DE2203266B1 - Einrichtung zur ueberwachung von steuerteilen - Google Patents
Einrichtung zur ueberwachung von steuerteilenInfo
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Description
laß gibt, auch wenn kein eigentlicher Fehler am Ventilsystem
selbst auftritt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine
Überwachungseinrichtung zu schaffen, die möglichst einfach und wartungsfrei ist und dennoch die Voraussetzungen
für eine Betriebsunterbrechung im Fehlerfall und für ein schnelles Einschalten nach Auffinden
des Fehlers besitzt.
Die Erfindung besteht darin, daß an jedem Ventileinsatz symmetrisch zueinander ein aus magnetischem
Material bestehender Körper fest angebracht ist, der jeweils im Bereich der freien Enden eines drehbar gelagerten,
in seiner Grundstellung auf die Synchronlage der Ventileinsätze eingestellten und bei einer Drehung
aus der Grundstellung ein Signal zum Stillsetzen des Antriebes auslösenden Magnetstäbchens liegt und
dieses magnetisch beeinflußt.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß bei Synchronlauf der beiden Ventileinsätze die Magnetkräfte
auf das Magnetstäbchen an beiden Enden jeweils gleich groß sind, so daß die Stellung des
Magnetstäbchens unbeeinflußt bleibt. Bei asynchronem Lauf dagegen wird das Magnetstäbchen aus seiner
Grundstellung heraus bewegt und diese Ausschlagbewegung des Magnetstäbchens kann zur
Auslösung eines Impulses zur Fehleranzeige und beispielsweise auch zum Stillsetzen des Steuerventile»
und damit einer Presse ausgenützt werden. Die neue Überwachungseinrichtung kann ohne Verschleißteile
ausgeführt werden und ist damit unbegrenzt wartungsfrei. Die Ausführung selbst kann verhältnismäßig einfach
und damit billig erfolgen.
Zweckmäßig ist es, das Magnetstäbchen durch Federkraft in der Grundstellung zu halten, so daß die
Überwachungseinrichtung lageunabhängig wird. Um die Magnetkräfte auf möglichst einfache Weise groß
zu gestalten, kann das Magnetstäbchen aus Weicheisen bestehen und in einem ringförmig umgebenden
Magnetkörper angeordnet sein. Dieser Magnetkörper kann beispielsweise eine Elektromagnetspule sein;
besonders einfach wird als Magnetkörper jedoch ein Permanentmagnet vorgesehen, der als ringförmig geschlossene
Weicheisenbrücke ausgebildet ist. Zur Lagerung des Magnetstäbchens kann ein Torsionstab
vorgesehen sein, so daß auch hier keine reibungsbedingten Verschleißerscheinungen auftreten.
Zur Auslösung eines Fehleranzeigeimpulses ist es besonders einfach, wenn das Magnetstäbchen beiderseits
seines Drehpunktes an Stößeln anliegt, die mit elektrischen Schaltern in Verbindung stehen. Jeder
Ausschlag des Stäbchens löst somit einen Schaltvorgang aus. Es hat sich dabei als ganz besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn die Federkraft des Torsionstabes so auf die Magnetkräfte abgestimmt ist, daß das
Magnetstäbchen eine durch die Federkraft bestimmte stabile Grundstellung und zwei durch die Magnetkräfte
bestimmte Störstellungen besitzt, aus denen es nur durch einen gesonderten Schaltvorgang in die
Grundstellung zurückbewegbar ist. Mit dieser Ausgestaltung kann die Voraussetzung erfüllt werden,
daß im Falle eines Fehlers das Ventil solange nicht wieder in Betrieb genommen werden kann, bis ein
