DE2165684A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Gegenständen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Gegenständen

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DE2165684A1
DE2165684A1 DE19712165684 DE2165684A DE2165684A1 DE 2165684 A1 DE2165684 A1 DE 2165684A1 DE 19712165684 DE19712165684 DE 19712165684 DE 2165684 A DE2165684 A DE 2165684A DE 2165684 A1 DE2165684 A1 DE 2165684A1
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Thomas H. Niles Mich.; Martin David C Columbus Ohio; Pearce (V.StA.)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/22Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces for producing castings from a slip

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

NATIONAL-STANDARD COMPANY
Eighth and Howard Streets
Mies, Michigan 4-9 120 / V.St.A.
Unser Zeichen; N 565
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung· von Gegenständen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen. .
Gegenstände, wie z.B. Drähte, werden seit langem hergestellt durch Ziehen eines Stabausgangsinaterials durch aufeinanderfolgende Düsen, bis der gewünschte Enddurchmesser oder die gewünschte Querschnittsform erzielt ist. Es ist auch bekannt, daß oin Kunststoffmaterial durch eine Düse extriidiert werden kann, um das Kunststoffmaterial zu einem laden zu verformen, der anschließend so behandelt werden kann, daß sich der geformte Faden verfestigt. Das erste der oben genannten Verfahren ist teuer wegen der vielen Ziehstufen und der Kosten der Düsen. Das zweite der oben genannten Verfahren hab don schwerwiegenden Nachteil, daß es schwierig ist, mehr als einen Faden zu extrudieren, was beispielsweise für die Herstellung einos Drahtes unwirtschaftlich ist, da für eins wirtschaftliche Durchführung viele Fäden gleichzeitig durch eine Düse extrudiert v/erden müssen. Es ist auch bereits be-
Dr.Hn/ju
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kannt, daß mit Hilfe üblicher und bekannter Formverfahren und Vorrichtungen einzelne Gegenstände geformt werden können.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die leichte.Herstellung der verschiedensten Gegenstände auf eine Art und Weise,; die sich von den bisher bekannten Verfahren unterscheidet. Zu diesem Zwecke wird eine Aufschlämmung (slurry material), die den gewünschten Endgegenstand ergeben soll, auf einen Träger mit mindestens einer Vertiefung der Gestalt des gewünschten Endgegenstandes aufgebracht, in welcher die Aufschlämmung entsprechend der Gestalt der Vertiefung bzw. Aussparung verformt wird. Mindestens der Teil des Trägers mit der Vertiefung besteht aus irgendeinem geeigneten Material, so daß die aufgebrachte und in der Vertiefung geformte Aufschlämmung nach der Verfestigung (Abbinden) innerhalb derselben ohne zu brechen leicht aus der Vertiefung herausgenommen werden kann, z.B. aus einem Material mit geringen Adhäsionseigenschaften wie beispielsweise Teflon oder Polyäthylen. Das in der Vertiefung abgelagerte und anschließend darin verfestigte Material sollte eine ausreichende mechanische Festigkeit haben, so daß der geformte Gegenstand anschließend zur Verdichtung (Kompaktierung) des Gegenstandes behandelt v/erden kann. Zum Beispiel können erfindungsgemäß endlose Fäden hergestellt werden, indem man ein endloses Trägerband mit einer Vielzahl von an dem Umfang angebrachten, in einem regelmäßigen Abstand voneinander angeordneten Rillen der gewünschten Konfiguration versieht oder - falls die Herstellung von kurzen Fäden erwünscht ist ~ daß der Träger mit sich transversal oder schräg erstreckenden Rillen in Längsrichtung, Querrichtung und Tiefenabmessungen für Fäden der gewünschten Länge, Breite und Querschnittskonfiguration geformt wird. Die Vertiefung in dem Träger kann Jede gewünschte Konfiguration haben, beispielsweise eine siebähnliche Gestalt zur Herstellung eines endpor-
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forderten Metallproduktes oder eine Schalenform zur Herstellung eines Aschenbechers als Endprodukt. Außerdem kann bei der Herstellung eines fadenartigen Materials eine Rille oder die Rillen in dem Träger eine sinusartige Konfiguration haben.
