DE2165633C3 - Geruchsverbesserte isopropanolhaltige Kamillenextrakte - Google Patents
Geruchsverbesserte isopropanolhaltige KamillenextrakteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft geruchlich zufriedenstellende Kamillenextrakte, die Isopropano! enthalten.
Die Eignung von Isopropanol zur Extraktion von pflanzlichen Drogen ist verschiedentlich nachgewiesen
worden. So lassen sich die Wirkstoffe von Chinarinde. Belladonnablättern, Brechnüssen, Rhabarber-
und Enzianwurzeln mit Isopropanol schneller herauslösen als mit Äthanol in der gleichen Konzentration.
Eigene Versuche haben ergeben, daß Isopropanol auch bei Karnillenblüten ein besseres Extraktionsvermögen
als Äthanol besitzt. Insbesondere ist die Isolierung der lipophilen Kamillenwirkstoffe mit
Isopropanol leichter möglich. So werden mit 35gewichtsprozentigem Isopropanol ca. 45% mehr ätherisches
OI und ca. 30% mehr Chamazulen aus Kamillenblüten
herausgelöst als in der gleichen Zeit mit 35gewichtsprozentigem Äthanol.
Der Verwendung von Isopropanol zur Extraktion von Drogen mit flüchtigen Wirkstoffen steht der intensive
und unangenehme Geruch von Isopropanol entgegen. Im Gegensatz iu Drogen mit nicht flüchtigen
Wirkstoffen ist es nämlich nicht möglich, ohne größere Wirkstoffverluste das Isopropanol vom Extrakt
abzudestillieren und das Konzentrat zu verwenden.
Es kommt noch hinzu, daß zwischen Äthanol und
Isopropanol erhebliche Unterschiede im Verhalten zu pflanzlichen Inhaltsstoffen bestehen. Ätherische öle
lagern sich mit Äthanol allmählich zu Acetaten, Estern und anderen Umwandlungsprodukten um. Der
zuerst dominierende Alkoholgeruch äthanolischer Extrakte erscheint nach einiger Zeit abgerundeter Und
weicht einem harmonischen Bukett. Isopropanol dagegen verhält sich anders: Bei isopropanolhaltigen
Pflanzenextrakten tritt entweder keine oder nur eine unzureichende Reifung bzw. harmonische Abründung
des Duftes ein (vergleiche Janistyn, Handbuch der
Kosmetik und Riechstoffe Bd. I [1969] S. 530).
Zur Überdeckung des Isopropanolgeruchs wird
Zur Überdeckung des Isopropanolgeruchs wird
, zum Beispiel n-Hexylpelargonat empfohlen. Auch
wird eine Vielzahl von Parfümölen unbekannter Zusammensetzung für diesen Zweck angeboten. Allen
diesen Zusätzen haftet jedoch der Nachteil an, daß der Isopropanolgeruch durch noch intensivere Geruchsstoffe
überlagert wird. Derartig korrigiertes Iso-
H) propanol wirkt häufig überparfümiert.
So hat der Einsatz verschiedener Deckparfüme selbst bei reinem Isopropanol keine entscheidende
Verbesserung bringen können. Isopropanolhaltige Pflanzenextrakte nehmen durch die Deckparfüme
π häufig sogar einen geradezu unangenehmen Geruch
an.
Auch der Zusatz von Aceton zur Geruchsverbesserung isopropanolhaltiger kosmetischer Präparate ist
aus der DE-OS 1467 936 bekannt. Die Irritation wird
jo in diesem Fall jedoch eher größer als geringer, da der
unangenehmere Geruch technischer Isopropanolquaiität vom Acetongehalt wesentlich mitbestimmt wird.
Die Duftstoffe der Kamille sind besonders empfindlich und bisher nicht zugänglich. So hat auch das
durch Wasserdampfdestillation gewonnene ätherische Kamillenöl das charakteristische Kamillenaroma eingebüßt
und besitzt einen paraffinartigen Geruch. Auch durch Extraktion von Kamillenblüten mit unpolaren
Lösungsmitteln gewonnene konkrete Öle (es-
ii) sences concretes) beziehungsweise absolute öle (essences
absolues) sind hinsichtlich ihrer Geruchsqualität unbefriedigend.
Extrahiert man Kamillenblüten mit Isopropanol, so kommt es zu einer auffallenden Geruchsirritation. Das
H angenehme milde Kamillenaroma wird nicht nur durch den intensiven, an Aceton erinnernden Geruch
des Isopropanols überlagert, sondern erscheint in dieser Kombination sogar ausgesprochen unangenehm.
Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß trotz des im Vergleich ?um Äthanol wesentlich billigeren Preises
Isopropanol im allgemeinen nicht zur Kamillenextraktion verwendet wird.