gesonderter Schaltvorgang nach der Behebung des Fehlers ausgelöst wird. Dabei hat sich gezeigt, daß infolge
des quadratischen Kräfteverlaufes der Magnetkräfte sich zwei Kippunkte für das Magnetstäbchen
von der stabilen Grundlage in die jeweils wieder stabilen Störstellungen ergeben, und daß auf Grund
dieser Eigenschaft das Magnetstäbchen nach Überschreiten der Kippunkte nicht schleichend, sondern
schlagartig ausschlägt, so daß leistungsstarke Endschalter mit den Betätigungsstößeln verbunden werden
können. Die Anordnung von Mikroschaltern und die zusätzliche Anordnung von Leistungsschaltern
entfällt somit. Schließlich kann bei Sicherheitsventilen mit elektromagnetisch betätigten HilfsSteuerventilen
ίο für die Ventileinsätze zur Rückstellung des Magnetstäbchens
in die Grundstellung vorgesehen sein, daß ein die mit den Stößeln in Verbindung stehenden
elektrischen Schalter überbrückender und im Stromkreis der Hilfsventile liegender Kurzschlußschalter
vorgesehen ist, der bei seiner Betätigung beide Ventileinsätze in eine synchrone Lage und damit durch das
dann erfolgende Übergewicht der Rückstellfederkräfte auch eine Rückstellung des Magnetstäbchens
in die Grundstellung bewirkt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt
Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Schnittes durch ein Sicherheitsventil mit einer erfindungsgemäßen
Überwachungseinrichtung,
Fig. 2 die Überwachungseinrichtung in vergrößertem
Maßstab in der Betriebsstellung, die linke und die rechte Figurenhälfte zeigen dabei verschiedene
Möglichkeiten für die Ausgestaltung des Magnetstäbchens,
Fig. 3 die Überwachungseinrichtung der Fig. 2,
jedoch in der Störungsstellung und
Fig. 4 ein Diagramm mit der Darstellung der Kräfteverhältnisse an dem Magnetstäbchen der Überwachungseinrichtung.
In der F i g. 1 sind innerhalb des Gehäuses 1 eines Sicherheitsventiles zwei Ventileinsätze 2 und 3 angeordnet,
die jeweils aus einer Ventilspindel 2 α bzw. 3 a, einem kolbenartig ausgebildeten Ventilteil 4 und
einem auf der Ventilspindel befestigten Tellerventilteil 5 bestehen. Die Ventileinsätze 2 und 3 sind so
innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet, daß sie bei ihrer Auf- und Abbewung jeweils Ventilsitze 6 und 7
abschließen oder freigeben, welche eine obere Druckmittelkammer 8 und eine untere Druckmittelkammer 9
miteinander verbinden, die in nicht näher dargestellter Weise von Druckmittel beaufschlagt sind.
In der dargestellten Lage schließen die Ventilteller S jeweils den unteren Ventilsitz 7 ab, so daß die
Verbindung zwischen den Kammern 8 und 9 unterbrochen wird. Wird Druckmittel in den Raum 10, der
jeweils über den Kolben 4 liegt, eingeleitet, so bewegen sich die Ventileinsätze 2 und 3 nach unten, die
Tellerventile geben die Ventilsitze frei und die Druckkammern 8 und 9 sind miteinander verbunden. Die
Zu- und Abströmungswege des Druckmittels in die Kammern 8 und 9 sind nicht dargestellt.
Das Druckmittel gelangt in die Kammern 10 über den Kolben 4 über die Hilfssteuerventile 11, die elektromagnetisch
gesteuert sind und in einem Stromkreis 12 liegen, in dem zwei Schalter 13 angeordnet sind,
auf die später noch eingegangen werden wird.