In einem.erfindungsgemäßen Beispiel zur Herstellung eines Drahtes kann die Aufschlämmung zum Teil aus einer reduzierbaren Metallverbindung, beispielsweise Metalloxydpulvern, bestehen, die reduziert und gesintert werden kann unter Bildung eines Metalldrahtes. Die Metalloxydverbindungspulver der Aufschlämmung können Oxydpartikel enthalten, von denen mindestens 35 Gew..-% eine Partikelgröße von 10 Mikron oder weniger, bestimmt nach der Coulter—Counter-Analyse, haben. Vorzugsweise liegt die Partikelgrößenverteilung beträchtlich unterhalb des Maximums von 35 Gew.-%, unter 10 Mikron, und hat eine mittlere Partikelgröße von nicht mehr als etwa 6 Mikron und'mindestens 25 Gew.-% der Partikel haben einen Durchmesser von weniger als 2,5 Mikron. Optimale Ergebnisse werden erhalten, wenn die scheinbare Durchschnittspartikel des Pulvers einen Durchmesser von weniger als 1 Mikron aufweist. Daß der Durchmesser der Durchschnittspartikel weniger als 1 Mikron beträgt, kann durch Coulter-Counter-Messungen bestimmt werden, in denen die Agglomeration kein Faktor ist. Wenn jedoch die Partikel die Neigung haben, sich zu agglomerieren, ist eine genaue Bestimmung der Partikelgröße durch Coulter-Counter-Messungen. nicht möglich. Es wurde jedoch gefunden, daß eine solche Bestimmung durch Bestimmung der Oberflächengröße möglich ist» Durch Bestimmung der gesamten Oberflächengröße eines gegebenen Pulvers kann leicht die durchschnittliche Partikelgröße bestimmt werden, wenn man annimmt, daß perfekt glatte, kugelförmige Partikel vorliegen. Eine solche Bestimmung kann unter Verwendung der folgenden Gleichung durchgeführt Werden:
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" d χ SA
worin bedeuten:
D = der durchschnittliche Durchmesser in Mikron von
vollkommenen Kugeln
K = die Konstante 6
d » die Dichte in g/ccm
SA = die Oberflächengröße der Partikel in ι /g
Wenn man beispielsweise die Oberflächengröße von Eisenoxyd (Fe3O5) zu 5 m2/g und die Dichte zu 5,24 g/cm5 bestimmt, dann ergibt sich:
D =
5,24 χ 5
oder
D = 0,23 Mikron
Es sind bereits eine Reihe von Verfahren zur Bestimmung der Oberflächengröße von Pulvern bekannt, die jeweils bis zu einem gewissen Grade in ihren Ergebnissen voneinander abweichen. Es wurde gefunden, daß die von Dr. Paul Emmet und seinen Mitarbeitern in den späten Dreißiger Jahren entwickelte BET-Methode für die Verwendung der Messung der verfügbaren Oberflächengröße von Katalysatoren die zur Bestimmung der Oberfläche von Metallverbindungspulvern zuverlässigste Methode ist. Bei der BET-Methode wird die Oberfläche der Partikel mit einer monomolekularen Schicht von adsorbiertem Gas bedeckt« Dies wird dadurch erreicht, daß man eine bekannte Menge des Gases, z.B. Stickstoff, durch eine abgewogene Probe bei dem Siedepunkt des Gases (~ 195°O für Stickstoff) leitete Unter diesen Bedingungen bilden die Gasmoleküle eine kontinuierliche monomolekulare Schicht; auf der Oberfläche der Probe. Eine Bestimmung des durch
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die Probe durch die monomolekulare Adsorption verbrauchten Gases im Vergleich zu Standardproben ergibt leicht eine verhältnismäßig genaue Bestimmung der Oberflächengröße des Pulvers. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird festgelegt, daß die Partikelgrößenbestimmung von weniger als 1 Mikron durch BET-Messungen erfolgte.
Eine geeignete Aufschlämmung kann aus den oben genannten Oxydpulvern zusammen mit einem Bindemittel bestehen zur Erzielung einer Aufschlämmung mit einer Konsistenz, die es ermöglicht, daß die Aufschlämmung leicht auf ein wie oben beschriebenes Band aufgebracht wird. Ein typisches Bindemittel für Eisenoxydpulver des oben angegebenen Partikelgrößenbereiches ist beispielsweise ein PVA-Glycerin-Bindemittel, bestehend aus einer Mischung aus Polyvinylalkohol und Glycerin in einem Verhältnis von 80;20, gemischt mit dem Eisenoxydpulver zur Erzielung einer Aufschlämmung mit einer Konsistenz, welche deren Ablagerung auf und anschließende Entfernung von einem Träger, wie beschrieben, ermöglicht. · .
