DE2165332B2 - Doppeltwirkende Heißgaskolbenmaschine mit mehreren Zylindern - Google Patents
Doppeltwirkende Heißgaskolbenmaschine mit mehreren ZylindernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine doppeltwirkende Heißgaskolbenmaschine mit zwei V-förmig gegeneinander
geneigten, in Maschinenlängsrichtung durchgehenden Gehäusereihen, die mehrere auf Lücke stehend angeordnete
Zylinder aufweisen, welche mit je einer zugehörigen Kröpfung einer gemeinsamen, in Maschinenlängsrichtung
durchgehend sich erstreckenden Kurbelwelle verbunden sind und bei denen ein erster Arbeitsraum
jedes Zylinders jeweils unter Zwischenschaltung
eines Erhitzers, eines Regenerators und eines Kühlers mit einem zweiten Arbeitsraum eines anderen Zylinders
in Verbindung steht.
Bei einer derartigen, aus der deutschen Patentschrift 805 461 bekannten Maschine sind um jeden der in zwei
V-förmig gegeneinander geneigten Reihen angeordneten Zylinder ringförmig der Erhitzer, der Regenerator
und der Kühler angeordnet. Die Brenner sind unterhalb der Zylinder vorgesehen und geben die Wärme an
einen an der l'nterseite des Zylinders angeordneten Deckel ab. Die Kolben wirken über je eine Kolbenstange
und ein oberhalb der Zylinder angeordnetes Hebelgetriebe auf die im V-förmigen Raum zwischen den Zylinderreihen
untergebrachte Kurbelwelle. Infolge der Zusammenfassung von Erhitzer, Regenerator, Kühler
und Zylinder mii Kolben in einem gemeinsamen Gehäuse treten hier erhebliche Wärmespannungen auf.
die zu Rissen führen können. Da der mit Wärme beaufschlagte Deckel lediglich eine kleine Oberfläche aufweist,
ergibt sich eine schlechte Energieausnutzung.
Außerdem besteht die Gefahr örtlicher Überhitzungen. Weiterhin ist das erforderliche Getriebe aufwendig und
nimmt viel Raum in Anspruch.
Eine doppeltwirkende Heißgaskolbenmaschine mit vier, jeweils paarweise V-förmig gegeneinander ge-
neigten Zylindern, zwischen denen jeweils eine Erhitzer-, Regenerator- und Kühlereinheit angeordnet ist,
zeigt auch die deutsche Patentschrift 804 980. Abgesehen davon, daß hier für jeden Erhitzer ein gesonderter
Brenner erforderlich ist, weist die Anordnung auch ein sehr aufwendiges Triebwerk auf, da jeweils zwei gegenüberliegende
Zylinder auf eine Kurbelwelle wirken und die Kurbelwellen über einen Kegelrädertrieb mit
der Abtriebswelle verbunden sind.
Aus der deutschen Patentschrift 892 533 ist weiterhin eine doppeltwirkende Heißgaskolbenmaschine bekannt, bei der abwechselnd ein Zylinder und ein einen Regenerator und einen Kühler aufnehmendes Gehäuse kreisförmig angeordnet sind. Dabei führt die an den Arbeitsraum eines ersten Zylinders angeschlossene heiße Leitung über das daneben angeordnete Regenerator-Kühler-Gehäuse sowie den nächstfolgenden Zylinder hinweg und mündet erst in das neben diesem Zylinder vorgesehene weitere Regencrator-Kühler-Gehäu-
Aus der deutschen Patentschrift 892 533 ist weiterhin eine doppeltwirkende Heißgaskolbenmaschine bekannt, bei der abwechselnd ein Zylinder und ein einen Regenerator und einen Kühler aufnehmendes Gehäuse kreisförmig angeordnet sind. Dabei führt die an den Arbeitsraum eines ersten Zylinders angeschlossene heiße Leitung über das daneben angeordnete Regenerator-Kühler-Gehäuse sowie den nächstfolgenden Zylinder hinweg und mündet erst in das neben diesem Zylinder vorgesehene weitere Regencrator-Kühler-Gehäu-
se. Die kalte Leitung führt unter Umkehrung der Stromungsrichtung
des Arbeitsrnediums von diesem Regenerator-Kühler-Gehäuse zu dem benachbarten, den
kalten Arbeitsraum enthaltenden Zylinder zurück. Infolge dieser Leitungsführung ergibt sich ein großes Leitungsvolumen
und damit ein geringer Wirkungsgrad der Anordnung. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
dieser Patentschrift sollen zur Vermeidung dieses Nachteils der Regenerator und der Kühler nicht in
einem gesonderten Gehäuse, sondern in um die Zylinder herum gelegten Ringräumen untergebracht sein.