Ventile der dargestellten Art werden beispielsweise zur Steuerung hydraulischer Pressen verwendet, wo es
auf eine einwandfreie Funktion des Ventiles ankommt, um beispielsweise Verletzungen des Bedienungspersonales
auszuschalten. Zu diesem Zweck sind die beiden Ventileinsätze 2 und 3 parallel ge-
schaltet, so daß auch dann, wenn ein Ventileinsatz auf Grund eines Fehlers ausfallen sollte, die einwandfreie
Funktion des Sicherheitsventiles gewährleistet ist. Voraussetzung dafür ist, daß die Ventileinsätze 2
und 3 jeweils synchron bewegt werden und für den Fall, daß die Synchronbewegung nicht vorhanden ist,
ein Störsignal aufgelöst wird, das dafür sorgt, daß das angeschlossene Arbeitsgerät, beispielsweise die
hydraulische Presse, außer Betrieb gesetzt wird. Die Sicherheitsbestimmungen verlangen, daß die Presse
erst dann wieder in Betrieb genommen werden kann, wenn der Fehler am Ventil oder auch an der Zuleitung
behoben ist.
Um den synchronen Lauf der Ventileinsätze 2 und 3 zu überwachen, ist die Überwachungsvorrichtung
14 vorgesehen, die im wesentlichen aus einem an einem Torsionstab 15 gelagerten Magnetstäbchen 16
und aus dem als Weicheisenbrücke 17 ausgebildeten Permanentmagnet besteht. In dem Permanentmagneten
sind, wie insbesondere auch aus der F i g. 2 hervorgeht, Öffnungen 18 vorgesehen, in die Fortsätze 19
der Ventilspindeln 2 α und 3 α eintauchen, die aus magnetischem Material bestehen.
Das Magnetstäbchen 16 selbst kann, wie in der linken Hälfte der Fig. 2 gezeigt, so ausgebildet sein,
daß die Fortsätze 19 an seinen Enden vorbeistreichen. Es kann aber auch, so wie in der rechten Hälfte dargestellt,
mit Bohrungen 16 α an seinen beiden Enden versehen sein, in die die Fortsätze 19 eintauchen und
daher besser magnetisch wirksam werden können. Das Magnetstäbchen 16 wird einmal durch die Federkraft
des Torsionstabes 15, zum anderen aber auch durch die beiden Stößel 20 in seiner in der F i g. 2 gezeigten
Grundstellung gehalten, und zwar unter dem Einfluß der Federn 21, welche die Stößel 20 gegen das
Magnetstäbchen 16 drücken und dabei die Schalter 13, die vorher erwähnt wurden, geschlossen halten.
Bei synchronem Lauf des Sicherheitsventiles bleibt -die Lage des Magnetstäbchens 16 gemäß F i g. 2 unverändert,
da die auf das Magnetstäbchen von dem Permanentmagneten 17 und den in diesem bewegten
Fortsätze 19 ausgeübten Kräfte an beiden Enden des Stäbchens 16 gleich groß sind. Die Schalter 13 bleiben
geschlossen und die Kammern 10 (Fig. 1) können jeweils in gesteuertemRhythmus mit demDruckmittel
beaufschlagt werden.
Tritt ein Fehler auf und bewegen sich demzufolge die Ventileinsätze 2 und 3 nicht synchron, so wird,
wie das in F i g. 3 dargestellt ist, beispielsweise der linke Fortsatz 19 an der Spindel 2 α weiter nach unten
verschoben sein als der rechte Fortsatz 19 der Spindel 3 a. Durch diese Asymmetrie ist der magnetische
Kraftfluß am linken Ende des Magnetstäbchens 16 größer als der magnetische Kraftfluß am rechten
Ende des Magnetstäbchens 16. Das bedeutet, daß eine Kraft inTRichtung des Pfeiles 21 auf das Magnetstäbchen
16 wirkt, das um den Winkel φ aus seiner Grundstellung heraus in die Störstellung nach Fig. 3
verdreht wird. Wie diese Verdrehung und die Kraftwirkung im einzelnen aussieht, wird im folgenden
noch an Hand der F i g. 4 beschrieben werden. Festzustellen ist jetzt jedenfalls, daß durch die Verdrehung
des Magnetstäbchens 16 der rechte Stößel 20 nach unten gedruckt wird, so daß sich der rechte
Schalter in der F i g. 1 öffnet und den Stromkreis zu den Hilfsventilen 11 unterbricht. Dadurch wird die
Zufuhr von Druckmittel zu den Kammern 10 unterbunden und beide Ventileinsätze 2 und 3 kehren in
die in der F i g. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurück, in der eine Verbindung zwischen den Kammern 8
und 9 unterbunden ist. In dieser Stellung würde vom Ventil aus kein Arbeitsdruckmittel zu dem angeschlossenen
Gerät, d. h. also kein Druckmittel zu dem Pressenzylinder strömen, der Preßstempel würde
ebenfalls in die Ausgangsstellung zurückkehren.
