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Schaumarme Netz-, Wasch- und Reinigungsmittel Die vorliegende Erfindung
betrifft die Herstellung neuer nichtionogener Produkte auf Basis von Tri- oder Polyaminen
durch Umsetzung mit Äthylenoxid und Propylenoxid und die Verwendung dieser Produkte
als schaumarme Netz-, Wasch- und Reinigungsmittel, Es ist bekannt, daß polyoxäthylierte
Alkylphenole und polyoxäthylierte Fettalkohole oberflächenaktive Eigenschaften besitzen,
die sie besonders zur Verwendung als Netz-, Wasch- und Reinigungsmittel oder als
Emulgatoren geeignet machen. Bei vielen Anwendungsgebieten, wie z. B. bei der Verwendung
als Reinigungs- und Waschmittel in Geschirrspül- und Waschmaschinen sowie bei der
Reinigung von Metalloberflächen nach dem Spritzverfahren,wirkt sich jedoch das starke
Schaumvermögen dieser Verbindungen ungünstig aus.
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Man hat bereits versucht, die starke Schaumneigung solcher Wasch-und
Reinigungsmittel durch Mitverwendung geeigneter Komponenten, so z. B. von Blockpolymerisaten
aus Polypropylenglykol und Äthylenoxid oder von anderen bekannten Schaumdämpfungssystemen,
zu reduzieren. Es werden hierbei jedoch nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse
erhalten. Ein Nachteil bei der Verwendung der bekannten nichtionogenen grenzflächenaktiven
Verbindungen ist ferner, daß diese Produkte bei Anwesenheit stark alkalischer Stoffe,
z. B. von Alkalihydroxyden, Alkalisilikaten oder Alkaliphosphaten,nicht ausreichend
stabil sind. An den nichtionogenen Produkten treten durch Einwirkung der Alkalien
Zersetzongen oder Verfärbungen auf.
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Aus der deutschen Auslegeschrift 1 081 226 ist es ferner bekannt,
oberflächenaktive polymere Verbindungen mit geringer Schaumneigung herzustellen,
indem eine organische, wenigstens 1 Stickstoffatom uns daran gebundene Propylenoxid-
oder Polypropylenglykolreste mit einem Molekulargewicht von wenigstens 900 mit Äthylenoxid
oder Polyäthylenglykol in einer solchen Menge umgesetzt wird, dass das Endprodukt
25 - 90 Gew. % Äthyleri oxid oder Polyäthylenglykolreste enthält. Auch für diese
Produkte haben sich die schaumdämpfenden Eigenschaften nicht für alle Verwendungszwecke
als ausreichend erwiesen.
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Es wurde nun gefunden, dass man als Netz-, Wasch- und Reinigungsmittel
verwendbare oberflächenaktive Verbindungen mit äusserst geringer Schaumneigung erhält,
wenn man 1 Mol eines Alkylen-tri- oder polyamins der allgemeinen Formel I H2N-R
(NH-R)X-NH2, 1 in der R einen Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen und x ganze
Zahlen von 1 - 4 bedeutet, in an sich bekannter Weise mit 5 bis 50 Mol Äthylenoxid
und danach mit 5 bis 100 Mol Propylenoxid und/oder Butylenoxid umsetzt.
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Die auf diese Weise erhaltenen Pfropfpolymerisate, welche z.B.
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der allgemeinen Formel II
entsprechen Ronnen,
in der die Summe aller Werte n=5 bis 50, vorzugsweise
10 bis 40, die Summe aller Werte m 5=bis 100, vorzugsweise 40 bis 70, undy 3 oder
4 bedeuten und R und x die obengenannten Bedeutungen besitzen, zeigen in wäßriger
Lösung eine äußerst schwache Schaumneigung. Sie können daher mit besonderem Vorteil
als Schaumdämpfer fUr nichtionogene und kationaktive Verbindungen eingesetzt werden.