Hierdurch treten jedoch wiederum erhebliche Wärmespannungen in der Zylinder-Regenerator-Kühler-Baugruppe
auf. Außerdem setzen beide Ausführungsformen Taumelscheibentriebwerke oder nicht näher erläuterte
Kurbelwellenmechanismen voraus, die jedoch angesichts der Lage der Zylinder offensichtlich ähnlich
aufwendig sein müssen, wie das Triebwerk des Motors nach der deutschen Patentschrift 804 980.
Ferner ist aus der USA.-Patentschrift 3 527 049 ein
einfach wirkender Heißgasmotor bekannt, der zwei V-förmig gegeneinander geneigte Zylinderreihen zeigt.
Dabei sind jeweils zwei gegenüberliegende Zylinder derart zusammengefaßt, daß der eine Zylinder zwei
heiße Arbeitsräume und der andere Zylinder zwei kalte
Arbeitsräume aufnimmt. In dem V-förmigen Raum zwischen den Zylindern sind Regeneratoren untergebracht,
während die Kühler und Erhitzer jeweils in getrennten Gehäusen oberhalb der Zylinder angeordnet
sind. Auch bei dieser Anordnung ergeben sich sehr lange Strömungswege für das Arbeitsmedium. Weiterhin
sind unter hohen Temperaturen und Drücken arbeitende Ventile vorgesehen, die einen erheblichen Fertigungsaufwand
erfordern, um die Gefahr von Betriebsstörungen möglichst gering zu halten.
Lange Verbindungsleitungen, die wegen des großen schädlichen Raumes, der großen Strömungsverluste
und der großen Wärmeverluste ungünstig sind, weist auch die Maschine nach der deutschen Patentschrift
802 486 auf, bei der alle Zylinder in Reihe angeordnet sind. Bei dieser Anordnung stehen die ersten Arbeitsräume jedes Zylinders über unterschiedlich lange Leitungen
mit den zweiten Arbeitsräumen anderer Zylinder in Verbindung. Insbesondere die mittleren Zylinder
sind mit ihrem ersten Arbeitsraum nicht an den zweiten Arbeitst aum eines benachbarten Zylinders, sondern
eines weiter entfernten Zylinders angeschlossen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine doppeltwirkende Mehrzylinder-Heißgaskolbenmaschine
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einerseits einfacn aufgebaut sowie
raumsparend und störungsunempfindlich ausgebildet ist und die andererseits einen guten Wirkungsgrad aufweist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die SS Gehäusereihen abwechselnd je einen Zylinder und ein
einen Regenerator sowie einen Kühler aufnehmendes Gehäuse aufweisen, wobei jeweils einem Zylinder der
einen Gehäusereihe ein einen Regenerator sowie einen Kühler aufnehmendes Gehäuse der anderen Gehäusereihe
gegenübersteht, daß der erste Arbeitsraum des am Ende je einer Reihe befindlichen Zylinders mit dem
zweiten Arbeitsraum des nächstliegenden Zylinders der anderen Reihe sowis der erste Arbeitsraum dieses und
jedes weiteren Zylinders mit dem zweiten Arbeitsraum des jeweils in der gleichen Reihe befindlichen benachbarten
Zylinders verbunden ist und daß die Erhitzer der Zylinder beider Gehäusereihen einander zugewandte,
den freien Raum zwischen den Gehäusereihen abdekkende, flache Erhitzerrohrbündel aufweisen.
Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich nicht nur der Vorteil, daß die Verbindungsleitungen zwischen
den Zylindern sehr kurz gewählt werden können, wobei die Zahl der Zylinder der Maschine keine Rolle
spielt, sondern es kann auch eine einfache, gekröpfte Kurbelwelle vorgesehen werden. Darüber hinaus werden
durch die Trennung der Zylinder von den Regeneratoren und den Kühlern sowie den Erhitzern gefährliche
Wärmespannungen weitgehend vermieden.