In dieser Ausgangsstellung verbleibt sowohl das Sicherheitsventil als auch der Pressenstempel solange,
ίο bis der Fehler behoben und die beiden Ventileinsätze
2 und 3 wieder in ihre Synchronlage bzw. das Magnetstäbchen wieder in die Grundstellung der
Fig. 2 zurückgekehrt ist. Diese Rückstellung kann bei Ventilen der in Fig. I gezeigten Art, d.h. also
bei Ventilen mit elektromagnetisch gesteuerten Hilfsventilen dadurch in sehr einfacher Weise vorgenommen
werden, daß ein zusätzlicher Schalter 22 (Fig. 1) vorgesehen wird, der in einen Kurzschlußzweig
23 an dem Stromkreis 12 angeordnet ist, der die beiden Schalter 13 überbrückt.
Nachdem die Funktionsweise der neuen Überwachungseinrichtung in ihren Grundzügen erläutert
sein dürfte, soll im folgenden an Hand der Fig. 4
noch erklärt werden, wie der Schaltvorgang des Magnetstäbchens 16 im einzelnen aussieht. Dazu ist
zu bemerken, daß in der F i g. 4 auf der Achse X16 die
Kräfte aufgetragen sind, die auf das Magnetstäbchen 16 einwirken, das als eine Art Anker in dem Magnetsystem
wirkt. An Kräften wirken auf das Magnetstäbchen 16 zunächst die als durchgehende Linie gezeigten und mit zunehmenden Verdrehwinkel φ linear
ansteigenden Federkräfte, die mit / gekennzeichnet sind. Diese Federkräfte setzen sich im gezeigten Beispiel
aus der Federkraft des Torsionstabes 15 und aus den auf das Magnetstäbchen einwirkenden Kräften
der Federn 21 zusammen. Gegen diese Federkräfte wirken die strichpunktiert gezeigten Magnetkräfte,
die einen quadratischen Verlauf haben. Diese Kräfte sind durch ein m gekennzeichnet. Aus der
Darstellung ergibt sich, daß die den Magnetkräften m entgegengesetzt wirkenden Federkräfte / bis zu einem
bestimmten Drehwinkel φ noch größer sind als die Magnetkräfte m und die Kurve f-m besitzt im
PunktPk einen Nullpunkt, d.h. daß hier die Differenz
der Federkräfte und der Magnetkräfte Null ist und ab hier mit steigendem φ die Magnetkräfte stark
zunehmen. Das bedeutet, daß die Drehbewegung des Magnetstäbchens 16 bis zum Kippunkt Pk die Toleranzspanne
für die maximal zulässige Abweichung von der Synchronbewegung ist, daß dann aber eine
schlagartige Drehbewegung ausgelöst wird, so daß im vorliegenden Fall für die Schalter 13 keine Mikroschalter
eingesetzt werden, sondern einfachere Leistungsschalter vorgesehen werden können.
Das Magnetstäbchen 16 erhält auf Grund dieser Kräfteverhältnisse eine stabile Grundstellung g, und
zwar für alle Drehwinkel zwischen den beiden Kipppunkten Pk und zwei stabile Störstellungen in den
Bereichen s zwischen dem Winkel am Kippunkt Pk und der jeweils äußeren Anschlagstellung.