Die Pfropfpolymerisate gemäß der Erfindung sind auch in alkalischer Lösung beständig.
Sie besitzen ausgezeichnete grenzflächenaktive Eigenschaften und können daher mit
besonderem Vorteil für solche Verwendungszwecke eingesetzt werden, bei denen gute
Reinigungs- und Netzeigenschaften, jedoch keine oder nur geringe Schaumbildung gefordert
werden.
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Wegen ihrer.guten Alkaliverträglichkeit und wegen ihrer schaumdämpfenden
Eigenschaften eignen sich die erfindungsgemäßen Pfropfpolymerisate mit Vorteil zur
Herstellung von Spül- und Reinigungsmitteln, besonders von Industriereinigungsmitteln,
z. B. zur Reinigung von Metallen, Glas, Geschirr, Flaschen und dgl. Die Pfropfpolymerisate
oder auch Mischungen der erfindungsgemäßen Pfropfpolymerisate sind zur Herstellung
von flüssigen oder festen Wasch- und Reinigungsmitteln geeignet. Die Pfropfpolymerisate
können wahlweise allein oder in Kombination mit anderen nichtionogenen, kationaktiven
oder anionaktiven Substanzen, Gerüstsubstanzen und anderen Zusatz- oder Hilfsstoffen
in den Wasch-und Reinigungsmittelformulierungen zur Anwendung kommen. Der Gehalt
der Pfropfpolymerisate in den Wasch- und Reinigungsmittelformulierungen kann in
weiten Grenzen variieren. Er wird je nach Einsatzzweck und -bedingung der Wasch-
und Reinigungsmittel im allgemeinen etwa 1 bis 20 Gew.% betragen. Es können jedoch
auch ohne weiteres über diesen Bereich hinausgehende engen zur Anwendung kommen.
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Zur Herstellung der erfindungsgemässen Pfropfpolymerisate wird zweckmässigerweise
so vorgegangen, dass 1 Mol des Alkylentri-oder Polyamins der Formel I, wie z.B.
Propylendiamin, Butylendiamin , Diäthylentriamin, Dipropylentriamin, Triäthylentetramin
oder Tetraäthylenpentamin, zunächst zur Absättigung der am Stickstoff gebundenen
Wasserstoffatome mit einem verhältnismässig geringen Anteil an Äthylenoxid umgesetzt
wird.
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Danach alkalisiert man die nun vorliegenden alkoholischen Hydroxylgruppen
z.B. durch Einwirkung von Natriummethylat.
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Anschliessend wird dieses Produkt mit Äthylenoxid bis zur gewünschten
Athylenoxidaufnahme umgesetzt. Im Anschluss daran erfolgt die Anlagerung von Propylenoxid
oder Butylenoxid bis zum vorgesehenen Endmolekulargewicht.
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Beispiel 1 In einem 1 Liter-Vierhalskolben, ausgestattet mit Rührer,
Rückflusskühler, Kontaktthermometer und Gaseinleitungsrohr werden 131 g Dipropylentriamin
(1 Mol) mit 32,8 g Wasser und zur Farbverbesserung mit 1,6 g einer 809/obigen wässrigen
Hydrazinhydratlösung versetzt und bei 70 bis 800C mit Äthylenoxid begast. Die Reaktion
kommt nach Aufnahme von 315 g (=7,1 Mol Äthylenoxid) zum Stillstand.
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Das erhaltene Produkt weist einen Gesamtstickstoffgehalt von 8,930,6
auf, was einer Aufnahme von 7 Mol Äthylenoxid entspricht.
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Der Anteil an tertiärem Stickstoff beträgt 8,8 %.
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Zur Alkalisierung werden 70 cm3 einer Natriummethylatlösung (Natriumgehalt
12,8%) zugegeben. Die Alkoholatbildung wird durch 5 Stunden andauerndes Trocknen
im Wasserstrahlvakuum vollendet.