Demgegenüber werden erfindungsgemäß isopropanolhaltigen Kamillenextrakten ein oder auch meh-
4-, rere Riechstoffe in einer Konzentration von 0,0001 bis \,{)r/r zugesetzt.die den folgenden Riechstoffgruppen
zugehören: Cumarin bzw. Cumarinderivate; gesättigte oder 1 bis 2 isolierte Doppelbindungen enthaltende
aliphatische Ch-C,j-Aldehyde bzw. Cn-C12-Ketone.
Terpenalkohole mit 10 Kohlenstoffatomen,
die auch einen Epnxyring enthalten können, oder Sesquiterpenalkohole;
Ester von aliphatischen Säuren mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen mit den obengenannten
Terpenalkoholen; Ester der gegebenenfalls durch Amino- oder Hydroxygruppen substituierten Benzoesäure
oder Zimtsäure mit aliphatischen ^-(",,-Alkoholen.
Benzylalkohol oder den obengenannten Terpenalkoholen; ätherische Öle aus Rutaceen bzw.
deren geruchsgebende Komponenten.
b0 Beispiele für die erfindungsgemaß verwendbaren
Riechstoffe:
a) Für Cumarinderivate;
a) Für Cumarinderivate;
Es handelt sich hier um Derivate des Cumarins und Dihydrocumafins, die ein- öder mehrfach
durch Hydroxygruppen und/öder Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und/oder die
Methylgruppe substituiert sind. Es kommen ein·' {ach substituierte sowie 2- und 3faeh substitu-
ierte Derivate in Betracht, wobei die Substituenten vorzugsweise in der 5-, 6- sowie 7-SteI!ung
des Cumarinringes sitzen wie Umbelliferon, Umbelliferonmethyläther, 4-MethyIcumarin,
6-Methylcumarin, 6,7-Dihydroxycumarin, 7,8-Dihydroxycumarin,
5,7-Dimethoxycumarin, 6-Methoxy-7,8-dioxycumarin.
Anstelle von Cumarin können auch ätherische öle bzw. Extrakte, deren Duftnote vorwiegend von Cumarin bestimmt wird, verwendet werden wie zum Beispiel Lavendelöl, Cassiaöl, Liebstockwurzelöl, Spiköl, Perubalsam, Lavandinöl, Melilotenöl bzw. Auszüge aus Tonkabonen, Waldmeister, Steinklee oder Lavendel.
Anstelle von Cumarin können auch ätherische öle bzw. Extrakte, deren Duftnote vorwiegend von Cumarin bestimmt wird, verwendet werden wie zum Beispiel Lavendelöl, Cassiaöl, Liebstockwurzelöl, Spiköl, Perubalsam, Lavandinöl, Melilotenöl bzw. Auszüge aus Tonkabonen, Waldmeister, Steinklee oder Lavendel.
b) Für öle aus Rutaceenarten: öle aus Citrus-Arten, die insbesondere zur Unterfamilie
der Aurantioideae gehören (Agrumenöle) wie Bergamottöl, Citronenöl. Neroliöl,
Mandarinenöl, Pomeranzenschalenöl, Orangenblütenöl,
Petitgrainöle sowie andere bergamottölähnliche öle Diese können durch Destillation,
Extraktion ncter Pressung gewonnen werden.
Terpene und Sesquiterpene werden zweckmäßigerweise vor der Anwendung aus den ölen entfernt;
sie können aber auch in den Ölen enthalten bleiben.
Ebenso können künstlich hergestellte crgamottähnlich
riechende öle verwendet werden: Es handelt sich hierbei um handelsübliche öle,
die beispielsweise Terpenalkohole und/oder jo Terpenalkoholester, wie sie unten angegeben
sind, als Hauptbestandteil enthalten und einen bergamottähnlicnen Geruch besitzen.
c) Für Aldehyd- und Ketosi-Riechatoffe:
n-Octyl-, n-Nonyl-, n-Decyl , n-Undecyl-, n-Dodecylaldehyd, Methylnonylaci .aldehyd, 2-Hexenal-(l), 2,6-NonadienaI-(l), Undecylenaldehyd, Methylheptenone insbesondere 2-Methylheptenon-(ö), Äthylamylketon, Citral, Citronellal, n-Decen-(2)-al-(l), n-Dodecen-(2)-al-(l).
n-Octyl-, n-Nonyl-, n-Decyl , n-Undecyl-, n-Dodecylaldehyd, Methylnonylaci .aldehyd, 2-Hexenal-(l), 2,6-NonadienaI-(l), Undecylenaldehyd, Methylheptenone insbesondere 2-Methylheptenon-(ö), Äthylamylketon, Citral, Citronellal, n-Decen-(2)-al-(l), n-Dodecen-(2)-al-(l).
d) Für Riechstoffe, die zur Substanzklasse der Alkohole gehören:
n-Nonyl-, n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-AI-kohol,
3-Hexenol-(l), 2,6-NonadienoI-(l), ß-Phenyläthylalkohol.