Vorteilhaft erstreckt sich das Erhitzerrohrbündel jedes Zylinders in Maschinenlängsrichtung über die Breite
des Zylinders und des benachbarten Regenerators. Zweckmäßig liegen die Erhitzerrohrbündel der Zylinder
beider Reihen in einer Ebene. Diese Maßnahme schafft eine gute Voraussetzung für die gleichmäßige
Beaufschlagung der Erhitzerrohre mit den Verbrennungsgasen eines oder mehrerer Brenner.
Infolge der gedrängten Anordnung der Erhitzerrohrbündel
besteht nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit, daß ein Brenner zur Wärmebeaufschlagung
der Erhitzerrohrbündel mindestens zweier einander gegenüberliegender Zylinder verschie
dener Reihen vorgesehen ist Hierdurch besteht die
Möglichkeit, die Zahl der Brenner zu vermindern.
Eine weitere Raumersparnis ergibt sich dadurch, daß mindestens ein Brenner in dem V-förmigen Raum zwischen
der Kurbelwelle und den beiden Reihen angeordnet sein kann. Sollte dieser Raum beispielsweise wegen
zu geringer Höhe des Raumes zwischen den beiden V-förmigen Reihen zur Unterbringung des Brenners
nicht ausreichen, so ist nach einer Weiterbildung der Erfindung mindestens ein Brenner oberhalb der Erhitzerrohrbündel
angeordnet Vorteilhaft ist in diesem Falle oberhalb jeder Reihe von Zylindern und Regeneratoren
ein mit Brennerabgasen beaufschlagter Luftvorwärmer vorgesehen. Der oder die Brenner sind
dann mit einem nachgeschalteten Flammenkanai zwischen den Luftvorwärmern angeordnet. Vorzugsweise
finden Gegenstromluftvorwärmer Anwendung, deren Luftaustritt in einen zur Lufteintrittsöffnung des oder
der Brenner führenden, einseitig durch den Flammenkanal begrenzten Luftkanal mündet. Hierdurch wird erreicht,
daß auf engstem Raum die zur Verbrennung vorgesehene Luft vorgewärmt und gleichzeitig der
Fiammenkanal und der oder die Brenner durch die zur Verbrennung bestimmte Luft gekühlt werden können.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische schematische Ansicht des Grundaufbaus einer Sechszylinder-Heißgaskolbenmaschine,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der gegenseitigen Verbindungen der Arbeitsräume der Zylinder der
Maschine nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Maschine nach F i g. 1 und
F i g. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
Die Maschine nach F i g. 1 und 2 umfaßt sechs Zylinder 1 bis 6 sowie sechs Regeneratoren 7 bis 12. Jeder
der Regeneratoren 7 bis 12 ist zusammen mit einem Kühler 13 in einem zylindrischen Gehäuse, dessen Größe
etwa einem der Zylinder 1 bis 6 entspricht, untergebracht. Die Zylinder 1 bis 3 und die Regeneratoren 7
bis 9 bilden eine mit 14 bezeichnete Gehäusereihe, in der abwechselnd je ein Zylinder und ein Regenerator
2
vorgesehen ist. V-förmig zur Gehäusereihe 14 geneigt ist eine weitere Reihe 15 vorgesehen, die die drei Zylinder
4,5 und 6 sowie die drei Regeneratoren 10,11 und
12 mit nachgeschalteten Kühlern enthält. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß dem am Ende der einen
Reihe stehenden Zylinder 3 bzw. 6 ein Regenerator 10 bzw. 7 der anderen Reihe gegenübersteht
Wie F i g. 3 zeigt, ist im Zylinder 6 ein langgestreckter Kolben 18 vorgesehen. Der Kolben 18 ist über eine
Kolbenstange 20 fest mit einem Kreuzkopfgleitschuh 21 verbunden. Der Kreuzkopfgleitschuh 21 ist entlang
der Laufflächen 22 geradlinig verschiebbar gelagert. Die Laufflächen 22 sind fest an einem Gestell 23 angeschlossen.
Das Gestell 23 erstreckt sich über die ganze Länge des Motors und trägt die Zylinder 1 bis 6 sowie
die Regeneratoren 7 bis 12 einschließlich der zugehörigen Kühler. An einem Zapfen 24 des Kreuzkopfgleitschuhs
21 ist eine Pleuelstange 25 angelenkt, deren anderes Ende an einer gekröpften Kurbelwelle 26 gelagert
ist. Alle übrigen Zylinder sind in der gleichen Weise ausgeführt und stehen ebenfalls mit der Kurbelwelle
26 in Verbindung.