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276 g dieses alkalisierten Zwischenproduktes (A) werden mit 610 g
(= 22,9 Mol) Äthylenoxid bei 1200C zur Reaktion gebracht.
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Das Reaktionsprodukt (B) besitzt einen Gesamtstickstoffgehalt von
2,87 entsprechend einem Molekulargewicht von 1460 und einem Anteil von 30,2 Molen
angelagertes Alkylenoxid.
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825 g dieses Zwischenproduktes (B) werden bei 120 - 130° mit 2165
g Propylenoxid umgesetzt. Die Analyse des Reaktionsproduktes (C) ergibt einen Gesamtstickstoffgehalt
von 0,79 %, der einem Molekulargewicht von 5290 und einem Anteil von 66 Molen angelagertes
Propylenoxid entspricht. Der Trübungspunkt dieses Pfropfpolymerisates in 1%iger
wäßriger Lösung beträgt 36 C.
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Beispiel 2 In gleicher Weise,wie in Beispiel 1) beschrieben, wurden
131 g Dipropylentriamin zusammen mit 32,8 g Wasser und 1,6 g einer 8zeigen wässrigen
Hydrazinhydratlösung bei 70 - &00C bis zur Aufnahme von 384 g mit Äthylenoxid
begast (8,7 Mol Äthylenoxid = Anlagerung).
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Das Oxäthylat wird mit 70 cm3 einer Natriummethylatlösung (12,8 %
Natriumgehalt) versetzt und die hierdurch bewirkte Alkoholatbildung durch 5 Stunden
andauerndes Trocknen-im Vakuum beendet. 432,4 g dieses alkalisierten Zwischenproduktes
(a) werden mit weiteren 775 g Äthylenoxid (= 21,3 Mol) zur Reaktion gebracht. Die
theoretisch angelagerte Äthylenoxid menge beträgt somit 300 Mol. Das Reaktionsprodukt
(B) besitzt einen Gesamtstickstoffgehalt von 2,99 %, aus dem sich ein Molekulargewicht
von 1405 und ein Anteil von 28,8 Mol angelagertes Äthylenoxid errechnet.
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523,2 g dieses Zwischenproduktes (B) werden bei 120 - 1300C mit Propylenoxid
umgesetzt, bis eine Gewichtszunahme von 1608 g = 30 Mol eingetreten ist.
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Die Analyse des Reaktionsproduktes (C) ergibt einen Gesamtstickstoffgehalt
von 0,74 %, aus dem sich ein Molekulargewicht von 5680 und ein Anteil von 73,8 Mol
angelagertes Propylenoxid errechnet.
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Der Trübungspunkt dieses Pfropfpolymerisats in 1%iger wässriger Lösung
beträgt 310C.
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Durch Anlagerung weiterer Anteile Propylenoxid lässt sich ein Produkt
mit niedrigerem Trübungspunkt einstellen. Hierzu werden 1001,5 g des Produktes (C)
bis zu einer Gewichtszunahme von 115 g mit Propylenoxid (11,3 Mol) umgesetzt.
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Der Trübungspunkt dieses Pfropfpolymerisats C1 in 1%iger wässriger
Lösung beträgt 270C.
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Beispiel 3 Bei gleicher Arbeitsweise wie in Beispiel 1 werden 103
g Diäthylentriamin (1,0 Mol) in Gegenwart von 25,8 g Wasser und 1,26 g einer 80eigen
Hydrazinhydratlösung bis zur Aufnahme von 308 g (7 Mol) mit Äthylenoxid begast.
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Das erhaltene Oxäthylat weist einen Gesamtstickstoffgehalt von 9,75
% auf, von dem 98 % auf tert. Stickstoffatome entfallen. Das Oxäthylat wird zur
Alkoholatbildung mit 70 cm3 einer Natriummethylatlösung (12,8 % Natriumgehalt) versetzt.