Bei den Terpenalkoholen mit 10 Kohlenstoffatomen handelt es sich um
solche, die gesättigt (zum Beispiel 3,7-Dimethyloctanol-(l)), einfach ungesättigt (zum Beispiel
Citronellol, Linalooloxyd, Terpineole, insbesondere ct-Terpineol) oder zweifach ungesättigt
(zum Beispiel Geraniol, Nerol, Linalool, Dihydrocuminalkohol,
Perillaalkohol) sind. Die cyclischen leiten sich insbesondere von der p-Menthanreihe
ab. Beispiele für acylische und cyclische Sesquiterpenalkohole (15 C-Atome)
sind Farnesol, Nerolidol, Bisabolol.
e) Für Riechstoffe, die zur Substanzklasse der Ester
gehören:
Hier handelt es sich insbesondere um die Ester go
aliphatischer Säuren, wobei die Säuren 1 bis 25 Köhlenstöffätöme enthalten können, insbesondere
um die Fettsäureester, vorzugsweise um die Ester der gesättigten Sauren^ beispielsweise Capryl-,
Palmitin- oder Cefotinsäure. Einzelbeispiele
sind:
Linalylacetat, Geranylacetat, Geranylcapronat,
Terpinylacetat, Citronellylformiat, Linaiylbutyrat,
Ljinalylformiat, Linalylpropionat, Nerylacetat.
Als aromatische Ester kommen insbesondere die Ester der gegebenenfalls durch Amino- oder
Hydroxygruppen substituierten Benzoesäure oder Zimtsäure in Betracht, wie Anthranilsäuremethylester,
Salicylsäuremethyl-, äthyl-, amyl-,
isobutyl-, benzyl- oder -linalylester.
Häufig vermitteln die erfindungsgemäßen Zusätze den isopropanolhaltigen Kamillenextrakten sogar
wieder ein kamillenähnliches Aroma, beziehungsweise verstärken das typische Kamillenaroma. Dies
war um so weniger vorauszusehen, als die Geruchsträger der Kamille bis heute noch nicht bekannt sind und
daher nicht als Vorbild für Aromazusätze dienen können. Hervorzuheben ist aucii, daß die erfindungsgemäße
Geruchsverbesserung in gleichem Maße in den unverdünnten direkten Extrakten als auch bei deren
weiterer Verdünnung mit Wasser vorhanden ist.
Die erfindungsgemäßen Geruchskorrigentien werden im allgemeinen in einer Konzentration von 0,0001
bis 1%, vorzugsweise 0,001 bis 0,1% vor, während oder nach der Extraktion zugesetzt. Besonders vorteilhaft
ist ein Zusatz zum isopropanolhaltigen Lösungsmittel vor der Extraktion. Erfolgt der Zusatz
nach der Extraktion, so ist es günstig, daß derselbe möglichst unmittelbar nach der Extraktion erfolgt.
Das isopropanolhaltige Extraktionsmittel enthält im allgemeinen außer den Isopropanol noch andere
mit Isopropanol mischbare und für die Extraktion von pflanzlichen Drogen übliche Lösungsmittel wie Wasser,
Äthanol, Propanol-(l), 1,2-Propandiol, 1,3-Butandiol,
Glycerin, Glycerinformal, Isopropylidenglycerin, ölsäuredecylester, Polyäthylenglykol, polyoxyäthyliertes
Rizinusöl und so weiter.
Der Isopropanolgehalt beträgt beispielsweise 5 bis 100%. Im allgemeinen liegt der Isopropanolgehalt
zwischen 10 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 20 und 50 Gewichtsprozent. Das Isopropanol
kann in bekannter Weise gereinigt sein, es kann aber auch technisches Isopropanol, das Keispielsweise
noch acetonhaltig ist, verwendet werden.
Die Kamillenextrakte können beispielsweise nach einem der üblichen Extraktionsverfahren gewonnen
werden. Derartige Extraktionsverfahren sind z. B. die Mazeration, die Perkolation, die Turboextraktion
oder die bewegte Mazeration (zum Beispiel Deutsches Bundespatent 1 0939M. DE-AS 1 296305).Als Extraktionsmittel
kommen beispielsweise die im A.P.V.-Informaitonsdienst 14 (1968) Heft 3, Seite 2
bis 12 genannten in Frage.
Die Geruchsverbesserung unterliegt im allgemeinen noch einer gewissen Reifung und wird beispielsweise
günstig beeinflußt, wenn der Extrakt nach Zusatz der erfindungsgemäßen Riechstoffe noch eine
Zeitlang ruhig gelagert wird. Im einzelnen ist dieser Vorgang der Reifung sowie die Reifezeit abhangig von
der Herkunft und dem Alter der Kamillendroge. Im allgemeinen ist eine Reifezeit von 2 bis S Wochen bei
Raumtemperatur und unter Luftabschluß für eine geruchliche Abrundung zweckmäßig.
