DE2165656A1

DE2165656A1 - Rohrwand, insbesondere Flossenrohrwand

Info

Publication number: DE2165656A1
Application number: DE19712165656
Authority: DE
Inventors: Hans Heinz Dipl.-Ing. Dr. Graz Danzer (Österreich). P
Original assignee: Waagner-Biro Ag, Wien
Priority date: 1971-01-07
Filing date: 1971-12-30
Publication date: 1972-07-20
Also published as: FR2121167A5; AT310192B

Description

betreffend
Rohrwand, insbesondere Flossenrohrwand

Die Erfindung betrifft eine Rohrwand, insbesondere Flossenrohrwand für selbsttragende Dampfkessel oder "Wärmetauscher.

Bei selbsttragenden Dampfkesseln ist es bekannt, ebene Rohrwände mit senkrechten Rohren, an deren Enden sich Sammler befinden, an den Sammlern abzustützen, so daß die Sammler wegen der dabei auftretenden hohen statischen Beanspruchung oft bis zu 3036 gegenüber der normalen Innendruckauslegung überdimensioniert werden müssen. Aus statischen Gründen ist es notwendig, den so beanspruchten Sammler mehrfach zu unterstützen, so daß die Sammlerauflagerung mehrfach statisch überstimmt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Rohrwand eine im wesentlichen vom Innendruck bestimmte Auslegung der Sammler zu ermöglichen«.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung Äadurch gelöst, daß vor mindestens dem einen Ende mindestens einzelner Rohre der Rohrwand Abstützungen vorgesehen sind; die in Längsrichtung der Rohrwand wirkende Kräfte aufnehmen.

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Vorzugsweise sind seitlich an der Rohrwand Stützen zur Bin- oder Ableitung von Kräften angeordnet, die die oberen und/oder unteren Sammelkammern der Rohrwand von Auf lager einwirkungen entlasten.

Es ist vorteilhaft, wenn gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal die Stützen symmetrisch zur Rohrwand angeordnet und an Platten befestigt sind. Vorzugsweise sind die Stützen an den Flossen der Flossenrohrwand befestigt.

Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Zn den Zeichnungen zeigt:

Fig..1 eine Brennkammer im Schrägriß;

Fig. 2 einen Aufriß hierzu;

Fig. 3 eine Einzelheit im Grundriß; und

Fig. 4 den Aufriß einer Ausführungsvariante zu Fig.

Bei sogenannten selbsttragenden Kesseln, das sind Kessel, bei denen der Großteil der Eigengewichte und Belastungen über druckführende Teile, wie z.B. Rohrwände, abgestützt wird, werden gemäß Fig. 1 bis 4 an den Rohrwänden 1 seitliche Stützen 2 angeordnet, über welche die Auflagerkräfte aus den Rohrwänden unter Umgehung der unteren Sammelkamme» 4 in das Fundament 7 eingeleitet werden. Zu diesem Zweck sind die Stützen 2 hakenförmig ausgebildet, so daß sie die Sammelkammern 4 umgreifen. Zwischen dem Fundament und den Stützen 2 sind horizontale Platten 5 vorgesehen, die an den Stützen befestigt sind. Diese Stützen werden in vorteilhafter Weise in den Ecken der Brennkammer angeordnet, wo in ihrer Nähe eine zweite Rohrwand 11 sich gegen die erste Rohrwand 1 stützt und damit 3ene tragende Rohrwand 1 versteift.

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Um auch äußere Kräfte wie z.B. das Gewicht der Kesseltrommel ohne Beanspruchung der oberen Sammelkaaaaern 3 in die Rohrwand 1 einzubinden, sind am oberen Ende der Rohrwand ähnliche Stützen 2 angeordnet, die von einer horizontalen Platte 5 ausgehen, auf welche sich beispielsweise die Ke s s el trommel abstützt. In gleicher Jfeise können auch Brenner und Sekundärluftzuführungen an der Rohrwand 1 abgestützt werdenο

In Fig. 2 ist ein Aufriß der Rohrwand 1 dargestellt, wobei die Ebene der Rohrwand 1 als Gerade erscheint. Die Rohrwand 1 wird von einer Anzahl von Rohren gebildet, die entweder direkt oder unter Zwischenschaltung von Stegen zusammengeschweißt wird. Anstelle von Rohren mit eingeschweißten Stegen können auch Flossenrohre verwendet werden» Die Stützen 2 schließen dabei an den Flossen 6 der Flossenrohre bzw. an den Verbindungsstegen normaler Rohre an.

