DE217075C

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Publication number: DE217075C
Application number: DENDAT217075D
Authority: DE

Description

Oca

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVI 217075-KLASSE 59 δ. GRUPPE

OTTO SCHWADE & CO. in ERFURT.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1908 ab.

Das Fließen des Fördermittels durch den Saugkrümmer bei Zentrifugalpumpen oder -gebläsen ist bekanntermaßen kein regelmäßiges. Infolge der ständigen Ablenkung des Förderstromes unter Einwirkung der Form des Krümmers treten Stauungen und Wirbelungen auf, welche eine unregelmäßige Fließgeschwindigkeit innerhalb des Krümmers verursachen, die sich bis zum Eintritt in das Flügelrad der Pumpe

ίο oder des Gebläses fortsetzt. Hierzu tritt noch die störende Einwirkung der den Krümmer durchgreifenden Welle oder deren Ummantelung innerhalb des Krümmers. Die Folge davon ist, daß das Flügelrad dadurch eine höchst ungleich-

ig mäßige Beaufschlagung erhält; die errechnete Verschaufelung wird infolge dieser Tatsachen falsch, und es wird der Wirkungsgrad der Pumpe oder des Gebläses herabgemindert.

Diese Übelstände hat man bereits zu beseitigen versucht, und zwar durch. Anbringung eines sogenannten inneren Leitapparates, dessen Schaufelung bis zum Eintritt des Fördermittels in das Flügelrad heranreicht. Weil dieser Leitapparat zwischen Krümmer und Flügelrad sitzt, so ist die Beaufschlagung des Leitapparates selbst infolge der oben genannten Übelstände, die beim Fließen des Fördermittels durch einen Krümmer mit einer noch durch diesen hindurchgehenden Welle auftreten, eine unregelmäßige, und die durch den Leitapparat erhoffte günstige Wirkung bleibt aus.

Eine Vorrichtung an Saugkrümmern zu schaffen, welche alle schädlichen Wirbelungen und Stauungen des Fördermittels innerhalb des Krümmers beseitigt und ermöglicht, daß die Fördermenge am Ein- und: Austritt des Krümmers auf dessen volle Querschnittsfläche ganz gleichmäßig verteilt ist, d. h. auch zugleich bessere Eintrittsverhältnisse für das Flügelrad schafft, ist Zweck vorliegender Erfindung. Der Saugkrümmer ist nämlich etwa auf die Länge seiner Krümmung mittels Querrippen in eine größere Anzahl Durchgängskanäle geteilt, welche an allen Stellen ihrer Länge untereinander derart bemessen sind, daß die Austrittsgeschwindigkeit des Fördermittels bei allen Kanälen gleich groß ist. Die Kanäle verlaufen in Richtung der Krümmung glatt und ohne Stoßflächen und werden auch von der den Krümmer durchgreifenden Welle oder ihrer Ummantelung in keiner Weise gedrosselt.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines derart ausgestalteten, an eine zum Teil dargestellte Zentrifugalpumpe angebauten Saugkrümmers in Fig. 1 im Längsschnitt und in den Fig. 2, 3 und 4 in an verschiedenen Stellen durch die Krümmung des Saugkrümmers gelegten Querschnitten A-B, C-D und E-F dargestellt.

ι sind die den Saugkrümmer 2 auf die volle. Länge seiner Krümmung durchziehenden Querrippen. An ihren beiden Stirnenden verlaufen diese Querrippen 1 vorteilhaft konisch in eine scharfe Schneide aus. Diese Querrippen 1 ' können in beliebiger Anzahl vorhanden sein. Zweckmäßig sind zwei sich kreuzende Querrippen angeordnet, so daß der Hohlraum der Krümmung, in vier Durchgangskanäle a, b, c und d geteilt wird. Ihre Wandungen verlaufen in Richtung der Krümmung glatt und ohne Stoßflächen. Sie liegen, wie aus den Querschnitten nach den Fig. 2, 3 und 4 hervorgeht,

derart, daß sie von der den Saugkrümmer durchgreifenden Welle 3 bzw. ihrer Ummantelung 4 in keiner Weise gedrosselt werden. Die Folge davon ist, daß die Störung,, welche bisher durch die den Krümmer durchgreifende Welle oder ihre Ummantelung verursacht wurde, gänzlich aufgehoben und die Fließgeschwindigkeit am Austritt des Fördermittels eine gleichmäßige wird. Ist dies aber der Fall, so entspricht die errechnete Verschaufelung der Pumpe oder des Gebläses den vorherrschenden Tatsachen mit Bezug auf die Fiießgeschwindigkeit und gleichmäßige Verteilung des Fördermittels, und der Wirkungsgrad der Pumpe oder des Gebläses muß somit bedeutend erhöht werden.

Claims

Patent-A NSPR υ cn:

Saugkrümmer mit Führungskanälen an Schleuderpumpen oder -gebläsen, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkrümmer durch Längsrippen (1) in eine größere Anzahl Durchgarigskanäle (a, b, c, i) geteilt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

ri. Gedruckt in der reiChsduuckerei.