Bei der oben erwähnten Ablagerung der Aufschlämmung werden die getrennten und verfestigten l'äden reduziert und gesintert unter Bildung eines Elementdrahtes. Vorzugsweise können die getrennten und verfestigten Fäden zweckmäßig durch einen Reduktions- und Sinterungsofen geführt, werden, in welchem die Reduktion in einer geeigneten reduzierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von etwa 538°C (10000F) 5 Minuten lang und die Sinterung bei einer Temperatur von etwa 11490O (21000F) etwa 5 Minuten lang durchgeführt wird. Es ist klar, daß die Reduktions- und Sinterungszeit von der Größe oder dem Querschnitt des behandelten Materials und von der Zusammensetzung der in dem Ofen aufrechterhaltenen reduzierenden Atmosphäre abhängen,, ·
Der hier verwendete Ausdruck "Aufschlämmung11 bedeutet ein
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Material mit einer solchen Konsistenz, daß es von einer Vertiefung eines Trägers aufgenommen werden kann und die Konfiguration der Vertiefung annimmt, daß es verfestigt und aus der Vertiefung in dem Träger herausgenommen werden kann, ohne zu zerbrechen und das eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist j so daß es in den nachfolgenden Behandlungsstufen zur Herstellung des gewünschten Endgegenstandes gehandhabt werden kann,, Es ist klar, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren außer auf das oben genannte Beispiel einer Aufschlämmung, die für die Herstellung eines Metalldrahtes geeignet ist, auch auf jede reduzierbare Metallverbindung, insbesondere auf solche anwendbar sind, die mit Wasserstoff reduziert werden können und bei der Reduktionstemperatur freie Standard-Energien der Reaktion mit Wasserstoff von weniger als etwa +15 kcal pro Grammatom Wasserstoff aufweisene Die Metallverbindungen von besonderem Interesse in Verbindung mit den obigen Ausführungen sind die Metalloxyde, wie z.B. die Oxyde von Fe, Co, Ni, Cu, Mo, W und der Kombinationen davon«
Obwohl die Verwendung von Wasserstoff zur Erzielung der Umgebung zur Reduktion der obigen Aufschlämmungen zu elementarem Metall bevorzugt ist, können auch andere reduzierende Materialien verwendet werden. Beispielsweise können die oben genannten Metallverbindungen, insbesondere Eisenoxyd, durch teilweisen oder vollständigen Ersatz der reduzierenden Wasserstoffatmosphäre durch Kohlenmonoxyd und Einstellung der Temperatur des Reduktionsofens zur Erzielung der gewünschten Reduktionsrate reduziert werden.
Zur Herstellung der Aufschlämmung für die vorliegende Erfindung zur Formung in den Rillen des endlosen Bandes und anschließenden Reduktion und Sinterung können beliebige Metallverbindungspulver mit Partikeln jeder Form (d.h.
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solche mit Kugel-, länglicher, Nadel- oder Stabform usw.)» die aus jeder beliebigen Quelle (d.h. von Erzlagern, Erzkonzentraten, Niederschlagen usw.) stammen, verwendet werden. Der so hergestellte gesinterte Faden weist eine praktisch porenfreie Struktur, eine glatte Oberfläche auf und kann so hergestellt werden, daß er Dichten von mehr als 90 % von vollständig dichten (kompakten) Materialien aufweist <.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Dabei bedeuten: Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines fadenartigen Materials bestimmter Länge und vorbestimmter Konfiguration;
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 ; ·
die Figuren 3, 4·" und 5 typische Querschnittskonfigurationen von Rillen, die in dem Band der Vorrichtung gemäß Fig. geformt sind; - '
Fig. 6 eine schematische perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines fadenartigen Materials kontinuierlicher Länge;
Fig. 7 eine teilweise perspektivische Ansicht eines Trägers, der in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 oder 6 zur Herstellung der gewünschten einzelnen Gegenstände verwendet werden kann; und
Fig. 8 eine teilweise perspektivische Ansicht eines Trägers, der in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 oder 6 zur Herstellung eines fadenartigen Materials verwendet werden kann.