Oberhalb des im oberen Totpunkt gezeichneten Kolbens 18 befindet sich im Zylinder 6 ein heißer Arbeitsraum
27 und unterhalb dieses Kolbens ein kalter Arbeitsraum 28. Dementsprechend weisen, wie F i g. 2
zeigt, die weiteren Zylinder 1 bis 3 sowie 5 und 6 jeweils ebenfalls je einen heißen Arbeitsraum 29 bis 33
und einen kalten Arbeitsraum 34 bis 38 auf. Der heiße Arbeitsraum 27 des am Ende der Reihe 15 befindlichen
Zylinders 6 steht über einen Sammelkanal 39 mit einem aus einer Vielzahl von U-förmig gebogenen Rohren bestehenden
flachen Erhitzerrohrbündel 40 in Verbindung. Die heißen Räume 29 bis 33 der weiteren Zyiinder
sind in gleicher Weise an je ein weiteres Erhitzerrohrbündel 41 bis 45 angeschlossen. Das dem Sammelkanal
39 abgewandte Ende jedes einzelnen Rohres des Erhitzerrohrbündels 40 mündet in einen weiteren Sammelkanal
46, der die Verbindung zum benachbarten Regenerator 12 herstellt. Wie insbesondere die F i g. 1 und
3 erkennen lassen, liegt jeweils der einem Regenerator, z. B. 7, zugeordnete Sammelkanal 47 in einer anderen
Ebene als der dem benachbarten Zylinder, z. B. 1, zugeordnete Sammelkanal 48. Die Sammelkanäle, z. B. 39.
48, aller Zylinder sind untereinander ebenso wie die Sammelkanäle, z. B. 46, 47, aller Regeneratoren gleich
ausgebildet. Dies erleichtert nicht nur die Fertigung einer bestimmten Maschine, sondern bietet auch die
Möglichkeit, mit gleichen austauschbaren Teilen Maschinen verschiedener Zylinderzahlen in einfacher Weise
herstellen zu können. Der kalte Arbeitsraum 28 bzw.
36 der beiden am Ende je einer Reihe befindlichen Zylinder 6 bzw. 3 steht über je eine Leitung 49 bzw. 50
und einen Kühler, z. B. 13, mit dem Regenerator 7 bzw. 10 am Ende der gegenüberliegenden Reihe in Verbin
dung. Die kalten Arbeitsräume 34 bis 38 der weiteren Zylinder 1. 2. 4 und 5 sind dagegen über Leitungen 51
bis 54 jeweils an den Kühler des unmittelbar benachbarten Regenerators 8, 9, 11, 12 angeschlossen. Somit
steht der heiße Arbeitsraum jedes Zylinders über einen unmittelbar benachbarten Regenerator und den zugehörigen Kühler mit dem kalten Arbeitsraum des benachbarten Zylinders in Verbindung. Durch diese Ausgestaltung ergeben sich sehr kurze Leitungen zwischen
den Arbeitsräumen der Zylinder.
Aus F i g. 1 geht weiterhin hervor, daß sich die ErhitzerrohrbündeL z. B. 41, 42, 43, einer Reihe, z. B. 14,
einerseits bis zu einer durch die Kurbelwelle 26 gelegten senkrechten Ebene erstrecken und andererseits so
breit ausgebildet sind, daß sie die volle Breite eines Zylinders, z. B. 1, und des benachbarten Regenerators,
z. B. 7, ausfüllen. Die Erhitzerrohrbündel 40 bis 45 dekken somit den freien Raum zwischen den beiden Reihen
14 und 15 an der Oberseite ab.
Wie sich aus F i g. 3 ergibt, ist in dem V-förmigen Raum zwischen den beiden Gehäusereihen 14 und 15
mindestens ein Brenner 55 angeordnet. Dem Brenner
ίο 55 ist eine innere Brennkammer 56 und ein Flammenkanal
57 zugeordnet. Der Flammenkanal 57 erweitert sich an seinem dem Brenner 55 abgewandten Ende so,
daß die Brennerabgase die Rohre der Erhitzerrohrbündel, z. B. 40, 41, in ihrer vollen Länge umstreichen können.
