DE2203049A1 - Pyridazinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als pflanzenwachstumsregulatoren - Google Patents
Pyridazinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als pflanzenwachstumsregulatorenInfo
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Description
Rt-Sp Ib
Pyridazinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Pflanzenwachstumsregulatoren
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Pyridazinderivate, welche pflanzenwachstumsregulierende Eigenschaften besitzen
sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist bereits bekannt geworden, daß N-Alkylcarbaminyloxypyridazinderivate,
wie zum Beispiel das 5-Hydroxy-6-N-methylcarbaminyloxypyridazin,
pflanzenwachstumsregulierende Eigenschaften aufweisen (vgl. US-Pat. 3 244 714).
Es wurde nun gefunden, daß die neuen Pyridazinderivate, die erhalten werden, indem man
a) Maleinsäurehydrazid mit 1 bzw. 2 Mol Arylisocyanat der
allgemeinen Formel
OCN-Aryl (I)
in welcher
Aryl für einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/
oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest steht,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt oder wenn man
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b) Maleinsäurehydrazid mit Arylisocyanaten der Konstitution (I)
in erster Stufe und in zweiter Stufe mit einem Isocyanat der allgemeinen Formel
OCN-R" (II)
in welcher
R" für einmAlkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
für einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen, Alkyl "mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder
Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest steht,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt oder wenn man
c) Maleinsäurehydrazid mit Arylisocyanaten der Konstitution (I)
in erster Stufe und in zweiter Stufe mit einem Carbaminsäurehalogenidderivat der allgemeinen Formel
It
HaI-C-NR1 2 (III)
in welcher
Kohlenstoffatomen steht und Hai ein Halogen-, vorzugsweise Chloratom bedeutet, .
gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenen- -falls eines Lösungsmittels In erster Stufe und in Gegenwart
eines Lösungsmittels In »weiter Stufe umsetzt,
starke pflanzenwuohsregullerende Eigenschaften aufweisen.
Es 1st nicht möglich, mittels der bekannten analytischen Methoden eindeutig die Konstitution der so erhaltenen Pyrldazinderlvate zu bestimmen. Sie. werden daher durch ihr Herstellungsverfahren charakterisiert.
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Le A 1» 17o - 2 *
überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Pyridazinderivate
eine bemerkenswert bessere pflanzenwachstumsregulierende neben einer systemisch-insektiziden und mikrobistatisehen
Wirkung als die aus dem Stand der Technik bekannten N-Alleylcarbaminyloxy-pyridazine, welche die chemisch nächstliegenden
Wirkstoffe gleicher Wirkungsrichtung sind. Die erfindungsgemäßen t Stoffe stellen somit eine wertvolle Bereicherung
der Technik dar.
Die Ausgangsstoffe sind durch die Formeln (I) bis (III) allgemein definiert.
In der Formel (i) steht Aryl vorzugsweise für einen unsubstituierten
oder ein- oder mehrfach durch Chlor und/oder gerades oder verzweigtes Alkyl, und/oder Alkoxy mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest. In der Formel in)
hat R" die für Aryl angegebene Bedeutung oder steht für gerades oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
In der Formel (III) steht Rf vorzugsweise für Methyl oder Äthyl.
Als Beispiele für verfahrensgemäss verwendbare isocyanate und
Carbaminsäurehalogenidderivate seien im einzelnen genannt:
>Chlor-, 4-chlor-, 3,4-Dichlor-, 3-Methoxy-, 4-Hthoxy-,
4-iso-Propoxy-, 4-n-Propoxy-phenylisocyanat und Phenylisocyanat,
ferner
Methyl-, Äthyl-, n- und iso-Propylisocyanat, ferner
Ν,ΐϊ-Dinethyl- und ^!,N-Diäthylcarbaminsäurehalogenid.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Isocyanate, die Carbaminsäurehalogenidderivate
und das Maleinsäurehydrazid sind allgemein bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt
werden.
Le A 14 17o
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Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel bei der Durchführung der
erfindungsgemässen Verfahren kommen praktisch alle inerten organischen Solventien infrage. Hierzu gehören vor allem
aliphatische und aromatische, gegebenenfalls chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Benzin, Methylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, Äther, wie z.B. Diäthyl- und Dibutyläther, Dioxan, ferner
Ketone, beispielsweise Aceton, Methyläthyl-, Methyl-isopropyl- und Methylieobutylketon, ausserdem Nitrile, wie
Acetonitril und Propionitril.