Die in den Figuren 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist einen Träger auf, der beispielsweise die. Form eines endlosen Bandes 7 haben kann, das
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zwischen einem Paar Endwalzen 8 und 9 angebracht ist, von denen eine auf bekannte Art und Weise angetrieben wird zur Erzielung einer Bewegung des oberen Laufs 10 des endlosen Bandes 7 in Längsrichtung von links nach rechts, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Das endlose Band 7 weist eine Vielzahl von Vertiefungen bzw. Einbuchtungen auf, welche die Form von transversal verlaufenden Rillen 11 haben und typischerweise die bei 14, 15 und 16 der jeweiligen Figuren 5, 4· und 3 der beiliegenden Zeichnung dargestellten Querschnittsformen haben. Wie in der Fig. 1 dargestellt, verlaufen die Rillen 11 senkrecht zur Längsachse des Bandes, es ist jedoch klar, daß sie gewünschtenfalIs auch diagonal zu dem Band verlaufen können,, Das endlose Band 7 besteht, wie oben erwähnt, aus irgendeinem geeigneten Material, wobei mindestens der Teil desselben, der die Rillen 11 aufweist, dadurch charakterisiert ist, daß er aus einem solchen Material besteht, daß die in den Rillen abgelagerte Aufschlämmung nach der Verfestigung (Abbinden) leicht herausgenommen werden kann, ohne daß das verfestigte Aufschlämmungsmaterial bricht.
Oberhalb des oberen Laufs 10 des endlosen Bandes 7 ist mittels einer geeigneten (nicht dargestellten) Einrichtung ein Trichter 20 in geeigneter Weise angebracht, mit dessen Hilfe die oben genannte Aufschlämmung auf das Band aufgebracht werden kann, um die Rillen in dem Band auszufüllen. Stromabwärts unterhalb des Trichters 20 ist eine Rakel angebracht, die gewährleistet, daß die Rillen mit der Aufschlämmung gefüllt werden. Stromabwärts der Rakel wird der obere Lauf 10 des endlosen Bandes 7 durch eine Heizeinrichtung 24, beispielsweise einen üblichen Heizofen, geführt, um so die Aufschlämiaung in den Rillen des endlosen Bandes 7 zu. verfestigen, wenn zum Verfestigen eine solche Heizung erforderlich ist. Nach dem Durchgang des oberen Laufs des endlosen Bandes 7 durch die Heizeinrichtung 24·
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wird das verfestigte bzw.' abgebundene Material in den EiIlen ausgetragen oder an dem Austragsende von dem endlosen Band 7 heruntergenommen, wobei dieses um die Walze herumläuft. Das auf diese Weise ausgetragene fadenartige, verfestigte Material mit einer bestimmten Länge kann in einem Behälter 25 gesammelt werden. Das gesammelte fadenartige Material kann dann verdichtet bzw. kompaktiert werden, wenn beispielsweise ein solches geformtes einzelnes fadenartiges Material aus dem oben genannten Eisenoxydmaterial besteht, indem man die diskreten Längen des fadenartigen Eisendrahtes reduziert und sinterte Gewünschtenfalls kann das gesammelte Material zuerst gelagert und später, wie oben angegeben, durch' Eeduzieren und Sintern verdichtet werden.
Wie oben angegeben, können die Rillen des endlosen Bandes jede beliebige Querschnittsform haben zur Erzielung der gewünschten Querschnittskonfiguration des Endproduktes. Zu diesem Zweck haben die Rillen vorzugsweise eine U-Form, wie in Fig. 3 dargestellt, oder eine Kanal-Querschnittsform, wie in Fig. M- dargestellt, oder einen V-förmigen Querschnittt wie in Fig. 5 dargestellt»
Die Vorrichtung der Fig. 6 ist so aufgebaut, daß sie sich
für die Herstellung eines fadenartigen Materials konti- ) nuierlicher Länge eignete Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung besteht der Träger aus einem endlosen Band 7, das mit in einem definierten Abstand voneinander auf dem· Umfang angeordneten kontinuierlichen Rillen-Vertiefungen 26 versehen ist, die wiederum Querschnitte aufweisen können, wie sie in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellt sind. Der Trichter 20, die Rakel 22 und die Heizeinrichtung 24 sind die gleichen wie sie in Verbindung mit den Figuren 1 und 2 oben beschrieben worden sind.