In Figo 3 ist ein Grundriß des Abstützungsdetails der Rohrwand nach Fig. 1 bzw. 2 dargestellt. Aus dieser Abbildung ist es ersichtlich, daß die Stützen 2 direkt an den Flossen 6 befestigt sind. Wenn anstelle von Flossenrohren Rohre mit eingeschweißten Stegen verwendet werden, so werden die Stützen sinngemäß an den Stegen befestigt. Die Teilung der Stege entspricht im wesentlichen der Teilung der Rohre der Rohrwand.

In Fig. 4 ist eine Variante zu Fig. 2 dargestellt, bei der die Rohrwand 1 nach ihrer Abstützung über die Stützen und gegebenenfalls 2a aus der Ebene der Rohrwand herausgebogen ist, so daß der Sammler 4 seitlich von der Rohrwand zu liegen kommt.

Die Erfindung ermöglicht eine Reduzierung der Auflagen eines Kessels bzw. eines Wärmetauschers, so daß lediglich

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vier derartige Tragelemente, die als Auflagerkonstruktionen ausgebildet sind, verwendet werden. Durch diese Reduzierung der Auflager ergibt sich ein wesentlicher wirtschaftlicher Erfolg, der durch weitere Einsparungen in der Montage sowie durch eine bessere Zugänglichkeit der unter dem Kessel geführten Luftleitung, bzw. der Isolierung unterstrichen wird.

Vorteilhaft wird die erfindungsgemäße Abstützung der tragenden Wand nahe einer senkrechten Kante zweier Wände angeordnet, wobei durch den Anschluß der nächsten Wand die Knicksteifigkeit der tragenden Wandteile wesentlich erhöht wird und in diesem Teil der Wand die durch einen eventuellen Brennkammerüberdruck bedingten Deformationen der die Knicklänge verkürzenden Bandagen kleiner als in anderen Wandbereichen sindo Werden überdies die von den Bühnen, Überhitzern und Kühlern herrührenden Druckbelastungen in denselben Wandteil eingeleitet, dann werden Jene Rohre, die weiter in der Mitte der Wand liegen, wo die wegen des Brennkammerüberdruckes auftretenden Deformationen der Bandagen am größten sind, weitgehend entlastet und nur jene Teile der Wand statisch beansprucht, die die größte Knicksteifigkeit aufweisen.

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Claims

Patentansprüche

Rohrwand, insbesondere Flossenrohrwand für selbsttragende Dampfkessel oder Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, daß vor mindestens dem einen Ende mindestens einzelner Rohre der Rohrwand (1) Abstützungen vorgesehen sind, die in Längsrichtung der Rohrwand wirkende Kräfte aufnehmen.
2. Rohrwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an der Rohrwand (1) Stützen (2) zur Ein- oder Ableitung von Kräften angeordnet siad₉ die die oberen und/oder unteren Sammelkammern (3»4) der Rohrwand (1) von Auflagereinwirkungen entlasten.
3· Rohrwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2) symmetrisch zur Rohrwand (1) angeordnet und an Platten (5) befestigt sind.
4, Rohrwand nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2) an den Flossen (6) der Flossenrdmwand (1) im Abstand der Rohrteilung befestigt sind.
5. Rohrwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2) an den Stoßstellen der Rohrwand (1) mit einer zu ihr quer verlaufenden Rohrwand (11) angeordnet sind.

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6. Rohrwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2) etwa hakenförmig ausgebildet

und jeweils mehrfach an der Auflagerstelle der Rohrwand (1)
angeordnet sind»
7. Rohrwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2) in der Nähe einer mit einer zweiten Rohrwand (11) gebildeten Kante des Dampfkessels angeordnet sind.
8. Rohrwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2) an den Ecken des Dampfkessels
oder Wärmetauschers angeordnet sind·

9· Rohrwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwand (1) nach der Anordnung der Stützen
(2) aus der vertikalen Ebene zu einem seitlich angeordneten
Sammler (4) ausgebogen ist.

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