Es wird daher mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei entsprechender Dimension der Federn und
des Torsionstabes 15 sowie bei Auslegung der Magnetkräfte möglich, auf komplizierte Fühl- und
Tastorgane oder auf die Anordnung von besonderen empfindlichen Schaltern zu verzichten, da die erfindungsgemäße
Ausgestaltung ausgezeichnet dazu geeignet ist, trotz ihrer feinfühligen Überwachung
mechanische Kräfte abzugeben, die ohne weiteres ausreichen, um Leistungsschalter zu betätigen. Werden
Einrichtungen vorgesehen, die an Stelle des Torsionstabes 15 eine Verminderung der Federkraft erlauben,
oder werden die Federn 21 einstellbar ausge-
bildet, so wird es auch möglich, den Kippunkt der
Überwachungseinrichtung einstellbar zu machen. Damit läßt sich dann auch eine Möglichkeit schaffen,
die mögliche Abweichung der Ventilspindelstellungen einzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
Claims (8)
1. Einrichtung zur Überwachung der Relativ- dieser Art sind in vielen Ausführungsformen bekannt,
stellung von synchron bewegten Steuerteilen, ins- So gibt es beispielsweise Bauarten, bei denen eine
besondere zur Überwachung der Bewegung von mechanische Kopplung der beiden Ventileinsätze mit
zwei Ventileinsätzen in Sicherheitsventilen zur Hilfe eines an Fortsätzen an den Ventileinsätzen ansteuerung
pneumatischer oder hydraulischer An- io gebrachten dünnen Drahtes vorgesehen ist, der stromtriebe,
dadurch; gekennzeichnet, daß durchflossen ist und im Falle einer asynchronen Bean
jedem Ventileinsatz (2, 3) symmetrisch zuein- wegung zerreißt und so den Überwachungsstromkreis
ander ein aus magnetischem Material bestehender unterbricht. Einrichtungen dieser Art weisen den
Körper (19) fest angebracht ist, der jeweils im Nachteil auf, daß zur Wiederinbetriebnahme jeweils
Bereich der freien Enden eines drehbar gelager- 15 wieder ein neuer Sicherungsdraht eingesetzt werden
ten, in seiner Grundstellung auf die Synchronlage muß, was sehr zeitraubend und umständlich ist und
der Ventileinsätze eingestellten und bei einer Dre- die Zeit für die Wiederinbetriebnahme des Arbeitshung
aus der Grundstellung ein Signal zum Still- gerätes unnötig verlängert, auch wenn der eigentliche
setzen des Antriebes auslösenden Magnetstäb- Fehler sehr schnell gefunden wird.
chens (16) liegt und dieses magnetisch beeinflußt. 20 Eine andere bekannte mechanische Lösung (fran-
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- zösische Patentschrift 1 292 283) sieht vor, an Stelle
kennzeichnet, daß das Magnetstäbchen (16) durch eines Sicherungsdrahtes eine Traverse zwischen beiFederkraft
in der Grundstellung gehalten ist. den Ventilspindeln anzuordnen, in der ein Stößel ver-
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, schiebbar gelagert ist. Dieser Stößel liegt einerseits an
dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetstäbchen 25 einem elektrischen Schaltkontakt und zum anderen
(16) aus Weicheisen besteht und in einem ihn über eine zwischengeschaltete Kugel an einer Nut an
ringförmig umgebenden Magnetkörper (17) ange- einer Ventilspindel an, so daß er bei ungleichem Lauf
ordnet ist. der Ventilspindeln verschoben wird und den Antrieb
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, über dem Schaltkontakt abschalten kann. Diese
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkörper 30 Lösung weist den Nachteil großer Störanfälligkeit auf,
ein Permanentmagnet ist und als ringförmig ge- weil sich der Stößel leicht verklemmen kann. Auch
schlossene Weicheisenbrücke (17) ausgebildet ist. die Ansprechgenauigkeit ist wegen der gewählten
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, mechanischen Auslöseanordnung verhältnismäßig gedadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetstäbchen ring.
