 (de) 1972-08-24
DE2203828B2 true DE2203828B2 (de) 1975-11-06
DE2203828C3 DE2203828C3 (de) 1976-06-10

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
IT947075B (it) 1973-05-21
US3762834A (en) 1973-10-02
JPS5632159B1 (de) 1981-07-25
FR2125150A1 (de) 1972-09-29
FR2125150B1 (de) 1973-12-07
GB1332443A (en) 1973-10-03
DE2203828A1 (de) 1972-08-24

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