DE218400C - - Google Patents
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- DE218400C DE218400C DENDAT218400D DE218400DA DE218400C DE 218400 C DE218400 C DE 218400C DE NDAT218400 D DENDAT218400 D DE NDAT218400D DE 218400D A DE218400D A DE 218400DA DE 218400 C DE218400 C DE 218400C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/28—Arrangements for balancing of the load in a network by storage of energy
- H02J3/30—Arrangements for balancing of the load in a network by storage of energy using dynamo-electric machines coupled to flywheels
-
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/16—Mechanical energy storage, e.g. flywheels or pressurised fluids
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218400-KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung,
durch welche die Belastung eines Mehrphasenmotors mit Schwungrad bei veränderlicher
Belastung des Elektrizitätserzeugers mittels eines Hilfsmotors, Dampfmaschine o. dgl. gleichförmig erhalten werden soll. Wenn
man eine Gruppe, die aus einem Asynchronmehrphasenmotor und einem Schwungrad besteht,
stark belastet, so nimmt die Geschwindigkeit des Motors ab, während die Schlüpfung
und folglich auch der vom Motor aufgenommene Strom steigt. Die mechanische Leistung,
welche eine solche Gruppe an eine Gleichstrommaschine oder andere direkt damit gekuppelte
Maschine abgibt oder auch einer Transmission überträgt, setzt sich in jedem
Augenblick aus zwei Faktoren zusammen. Erstens aus der Leistung des Motors, welcher
der Schlüpfung proportional ist und zweitens aus der Leistung des Schwungrades, welche
der lebendigen Kraft proportional ist.
ligner hat den Vorschlag gemacht, in den
Rotorkreis des Mehrphasenmotors einen veränderlichen Widerstand so einzuschalten, daß
für alle Schlüpfungen der Rotorstrom annähernd konstant bleibt. Hierdurch wird die
Stromaufnahme des Mehrphasenmotors vollständig von der veränderlichen Leistung der
Gruppe unabhängig. Aber es haben sich bei dieser Anordnung gewisse Nachteile herausgestellt.
i. Je größer man die maximal zulässige Schlüpfung wählt, um so größer wird der
Widerstand des Rotorkreises, unf so größer also auch die Verluste in diesem Widerstände
und weiter um so teurer der Widerstand selbst und endlich um so schlechter der Wirkungsgrad.
2. Je kleiner man die maximal zulässige Schlüpfung nimmt, um so größer wird die
Schwüngmasse, die zum Ausgleich der Belastungsschwankungen notwendig wird.
3. Wird der veränderliche Widerstand, wie gewöhnlich, aus Metallwiderständen mit Kontaktstücken
hergestellt, so tritt eine starke Abnutzung der Kontaktstücke auf, so daß man fast durchweg zu Flüssigkeitswiderständen
überzugehen gezwungen war.
Im folgenden soll nun eine neue Anordnung beschrieben werden, welche die Nachteile des
Ilgnersystems nicht hat. Der Rotor der Mehrphasenmaschine a, welche in Fig. 1 als
Drehstrommotor dargestellt ist, wird an eine Hilfsgruppe angeschlossen, die aus einer Mehrphasenmaschine
b und aus einem Antriebsmotor c mit konstantem Drehmoment besteht.
Als Mehrphasenmaschine kann sowohl ein asynchroner Motor mit Käfigwicklung oder mit Schleifringrotor als auch ein synchroner
Generator gewählt werden. Die Achse des Motors α trägt das Schwungrad e.