Als Säureakzeptoren beim Verfahren c) können alle üblichen
Säurebindemittel Verwendung finden. Besonders bewährt haben sich Alkalicarbonate und -alkoholate, wie Natrium- und
Kaliumcarbonat, -methylat bzw. -äthylat, ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, beispielsweise Triäthylamin,
Dimethylamin, Dirnethylanilin, Dimethylbenzylamin und Pyridin.
Als Katalysatoren bei den Verfahren a) und b) können Spuren basischer Stoffe, wie z.B. Triäthylamin, dienen.
Die Reaktionstemperaturen können in einem grösseren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei allen drei
Verfahrensvarianten zwischen 10 und 1000C, vorzugsweise bei
30° bis 600C.
Die Reaktionen werden im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens a) setzt man pro Mol Maleinsäurehydrazid 1 bzw. 2 Mol eines Arylisocyanates
in Gegenwart einer Spur Triäthylamin ein. Beim Verfahren b) setzt man pro Mol Maleinsäurehydrazid ein Mol
Arylisocyanat und 1 weiteres Mol eines zweiten Isocyanates in Gegenwart von Spuren Triäthylamin ein, während man beim Ver-
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fahren c) 1 Mol Maleinsäurehydrazid mit 1 Mol Arylisocyanat umsetzt und anschllessend 1 Mol Carbaminsäurehalogenidderivat
in Gegenwart von 1 Mol Säurebindemittel zugibt. Die Umsetzungen werden in einem geeigneten Lösungsmittel meist bei erhöhter
Temperatur durchgeführt.
Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Die erfindungsgemässen
Stoffe fallen in kristalliner Form an. Zu ihrer Charakterisierung dient der Schmelzpunkt.
Wie bereits mehrfach erwähnt, zeichnen sich die neuen Pyridazinderivate
durch eine hervorragende pflanzenwachstumsregulierende Wirksamkeit aus. Gleichzeitig weisen sie eine geringe Phytotoxizität
und z.T. auch systemisch-insektizide und mikrobistatische Eigenschaften auf.
Aus diesen Gründen werden die erfindungsgemässen Verbindungen mit Erfolg als pflanzenwachstumsregulatoren im pflanzenschutz
eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe greifen in das physiologische Geschehen des Pflanzenwachstums ein und können deshalb als
Pflanzenwachstumsregulatoren verwendet werden.
Die verschiedenartigen Wirkungen der Wirkstoffe hängen im wesentlichen ab von dem Zeitpunkt der Anwendung bezogen auf
das Entwicklungsstadium des Samens oder der Pflanze sowie von den angewendeten Konzentrationen.
Pflanzenwachstumsregulatoren werden für verschiedene Zwecke verwendet^ die im Zusammenhang mit dem Entwicklungsstadium
der Pflanze stehen.
Mit den erfindungsgemäßen Stoffen läßt sich das Wachstum der
Pflanzen stark hemmen. Diese Wuchshemmung ist bei Gräsern von Interesse, um die Häufigkeit des Grasschnittes zu reduzieren.
Eine Hemmung des vegetativen Wachstums spielt auch bei Getreide eine große Rolle, da das Lagern hierdurch verringert oder völlig
verhindert werden kann·
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Bei vielen Kulturpflanzen erlaubt die Hemmung des vegetativen Wachstumseine dichtere Anpflanzung der Kultur, so daß ein Mehrertrag
bezogen auf die Bodenfläche erzielt werden kann. Ein weiterer Mechanismus der Ertragssteigerung mit Wuchshemmern beruht
darauf, daß die Nährstoffe in stärkerem Maße der Blüten- und Fruchtbildung zugute kommen, während das vegetative Wachstum
eingeschränkt wird.
Mit den Wirkstoffen kann auch erreicht werden, daß der Austrieb von Knospen od'-r die Keimung von Samen verzögert wird,
z.B. um in frostgefährdeten Gebieten eine Schädigung durch Spätfröste zu vermeiden.