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In der MHe des Austragsendes des endlosen Förderbandes 71 ist eine Führungswalzenanordnung 27 angeordnet um das kontinuierliche Fadenmaterial in die Verfestic;ungseinrichtung 28 einzuführen, welche,wenn es sich bei dem Aufschlämmungsmaterial um das oben genannte Eisenoxydmaterial handelf, eine Reduktions- und, Sintereinrichtung eines üblichen Aufbaus darstellt. In der Vorrichtung der Fig. 6 werden die Killen, wie in Verbindung mit der Fig. beschrieben, mit der Aufschlämmung gefüllt und darin verfestigt, wobei das verfestigte Fadenmaterial dann durch, die Führungswalzen 26 von dem Austragsende des endlosen Förderbandes in die Verdichtungseinrichtung, beispielsweise einen Reductions- und Sinterofen 28 eingeführt wird, der für die Herstellung von Eisendraht kontinuierlicher Länge geeignet ist, der aus dem Austragsende des Reduktionsund Sinterofens abgeführt wird. ·
In der Fig. 7 der beiliegenden Zeichnung ist ein Teil * einer anderen Ausführungsform des Trägers 7" dargestellt, der aus einem Band besteht, welches die Bänder 7 und 71 der in den Figuren 6 und 1 dargestellten Vorrichtung ersetzen kann. Das Band 7" hat den gleichen Aufbau wie die Bänder 7 und. 71» jedoch mit der Ausnahme, daß die Vertiefungen 30 für einen einzelnen Gegenstand Jede beliebige Form haben können, z.B. rund, quadratisch, dreieckig, rechteckig oder irgendeine andere regelmäßige oder unregelmäßige Form für einen regelmäßigen oder unregelmäßig geformten Gegenstand haben können. Die Vertiefungen 30 werden mit dem gewünschten Aufschlämmungsmaterial gefüllt · und, wie in Verbindung mit der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 6 beschrieben, verfestigt.
In der Fig. 8 ist ein Teil einer weiteren Ausführungsform des Trägers 7"' dargestellt, der aus einem Band besteht, das die .Bänder 7 und 71 der in den Figuren 1 und 6 darge- " stellten Vorrichtung ersetzen kann. Das Band 7"' hat den
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gleichen Aufbau wie die Bänder 7 und 7", jedoch mit der Ausnahme, daß die Vertiefungen 31 sinusförmige Rillen iür die Herstellung von sinusförmigen Fäden durch Auffüllen der Rillen mit dem gewünschten Auf schlämmungsmaterial und Verfestigen desselben, wie in Verbindung mit der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 6. beschrieben, sind.
Vorstehend wurde zwar die Erfindung an Hand bestimmter bevorzugter Ausführungsformen erläutert, es ist jedoch klar, daß dabei die verschiedensten Modifikationen und Umgestaltun^ea vorgenommen werden können, ohne daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlasseqwirdc
Patentansprüche;
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aus einer Aufschlämmung, gekennzeichnet durch einen Träger (7; 7'i 7"» 7"') mit mindestens einer Vertiefung (11; 26; 30? 31) darin, eine Fülleinrichtung (20, 22) zum Auffüllen der Vertiefung mit der Aufschlämmung, wobei die Vertiefung (11, 26, 30, 31) des Trägers (7, 7', 7", 7"1) aus einem-solchen Material hergestellt ist, welches die Herausnahme des geformten Materials aus der Vertiefung.des Trägers ermöglicht.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,-gekennzeichnet durch eine Heizeinrichtung (24) im Anschluß an die Fülleinrichtung für die Verfestigung der die Vertiefung in dem Träger ausfüllenden Aufschlämmung.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Fülleinrichtung, die aus einem Trichter (20) zur Aufnahme der auf den Träger aufzubringenden Aufschlämmung und einer Eakel (22) zur Auffüllung der Vertiefung des Trägers nach der Ablagerung der Aufschlämmung auf demselben mit Hilfe des Trichters besteht, wobei die Rakel (22) zwischen dem Trichter (20) und der Heizeinrichtung (24) angeordnet ist«
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Träger in Form eines endlosen Bandes, der eine Vertiefung in Form einer Rille aufweist, die sich kontinuierlich über den Umfang desselben erstreckt und eine vorherbestimmte Querschnittsform hat.
    5· Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Träger in Form eines endlosen Bandes, in dem die Vertiefung .die Form einer Rille hat, die sich transversal zu dem--
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    selben erstreckt und eine vorherbestimmte Querschnittsform hat»
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Reduktions- und Sintereinrichtung (28) an dem Austragsende des Trägers zur Aufnahme des Materials aus der Vertiefung des Trägers.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das geformte und verfestigte Material durch Herumführen des Trägers um sein Austragsende entnommen wird. .
