DE2164346A1 - Betriebsprozess für Atomkraftwerke - Google Patents

Betriebsprozess für Atomkraftwerke

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DE2164346A1
DE2164346A1 DE19712164346 DE2164346A DE2164346A1 DE 2164346 A1 DE2164346 A1 DE 2164346A1 DE 19712164346 DE19712164346 DE 19712164346 DE 2164346 A DE2164346 A DE 2164346A DE 2164346 A1 DE2164346 A1 DE 2164346A1
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György Ivan; Thoma Jozsef Dipl.-Ing.; Varga Istvan; Vigassy Jozsef; Budapest Mate
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Magyar Tudomanyos Akademia
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Description

  • BETRIEBSPROZESS FÜR ATOMICRAFTWERKE Der wirtschaftliche Betrieb der Atomkraftwerke beruht auf der gleichzeitigen optimalen Lösung mehrerer technischer Probleme. Hierher gehören die Probleme der Herstellung des überhitzten Dampfes, des möglichst hohen Abbrands der Spaltstoffe in den Brennelementen - der sogenannten Brennelementen-Charge - und der Lagerung der abgebrannten Brennelementen.
  • Der überhitzte Dampf in den Atomkraftwerken kann - laut der Literatur - auf mehrere Arten hergestellt werden; wlrd der sogenannte äussere fosile Überhitzer eingebaut, so besteht die Energiebasis - neben dem nuklearen Spaltstoff - auch aus fossilen Brennstoffen /Kohle,Öl, Gas, usw./; wird dagegen der sogenannte innere Überhitzer verwendet, z.B. beim Siedewasserreaktor, so kann die Energiebasis ausschliesslich aus nuklearem Spaltstoff bestehen. Im Falle des Atomkraftwerks ist die Möglichkeit der Anlegung unabhängig von der Lagerstätte der fossilen Heizstoffe von grosser Bedeutung; deshalb. lohnt es sich alle technologische Anstrengungen zur Vermeidung der Anwendung fossiler Heizstoffe unterzunehmen. Im Falle der Verwendung eines inneren überhitzers werden die nuklearen Ein«eschaften des Kernreaktors im allgemeinen verschlechtert, d.h. von derselben Brennelementen-Charge wird weniger Spalt stoff abgebrannt. Deshalb wäre eine Methode zur Herstellung des überhitzten Dampfes in den Kernreaktoren ohne fossilen Heizstoffen und mit der Aufrechterhaltung guter nuklearer Eigenschaften sehr vorteilhaft.
  • Der Abbrand der Spaltstoffe in den Brennelementen-Charge kann verbessert, d.h. das sogenannte Abbrandwert erhöht werden, wenn neben einem aus nuklearer Hinsicht schlechteren, wassergekühlten, eventuell Siedewasserreaktor auch ein schwerwassergekühlter Kernreaktor mit besseren nuklearen Eigenschaften, der die im ersten Reaktor teilweise abgebrannten Brennelementen-Charge /BrennelementeS nuklear weiterbrennen kann, ins Atomkraftwerk eingebaut wird. Da aber die kalorische Eigenschaften eines schwerwassergekühlten Kernreaktors nur unwesentlich von denen eines entsprechenden wassergekühlten Reaktors abweichen, bedeutet diese Methode hinsichtlich der Herstellung des überhitzten Dampfes keinen Vorteil. Deshalb wird der schwerwassergekühlte Kernreaktor gewöhnlich neben dem wassergekühltem Reaktor in einer sogenannten Tandem-Compound Schaltung eingebaut, wobei der schwerwassergekühlte Kernreaktor die teilweise abgebrannten Brennelemente vom wassergekühlten Kernreaktor erhält und der Dampf parallel in beiden Reaktoren produziert wird, d.h., dassel be Dampf/Wasser-Arbeitsmittel nicht durch die in den beiden Kernreaktoren produzierten Wärmeenergien nacheinander erhitzt wird.
  • Aus der Literatur ist es ferner bekannt, dass die kalorischen und nuklearen Eigenschaften der mit sogenannten organischen Mitteln /z.B. Diphenyl, Terphenyle/ gekühlten Kernreaktors ebenfalls gut sind und so können diese zur Herstellung des überhitzten Dampf es im gegebenen Fall auch in Betracht gezogen werden; doch treten bei der Verwendung organischer Mittel zahlreiche chemische Probleme auf and ausserdem bleiben die kalorischen Leistungsdichtwerte weit unter den mit wasser- oder schwerwassergekühlten Kernreaktoren erreichbaren Werte.