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Je nach ihrem Anwendungszweck können die neuen Wirkstoffe in
die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen
der Wirkstoffe mit Streckmitteln, d.h. flüssigen Lösumgsmitteln und/oder Trägerstoffen gegebenenfalls unter Verwendung von
oberflächenaktiven Mitteln also Emulgier- und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Falle der Benutzung von Wasser als
Streckmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfs-
lösungsmittel verwendet werden können. Als flüssige Lösungsmittel
kommen im wesentlichen infrage: Aromaten(z.B. Xylol,
Benzol). Chlorierte Aromaten (z.B. Chlorbenzole), Paraffine (z.B. Erdölfraktionen), Alkohole (z.B. Methanol, Butanol),
stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethyl-
sulfoxyd sowie Wasser; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und
synthetische Gesteinsmehle (z.B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate); als Emulgiermittel: nichtionogene und anionische
Emulgatoren wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-
Fettalkohol-Äther, z.B. Alkylarylpolyglykoläther, Alkylsulfonate
und Arylsulfonate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin,
Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfinduursgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen
in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
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Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen O75 und
90 %.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder in den daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige
Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubmittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht
in üblicher Weise, z.B. durch Verspritzen, Versprühe^ Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen, Verräuchern, Vergasen, Gießen,
Beizen oder Inkrustieren.
Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zubereitungen
können in größeren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 10 %, vorzugsweise
zwischen 0,01 und 1 #.
Die Wirkstoffe können auch mit gutem Erfolg im Ultra-Low-Vclume-Verfahren
(ULV) verwendet werden, wo es möglich ist, Formulierungen bis zu 95 % oder sogar den 100%igen Wirkstoff allein
auszubringen.
In den nachfolgenden Beispielen werden einige Aktivitäten der erfindungsgemäßen Stoffe als Wachstumsregulatoren dargestellt,
ohne damit die Möglichkeit weiterer Anwendung als Wachstumsregulatoren auszuschließen.
Le A 14 17o - ö - .
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Wuchshemmung bei Gras (Pestuca pratensis)
Lösungsmittel: Methanol (io Gewichtsteile)
Emulgator: Polyäthylen-Sorbitan-Monolaurat
(2 Gewichtsteile)
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen
Mengen Lösungsmittel und Emulgator und füllt mit Wasser auf die gewünschte Konzentration auf.
5 bis 4 cm hohe Graspflanzen werden mit den Wirkstoffzubereitungen
tropfnaß besprüht. Nach 14 Tagen wird der Zuwachs
gemessen und die Wuchshemmung in Prozent des Zuwachses der Kontrollpflanzen berechnet.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen
aus der nachfolgenen Tabelle 1 hervor:
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Konzentration
in ppm |
pratensis | |
Tabelle 1 |
1ooo
25o |
Hemmung in % der Kontrollpfl. |
Wuchshemmung bei Pestuca | - 75 0 |
|
Verbindung Nr. (vgl. Herstellungs beispiele) |
1ooo | |
O If |
25o | - 75 |
ff O (bekannt) |
I000 | - 15 |
9 | 250 | - 75 |
250 | - 5 | |
13 | I000 | - 15 |
250 | - 85 | |
6 | 250 | - 15 |
7 | I000 | - 5 |
250 | - 80 | |
14 | I000 | - 15 |
12 | I000 | - 80 |
250 | - 75 | |
17 | - 1o | |
1 | ||
Le A 14 170
- 1o -
30983 1 / T16 I
Wuchshemmung bei Gras (Lolium perenne)
Lösungsmittel:Methanol (io Gewichtsteile)
Emulgator: Polyäthylen-Sorbitan-Monolaurat (2 Gewichtsteile)
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen
Mengen Lösungsmittel und Emulgator und füllt mit Wasser auf die gewünschte Konzentration auf.