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1," gekennzeichnet durch einen Träger in Form eines endlosen Bandes, das mit einer Vielzahl von Vertiefungen in Form von Rillen versehen ist, die sich kontinuierlich um den Umfang desselben in einem bestimmten Abstand voneinander erstrecken und die eine vorherbestimmte Querschnittsform haben.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Träger in Form eines endlosen Bandes, der mit einer Vielzahl von Vertiefungen in Form von Rillen versehen ist, die sich transversal zu demselben erstrecken und eine vorherbestimmte Querschnittsform haben.
    10. Verfahren zur Herstellung mindestens eines Gegenstandes mit einer vorherbestimmten Gestalt aus einem Aufschlämmungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufschlämmung auf einen Träger mit mindestens einer Vertiefung darin, die der vorherbestimmten Gestalt des Gegenstandes entspricht, aufbringt, indem man den Träger von einem Einführungsteil, zu einem Austragsteil des Trägers bewegt, daß man die Vertiefung des Trägers mit der Aufschlämmung füllt und dann das Material aus der Vertiefung in dem Träger an dem Austragsende des Trägers herausnimmt.
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    11. Verfahren nach Anspruch 1Ot dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufschlämmung in der gefüllten Vertiefung vor der Herausnahme des Materials aus der Vertiefung an dem Austragsende des Trägers verfestigt. ~
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Träger verwendet, der eine Vertiefung in Form einer Rille aufweist, die sich kontinuierlich um den Umfang desselben herum erstreckt zur kontinuierlichen Formung eines langgestreckten Fadens an dem Austragsende des Trägers.
    15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, " daß man einen Träger verwendet,.der eine Vertiefung in Form einer Rille aufweist, die eine vorherbestimmte Länge hat und sich transversal zu dem Träger erstreckt zur Formung eines Fadens einer Länge, die der vorherbestimmten Länge der Rille entspricht.
    14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aufschlämmungsmaterial verwendet, das aus einem reduzierbaren und sinterbaren Metallverbindungspulver zusammen mit einem Bindemittel dafür besteht.
    15· Verfahren nach Anspruch 14S dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aufschlämmungsmaterial verwendet» in welchem das Metallverbindungspulver Partikel enthält, von denen mindestens 35 Gew.-# eine Partikelgröße von 10 Mikron oder weniger, bestimmt durch Ooulter-Counter-Analyse, aufweisen.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aufschlämmungsmaterial verwendet, in dem die Partikel des Metallverbindungspulvers eine mittlere Größe von nicht mehr als etwa 6 Mikron aufweisen, wobei mindestens
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    25 Gew. -% der Partikel einen Durchmesser unterhalb 2,5 Mikron, bestimmt durch Coulter-Oounter-Analyse, kaben. - ■ -
    17. Verfahren nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsehlämmungsmateriäl nach der Entnahme aus der Vertiefung des iDrägers reduziert und gesintert wird.
    18. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet,
    - daß das Aufsehlämmungsmaterial nach der Entnahme aus der Vertiefung des iDrägers reduziert und gesintert wird.
    19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschlämmungsmaterial nach der Entnahme aus der Vertiefung des trägers reduziert und gesintert wird.
    20. ' Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsehlämmungsmaterial nach der Entnahme aus der Vertiefung des Trägers verdichtet wird. - ·
    21. Verfahren nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Metallverbindungspulver Partikel mit einer durchschnittlichen Größe von weniger als 1 Mikron aufweist. .
    22. Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Gegenständen einer vorherbestimmten Gestalt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsehlämmungsmaterial auf
    - einen Träger aufgebracht wird, der eine Vielzahl von Vertiefungen aufweist, die der vorherbestimmten Gestalt der Gegenstände entsprechen.
    ORIGINAL INSPECTEP
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    L e e r s e i 1 e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19546904C1 (de) * 1995-12-15 1997-07-24 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung flächiger, einseitig strukturierter keramischer pulvermetallurgischer Bauteile
DE19826080C1 (de) * 1998-06-12 1999-12-23 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Herstellung filigran strukturierter oder filigraner dreidimensionaler keramischer oder pulvermetallurgischer Bauteile

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FR2121548A1 (en) 1972-08-25
IT945749B (it) 1973-05-10

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