(16) an einem Torsionstab (IS) gelagert ist. 35 Man hat deshalb auch schon andere mechanische
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, Überwachungseinrichtungen (deutsche Auslegeschrift
dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetstäbchen 1 294 818) vorgeschlagen, bei denen die freien Enden
(16) beiderseits seines Drehpunktes an Stößern der Ventilspindeln über Federn an einer Wippe anlie-(20)
anliegt, die mit elektrischen Schaltern (13) in gen, deren Lage im ordnungsgemäßen Betrieb unVerbindung
stehen. 4° beeinflußt bleibt und die nur bei asynchronem Lauf
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der der Ventilspindeln verschwenkt wird und über einen
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrer Mitte angeordneten Nocken einen Schaltkondie
auf das Magnetstäbchen (16) einwirkenden takt auslöst. Auch bei dieser Ausführung ist die AnFederkräfte
(/) so auf die Magnetkräfte (m) abge- Sprechgenauigkeit nicht sehr groß. Vor allem sind
stimmt sind, daß das Magnetstäbchen eine durch 45 Schwierigkeiten in der Sicherheit der Überwachung
die Federkraft bestimmte stabile Grundstellung zu erwarten, weil die beiden Federn vor allem nach
(Bereich g) und zwei durch die Magnetkräfte be- längerer Betriebszeit durch die laufende Beansprustimmte
stabile Störstellungen (Bereich s) besitzt, chung Alterungserscheinungen zeigen, die sich in
aus denen es nur durch einen gesonderten Schalt- Fehlanzeigen von Störungen auswirken können. Dazu
Vorgang in die Grundstellung zurückbewegbar ist. 5° kommt die Schwierigkeit, die Federdiagramme beider
8. Einrichtung nach Anspruch 7 für Sicher- Federn so aufeinander abstimmen zu können, daß die
heitsventile mit elektromagnetisch betätigten von den Ventilspindeln bei jedem Hub auf die Wippe
HilfsSteuerventilen für die Ventileinsätze, dadurch ausgeübten Kräfte stets gleich groß sind,
gekennzeichnet, daß zur Rückstellung in die Es ist schließlich auch bekanntgeworden, die Uber-Grundstellung ein die mit den Stößern (20) in 55 wachung der Synchronbewegung durch eine pneuma-Verbindung stehenden elektrischen Schalter (13) tische Kopplung derart durchzuführen, daß der überbrückender und im Stromkreis der Hilf sven- Steuerdruck zur Verstellung der Ventileinsätze in die tile (11) liegender Kurzschlußschalter (22) vor- Arbeitsstellung bei asynchronem Lauf der Ventileingesehen ist. sätze abgebaut wird, so daß der weitere Betrieb bei-
gekennzeichnet, daß zur Rückstellung in die Es ist schließlich auch bekanntgeworden, die Uber-Grundstellung ein die mit den Stößern (20) in 55 wachung der Synchronbewegung durch eine pneuma-Verbindung stehenden elektrischen Schalter (13) tische Kopplung derart durchzuführen, daß der überbrückender und im Stromkreis der Hilf sven- Steuerdruck zur Verstellung der Ventileinsätze in die tile (11) liegender Kurzschlußschalter (22) vor- Arbeitsstellung bei asynchronem Lauf der Ventileingesehen ist. sätze abgebaut wird, so daß der weitere Betrieb bei-
60 spielsweise einer hydraulischen oder pneumatischen Presse unterbunden ist (deutsche Auslegeschrift
1 249 040). Einrichtungen dieser Art lassen sich durch
geeignete Ausbildung zwar verhältnismäßig schnell
wieder in Betrieb setzen, doch hat sich gezeigt, daß
65 Verunreinigungen der Steuerluft im Laufe der Zeit
dazu führen können, daß die Überwachungseinrich-
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Über- tung im Laufe der Zeit zum Teil nicht mehr sicher
wachung der Relativstellung von synchron bewegten genug arbeitet und zu Betriebsunterbrechungen An-
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