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Die Alkoholatbildung wird durch 5 Stunden langes Trocknen unter Vakuum
beendet.
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230 g dieses alkalisierten Zwischenproduktes (A) werden bis zu einer
Gewichtszunahme von 702 g bei 120 - 1300C mit Äthylenoxidumgesetzt. Das nach Anlagerung
von insgesamt 30 Mol Äthylenoxid erhaltene Zwischenprodukt (B) besitzt einen Gesamtstickstoffgehalt
von 2,94 , aus dem sich ein lekulargewicht von 1429 und ein Anteil von 30,1 Mol
angelagertes Äthylenoxid errechret.
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800 g dieses Zwischenproduktes (B) werden bei 120 - 1300C mit Propylenoxid
umgesetzt, bis eine Gewichtszunahme von 2102 g = 65 Mol eingetreten ist. Das erhaltene
Pfropfpolymerisat (C) weist einen Gesamtstickstoffgehalt von 0,81 % auf, der einem
Molekulargewicht von 5181 und einem Gehalt an 64,7 Mol Propylenoxid entspricht.
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Der Trübungspunkt dieses Pfropfpolymerisats, gemessen in 1%iger wässriger
Lösung, beträgt 29,50C.
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Beispiel 4 Es wird ein alkalischer Kaltreiniger durch Verrühren der
folgenden Komponenten hergestellt: 23 Gewichtsteile eines Dodecylbenzolsulfonatnatriums
7 Gewichtsteile des nach Beispiel 1 erhaltenen Propfpolymerisats (C) 30 Gewichtsteile
Petroleum vom Siedebereich 190 - 2400C 5 Gewichtsteile n-Butanol 2 Gewichtsteile
Öl säure 1 Gewichtsteil einer wässrigen Natronlauge (38°Bé) 1 Gewichtsteil Natriumtripolypho
sphat 2 Gewichtsteile Trinatriumphosphat 29 Gewichtsteile Wasser Beispiel 5 Ein
alkalisches Reinigungsmittel für Geschirrspülmittel besteht aus folgenden Bestandteilen:
2,0 Gewichtsteile des gemäss Beispiel 2 erhaltenen Pfropfpolymerisats (C) 41,5 Gewichtsteile
wasserfreies Natriumethasilikat 35,0 Gewichtsteile Natriumtripolyphospat 1,5 Gewichtsteile
des Natriumsalzes der Dichlorisocyanursäure 20,0 Gewichtsteile Natriumcarbonat Das
flüssige Pfropfpolymerisat wird während des Mischens auf die übrigen pulverförmigen
Substanzen aufgesprüht.
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Beispiel 6 Ein pulverförmiges Scheuermittel besteht aus folgenden
Komponenten: 8 Gewichtsteile eines sekundären Natrium-Alkansulfonats mit 13 bis
18 Kbhlenstoffatomen im Alkylrest 1 Gewichtsteil des gemäss Beispiel 3 erhaltenen
Pfropfpolymerisats (C) 10 Gewichtsteile Trinatriumphosphat 20 Gewichtsteile Natriumpyrophosphat
30 Gewichtsteile Natriumcarbonat 31 Gewichtsteile Natriumsulfat Das Scheuermittel
wird durch einfaches Mischen der Komponenten hergestellt.
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Beispiel 7 Ein flüssiger Desinfektionsreiniger wird durch Mischen
folgender Komponenten bereitet: 10 Gewichtsteile Kokosfettalkyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid
5 Gewichtsteile des nach Beispiel 1 erhaltenen Pfropfpolymerisates (C) 85 Gewichtsteile
Wasser.
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Beispiel 8 Zur Bereitung eines pulverförmigen Desinfektionsreinigers
werden 20 Gewichtsteile Kokosfettalkyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid 35 Gewichtsteile
Natriumcarbonat 40 Gewichtsteile Natriumtripolypho sphat 5 Gewichtsteile des gemäss
Beispiel 3 erhaltenen P£ropfpolymerisats (c) intensiv vermischt.
