DE219458C - - Google Patents

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DE219458C
DE219458C DE1909219458D DE219458DD DE219458C DE 219458 C DE219458 C DE 219458C DE 1909219458 D DE1909219458 D DE 1909219458D DE 219458D D DE219458D D DE 219458DD DE 219458 C DE219458 C DE 219458C
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drip plate
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/008Liquid distribution
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/22Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal sieve plates or grids; Construction of sieve plates or grids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 219458 -" KLASSE 6 b. GRUPPE
,in Rektifikatoren u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1909 ab.
Das Endergebnis der Absonderung des Lutters aus den zur Rektifikation gelangenden sprit- oder essenzehaltigen Dämpfen hängt bekanntlich in hohem Maße von der Gleichmäßigkeit der Verteilung der aufsteigenden Dämpfe und der niedersinkenden Luttertropfen ab. Je gleichmäßiger die Dämpfe aufsteigen und in je feinerer Form und gleichmäßigerer Verteilung sich die niederfallenden Luttertröpfchen bilden können, um so günstiger ist das Gesamtergebnis des Rektifiziervorganges.
Bisher haben nach dieser Richtung hin diejenigen Rektifikatoren einen immerhin brauchbaren Wirkungsgrad geliefert, deren Tropfplatten auch zum Tragen von Kugeln dienten, wobei eigenartig geformte Röhrchen vornehmlich dazu dienten, den Grad der Verteilung und der Zerkleinerung der Luttertröpfchen auf ein Höchstmaß zu bringen. Aber die Ver-Wendung jener Mittel ist überaus kostspielig, da jedes Röhrchen eine umständliche und sorgfältige Bearbeitung erfordert; sie vergrößert das Gewicht und verringert den Kugelfüllraum der Rektifikatoren in hohem Grade und bedingt, wenn das zum Durchtritt des Alkoholtropfens in dem Röhrchen vorhandene seitliche, sehr feine Loch von weniger als einem Millimeter Weite aus irgendwelchen Ursachen, z.B. beim Überkochen der Maische oder aus sonstigen Zufällen verstopft wird, die Auseinandernähme der ganzen Rektifiziersäule bzw. - der einzelnen Tropfplatten sowie eine überaus schwierige, oft überhaupt kaum durchführbare Reinigung der Röhrchen.
Diese Mißstände werden durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Tropfplatte nicht nur gänzlich beseitigt, d. h. es wird eine verhältnismäßig sehr einfache, leichte, billig herstellbare und bequem zu reinigende Verteilervorrichtung geschaffen, sondern dabei auch noch der sehr große Vorteil erzielt, daß die Größe des abfallenden Luttertropfens gegenüber den bisherigen Ergebnissen viel geringer ausfällt, die Zahl der Tropfen aber in der gleichen Zeiteinheit eine erheblich größere, mit anderen Worten, die Tropfenbildung selbst wesentlich erleichtert wird. Erreicht werden diese Erfolge in der Hauptsache dadurch, daß die zweckmäßig wellenförmig ausgebildete, in an sich bekannter Weise mit angestauten Kugeln belastete Fläche der Tropfplatte neben den für den Durchtritt der von unten nach oben steigenden Dämpfe vorgesehenen, genügend großen und zahlreichen Öffnungen auch sehr feirie Löchelchen besitzt, deren Fläche durch sie hindurchgeführte, mit Haltern, z. B. Köpfen, versehene, lose eingeführte und daher nötigenfalls verschiebbare, entweder unabhängig voneinander oder in Gruppen zusammenhängend angeordnete Nadeln oder Drähtchen besitzt, durch welche die ohnehin engen Durchtrittsöffnungen beschränkt und überaus feine, glatte und sicher wirkende Ablaufbahnen für die Luttertropfen geschaffen werden, so daß die Tropfen geradezu wie ein auf die ganze Fläche in gleichmäßigster Weise verteilter anhaltender Sprühregen nach unten gelangen. ,
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes ·

Claims (4)

