DE2202289A1 - Quelle zur Emission von Schallwellen durch Implosion - Google Patents
Quelle zur Emission von Schallwellen durch ImplosionInfo
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Description
IKS1I1I1JtUT PRAIiGAIS DU PJi1L1ROLÜ DES CAKBURAli'fS Ja1J KJBttlPIAN'l'S
ttUÜIL-IiALMAISOlJ / Frankreich
Quelle zur Jimisaion von Schallwellen durch Implosion
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Schallwellen
durch Implosion und insbesondere zur Abgabe von Schallwellen in Wasser in Anwendung auf die seismische
Prospektion im Heer. Diese Vorrichtung ist insbesondere dazu bestimmI,, hinter ein^m Meeresfahrzeug für eine praktisch
kontinuierliche Lxploration eines getauchten unterirdischen
Bodenabochnitteo geschleppt üu werden-
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Der Stand der Technik auf diesem Fachgebiet läßt Bich am besten
anhand einer bekannten Einrichtung zur Abgabe von Schallwellen erläutern, deren Arbeitsprinzip darin bestehtfLuft unter
oehr starkem Druck in einar geeigneten getauchten Kammer
zu speichern und dann sehr plötzlich diese Luft in dae umgebende Wasser freizusetzen, wobei auf diese Weise eine
akustische V/elle erzeugt wird. Eine Vorrichtung dieeer
Art ist in der US-Patentschrift 3 249 177 beschrieben.
Bei dieser Art Vorrichtung führt die Tatsache, daß Luft unter einem sehr starken Druck gespeichert werden muß,
zur Verwendung von Kompressoren, deren Preis hoch liegt. Andererseits ist der energetische Wirkungsgrad einer Vorrichtung
dieser Bauart nicbt zufriedenstellend und man erhält ein zur Benützung für die seismische Prospektion
nicht günstiges pulsierendes Signal.
Erfindungsgemäß soll nun eine Vorrichtung zur Abgabe von Schallwellen
mittels Implosionen, die in schnellem Rhythmus aufeinanderfolgen können, weiter gebildet werden, wobei eine praktisch
kontikunierliche Exploration des unter Wasser befindlichen Erdbodens ohne Entfernungsbegrenzung und unter grüßten
Sicherheitebedingungen stattfinden kann, wobei der Transport von Explosivladungen ausgeschlossen werden soll.
Die Vorrichtung nach der Erfindung nun erzeugt Implosionen, wenn sie getaucht ist, indem sie den durch die Verschiebung
eines gegen das offene Ende eines Zylinders gleitenden Kolben erzeugten Unterdruck ausnutzt, wobei das Innere
des Zylinders gegen das umgebende Außenmedium durch Dichtungeeinrichtungen isoliert ist. Wird der Kolben freigegeben,
so füllt das umgebende Wasser sehr plötzlich den Hohlraum des Zylinders und führt zu einer Implosion, die eine
Schallwelle erzeugt. Die Vorrichtung umfaßt Einrichtungen,
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um Intermittierend das Medium außerhalb und das Medium
innerhalb des Zylinders in Verbindung zu etzen.
Der energetische? Wirkungsgrad einer solchen Vorrichtung hat
eich als aus^e? ■ ■».chnet erwiesen und das erhaltene Signal
ist in eauberfvi und nicht-pulßiereuder Forin besonders
günstig für eiiifi Verwendung be j der seiamiochen Prospektion.
Die Vorrichtung hat im übrigen als weiteren Vorteil eine einfache Betriebsweise sowie einen Preis geringer Höhe.
Beispielsweise Aueführungsformen der Erfindung sollen
nun an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen:
Pig. 1 schematisch einen 'i1 eil schnitt durch eine erste
Aus fülirungs form der Vorrichtung in einer Lage
, wo der Kolben im Zylinder aitzt;
Pig. 2 zeigt scheraatiseh einen Vei 1 Hclm.i tt durch die
erste Ausführungsform in einer Lage, wo der Kolben vom Zylinder freigegeben ist;
Pig. 3 zeigt schematisch einen l'eilschnitt durch eine
zweite Ausführungsform der Vorrichtung;
Pig. 4 zeigt schemat.isch einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der Voirichtung; und
Fig. 5 zeigt schematise» eine). Schnitt durch eine vierte
Ausführungsform einer Vorrichtung nach der
Erfindung,
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_ eingegangen am
Kach der in VIp,, ι dargestellten aueführungsform der
iipf indan . ist em f-reter Zylinder "« vorgesehen, in deeeen
Innere« ein eroter Kolben 2 gleitet. Dieeer Kolben wird
mittel β eines zwoiten Kolbens 3 mittels einer Stange 4
bewegt, die über Befestigungselemente 5 gegen den Kolben 2
festgelegt iet. Tier Kolben ? gleitet in einem aeiten feet
mit dem ersten 7yj.?.nder verbundenen Zylinder 6. Der Kolben
verschiebt si cb im Zylinder fc infelge Wirkung einee
hydraulischen Sye temH bei apielewe.iae mit Kanälen 7 und θ
zur Zuführung dee Fluid*» jeweils in die rtäume 9 und 'O,
die Rjch zu beiden Seiten dee Kolbens 5 befinden. Dor Kolben
2 ist alt Ventilen 11, beispielsweise in Kugelgestalt,
zum VeecblieOen der Kanäle 1? versehen, die In de« Fleisch
bzw. in dar Tiefe dee Kolbens ausgenommen sind. Die Verschiebung der Ventile in den Kanälen wird einerseits mittels
einer Schulter 1? begrenzt, die am Jände des gegen den Boden
des Zylinders 1 vorgesehenen Kanals ausgebildet ist, und andererseits mittels im Kanal angeordneten Anschlägen 14·
Der Kolben 2 ist ait Dichtungselementen 15 versehen, die
für eine günstige Abdichtung swlsohen Kolben 2 und Z/llr.der
sorgen· Der Zylinder 1 und der Kolben 2 können einen kreisförmigen Querschnitt auf «reisen, und die Elemente 15 können
Toruadichtungen aus elastischem Material sein.