  • Die Erfindung wünscht den möglichst wirtschaftlichen Betrieb der Atomkraftwerke durch die gleichzeitige Lösung der möglichen Erhöhung des Abbrandwertes und der Herstellung des überhitzten Dampfes zu sichern. Der Grundgedanke der Erfindung ist die Erkennung, dass wenn die Brennelemente nach dem Abbrand im wassergekühlten Reaktor, zur Erhöhung des Abbrandwertes im organischen Reaktor weitergebrannt werden, so besteht die Möglichkeit, dass dasselbe Dampf/Wasser-Arbeitsmittel durch die aus den beiden Arten von Kernreaktoren /beiden Kernreaktorsystemen/ gewinnbare Wärmeenergie erhitzt und überhitzt wird. Bei einer auf diese Art durchgeführte Betriebsweise werden die nuklearen und kalorischen Eigenschaften des wassergekühlten und des organisch gekühlten Reaktors vorteilhaft vereinigt: sogar die in den organisch gekühlten Kernreaktoren erreichbaren niedrigeren Leistungsdichten können zur Erhöhung des Abbrandwertes, die bloss mit Hilfe des wassergekühlten Kernreaktors aus nuklearen Gründen nicht erreicht werden kann, verwendet werden. Diese Lösung ist besonders vorteilhaft im Falle, wenn die abgebrannten Brennelemente bloss totes Kapital darstellen und ihre Lagerung Sorgen bereiten würde: die nuklearen Eigenschaften der organisch gekühlten Kernreaktors, wenn diese zur Lagerung der abgebrannten Brennelemente eingerichtet sind, werden nonh verbessert.
  • Durch die Erfindung werden also die Probleme der Herstellung des überhitzten Dampfes, der höhere Abbrand der Brennelemente und möglicherweise die vorübergehende Lagerung derselben gleichzeitig gelöst. Neues dabei ist, dass durch die Erfindung nicht bloss die Umladung der Brennlemente vom wassergekühlten Kernreaktorsystem ins organisch gekühlte Kernreaktorsystem, sondern auch die Serienschaltung der Wasser/Dampf-Arbeitsmittels, d.h. die Erhitzung desselben zuerst durch die im wassergekühlten und danach durch die im organisch gekühlten Kernreaktoren produzierten Wärme vorgesehen wird. Auch die Methode der Verwendung der im organisch gekühlten Kernreaktor produzierbaren Hochtemperatur-Wärmeenergie zur Oberhitzung und eventuell zur Zwischenüberhitzung des Wasser/Dampf-Arbeitsmittels könnte als zweckmässig erscheinen.
  • Die Erfindung bezieht sich also auf ein Betriebsprozess für Atomkraftwerke, wonach die den nuklearen Spaltstoff enthaltenden Brennelemente in ein wassergekühites Kernreaktorsystem, wo sie während des Betriebs desselben Systems nuklear abgebrannt werden, eingeladen, dann teils oder im ganzen, -oder mit einem weiteren Ersatz, unmittelbar, oder mit der Einschaltung anderer Operationen ins organisch gekühlte Kernreaktorsystem umgeladen werden, wobei mit Hilfe der während des Betriebs des wassergekühlten Kernreaktors entstandene Wärme auch das Dampf/Wasser--Arbeitsmittel erhitzt wird, das dann mit Hilfe der im organisch gekühlten Kernreaktorsystem entstandenen Wärme weitererhitzt wird. Es ist zweckmässig das Dampf/Wasser--Arbeitsmittel während der Weitererhitzung überzuhitzen und das organisch gekühlte Kernreaktorsystem auch zur Lagerung der zur betriebsmässigen Verwendung nicht mehr geeigneten Brennelemente zu werwenden.
  • In der Abbildung wird das vereinfachte Schema des im Sinne der Erfindung organisierten Betriebs eines Atomkraftwerk dargestellt.