Die Brennerabgase treten nach Durchlauf durch die Erhitzerrohrbündel 40, 41 in Richtung der Pfeile a
in Vorerhitzer 58, 59 und nach deren Durchlauf in Abgassammelkanäle 60, 61 ein. Die Vorerhitzer 58, 59
werden im Gegenstrom zu den Brennerabgasen von Verbrennungsluft durchstrichen, die über die Luftkanäle
62,63 zugeführt und durch einen Luftsammeikanal 64 abgeführt werden. Der Luftsammelkanal 64 ist am
Ende der Maschine nach abwärts geführt und mit zwei Luftverteilkanälen 65, 66 verbunden. Jeder Luftverteilkanal
weist öffnungen 67,68 auf, durch die die Luft zur Außenseite des Flammenkanals 57 treten kann. Die
Luft strömt dann weiter entlang der Außenwand des Flammenkanals 57 und tritt entweder durch öffnungen
69 als Primärluft in die Brennkammer 56 oder durch öffnungen 70 als Sekundärluft in den Flammenkanal 57
ein.
Eine derartige Ausgestaltung gestattet trotz sehr kurzer Wege zwischen den Arbeitsräumen der Zylinder
eine vorteilhafte Raumausnutzung des von den Zyim
dem und den Regeneratoren samt Kühlern umgrenzten Raumes, die zu einer sehr kompakten Bauweise führt.
Es besteht die Möglichkeit, die heißen und die kalten Räume gegeneinander zu verlauschen. In diesem Falle
müssen jedoch für die am Ende je einer Reihe bef;nd!i chen Zylinder und Regeneratoren Sammelkanäle ver
wendet werden, deren Form von den Sammelkanälen der übrigen Zylinder und Regeneratoren abweicht
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 sind wie
derum zwei V-förmig gegeneinander geneigte, abwech
selnd einen Zylinder 80 und einen Regenerator 81 mit
nachgeschaltetem Kühler 82 aufweisende Reihen vor gesehen. Dabei weist der Zylinder 80 einen Sammelkanal
83 auf, der die Verbindung zu dem einen Ende der Rohre eines Erhitzerrohrbündels 84 herstellt. In glei-
eher Weise steht der Regenerator 81 über einen Sam
melkanal 85 mit dem anderen Ende der Rohre eines Erhitzerrohrbündels 86 in Verbindung. Die beiden Er
hitzerrohrbündel 84,86 liegen in einer Ebene. Oberhalb der Erhitzerrohrbündel 84,86 ist ein Flammenkanal 87
vorgesehen, der in eine Brennkammer 88 übergeht. Am
obersten Ende der Brennkammer 88 ist ein Brenner 8« vorgesehen. Durch die Anordnung der beiden Erhitzer
rohrbündel 84, 86 in einer Ebene kann in einfachei Weise eine gleichmäßige Wärmebeaufschlagung allei
Erhitzerrohre mit den Brennerabgasen erreicht wer
dea Oberhalb des Zylinders 80 und des Regenerator:
81 sind je ein sich über die ganze Länge der Maschine
erstreckender Luftvorwärmer 90, 91 vorgesehen. Di(
m
zur Verbrennung vorgesehene Luft tritt durch die Luft
kanäle 92, 93 in die beiden Luftvorwärmer 90. 91 eit
und durchströmt diese von oben nach unten. Hinte Luftauslaßöffnungen 94, 95 der beiden Luftvorwärme
90, 91 schließen, in Durchströmung der Luft geseher
Kanäle 96, 97 an, die einerseits durch feste mit den
Luftvorwärmern 90, 91 verbundene Bauteile und andererseits durch den Flammenkanai 87 und die Brennkammer
88 begrenzt sind. Durch diese Kanäle 96, 97 strömt die Luft durch Eintrittsöffnungen 98 in die
Brennkammer 88. Die Brennerabgase treffen nach Durchtritt durch die Erhitzerrohrbündel 84, 86 auf eine
L'mlenkplatte 99 auf und treten nach der Umlenkung durch nicht dargestellte Spalte zwischen jedem Zylinder
und den daneben angeordneten Gehäusen mit Regenerator und Kühler in Sammelräume 100, 101 ein.
Von hier aus durchlaufen die Brennerabgase im Gegen strom die Luftvorwärmer 90, 91 von unten nach oben
und gelangen anschließend in Abgassammeikanäle 102, 103.