der Erfindung sind in den Fig. ι bis 5 der Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. ι und 2 zwei Längsschnitte durch ein Säulenelement eines mit der neuartigen Tropfplatte ausgestatteten Rektifizierapparates, Fig. 3 ein Schema dieses Apparates im Längsschnitt und Fig. 4 und 5 einen Grundriß sowie einen Querschnitt durch eine gegenüber der in Fig. 1 und 2 dargestellten Platte etwas geänderte Tropfplatte. Die in den Fig. 1 und 2. dargestellte Tropfplatte α hat wellenförmigen Querschnitt. Die Gesamtsumme der ziemlich großen Öffnungen c, welche in den die Erhöhungen oder Wellen b bildenden Wandungen enthalten sind, wird, um unbehindertes Hochsteigen der bei e (Fig. 3) in die Rektifiziersäule k eintretenden, sprit- oder essenzhaltigen Dämpfe zu bewirken und keinerlei das Herabträufeln des Lutters hemmende Stauung aufkommen zu lassen, zweckmäßig größer bemessen als der lichte Querschnitt der Rektifiziersäule. Der etwa noch bei f eintretende, jedenfalls sich von oben her über die Tropfplatten α verteilende Lutter sammelt sich in den zwischen den einzelnen Wellen b liegenden Rinnen oder Vertiefungen i, wobei je eine ein benachbartes Wellenpaar ah den Enden verbindende, nicht zu hohe Wand m einerseits den Zweck hat, ein Verteilen des sich in den Rinnen i ansammelnden Lutters auf die die Wellen ringsum begrenzende, ebene Randfläche η zu verhüten, andererseits als Überfall für den oberflächlichen Teil des Lutters zu dienen, welcher sich auf der Randfläche η angesammelt hat und durch die Berührung der Ränder η mit den Innenwandungen der Rektifiziersäule möglicherweise kleine, von den Wandungen der Säule mitgerissene Fremdkörperchen, wie Sandkörner o. dgl., enthält, um so einem Verstopfen der in den Rinnen enthaltenen, sehr feinen Durchgangslöcher 0 für den Lutter vorzubeugen. Um die Schnelligkeit der Tropfenbildung des Lutters zu fördern und möglichst kleine Tröpfchen zum taschen Ablauf zu bringen, also die Wiedervermischung mit sich kondensierendem Dampf zu vermeiden, sind die feinen Durchgangsöffnungen 0 der Tropf platte noch dadurch weiter auf das äußerste verringert, daß mit Köpfen versehene Nadeln p durch sie hindurchtreten und so dem in feinster Menge durchfließenden Lutter eine Ablaüfrinne bieten, an deren Ende er in ganz geringen Zwischenräumen als Sprühtröpfchen abfließen muß. Verstopft sich wirklich einmal eine Anzahl der feinen Durchgangsöffnungen in den Platten a, so genügt es, von unten her in die Rektifiziersäule einen kräftigen Dampfstrahl einzublasen, unter dessen Wirkung die Nadeln oder Drähtchen ft, die durch Verbindungsdrähtchen zu Gruppen vereinigt sein können, sich anheben und so die Verstopfung aufheben. Ein Herausblasen der Nadeln aus den Öffnungen 0 kann bei genügender Längenbemessung durch Anstoß der Nadelköpfe gegen die auf den Kämmen der Wellen b gelagerten Kugeln r verhütet werden. Die Ausführungsform der neuen Tropfplatte nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, daß sie statt eines wellen- einen falzartigen Querschnitt besitzt, daß ferner die kleinen Durchflußöffnungen 0 für den Lutter in wellenförmigen Bodenerhebungen s der Plattenfläche, die Dampfdurchlaßöffnungen c aber auf der Oberfläche der Erhöhungen b -angeordnet sind. In diesem Falle können die zwischen diesen bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 vorgesehenen Verbindungswände m in Fortfall kommen. Die Ausbildung der Tropfplatten a mit Erhöhungen und Vertiefungen ermöglicht es auch, in den durch die Erhöhungen gebildeten Luftzwischenräumen an sich zu demselben Zwecke bekannte Mittel, z. B. Rohre t anzubringen, welche durch Hitzeausstrahlung, beispielsweise indem überhitzter Dampf durch sie hindurchgetrieben wird, dafür Sorge tragen, daß die hochsteigenden sprithaltigen Wasserdämpfe sich nicht oder nicht zu vorzeitig kondensieren können, ein Übelstand, der erfahrungsgemäß gerade durch den Hindurchgang des Dampfes durch Öffnungen in den Tropfplatten gefördert wird. Hier bietet die wellenförmige Ausbildung der Tropfplatte in ganz vorzüg-Iieher Weise ein Mittel, durch Anordnung der Heizrohre in allernächster Nähe der Dampfdurchlaßöffnungen c eine unerwünschte Kondensation der Dämpfe zu vermeiden und den auf der Platte befindlichen Lutter vor dem Abtropfen teilweise wieder zum Verdampfen zu bringen. Patent-A ν Sprüche:
1. Tropf platte zur gleichmäßigen Verteilung aufsteigender Dämpfe und abträufelnden Lutters in Rektifikatoren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig mit Erhöhungen, z. B. in Wellen- no form, ausgestattete Tropfplatte außer den in bekannter Weise zum Durchlaß der nach oben steigenden Dämpfe vorgesehenen Öffnungen (c) eine Anzahl sehr feiner Löcher oder Schlitze (0) zum Durchlaß des Lutters besitzt, deren Querschnitt bis auf ein kleinstes Maß durch in sie eingehängte lose oder in Gruppen verbundene Ablaüfkörper (z.B. Nadeln, Drähte, Fäden) ausgefüllt wird.
2. Ausführungsform der Tropfplatte nach iao Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (0) in den durch eine wellen^
artige Ausbildung der Plattenfläche gebildeten Rinnen (i) angeordnet und die Rinnen gegen die mit den Säulenwänden in Berührung gelangende Randfläche (n) der Platte entweder erhöht oder durch Schutzwände (m) abgesperrt liegen.
3. Ausführungsform der Tropf platte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtquerschnittssumme der in den Erhöhungen (b) der Plattenfläche vorgesehenen Öffnungen (c) für den Dampfdurchlaß gleich ist der Querschnittsfläche der Rektifiziersäule oder größer als diese.
4. Ausführungsform der Tropfplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch die Erhöhungen (b) der Tropfplatte gebildeten Zwischenräumen an sich zu demselben Zweck bekannte Heizmittel, ζ. Β. Überhitzerrohre, angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909219458D 1909-06-15 1909-06-15 Expired DE219458C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3419253A (en) * 1965-11-08 1968-12-31 Us Stoneware Inc Support plate
EP0119643A2 (de) * 1983-02-23 1984-09-26 The Dow Chemical Company Vorrichtung und Verfahren für die Flüssigkeitsverteilung in einer Dampf-Flüssigkeits-Kontaktkolonne
EP0384055A1 (de) * 1987-12-21 1990-08-29 International Company Ltd. Chemetics Füllkörperträger in Austauschkolonnen

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