Der aus einem widerstandsfähigem Material hergestellte Kolben kann eins gewisse Dicke aufweisen und zum i'sil, ua die
Yorriohtung leichter/machen, hinsichtlich seiner 'üiefe ausgehöhlt sein.
Dl· Yersealebung des Kolbens 3 im Inneren das Zylinders 6
1st größer als die Verschiebung des Kolbens 2 im Inneren
des Zylinders 1.
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Die Arbeitsweise einer solchen Vorrichtung ist die folgende:
Wenn der Kolben 3 sich am Boden des Zylinders 6 befindet, was einer StelLung des Kolbens 2 am Boden des Zylinders 1
entspricht, ao gib": man FIuJd (Wasser, Öl oder beispielsweise
Luft)in den Raum 9 über den Kanal 7. Der Kolben 3 gleitet, im Zylinder 6 und entfernt si oh von dessen Boden
und nimmt über die Stange 4 den Kolben 2 mit, der sich vom
Boden des Zylinders l entfernt. Da dia Kanäle 12 mit der
äußeren Umgebung in Verbindung stehen, drückt der Druck des V/asaers die Ventile 11 gegen die Schultern Ό der
Kanäle und sorgt für deren Verschließen« Auf diese Weise bildet sich, wenn der Kolben 2 wasserdicht im Zylinder 1
gleitet, in diesem ein Hohlraum 17.
Da die Verschiebung des Solana 3 1« Inneren des Zylinders 6 größer als die Verschiebung des Kolbens 2
im Inneren des Zylinders 1 iat, gibt es einen Augenblick,
wo der Kolben 2 aus dem Zylinder 1 (Pig. 2) austritt. In diesem Augenblick bricht d.is Wasser aus der Außenumgebung in
diesen !'!anal ein und aor^t 'ü>
a nie Implosion, welche eine
Schal Lv/öU.e erzeugt,, da sich Unterdrück im tfaura 17 eingestellt
hat«
Nach dieser 'implosion läßt man Fluid in den Raum 10 des
Zylinders 6. Der Kolben 3 kehrt gegen dan Boden des Zylinders 6 zurück und nimmt den Kolben 2 mit, der gegen den Boden
des Zylinders 1 zurückkehrt. Die Ventile 11 entfernen sich von den Schultern 13 und geben die öffnungen der mit dem
Zylinder 1 in Verbindung stehenden Kanäle 12 frei. Das im Baum 17 enthaltene Wasser wird dann gegen die äußere Umgebung
über die Kanäle 12 abgezogen.
ilach der in den Piguren 1 und 2 dargestellten Ausführungeform
der Erfindung befindet sich der zweite Zylinder 6 im
Inneren des ersten Zylinders 1 und ist konzentrisch zu diesem.
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Nach einer zweiten Ausführungsform der in Fig. 3 dargestellten
Vorrichtung erfolgt die Dichtung zwischen dem Kolben 2 und dem Zylinder 1 mittels einer Lippendichtung!8, die auf
dem Umfang des Kolbens 2 befestigt ist. Diese Dichtung ist in nur einer Richtung verformbar. Sie übernimmt die Holle
eines Ventils, indem sie das im Kaum 17 enthaltene Wasser aus dem Zylinder entweichen läßt, wenn der Kolben 2 sich gegen
den Boden dieses Zylinders verschiebt und veriieibt in einer
Dichtungastellung, wenn der Koten 2 sich gegen das Öffnen
des Zylinders 1 vorschiebt. In diesem Fall ißt der Übergang intermittierender Verbindung zwischen dem Inneren des Zylinders
und dem äußeren flüssigen Medium der Ringübergang, der zwischen dem Zylinder 1 und dem Kolben 2 existiert.
Nach einer dritten in Pig. 4 dargestellten Ausführungsform
<ler Erfindung befindet sich der zweite Zylinder 6 nicht im Inneren des Zylinders 1. Er liegt ihm gegenüber; die
beiden Zylinder sind fest miteinander verbunden und über einen gemeinsamen Boden vereinigt, 3er von der dem Kolben 3 mit
dem Kolben 2 verbindenden Stange 4 durchsetzt wird.