Betrachtet man nun zuerst den Fall, daß die Gruppe aus einem- asynchronen Motor und
einer Dampfmaschine besteht, die innerhalb eines weiten Bereiches ihrer Geschwindigkeit
keine Regulierung des Dampfeintrittes, also
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annähernd konstantes Drehmoment besitzt. Die Dampfmaschine der Hilfsgruppe treibt den
mit ihr gekuppelten asynchronen Motor an, der also in diesem Falle als asynchroner
Generator Energie in den Rotor des Hauptmotors schickt. Da nun das Drehmoment der
Dampfmaschine innerhalb eines großen Bereiches seiner Geschwindigkeit nahezu konstant
ist, so folgt unmittelbar, daß die vom
ίο asynchronen Generator in den Rotorkreis des
Hauptmotors abgegebene Energie der Geschwindigkeit der Hilfsgruppe proportional
sein muß. Es zeigt sich nun folgendes am Haüptmotor: seine Geschwindigkeit steigt über
die synchrone Tourenzahl, und zwar annähernd um ebenso viel, als die auf die gleiche Polzahl
bezogene Tourenzahl der Hilfsgruppe ausmacht. Der vom Netz entnommene Strom
ist ferner annähernd konstant, welches auch die Belastung der Gruppe Hauptmotor -f Schwungmasse
sein möge, d. h. die Schwungmasse wird auf einfache Weise gezwungen, alle Belastungsschwankungen aufzunehmen, während das Netz
fast vollständig konstant belastet ist. Der Betrieb geschieht wie folgt:
Wenn der Hauptmotor mit dem Schwungrad gekuppelt eine starke Belastung erfährt,
so nimmt seine Umdrehungszahl ab und somit auch dfe dem asynchronen Generator zugeführte
Periodenzahl. Es wird also der Unterschied zwischen der eigentlichen Tourenzahl
des asynchronen Generators und der der zugeführten Periodenzahl entsprechenden asynchronen
Tourenzahl größer, und der Strom des asynchronen Generators muß anwachsen. Hieraus
ergibt sich, daß das Gegendrehmoment des asynchronen Generators beträchtlich größer
wird als das Drehmoment der Dampfmaschine. Die Hilfsgruppe verlangsamt sich, bis das
Drehmoment der Dampfmaschine und das Drehmoment des asynchronen Generators sich
von neuem kompensieren. Es gehen aber in Wirklichkeit diese Veränderungen nicht sprungweise,
sondern allmählich vor sich, so daß sich der Strom nur um wenige Prozente ändert, welche zur Bestimmung der entsprechenden
Umdrehungszahl der Hilfsgruppe genügen. Die Dampfmaschine einer Hilfsgruppe
liefert also einmal reguliert ein bestimmtes Drehmoment und bedingt somit einen bestimmten
Netzstrom, welcher der mittleren Belastung entsprechen muß. Will man den
Netzstrom regeln, so genügt es, die Füllung der Dampfmaschine oder die Drosselung des
Dampfes zu regeln.
Nur wenn die Hilfsgruppe die zulässige Maximalgeschwindigkeit erreicht, tritt ein
Zentrifugalregler zur Wirkung und schließt den Dampfzutritt für die Hilfsgruppe ab. Der
Netzstrom fällt plötzlich auf Null oder auf einen bestimmten Minimalwert. Die Wirkung
des Regulators der Dampfmaschine ist also eine sehr einfache. Nimmt man z. B. an, daß
die synchrone Tourenzahl des Hauptmotors 300 ist, und daß man innerhalb 370 und 320 Touren
einen konstanten Netzstrom haben will, während man über 370 aus mechanischen Gründen
nicht gehen will. Während der Hauptmotor 20 Pole hat, führt man den Hilfsmotor
mit 4 Polen aus, seine Tourenzahl wird also
(370 — 300) = 350 sein (von der Eigen-
schlüpfung abgesehen), wenn der Hauptmotor 370 Touren hat. Erst bei dieser Tourenzahl
greift der Zentrifugalregulator ein, während er bei allen niedrigen Tourenzahlen ohne Einfluß
auf den Dampfeintritt ist. Wohl aber muß eine Regulierung des Dampfeintrittes vorhanden sein, die von dem Arbeiter betätigt
werden kann, um den Netzstrom regulieren zu können. Da man jetzt in der Wahl
der Schlüpfung keine Rücksicht mehr auf die Verluste im Widerstand zu nehmen hat, so
kann man bedeutend höhere Werte der Schlüpfung und mithin bedeutend geringere
Werte für die Schwungmassen zulassen. Mit den verminderten Schwungmassen vermindern
sich auch die konstanten Verluste der Anlage, was besonders bei Anlagen mit größeren Ruhepausen
günstig ist. Ja, mit Rücksicht auf die kleineren Schwungmassen kann man sogar mit Vorteil die Gruppe bereits abstellen, wo
es sich bei der Ilgnergruppe noch nicht verlohnen würde.
Wenn man einen synchronen Generator an Stelle eines asynchronen Generators, wie bisher
angenommen, setzt, so ergeben sich noch zwei weitere Vorteile, nämlich:
1. Eine Regelung des Netzstromes auf cos φ = r oder sogar mit Voreilung.
2. Das Anlassen des Motors und des Schwungrades kann einfach. mittels der Hilfsgruppe erfolgen.
Hierzu kann man den Hauptmotor auf der Hochspannungsseite kurzschließen und
ihn dann wie einen normal asynchronen Motor vom Rotor aus anlassen. Zweckmäßig wählt
man dann den synchronen Hilfsgenerator mit zwei Wicklungen, entsprechend verschiedenen
Polzahlen.