  • Das Kühlwasser des Kernreaktors 1 wird über die Pumpe 6 über dem Kernreaktor 1 und dem Wärmeaustauscher 3 zirkuliert. Ahnlicherweise wird das organische Kühlmittel des Kernreaktors 2 über die Pumpe 8 über dem Kernreaktor 2 und den Wärmeaustauschern 4 und 5 ibrkuliert. Das durch die Leitung 9 ankommende Arbeitsmittel wird durch die Speisepumpe 7 in den Wärmeaustauscher 3 gedrückt, wo es erhitzt und verdampft, danach in den Wärmeaustauscher 4 geleitet, überhitzt und durch die Litung 10 zur Verwendung, z.B. in den Turbinen, zurückgeleitet wird. Das durch die Leitung 12 ankommende Mittel wird durch die Pumpe 13 in den Wärmeaustauscher 5 gedrückt, wo es Wärme aufnimmt und durch die Leitung 11 zur Verwendung abgeführt wird. Ist der W§rmeaustauscher 5 eine Neuerhitzer-Einrichtung, so kann die Pumpe 13 entfallen und der Dampfverkehr von, bzw. zu den Turbinen wird durch die Leitung 11 und 12 gesichert. Dabei werden die im Wassergekühlten Kernreaktor 1 abgebrannten Brennelemente in den organisch gekühlten Kernreaktor hinübergeladen.
  • Durch die Anwendung dieses Betriebsprozesses werden die folgenden Vorteile gesichert: 1/ In frUhet verwendeten schwerwassergekühlten Kernreaktor #nnte keinüberhitzten Dampf hergestellt werden und dabei war der Bau eines ebensolchen Hochdruckbehälters, wie für an wassergekühlte Reaktorsystem, benötigt. Durch die verwEndung des organisch gekühlten Reaktorsystems werden die Vorteile desselben: der die Anwendung eines BetonbehgSters ermöglichende Niederdruck und die zur Oberhitzung geeignete höhere Temperatur gesichert.
  • 2/ Auch weitere Vorteile werden durch die Verwendung des organisch gekühlten Kernreaktors in der angegebenen Betriebsart erreicht. Dieses Kernreaktorsystem kann - laut unseren Berechnungen - an einer 10maul niedrigeren Leistung, als das wassergekühlte Kernreaktorsystem, betrieben werden; in diesem Fall kann die Wärmeleistung kalorisch gut behandelt werden, die Ansprüche der Überhitzung und. der Zwischenüberhitzung werden erfüllt, ausserdem ein Teil des zur lO$igen Erhöhung des Abbrandwertes notwendige Reaktivitätsüberflusses, da die Kernreaktoren negative Leistungskoeffiziente haben, durch die verminderte Leistung gesichert wird. Der andere Teil des notwendigen Reaktivitätsüberflusses wird durch die nuklearen Eigenschaften des organisch gekühlten Kernreaktorsystems selbst gegeben.
  • 3/ Wird zur Aufnahme des organisch gekühlten Kernreaktorsystems ein Betonbehälter von befriedigenden Abmessungen verwendet, so wird auch die Funktion der Lagerung der verbrauchten Brennelementen durch dasselbe Kernreaktorsystem erfüllt und der erreichbare Abbrandswert durch seine nukleare Eigenschaften weiter verbessert.
  • 4/ Beträchtliche wissenschaftliche Vorteile werden durch die gleichzeitige Lösung der Überhitsung und der Erhöhung des Abbrandwertes laut der Erfindung ermöglicht.
  • Die wirtschaftliche Vorteile sind besonders betråchtlich, wenn die Unkosten der Brennelexentenlagerung ebenfalls entfallen.
  • 5/ Die Einrichtung kann zweZkmAs8ig in Druckwasser-Atomkraftwerken verwendet werden. Im Falle dieser Verwendung a/ entfallen /für eine gewisse Zeit/'die Lagerungskosten; b/ die mit gesättigtem Dampf betriebene Dampfturbinen können eventuell durch billigere, mit überhitztem Dampf arbeitende Turbinen ersetzt werden; c/ der notwendige vorgespannte Stahlbetonbehälter kann billiger hergestellt werden.
  • Die Konzeption des Patents ist wie folgt: 1/ Die Elemente der Einrichtung sind bekannt /Reaktor, Ü-berhitzer, Brennelementenspeicher, usw. / 2/ Die Elemente des Verfahrens sind ebenfalls bekannt /Speicherung, Überhitzung, die Verwendung eines organischen Mittels als Moderator, usw./ Die Frage ist, welche einzelnen Prozesse mit welchen weiteren Auswirkungen zusammen, gleichzeitig, ineinanderfliessend - und nicht in Reihe gekoppelt - auftreten.
  • Durch die Erfindung wird die Speicherung mit dem weiteren Abbrand vereinigt, mit der zusätzlichen Eigensehaft, dass der organische Reaktor auf derselben Temperatur mit einem niedrigeren Druck betrieben wird. Gleichzeitig kommt auch ein negativer tiktor zum Erscheinen, nämlich dass im organischen Reaktor die Brennelemente verunreinigt werden.