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Beispiel 9 Zur Herstellung eines alkalischen Spritzreinigers für 14-etalloberflächen
werden in einer Mischtrommel-10 Gewichtsteile Natriumhydroxid (pulver~isiert) 65
Gewichtsteile ITatriumsilikat 10 Gewichtsteile Trinatriumorthophosphat 10 Gewichtsteile
Natriumcarbonat gut vermischt und anschliessend bei laufender Trommel 5 Gewichtsteile
de gemäss Beispiel 3 erhältlichen Pfropfpolymerisats (C) aufgesprüht und noch eine
Zeitlang weiter gemischt.
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Der Spritzreiniger zeigt beim Besprühen und Reinigen von Metalloberflächen
in wässriger Lösung gute Reinigungseffekte und keine störende Schaumbildung.
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Beispiel 10 Ein flüssiger, neutraler Spritzreiniger für Metalloberflächen
besitzt die folgende Zusammensetzung: 30 Gewichtsteile des Triäthanolaminsalzes
der Kokosfett-Säure 1,5 Gewichtsteile einer Anlagerungsverbindung von 8 Mol Äthylenoxid
an 1 Mol-Nonylphenol 2,5 Gewichtsteile des gemäss Beispiel 1 erhältlichen Pfropfpolymerisats
(C) 66 Gewichtsteile Wasser Bei der Reinigung von Metalloberflächen mit einer 3%igen
Lösung dieses Produktes wird ohne Schaumbildung eine gute Entfettung der Oberfläche
erreicht.
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Beispiel 11 Die Flüssigeinstellung eines Klarspülers besitzt die folgende
Zusámmensetzung: 11 Gewichtsteile des gemass Beispiel 1 erhaltenen Pfropfpolyrnerisats
(C) 3 Gewichtsteile eines Umsetzungsproduktes von einem IXiol Isotridecylalkohol
mit 5 Molen Äthylenoxid 20 Gewichtsteile Zitronensäure 66 Gewichtsteile Wasser In
einem handelsüblichen Geschirrspülautomaten wurde das Klarspülmittel bei 800C und
einerEinsatzmenge von 0,5 g pro Liter geprüft. Auch bei Verwendung von hartem Wasser
traten keine Ablagerungen oder Schleierbildungen auf dem Spülgut auf.
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Die Schaumbildung war gering.
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Beispiel 12 Ein-alkalisches Flaschenreinigungsmittel wurde durch Nischen
folgender Komponenten bereitet: 25 Gewichtsteile Pentanatriumtripolypho sphat 25
Gewichtsteile Natriummetasilikat 32 Gewichtsteile Natriumcarbonat 15 Gewichtsteile
Natriumhydroxid (pulverisiert) 3 Gewichtsteile des nach Beispiel erhältlichen Pfropfpolymerisats
(C).
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Das Flaschenreinigungsmittel zeigt bei Anwendung in einer Flaschenreinigungsmaschine
keine Schaumbildung.
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Bei einer Anwendungskonzentration von 1,5 Gewichtsprozent wurden Bier-
und Milchflaschen, die teilweise noch mit Etiketten versehen waren, einwandfrei
gereinigt. Die Etiketten wurden gut abgelöst.
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Der in Beispiel 7 beschriebene Desinfektionsreiniger wurde nach DIN
53902 (Schlagschaumzahl) vergleichenend gegenüber analog aufgebauten Desinfektionsreinigern
untersucht, die anstelle des Pfropfpolymerisats (C) gemäss der Erfindung die gleiche
Menge folgender Produkte enthielten: a) Umsetzungsprodukt von 1 Mol Äthylendiamin
mit 50 Molen Propylenoxid, weiter umgesetzt mit 14 Molen Äthylenoxid (Produkt U).