Die Ausführungsform der Fig. 2 löst dieselbe Aufgabe wie die Anordnung nach Fig. 1
unter Vermeidung eines besonderen Hilfsgenerators als Zwischenglied. Die Dampfmaschine c
besitzt ein konstantes Drehmoment und treibt den Rotor d (oder den Stator) des Hauptmotors
α an, während der Stator (bzw. der Rotor) unmittelbar oder mittelbar mit dem
Schwungrade e gekuppelt ist. Während der eine Teil des Hauptmotors an das Netz angeschlossen
ist, besteht der andere Teil aus einem Käfiganker oder einem Schleifringanker;
eventuell können auch mit Gleichstrom erregte
Feldpole gewählt werden, um einen synchronen Motor zu erhalten, falls die Erzeugung eines
voreilenden Stromes vom Synchronmotor gewünscht wird.
Die beiden Teile α und d des Hauptmotors
(Fig. 2) drehen sich in gleichem Sinne, und zwar besitzt der Teil, der mit dem Schwungrade
gekuppelt ist, eine höhere Geschwindigkeit als der Synchronismus, während der andere
Teil eine Geschwindigkeit annimmt, welche der Differenz zwischen der Geschwindigkeit
des ersten Teiles und der Umdrehungszahl des Synchronismus gleich ist. Wie im Falle der Fig. 1 liefert der Motor c ein sich
gleichbleibendes Drehmoment, derart, daß der Häuptmotor ebenfalls ein sich gleichbleibendes
Drehmoment entwickelt, d. h. also, daß der Strom sich annähernd gleichbleibt.
Wie bereits erwähnt, hängt die Ausführungsmöglichkeit
für die vorliegende Erfindung nicht davon ab, daß man eine Dampfmaschine verwendet;
es ist nur ein Antriebsmotor c erforderlich, der ein sich gleichbleibendes Drehmoment
besitzt, es kann also auch z. B. ein Gasmotor oder ein auf annähernd konstantes Drehmoment eingestellter elektrischer Motor
Anwendung finden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur Konstanthaltung des 1 Netzstromes eines mit einer Schwungmasse gekuppelten Mehrphasenmotors bei variabler Belastung dieser Gruppe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftmotor, dessen Drehmoment innerhalb weiter Grenzen konstant eingestellt ist, mit einem synchronen oder asynchronen Mehrphasengenerator gekuppelt ist, der in Serie mit dem sekundären Teil des Hauptmotors geschaltet ist, zu dem Zweck, das vom primären Teil des Hauptmotors auf den sekundären Teil ausgeübte Drehmoment und somit auch annähernd den Netzstrom des Hauptmotors konstant zu halten, wobei der mit Schwüngmasse gekuppelte Hauptmotor übersynchron läuft.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom primären Teil des Hauptmotors auf den sekundären Teil ausgeübte Drehmoment durch den in Anspruch 1 erwähnten Kraftmotor in direkter Weise, unter Vermeidung eines besonderen Hilfsgenerators als Zwischenglied, dadurch konstant gehalten wird, daß der Kraftmotor mechanisch auf den drehbar angeordneten primären Teil des Hauptmotors einwirkt, wobei dann der mit der Schwungmasse gekuppelte sekun-* däre Teil des Hauptmotors übersynchron läuft.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der eine Synchronmaschine in der Hilfsgruppe verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsgruppe gleichzeitig zum Anlassen der Hauptgruppe benutzt wird. •
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftmotor bei einer bestimmten maximalen Tourenzahl sein Drehmoment bis auf Null vermindert und so eine Vergrößerung der Tourenzahl des Hauptmotors über eine bestimmte Grenze hinaus verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt im der reiChsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218400C true DE218400C (de) |
Family
ID=479627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218400D Active DE218400C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218400C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2871383A (en) * | 1956-05-14 | 1959-01-27 | Eaton Mfg Co | Electric coupling and brake |
-
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- DE DENDAT218400D patent/DE218400C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2871383A (en) * | 1956-05-14 | 1959-01-27 | Eaton Mfg Co | Electric coupling and brake |
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