  • Dieser negative Faktor verliert aber seine Bedeutung, da im organischen Reaktor die schon abgebrannten Brennelemente weitergebrannt werden, wodurch die Bedeutung der Verunreinigung vermindert wird. Die Abmessungen des Reaktors können wegen dem niedrigen Druck, mit der weiteren Übertragung der vereinigten Charakteristiken leichter vergrössert werden; eine grosse Anzahl der Brennelemente können gespeichert werden; die Energiedichte wird vermindert, die Temperaturgradient ebenfalls, wodurch auch die Verunreinigung vermindertwird. Durch dasselbe Verfahren wird auch der Vorteil erreicht, dass die verbrauchten Brennelemente infolge der verminderten Energiedichte einer niedrigeren Belastung ausgesetzt werden. Gleichzeitig wird durch die Verwendung des organischen Reaktors der Betrieb auf einem relativ niedrigeren Druck ermöglicht, so dass das Reaktorgefäss aus Beton, also billiger ausgeführt werden kann.
  • Durch diese Zusammenstellung - mit den innerhalb einer Einrichtung vereinigten Prozessen - wird die Herstellung von dberhitztem Dampf ermöglicht, so dass in der Dampfturbine keine Nässeabscheider eingebaut werden müssen.
  • Durch dasselbe Verfahren mit dem weiteren Abbrand der Brennelemente wird nicht bloss Energie gewonnen, sondern auch der Wirkungsgrad wird verbessert, die Dampfturbine wird vereinfacht und verbilligt und durch die Vereinigung der Prozesse wird die Einstellung der natürlichen Zirkulation-/Abmessungen, Zone und Überhitzer/ im organischen Behälter ermöglicht.
  • Die durch das Verfahren erreichte Ergebnisse sind wie folgt: eine Leistungserhöhung von cca 10%; der weitere Abbrand der verbrauchten und stark beanpsruchten Brennelemente, d.h. die Erhöhung der Energieabgabe; die Vereinfachung der Dampfturbine; die Verwendung eines Betongefässes; infolge der Überhitzung die Erhöhung des Wirkungsgrads der Einrichtung aus Kosten eines Betongefässes, der daraufmontierten Regeleinrichtung, der eingebauten Überhitzer und Reinigflngseinrichtung. Die hier aufgezählten Vorteile sind keine geschützten Punkte des Patents, wohl aber Kalkulationsfaktoren bei der das Verfahren realisierenden Einrichtung.
  • Der Nutzen des durch das Patent "Betriebsverfahren für Atomkraftswerke" geschützten Verfahrens in den Atomkraftwerken Die gegenwärtige Lage in den Atomkiraftwerken mit Druckreaktoren oder Siedwasserreaktoren Mit den Reaktoren wird gesättigter Dampf mit niedrigen Parametern erzeugt. Es wäre vorteilhaft auch eine kleinere Erhöhung der Parameter zu erreichen und überhitzten Dampf anstatt des gesättigten Dampfes zur Erhöhung des Wirkungsgrads herzustellen; das ist aber heute noch kostspielig.
  • In den Kraftwerken gibt es teurere, auch Dampfabscheider verwendende, mit gesättigtem Dampf arbeitende, grossdimensionierte Trubinen. Es wäre vorteilhaft billigere, mit überhitztem, oder sogar mit zwischenüberhitztem Dampf arbeitende Turbinen von einer längeren Lebensdauer verwenden zu können.
  • Die Reaktivität wird durch das in den Brennelementen erzeugte Xenon und andere Giftstoffe stark niedergesetzt. Es wäre vorteilhaft die Brennelemente gegen Ende der Betriebszeit mit einer niedrigeren Leistung zu betrieben, wodurch das Vergiftungsniveau abgedrückt, anderseits die mechanischen und thermischen Belastungen erst dann vermindert würden, wenn die Brennelemente,schon minderwertig sind. Dadurch könnte der Abbrandwert erhöht werden.
  • Nach dem Abbrand müssen die Brennelemente mit einem kostspieligen Aufwand unter Druck gespeichert werden. Es wäre vorteilhaft, wenn auf irgendeiner Art und Weise diese grösstenteils abgebrannten Brennelemente verwertet werden könnten.
  • Die Lage in den Atomkraftwerken mit organischen Reaktoren.