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b) Umsetzungsprodukt von 1 Mol Äthylendiamin mit 50 Molen Propylenoxid,
weiter umgesetzt mit 28 Molen Äthylenoxid (Produkt V).
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c) Umsetzungsprodukt von 1 Mol Äthylendiamin mit 50 Molen Propylenoxid,
weiter umgesetzt mit 48 Molen Äthylenoxid (Produkt W).
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für die Prüfungen wurden die Schaumreiniger in einer Konentration
von 5 g pro Liter eingesetzt. Das Schaumverhalten wurde bei 40°C und 60°C bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 enthalten: T a b e l l e 1 Schaumverhalten
von Desinfektinsreinigern nach Beispiel 7 Schaumhohe in cm (DIN 53902).
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Prfropfpolymerisat 40°C 60°C C 130 180 U 320 350 V 260 250 W 190
190
In gleicher Weise wurde das Schaumverhalten eines Maschinengeschirrspülmittels
nach Beispiel 5 vergleIchend geprüft gegenüber einem analog aufgebauten Geschirrspülmittel,
das anstelle des Pfropfpolymerisats (C) gemäss der-Erfindung die gleiche Menge eines
Umsetzungsproduktes von einem Mol Isotridecylalkohol mit 10 Molen Äthylenoxid enthielt
(Produkt J). Die Prüfungen wurden in Wasser von 00 und 150dH bei 400C mit einer
Konzentration des Spülmittels von 5 g pro Liter durchgeführt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 enthalten: T a b e l l e 2 Schaumverhalten von Maschinenge schirrspülmitteln
nach -Beispiel 5 Schaumhöhe in cm bei 400C (DIN 53902) Pfropfpolymeri- Wasser 0°
dH Wasser 15°dH sat-
ohne Belastung mit Belastung ohne Belastung mit Belast |
sofort nach 5' sofort nach 5' sofort nach 5' sof.n5' |
C - - - - - - - - |
J 90 70 100 60 90 60 80 60 |
Das Schaumverhalten des in Beispiel 12 beschriebenen Flaschenreinigungsmittels wurde
vergleichend gegenüber analog aufgebauten Flaschenreinigungsmitteln untersucht,
die lediglich anstelle des Pffopfpolymerisats (c) die gleiche Menge a) eines Umsetzungsproduktes
von einem Mol Isotridecylalkohol mit 10 Molen Äthylenoxid (Flaschenreinigunsmittel
X) und b) eintr Anlagerungsverbindung von 12 Molen Äthylenoxid an l'Mol Hexadecylalkohol,
die mit einem Mol Benzylchlorid weiter umgesetzt wurde (Flaschenreinigungsmittel
Y),
enthielten.
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Die Schaumprüfungen wurden nach DIN 53902 bei 20°, 50° und 70°C mit
Lösungen vorgenommen, die 5 g pro Liter der jeweiligen Flaschenreinigungs-mittel
enthielten. Die in Tabelle 3 zusammengestellten Ergebnisse zeigen deutlich die Überlegenheit
des Flaschenreinigunsmittels gemäss der Erfindung gegenüber den zum Vergleich herangezogenen
Produkten.
T a b e l l e 3 Schaumverhalten von Flaschenreinigungsmitteln
nach Beispiel 12 Schaumhöhe in cm
Pro- 20°C 50°C 70°C |
dukt 0°dH 15°dH 0°dH 15°dH 0°dH 15°dH |
ohne B. mit B. ohne B. mit B. ohne B. mit B. ohne B. mit B.
ohne B. mit B. ohne B. mit B. |
sof. 5' sof. 5' sof.5' sof.5' sof.5' sof.5' sof.5' sof.5' sof.5'
sof.5' sof.5' sof.5' |
X 80 60 100 80 80 60 80 70 70 50 80 60 70 50 80 60 50 20 70
40 70 40 70 40 |
Y 60 40 70 40 70 40 80 40 10 - 20 10 - - - - - - - - - - -
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