3 bis 4 cm hohe Graspflanzen werden mit den Wirkstoffzubereitungen
tropfnaß besprüht. Nach 14 Tagen wird der Zuwachs
gemessen und die Wuchshemmung in Prozent des Zuwachses der Kontrollpflanzen berechnet.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 2 hervor:
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Tabelle 2 Wuchshemmung bei Lolium perenne
Verbindung Nr. (vg. Herstellungsbeispiele) Konz en t ra t i on
in ppm
Hemmung in Kontrolle
NH
If
0 (bekannt)
1ooo | - 75 |
500 | - 60 |
250 | 0 |
I000
250
250
I000
250
250
I000
25o
25o
I000
25o
25o
I000
500
250
500
250
75 5
75 5
75 5
75 5.
75 7o 2o
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Beispiel 3
Lösungsmittel» 10 Gewichtsteile Methanol
Emulgator: 2 Gewichtsteile Polyäthylen-Sorbitan-Mono
laurat
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt
man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und füllt mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration auf.
3 Tage nach dem Rasenschneiden (Grashöhe 6 cm) werden 250 ml
Wirkstoffzubereitung auf 1 m Rasenfläche mit einer Spritzpistole gesprüht# Nach 4 Wochen wird die Höhe des Rasens an 1u
Stellen gemessen und die Schäden werden bonitiert. Die Wuchshemmung wird in # des Zuwachses der Kontrollpflanzen ausgedrückt.
Die Schaden (Verfärbungen) werden nach folgender Tabelle begutachtet»
1 = natürliche grüne Farbe ohne jede Veränderung (Grundfarbe)
2 = natürliche grüne Farbe mit minimalen farblichen Abweichungen.
3 = insgesamt grüne Farbe mit leichten farblichen Abweichungen (Grundfarbe mit leichter Beifarbe).
4 = insgesamt grüne Farbe mit mittleren farblichen Abweichungen (Grundfarbe mit deutlicher Beifarbe).
5 = insgesamt noch grüne Farbe mit starken farblichen Abweichungen
(Grundfarbe mit stärkerer Beifarbe).
6 = starke farbliche Veränderung.
7 = sehr starke Veränderungen (Beifarbe überwiegt die Grundfarbe) .
8 = unnatürliches Aussehen des Bestandes.
9 = Grundfarbe nicht mehr feststellbar.
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Tabelle 3
Freilandversuch auf Zierrasen
Verbindung Nr. (vgl. Herstellungsbeispiele)
Konzentration Hemmung in % Verin ppm der Kontrolle färbung
O | (bekannt) | 5oo |
\/ O |
||
NH |
1ooo
8oo |
|
MH
(bekannt) |
6oo | |
ο 8 / NN-C-NHCH, |
1ooo | |
\/
O |
1ooo | |
9 | 8oo | |
13 | 1ooo | |
6oo | ||
6 | ||
7 |
89 79 57
1oo
1oo 1oo
1oo 1oo
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Verbindung 1
33 g (0,3 Mol) Maleinsäurehydrazid wurden in 200 ml Methylenchlorid
gelöst und mit 98 g (0,6 Mol) 4-Äthoxyphenylisocyanat
versetzt. Um die Reaktion in Gang zu bringen wurden einige Tropfen Triäthylamin dazugegeben und dann ließ man das
Reaktionsgemisch über Nacht rühren. Das ausgefallene Reaktionsprodukt wurde abgesaugt und getrocknet. Es wurden 107 g
(82 % d.Th.) Kristalle vom Schmelzpunkt 160-165° gewonnen.
Verbindung 2
22 g (0,2 Mol) Maleinsäurehydrazid wurden in 200 ml Methylenchlorid
gelöst und mit 24 g (0,2 Mol) Phenylisocyanat versetzt. Um die Reaktion in Gang zu bringen, wurden 3 Tropfen Triäthylamin
zugegeben. Das Reaktionsgemisch ließ man über Nacht rühren, das Reaktionsprodukt wurde abgesaugt und getrocknet. j57 g des
Zwischenproduktes wurden in 200 ml Acetonitril gelöst und mit der äquivalenten Menge Triäthylamin versetzt. Dazu ließ man
ebenfalls die äquivalente Menge Dimethylcarbaminsäurechlorid eintropfen. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden bei 50 C
gehalten und über Nacht bei Zimmertemperatur weitergerührt. Das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid wurde abgesaugt,
das Piltrat wurde mit Chloroform extrahiert und mit Wasser
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gewaschen. Nach Einengen der Chloroformlösung kristallisierten
8 g (13,5 % der Theorie) des Reaktionsproduktes mit dem Schmelzpunkt
173°C aus.