  • Es gibt nur ein Atomkraftwerk von diesem Typ. Warum? Der organisch gekühlte Reaktor i8 teuer. Warum? Im organischen Reaktor wird die Oberfläche der Brennelemente verbraucht. Wird der Reaktor mit befriedigend guten kalorischen Parametern betrieben, so geht das Anbrennen > Fouling während eines Bruchteils der vorgesehenen Betriebszeit vor sich. Es wäre vorteilhaft, wenn die Brennelemente bloss für eine kürzere Zeit ins organische Atomkraftwerk hineingelegt werden müssten.
  • Die Reinigung des organischen Kühlmittels kommt vielleicht auch so zu teuer. Es wäre vorteilhaft, wenn der organische Kernreaktor mit einem Carnot-Wirkungsgrad von 100 % arbeiten könnte, sozusagen im Aufsatz des Kraftwerks wobei - laut unseren Berechnungen - der Mehrstrom bloss mit 0,6 Mill/kWh Reinigungsmehrkosten belastet wäre.
  • Es wäre natürlich vorteilhaft, wenn die Brennelemente billiger, oder sogar kostenlos zur Verfügung des organischen Atomkraftwerks stehen würde.
  • Bei all dem könnten die Vorteile des organischen Kernreaktors: der niedrige Druck, die höhere Temperatur, die Verwendbarkeit des billigeren Betonbehälters auch bestehen bleiben.
  • Und es wäre auch vorteilhaft, wenn die thermische Leistung des organischen Atomkraftwerks nicht zu hoch wäre, da über 100 thermische MW noch keine grossbetriebliche ERfahrungen zur Verfügung stehen.
  • All dies kann mit der Verwendung des Patents "Betriebsverfahren für Atomkraftwerket' mit äusserst einfachen Mitteln erreicht werden. Es ist beinahe unglaubbar, dass einige einfache Verfahren, in entsprechende Wechselwirkungen miteinander gebracht, so vielfältigen Nutzen mit sich bringen können. Es ist leicht zu sagen, dass überhitzen wir den gesättigten Dampf des Wasserreaktors durch einen organischen Reaktor und betreiben wir diesen organischen Reaktor mit den verbrauchten Brennelementen des Wasserrektors, mit einer Leistung von cca 10%; aber die vielen Wirkungen, wodurch diese Konzeption ermöglicht und sinnvoll wird, sind kompliziert. Die dadurch erreibaren Ergeairisse im Vergleich mit dem originell mit einem Wasserreaktor arbeitenden Atomkraftwerk sind: - Eine Verbesserung von cca 5-108 des Abbrandwertes.
  • - Eine Verbesserung von cca 15-30% des Leistungsniveaus.
  • - Eine reiative Verbesserung von cca 8-15% des Wirkungsgrads des Kraftwerks.
  • - Die Kosten der Brennelementenspeicherung werden niedriger.
  • - Die Turbinen werden billiger und betriebssicherer.
  • - Die thermische Verunreinigung der Umgebung wird nicht erhöht.
  • Und all dies durch die geeignete Verwendung eines in einem billiger aufgebautEn Betonbehälter untergebrachten, mit organischen Kühlmitteln gekühlten Kernreaktors.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    . Betriebsprozess für Atomkraftwerke, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die den nuklearen Spaltstoff enthaltenden Brennelemente in ein wassergekühltes Reaktorsystem eingelegt, die Brennelemente darin abgebrannt, dann teils, oder im ganzen, unmittelber, oder mittelbar in ein durch organischen Mittel gekühltes Kernreaktorsystem umgeladen werden, wobei durch die im wassergekühlten Kernreaktorsystem produzierte Wärme, oder Teilwärme ein Dampf/Wasser-Arbeitsmittel erhitzt und durch die im organisch gekühlten Kernreaktor produzierten Wärme, oder Teilwärme weitererhitzt wird.
  2. 2. Betriebsprozess nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Dampf/Wasser-Arbeitsmittel oder ein Teil davon durch die im organisch gekühlten Kernreaktor produzierte Wärme oder Teilwärme in einen überhitzten Zustand gebracht wird.
  3. 3. Betriebsprozess nach Anspruch 1 oder 2, dadurch - g e k e n n z e i c h n e t, dass die Brennelemente in einer höheren Anzahl als zum Betrieb notwendig ist, ins organisch gekühlte Kernreaktorsystem eingeführt werden.
    L e er s e i t e
DE19712164346 1971-01-15 1971-12-23 Betriebsprozess für Atomkraftwerke Pending DE2164346A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2194019A1 (de) * 1972-07-26 1974-02-22 Siemens Ag

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2194019A1 (de) * 1972-07-26 1974-02-22 Siemens Ag

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