Wie Fig.4 erkennen läßt, bietet auch diese Anordnung
trotz der Anordnung des oder der Brenner oberhalb der Erhitzerrohrbündel die Möglichkeit, die Maschine
sehr kompakt zu bauen und damit wenig umbauten Raum in Anspruch zu nehmen.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispie-Ie
beschränkt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
409544/21
Claims (9)
1. Doppeltwirkende Heißgaskolbenmaschine mit zwei V-förmig gegeneinander geneigten, in Maschinenlängsrichtung
durchgehenden Gehäusereihen, die mehrere auf Lücke stehend angeordnete Zylinder aufweisen, welche mit je einer zugehörigen
Kröpfung einer gemeinsamen, in Maschinenlängsrichtung
durchgehend sich erstreckenden Kurbelwelle verbunden sind und bei denen ein erster Arbeitsraum
jedes Zylinders jeweils unter Zwischenschaltung eines Erhitzers, eines Regenerators und
eines Kühlers mit einem zweiten Arbeitsraum eines anderen Zylinders in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gehäusereihen (14, 15) abwechselnd je einen Zylinder (1 bis 6) und ein
einen Regenerator (7 bis 12) sowie einen Kühler (13) aufnehmendes Gehäuse aufweisen, wobei jeweils
einem Zylinder (1 bis 3 bzw. 4 bis 6) der einen Gehäusereihe ein einen Regenerator (10 bis 12 bzw.
7 bis 9) sowie einen Kühler (13) aufnehmendes Gehäuse der anderen Gehäusereihe gegenübersteht,
daß der erste Arbeitsraum (28, 36) des am Ende je einer Reihe befindlichen Zylinders (3, 6) mit dem
zweiten Arbeitsraum (29, 32) des nächstiiegenden Zylinders (1, 4) der anderen Reihe sowie der erste
Arbeitsraum (34, 37, 35, 38) dieses und jedes weiteren Zylinders (1, 4, 2, 5) mit dem zweiten Arbeitsraum
(30,33,31,27) des jeweils in der gleichen Reihe
befindlichen benachbarten Zylinders (2, 5, 3, 6) verbunden ist und daß die Erhitzer der Zylinder (1
bis 6) beider Gehäusereihen (14, 15) einander zugewandte, den freien Raum zwischen den Gehäusereihen
(14, 15) abdeckende, flache Erhitzerrohrbündel (40 bis 45) aufweisen.
2. Heißgaskolbenmaschine nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß der ^rste Arbeitsraum
(z. B. 28) als kalter Raum und der zweite Arbeitsraum (z. B. 27) als heißer Raum ausgebildet ist.
3. Heißgaskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzerrohrbündel
(z. B. 40) jedes Zylinders (z. B. 6) sich in Maschinenlängsrichtung über die Breite des Zylinders und des
mit ihm über das Erhitzerrohrbündel verbundenen Regenerators (z. B. 12) erstreckt.
4. Heißgaskolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzerrohrbündel
(z. B. 84,86) der Zylinder beider Gehäusereihen (14, 15) in einer Ebene liegen.
5. Heißgaskolbenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Brenner (55, 89) zur Wärmebeaufschlagung der Erhitzerrohrbündel (z. B. 40, 41, 84, 86) mindestens
zweier einander gegenüberliegender Zylinder (z B. 1,6) verschiedener Gehäusereihen (14,15) vorgesehen
ist.
6. Heißgaskolbenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Brenner (55) in dem V-förmigen Raum zwischen der Kurbelwelle (26) und den beiden
Gehäusereihen (14,15) angeordnet ist.
7. Heißgaskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Brenner (89) oberhalb der Erhitzerrohrbündel (84,86) angeordnet ist.
8. Heißgaskolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb jeder Reihe
von Zylindern (z. B. 80) und Regeneratoren (z. B. 81) ein mit Brennerabgasen beaufschlagter Luftvorwärmer
(90, 91) vorgesehen ist und der oder die Brenner (89) mit einem nachgeschalteten Flammenkanal
(87) zwischen den Luftvorwärmern angeordnet sind.
9. Heißgaskolbenmaschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch Gegenstromluftvorwärmer (90, 91) deren Luftaustritt jeweils in einen zur Lufteintrittsöffnung
des oder der Brenner (89) führenden, einseitig durch den Flammenkanal (87) begrenzten
Kanal (96,96) mündet
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