Analog werden die folgenden Verbindung wahlweise durch Umsetzung von 1 Mol Maleinsaurehydrazid mit 1 bzw. 2 Mol Isocyanat
Aryl-NCO oder mit 1 Mol Isocyahat Aryl-NCO und 1 Mol
Isocyanat R"-NCO oder mit 1 Mol Arylisocyanat Aryl-NCO und 1 Mol Carbaminsäurehalogenidderivat ij hergestellt·
HaI-C-NR'2
Verbindung Aryl
Nr.
R1 bzw. R"
Physikal. Eigenschaften (Schmelzpunkt C)
5 6
7 8
Cl
Vci
Cl
Cl
Q-ci
Cl CH,
•CH-j
C6H5
C6H5
176 172
146 150
118 148
Cl
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- 16 -
3 0 9 8 3 1/116 1
10 11 12 13 14 15 16 17 18
Cl
C6H5
C6H5
C6H5
VoC2H5
19 -//yci
Le A 14
CH
C6H5
Cl
CH,
C6H5
(CH,)
^)2
- 17 -
254
168 152 288 240
281
290
294
266
177
178
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Claims (6)
- 22030Λ9 IBPatentansprüche;'"I y Pyridazinderivate, die erhalten werden, indem mana) Maleinsäurehydrazid mit 1 bzw. 2 Mol Arylisocyanat der allgemeinen FormelOCN-Aryl (I)in welcherAryl für einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/ oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest stehtgegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt oder wenn manb) Maleinsäurehydrazid mit Arylisocyanaten der Konstitution (I) in erster Stufe und in zweiter Stufe mit einem Isocyanat der allgemeinen FormelOCN-R" (II)in welcherR" für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest steht,• gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt oder wenn manc) Maleinsäurehydrazid mit Arylisocyanaten der Konstitution (I)inersber Stufe und in zweiter Stufe mit einem Carbaminsäurehalogenidderivat der allgemeinen Formel0
HaI-C-NRf 2 (III)Le A 14 17o - 18 -309831/1161in welcherR1 für einen Alkylrest mit 1 bis 6Kohlenstoffatomen steht und
Hai ein Halogen-, vorzugsweise Chloratom bedeutet,gegebenenfalls in Gegenwert eines Katalysators und gegebenenfalls eines Lösungsmittels in erster Stufe und in Gegenwart eines Lösungsmittels in zweiter Stufe umsetzt. - 2) Verfahren zur Herstellung von Pyridazinderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Kaleinsäurehydrazid mit 1 bzw. 2 Mol Arylisocyanat der allgemeinen FormelOCN-Aryl (I)in welcherAryl für einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/ oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest stehtgegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt oder wenn manb) Kaleinsäurehydrazid mit Arylisocyanaten der Konstitution (I) in erster Stufe und in zweiter Stufe mit einen Inocyanat der allger.eir.en FormelOCN-R" (II)in welcherR" für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierton Phenylrest steht,gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt oder wenn π anLe A 14 17o » 19 -309831/1161c) Maleinsäurehydrazid mit Aryllsocyanaten der Konstitution (I) in erster Stufe und in zweiter Stufe mit einem Carbaminsäurehalogenidderivat der allgemeinen FormelO
ηHal-C-NR'g (III)in welcherR1 für einen Alkylrest mit 1 bir. GKohlenstoffatomen steht und Hai ein Halogen-, vorzugsweise Chloratom bedeutet,gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls eines Lösungsmittels in erster Stufe und in Gegenwart eines Lösungsmittels in zweiter Stufe umsetzt. - 3) Pflanzenwachstumsregulierende Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Pyridazinderivaten gemäß Anspruch 1.
- 4) Verfahren zur Regulierung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyridazinderivate gemäß Anspruch auf Pflanzen und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
- 5) Verwendung von Pyridazinderivaten gemäß Anspruch 1 als pflanzenwachstumsregulierende Mittel.
- 6) Verfahren zur Herstellung von pflanzenwachstumsregulierenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyridazinderivate gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln mischt*Le A 14 17o - 2o -309831/1161
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