Selbstverständlich können die erfindungsgemaßcn Zusätze auch mit handelsüblichen Deckparfumen
kombiniert werden. Es ist jedoch zweckmäßig, die Deckparfüme sehr vorsichtig zu dosieren, um den Effekt der erfindungsgemäßen Riechstoffe nicht wieder
aufzuheben. Als derartiges Deckparfüm kann beispielsweise n-Hexylpelargonaf verwendet werden,
wobei beispielsweise eine Dosierung von 0,01 bis 0,5
Gewichtsprozent in Frage kommt.
200 g Kamillenblüten werden in einem Kneter mit 300 g Isopropanol, 750 g Wasser und 5 ml einer
0,1 %igen Losung von Cumarin in Isopropanol bei einerTourenzahl von 65 Umdrehungen pro Minute extrahiert.
Nach 4 Stunden wird der Extrakt abgepreßt und nach 4 Wochen filtriert.
200 g Kamillenblüten werden in einem Kneter mit 300 g Isopropanol, 750 g Wasser und 50 ml einer
0,1 %igen Lösung von Bergamottöl in Isopropanol bei einer Tourenzahl von 65 Umdrehungen pro Minute
extrahiert. Nach 3 Wochen wird der Extrakt abgepreßt und nach 4 Wochen filtriert.
300 g Kamillenblüten werden in einem Kneter mit 700 g Isopropanol, 1400 g Wasser und 10 m! einer
0,l%igen Lösung von Linalool in Isopropanol bei einer
Tourenzahl von 65 Umdrehungen pro Minute extrahiert. Nach 3 Stunden wird der Extrakt abgepreßt
und nach 4 Wochen filtriert.
200 g Kamillenblüten werden in einem Kneter mit 300 g Isopropanol, 750 g Wasser und 5 ml einer
0,l%igen Lösung von Geranylacctat in Isopropanol
bei einer Tourenzahl von 65 Umdrehungen pro Minute extrahiert. Nach 3 Stunden wird der Extrakt aL-gepreßt
und nach 4 Wochen filtriert.
300 g Kamillenblüten werden in einem Kneter mit 700 g Isopropanol, 1400 g Wasser bei einer Tourenzahl
von 65 Umdrehungen pro Minute extrahiert. Nach 3 Stunden wird der Extrakt abgepreßt, mit 50 ml
eines isopropanolischen Steinklee-Extraktes 1:1 (1 Teil Extrakt = 1 Teil Herba Meliloti) versetzt und
nach 4 Wochen filtriert.
200 g Kamillenblüten werde·.; in einem Kneter mit
300 g Isopropanol, 750 g Wasser und 5 ml einer
0,l%igen Lösung von Citral in Isopropanol bei einer Tourenzahl von 65 Umdrehungen pro Minute extrahiert.
Nach 3 Stunden wird der Extrakt abgepreßt und
2ί nach 4 Wochen filtriert.
Claims (3)
1. Isopropanolhaltige Kamillenextrakte, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen
Riechstoff in einer Konzentration von ü,üü()l bis 1 % aus den folgenden Riechstoffgruppen enthalten:
Cumarin bzw. Cumarinderivate; gesättigte oder 1 bis 2 isolierte Doppelbindungen enthaltende
aliphatische C0-C1,-Aldehyde bzw. Cb-Cn-Ketone,
Terpenalkohole mit lü Kohlenstoffatomen, die auch einen Epoxyring enthalten können,
oder Sesquiterpenalkohole; Ester von aliphatischen Säuren mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen mit
den obengenannten Terpenalkoholen; Ester der gegebenenfalls durch Amino- oder Hydroxygruppen
substituierten Benzoesäure oder Zimtsäure mit aliphatischen C,-C6-Alkoholen, Benzylalkohol
oder den obengenannten Terpenalkoholen; ätherische Öle aus Rutaceen bzw. deren geruchsgebende
Komponenten.
2. Verwendung von Riechstoffen gemäß Anspruch
1 zur Herstellung von geruchsverbesserten isopropanolhaltigen Kamillenextrakten.
3. Verfahren zur Herstellung von isopropanolhaltigen Kamillenextrakten, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Riechstoff gemäß Anspruch 1 zugesetzt wird.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
BE793472D BE793472A (fr) | 1971-12-30 | Extraits de camomille contenant de l'isopropanol, a odeur amelioree | |
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ID=5829756
Family Applications (1)
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FR2609390A1 (fr) * | 1987-01-13 | 1988-07-15 | Nogues Pierre | Composition capillaire |
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