Der Kolben 2 und der Zylinder 1 haben eine Profilform, die für dae plötzliche Kindringen des Wassers in den Zylinder
günstig ist. Der Kolben 2 umfaßt Auslaßkanäle 12, die intermittierend durch Ventile geschlossen werden, welche durch
Platten 19 aus einem verformbaren Material gebildet sind, von denen ein £nde am Kolben 2 befestigt ist.
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Nach einer vierten Aueführungsform der in Fig. 5 dargestellten
Vorrichtung nach der Erfindung liegt der den Kolben 3 enthaltene Zylinder 6 dem Zylinder 1 auf der Seite von dessen öffnung gegenüber.
Die beiden Zylinder sind fest miteinander, beispielsweise über Stäbe 20, verbunden. Der Kolben 3 ist immer mit dem Kolben
über eine Stange 4 verbunden.
Jede dieser Einrichtungen ist dazu bestimmt, hinter einem See- oder Meereefahreeug in im wesentlichen kontinuierlichem
Betrieb geschleppt zu werden. Um den Eintritt des Wassers in den Zylinder 1 zu erleichtern, bevorzugt man, die öffnung
dieses Zylinders gegen die Portbewegungsrichtung dee Schiffes
zu legen.
Patentansprüche
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Claims (9)
1.) Vorrichtung zur Abgabe von Schallwellen durch Implosion
mit einem ersten an einem soiner Enden offenen Zylinder, der an seinem anderen Lnde geschlossen ist, mit einem j.ei ersten
Zylinder gleitenden Kolben und mit Einrichtungen zur Bewegung dieses Kolbens beeüglich des ersten Zylinders über eine Yerechiebungsentfernung, die größer ale die Länge dieses ersten
Zylinders 1st, gekennzeichnet durch Dichtungseinrichtungen, um
das Teil des Zylinders zwischen dem geschlossenen Ende und den ersten Kolben gegen das äußere Medium wenigstens während der Vera
chiebungsphase des letzteren gegen das offene Ende dieses
ersten Zylinders zu isolieren,· und durch Einrichtungen, um
intermittierend das äußere Medium und daa 'nnere doa ersten
Zylinders in Verbindung zu aetsen.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB
die Einrichtungen, die intermittierend das Äußere Mediu« alt
dein Inneren des ersten Zylinders in Verbindung seteen, durch
wenigstens einen VerbindungsdurchlaB gebildet sind, der durch
den ersten Kolben hindurch ausgebildet ist, wobei der Durchlaß einen SohlleßYentil eugeordnet ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Schließventi! durch eine Freikugei gebildet wird;
und daß dieser VerbindungRdurchlaß Aneohlegselementen für
diese Kugel zugeordnet ist.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben dick ist und daß diene Einrichtungen, die
intermittierend das äußere Medium mit den. Inneren des ersten Zylinders in Verbindung netzen, durch wenigstens einen Kanal
gebildet sind, der in der l'iefe oder im Fleisch des ersten Kolbens
ausgearbeitet ist, und mit Verbindungsöffnungen zwischen diesem äußeren Medium und dem Inneren des ersten Zylinders versehen sind,
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wobei diener Kanal einem Schlioßventil zugeordnet ist.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungseinrichtungen und die Binrichtungen, um intermittierend
das äußere Medium und das Innere diesee ersten Zylinders in Verbindung zu setzen, wenigstens eine elastische
Dichtung aufweisen, die den Ringdurchlaß zwischen dem ersten Zylinder und dem ersten Kolben während dieser Verschiebungsphase
des letzteren gegen das offene Ende dieses ersten Zylinders verschließen.
6„) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Dichtungseinrichtungen durch wenigstens eine in
einer einzigen Richtung verformbare Lippendichtung .gebildet
sind, die auf dein Umfang des ersten Kolbens angeordnet ist.
7.) Vorrichtung nach Anspruch ?, wobei die JS.inrichtungen
zur Bewegung diesen ersten Kolbens bezüglich des ersten Zylinders
einen dem ersten Kolben zugeordneten zweiten Kolben aufweisen, der in einem zweiten dem ersten Zylinder zugeordneten
Zylinder gleitetä dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Zylinder sich im Inneren des ersten Zylinders und konzentrisch zu diesem befindet«,
8.) Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei Einrichtungen zur
Bewegung dieses ersten Kolbens bezüglich des ersten Zylinders einen zweiten dem ersten Kolben zugeordneten Kolben aufweisen,
der in einem zweiten dem ersten Zylinder zugeordneten Zylinder gleitverschieblich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser zweite Zylinder gegenüber dieeem ersten Zylinder auf
dessen Öffnungsseite angeordnet ist.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, welche intermittierend das äußere Medium
und das Innere des ersten Zylinder in Verbindung setzen durch wenigstens eine ringförmige, in einer Richtung verformbare
Lippendichtung gebildet ist, die auf dem Umfang des ersten Kolbens angeordnet ist.
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